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ZIV Wirtschaftspressekonferenz am 7. März 2017 in Berlin Zahlen – Daten – Fakten zum Fahrradmarkt in Deutschland 2016 Zweirad-Industrie-Verband e. V.

Zahlen –Daten –Fakten - · PDF fileE-MTBs 15,0% E-Lastenräder 2,5% Schnelle E-Bikes 1,0% E-Sonstige 1,0% Quelle: ZIV. Anteile der Vertriebswege 2016 Fachhandel / Fachmarkt 69%

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ZIV Wirtschaftspressekonferenz am 7. März 2017 in Berlin

Zahlen – Daten – Fakten

zum Fahrradmarkt in Deutschland 2016

Zweirad-Industrie-Verband e. V.

Der Zweirad-Industrie-Verband e.V.

• Der Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) ist die nationale Interessen-vertretung und Dienstleister der deutschen und internationalen Fahrrad-industrie. Dazu gehören ca. 85 Hersteller und Importeure von Fahrrädern, Fahrradkomponenten, Zubehör und E-Bikes.

• Der ZIV unterstützt seit vielen Jahren die Entwicklung des Fahrrad- und E-Bike-Marktes auf deutscher und europäischer Ebene

• Der ZIV ist Mitglied im europäischen Verband CONEBI

• Der ZIV ist Partner der EUROBIKE, der weltweiten Leitmesse der internationalen Fahrradindustrie

• Der ZIV ist in vielen nationalen und internationalen Gremien zu Technik, Normung, Verkehr und Fahrradinfrastruktur aktiv

• Der ZIV betreibt intensive Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des Zweirad-Image mit der Initiative „Pro Fahrrad“

Verkauf Fahrräder und E-Bikes in Deutschland(Menge in Mio. Stück)

2014 2015 2016

4,104,35

4,05

Quelle: ZIV2016: vorläufig

Verkaufswert Fahrräder und E-Bikes in Deutschland(Wert in Mrd. Euro)

2014 2015 2016

2,16 €

2,43 €2,60 €

Quelle: ZIV2016: vorläufig

Verkauf Fahrräder und E-Bikes in Deutschland(Euro / Stück)

2014 2015 2016

528 €

559 €

643 €

Quelle: ZIV2016: vorläufig

Produktion Fahrräder und E-Bikes in Deutschland(Menge in Mio. Stück)

2014 2015 2016

2,14 2,19

1,97

Quelle: ZIV2015 / 2016: vorläufig

Importe Fahrräder nach Deutschland(Menge in Mio. Stück)

2014 2015 2016

2,55

2,91

2,59

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden / Aufbereitung ZIV2015 / 2016: vorläufig

Anteile der Importe Fahrräder nach Deutschland 2016

Kambodscha23%

Bulgarien13%

Polen13%

Taiwan8%

Niederlande5%

Bangladesh4%

Österreich4%

Sri Lanka3%

VR China3%

Tschechien3%

Sonstige21%

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden / Aufbereitung ZIV2016: vorläufig

Exporte Fahrräder aus Deutschland(Menge in Mio. Stück)

2014 2015 2016

1,091,02

0,92

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden / Aufbereitung ZIV2015 / 2016: vorläufig

Anteile der Exporte Fahrräder aus Deutschland 2016

Niederlande23%

Österreich11%

Frankreich8%Polen

7%

Schweiz6%

Dänemark6%

Spanien5%

Italien4%

Verein. Königreich

4%

Belgien3%

Sonstige23%

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden / Aufbereitung ZIV2016: vorläufig

E-Bikes: Marktentwicklung in Deutschland(Menge in Stück)

2013 2014 2015 2016

410.0

00

480.0

00

535.0

00

605.0

00

Quelle: ZIV2016: vorläufig

E-Bikes: Produktion in Deutschland(Menge in Stück)

2014 2015 2016

254.0

00

305.0

00

351.5

00

Quelle: ZIV2015 / 2016: vorläufig

E-Bikes: Importe nach Deutschland(Menge in Stück)

2014 2015 2016

230.0

00

370.0

00

567.0

00

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden / Aufbereitung ZIV2015 / 2016: vorläufig

E-Bikes: Anteile der Importe nach Deutschland 2016

EU 2863%

Sonstige Länder

3%

Asien34%

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden / Aufbereitung ZIV2016: vorläufig

E-Bikes: Exporte aus Deutschland(Menge in Stück)

2014 2015 2016

102.0

00 140.0

00

233.0

00

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden / Aufbereitung ZIV2015 / 2016: vorläufig

E-Bikes: Anteile der Exporte aus Deutschland 2016

EU 2886%

Sonstige Europa

12%

Sonstige 2%

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden / Aufbereitung ZIV2016: vorläufig

Modellgruppenaufteilung 2016

Trekkingrad32,0%

Cityrad / Urban20,0%

E-Bikes15,0%

MTB9,0%

ATB7,5%

Jugendrad4,0%

Renn-maschine/

Flat-Handlebar/Cross

4%

Kinderrad3,0%

Holland- u. Tourenrad

3,5%

Sonstige2,0%

Quelle: ZIV

Anteile der Modellgruppen am Verkauf von E-Bikes in Deutschland

E-Cityräder45,0%

E-Trekkingräder35,5%

E-MTBs15,0%

E-Lastenräder2,5%

Schnelle E-Bikes1,0%

E-Sonstige1,0%

Quelle: ZIV

Anteile der Vertriebswege 2016

Fachhandel /Fachmarkt

69%

SB-Warenhaus,Baumärkte, LEH

16%

Internetversender15%

Quelle: ZIV

Bestand Fahrräder und E-Bikes in Deutschland(Menge in Mio. Stück)

67,0

68,0

69,0

70,0

71,0

72,0

73,0

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Quelle: ZIV

Aussenhandel Zweiradteile Deutschland(Wert in Mio. Euro)

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

2013 2014 2015 2016

1.7

70 2.0

58

2.4

76

2.5

25

943

1.0

54

1.1

84

1.2

49

Import Export

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden / Aufbereitung ZIV2015 / 2016: vorläufig

Marktentwicklung E-Bikes in Europa(Menge in Stück)

2013 2014 2015 2016*

1.0

00.0

00

1.2

50.0

00

1.5

00.0

00

1.7

00.0

00

*Prognose

Quelle: CONEBI und ZIV

Zusammenfassung

• Der Saisonverlauf 2016 war für die gesamte Fahrradbranche eher schwierig.

• Dennoch konnten mehr als 4 Mio. Fahrräder und E-Bikes verkauft und die Umsätze um rund 7% gesteigert werden.

• Wertigkeit und damit die Durchschnittspreise steigen weiter. Das Qualitätsbewusstsein der Verbraucher ist stärker ausgeprägt.

• Produktion, Import und Export von E-Bikes konnte gesteigert werden.

• Der Anteil von E-Bikes am Gesamtmarkt ist im Jahr 2016 auf 15 % angestiegen.

• Das Thema Lasten- und Transportfahrräder gewinnt an Bedeutung.

• Um die Alltagsmobilität mit E-Bikes weiter zu steigern müssen aus Sicht des ZIV geeignete Fahrradwege außerhalb geschlossener Ortschaften für schnelle E-Bikes (45) freigegeben werden.

• Der ZIV hat gemeinsam mit dem ADFC und dem VSF ein Forderungspapier an die Politik formuliert.

Politische Forderungen

Die Fahrradfachverbände fordern im Einzelnen:

1. Die Bundesmittel für die Förderung des Radverkehrs im System, insbesondere fürden Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur, auf mindestens 800 Millionen Euro pro Jahr anzuheben.

2. Den Kommunen über die Fortführung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetztes (GVFG) und eine Nachfolgeregelung des Entflechtungsgesetzes zweckgebundene finanzielle Mittel zum Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur zur Verfügung zu stellen.

3. Bei der Verteilung der Verkehrsflächen dem Radverkehr deutlich mehr Platz einzuräumen. Der Bund sollte für den Bau von Radverkehrsanlagen in Bundesverantwortung verbindliche Qualitätsvorgaben machen. Zudem sollte die Breitevon Radwegen dem steigenden Bedarf und den Anforderungen unterschiedlicherFahrradtypen (z. B. E-Bikes, Lastenräder, mehrspurige Fahrzeuge) entsprechen.

4. Radwege so zu gestalten, dass sie den Radfahrenden aller Altersklassen objektiv undsubjektiv Sicherheit geben.

Politische Forderungen

5. Die Position eines / einer Radverkehrsbeauftragten auf Ebene der Bundesregierung zur ressortübergreifenden Steuerung aller Radverkehrsthemen in den verschiedenenMinisterien zu schaffen.

6. Die Verkehrssicherheitsarbeit verbindlich an der Vision Zero – Null Tote imStraßenverkehr – auszurichten und dieses Ziel als oberste Prämisse in die StVOaufzunehmen. Als wichtigstes Element ist Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit ingeschlossenen Ortschaften einzuführen.

7. Massiv in öffentliche Fahrradparksysteme zu investieren.

8. In urbanen Ballungsräumen bei der Planung von Autobahn-Ausbauprojekten Radschnellwege als Alternative zur Verkehrsentlastung zu prüfen.

9. Die Anschaffung von E-Cargo-Bikes mit Kaufprämien zu fördern, um dadurch eine Entlastung der Innenstädte von Lieferverkehr durch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu erreichen.

10. Das Falschparken auf Radwegen konsequenter zu verfolgen und mit deutlich höheren Bußgeldern zu belegen.

VeloBerlin 2017

7 Fakten zur VeloBerlin 2017

1. Trends + Highlights 2017

2. Fahrradpolitik

3. Magnet für Fachveranstaltungen

4. Cargobike & Family

5. VELOWomen

6. Testival

7. 200 JAHRE FAHRRAD

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!