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Vorwort Liebe Jugend, liebe Züchterfrauen, liebe Zuchtfreunde, Ihnen liegt nun das Lerchenjournal 2015 vor. Fotos von unseren Tauben, aber auch vom Geschehen im SV dokumentieren wieder das Wirken unseres SV. Ich hoffe, Sie haben alle schon recht viele Junge in den Jungtierschlägen und Nestern. Mein Dank gilt unseren Fotografen Wolfgang Backe, Andreas Borg und Wolfgang Ritter. Besonders möchte ich mich bei den Zuchtfreunden bedanken, die die Beiträge mit Diskette, CD oder per E-Mail zukommen ließen. Dies erleichtert doch ungemein die Arbeit. Wir sind online! Unter www.svcoburgerlerchen.de können aktuelle Informationen abgerufen werden. In der Hoffnung, dass Sie viel Wissen aus dieser Broschüre beziehen, verbleibe ich mit freundlichen Züchtergrüßen aus Coburg. Ihr Inhaltsverzeichnis Vorwort, Inhaltsverzeichnis und Impressum Seite 2 Die Vorstandschaft Seite 3 Die Deutschen Meister Seite 4 Die Sondervereinsmeister Seite 4 Sonderschauen 2015 Seite 5 Protokoll der JHV 2014 Seite 6 Protokoll der Zuchtausschusstagung 2014 Seite 12 Bericht des Zuchtwartes von der HSS Seite 15 Jahresbericht des Zuchtwartes Seite 17 Schauberichte der Sonderrichter Seite 19 VDT-Schau in Ulm Seite 19 Nationale in Leipzig Seite 20 Deutsch-französische Vergleichsschau Seite 23 Welche Zuchtleistungen erbringen unsere Coburger? Seite 24 Berichte der Gruppen Seite 44 Ein Trio tritt vom Ehrenamt des Sonderrichters ab Seite 61 Wichtige Beschlüsse und Festlegungen Seite 65 Einladung zur Jahreshauptversammlung Seite 67 Impressum Herausgeber ist der SV der Coburger Lerchenzüchter e.V., 96253 Untersiemau, Siemauer Str. 5 Redaktion: Uwe Wenzel, Siemauer Str. 5, 96253 Untersiemau, Tel. 09565/6556, Fax. 09565/610089, Email [email protected], Internet:www.svcoburgerlerchen.de Der Versand erfolgt kostenlos an alle Mitglieder des SV der Coburger Lerchenzüchter Auflage: 300 Stück Redaktionsschluss für die Ausgabe 2015 ist der 28.02.2016 Möglichst die Beiträge auf Diskette oder per E-Mail schicken! Machen Sie mit und senden Sie Beiträge, Leserbriefe oder Bilder an die Redaktion!!!!

Journal 2015 druck-arbeit - svcoburgerlerchen.de · 0,1 Heinz-Josef Wedig Silber mit Binden: 1,0 Harry Schweigert 0,1 Gerd Ludwig Silber ohne Binden: 1,0 Harry Horlbeck 0,1 Hermann

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Vorwort Liebe Jugend, liebe Züchterfrauen, liebe Zuchtfreunde, Ihnen liegt nun das Lerchenjournal 2015 vor. Fotos von unseren Tauben, aber auch vom Geschehen im SV dokumentieren wieder das Wirken unseres SV. Ich hoffe, Sie haben alle schon recht viele Junge in den Jungtierschlägen und Nestern. Mein Dank gilt unseren Fotografen Wolfgang Backe, Andreas Borg und Wolfgang Ritter. Besonders möchte ich mich bei den Zuchtfreunden bedanken, die die Beiträge mit Diskette, CD oder per E-Mail zukommen ließen. Dies erleichtert doch ungemein die Arbeit. Wir sind online! Unter www.svcoburgerlerchen.de können aktuelle Informationen abgerufen werden. In der Hoffnung, dass Sie viel Wissen aus dieser Broschüre beziehen, verbleibe ich mit freundlichen Züchtergrüßen aus Coburg. Ihr Inhaltsverzeichnis Vorwort, Inhaltsverzeichnis und Impressum Seite 2 Die Vorstandschaft Seite 3 Die Deutschen Meister Seite 4 Die Sondervereinsmeister Seite 4 Sonderschauen 2015 Seite 5 Protokoll der JHV 2014 Seite 6 Protokoll der Zuchtausschusstagung 2014 Seite 12 Bericht des Zuchtwartes von der HSS Seite 15 Jahresbericht des Zuchtwartes Seite 17 Schauberichte der Sonderrichter Seite 19 � VDT-Schau in Ulm Seite 19 � Nationale in Leipzig Seite 20 � Deutsch-französische Vergleichsschau Seite 23 Welche Zuchtleistungen erbringen unsere Coburger? Seite 24 Berichte der Gruppen Seite 44 Ein Trio tritt vom Ehrenamt des Sonderrichters ab Seite 61 Wichtige Beschlüsse und Festlegungen Seite 65 Einladung zur Jahreshauptversammlung Seite 67

Impressum Herausgeber ist der SV der Coburger Lerchenzüchter e.V., 96253 Untersiemau, Siemauer Str. 5 Redaktion: Uwe Wenzel, Siemauer Str. 5, 96253 Untersiemau, Tel. 09565/6556, Fax. 09565/610089, Email [email protected], Internet:www.svcoburgerlerchen.de Der Versand erfolgt kostenlos an alle Mitglieder des SV der Coburger Lerchenzüchter Auflage: 300 Stück Redaktionsschluss für die Ausgabe 2015 ist der 28.02.2016 Möglichst die Beiträge auf Diskette oder per E-Mail schicken! Machen Sie mit und senden Sie Beiträge, Leserbriefe oder Bilder an die Redaktion!!!!

Die Vorstandschaft des Hauptvereins 1. Vorsitzender Uwe Wenzel, Siemauer Str. 5, 96253 Untersiemau, Tel. 09565/6556,

Mobil 0160/96036930 Fax. 09565/610089, Email [email protected] 2. Vorsitzender Wolfgang Backe, Bachgasse 10, 67591 Mörstadt, Tel. 06247/7685 Schriftführer Olaf Lehmann, Torgauer Str. 48, 04938 Uebigau, Tel. 035365/8479 Kassierer Alfred Zitzwarek, Wiesengrund. 4, 35510 Butzbach, Tel. 06033/1322 Jugendobmann Uwe Pforte, Hauptstr. 84a, 06386 Quellendorf, Tel. 034977/21262 Zuchtwart Uwe Pforte, Hauptstr. 84a, 06386 Quellendorf, Tel. 034977/21262

Mitgliederstand am 01.01.2012 328 Mitglieder davon 9 Jugendliche Mitgliederstand am 01.01.2013 306 Mitglieder davon 7 Jugendliche Mitgliederstand am 01.01.2014 290 Mitglieder davon 3 Jugendliche Mitgliederstand am 01.01.2015 285 Mitglieder davon 2 Jugendliche

Gruppenvorsitzenden Baden-Württemberg: Gerhard Appl, Hohenwiesenstr. 14, 74343 Sachsenheim,

Tel. 07147/13839 Bayern: Andreas Finsterer, Oskar-Kösters-Str. 6a, 92421 Schwandorf, Tel. 0170/5236422 Hessen: Wolfgang Backe, Bachgasse 10, 67591 Mörstadt,

Tel. 06247/7685 Nord-Ost: Knut Moschke, Grünwalder Str. 15, 02994 Wiednitz, Tel.

035723/21771

Nord-West: Heinz-Josef Wedig, Am Thie 7, 31177 Harsum, Tel. 05127/4321

Sachsen: Thomas Pohl, Leipziger Str. 106, 06254 Zöschen, Tel.

034638/20014 Thüringen: Gerd Ludwig, Birkenstr. 15. 99510 Oberreißen, Tel.

036373/18999

Deutsche Meister 2014 Gelercht: Manfred Zimmermann 478 P. Silber mit Binden: Heinz Walter 479 P. Silber ohne Binden: Armin Gersitz 476 P. SV-Meister 2014 Gelercht 1. Hans-Josef Wedig 484 P. 2. Markus Wurzbacher 475 P. 3. Peter Stötzer 475 P. 4. Andreas Mirschberger 473 P. 5. Dr. Heinz Wahlers 473 P. Silber mit Binden 1. Uwe Pforte 482 P. 2. Gerd Ludwig 480 P. 3. Heinz Walter 478 P. 4. Siegfried Schnabel 476 P. 5. Harry Schweigert 476 P. Silber ohne Binden 1. Hermann Pokorny 478 P. 2. Gerd Ludwig 478 P. 3. Werner Ebert 478 P. 4. Harry Horlbeck 477 P. 5. Andreas Borg 476 P. Das beste Formentier: Werner Ebert auf 1,0 s.o.B. Champion Gelercht Heinz-Josef Wedig S.m.B. Heinz Walter S.o.B Gerd Ludwig Ehrenbänder : gelercht: 1,0 H. Ole Stensgaard

0,1 Heinz-Josef Wedig

Silber mit Binden: 1,0 Harry Schweigert 0,1 Gerd Ludwig Silber ohne Binden: 1,0 Harry Horlbeck 0,1 Hermann Pokorny

Zuchtbuchpreise

1. Hans-Josef Wedig 484 P. 2. Uwe Pforte 482 P. 3. Werner Ebert 478 P. 4. Heinz Walter 478 P. 5. Harry Horlbeck 477 P.

Jugendmeister Lukas Backe auf Silber ohne Binden 478 P.

Herzlichen Glückwunsch!!!!!!!

Sonderschauen 2015 Der Hauptverein hat folgende Sonderschauen angemeldet und nachfolgende Sonderrichter vorgeschlagen: VDT Schau Leipzig, 4-6.12.2015, Sonderrichter Backe, Abraham, Pforte und Reserve Edeling Nationale Dortmund, 18/19.12.2015, Sonderrichter Klitzke Folgende Schauen unterstützt der Hauptverein: 13. Anhaltinische Sonderschau am 24.-25.10.2015 in Quellendorf. Weitere Hauptsonderschauen in Neudrossenfeld 21.-22.11.2015

19.-20.11.2016 P r o t o k o l l der Jahreshauptversammlung am 29.11.2014 zur 50. Hauptsonderschau des SV der Coburger Lerchenzüchter Die Tagesordnung ergab sich aus dem Lerchenjournal 2014. zu TOP 1: Begrüßung und Totenehrung Der Vorsitzende Uwe Wenzel begrüßte alle Teilnehmer. Ein besonderer Gruß ging an die gastgebende Familie Kull sowie die anwesenden ausländischen Züchter. Aus Dänemark war Ole Stensgaard angereist, aus Frankreich Mathieu Bailly und aus der Schweiz Ernst Luder. Zum ehrenden Gedenken der im letzten Jahr verstorbenen SV-Mitglieder, stellvertretend wurden genannt die Züchter Rodermeier, Dr. Steinbach und Reichelt, erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen für eine Schweigeminute. Danach gab es aktuelle Informationen zur Bundessiegerschau in Leipzig. Die Schau wird unter verschärften Auflagen stattfinden. Es muss ein Gesundheitszeugnis mit einem korrekten Datum vorgelegt werden. Mit Kontrollen am Einlass ist zu rechnen. Zulässig sind nur Originale. Es wird keine Tiergarderobe angeboten und es darf kein Verkauf von Tieren an ausländische Bürger erfolgen. Diese Informationen gab die anwesende Ausstellungskassiererin des Rassegeflügelzuchtvereins Leipzig, Doreen Kalusok. zu TOP 2: Genehmigung der letzten Niederschrift Die Niederschrift der letzten Jahreshauptversammlung war im Lerchenjournal abgedruckt. Auf Befragung verzichteten die Mitglieder auf eine Verlesung und das Protokoll wurde anschließend einstimmig genehmigt. Unter diesem Tagesordnungspunkt wurde durch den Schriftführer Olaf Lehmann auch noch einmal das Protokoll des Expertentreffens aus dem September 2014 inhaltlich erläutert. Das Expertentreffen stand unter dem Motto "harmonisch - eleganter Lerchentyp". Allen Züchtern wurde empfohlen, das vollständige Protokoll im Internet unter der SV - Homepage nachzulesen. zu TOP 3: Jahresbericht des ersten Vorsitzenden

Uwe Wenzel gab seinen Jahresbericht. Er konnte von 285 Mitgliedern berichten, darunter 3 Jugendliche. Er erwähnte die kollegiale Zusammenarbeit der Preisrichter, die sich im Vergleich zum letzten Jahr wieder verbessert hat. Er betonte noch einmal, dass alle sich an schönen Tieren des Zuchtfreundes, der die hohen Noten errungen hat, erfreuen sollten, statt diese zu zerreden. Für die nächsten Schauen kündigte er ein konsequenteres Vorgehen an, wenn wieder 1,0 in der 0,1 Klasse festgestellt werden. Er wies auch noch einmal darauf hin, dass neben der Form auch die korrekte geschlechtsgebundene Farbe wichtig sei, die 0,1 ist insgesamt etwas dunkler als der 1,0. Zum Thema Anzahl der v-Noten auf der Hauptsonderschau des SV Coburger Lerchen wies er darauf hin, dass 23 v-Noten für 934 Lerchen im Vergleich zu der Statistik anderer Sondervereine unterdurchschnittlich sind. Er regte an, darüber nachzudenken, zukünftig mehr v-Noten zu vergeben. Ein idealtypisches Tier mit gedachten 100 Punkten sei nicht erforderlich, es genügen 97 Punkte. Uwe Wenzel berichtete sodann von einem erfreulicherweise abgelehnten Antrag des VDRP, den Preisrichtern das Ausstellen auf derselben Ausstellung grundsätzlich nicht mehr zu gestatten. Dies hätte der Durchführung der Gruppenschauen unseres Sondervereins schwer geschadet, auch Quellendorf wäre dann davon betroffen gewesen. Des Weiteren berichtete Uwe Wenzel von der VDT-Versammlung in Ulm. Die korrigierten Mitgliederzahlen des VDT liegen bei 21.000. Der VDT hat finanzielle Probleme. Es liegt ein Vorschlag des Vorsitzenden Köhnemann auf dem Tisch, die RZ zu streichen. Auf dieser Versammlung kam es auch zum Rücktritt des bisherigen VDT-Kassierers Dammers, der die Personalpolitik im VDT so nicht mehr mittragen wolle. Uwe Wenzel verfügt noch über einen großen Fundus an VDT-Büchern, die in der Zukunft als Preise für unsere Preisrichter zur Verfügung gestellt werden. Abschließend wies Uwe Wenzel darauf hin, dass er nunmehr seit 19 Jahren den SV-Vorsitz innehat. Er denke nicht an Rücktritt, weil er für diese Tätigkeit viel Herzblut aufwendet. Er bat die Mitglieder, ihm ehrlich mitzuteilen, falls ein neuer Vorsitzender gewünscht werde. zu TOP 4: Jahresbericht des Zuchtwartes und Bericht von der Hauptsonderschau Diesen Bericht gab der Zuchtwart Heinz Abraham. Er gab zunächst einen Rückblick auf die 49. HSS und die vergangenen Großschauen. Bezüglich der VDT-Schau in Leipzig erwähnte er die deutschen Meister Peter Stötzer in Gelercht, ZG Baumann in Silber mit Binden und Dr. Zimmer in Silber ohne Binden. Die Nationale in Dortmund

sah Andreas Borg mit dem V-Siegerband, ein Bundesmeister wurde auf Coburger Lerchen nicht vergeben. Dann ging Heinz Abraham auf das im September 2014 stattgefundene Expertentreffen ein. Im Mittelpunkt stand die Aussprache über den richtigen Lerchentyp. Die 13. Anhaltinische Lerchenschau in Quellendorf sah als Sieger mit dem Eberhard-Pforte-Band Dr. Zimmer auf Silber ohne Binden. Auf der soeben beendeten VDT-Schau in Ulm errangen den Titel "Deutscher Meister" Manfred Zimmermann auf Gelercht, Heinz Walter auf Silber mit Binden und Armin Gersitz auf Silber ohne Binden. Den größten Raum seines Berichts nahm die 50. HSS ein. Es wurden 934 Coburger Lerchen von 100 Ausstellern gezeigt. In der Jugendklasse standen 37 Tiere mit einem „vorzüglich“ und Ehrenband für Lukas Backe. Der gelerchte Farbenschlag hatte 235 Meldungen. Heinz Abraham sprach von einem züchterischen Hochstand dieses Farbenschlages. Insbesondere die 1,0 erwiesen sich als ausgeglichen und sehr maskulin im Erscheinungsbild. Die Zeichnung sah er weiter verbessert, wobei es immer Wünsche geben wird. Da Brauntöne immer eine Rolle spielen werden, wurden diese, soweit sie störend waren, auf den Bewertungskarten doch mehrmals vermerkt. Positiv merkte er an, dass die Preisrichter wenig Schnabelprobleme zu rügen hatten und dass die Halsfarben im Wesentlichen recht rein waren. Die Schwingenfarbe sah er ebenfalls in der Breite verbessert, wobei auch hier immer Wünsche vorliegen werden. Zum Thema Bindenlücke bei 1,0 konnte er feststellen, dass diese kaum auftrat. Die Schwänze waren überwiegend gut geschlossen, die Schwingenlage fest und auch die Rückendeckung war gegeben. Im Farbenschlag Silber mit Binden stellten sich 289 Coburger Lerchen der Konkurrenz. Tiere dieses Farbenschlages sah Heinz Abraham in Form und Typ verbessert. Insbesondere die 1,0 wünscht er sich teilweise aber noch maskuliner. Verbessert zeigten sich die Halsfarben, Silber und Violett waren eher selten zu vermerken. Wie immer betrafen die Wünsche die Schwingenfarbe. Bewertungsschwerpunkt waren Brauntöne und Säumung in der Bindenzeichnung. Die Bindenlücke sieht Heinz Abraham deutlich zurückgedrängt. Vom idealtypischen Verlauf der Binden (geschwungene mit gleichem Abstand) waren viele Tiere aber noch entfernt. Insbesondere muss die vordere Binde länger sein und soll bis zum Ende des Flügelschildes reichen. Im Farbenschlag Silber ohne Binden standen 373 Coburger Lerchen in der Konkurrenz. Die 1,0 sah Heinz Abraham im Wesentlichen ausgeglichen, auch in der Größe und in der maskulinen Ausstrahlung. Weniger ausgeglichen präsentierte sich die Kollektion der 0,1. Dies betraf insbesondere die Größe. 50 % der gezeigten Tiere hatten Probleme mit den nicht durchgefärbten Armschwingen. Leider zeigten sich in diesem Jahr wieder vermehrt kurze, dicke und somit untypische Hälse. In diesem Bereich treten die Züchter

auf der Stelle. Schwingenfarben waren teilweise sehr schön grau und durchgefärbt. Die Halsfarbe war des Öfteren von Silbereinlagerungen im Hinterhals betroffen. Abschließend gilt für alle Farbenschläge, dass die Schnabelfarbe insgesamt in Ordnung war. Die Augenränder geraten zunehmend in den Focus und Heinz Abraham bat die Züchter, darauf mehr zu achten. In der anschließenden Diskussion merkte Dr. Heinz Wahlers an, dass ein Zuviel der Befiederung um den Augenrand auch nicht standardgerecht sei, schließlich müsse der Augenrand zu sehen sein. Außerdem ist die Befiederung des Augenrandes mauserbedingt recht spät ausgereift. Zuchtfreund Sedlmeier sprach die gewellte Handschwinge an. Darauf antwortete Heinz Abraham, dass wir als Lerchenzüchter noch nicht so stark betroffen seien, wie andere Rassen. Wir müssen aber den Anfängen wehren. In der weiteren Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass die Lichtverhältnisse für die Wahrnehmung von Brauntönen und Silberspitzen im Hals entscheidend seien. Hier in Neudrossenfeld haben wir mehrere Lichtquellen, die die Farben jeweils sehr unterschiedlich zur Geltung bringen, wie Uwe Pforte in der Diskussion anmerkte. Uwe Wenzel wies noch einmal auf die Problematik der Armschwingen hin. Wächst die Armschwinge sehr lang heraus, zeigt sich in der Regel die Aufhellung. Dies wird durch den Mauserzustand des Tieres noch beeinflusst. Zuchtfreund Lehmann merkte an, dass die Säumung in den Binden immer stärker festzustellen ist. zu TOP 5: Bericht der Ausstellungsleitung Diesen Bericht gab Hans-Jürgen Grampp als Ausstellungsleiter. Er verwies noch einmal auf das Rekordergebnis der 50. HSS. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir 81 gemeldete Coburger Lerchen und 4 Aussteller mehr als im Vorjahr. Wegen des krankheitsbedingten Ausfalls eines Preisrichters dankte er den anderen Preisrichtern, die die Arbeit unter sich aufteilten. Er dankte auch der Familie Kull und dem Kleintierzuchtverein Neudrossenfeld sowie den Mitgliedern der Gruppe Bayern, hier besonders Thomas Hoffmann, für die Schaffung der tollen Ausstellungsbedingungen. Er wies noch einmal darauf hin, dass in diesem Jahr mehr Preise zur Verfügung standen, auch der Landrat des Landkreises Kulmbach hat Ehrenbänder gestiftet. Dem Dank an die Ausstellungsleitung und an die Gruppe Bayern schloss sich Uwe Wenzel ebenfalls an. zu TOP 6: Kassenbericht

Den Kassenbericht gab der Kassierer Alfred Zitzwarek. Er berichtete von einem Anfangsbestand in Höhe von 1.831,57 € und einem Endbestand von 1.676,42 €. Die Einnahmen unseres Sondervereins sinken kontinuierlich, da immer weniger Mitglieder gemeldet werden. Er verwies darauf, dass die Kasse von den Kassenprüfern Gerd Valteich und Andreas Borg geprüft sei. zu TOP 7: Bericht der Kassenprüfer Für die Kassenprüfer gab Andreas Borg einen kurzen Bericht. Er bestätigte die Ordnungsmäßigkeit der Kasse und beantragte die Entlastung des Kassierers und des gesamten Vorstandes. Die Entlastung erfolgte einstimmig. zu TOP 8: Neuwahlen Zunächst war turnusgemäß der erste Vorsitzende neu zu wählen. Der bisherige Amtsinhaber Uwe Wenzel kandidierte auf Vorschlag des Vorstandes zur Wiederwahl. Weitere Bewerber gab es nicht. Die Wahl fiel einstimmig aus und Uwe Wenzel nahm die Wahl auch an. Als zweites ging es um die Wahl des Zuchtwartes, den bisher Heinz Abraham bekleidet hatte. Dieser kandidierte nicht mehr. Der Vorstand schlug den Zuchtfreund Uwe Pforte als neuen Zuchtwart vor. Andere Vorschläge kamen nicht, die Wahl erfolgte einstimmig. Uwe Pforte nahm die Wahl auch an. Zum Abschluss erfolgte die Wahl des zweiten Vorsitzenden. Diese wurde nötig, weil der bisherige Amtsinhaber Uwe Pforte nunmehr als Zuchtwart fungiert. Der Vorstand schlug den Zuchtfreund Wolfgang Backe vor. Andere Bewerber für den Posten gab es nicht. Die nachfolgende Wahl fiel einstimmig aus und Wolfgang Backe nahm die Wahl an. Nach der Wahlprozedur würdigte Uwe Wenzel die Arbeit des ausscheidenden Zuchtwarts Heinz Abraham. Dieser war 15 Jahre lang in dieser Position tätig und hat einen maßgeblichen Beitrag zur Entwicklung der eleganten Coburger Lerche geleistet. Er erinnerte auch an das Buch "Coburger Lerchen", das Heinz Abraham gemeinsam mit ihm geschrieben habe. Danach schlug Uwe Wenzel der Versammlung vor, Heinz Abraham zum Ehrenmitglied des Hauptvereines zu ernennen. Die Ehrenmitgliedschaft wurde sodann an Heinz Abraham verliehen. zu TOP 9: Sonderschauen Folgende Sonderschauen und Sonderrichteinsätze wurden bekanntgegeben:

2014 Nationale Leipzig, Sonderrichter Ludwig, Pforte und Abraham 2015 VDT Schau Leipzig, Sonderrichter Backe, Abraham, Pforte und Reserve Edeling Nationale Dortmund, Sonderrichter Klitzke zu TOP 10: Wünsche, Anträge, Sonstiges Anträge waren nicht eingegangen. Erwähnt wurde ein Vorschlag des Zuchtfreundes Wolfgang Faas, der eine Freitagsveranstaltung, z.B. einen Stammtisch, anregte. Darüber soll nachgedacht werden. Gerhard Appl warb wieder für die deutsch-französische Lerchenschau, die am 9. und 10. Januar 2015 in Frankreich stattfinden wird. Angestrebt ist eine Beteiligung von 150 Coburger Lerchen aus Deutschland. Abschließend wurde die Aktualisierung der Internetseite angemahnt. zu TOP 11: Ehrungen Vereinsmeister 2014 wurden folgende Zuchtfreunde: Gelercht Wedig, Heinz-Josef mit 484 Punkten Silber mit Binden Pforte, Uwe mit 482 Punkten Silber ohne Binden Pokorny, Hermann mit 478 Punkten Die SV-Champions stellten auf Gelercht Heinz-Josef Wedig, auf Silber mit Binden Heinz Walter und auf Silber ohne Binden Gerd Ludwig. Alle weiteren Ehrungen sind dem Katalog der 50. HSS zu entnehmen. Unter diesem Tagesordnungspunkt wurde dann noch die Wahl des Kassenprüfers für das Jahr 2015 vorgenommen. Auf Vorschlag der Versammlung wurde sodann Norbert Schulte einstimmig zum Kassenprüfer für 2015 gewählt. Danach ergriff Dr. Heinz Wahlers das Wort und erinnerte an die Begründung der inzwischen 50-jährigen Tradition der Hauptsonderschau als Bundeslerchenschau 1965. Er streifte die wichtigsten Etappen, so die Wahl von Fritz Paulus zum SV-Vorsitzenden und das Wirken von Rudi Metzger als Ausstellungsleiter in Niederweisel. Er erinnerte auch an viele Persönlichkeiten, die in den vergangenen 50 Jahren die Coburger Lerchenzucht geprägt hatten. Er würzte seine insgesamt doch sehr bewegende Rückschau auch mit einigen Anekdoten aus seinen langjährigen Erlebnissen.

Ganz zum Abschluss bedankte sich Uwe Wenzel bei den Teilnehmern der Jahreshauptversammlung, wünschte für das anstehende Weihnachtsfest alles Gute und schloss die Versammlung. Olaf Lehmann Schriftführer

Protokoll Expertentreffen am 20. / 21.09.2014 in Neudrossenfeld 1. Eröffnung Der Vorsitzende des SV Coburger Lerchen, Uwe Wenzel, begrüßte insgesamt 19 Teilnehmer des Expertentreffens in den Räumlichkeiten des Kleintier- und Geflügelzuchtvereins Neudrossenfeld, die schon zur echten Heimstatt der Coburger Lerchenzüchter geworden sind. Er betonte noch einmal, dass ständige Teilnehmer für das Expertentreffen alle Mitglieder des Vorstandes des Hauptvereins, alle Vorsitzenden und Zuchtwarte der Gruppen sowie sämtliche Sonderrichter sind. Entschuldigt waren Alfred Zitzwarek, Günther Schott und Bernd Kunert. Uwe Wenzel stellte sehr erfreut fest, dass die Teilnehmer den Appell berücksichtigt und viele Tiere mitgebracht hatten. Er informierte sodann über den Plan, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Hauptsonderschau für jeden Teilnehmer ein Erinnerungsband auszugeben. Des Weiteren informierte er über die Idee, die besten Formentiere der Hauptsonderschau herauszustellen. Jeder Preisrichter soll aus seiner Kollektion das beste Formentier auswählen, die dann alle zusammen in eine eigene Käfigreihe gestellt werden sollen. Neben Zustimmung kamen aber auch Bedenken dahingehend auf, dass die Entscheidung jedes Preisrichters dann von den Züchtern und Besuchern kritisch diskutiert wird und so die Preisrichter gegeneinander ausgespielt werden. Der Vorschlag wurde dann dahingehend weiterentwickelt, dass das Aussuchen der Tiere unter Beisein des Obmanns erfolgen könnte. Die Auswahl der Tiere soll ausschließlich nach Typ und Form erfolgen, so dass auch Tiere in Frage kommen, die in der großen Kollektion möglicherweise wegen eines Mangels nicht einmal „sg“ erreichen. Die Bewertungskarten werden nicht übernommen, sondern evtl. neue verfasst mit Hinweis auf die entsprechenden formlichen Vorzüge der Tiere. 2. Diskussionen über Lerchentyp und Bewertungsschwerpunkte Den Hauptteil der samstäglichen Tagung nahm die Diskussion anhand von Fotos ein. Gestartet wurde mit dem Musterbild. Allgemein wurde festgestellt, dass die darauf gezeichneten Tiere eigentlich etwas zu steil stehen. Hier gilt es immer wieder, den gestreckten, harmonisch-eleganten Typ aus dem Musterbild (quasi als Silhouette) bei der Bewertung als Ideal zugrunde zu legen. Heinz Abraham mahnte nachdrücklich an, diesen Typ herauszustellen. Bei der letztjährigen Aktion, als die Sonderrichter jeweils das beste Formentier ihrer Kollektion melden sollten, ist ihm aufgefallen, dass wieder die allzu wuchtigen, teilweise wieder dicken Typen ausgesucht wurden. Danach

präsentierte Uwe Pforte eine Vielzahl von Fotos, die extra danach ausgesucht wurden, um auf spezielle Wünsche und Mängel der dort gezeigten Tiere aufmerksam zu machen. Zunächst einmal ging es um den Augenrand. Dieser soll in der Bewertung zukünftig stärker Beachtung finden. In der Vergangenheit wurde er zum Teil überhaupt nicht beachtet, was letztlich auch nicht der exakten Bewertung nach dem Standard dient. Zum Augenrand wurde herausgearbeitet, dass dieser einen Mangel darstellt, wenn er rot, besonders grob oder gar doppelt ist. In die gleiche Beurteilungskategorie kommen Augenränder, die ungenügend abgedeckt sind, d.h., die Befiederung sich nicht eng um den Augenrand schließt, soweit dies sehr störend wirkt. Geringere Probleme im Zusammenhang mit dem Augenrand sollen nur als Wünsche angemerkt werden. Keinesfalls soll die Beurteilung des Augenrandes zu einer neuen Modeerscheinung oder gar zu einem Bewertungsschwerpunkt werden. Hier gilt einfach nur zurück zur Normalität. Eine weitere Diskussion anhand der gezeigten Bilder entspann sich um die Ockerbrust. Auch diese ist in den vergangenen Jahren teilweise überhaupt nicht bei der Bewertung beachtet worden. Dabei ist es so, dass für viele Taubenzüchter und Allgemeinrichter die Ockerbrust eines der prägnantesten Merkmale der Coburger Lerche ist. Das muss sich auch in der Bewertung widerspiegeln. Auch hier wurde herausgearbeitet, dass wir daraus keine neue Religion machen wollen. Die Ockerbrust muss im Zentrum rein sein, sie soll also dort nicht mit Grundfarbe durchsetzt sein und soll sich auch nicht bis tief in den Bauch hineinziehen. Farblich ist eine größere Bandbreite zulässig. Später an den lebenden Tieren konnte deutlich herausgestellt werden, dass leuchtende Ockerfarben relativ häufig mit etwas Brauntönen im Bereich der Zeichnung und den Schwingen verbunden waren, während Tiere, die in diesen Bereichen reine Farben zeigten, deutlich mattere Ockerfarben zeigten. Feststellungen im Zusammenhang mit der Ockerbrust sollen als Wunsch angemerkt werden, nicht als Mangel. Auf den Bildern der gezeigten Tiere waren teilweise deutlich wellige Handschwingen zu sehen. Es wurde diskutiert, dass diese Erscheinung ggf. durch das Wetter beeinflusst wird, möglicherweise aber überwiegend genetisch bedingt ist. Die Coburger Lerchen sind noch nicht massiv von diesem Problem betroffen, da, wo es angebracht ist, soll mit Hilfe eines Wunsches darauf hingewiesen werden. Gelegentlich werden Coburger Lerchen bezüglich ihrer "Schwanzbinde" von Allgemeinrichtern kritisiert. Ein Blick in den Standardtext offenbart jedoch, dass dort nur von einem dunklen breiten Band die Rede ist. Eine klassische Schwanzbinde fordert also unser Standard nicht. Deshalb kann eine Coburger Lerche deswegen nicht kritisiert werden. Die Bindenfarbe soll nach den Vorgaben des Standards nicht Schwarz sein. Schwarze Binden sind natürlich weniger oder gar nicht von Brauntönen betroffen, die selbst wiederum verpönt sind. In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, dass die Farbkomposition der Coburger Lerche sehr vielschichtig ist, es "kämpfen" die braunen oder ockerfarbigen Farbtöne mit den grauen Farbtönen der Schwingen. Hinzu kommen das besondere Halsgrün, das Silber und das Grau von Kopf und Körper.

Ein Schwerpunkt der Diskussion war die geschlechtsspezifische Ausstrahlung der Tiere. Es ist unbedingt darauf Wert zu legen, dass die Täuber maskulin und die Täubinnen feminin wirken. Unter diesem Aspekt ist es sehr wichtig, in der Zucht "richtige" Täuber mit entsprechender männlicher Ausstrahlung einzusetzen, um auch in der Nachzucht wieder maskuline Täuber zu erzielen. Setzt man schwache, weiblich wirkende Täuber ein, wird die männliche Nachzucht ebenso ausfallen. Im Idealfall sind die Geschlechter auf den ersten Blick zu erkennen. Am folgenden Tag wurde an den lebenden Tieren dieses Problem noch einmal durchdiskutiert. Zur Täubin gehört der etwas dunklere Farbton im Grau des Kopfes und im Silber der Flügeldecken. Es gibt jedoch Tiere, die als Täubin sehr helle Kopf- und Silberfarben zeigen, es gibt auch Täuber, die dunkle Köpfe und etwas dunkleres Silber zeigen, dies soll jeweils als Wunsch aufgeführt werden. Die Züchter sollen darauf hingelenkt werden, geschlechtsspezifische Farben anzustreben, ohne dass bei der Bewertung mit einem "Fallbeil" gearbeitet wird. Großen Raum in der Diskussion nahm das Problem der aufgehellten Armschwinge bei Silber ohne Binden ein. Es zeigte sich am nächsten Tag, dass sehr viele Tiere mehr oder weniger von diesem Problem betroffen sind. Es soll auf der Bewertung angemerkt werden, um die Züchter weiter auf dieses Problem aufmerksam zu machen, grundsätzlich aber als Wunsch. Auch hier werden die Preisrichter mit Fingerspitzengefühl hantieren. Ein Tier mit einem überragenden Gesamteindruck, das nur eine nuancierte Aufhellung bei den Armschwingen zeigt, wird weiter für die Höchstnoten in Frage kommen. Diskutiert wurde auch, ob das Problem ein anatomisches Problem ist. Relativ häufig taucht das Problem auf, wenn die Armschwinge recht lang und somit von den Deckfedern weniger abgedeckt ist. Auch über die idealen Binden des Farbenschlages Silber mit Binden wurde diskutiert. Die vordere Binde soll sich im unteren Bereich möglichst dem Flügelrand nähern, wenn sie dort etwas kürzer ausfällt, ist das in der Regel ein Wunsch. Tiere, deren vordere Binde aber sichtlich zu kurz ist, erhalten einen Eintrag in der Mängelspalte. Die grundsätzliche Standardforderung nach geschwungenen und mit gleichem Abstand verlaufenden Binden wurde am nächsten Tag am lebenden Tier diskutiert. Sehr überzeugend wies Gerd Ludwig bei seinem Vortrag darauf hin, dass die Rückendeckfedern (Rückenfittich) eine enorme Bedeutung für die exakte Trennung der Binden im Rückenbereich haben. Liegen die Rückendeckfedern nicht korrekt, z.B. bei Aufregung des Tieres und wenn der Rücken etwas hohl getragen wird, oder sind sie verrutscht, laufen auch ansonsten korrekte Binden im Rücken zusammen. Jede Bindenfeder benötigt eine Deckfeder. Ist diese nicht da oder liegt sie nicht korrekt, ergibt sich sofort ein negatives Bild der Binde. Auch ein Zuviel an Rückendeckfedern verhindert die Ausprägung einer optisch langen Binde. Hier ist gegebenenfalls ein geschicktes Putzen zulässig, indem man störende Rückendeckfedern, die die Binde zu sehr abdecken, im Einzelfall (!) entfernt, keinesfalls aber sämtliche Rückendeckfedern. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Schwingenfarbe. Ob diese etwas dunkler oder etwas heller im Grauton ausfällt, ist nicht entscheidend, sondern die Gleichmäßigkeit der Farbe. Diese ist gegeben, wenn die einzelne Schwingenfeder als solche nicht

erkennbar ist. Der richtige Grauton liegt dann vor, wenn er dem Grauton der Binde weitestgehend entspricht. Am folgenden Tag konnte an einzelnen Tieren noch einmal das Wechselspiel zwischen der Ockerbrust und der Schwingenfarbe diskutiert werden. Es bestätigte sich, dass eine ausgeprägte und intensive Ockerfarbe nicht selten mit einer minimalen Brauntönung einer ansonsten auch gut durchgefärbten Schwinge einhergeht. Harte Bindenfarben erfordern auch intensive Schwingenfarben, ansonsten ist die Farbharmonie nachhaltig gestört. Die Züchter hatten Tiere aller Qualitätsstufen mitgebracht. Es gab sehr schöne Exemplare zu bewundern, die teilweise allerbeste Vorhersagen für die Schausaison erhielten. Dankenswerterweise wurden auch Tiere zu Studienzwecken vorgestellt, die starke Wünsche oder sogar Mängel präsentierten. Abschließend konnte festgestellt werden, dass das Hauptanliegen dieses Expertentreffens - die Schulung des Preisrichterblicks auf das Tier – erfüllt wurde. 3. Sonstiges Uwe Wenzel wies zu Recht darauf hin, dass es unbedingt erforderlich ist, dass die Preisrichter miteinander kollegial umgehen. Es ist unzulässig, die Arbeit eines Kollegen öffentlich zu diskreditieren, wie es in der Vergangenheit schon vorgekommen ist. Es sollte ein Gebot des Anstandes sein, hoch bewertete Tiere dem Züchter zu gönnen und sich vielleicht sogar mit ihm zu freuen. Ein mit 97 Punkten und somit "vorzüglich" bewertetes Tier kann auch einmal eine minimale Schwäche zeigen, nicht zu Unrecht wurde die Punktzahl für "vorzüglich" mit 97 Punkten und nicht mit 100 Punkten festgelegt. Die Anzahl von hv- und v-Noten auf der Hauptsonderschau des SV Coburger Lerchen ist im Vergleich zu anderen Rassen geringer. Wir wollen keine Schwemme von hv- und v-Noten, wir wollen aber unsere Rasse auch nicht schlechter reden als andere. Alles in allem war das Expertentreffen ein Erfolg. Am Samstagabend ergab sich die Gelegenheit, in gemütlicher Runde beisammenzusitzen. Die Vorfreude auf die Ausstellungssaison war spürbar. Olaf Lehmann Schriftführer 50. Hauptsondersschau für Coburger Lerchen. Von Zuchtwart Uwe Pforte Am 29./30.11.2014 in Neudrossenfeld, nach 41 Schauen im hessischen Niederweisel, war dies bereits die 9. im oberfränkischen Neudrossenfeld. Bei den, dort, optimalen Verhältnissen für Tauben, Aussteller, Züchter und Besucher, in punkto Halle und Gastronomie, durch die Familien Kull und den Mitgliedern des GuKZV Neudrossenfeld. Auch die Gruppe Bayern, die für Auf- und Abbau der Schau und deren Ablauf verantwortlich ist, muss hier, mit Hj. Grampp, A. Finsterer und Th. Hofmann, erwähnt werden. Das Meldeergebnis, mit 934 Coburger Lerchen von 100 Ausstellern, sowie 100 Tieren in der angeschlossenen Verkaufsschau, war das drittbeste

Meldeergebnis unter diesen 50 Schauen. Unsere Zuchtfreunde aus den Nachbarländern Frankreich, Dänemark und der Schweiz, kommen inzwischen gerne nach Neudrossenfeld, auch wenn sie wegen dem Ausbruch der Vogelgrippe, bis zuletzt, um die Einreise bangen mussten. Traditionsgemäß standen 37 Tiere, in den 3 Farbschlägen, der Jugend, am Anfang. Herausgestellt wurde ein 1.0 in silber ohne Binden mit vorzüglich, Jugendband, von Lukas Backe. Es folgten 235 Lerchen in Gelercht, dieser Farbschlag präsentiert sich weiter auf einen züchterischen Hochstand, sehr ausgeglichen, vor allen die Täuber in der Größe, Form und den geforderten Lerchentyp, mit maskulinen Köpfen und ebensolchen Gesamteindruck. Verbessert, auf breiter Basis, zeigte sich vor allen Hals- und auch weiter die Schwingenfarbe mit sauberen Grünton und gleichmäßigen Grau in den Handschwingen. Auch mit der Schnabelfarbe hatte der Jahrgang keinerlei Probleme, nur wenige Wünsche nach einem reineren Unterschnabel. Die Zeichnung/Lerchung ist inzwischen zum Allgemeingut geworden, Wünsche die eine gleichmäßige Anlage, auf dem Flügelschild und deren Länge betreffen, wird es auch auf den folgenden Schauen geben, ich möchte aber auch erwähnen, dass es schon erkennbare Dreiecke bleiben müssen. Die Schwierigkeiten mit der nicht durchgefärbten hinteren Binde, die aus welchen Gründen auch immer, nur die 1.0 zeigen, gab es, wenn Überhaupt, dann nur noch im Ansatz zusehen. Weiter zu achten ist, auf eine gute Rückenabdeckung, eine feste, geordnete Lage der Handschwingen und auch der Steuerfedern, sprich Schwanzende. Das Championtier zeigte H.J. Wedig, die Ehrenbänder (EB) zum „v“ an Stensgard Ole, ging nach Dänemark, und abermals an Wedig, Weitere „v“ Wedig 2x, Kleindienst und Wurzbacher. „HV“ Wedig 2x, Pforte 2x, Stensgard, Lehmann, Wurzbacher, Stötzer und Röhler. Silber mit Binden, 289 Lerchen, dieser Farbschlag ist das Sorgenkind der letzten Jahre. Vor allen was die Farbansprüche betrifft, im Streben nach Größe, ist vieles aus dem Ruder gelaufen. Nach einigen Jahren der Stagnation, scheinen die Züchter wieder in die Spur gefunden zu haben. Denn recht ausgeglichen zeigte sich der Jahrgang in Größe und auch im Typ. Auch Hals- und Schwingenfarbe waren weitestgehend wieder in Ordnung. Was auch auf die durchgefärbte hintere Binde zutrifft. Züchterarbeit bleibt allerdings noch was die Zeichnung und auch die Farbe der Binden betrifft. Zwei parallel verlaufende, getrennte Binden, wo vor allen die vordere nicht zu kurz sein darf, sind hier weiter unser Ziel, farblich gleichmäßig Grau und harmonisch zur Schwingenfarbe passend. Vor allen braune Farbtöne sind bei unseren Lerchen verpönt, aber auch auf Silbersaum und stark gezackte Binden muss weiter geachtet werden. Champion für H. Walter, EB für S. Schnabel und W. Ballerstedt. jeweils zum v, weitere „v“ H. Schweigert, G. Ludwig und U. Pforte je 2x. hv Pforte 2x, Ludwig 2x, Edeling 2x, Walter, Sedlmeier, Schröter, Lehmann und Backe. Silber ohne Binden, 373 Tiere, vor allen die Täuber zeigen sich hier weiterhin ausgeglichen und auf einen sehr hohen Zuchtstand. Die Täubinnen hinken, besonders in der Ausgeglichenheit der Größe, doch noch hinterher. Typhafte Tiere mit dem verlangten femininen Ausdruck, sind noch nicht auf breiter Basis vorhanden, was auch auf die farblichen Ansprüche zutrifft. Zu achten ist hier weiter auf elegante Hälse, die

sich entsprechend verjüngen, ohne dabei lang und dünn zu wirken. Das gleiche betrifft auch die Standhöhe, hier sollte die Verse schon frei und gut sichtbar sein. Bei den in diesen Farbschlag hohen Ansprüchen an die Farbe, steht die der Schwingen im Vordergrund, ein gleichmäßiges Grau, sollen die breit geforderten Handschwingen zeigen ohne Aufhellungen in den Außenfahnen, den Kiel, oder in dem sie Saum zeigen. An der Forderung nach ebenfalls durchgefärbten Armschwingen, was für die Höchstnote erforderlich ist, müssen die Züchter noch einige Jahre arbeiten. Hier hat sich in den letzten Jahren bereits gezeigt, dass die Jahrgänge, hier, sehr unterschiedlich sind, nach hoffnungsvollen Jahren der Besserung kam prompt wieder die Enttäuschung und es betrifft die beiden Geschlechter gleichmäßig. In den Farbschlägen Gelercht und Silber mit Binden hatten wir auch schon das Problem mit der nicht durchgefärbten hinteren Binde, in dem die Tiere hier eine deutliche Bindenlücke zeigten. Hier waren allerdings, geschlechtsgebunden, nur die Täuber betroffen, in nur wenigen Jahren konnte dies von den Züchter ausgemerzt werden. Champion an G. Ludwig, EB an A. Borg u. B. Krapf, weitere „v“ an ZG Scheler, Horlbeck, Pokorny 2x, Ludwig und Krapf. HV für Ebert 3x, Ludwig 2x, Stensgard, Barsch, Weidling, Dr. Zimmer, Borg, ZG Günther, Brendel, Thiemer und Kopp. Allen drei Farbschläge präsentierten sich mit sehr guten Schnabelfarben, so dass es hier maximal Wünsche gab, weiter zu achten ist auf die Augenränder, sie dürfen nicht zu breit werden und sollen gut umfiedert sein, rot ist ohnehin verpönt. Weiter muss auf die stets schlummernden Silberspitzen, vor allen im Hinterhals geachtet werden. Mit den sich bei einigen Tieren zeigenden gewellten Handschwingen sollte man nichts versäumen. Abschließend muss auch der richtige Lerchentyp erwähnt werden, gestreckt, freistehend und mit adeligen Hälsen.

Zuchtwartbericht 2014 SV Coburger Lerchen Von Heinz Abraham Unsere Hauptsonderschau am 23./24.11.13, die 62. VDT Schau verbunden mit der 40. VHGW-Bundesschau und der 40. Deutschen Zwerghuhnschau, sowie Landesverbands- und Landesjugendschau Sachsen, vom 6. –8.12.2013 in Leipzig. Nur eine Woche später die Nat. Bundesschau des BDRG in Dortmund. So ist die Terminfolge in den letzten Jahren, denn es ist ja bekannt, dass hier nicht mehr die Züchter/Aussteller die Termine bestimmen, sondern die jeweiligen Messeleitungen. Die Meldezahlen in Leipzig 49 286 Tiere und in Dortmund knapp 15 000 Tiere, bestätigen den Ausstellungsleitungen offensichtlich ihre Terminplanung. Das Meldergebnis unserer Coburger Lerchen in Leipzig, VDT Schau 247 Coburger Lerchen, drei Richtaufträge für Wurzbacher, Backe und Abraham. Die Sieger um die deutsche Meisterschaft, in gelercht; Peter Stötzer, silber mit Binden, die Zuchtgemeinschaft Baumann Rainer und Gerd. In silber ohne Binden Dr. Hs-Joachim Zimmer. Die Überraschung gelang hier mit Sicherheit der ZGM Baumann, die sich nach einigen Jahren in der Zweiten Reihe, mit diesem Erfolg wieder in der Spitze, des zur Zeit schwächelnden Farbschlages silber mit Binden, findet. Zu höheren Bewertungen kamen in gelercht, Stötzer v mit LP und 3x 95, Lapis

V mit EB und 95, Wedig, 2x hv und 1x 95, sowie Pforte mit 96 und 95ziger Bewertungen. Silber mit Binden; Bewertung Baumann, 2x v, 2x, hv und 1x 95,; Sedlmaier, 2x 96, 1x 95, Pforte 97 und 95, ZG Büttner 96 und 95, Wedig und Knobloch 2x 95, weitere 95 Punkte Tiere zeigten Walter und die ZG Büttner. Silber ohne Binden, waren mit 98 Tieren wieder der stärkste Farbschlag, allerdings zeigten die Züchter der Bindigen nur 3 Tiere weniger, 54 Gelerchte standen am Anfang. Bei „Silber ohne“ V und 2x hv für Dr. Zimmer, v für die Zuchtgemeinschaft Kasten Roland u. Zengel Bärbel, hv noch für Eckert, Gersitz und Borg 2x. 95 Punkte erreichten die ZG Kasten/Zengel, Ritter, Dr. Zimmer, Gersitz 2 x und Franke. Nationale in Dortmund, leider nur 66 Coburger Lerchen, Bewertung von unseren SV Vorsitzenden Uwe Wenzel, nur 6 Tiere von einem Aussteller in gelercht, 12 Tiere in silber mit Binden, von 3 Ausstellern und 47 Lerchen in Silber ohne, von immerhin 9 Züchtern. V Siegerband für A. Borg, hv für Bär, Eckert und Bonk, 95 ziger Tiere von Bär, Bonk und Eckert, sowie Schulte gelercht und Backe 2x mit Binden. Unter den Ausstellern auch einige neue Namen, leider musste einer seine Käfige leer lassen. Einen Bundesmeister konnten wir damit in diesen Jahr leider nicht stellen. Vor der Schausaison dann im September das Expertentreffen hier in Neudrossenfeld. „Der richtige Lerchentyp“, stand im Mittelpunkt dieser Tagung. Da von diesem Treffen sehr zeitnah das Protokoll im Internet veröffentlicht wurde, stand es bei den Herbstversammlungen der einzelnen Gruppen bereits im Mittelpunkt der Tagesordnungen. Dass bei der heutigen Hauptsonderschau jeder SR sein bestes Formentier in eine gesonderte Reihe stellt, ist das Ergebnis dieses Treffens. Der Blick, für den richtigen Typ unserer Coburger Lerche soll damit für Sonderrichter und Züchter geschärft und vertieft werden. 13. Anhaltinische Sonderschau für Coburger Lerchen, nun turnusmäßig am letzten Wochenende im Oktober mit sehenswerten 383 Tieren. Das ist ein plus von fast 50 Tieren gegenüber dem Vorjahr. Während im vergangenen Jahr noch 11 Sonderrichter für die Bewertung zur Verfügung standen, waren es in diesem Jahr nur acht amtierende Sonderrichter. Wie alle Jahre stand das gesellschaftliche im Vordergrund, die begehrteste Auszeichnung, das Eberhard Pforte Gedächtnisband, dem diese Schau gewidmet ist, errang als Leistungspreis Dr. Zimmer mit seinen silber ohne Binden. Wie schon mehrere Jahre nicht mehr, haben wir in diesem Jahr bereits die VDT Schau hinter uns, sie fand am vergangenen Wochenende im Süden unseres Landes, in Ulm, in den dortigen Messehallen statt. Nahezu 19 000 Tauben wurden gezeigt, 151 Coburger Lerchen brachten das erwartete Meldeergebnis und wurden von den gemeldeten Sonderrichtern Abraham und Backe bewertet. In den einzelnen Farbschlägen, gelercht: 46 Tiere, zweimal die Höchstnote, für R. Mack mit dem Schwabenband, und M. Zimmermann mit dem VDT Band, für ihn auch noch hv und 3x 95 Punkte, zweimal hv errang P. Stötzer. Auf 95 Punkte kamen auch Reichle C, und Siebtroth H. 2x. Silber mit Binden: 64 Tiere: Ebenfalls zwei Höchstnoten, beide für Walter Heinz, mit VDT Band und BLP, für ihn auch noch einmal hv und 1x 95 Punkte. Viermal hv errang

die ZG G. und R. Baumann, neben 2 weiteren 95 Punkte Tieren. Weitere 95ziger Tiere zeigten Schweigert 2x und Spreitzer. Silber ohne Binden: 40 Tiere: Damit in Ulm der zahlenmässig schwächste Farbschlag, außerdem blieben auch noch die Käfige eines Ausstellers leer. Einmal gab es trotzdem die Höchstnote, für Sparrenberg R. mit BM, hv für Gersitz A.. 95 Punkte zeigten Gersitz 5x und 1x Sparrenberg. Abschließend möchte ich noch den neuen deutschen Meistern gratulieren, diese sind in gelercht: Manfred Zimmermann mit478 Punkten, in silber mit Binden: Heinz Walter mit 479 Punkten, punktgleich mit den vorjahres Siegern, der ZG Baumann, und in silber ohne Armin Gersitz mit 476 Punkten.

Schauberichte der Sonderschauen des SV der Coburger Lerchen Bericht zur VDT-Schau 2014 in Ulm Von Wolfgang Backe VDT-Schau und eine Woche später die Hauptsonderschau ist doch für die meisten Züchter nicht machbar. Hut ab vor denjenigen, die über eine derart hochwertige und zahlreiche Nachzucht verfügt. So war es nicht verwunderlich, dass nur 64 Coburger in Silber mit Binden gemeldet waren. Die Bewertung war mir zugeteilt worden und schon beim ersten Durchgang war ich von der Qualität angetan. Schöne gestreckte und kräftige Formentiere, die auch im Spitzenbereich eine feine Bindenführung und ansprechende Farben zeigten. Die beiden V-Tiere kamen aus der Zucht von Heinz Walter. Beide Tauben verkörperten den gewünschten Lerchentyp mit den zugehörigen Attributen eines Spitzentieres. VDT-EB erhielt die 0,1 der 1,0 BLP. Fünfmal konnte ich die Note hv-96 Punkte vergeben; erfolgreich Heinz Walter (SE) und viermal die Zuchtgemeinschaft Gerd und Rainer Baumann (DiB, SchB, LVE (2). Minimale Wünsche waren: zweimal hintere Binde glatter, Rückendeckung fester, bzw. betrafen Schwingen- und Schnabelfarbe. Bei den Sg.-95er Tieren (Heinz Walter, ZG Baumann (2), Harry Schweigert (2) und Helmut Spreitzer) waren kleine Wünsche in Schwingen- bzw. Bindenfarbe bzw. hinterem Bindenrand sowie Proportionen ausgeglichener vermerkt. Die sg 94er und 93er Tauben hatten ihre Vorzüge in dem geforderten Größenrahmen, sowie in Stand und Haltung auch ein paralleler und getrennter Bindenverlauf konnten positiv, ebenso wie beim überwiegenden Teil, die Schnabelfarbe und feste Feder gewertet werden. Wünsche gab es im Körpervolumen, der Schwingen- und Halsfarbe wie auch der Bindenfarbe. Vereinzelt waren auch wieder Tauben mit der nicht gewünschten eleganten Halsführung zu sehen.

Von den 32 Jungtäubinnen erhielten sechs Tiere in der Wunschspalte den Eintrag „Mehr 0,1-Typ“ und nur eine Taube eine 94 –Punkte Bewertung (ohne Preis). Die mit gut 92 und 91 Punkten bewerteten Tauben zeigten Mängel in nicht vollständigem Schwanzgefieder, unkorrekter Brustbeinführung, zackigen Binden, unreiner Bindenfarbe, heller oder abgesetzter Schwingenfarbe, angelaufenem Schnabel sowie Bläsertyp. Die Bewertung in der Übersicht: V97: 2; hv96: 5; sg95: 6; sg94: 19; sg93: 12; g92: 11; g 91: 9. Heinz Abraham Mein Bewertungsauftrag, die Farbschläge Gelercht 46 Tiere und silber ohne Binden, 41 Tiere. Die Gelerchten zeigten sich in Form und Farbe sehr ausgeglichen, die meisten Wünsche und auch Mängel betrafen doch tatsächlich die Halslinien, viele zu kurz und ohne Ausstrahlung, Adel, den man sich wünscht. Auf reinen Farben im entsprechenden, gleichmäßigen Grauton, muss in der Lerchungs- Binden- und Handschwingenfarbe, weiter geachtet werden. Denn Anflug von Braun, war seit jeher verpönt, und hier darf es auch keine Zugeständnisse geben. Neben einer festen Rückenabdeckung muss auch verstärkt auf die Handschwingen geachtet werden, sie müssen gut geordnet, fest aneinander liegen und genauso am Körper anliegen und dabei den Rücken gut und fest abdecken. Hier sehe ich im Moment, neben der Handschwingenfarbe, das größte Problem, in diesen Farbschlag. In der Zeichnung gab es den verpönten Saum, nur 1 Tier musste zurückgestuft werden, kaum noch zusehen, allerdings Wünsche in der Zeichnung, wie die Keile länger oder in der Anlage gleichmäßiger, wird es weiter geben. Die Halsfarbe ist weitestgehend in Ordnung, hier hat der Farbschlag mächtig aufgeholt, allerdings muss auf die nun sich zeigenden Silberspitzen verstärkt geachtet werden. Vorzüglich gab es für R. Mack mit dem Schwabenband, und M. Zimmermann mit VDT Band, 3x hv, zweimal Stötzer, 1x Zimmermann. Außer den bereits genannten zeigten 95 ziger Tiere, Reichle und Siebtroth 2x. Silber ohne Binden: 41 Tiere, doch ein Züchter/Aussteller musste seine Tiere zuhause lassen, wodurch 9 Käfige leer blieben. Hier war ich von der Qualität enttäuscht, so gab es für die verbliebenen 32 Lerchen auch noch 7 x gut Bewertungen. Die häufigsten Mängel und auch Wünsche betrafen die Schwingen, nicht gleichmäßig durchgefärbt, und auch die Halsfarben, hier Silberspitzen oder fehlender Grünton. Auch feste Rückenabdeckung oder ein geschlossenes Schwanzende ließen Wünsche offen. Herausgestellt zwei 0.1 von R. Sparrenberg mit „v“ BM, und A. Gersitz „hv“ LVE. Gersitz erreichte noch 5x 95 Punkte, Sparrenberg 1x. Abschließend mein Auftrag bei der Nat. in Leipzig hier hatte ich neben Chauchois und Texanern nur 16 Tiere, Täubinnen in silber mit Binden zu Bewerten. V und hv gab es hier für Heinz Walter, sowie 95 Punkte für A. Scheler. 96. Nationale Rassegeflügelschau in Leipzig Gerd Ludwig

In den Leipziger Messehalle standen zur Nationalen Bundessiegerschau 38471 Tiere. Leipzig war für Rassetauben schon immer ein gutes Pflaster was die Stückzahlen betrifft. Es liegt verkehrsgünstig und es gibt sehr viele Rassegeflügelzüchter im näheren Umfeld. Die Schau zeigte sich in großzügigen Hallen und obwohl das Kunstlicht in den Leipziger Messehallen die Farben unserer Coburger etwas verfälscht. Die Brauntöne werden hier verstärkt, was die Richtarbeit nicht einfacher macht. Dadurch wirken auch die Schwingenfarben nicht sehr intensiv und die richtige Bewertung der Zeichnungsfarben ist schwierig. Die Kollektion der Coburger bestand dieses Jahr aus 192 Tieren. Für eine Nationale ist das keine große Stückzahl. Doch 2014 war in dieser Hinsicht ein besonderes Jahr. Im Abstand von nur jeweils einer Woche hatten wir die VDT Schau in Ulm, die HSS in Neudrossenfeld und dann die Nationale in Leipzig. Das hat sicher Auswirkungen auf das Meldeergebnis. Den Ausstellungstieren war es teilweise auch anzumerken. Der gelerchte Farbenschlag war mit 32 Tieren von 7 Austellern vertreten. Die 1,0 waren sg Formentiere mit recht guten Zeichnungsfarben .V „SB“ für ZF Wedig. In der Rubrik Wünsche musste ich bei allen die gleichmäßige Zeichnungsanlage und eine festere Schwingen und Schwanzfederlage nennen. Leider mussten 3 Tiere wegen blauen Schnabelfarben auf die Bewertungsnote „b“ heruntergesetzt werden. Die 0,1 waren mit 93 – 95 sehr ausgeglichen. Gute Formtiere mit Wünschen in der Zeichnungsanlage und festerer Schwingen und Schwanzfederlage. Die Zeichnungs- und Schwingenfarbe kam oft in die Rubrik „Wünsche“ was wohl durch das Hallenlicht noch verstärkt wurde. Die silber mit Binden waren mit 37 Tieren vertreten. Bei den 1,0 war die Qualität sehr unterschiedlich. Die Tiere mit Mängeln zeigten schlechte Schwingenfarben , fehlendes Halsgrün und loses Gefieder. Einigen Tieren fehlte einfach die nötige Masse bei der Handbewertung Die sg und hv Tiere hatten rassige Formen. Die gleichmäßige hintere Binde und der nötige Farbstoff speziell bei den Täubern muss weiter beachtet werden. „V“ BLP ging an Heinz Walter. Die 0,1 silber mit Binden zeigten sich recht ausgeglichen. Sie hatten durchweg recht gute Formen. Bei fast allen Tieren gab es Wünsche in der Bindenanlage. Mängel gab es bei fehlender Eleganz in der Halslinie und silbernen Hinterhalsfarben. Die mit Abstand schönste Täubin mit V Lipsia Band von Heinz Walter stand gleich im ersten Käfig.

Uwe Pforte In gewohnter Weise, am ersten Wochenende im Dezember, rief der Leipziger Rassegeflügelzüchter- Verein, zur 96. Nationalen und 118. LIPSIA-Bundesschau auf.

Wie beliebt die LIPSIA ist, sieht man jährlich bei den durchgeführten Ausstellungen. Mit rund 38.500 Tieren war die LIPSIA wieder von Züchtern aus dem In- und Ausland sehr gut beschickt. Vermutlich war es auch dem Verhandlungsgeschick von Dr. Lothar Heinrich zu verdanken, dass die Ausstellung überhaupt durchgeführt werden durfte. Bis kurz vor der Einlieferung stand die Ausstellung auf der ,,Kippe". Der Mythos ,,Vogelgrippe“ hatte ja schon die Verantwortlichen in einigen Bundesländern zum Handeln gezwungen und die ,,Stallpflicht“ verhangen. Wie uns Züchtern zu Mute ist, kann aber kein Politiker und kein Amtstierarzt verstehen. Welche Auswirkungen das ,,Ganze" hat, werden wir erst in den nächsten Jahren sehen. Denn von ihnen spricht keiner mehr von Artenhaltung und Artenvielfalt. Unmittelbar nach der LIPSIA wurde auch in Sachsen die Stallpflicht angeordnet. Nun aber zu unseren Coburgern.. Ich persönlich hätte mir für die LIPSIA doch einige Tiere mehr gewünscht aber leider sind ,,nur" l97 Tiere in allen 3 Farbeschlägen bei den Senioren und 10 S.o.B. in der Jugendklasse vorgestellt worden. Die gelerchten und ein großer Teil der Silber mit Binden sind von G. Ludwig und 18 S.m.B., (0,1) sind durch H. Abraham bewertet worden. In meinen Bewertungsauftrag fielen 43, 42 S.o.B. und wer Leipzig in den Messehallen ausgestellt hat, weiß um die Lichtverhältnisse Bescheid. Das künstliche Licht verfälscht leider die tatsächlichen Farben. Besonders für unsere Pastellfarben an den Tieren ist das für die Bewertung besonders zu beachten. Im Vordergrund sollte aber der Typ, sowie die Form stehen. Da es sich bei unserer Coburger Lerche um eine Formentaube handelt, sollte immer als wichtigstes Augenmerk bei der Bewertung die Form sein. Das farblich schönste Tier bringt uns wenig, wenn die Form bzw., der Typ nicht stimmt. Umso erfreulicher waren in meinem Bewertungsauftrag nur wenige Tiere, wo der Typ bzw., die Form nicht den Erwartungen entsprach. Einigen Tieren war auch die ,,Ausstellungsmüdigkeit" anzusehen, denn einige Tiere in meinem Auftrag standen nicht zum ersten oder zweiten Mal auf einer Ausstellung. Dennoch gilt mein Dank den Ausstellern und Züchtern, denn gerade im Farbeschlag S.o.B. wurde in den letzten Jahren sehr viel getan, um unserem Ideal nahezukommen. Einige Züchter möchte ich aber empfehlen, mehr auf die langgestreckte Form zu achten. Eine feste, straffe Feder ist zwar schön, doch sollten die Tiere nicht kürzer werden. Wie bereits erwähnt, müssen wir bei der Einschätzung der Halsfarben unter künstlichem Licht, sehr vorsichtig sein. Denn die Lichtfarbe ist entscheidend für die Beurteilung. Richtungsweisend in meinem Bewertungsauftrag waren die beiden V - Tiere von Dr. H.-Joachim Zimmer und Ralf Sparenberg. Aber auch beide hv- Tiere von Andreas Borg und nochmals Dr. H.-Joachim Zimmer verkörperten ebenfalls den geforderten Lerchentyp. Weitere Ehrenpreistiere wurden von den Züchtern Dr. Zimmer, Ebert, Borg, Sparenberg und Ritter gezeigt.

Mein Glückwunsch an die Preisträger und natürlich allen anderen Ausstellern in der Hoffnung, auf die nächste Ausstellungssaison, dass auch sie unter den Genannten stehen. Die 6. Französisch – Deutsche Vergleichsschau der Coburger Lerchen Züchter Von Wolfgang Faas Zweck war, das Austragen der französischen Club-Meisterschaft und die Durchführung der Gruppen-Schau von Baden-Württemberg. Am 10. u. 11. Januar 2015 trafen wir uns mit den französischen Lerchenzüchtern im Festsaal der Gemeinde Stundwiller im Elsass. Jean-Louis und Therry Ball waren Gastgeber und Ausstellungsleiter. Die 1. Vorsitzenden der beiden SV, Anthime Leroy und Uwe Wenzel, waren auch gekommen. Beide sind im Sonderverein für Deutschland SR für Coburger Lerchen. Freundschaftliche Verbindung unter den Züchtern gibt es schon lange. Der Austausch von Zuchttieren war von Anfang an üblich, so hat sich der Zuchtstand, im Laufe der Zeit angeglichen. So wurde zur HSS des deutschen SV, Coburger Lerchen aus dem französischen Sonderverein gezeigt. Einen Vergleich brauchten diese nicht zu scheuen. Zur gemeinsamen Schau ist es üblich, dass Richter aus beiden Sondervereinen die Tauben bewerten. Gerichtet wurde von Zfr. Uwe Wenzel, Anthime Leroy, Didier Rumeau und Heinz Abraham. Zfr. Uwe Wenzel fungierte als Obmann. Das geht ohne Probleme. Als Dolmetscher haben wir die meist zweisprachigen Elsässer Zfr.. Im Farbenschlag gelercht war die Bewertung der Tauben von Christian Scheuer aus Mundolsheim (F) bemerkenswert. Zfr. Christian war mit 1x97;4x96;3x95 und den Rest seiner Tauben in der sg Klasse sehr zufrieden. Zfr, Scheuer ist in beiden SV Mitglied. Zfr. Abraham erreichte mit seinen Tieren 1x96 und 4x95 Punkte. Markus Wurzbacher war mit 1x97 Gr. Band BW und 2x95 Pkt. dabei. Der Rest seiner Tauben war in der sg Klasse geblieben. Im Farbenschlag S. m. Binden will ich mit einem jungen Zfr. beginnen. Patrick Appl war mit 1x96 Pkt. und dem Rest in der sg Klasse dabei. Die Zuchtgemeinschaft Baumann konnte 1x97 Gr. Band BW, 3x96 und3x95 Pkt. einen sehr guten Erfolg verbuchen. Andreas Finsterer war mit 1x96; 3x95 u. 1x94 Pkt. dabei. Rudolf Hirzle zeigt eine schöne Kollektion 1x97; 2x96 und 1x95 waren sein Lohn. Ein Großteil seiner Tauben punktete mit einwandfreier Schwingenfarbe. Alle seine weiteren Tauben waren in der sg Klasse verblieben. Christian Reichle hatte mit 1x97 und 2x95 Pkt. Erfolg. S.o.Binden wurden 35 Tiere aus unserem SV ausgestellt. Heinz Abraham war mit 1x97 und 2x96 und 3x95 Pkt. dabei. Zfr. Appl hatte 1 Täubin mit 97 Pkt. bewertet bekommen. Egon Eckert war mit 4 x95 Pkt. erfolgreich. Bei Hermann Pokorny gab es reichlich Punktesegen, 1x97; 2x96 und 3x95Pkt. der Rest blieb in der sg Klasse. Die 97ger Täubin wurde mit dem Gruppenband ausgezeichnet.

Ausgestellt haben 14 Zuchtfreunde aus Frankreich und 13 Züchter aus Deutschland. Bitte um Nachsicht, wenn ich der Einfachheit halber nicht alle Zfr. erwähnt habe. Ich denke aber, dass die Züchter deren Tauben die drei höchsten Punktebewertungen erhielten genannt werden sollen. Es muss der am Samstagabend veranstaltete Festabend noch erwähnt werden. Zur Eröffnung waren Vertreter des öffentlichen Lebens eingeladen. Der Bürgermeister, Abgeordnete aus dem Regionalparlaments und andere fanden, dass die gemeinsame Veranstaltung gut und richtig ist. Ich war überrascht, dass der Besuch einer Taubenschau für alle selbstverständlich war. Ich glaube bei uns, auf der anderen Rheinseite, wäre das so nicht möglich gewesen. Nach Ehrenwein und Preisvergabe war man noch zu einem für das Elsass typischen Festessen eingeladen worden. Welche Zuchtleistung erbringen unsere Coburger Lerchen? Uwe Wenzel 1999 riefen wir alle Zuchtfreunde auf, ihre Aufschreibungen über ihre Zuchtpaare an mich zu schicken. Auch dieses Jahr kamen wieder viele Zuschriften.

Gelercht S.m.B. S.o.B. Gesamt

Paare Junge Durch-

schnitt Paare Junge

Durch-schnitt

Paare Junge Durch-

schnitt Paare Junge

Durch-

schnitt

2000 59 330 5,6 45 263 5,8 52 320 6,2 156 913 5,9

2001 59 328 5,6 59 350 5,9 80 448 5,6 198 1126 5,7

2002 70 407 5,8 63 369 5,9 97 581 6 230 1357 5,9

2003 50 304 6,1 53 321 6,1 67 378 5,6 170 1003 5,9

2004 68 384 5,6 61 355 5,8 74 461 6,2 203 1200 5,9

2005 64 351 5,5 51 301 5,9 65 403 6,2 180 1055 5,9

2006 89 523 5,9 55 324 5,9 65 389 6 209 1236 5,9

2007 85 498 5,9 52 309 5,9 64 379 5,9 201 1186 5,9

2008 71 438 6,2 58 334 5,8 55 313 5,7 184 1085 5,9

2009 63 369 5,9 66 381 5,8 57 346 6,1 186 1096 5,9

2010 92 488 5,3 56 326 5,8 41 236 5,8 189 1050 5,6

2011 85 485 5,7 54 319 5,9 59 353 6 198 1157 5,8

2012 39 247 6,3 60 345 5,8 56 360 6,4 155 952 6,1

2013 67 373 5,6 70 393 5,6 59 321 5,4 196 1087 5,5

2014 76 427 5,6 70 396 5,7 70 408 5,8 216 1231 5,7

Auch in diesem Jahr ruft der Sonderverein zur Abgabe einer Liste mit den Paaren und ihrer Jungen auf. Es werden wieder fünf Zuchtpreise unter den Einsendern nach AAB auf die besten 5 Jungtiere vergeben. Senden Sie bitte diese Listen bis Anfang Oktober an: Uwe Wenzel, Siemauer Str. 5, 96253 Untersiemau.

Diese Aufschreibungen sind enorm wichtig, da wir damit die Zukunft unserer Rasse sicherstellen. Denn wir müssen wissen, ob wir auf dem richtigen Weg sind oder unsere Tiere nicht mehr in der Lage sind sich fortzupflanzen. 50. Hauptsonderschau – Aus meiner Sicht Olaf Lehmann Im November 2014 fand die 50. Hauptsonderschau der Coburger Lerchen in Neudrossenfeld statt. Nach zuvor 15 Teilnahmen hatte mich der Bazillus Hauptsonderschau oder Bundeslerchenschau schon längst befallen. Für mich ist diese Schau wie für viele andere der absolute Höhepunkt des Jahres. Zum ersten Mal dachte ich ausgangs des Sommers über meine Beteiligung nach, als eine Vielzahl von Jungtauben mich zum ersten Mal zur Überlegung verleiten, eine größere Anzahl zu melden. Als ich dann im Oktober die Meldung tatsächlich ausfüllte, war ich Gott sei Dank Realist genug und beschränkte mich auf machbare 8 Tiere. Dann ging der Ausstellungsstress los, Landesverbandsschau, Ortsschau etc. Ruck zuck war der Termin ran und am Wochenende zuvor musste die endgültige Entscheidung getroffen werden, welche Tiere mit nach Neudrossenfeld gehen. Zu dieser Zeit, so war es auch jedes Jahr, bekamen die Erwartungen einen Dämpfer, plötzlich sah ich jede Menge Fehler und Wünsche. Sei es drum, die Schau ist ein Muss. Am Mittwoch dann kamen die auserwählten Tiere in die Vorbereitungskäfige, die Papiere wurden zusammengesucht. Noch einmal wurde eine Einschätzung versucht, mit welchem Abschneiden denn zu rechnen wäre. Telefonanrufe wegen der Koordination der Hinfahrt waren noch fällig. Auch die Meldepapiere wurden aus einem Stapel vergangener und aktueller Papiere herausgesucht, das Impfzeugnis durfte nicht vergessen werden. Dann war auch noch der Preisrichterkoffer zu kontrollieren, ein Alptraum, wenn ich ohne Preisrichterstab eintreffen würde. Sicherheitshalber wurden auch die AAB noch einmal eingepackt und das Standardblatt eingeheftet. Am nächsten Tag dann, die Arbeit wurde unter fadenscheinigen Gründen verlassen, begann das Ritual der unmittelbaren Vorbereitung, wo mir seit Jahrzehnten meine Mutter zur Hand geht. Die Vorbereitung wurde nach einem bewährten Rezept vorgenommen. Nach dem Putzen der Füße bekam eine jede Taube eine Vitamintablette und der Schnabel wurde unterhalb der Warze mit Schwedenkräuter befeuchtet. Dies soll, so meine feste Überzeugung, vor dem Aufschnappen von Krankheitsbazillen schützen. Dann alles verladen und für drei Tage verabschieden. Auf der Fahrt zum vereinbarten Treffpunkt an der Autobahn drehten sich die Gedanken schon nur noch um

Neudrossenfeld. Am Treffpunkt wurde dann umgeladen. Soll das alles ins Auto passen? Die Kiste quer – nein, längs ist besser. Zum Schluss war alles verladen und die Fahrt ging los. Natürlich drehte sich alles um die bevorstehende Schau. „Hast du schon gehört ….?“ „Der soll ja ….“. So drehten sich die Gespräche ohne Unterlass die ca. 250 km Fahrt nur um das Thema Hauptsonderschau. Als dann die ersten Verkehrsschilder auf das Ziel hindeuteten, stellte sich eine ganz besondere Unruhe ein. Vorfahren auf dem Platz, den ersten bekannten Gesichtern noch aus dem Auto zuwinken. Das Betreten der Halle ist längst zu einem Ritual geworden. Am Eingang erwarten dich bekannte Gesichter und der erste Scherz von Andreas Finsterer. (Seit 1999 habe ich auch regelmäßig in Niederweisel an der Ausstellung teilgenommen. Auch dort war das Ritual ähnlich. Nach dem Verlassen des meist dunklen Parkplatzes ging es in die hell erleuchtete Halle. Man sah die Gesichter der Größen, die einem zurückhaltend-gnädig zunickten. Da gab es einen Herbert Fuhr, der immer freudestrahlend auf mich zukam und mir die Hand schüttelte.) Danach stand das Einsetzen der Tiere in den richtigen Käfig an. Sehr ungern beobachte ich dabei die bereits eingesetzten Tiere, denn die waren ja sowieso alle viel besser als die eigenen. Also Tauben in den Käfig und nichts wie raus. Noch kurz in die Vereinsgaststätte, auf einen Schluck. Wolfgang Triebel sitzt wie immer auf seinem Stammplatz. Die Vereinsleute vom GuKZV Neudrossenfeld begrüßen uns wie alte Bekannte. Dann ging es ab nach Trebgast ins Hotel. Es war schon vorher klar, dass es für die eingeteilten Preisrichter ein schweres Amtieren werden würde. Deshalb entschloss ich mich, um ja fit zu sein, am Donnerstag beizeiten ins Bett zu gehen und beschränkte mich auf einen halben Liter Maisels Weisse light. Als wir - die amtierenden Preisrichter - am nächsten Morgen allesamt im Frühstücksraum saßen, spürte man, dass eine entsprechende Anspannung vorherrschte. Pünktlich 7.00 Uhr waren wir in der Halle. Es gab die obligatorische Ansprache von Heinz Abraham und von Uwe Wenzel. Aber es fehlte etwas. Es fehlte die auf unnachahmliche Art vorgenommene Ergänzung durch Dr. Heinz Wahlers, der nicht unter den amtierenden Preisrichtern war. Gleichwohl, die Arbeit begann und ich war heilfroh, als ich am Nachmittag mit rotem Stift die Preise an die Karten schreiben konnte. Bis dahin hatte ich es vermieden, mir Informationen über das eigene Abschneiden zu verschaffen. In Jahren großer Erfolge bleiben dir diese nicht lange verborgen. Bald kommt ein „herzlicher Glückwunsch“, der aber diesmal wie in den letzten Jahren ausblieb. So ging ich recht bang durch die Käfigreihen und stellte dann erfreulich fest, dass die Ergebnisse doch über den Erwartungen lagen. Das Wochenende schien gerettet. Grund zum Feiern am Freitagabend gibt es eigentlich im Kreise der Lerchenzüchter immer. Aus nicht recht nachvollziehbaren Gründen, vielleicht auch aus Erschöpfung,

verzichtete ich darauf und ging früh zu Bett. Sicherlich ein Fehler. Gerade an diesem Abend, wenn die Ergebnisse feststanden, war doch die Stimmung immer sehr ausgelassen. Ich erinnere mich an die Gespräche, die sich an diesem Abend natürlich überwiegend um die Tauben drehten, gewürzt durch humoristische Einlagen. Irgendwann im Laufe des Abends kam dann auch meist Harry Horlbeck an unseren Tisch. Seine meist sehr ausführlichen Erzählungen würzte er immer mit der Zwischenbemerkung „und jetzt kommt´s“. Mittlerweile schon liebgewonnene Rituale. Dr. Heinz Wahlers fragte häufig: „Habe ich dir beim Bewerten weh getan?“. Natürlich wurde das verneint, obwohl es hie und da mal zutraf. Nach der Arbeit dann das Vergnügen. Vor uns lagen die Tage Sonnabend und Sonntag. Die 50. Hauptsonderschau war ein Riesenerfolg. 934 Tauben von 100 Ausstellern – das hat es lange nicht gegeben. Die Organisation der Ausstellung war super. Mein persönlicher Dank gilt den Veranstaltern unter Führung der Gruppe Bayern. Auch die Versorgung in der Vereinsgaststätte war wie immer pikobello. So konnte man sich mit Herzenslust dem Betrachten der Tauben hingeben. Zuerst natürlich die Bindigen. Die Gelerchten hatte ich mir für Sonntag aufgehoben. Die Hohligen hatte ich ja selbst gerichtet. Doch halt – welchen Züchter trafen eigentlich meine Bewertungsurteile? Beim Durchsehen des Kataloges fiel mir auf, dass wie alle Jahre die höheren Noten an bekannte Leute, aber auch immer an neue Gesichter gegangen sind. Oh Schreck – ein mir sehr gut bekannter und sympathischer Züchter hat von mir die Note g 91 erhalten. Was hat mich dazu veranlasst? Bange bin ich zum betreffenden Käfig geschlichen – aha, es fiel mir wieder ein. Ich glaube, ich lag nicht völlig falsch. Am Sonntag, das Ende gegen 13.00 Uhr rückte schon ins Blickfeld, begann ich dann noch das Rennen um einen schönen bindigen Täuber. Mit mehr Glück als Verstand ist mir der Erwerb eines wunderschönen Tieres noch geglückt. Eigentlich bräuchte ich ja auch noch einen schönen Täuber in Gelercht, den ich an meine beste und erfolgreiche Täubin anpaaren würde. Zu spät. Dann das Versammeln am Eingang. Diszipliniert wie immer warteten die Coburger Lerchenzüchter bis zur Öffnung des Tores. Es wurden noch einmal letzte Gespräche geführt und Verabredungen für die nächsten Schauen getroffen. Oder aber man versprach sich, sich im nächsten Jahr am selben Ort wiederzusehen. Ein solches Gespräch führte ich auch mit dem von mir über alle Maßen geschätzten Zuchtfreund Harry Horlbeck und ich war betroffen, als er mir erklärte, das sei seine letzte Ausstellung gewesen. Es war mir immer eine Freude und eine große Ehre, sein Züchterkamerad zu sein. Rückblickend möchte ich sagen, dass dies in der Gesamtbetrachtung für mich die schönste und emotionalste Hauptsonderschau war. Unerwartet gestaltete sich die Jahreshauptversammlung am Samstag zum emotionalen Höhepunkt. Statt langweiliger trockener Theorie eine zügig durchgeführte Versammlung unter der souveränen Leitung von Uwe Wenzel. Ein Wort zu unserem Vorsitzenden – mit entsprechender

Altersweisheit zum absoluten Top-Vorsitzenden entwickelt. Hoch emotional die Verabschiedung von Heinz Abraham nach 15 Jahren Zuchtwart des Hauptvereins. Auch ich persönlich schätze die Arbeit von Heinz Abraham sehr hoch ein, auch seine ruhige und sachliche Art des Auftretens. Wir werden Heinz Abraham aber weiter als Aussteller in unserer Mitte begrüßen können. Sein Nachfolger Uwe Pforte wird das mit Sicherheit packen, auch auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vize Wolfgang Backe freue ich mich. Absoluter Höhepunkt des Abends war die Rede von Dr. Heinz Wahlers. Er muss nicht laut reden, jeder hört ihm zu. Er versuchte aus seiner Sicht einen Rückblick auf 50 Jahre Hauptsonderschau. Es waren humorvolle Anekdoten und Nachdenkliches zu hören. Dass die Erinnerung an verstorbene Zuchtfreunde sehr bewegend sein kann, musste Dr. Heinz Wahlers selbst erfahren. Jeder hatte Verständnis dafür. Obwohl es nicht offiziell verkündet war, behielt sich Dr. Heinz Wahlers aber vor, ebenfalls seinen Abschied von der großen Bühne der Hauptsonderschau zu nehmen. Als eine der herausragenden Persönlichkeiten der letzten Jahrzehnte ist er eigentlich unersetzlich. Daran möchte ich noch gar nicht denken. Tage später fand ich Muße, die von Thomas Hoffmann und Harry Horlbeck eindrucksvoll gestaltete Chronik der 50. Hauptsonderschau zu studieren – große Klasse und ein überragender Beitrag zur Bewahrung der Traditionen. Die Züchter der Coburger Lerchen haben mit der 50. Hauptsonderschau bewiesen, dass ihr Sonderverein ein ganz besonders guter ist. Es macht einfach Spaß, in diesem Kreise dabei zu sein. In diesem Sinne freue ich mich auf die 51. Hauptsonderschau in Neudrossenfeld.

Berichte aus den Gruppen Gruppe Bayern Markus Wurzbacher Am 25. und 26. Okt. war wieder die Anhaltinische Sonderschau in Quellendorf. Herzlichen Dank an den RGZV Hinsdorf/Quellendorf mit seinen Helfern, für die wieder prima Organisation. Familiär und gemütlich sind die Eigenschaften dieser Schau. Man fühlt sich einfach wohl. Neun Aussteller aus dem Stammland fanden den Weg nach Quellendorf.

Diese waren: Heinz Abraham, Reinhard Bauer, Andreas Finsterer, Detlef Hildebrand: Thomas Hoffmann: Andreas u. Christopher Scheler mit v 97 Ehrenband auf einen 1,0 Silber mit Binden;, Jürgen Triebel, Uwe Wenzel, Markus Wurzbacher mit hv 96 E auf eine 0,1 gelercht. Vom 21. – 23. Nov. war die VDT – Schau in Ulm. Eine Woche vor unserer Haupt – Schau standen deshalb „nur“ 151 Coburger. Im gelerchten Farbenschlag war kein bayerischer Züchter vertreten. Im Farbenschlag Silber mit Binden stellten aus: Schweigert Harry; Spreitzer Helmut; Walter Heinz, mit v 97 BLP, v 97 VDT – Band, und hv 96 SE; die Zuchtgemeinschaft Büttner Dieter und Bastian. Heinz Walter wurde mit seinen Tieren „Deutscher Meister“. Im Farbenschlag Silber ohne Binden stellte aus: Spreitzer Thomas. Am 29. Und 30. Nov. war unsere Haupt – Schau in Neudrossenfeld. Bereits zum 9. Mal fand die Hauptsonderschau in Neudrossenfeld statt. Herzlichen Dank an den Geflügel und Kaninchenzuchtverein Neudrossenfeld und Umgebung, mit ihren 1. Vors. Harald Kull mit seinen Helfern für die Bereitstellung der Halle, und für die ausgezeichnete Bewirtung. Ein besonderer Dank gilt aber unserer Gruppe Bayern für die geleisteten Arbeiten. Federführend hier genannt, Ausstellungsleiter Hans-Jürgen Grampp, Kassier Thomas Hoffmann und Vorstand Andreas Finsterer. Organisation, Aufbau, Füttern, Eintritt, Verkauf, Abbau und reinigen der Halle erledigten unsere „Stammländer“ zur vollster Zufriedenheit. Nochmals Vielen Dank. 37 Züchter aus Bayern stellten ihre Tiere zur Schau. Besonders herauszuheben: In gelercht: Markus Wurzbacher mit v 97 LVP, und hv 96 E Bei der Sondervereinsmeisterschaft belegte Markus Wurzbacher mit 475Pkt. den 2, Platz, und Andreas Mirschberger mit 473Pkt. den 4. Patz. In Silber mit Binden: Zuchtgemeinschaft Andreas und Christopher Scheler mit hv 96 E; Harry Schweigert mit v 97 Landkreisband; Alois Sedlmeier mit 2x hv 96 E; Heinz Walter mit v 97 Champion, hv 96 E. Bei der Sondervereinsmeisterschaft belegte Heinz Walter mit 478Pkt den 3. Platz, und Harry Schweigert mit 476Pkt. den 5. Platz. In Silber ohne Binden: Thomas Brendel mit hv 96 E; Werner Ebert mit hv 96 Lerchenteller, 2x hv 96 E; Manferd Lauterbach mit hv 96 E; Reinhard Kopp mit hv 96 E; Bernhard Krapf mit v 97 Ehrenband; Siegfried Scheler mit v 97 LVP.

Bei der Sondervereinswertung belegte Werner Ebert mit 478 Pkt. den 3. Platz.

Vom 5. – 7 Dez. war Nationale Rassegeflügelschau in Leipzig. Eine Woche nach unserer Haupt – Schau standen 192 Coburger. Ausgestellt haben. Bei gelercht: Andreas Scheler. Bei Silber mit Binden: ZG Büttner Bastian und Dieter; Reinhard Kopp; Scheler Andreas; Alois Sedlmeier; Heinz Walter mit v 97 BLP, v 97 BM, v 97 LB, 2x hv 96 E. Bei Silber ohne Binden: Werner Ebert; Reinhard Kopp, und Andreas Scheler. Am 20. Und 21. Dez. war unsere Gruppensonderschau in Schwarzbruck. 213 Coburger standen zur Schau. 53 gelerchte, 82 Silber mit Binden, und 78 Silber ohne Binden, wurden von den Sonderrichtern Uwe Pforte, Heinz Abraham, und den Allgemeinrichter Joachim Pforte bewertet. Die Spitzentiere Zeigten: In gelercht: Heinz Abraham, v 97 Sondervereinsband, v 97 SE; Helmut Wagner, v 97 Sondervereinsband; Albert Forster, hv 96 E. In Silber mit Binden: Andreas Finsterer, hv 96 E¸ Harry Schweigert, v 97 KVE, hv 96 E; Andreas und Christopher Scheler, v 97 SE; Alois Sedlmeier, v 97 Sondervereinsband, v 97 SE, hv 96 SE;Heinz Walter, v 97 Sondervereinsband; v 97 E, 3x hv 96 E. In Silber ohne Binden: Heinz Abraham, hv 96 E; Werner Ebert, v 97 SE, hv 96 Sondervereinsband, hv 96 SE; Paul Hofmann, v 97 Sondervereinsband; Thomas Spreitzer, hv 96 SE; Uwe Wenzel, hv 96 E. Bei der Wertung der Stammlandmeisterschaft waren folgende Zuchten platziert: Gelercht: 1. Abraham Heinz 383Pkt. 2. Scheler Andreas u. Christopher 378Pkt. 3. Bauer Reinhard 378Pkt. Silber mit Binden: 1. Walter Heinz 386Pkt. 2. Sedlmeier Alois 385Pkt. 3. Schweigert Harry 382Pkt. Silber ohne Binden:

1. Ebert Werner 385Pkt 2. Wenzel Uwe 381Pkt 3. Krapf Bernhard 379Pkt Gruppe Baden Württemberg Gerhard Appl Unsere Jahreshauptversammlung im März führte uns nach Umkirch zu Rudolf Hirzle. Im Vereinsheim an der Zuchtanlage verwöhnte uns Rudolf`s Team mit leckeren Gaumenfreuden. Durch die Europaschau und den daraus resultierenden Züchtergespräche in Neudrossenfeld konnten weitere französische Neumitglieder, Therry Ball, Christian Scheuer und Alan Saux gewonnen werden. Nach dem Jahresrückblick aller Funktionäre und ihrer Entlastung folgte noch ein Beitrag vom Zuchtwart. Nach Abschluss der Versammlung besichtigte man die Zuchtanlage und lies den gelungenen Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Sommertreff bei Zfr. Christian Reichle in Altbach Am 6. Juni traf man sich an einem herrlichen Sonntag an der Zuchtanlage von Christian. Nach der Begrüßung mit Kaffee und Kuchen schaute man sich die Stallanlage an. Er zeigte und schilderte seine Taubenhaltung, sowie seine Fütterungsmethode. Zum Mittagessen fuhr man zum benachbarten Kleintierzuchtverein Deizisau und stärkte sich in Vereinsheim. Zum Abschluss schaute man sich anschließend ausgiebig die dortige Zuchtanlage an. Jungtierbesprechung in Rheinstetten-Mörsch Bei der gemeinsam durchgeführten Tierbesprechung Ende September wurden unter den 58 gezeigten Tauben die besten Tiere folgender Zfr. in den Sparten herausgestellt. Bei gelercht stellten C. Reichle 1,0 und W. Faas 0,1, bei Silber mit Binden stellte die ZG G+R. Baumann beide Tiere und bei Silber ohne Binden C. Reichle 1,0 und E. Eckert 0,1 der Schau. VDT Schau in Ulm Die Zfr. Reinhold Mack, Christian Reichle, Werner Rechlin, die ZG Baumann und Armin Gersitz stellten ihre Tiere zur Dt. Meisterschaft. Alle 6 zeigten sehr gute Tauben in der Konkurrenz. Mit V 97 SchB. stellte Reinhold in gelercht die 2. beste Taube. In bindig stellten Gerd + Rainer eine feine Kollektion mit 10 Pr.-Tiere, davon 4 x hv 96 Pkt. DIB/2xLVE/SchB. aus und wurden knapp geschlagen. Bei ohne Binden zeigte Armin wieder sehr gute Tiere, 6 Pr.-Tiere davon 1 x hv 96 Pkt. LVE. Herzlichen Glückwunsch. 50. HSS Neudrossenfeld 7 Zfr. unserer Gruppe, darunter unser französischer Zfr. M. Bailly, stellten ihre besten 57 Tauben zum Vergleich und konnten zahlreiche sg Bewertungen erringen. Im

gelerchten Farbenschlag stellte W. Faas vier Preistiere. Bei Silber mit Binden konnten P. Appl + C. Reichle je 2 Preistiere stellen. Bei Silber ohne Binden lief es nicht so besonders, E. Eckert, C. Reichle und G. Appl, konnten je einen Preis erringen. Dafür war wieder auf H. Pokorny verlass, 9 Preistiere, darunter je 1 V bei den Täubern/LT und Täubinnen/LKB, somit reichte es wieder zum Sondervereinsmeister in der Sparte. Die Gruppensonderschau wurde an die 6. Fr. Dt. Coburger Lerchen Vergleichsschau in Stundwiller/Elsass angeschlossen. Am 9. bis 11. Januar 2015 stellten in der Gemeindehalle von Stundwiller je 14 französische und deutsche Zuchtfreunde 279 Coburger zum Vergleich. Vor 20 Jahren fand die erste Vergleichsschau in Illkirch-Grafenstaden statt. Zwischenzeitlich sind 14 der fr. Zuchtfreunde, Mietglied in unserem Verband. Zur Bewertung standen 88 gelerchte, 74 Silber mit Binden und 117 Silber ohne Binden. Die Preisrichter Anthime Leroy, Didier Rumeau sowie Uwe Wenzel und Heinz Abraham hatten die Aufgabe die schönsten Tauben pro Sparte heraus zu finden. Sie vergaben 10 x 97 Pkt. und 20 x 96 Pkt. Die Gruppenbänder BW konnten die Zuchtfreunde M. Wurzbacher, ZG Baumann und H. Pokorny erringen. Bänder von A. Finsterer errangen die Zfr. Chr. Scheuer; Chr. Carette und J. Ball. Die gestift. Pokale erhielten Chr, Scheuer, ZG Baumann, und Rudolf Hirzle sowie H. Pokorny für ihre gezeigten Tauben. Die Erringer, der großen Preise:

Die besten Tiere gerlercht /

ecaillee S.m.Binden /

barree S.o.Binden / sans barree

Täubern / males

Champion Chr. Scheuer 97 Pkt.

ZG Baumann 97 Pkt.

H. Pokorny 97 Pkt.

Vice-Champ.

H. Abraham 96 Pkt.

R. Hirzle 97 Pkt.

H. Abraham 97 Pkt.

Täubinnen / femelles

Champion M. Wurzbacher 97 Pkt.

Chr. Reichle 97 Pkt.

G. Appl 97 Pkt.

Vice-Champ.

Chr. Scheuer 96 Pkt.

Mathieu Bailly 97 Pkt.

H. Garcia 96 Pkt.

Zur Information: Die französische Wertung ergab folgendes Ergebnis:

Die besten Tiere gerlercht /

ecaillee S.m.Binden /

barree S.o.Binden / sans barree

Täubern / males

Champion Chr. Scheuer 97 Pkt.

A. Saux 96 Pkt.

D. Rumeau 96 Pkt.

Vice-Champ.

Chr. Scheuer 96 Pkt.

Chr. Carette 95 Pkt.

C. Schildknecht 95 Pkt.

Täubinnen /

femelles

Champion Chr. Scheuer 96 Pkt.

Mathieu Bailly 97 Pkt.

H. Garcia 96 Pkt.

Vice-Champ.

Chr. Scheuer 96 Pkt.

A. Saux 97 Pkt.

C. Schildknecht 96 Pkt.

Französische Zuchtmeister:

Gelercht Christian Scheuer

Silber mit Binden

Alain Saux

Silber ohne Binden

Henri Garcia

Federführend für die Durchführung der Veranstaltung war die Familie Ball mit Jean-Louis, seinem Sohn Therry an der Spitze und ihrem Team, die uns in den 3 Tagen kulinarisch durch die französische Küche führten. Am Samstag besuchten wir die Winzergenossenschaft in Cleebourg und bekamen einen kleinen Einblick über die Region mit anschließender Weinprobe. Festlich ging es wieder am Abend bei der offiziellen Eröffnung in einer gut besuchten Veranstaltung zu. Der Bürgermeister von Hatten und weitere Ehrengäste begrüßten uns recht herzlich. Es folgte die Preisverteilung die durch die Ehrengäste überreicht wurden. Zum Abschluss des offiziellen Aktes gab es einen kleinen Umtrunk bevor man zum gemütlichen Teil überging. Am Sonntagmorgen, wurden weitere intensive Züchtergespräche geführt und nach dem Mittagessen machte man sich wieder auf die Heimreise. Dank an alle Aussteller und dem Organisationsteam, die zu dieser gelungenen und gut besuchten Veranstaltung beigetragen haben.

Gruppe Hessen Wolfgang Backe Bereits am 8. und 9.11.2014 fand die Sonderschau der Gruppe Hessen in Groß-Bieberau im Vereinsheim des dortigen Geflügelzuchtvereins statt. Vorab schon einen herzlichen Dank an unseren Zuchtfreund Steffen Reinheimer, der federführend die Abwicklung der Schau übernommen hatte, aber auch den Mitgliedern des Vereins für die freundliche Aufnahme und Betreuung.

In diesem Jahr hatten wir uns für eine kurze Schau, d.h. Einlieferung Freitag, Bewertung Samstag und Schautag Sonntag entschieden. Eine sinnvolle Lösung die auch unseren Tauben sehr zu Gute kommt. Begrüßt wurde jeder Aussteller mit einer Kaffeetasse, die unser Lerchenbild als Motiv zierte, auch hierfür nochmals vielen Dank. Insgesamt wurden leider nur 150 Coburger in den drei Farbschlägen gezeigt, davon alleine 35 (!!) Tauben von unserem Zuchtfreund Friedhelm Schulz – eine klasse Leistung! -. Die beiden eingesetzten Preisrichter (Zuchtwart und SR Jürgen Klitzke und Allgemeinrichter Rainer Montag) hatten sich am Samstag reichlich Zeit genommen um ihre Richtarbeiten abzustimmen und eine zuchtstandsbezogene Kritik abzufassen – vielen Dank. Bei den 29 Gelerchten eine prima Kollektion, die nur ganz wenige Tauben unterhalb der Sg-Bewertung zu verzeichnen hatte. Die Note vorzüglich und das Ehrenband in diesem Farbschlag ging auf eine feine 0,1 jung von Friedhelm Schulz, der noch mit drei 96-Punkt-Bewertungen erfolgreich war. Aber auch die Tauben des zweiten Ausstellers Kurt Otterbein lagen dicht auf und so konnte auch er mit hv 96 und dreimal sg 95 auf sich aufmerksam machen. Sechs Aussteller präsentierten 38 Silber mit Binden. Hier wurde doch eine ganze Reihe Tauben gezeigt, die die Sg-Note nicht erreichen konnten. Das Ehrenband erhielt ein Jungtäuber von Wolfgang Backe, der mit weiteren zweimal 97 und zweimal 96 Punkten ein feines Ergebnis erzielen konnte. Heinz Speckhardt erreichte auf eine schöne 0,1 die Note hv 96 und zeigte noch zwei Tauben mit sg 95 Bewertungen. Die weiteren Preise gingen an Wolfgang Triebel, Heinrich Schaffner und Erwin Pfann sowie die ZG Weber/Reinheimer. Mit einer sehr guten Durchschnittsqualität die 73 Tauben in Silber ohne Binden von sieben Senioren und einem Jungzüchter. Gewinner hier Friedhelm Schulz mit einer 0,1 V-Ehrenband, der mit seinen Tauben auch diesen Farbschlag dominierte. Weitere Spitzenbewertungen: einmal v 97 sowie viermal hv 96 und viermal sg 95 – Glückwunsch!. Dass den weiteren Aussteller jedoch keine Statistenrolle zugwiesen wurde, zeigen die nachfolgenden Bewertungen. So erreichten weitere hv-Noten die Züchter Heinz Speckhardt, Heinrich Schaffner, Walter Bonk und Jungzüchter Lukas Backe. 95-Punkte-Bewertungen erzielten Wolfgang Otterbein (2), Walter Bonk (3), Heinz Speckhardt sowie die ZG Weber/Reinheimer. Den von Zuchtfreund Reinheimer gestifteten Präsentkorb für den „Best of Show“ konnte Wolfgang Backe entgegennehmen. Hierzu wurden alle V-Tiere in einen Ehrenhof gestellt und per Abstimmung hatte sich die Mehrheit für den Alttäuber in Silber mit Binden entschieden. Nochmal Danke an alle Spender, Aussteller und Helfer. Unsere diesjährige Gruppenschau wird unserem im Januar verstorbenen Zuchtfreund Josef Ruppel aus Frankfurt/Kalbach gewidmet und ich hoffe auf eine rege Beteiligung.

Gruppe Nord –West Andreas Borg Die Termine lagen wieder dicht beieinander: Auftakt war die deutsche Junggeflügelschau Hannover. Leider haben sich die Beschickungszahlen (30) kaum verändert. PR – H.D. Richter führte die Bewertung durch. 97 Pkt. „BB“ für H.J. Wedig, Harsum. Über Jahrzehnte lagen wir im dreistelligen Bereich, absolute Spitze waren 257 Stück. Die Ansichten und Meinungen zu den geringen Tierzahlen sind sehr unterschiedlich. S-Schau in Quellendorf, Sa.-Anhalt. Diese Schau gewinnt weiter an Popularität. Fünf Erstaussteller haben zur Gesamtzahl von 383 Tauben beigetragen. Bei dieser Anzahl kann man sich ein Urteil über den Zuchtstand erlauben. Die amtierenden SR vergaben fünfmal die Höchstnote. Von unserer Gruppe beteiligten sich sechs Aussteller mit 54 Tauben. Wedig auf 0,1 gelercht 97 Pkt. E.-Band und stellte das beste Formentier dieses Farbenschlages. Die Züchter wurden mit weiteren 20 E. und Z- Preisen belohnt. Das Flair dieser Schau hatte eine nachhaltige Wirkung. 22. und 23. November VDT-Schau in Ulm. Hier waren dieses Jahr die Nord/Westler nicht dabei. Der Grund war der weite Reiseweg und die eine Woche später stattfindende 50. Hauptsonderschau. 40585 Coburger Lerchen in ihren drei Spielarten – im 50-jährigen Durchschnitt 812 Stück!! Jeder Aussteller erhielt ein Erinnerungsband und eine Chronik über 49 Hauptsonderschauen. 50. HSS, diese Zahl sollte jeder Lerchenzüchter einmal auf sich wirken lassen. Mit einer Ausnahme, 1979 in Allendorf fanden alle Schauen bis 2005 im hessischen Nieder-Weisel statt. Da die Halle aus baurechtlichen Gründen nicht mehr nutzbar war, sind wir seit 2006 im nordbayrischen Neudrossenfeld. Lobend erwähnen möchte ich, dass sich ein kleiner Trupp aktiver Züchter der Gr. Bayern gefunden hat und in hervorragender Weise das „Erbe“ von Nieder-Weisel zur vollendeten Zufriedenheit fortführt. Herzlichen Dank dafür. In 50 Jahren hat sich Ausstellungsort und –leitung, das Mitarbeiterteam und die Käfiggröße verändert. Auch eine neue Bewertungsnote (HV) wird vergeben. Konstant geblieben ist in den vergangenen 50 Jahren ein „Züchterquartett“. Diese alten Herren, im Durchschnitt 75 Jahre, haben ohne Unterbrechung alle 50 Schauen beschickt. Das darf man Idealismus nennen. Mit großem Applaus wurden sie bei der Eröffnungsfeier zu E.-Mitgliedern ernannt. Diese Lerchenspezis sind H. Horlbeck (81), Dr.H. Wahlers (77), W. Triebel (77) und H.J. Wedig (64). Auch dieses Jahr waren Aussteller und Besucher wieder international. Unsere Gr. war mit elf Züchtern und 109 Coburgern sehr erfolgreich. Siebenmal die „Höchstnote“ und von zwölf „Bändern“ gingen sechs nach Nord/West. H.J. Wedig wurde SV-Meister, plus „Champion“ bei gelercht, auch bei dem Zuchtbuchpreis war er auf Platz eins. Zu erfolgreichen Züchtern gehört u.a. auch Ole Stensgaard (DK): Bei silber m.Bd. waren wir mit 18 Tauben schwach vertreten. Bei silber o.Bd. traten wir mit 50 Tieren an und lagen mit zwei Höchstnoten, 2x 96 Pkt. Und mehreren E u. Z-Preisen gut im Wettkampf. Insgesamt vier Platzierungen bei den SV-Meistern u. zwei beim Zuchtbuchpreis war ein schöner Erfolg. Bei silber o.Bd. möchte ich zwei Positionen ansprechen, die mir Sorgen bereiten. Persönlich habe ich 26 HSS ohne

Unterbrechung beschickt und besucht. Als Zuchtwart der Gruppe habe ich 2012 u. 2014 am Expertentreffen teilgenommen. Da ich kein SR bin und mich nicht zu den „alten Hasen“ zählen kann, möchte ich trotzdem vor sich einschleichenden kurzen Figuren und zu dunkler, teils unreiner Silberfarbe warnen. Ich möchte allerdings nicht als „Besserwisser“ verstanden werden! Bei meiner Durchsicht fiel mir auf, dass sich die Zahl der Tauben, die den gewünschten, gestreckten Bau nicht verkörpern, angestiegen ist. Ich vermeide bewusst das Wort „langgestreckt“. Selbst erfahrene SR geben mir Recht und unterstützen meine Feststellung. Zu kurze Typen dürfen nicht in die Preise kommen. Was die Silberfarbe betrifft, ist meine Sorge noch größer. Was ich in 2014 an negativen Farbspielen auf den Sonderschauen (nicht zum Expertentreffen) gesehen habe, lässt mir kein gutes Gefühl aufkommen. Auch in diesem Punkt gehen altgediente Züchter und SR mit meiner Meinung konform. Dass die dunkle, unreine Silberfarbe 2013 zugenommen hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Die seit der Arbeitstagung 2012 propagierte dunkle Täubinnenfarbe zur Erkennung der 1,0 in der Täubinnenklasse führt unabänderlich dazu, dass auch die 1,0 in ihrer Farbintensität zunehmen. Meine Frage ist: Woher sollen die in der Farbe helleren 1,0 für die Ausgleichspaarung kommen? Laut Protokoll des Expertentreffens 2012 gab es keine Einigkeit am Konkreten Tier (0,1). Es gab die breite Zustimmung, aber nicht von den Züchtern Thiemer und Horlbeck. Täubinnen mit hellerem Silber bleiben in der Sg-Klasse, sind aber nicht das Zuchtziel. Ich habe mit meinem Lehrmeister über das Thema „Silberfarben“ ausgiebig diskutiert. Seine Antwort lautete: „Wollen wir in Zukunft eine Zweistammzucht betreiben? Die hellere Linie für die Zucht der 1,0 und die dunklere für die 0,1?“ Er präsentierte mir drei Farbfotos mit vier Coburgern aus der Geflügelbörse 5/80. Wenn ich diese Farben sehe, kann ich seine kritischen Kommentare verstehen. Durch diese Fotos ist mir bewusst geworden, was in den letzten 35 Jahren hinsichtlich der Farben in der Zucht geleistet wurde. Dieser Fortschritt muss erhalten bleiben. Es wäre unverantwortlich und vernichtend zu Gunsten der Erkennung der 1,0 in der Täubinnenklasse, die bisher geforderte reine „Silbertäubinnenfarbe“ zu opfern. Acht Tage nach unsere HSS fand die Nationale in Leipzig statt. Über 200 Coburger inkl. Jugend, eine beachtliche Zahl. Die Gelerchten waren mit 32 Stück schwach besetzt, dafür von Sg Qualität. Nur fünf Tiere erreichten die Sg Klasse nicht. Vorzüglich mit Siegerband für H.J. Wedig. Er stellte auch bei den „Bindigen“ vier Tiere mit drei Preisen vor. Es war keine Zuchtaufgabe, aber alle seine Tauben waren verkäuflich. Silber o.Bd.: A. Borg und Jos. Franke stellten aus. Auch hier kein Tier unter 93 Punkte. HV – 96 Pkt. für den Berichterstatter A. Borg. Weitere sechs E u. Z-Preise teilten sich beide Züchter. Unsere 52. Gr.-Hauptschau am 3. und 4. Januar 2105 in Neumünster/Holst. War unserem verstorbenem E.-Mitglied Dr. Theo Steinbach gewidmet. Wir freuten uns über 200 Coburger bei unserer Schau. Es wurde 11x die Note vorzüglich und 9x die Note HV vergeben, die Bänder gingen an die Züchter: N.Schulte und Dr. H. Wahlers in gelercht, E. Edeling und J. Helms in bindig, R. Kasten und A. Borg in Silber ohne

Binden. Wie so oft in unserem Leben liegen Freud und Leid dicht beisammen. Wir mussten zur Kenntnis nehmen, dass unser noch aktiver Züchter und E.-Mitglied H. Möhring, Diedersen, er hatte Tauben gemeldet, verstorben ist. Bei seinem über allem geliebten Hobby erlag er am 31.12.14 auf seinem Taubenschlag im Alter von 77 Jahren einem Herzversagen. So war unsere Abschlussschau von tiefer Trauer. Gruppe Nord-Ost Olaf Lehmann Die zurückliegende Saison 2014 war insgesamt positiv für die Gruppe Nord-Ost. Erfreulich der Eintritt mehrerer neuer Mitglieder. Den Auftakt für die Ausstellungssaison bildete die Jungtierbesprechung anlässlich der Jahreshauptversammlung im September in Falkensee. Die Mitglieder hatten ausreichend Tiere aller drei Farbenschläge mitgebracht. Die Diskussionen am Käfig waren teilweise etwas hitzig, sodass es für die besprechenden Preisrichter kein einfaches hantieren war. Das muss im Folgejahr besser werden. Jedenfalls konnte man einige vielversprechende Tiere loben. Als weitere wichtige Veranstaltung zählt die Expertentagung in Neudrossenfeld. Daran nahmen auch mehrere Vertreter der Gruppe Nord-Ost teil, die anschließend die dort gewonnenen Erkenntnisse an die Gruppenmitglieder weitergeben konnten. Ausstellungsauftakt war wie immer Quellendorf. Aus der Gruppe Nord-Ost standen immerhin 66 Tiere zur Bewertung. 10 Mitglieder hatten insgesamt 12 Kollektionen gemeldet. So richtig zufrieden sein konnte eigentlich nur Altmeister Eckhard Edeling mit hv in der Spitze und vielen 95er Bewertungen im Farbenschlag Silber mit Binden. Ebenfalls zufrieden sein dürfte unser Zuchtfreund Benjamin Gahr mit hv auf 0,1 gelercht. Die doch rege Teilnahme unserer Mitglieder an der Ausstellung in Quellendorf beweist, dass diese einen außerordentlich hohen Stellenwert hat. Für einige Mitglieder, die nicht in Neudrossenfeld ausstellen wollen oder können, hat Quellendorf den Status der "kleinen Hauptsonderschau". Höhepunkt des Geschehens in der Gruppe Nord-Ost war dann unsere Gruppensonderschau anlässlich der LV-Schau in Paaren im Glien. Diese war diesmal zwei Wochen vor dem Termin Neudrossenfeld. Schon immer war die Terminlage ein Problem, denn sonst ist meist nur eine Woche Unterschied zu Neudrossenfeld. Was gehen kann, wenn genügend Abstand ist, wurde 2014 bewiesen. Insgesamt wurden 182 Coburger Lerchen gemeldet. Dass die Schau selbst attraktiv ist, war bekannt, der günstige Termin hat auch Züchter aus anderen Gruppen animiert, dort auszustellen. Leider mussten einige Aussteller wegen der Vogelgrippe ihre Tiere zu Hause lassen,

aber dies beschränkte sich auf insgesamt 15 Nummern. Es war alles in allem die beste Gruppenschau seit Jahren. Im Farbenschlag gelercht wurden 61 Tiere gemeldet, 48 davon von Mitgliedern unserer Gruppe. Spitzennoten konnten Lehmann auf 0,1 mit v-Ehrenband sowie Hufnagel und Krull mit jeweils hv E erzielen. Die Bewertung nahm der Sonderrichter Markus Wurzbacher aus der Gruppe Bayern vor. Hauptkritikpunkte in seiner Bewertung waren Brauntöne in der Zeichnung sowie Schnabelprobleme. Natürlich sind Brauntöne unerwünscht. Aufgrund der schwierigen Farbzusammensetzung einer gelerchten Coburger Lerche ist die Gefahr, dass Brauntöne auftreten, natürlich sehr groß. Dabei wird man nach meiner Auffassung Brauntöne nicht endgültig „wegzüchten“ können. Steht ein typ- und zeichnungsmäßig erstklassiges Tier im Käfig und werden nur geringe Brauntöne festgestellt, so ist es als Wunsch zu behandeln. Erst wenn die Brauntöne stören, ist ein Mangel gerechtfertigt. Ähnlich ist die Lage bei der Beurteilung der Schnäbel. Bekanntlich ist ein leichter Stipp auf dem Oberschnabel erlaubt. Selbstverständlich gibt es Gelerchte, die im Schnabel völlig rein sind. Dies aber zum einzig akzeptierten Zuchtziel zu erklären, ist angesichts der Formulierung im Standard auch nicht naheliegend. Im Sonderverein gilt, dass Tiere mit einem leichten Hauch auf dem Unterschnabel immerhin noch sg 95 erreichen können. Problematisch ist, was unter einem Hauch zu verstehen ist. Der Preisrichter ist auch nur ein Mensch. Für den gelerchten Farbenschlag gilt aber, dass zu allererst der Typ und die Form entscheidend sind. Die beste Zeichnung dürfte ein Tier, welches ersichtliche Mängel in der Form hat, nicht in den sg-Bereich bringen. Dazu gehören auch Mängel im Bereich eines zu losen, blättrigen oder gespaltenen Schwanzes und extrem loses Schenkel- und Aftergefieder. Diese Erscheinungen sind bei Gelerchten nach meiner Erkenntnis häufiger festzustellen, als in den anderen Farbenschlägen. Dies dürfte damit zu tun haben, dass die Ausrichtung der Zucht auf eine lange Zeichnung eine Verlängerung und Verschmälerung fast aller Federn zur Folge hat. Damit wird aber deutlich, dass eine alleinige Ausrichtung auf eine lange Pfeilzeichnung kontraproduktiv ist. Die Formulierung im Standard lautet im Übrigen für die Zeichnung auf dem Schild "gleichschenklig". Sind also die Zeichnungsdreiecke gleichschenklig, sind die Anforderungen an den Standard erfüllt. Dann wären eigentlich Forderungen nach noch mehr Pfeiligkeit oder nach längeren Dreiecken unberechtigt. Über die Zeichnung bei Gelerchten sollten wir in den entsprechenden Gremien und unter Beachtung der Erfahrungen unserer Experten in der gelerchten Zucht dringend beraten. Im Farbenschlag Silber mit Binden standen 31 Tiere aus unserer Gruppe. Hier erreichten, wie auch in den vergangenen Jahren, die Zuchtfreunde Edeling mit v LVE und hvE, Moschke mit v EB und Lehmann mit hvE die höchsten Noten. Seit einigen Jahren ist der Farbenschlag Silber mit Binden quantitativ der schwächste auf unseren Ausstellungen. Das dürfte unter anderem auch daran liegen, dass die meisten Züchter

des bindigen Farbenschlages auch zur Hauptsonderschau ausstellen und somit das Kontingent für Paaren begrenzen müssen. Gleichwohl ist die Qualität des bindigen Farbenschlages in Paaren relativ hoch. Auch beim bindigen Farbenschlag gilt, dass Typ und Form an allererster Stelle stehen. Probleme dort führen zu gravierenden Wünschen oder gar Mängeln mit den entsprechenden Konsequenzen. Unweigerlich wird das Gesamtbild der bindigen Coburger Lerche durch die Qualität der Binde geprägt. Obwohl es als Merkmal der Zeichnung erst an letzter Stelle der Bewertung stehen sollte (Form, Farbe, Zeichnung), ist die Bewertungspraxis freilich eine andere, ähnlich wie beim gelerchten Farbenschlag. Es ist unbedingt erforderlich, dass die Binden möglichst geschwungen parallel und lang sowie durchgehend gefärbt sein müssen. Gerade die Bindenlücke hat in den vergangenen Jahren eine stärkere Ausbreitung gefunden. Als Vorstufe zur Bindenlücke sehe ich die Säumung der Binden an. Hier muss dringend gegengesteuert werden. Die Anforderungen an den Schnabel sind bei den Tieren in Silber mit Binden ebenfalls sehr hoch. Persönlich bin ich aber der Meinung, dass hier überwiegend im Wunschbereich gearbeitet werden sollte. Eine Abstufung auf 92 Punkte oder darunter kommt nach meiner Auffassung nur dann in Frage, wenn das Schnabelproblem wirklich ein störendes Ausmaß angenommen hat. Leichte Unsauberkeiten sollten ein sonst hochwertiges Tier immer im sg - Bereich bleiben lassen. 29 Tiere aus unserer Gruppe standen im Farbenschlag Silber ohne Binden. Hier ist eine Zucht komplett wegen der Vogelgrippe ausgefallen. Außerdem hatten sich sehr gute Züchter anderer Gruppen sowie einige Aussteller, die noch nicht organisiert sind, beteiligt. Trotzdem gingen die Spitzennoten überwiegend an Tiere von Züchtern unserer Gruppe. Hervorzuheben sind die Kollektionen unseres Mitglieds Bernhard Groß, der das Spitzentier mit VEB stellte, sowie Eckhard Edeling mit hv LVE. Die Silber ohne Binden habe ich bewertet. Dabei musste ich feststellen, dass der Typ sehr breit gestreut war. Es standen hoch elegante Tiere des modernen Typs, die teilweise aber bereits an der unteren Größengrenze angekommen waren, sowie andererseits recht plumpe Tiere zur Bewertung. Selbstredend, dass die hohen Noten an die eleganten Tiere gingen. Beim Farbenschlag Silber ohne Binden ist der Zuchtstand enorm hoch. Spitzenzuchten geben sich bei Form und Farbe keine Blößen mehr. Hauptschwerpunkt der züchterischen Arbeit und auch der Feststellungen in meinem Bewertungsauftrag waren die Schwingenfarben. Die Handschwingen müssen intensiv grau und durchgängig gefärbt sein, die Armschwingen sollten ebenfalls, soweit sie sichtbar sind, möglichst durchgefärbt sein. Entsprechend dem Trend der letzten Jahre waren ca. 50 % der ausgestellten Tiere vom Problem der aufgehellten Armschwingen betroffen. Hier muss man in der Zucht gegensteuern und möglichst (wenn überhaupt vorhanden!) auf Tiere mit durchgefärbten Armschwingen setzen. Es ist aber vollkommen richtig, dass dieses Phänomen in der Bewertung im Wunschbereich behandelt wird, um einen Kahlschlag in den Zuchten zu vermeiden. Allerdings hatte ich Gelegenheit, bei späteren Ausstellungen zu bemerken, dass die Spitzenzüchter bereits reagiert haben. Sowohl in Neumünster als auch Glesien standen überwiegend Tiere, deren Handschwingen besser durchgefärbt waren. Hier muss also an den Tieren der Gruppe

Nord-Ost intensiv züchterisch gearbeitet werden. Mit Blick auf die Größe der Tiere vertrete ich die Auffassung, dass diese in erster Linie durch große Täuber gesichert werden muss. Beim Farbenschlag Silber ohne Binden entzündet sich auch häufig die Diskussion über die richtige Farbe der Täubinnen. Aus dem Standard ergibt sich, dass die Silberfarbe der Täubinnen dunkler sein soll. Dunkler bedeutet aber in Relation zum hellen Silber der Täuber und auf keinen Fall dunkel. Eine zu dunkle Silberfarbe ist nämlich ein grober Fehler. Die etwas dunklere Silberfarbe ist daher nicht das anzustrebende Zuchtziel, sondern eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die die Natur so eingerichtet hat. Übermäßige Maßnahmen sind züchterisch nicht erforderlich. Allerdings sollte man beim Einsatz von Täubinnen, die im Silber zu hell sind, vorsichtig sein. Das Gleiche gilt, wenn man Täuber einsetzt, die im Silber zu dunkel sind. Diese beiden Ausprägungen entsprechen nicht unbedingt dem Normalfall. Neben der farblichen Differenzierung zwischen den Geschlechtern ist auf einen entsprechenden Größenrahmen bei Täubern und einen maskulinen Kopf der Täuber zu achten. Dies betrifft Kopfgröße und Schnabelstärke; gleichwohl dürfen die Köpfe nicht zu grob werden. Der typische Täubinnenkopf ist für das geschulte Auge des Coburger-Lerchen-Züchters leicht zu erkennen. Er ist zarter und feminin im Ausdruck. Unterstützt wird dies durch die etwas dunklere Kopffarbe. An dieser Stelle möchte ich noch einmal meine persönlichen Erfahrungen darlegen, welche Auswirkungen der Einsatz von zu kleinen Täubern in der Zucht hat. Bekanntlich wurde lange Zeit die Auffassung vertreten, die Größe wird in erster Linie durch den Einsatz großer Täubinnen gesichert. Dies ist nach meinen Erfahrungen nur eingeschränkt richtig. Den Anstoß, an dieser festgefahrenen Meinung etwas zu ändern, habe ich in der Fachliteratur gefunden. Daraufhin habe ich meine persönlichen Eindrücke gesammelt. Die Verpaarung kleinerer Täuber mit einer großen Täubin ergab überwiegend mittelgroße und große Täubinnen und mittelgroße und kleine Täuber. Dies habe ich anhand der Ergebnisse der Jahre 2013 und 2014 überprüft. Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass es auch Ausnahmen von dieser Regel gibt. Gegen die Verpaarung von kleinen Täubern, wenn man damit einen züchterischen Plan verfolgt, gibt es natürlich nichts einzuwenden. Man muss dann eben mit den Folgen entsprechend umgehen können. Neben der Vererbung der Größe ist auch die Vererbung der Halslänge sehr interessant. Ich habe 2013 einen Täuber mit einem eher geringeren Größenrahmen des Körpers, aber mit einem sehr langen Hals an eine Täubin verpaart, die ein großes Volumen und einen kurzen Hals hatte. In der Nachzucht hatten alle Täubinnen schlanke, mittellange Hälse, wie sie gewünscht werden. Die Täuber hatten kurze Hälse. Beim Einsatz der Nachzucht im Jahre 2014 verstärkte sich der "Rückfall" in die Kurzhalsigkeit. Da ein eleganter, schlanker Hals zum modernen Typ der Coburger Lerche gehört, ist hier verstärkt bei der Auswahl der Zuchttiere darauf zu achten. Ob ein kurzer, dicker Hals

eher über Täubinnen oder Täuber vererbt wird, konnte ich noch nicht herausfinden. Hier wäre aufmerksames Beobachten hilfreich. Soweit die Einschätzung zum Stand der Zucht in der Gruppe Nord-Ost. Insgesamt kann man mit dem Jahr 2014 zufrieden sein. Spannend war, ob die doch guten Ergebnisse aus Paaren in Neudrossenfeld bestätigt werden konnten. Dies ist durchaus zu bejahen. Im Farbenschlag Gelercht ging eine Spitzennote mit hvE an Lehmann, im Farbenschlag Silber mit Binden erzielten die Zuchtfreunde Edeling mit zweimal hvE und Lehmann mit hvE die Spitzennoten. Auch die Spitzennote für Daniel Tiedt bei Silber ohne Binden (sg 95 E) ist bei der großen Konkurrenz in diesem Farbenschlag sehr beachtlich. Noch nicht den Schlusspunkt in den Ausstellungen mit Beteiligung der Züchter aus der Gruppe Nord-Ost bildete Leipzig, wo Eckhard Edeling als alleiniger Vertreter unserer Gruppe ein sehr ordentliches Ergebnis mit mehreren sg 95 - Bewertungen erzielte. Seine Kollektionen in Neumünster und Gesien im Januar 2015 waren ebenfalls hochklassig. Insgesamt überzeugte die Vorstellung von Altmeister Eckhard Edeling in der Ausstellungssaison 2014 ganz besonders. Herzlichen Glückwunsch. Für alle anderen Züchter unserer Gruppe gilt, sich beständig am Niveau der Spitzenzuchten zu orientieren und die eigene Zucht mit Bedacht in die richtige Richtung zu lenken. Gruppe Thüringen, Gerd Ludwig Am 19.10.2014 konnten wir 18 SV - Mitglieder zur Herbstversammlung begrüßen. Da unser langjähriges Stammlokal in Werningshausen geschlossen hat, mussten wir kurzfristig umplanen. Hier brachte unser Zuchtfreund Peter Stötzer mit der „Quelle“ in Schwerborn eine echte Alternative. Die Jungtierbesprechung im Saal der Gaststätte war mit 68 Tieren gut organisiert. Der Herbst ist für alle Züchter der Start in die neue Ausstellungssaison. Hier werden die Hoffnungen des Zuchtjahres von jedem präsentiert. Besonders erfreulich war der Besuch von einem neuen Zuchtfreund und sein Eintritt in den SV der Coburger Lerchen. Beteiligung unserer Mitglieder an Sonderschauen. In Quellendorf als alljährlicher Saisonauftakt haben sich 9 Lerchenzüchter der Gruppe Thüringen beteiligt. Die Thüringer Aussteller waren wieder mit einigen Spitzentieren vertreten. Im gelerchten Farbenschlag errang Peter Stötzer v Ehrenband und hv „Bestes Formentier“ auf zwei gelerchte Täuber. Eine weitere 0,1 gelercht mit hv stellte ebenfalls Peter Stötzer. Er errang damit auch den Leistungspreis im gelerchten Farbenschlag.

Im Farbenschlag silber mit Binden sahen wir einen 1,0 hv und eine 0,1 silber mit Binden hv „ Bestes Formentier“ von Gerd Ludwig. Uwe Pforte stellte 4 sehr eindrucksvolle Täubinnen mit „V“ „HV“ Bestes Formentier und 95 Punkten. Im Wettbewerb um den Leistungspreis erreicht er Platz 1. Gruppenschau zur LV-Schau Thüringen Messehalle Erfurt, es stellten 20 Lerchenfreunde 162 Coburger. Das waren 62 Coburger mehr wie 2013. Das stimmt uns Thüringer in Erfurt optimistisch. Unser Sonder- Preisrichter Uwe Pforte und Karl Thiemer konnten folgende zwei volle Aufträge richten. In gelercht V Grünes Band an Hartwig Sieptroth und hv „SV Band“ auf 1,0 an Peter Stötzer und Hv „WB“ an Reinhard Bauer , sowie HVauf eine 0,1 gelerchte Täubin von Gerd Ludwig. In silber mit Binden an Gerd Ludwig 1x V „Grünes Band“ ,1x HV SV Band und 1x HV. Bei silber ohne Binden HV „Weißes Band“ an Ralf Sparenberg und Gerd Ludwig. Weiterhin errang Egon Kaps hv. Hier führten wir auch unsere Gruppenmeisterschaften mit folgendem Ergebnis durch . In Gelercht 1. Platz Peter Stötzer 476 Punkte 2. Platz Reinhard Bauer 471 Punkte 3. Platz Hartwig Siebtroth 469 Punkte In Silber mit Binden 1. Platz Gerd Ludwig 479 Punkte 2.Platz Erich Knobloch 471 Punkte 3.Platz Hartwig Siebtroth 464 Punkte In Silber ohne Binden 1. Platz Gerd Ludwig 475 Punkte 2. Platz Ralf Sparenberg 471 Punkte 3. Platz Hartwig Siebtroth 466 Punkte 3. Platz Marco May 466 Punkte Zur HSS in Neudrossenfeld waren 9 Thüringer SV-Mitglieder und Sophie Valteich als Jugendliche vertreten. Im gelerchten Farbenschlag konnte die Gruppe Thüringen dieses Jahr mit Uwe Pforte zwei hv E auf 1,0 und Peter Stötzer hv E auf eine 0,1 erringen. Peter Stötzer mit der Kollektion auf Platz 3. In silber mit Binden war unsere Gruppe dieses Jahr nicht zu schlagen. Platz 1 an Uwe Pforte mit 2 x V und 3x hv und Platz 2 an Gerd Ludwig mit 2 x V und 1x HV. Bei den Leistungspreisen errang unsere Gruppe somit den 1.und 2. Platz . Im Farbenschlag soB erreichte Gerd Ludwig V „Champion“ auf eine 0,1 und zwei weitere hv auf 1,0 Platz zwei der Leistungspreise. Zur 96.Nationalen -Schau in Leipzig vertraten die Gruppe Thüringen 4 Züchter . Am erfolgreichsten waren dabei V Lipsia Band auf eine 0,1 s.o.B von Ralf Sparenberg und Uwe Pforte mit hv 1,0 gelercht und 0,1 s.m.B. Weiterhin stellten erfolgreich ZF Untermann und Stötzer aus.

Zur Sonderschau in Glesien stellen Peter Stötzer, Gerd Valteich , Diethard Sawall, Marcus Seidemann , May Marco und Gerd Ludwig von der Gruppe Thüringen erfolgreich aus. Wir möchten zum Abschluss allen Preisträgern gratulieren und allen Ausstellern für Ihre Bemühungen und die erfolgreiche Präsentation unserer schönen Coburger Lerchen in der Öffentlichkeit danken. Gruppe Sachsen Dr. Hans Joachim Zimmer Zwei Wochen nach dem Expertentreffen in Neudrossenfeld fand unsere Herbstversammlung diesmal in Großwig, bei Torgau, statt. Die Vorbereitung der Veranstaltung mit dem dazugehörigen Ausstellungsraum und der Versorgung hatte der Zuchtfreund Andre Schmidt, tatkräftig von seiner Familie und Zuchtfreund M. Zimmermann unterstützt, übernommen. Von 34 Mitgliedern der Gruppe waren immerhin 26 anwesend, 5 hatten sich entschuldigt. Das Uwe Pforte und Olaf Lehmann wieder als Gäste teilnahmen ,ist ein großes Glück für unsere Gruppe. So konnte O. Lehmann gleich selber das von ihm verfasste Protokoll Über das Treffen in Neudrossenfeld ausführlich erklären und die Grundlage für eine zuchtbezogene Diskussion legen. Nach dem Mittagessen wurden ca. 80 z. T. schon fertige Lerchen, allerdings in unausgeglichener Qualität vorgestellt. Die Besprechung an den Käfigen nahmen die Preisrichter U. Pforte(gel.), O.Lehmann (si.m.B.) und E. Edeling (si.o.B.) vor, immer unter Berücksichtigung des Neudrossenfelder Protokolls. Zuchtfreunde, die nicht schon über das Internet sich dieses Protokoll besorgt hatten, erhielten es an diesem Tag. Am letzten Oktoberwochende fand die 13. Sonderschau für Lerchen in Quellendorf statt. Mit 383 Tieren von 50 Austellern ist sie nach unserer HSS die größte Schau in Deutschland. Diese Schau, fast vor unserer Haustür, ist m. E. wieder mit Bravour gemeistert worden. Dafür bedankt sich die Gruppe Sachsen bei U. Pforte als Hauptorganisator und bittet ihn, diesen Dank an die vielen uneigennützigen Dauerhelfer zu übermitteln. Zehn Zuchtfreunde aus unserer Gruppe stellten in Quellendorf aus. Siegfried Schnabel erhielt für einen 1,0 mit der Note hv zusätzlich das Prädikat “Bestes Formentier der Schau“. Auch E. Edeling und K. Thiemer erreichten mit ihren Tieren je ein hv. Am erfolgreichsten war die Kollektion von Dr. Zimmer: 1 mal v, 3 mal hv. Damit bekam er wiederum das „Pforte Gedächtnisband“ für die beste Gesamtleistung und zusätzlich das Ehrenband für 1,0 si.o. B. . Die Ausstellung in Quellendorf war in der Qualität der ausgestellten Tiere eine würdige Generalprobe für die 50. HSS Neudrossenfeld. Zur VDT-Schau am 22./23.11.2014 war aus unserer Gruppe Sachsen als einziger Teilnehmer nur M. Zimmermann mit seinen gelerchten Tieren vertreten. Diese

Tatsache ist sicher einerseits der großen Entfernung geschuldet, andererseits aber auch wohl eine Folge der gedrängten Termine für die großen Schauen. Umso erfreulicher ist es aber, dass Manfred Zimmermann mit den Resultaten für 0,1 v und 1,0 hv nach 2012 erneut die DM erringen konnte, dazu herzlichen Glückwunsch. Mit Spannung erwarteten wir die 50. HSS in Neudrossenfeld. Fürr diese in jeder Hinsicht umsichtig und liebevoll gestaltete Jubiläumsschau kann man die Organisatoren und ihre zahlreichen Helfer nicht genügend loben. Die von den Zuchtfreunden Horlbeck und Hofmann erstellte Chronik ergänzte in würdiger Weise das hervorragende Ambiente. Von 100 Ausstellern wurden 934 Tiere vorgestellt! Aus der Gruppe Sachsen beteiligten sich an dieser HSS 14 Zuchtfreunde =14 % der Aussteller) mit 140 Lerchen, also 15 % der der Tiere. Da unsere Gruppe 12% der Mitgliedschaft des Hauptvereins stellt ,sind dies respektable Zahlen. Die Altersstruktur unserer Gruppe wird es schwer machen, diese Zahlen auch in Zukunft zu erbringen. Die Teilnahme an der HSS ist und bleibt auch in Zukunft der Gradmesser für die Qualität der Zucht. Diesbezüglich konnten die aus der Gruppe Sachsen gezeigten Tiere nicht an die sehr guten Ergebnisse vergangener Jahre anschließen. In der SV-Meisterschaft taucht unter den ersten Züchtern bei 5 gewerteten Tieren nur ein Sachse auf, nämlich der Zuchtfreund S. Schnabel. Die Tatsache, dass dennoch Einzeltiere bei der starken Konkurrenz hoch bewertet wurden, kann nur Ansporn für die neue Zuchtsaison sein. Im gelerchten Farbenschlag errangen G. Kleindienst 1 v ( LT), W.Lapis und Röhler je 1 mal hv. In si.m.B. erzielte S. Schnabel mit einem 1,0 v (EB)und einer sehr guten Kollektion mit 476 Pkt. den 4. Platz in der SV-Meisterschaft, E. Edeling bekam 2 mal hv, G. Schröter 1 mal hv. R. Barsch, K.Thiemer und H.-J- Zimmer bekamen je 1 mal hv in si.o.B. Schon eine Woche nach Neudrossenfeld stellten sich einige Zuchtfreunde erneut mit ihren Tieren der Konkurrenz in Leipzig zur 118. Bundesschau/LIPSIA. Von den 190 Lerchen wurden 35 Tiere von 5 Züchtern aus der Gruppe Sachsen gestellt, ausnahmslos im silbernen Farbenschlag. Der Zuchtfreund Dr. Zimmer zeigte mit 6 Tieren in si.o.B. die beste Kollektion und wurde mit 1 mal v, 1 mal hv Bundessieger. Die Gruppenhauptschau fand nun schon zum 3. Mal in Glesien am 10./11.1.15 statt. Unser Zuchtfreund W. Lapis hat wieder mit einer umsichtigen Organisation für einen sehr guten Ablauf von der Einlieferung bis zur Auslieferung gesorgt. Die Licht-, Luft-und Platzverhältnisse lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass wir mit unserer Schau in Glesien sehr gut aufgehoben sind. Diese grundsätzliche Auffassung wird auch nicht verändert, wenn es auch in Zukunft beim Mittwoch als Einlieferungstag bleibt. Mit 321 Lerchen bleiben wir in der Zahlenregion der letzten Jahre und präsentieren damit die drittgrößte Lerchenschau in Deutschland. Ursächlich hat das gute Meldeergebnis zwei Gründe: erstens haben 21 Gruppenmitglieder (66%) ihre Tiere ausgestellt und zweitens kamen auch wiederum 8 Austeller aus der Gruppe Thüringen zu uns. Im Übrigen liegt der Zeitpunkt der Schau auch lange genug nach den großen Schauen und zeitig genug vor der Anpaarung. Dass nunmehr auch späte, i..d.R. fertige Jungtiere neben den

Matadoren vorheriger Schauen in den Käfigen standen, hat das ohnehin hohe Niveau noch gesteigert. Im Gelerchten Farbenschlag mit 82 Tieren konnte der PR G. Ludwig an W. Lapis 2 mal v (1 EB) und an M. Zimmermann 1 mal v(EB),2 mal hv (1 mal alt), sowie an P. Stötzer 2 mal hv und an G. Kleindienst 1 mal hv vergeben. Den Farbenschlag si.m.B. dominierte S. Schnabel mit 3 mal v (1 EB),1 mal hv, vor G. Ludwig mit 1 mal v( EB), 3 mal hv und E. Edeling mit 1 mal hv. Dieser Farbenschlag mit 102 Nummern wurde von K. Thiemer und O. Lehmann bewertet. Die Si.o.B. teilten sich U. Pforte und O. Lehmann. Mit 2 mal v(1 EB) und 5 mal hv erreichte Dr. Zimmer mit seinen Tieren ein herausragendes Ergebnis. G. Ludwig erzielte 1 mal v, 1 mal hv, K. Thiemer 1 mal v, 2 mal hv und Th. Pohl 1 mal v(EB) 1 mal v. Die Gruppenvereinsmeisterschaften ergab folgende Platzierung: gel. :1. W. Lapis 478 Pkt. 2. M. Zimmermann 477 Pkt. 3. G. Kleindienst 471 Pkt. si. m. B.: 1. S. Schnabel 482 Pkt. 2.E. Edeling 475 Pkt.

3. G. Schröter 473 Pkt. si.o.B.:1. Dr. Zimmer 482 Pkt. 2. K. Thiemer 478 Pkt. 3. Th. Pohl 478 Pkt. Sollte nun jemand von mir als Zuchtwart verständlicherweise zusätzliche Äußerungen zu grundsätzlichen Problemen unserer Lerchen erwarten, so verweise ich mit Nachdruck auf die in aller Ausführlichkeit erfolgten Darlegungen über die Expertentreffen 2014, aber auch 2012. Es ist ratsam, manche Passagen nicht nur zu Überfliegen, sondern nötigenfalls mehrmals zu lesen. Ich wünsche allen Zuchtfreunden einen guten Start in Weidmannsruh 1, in Werdau einzuladen. Ein Trio nahm Abschied vom Ehrenamt des Sonderrichters Von Andreas Borg Nach zwanzigjähriger Mitgliedschaft zähle ich mich nicht mehr zu den “Neulingen“. Daher möchte ich über drei Pioniere berichten, die durch ihr Wirken maßgeblich am Aufwärtstrend unserer Rasse in den letzten Jahrzenten beteiligt waren. Ein Trio das gemeinsam kam und gemeinsam ging! Jürgen Helms, Bad Oldesloe; Dr. Heinz Wahlers, Bremen; Harry Horlbeck, Soest früher Lambzig/ Vogtland. Drei Züchter innerhalb von sechs Tagen in einer Zeitspanne von sieben Jahren geboren. Aus zwei Norddeutschen und einem Ost/Westler wurde ein starkes Team. Ihr Hobby, die Rassetaubenzucht, führte sie vor über „fünfzig“ Jahren zusammen und lies sie Freunde werden. Es war eine große Bereicherung für unsere Coburger Lerchenzucht. Trotz vieler Gemeinsamkeiten sind ihre Berufe von ganz unterschiedlicher Art. Sie reichen vom juristischen Umfeld, in die Landwirtschaft, bis in die Humanmedizin. Innerhalb von drei Jahren (1950/51/52) traten sie dem SV/SZG bei. Sie beschickten nicht nur die

Sonderschauen für Coburger Lerchen, auch auf Großschauen findet man ihre Namen. Durch Wohnortwechsel (DDR/BRD) traf Horlbeck auf der Deutschen Junggeflügelschau Hannover im Oktober 1963 auf das Duo Helms und Wahlers (beide waren Vorstandsmitglieder). An diesem Tag wurde Horlbeck Mitglied im SV Coburger Lerchen Gruppe Nord- West. Die Richterprüfungen legten Dr. Wahlers (1964), Helms (1968), und Horlbeck (1969/71) ab, von da an waren sie gefragte Sonderrichter. Ihre Einstände gaben Dr. Wahlers 1964 zur Nationalen in Stuttgart, Helms 1968, und Horlbeck 1971 in Hannover. Ende der sechziger Jahre bat Dr. Wahlers aus zeitlichen Gründen (Praxiseröffnung), ihn vorrübergehend nicht für Großschauen vorzuschlagen. Er war weiterhin bereit auf Gruppen- und Hauptsonderschauen tätig zu sein. So war er von der 1. HSS bis zur 49. 2013 aktiv. Erwähnen möchte ich, dass Jürgen Helms neben den Gruppen- und Hauptsonderschauen, 27 mal für die Junggeflügelschau Hannover vorgeschlagen wurde. Auch Horlbeck war ab 1971 neben weiteren Groß- und Sonderschauen 14-mal in Hannover im Einsatz. Jürgen Helms und Dr. Heinz Wahlers waren über die Landesgrenzen hinweg im Nachbarland Dänemark als Sonderrichter willkommen. Der Wahlspruch der Gruppe Nord- West lautet: „In Hannover dabei sein und so die Ausstellungszahlen der Coburger Lerchen steigern“. So war das Trio daran beteiligt, mit der Ausstellungsleitung Kontakt zu pflegen, verbunden mit der Bitte, dass Blaue Band Farbenschlagbezogen im Wechsel zu vergeben. Unser Wunsch wurde verwirklicht, der SV und die Gruppe Nord-West waren der Ausstellungsleitung sehr dankbar. Das hatte zur Folge, dass die Züchter der südlichen Gruppen verstärkt ausstellten. Animierte zugleich jene Züchter, die geringere Chancen auf ein „BB“ hatten, dennoch auszustellen, wenn ihr Farbenschlag für das „Blaue Band“ angesagt war. Der Magnet „BB“ hat seine Zugkraft verstärkt und unser Ziel 200 Coburger Lerchen zu präsentieren haben wir erreicht. An diesem Erfolg waren auch die Altstrategen im bescheidenen Maße beteiligt, da sie auf keiner Schau in Hannover fehlten, ob als Aussteller, Sonderrichter oder bei der sonntäglichen Tierbesprechung. Positiv wirkte sich die Fusion von SZG und SV nach der Wiedervereinigung aus. Dadurch kamen drei Sonderrichter zum Einsatz. Die absolute Spitze war 1999, 257 Coburger Lerchen in ihren drei Spielarten. Solch einen Triumpf hatte die Coburger Lerchenzucht in ihrer 90 jährigen Geschichte in Hannover noch nicht erlebt. Meine Frage, warum geht es seit 2000 (in 2008-18 Coburger) bergab, wird unbeantwortet bleiben. Zu viele Faktoren tragen zum Rückgang bei. Die drei Senioren sind aus eigenem Wunsch zurückgetreten, mit ihnen auch Aussteller ihrer Altersklasse. Die „Alten“ waren ein eingespieltes Team, sie waren berechenbar. Dennoch kam es zu einem Eklat, wie ich bei meinen Recherchen festgestellt habe. So gab es 1980 Unmut bei den Züchtern des bindigen Farbenschlag. Ein Preisrichter hatte diesen Farbenschlag bewertet. Er war den beiden „Alten“ bekannt, man war übereingekommen, die Kollektion Coburger zum Vorteil einer einheitlichen Richtarbeit vorher gemeinsam durchzugehen. Leider ignorierte er ihren Vorschlag. Am Sonntag gab es viel Ärger. Die Züchter drohten, die Schau in Hannover nicht mehr zu beschicken. Man glaubte den beiden amtierenden Sonderrichtern, wie dieses Unheil zustande kam. Zum Glück hat sich so ein Fall nie wiederholt. Am Anfang erwähnte ich die drei Sonderrichtersenioren, die im Abstand von sieben Jahren geboren wurden,

innerhalb von acht Jahren wurden sie Sonderrichter und zwischen 2001-2013 in einem Lebensalter zwischen 70 und 76 Jahren gaben sie ihr Ehrenamt auf. Der VDT ernannte Dr. Wahlers 1994, Jürgen Helms 1996 und Harry Horlbeck 1997 zu Meistern der deutschen Rassetaubenzucht. Die Aufgabe ihres Sonderrichteramtes war ihre freie Entscheidung. Gemeinsam waren sie gekommen, gemeinsam sind sie gegangen. Erfreulich ist, dass sie unserer alten bodenständigen Rasse die Treue halten, aktiv bleiben und die Sonderschauen weiterhin beschicken. Der Vorstand Nord-West sagt „Danke“ liebe Senioren, für die Jahrzehnte geleistete Arbeit zum Wohle unserer schönen Rasse Coburger Lerchen.

Beschlüsse und wichtige Festlegungen Richtlinien für die Bewertung: Aktuelle Schwerpunkte: 1. Bei Gelercht wird im Gegensatz zum Standard ein angelaufener Unterschnabel geduldet. Jedoch kann ein solches Tier nur bis 94 Punkte bekommen. Sollte nur ein kleiner „Hauch“ auf dem Unterschnabel sein, so kann bei einem sonst überragendem Tier 95 Punkte vergeben werden. 2. Tiere mit Lücken in der hinteren Binde bei Gelercht und Silber mit Binden erhalten max. 92 Punkte 3. Es ist nur eine Handschwingenzahl von 10/10 zulässig. Tiere mit ein- oder beidseitig 11 Handschwingen erhalten g 92 Punkte. Tiere, bei denen die Handschwingen ungeordnet und nicht geschlossen sind erhalten ebenfalls g 92 Punkte. Wird festgestellt, dass eine überzählige Schwinge gezogen wurde oder fehlt, so wird dies ebenfalls mit 92 Punkte bewertet. 4. Bei S.o.B. erhalten Tiere, bei denen die Armschwingen aufgehellt sind je nach Ausprägung einen Wunsch. Im Falle der Gleichwertigkeit erhält jenes Tier den Vorzug, das durchgefärbte Armschwingen hat. Weiterhin gültig, jedoch bei derzeitigem Zuchtstand kaum ein Problem: 1. Tiere mit farblichen Bronzeeinlagerungen in der Halsfarbe erhalten 90 Punkte 2. Auf Haarfedern im Brustbereich ist weiter zu achten. Bewertung max. 92 Punkte. 3. Offener und voller gezeichnete Tiere, bis zu einem Verhältnis von jeweils 35:65 dürfen mit Wunsch auf höhere Noten kommen. 4. Die Halsfarbe muss den Grünton zeigen. Fehlt dieser oder es überwiegen violett oder silber gibt es nur g 91 Punkte.

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5. Für blaue Schnäbel kann es in allen drei Farbenschlägen nur die Note b geben. Bei nicht eindeutig blauem Schnabel, aber von der Wurzel her angelaufenem Oberschnabel ist die Note g 91 Punkte vertretbar. 6. Aufhellungen in den Schwanzfedern sind ab der 3. Schwanzfeder von außen mit G zu bewerten. 7. Die Ockerbrust soll bei allen Farbenschlägen möglichst rein in der Farbe sein und nicht zu weit in den Bauch laufen. Ein Streifen in der Mitte der Ockerbrust darf nicht durch graue Federn durchsetzt sein. Organisatorisch: 1. Sonderrichter kann werden, wer ununterbrochen 5 Jahre erfolgreich auf der Hauptsonderschau ausgestellt hat, eine Preisrichterprüfung im LV erfolgreich abgeschlossen hat, 3 Sonderrichterarbeiten (davon zwei auf der Hauptsonderschau) abgelegt hat. Die Entscheidung trifft die Versammlung. 2. Auf vom SV angemeldeten Sonderschauen werden die vom SV vorgeschlagenen Sonderrichter eingesetzt und der SV stiftet für volle 20 Tiere ein RZ oder SZ. Der Vorschlag, welcher Sonderrichter eingesetzt wird, kommt vom Zuchtwart und 1. Vorsitzenden. Die Versammlung stimmt darüber ab. 3. Jeder Sonderrichter, der auf einer Sonderschau des Hauptvereins vorgeschlagen wurde, hat einen Bericht bis zum 28.2. des Folgejahres an den SV-Vorsitzenden zu senden. 4. Sonderrichter, die für eine Sonderschau vorgeschlagen werden, dürfen selbst oder auch Familienmitglieder dort nicht ausstellen. Werden aufgrund von mehr Tieren zusätzlich Sonderrichter benötigt, so dürfen diese in einem anderen, als den ausgestellten Farbenschlag richten. 5. Auf der Hauptsonderschau sollen alle Sonderrichter eingesetzt werden. Die Ausstellungsleitung bezahlt für die Preisrichter 3,-€/Tier. Anhand der Kosten der einzelnen Preisrichter (halbes Fahrgeld, 1 Tagegeld, 1 Übernachtung) wird dieses Geld auf die amtierenden Preisrichter verteilt. Das vorhandene Geld wird durch gleiche prozentuale Abschläge auf die Preisrichter verteilt. 65

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