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Zahlen, Daten, Fakten und der Umgang damit
im sich verändernden Pflegemanagement
7. November 2019
PhDr. Erich O. Gattner, MSc
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Gemeinsam für Generationen Mit einem Marktanteil von 54,8 % Oberösterreichs größter
Krankenhausträgerbetreibt neben der Kepler Universitätsklinikum GmbH Linz
6 Regionalkliniken an 8 StandortenØ Salzkammergut Klinikum (Bad Ischl, Gmunden, Vöcklabruck)Ø Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (Steyr, Kirchdorf)Ø Klinikum FreistadtØ Klinikum RohrbachØ Klinikum Schärding
OÖ Gesundheitsholding
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Das Salzkammergut Klinikum und das Klinikum in Steyr sind SchwerpunktkrankenhäuserAusbildungseinrichtungen an jedem Klinikstandort FH Gesundheitsberufe OÖ (FHG OÖ)hält Beteiligungen
Ø Landespflege- und Betreuungszentren GmbH Ø Therapiezentrum Gmundnerberg Ø Kinder-Reha Rohrbach „Kokon“ Ø Rehaklinik Enns
~ 14.500 MitarbeiterInnen beschäftigt
OÖ Gesundheitsholding
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Drei traditionsreiche und renommierte Häuser in Linz werden in 1 Unternehmen zusammengeführt
zusammen_wachsen
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
74,9%
25,1%
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Besitzverhältnisse:74,9 Prozent: Land Oberösterreich25,1 Prozent: Stadt Linz
Kepler Universitätsklinikum
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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11 Stabsstellen (zB Beschaffungs- und Investitionsmanagement, GB Finanzen und Controlling, …)
29 Kliniken11 Institute (zB Pathologie und Mikrobiologie, Pränatalmedizin, …)
5 Departments (zB Psychosomatik, Kinderherzchirurgie, …)
13 Medizinische Zentren (zB Endoprothetik Zentrum, Lungenkrebs Zentrum, …)
13 Abteilungen und Einrichtungen (zB Apotheke, First Love Ambulanz, Logopädie, …)
Kepler Universitätsklinikum
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Geschäftsführung - Kollegiale Führung
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
Mag. Dr. Franz Harnoncourt
Geschäftsführer
Dr. Heinz Brock, MBA, MPH, MAS
Geschäftsführer
SimonePollhammer, MBA
Kaufmännischer Direktor
Medizinischer Direktor
Pflegedirektorin
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2 StandorteØ Med CampusØ Neuromed Campus
Ca. 500 Mio. Euro Jahresbudget
Ca. 1830 Betten
Kepler Universitätsklinikum
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
Med Campus
NeuromedCampus
Ca.
4 K
ilom
eter
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~ 6.360 MitarbeiterInnen Ø ~ 850 ÄrztInnen Ø ~ 3.170 Diplompflegepersonal und PflegehilfsdiensteØ ~ 80 HebammenØ ~ 140 akademisches medizinisches PersonalØ ~ 570 medizinisch-technisches PersonalØ ~ 550 VerwaltungspersonalØ ~ 910 Betriebspersonal
Kepler Universitätsklinikum
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Hier ein kleiner Überblick aus dem Jahr 2018 über die wesentlichen Zahlen aus dem Finanzteil des Geschäftsberichts.
Leistungszahlen in den medizinisch-pflegerischen Bereichen
Stationäre PatientInnen 100.507
Belagstage 549.512
Belagsdauer durchschnittlich 5,47 Tage
Ambulante Frequenzen 607.100
Tagesklinik-Fälle 6.846
Geburten 3.865
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Was ist Pflege im Kepler Universitätsklinikum?
P Professionalität
F Flexibilität
L Loyalität
E Effizienz und Effektivität
G Ganzheitlichkeit
E Engagement
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Strategieprozess Pflege
AG 1 Zielstruktur Aufbau- und Ablauforganisation
AG 2Qualitätssichernde Aspekte in der Pflege
PflegeprozessStandards, SOP´sHandbücher
AG 3 Strategische Ausrichtung Pflege
AG 4 Personalentwicklung
AG 5 Umsetzung GuKG-Novelle
AG 6 Controlling unterstütztes Management in der Pflege
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Organisation ManagementPersonalführungSteuerung - ControllingBetriebswirtschaftlichkeitPflegeprozessPflegewissenschaftenQualitätsmanagement –Risikomanagement
Überwachung der Einhaltung von Gesetzen und Vorgaben (zB Arbeitsrecht, …)
EthikSozioökonomische und demographische Herausforderungen
Pflegemanagement - Aspekte
Pflege im Wandel gestalten –Eine Führungsaufgabe, sowie der Umgang mit Zahlen
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Funktionsübergreifendes Steuerungsinstrument zur Unterstützung des Management
Informationsversorgung und zukunftsorienteierte Informationsauswertung
Unterstützung der Führung bei Entscheidungsfindungen
Grundlage für Planung, Steuerung, Organisation, Informationsmanagement
Pflege-Controlling ist ein Aufgabenfeld des Pflegemanagements im Krankenhaus
Controlling - Pflegecontrolling
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
15Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Gruppen und deren TeilnehmerInnen
Arbeitsgruppe 6 gesamt Kernteam Entwicklungsgruppe Resonanzgruppe
Gerold Friesenecker
PhDr. Erich O. Gattner, MSc
Dr. Andreas Kattnigg
PBL Mag. Wolfgang Klinger
PBL Susanne Pfoser, MBA
Markus Stiedl, MBA
Martina Uretschläger, MBA
Barbara Tiefenthaler, MA
Mag.a Christa Zehethofer
Lukas Haberleitner, MA
AG 6 gesamt
PD Simone Pollhammer, MBA
Dir.in Klara Dienstl, MBA
Dir.in Gertraud Fribl
PhDr. Erich O. Gattner, MSc
Dr. Andreas Kattnigg
PBL Mag. Wolfgang Klinger
PBL Susanne Pfoser, MBA
Markus Stiedl, MBA
DGKPin Sabine Wöss, MBA
DGKPin Ina Brandstetter
Gerold Friesenecker
Georgine Gattermayr, MBA
PhDr. Erich O. Gattner, MSc
DGKPin Gerda Grossfurtner
Dr. Andreas Kattnigg
PBL Mag. Wolfgang Klinger
PBL Susanne Pfoser, MBA
Markus Stiedl, MBA
Martina Uretschläger, MBA
DGKPin Sabine Wöss, MBA
Einbindung der Bereiche Finanz, Personal, Führungspersonen Pflege aller Ebenen, Stabsstellen der Pflegedirektion, medizinische Prozessunterstützung, Qualitätsmanagement, …
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Zahlen – Daten - Fakten
Planung
Durchführung
Kontrolle
Koordinierung
Koordinierung
Infos, Methoden
Koordinierung
Infos, Methoden
Infos, Methoden
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Das Zusammenspiel von pflegerischer Qualitätssicherung und Pflegecontrolling
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Bearbeitungsthemen
Einholen von Informationen und Literaturrecherche
Erarbeitung der relevanten Kennzahlen für die Pflege
Datenlieferung aus den drei Standorten
Sammlung und Abgrenzung der Kennzahlen von Basisinformationszahlen
Abstimmung mit den Bereichen Personal und Organisation sowie Finanzen
Reportingdesign
Gestaltung des Steuerungsprozesses/-rhythmus
Entwicklung der MitarbeiterInnen-Befähigung
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Quellen für Zahlen – Daten - Fakten
Controlling
Kore
Statistik
KIS Krankenhaus-informations-
system
Pflege-dokumentation
PersonalDokumentation
Qualitäts-management
Kennzahlen
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Zahlensammlung der drei Standorte
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Bereichsleiter Universitäre Forschung Pflege/HebammeUniversitätsspital Inselspital BernForschungsinteressen - Messung und Entwicklung von Patientensicherheit, Pflege- und Versorgungsqualität
Prof. Dr. Michael Simon
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UnternehmensphilosophieRelevanz – BedeutsamkeitWissenschaftlich solide – EvidenzbasiertMachbarkeit – SpezifizierungQualität – Ergebnis, Prozess, Struktur
Zuordnung der Zahlen zur Unternehmensphilosophie
Erstellt auf Basis National Quality Measures ClearinghouseInstitut für Pflegewissenschaft an der Universität Basel –Prof. Michael Simon, PhD
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Arten von Zahlen
In der Bearbeitung des Zahlenmaterials haben wir zwei Arten von Zahlen unterschieden.
Absolute Kennzahlen –zukünftig Basisinformationszahlen
Relative Kennzahlen
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Basisinformationszahl
Ist eine Einzelzahl sowie Summen und Differenzen aus den SelbenSie hat eine eindimensionale, begrenzte AussagekraftKann jedoch ohne große Fachkenntnisse verstanden werden Steht als Information zur Verfügung ohne eine aktive Führungshandlung auszulösenIst häufig sinnvoll, um in bestimmten Prozessen aktiv zu werden
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell 26
Krankenstandszeitenin Stunden je BerufsgruppeInaktive MitarbeiterInnenAnzahl von Personen mit mitgebrachten DekubitusAnzahl von aufgenommenen BegleitpersonenAufnahme gesunder Neugeborener
Zeitguthaben in StundenUrlaubsguthaben in StundenFluktuationPflegeaufwand (in den festgelegten Zeitfenstern)
Anzahl der PatientInnenübergriffeFixierungshäufigkeitGelungene Selbstmorde
Erarbeitete und festgelegte Basisinformationszahlen
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Definition Kennzahl
Bündel von Informationen, welches durch Kombinationenzu einem neuen steuerungsrelevanten Blickwinkel führt (Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit)
Kennzahlen sind also Zahlen, die sich auf meist betriebswirtschaftlich wichtige Tatbestände beziehen und dies in konzentrierter Form darstellen
Es werden zumindest zwei Zahlen zueinander in Beziehung gesetzt
Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
28Zeit für Pflege - 4. Pflegesymposium Pflege Professionell
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Wie wird die Kennzahl benannt?
Wozu wird diese benötig?
Wie wird diese Kennzahl berechnet – welche Formel wenden wir an?
Welche Quellen werden zur Berechnung herangezogen?
Überlegungen I
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Wer kümmert sich darum, dass diese Zahl einheitlich und qualitätsgesichert zur Verfügung steht?
Für wen in der Führungshierarchie ist diese Kennzahl gedacht?
In welchem Rhythmus wird diese Kennzahl erhoben, bereitgestellt und zur Steuerung verwendet
Was ist zu tun wenn eine Abweichung vorliegt?
Überlegungen II
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Prozentueller Dienstpostenerfüllungsgrad gesamt
Besetzungsgrad in % je Berufsgruppe
Angefallene Mehrleistungsstunden (in Std)
Jahres-Nettoanwesenheitszeit gesamt
Abweichung Fort- und Weiterbildungsbudget Pflege
SOLL-IST
Sonderausgebildetes Pflegepersonal in %
Im Hause entstandene Dekubiti
Stürze
Festgelegte Kennzahlen
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Unterer Grenzwert
Oberer Grenzwert
Kennzahlen und deren Grenzwerte
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Stufengerechte Nutzung von Kennzahlen
PflegedirektorIn
StandortleiterIn
BereichsleiterIn
Leitende Pflege(Stations-, Ambulanz-,
OP-Leitung)
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Zur Testung des erarbeiteten Systems wurden primär 4 Kennzahlen ausgewählt:
Diese Testung erfolgte in Pilotbereiche, welche von den StandortleiterInnen festgelegt worden sind.
Pilotphase
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MC3 MC4 NMC
Orthopädie Gyn/Pränatal C 202Neurologie
Interne 2 NICU C 201 Neurochirurgie
HNO Interne 3 N 102Gerontopsychiatrie
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Die MitarbeiterInnen der Pilotbereiche sollten
konstruktiv offen sein
die Bereitschaft zur Mitgestaltung aufweisen
lernbegierig und wissbegierig sein
das Rollenbild Management verinnerlicht haben und vorleben
Feedback geben
Erwartungen an die Pilotbereiche
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Kontaktaufnahme mit den Pilotbereichen
Angebot bzgl. Hilfestellung
Abhalten der Besprechungen im Rahmen des Führungsrhythmus
Bewertung der Zahlen in monatlichen Abständen (Pilotphase)
Evaluierung und Ausrollung
à 2020 KUK-weite Implementierung/Umsetzung
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Niemand kann mich irritieren.
Für mich zählen nur die Fakten.
Niemand kann mich irreführen,
denn ich trau nur dem Exakten.
Ich such' Wahrheit,
und die Wahrheit
will immer Klarheit.
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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