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62 MODERNES LEBEN DIE ZEIT — Nr. 18 — 27. April 1973 Gejagt und getötet 0 Fortsetzung von Seite 61 In der neuen Umgebung sind sie besonders an- fällig gegen Grippe-Infektionen, und medizini- sche Hilfe fehlt zumeist. Viele kauern apathisch und leidend auf dem Fußboden. Als im März vergangenen Jahres eine Grippe- Epidemie das Reservat, heimsuchte, kostete sie viele Indianer das Leben. Ausgerechnet in die- ser Zeit schaffte man weitere gefangene Ach£ ins Lager. Ende Juli 1972 waren von 277 Reserr vatsbewohnern nach Münzels Beobachtungen nur mehr 202. am Leben. Eilig in Asunciön gesam- melte und ins Lager geschickte Geld- und Le- bensmittelspenden erreichten nur zum Teil die notleidenden Eingeborenen, den Rest verkaufte der damalige Lagerleiter Pereira an benachbarte Siedler. „Es stimmt, daß in der Reservation zahlreiche Guayaki sterben, aber .das liegt daran, daß die Guayaki sich nicht an die veränderte Lebensweise gewöhnen können", bedauerte der paraguayische Botschafter Enciso in Tokio im Dezember vor einem japanischen Reporter der Asahi Sbimbun die fehlgeschlagene Zivilisierungsaktion. Immer wieder versuchten Lagerinsassen aus dem Reservat zu flüchten, aber sie kamen zumeist nicht weit. Manche wurden von den umliegenden Siedlern aufgegriffen, andere von „Fängern" bis in die Wälder verfolgt und ins Lager zurückgebracht. Im letzten September fand man eine ganze Ache- Familie etwa acht Stunden Fußweg vom Reservat entfernt, sie war auf der Flucht gestorben. Mün- zel: „Die Flucht in die Freiheit verheißt dem Adi£ nicht mehr, der Hölje entronnen zu sein, er tauscht sie ein gegen fortwährende Verfolgung, Hunger und die Einsamkeit." Jedoch die Indianer werden immer wieder aus dem Reservat fliehen, denn dort können sie nicht jagen, doch gerade die Jagd brauchen sie zum Le- ben. Wenn ihnen nicht bald geholfen wird, geht der Stamm der Ach£ zugrunde. Viel Vertrauen in die Zukunft besitzen sie nicht mehr. Hof fnungs- losigkeit spiegelt sich in den Liedern, die sie jetzt anstemmen: „Die 'Ach4 als sie noch lebende Ache waren ... jagten sie Tiere mit Pfeil und Bogen ... nun sind die Ach6 keine Ache mehr Woe." Züchter-Streit Es gibt keinen gesamtdeutschen Schäferhund mehr Aufnahme: Frilz Peyer Bis 20 Hier sagen junge Leute, die nicht älter als zwanzig Jahre sind, ihre Meinung Urlaub in der Zivildienstsdiule V öllig isoliert von der Umwelt, mutterseelen- allein auf einem Berg etwa 40 Kilometer südlich von Hannover, liegt die Zivildienst- schule für Ersatzdienstleistende. Kaum jemand kennt sie, dabei existiert diese Schule schön seit über einem Jahr. Sie wurde eingerichtet im Zuge der Gleichberechtigungsvorhaben von Wehr- dienst- und Ersatzdienstleistenden. Da Soldaten bei der. Bundeswehr während ihrer Dienstzeit etwa drei Wochen zu 42 Stunden politischen Unterricht. erhalten, sollte er den Ersatzdienst 1 •leistenden nicht vorenthalten werden. In der Pra- xis freilich stößt das auf Schwierigkeiten. Von "•den 11 000 Ersatzdienstleistenden sind es nur etwa 1000 im Jahr, die durch diese Schule gehen, "die anderen werden dringend an' ihren Eirisatz- "plätzen benötigt, wohnen zu weit weg und er>- halten keine Genehmigung, die Schule zu be- suchen. Vor kurzem war ich drei Wochen lang dort, und ich finde, die Schule müßte reformiert wer- den. Wir hatten drei Lehrer und drei Lehrange- bote: Jugendpflege, Altenpflege und Kranken- pflege. Dazu kamen ein Psychologe, der zeit- weilig Gruppen betreute,.Probleme .erörterte und einen Vortrag hielt, und ein Volkswirt, der einen Tag lang ein Wirtschaftsseminar abhielt. Für die drei Arbeitsgebiete teilten sich die Lehrgangsteil- nehmer in drei Gruppen auf: in jeder Gruppe ein Bildungsgefälle von Universität bis Volksschule. Das Ergebnis war, je nach Struktur der Gruppe, ei'ne mehr oder minder starke Arbeitsunfähigkeit. Meistens blieb nur noch übrig, daß alle Gruppen das Thema „Sozialisation" (des Kindes) behan- delten, da die Lehrer dieses Thema am besten beherrschten und es in jeden Bereich fällt. .Viele «konnten damit aber bald nichts mehr anfangen, 'da es für sie bezugslos-theoretisch im Raum stand. -Es zeigte sich den Schülern spätestens in der zwei- ten Woche, daß diese Gruppeneinteilung sinnlos war und daß es überhaupt wenig erkennbare Gründe gab, die Schule zu besuchen, So betra,ch- tefe mait' die drei ' Wocte äifs" bezahlten Er- __ holungsu^laub und verbrachte viel .Zeit, auf <iem "•SpbrtptaÄ^im hauseigenen Schwimmbad, beim Tischtennis oder Billard, in der Bibliothek oder im Fernsehzimmer und in der Bar. Bei einer Neukonzeption der Schule müßte man sich entscheiden, ob man den Ersatzdienst- leistenden eine grundlegende halbwegs qualifi- zierten Tätigkeit im sozialen Bereich bieten möchte oder ob man den jetzigen Stand des unausgebildeten „Sozial-Handlangers" nur etwas weiterentwickeln möchte. Entschließt man sich zum letzteren, so würden folgende Widersprüche weiterhin bestehen: • Man zählt die Stunden politischen Unter- richts der Soldaten zusammen, um in dieser Zeit die Ersatzdienstleistenden fachlich ausbilden zu wollen. Ä Zu dieser Ausbildung werden nur wenige der Ersatzdienstleistenden herangezogen, während alle Soldaten eine fachliche und politische Aus-, bildung erhalten. • Der personelle und finanzielle Aufwand bei der Ausbildung der Soldaten ist größer als der bei den Ersatzdienstleistenden. • Die Soldaten haben eine dreimonatige Grund- ausbildung in bezug auf ihre spätere Tätigkeit, die Ersatzdienstleistenden nicht. <, Wean man« diese Widerspr-ücbe.'&o schnell,nicht lösen kann, so sollte doch folgendes versucht wer- den: Alle eingezogenen Ersatzdienstleistendei müs- sen an der Ausbildung teilnehmen können. • Der Lehrgang sollte in die Mitte der Dienst- zeit verlegt oder mehrmals durchgeführt wer- den. Dazu sollten erfahrene Sozialarbeiter, Fach- kräfte und schon im Dienstbereich erfahrene Er- satzdienstleistende herangezogen werden, am so den theoretischen Erläuterungen einen Iraxis- bezug zu geben. O Es muß besser über die Schule informiert wer- den. Thomas Schäfer, 19 Jahre Hunde aus der DDR sind wie unsignierte Picassos O laf v. Ockertal (sein richtiger Name ist der Redaktion bekannt) ist ein deutscher Schäferhund. Er ist knapp drei Jahre alt, die Schutzhundeprüfüng II hat er mit Erfolg ab- gelegt .— ein Hund, so scheint es, ohne Fehl und Tadel. Doch Olaf v. Ockertal hat einen Makel, was seine Karriere als Ahnherr jäh zer- störte: Olaf ist nämlich ein 'Deutscher Schäfer- hund aus der DDR, seine Eltern sind Ostberliner. Olaf lebt seit über einem Jahr im Westen. Er mußte über keine Mauer springen; er überquerte legal die Grenze: Der Westberliner Huhdehändlef E. Höffmann hatte sich 1971 entschlossen, Hunde aus der DDR zu importieren; Olaf war einer der ersten. Obwohl es bis dahin kaum Erfahrun- gen mit dem Import von ostdeutschen Hunden gab, war er einfach: Er war Teil des Interzonen- handels, unterlag denselben Bestimmungen wie der Import anderer Kleintiere, die seit langem von Ost nach West übersiedeln. So bezieht zum Beispiel die Westberliner Zoo- großhandlung Reitzig seit nahezu zwanzig Jah- ren vom zuständigen Außenhandelsbetrieb Gold- hamster, Meerschweinchen, Schildkröten; selbst die Wasserflöhe, mit denen die ebenfalls aus der DDR importierten Zierfische gefüttert werden, kommen über die Grenze. Nur vorübergehend hat Reitzig den Import von DDR-Wellensit- tichen eingestellt, weil seit 1971 die Bundesvete- rinärbehörde DDR-Sittiche wie Sittiche aus dem Ausland behandelt: Wie diese müssen sie für Wochen in Quarantäne. Hoffmann nun gab die Einfuhr von Hunden aus der DDR schon nach knapp einem Jahr auf, und daran war keine Bundesbehörde schuld. Vielmehr gab es Ärger mit den Ahnentafeln der Hunde aus sozialistischem Geblüt. Niemand fragt eine Sumpfschildkröte, wes Kind sie ist, auch ein Meerschweinchen aus den Zuchtanstalten der DDR braucht nirgends einen amtlich beglaubigten Geburtsschein vorzulegen anders ein Hund von Rasse. Und unter den rund 150 Hunden, die Hoff- mann im Laufe des Jahres dem Ostberliner Außenhandelsbetrieb abkaufte, waren Promena- denmischungen, die Proletarier unter den Hun- den, denen keine Ahnentafel vergönnt ist, in der Minderheit; die meisten waren Hunde von Adel: Dobermänner, Boxer, Afghanen, Welshterrier, Französische Bulldoggen, Schäferhunde. Wie Olaf brachten die Aristokraten ihren Stammbaum mit, ordentlich gestempelt von der „Zentralen Zucht- * buchstelle Hundesport — im Staatlichen Ko- mitee für Forstwirtschaft beim Landschaftsrat .der Deutschen Demokratischen Republik". Doch als der Mann, der Olaf für seine Schä- ferhundzucht gekauft hätte, den Stammbaum für die Bundesrepublik umschreiben lassen wollte, mußte er erfahren, daß der Schäferhundverein Augsburg. Olaf, .nicht, a-nerkaante jener, Verein, der von sich selbst behauptet, der „einzige für, ganz Deutschland vom Verband für das Deut-' sehe Hundewesen anerkannte Schäferhundverein" zu sein. ' • Ein Schäferhund ohne Ahnentafel vom SV Augsburg gleicht demnach einem unsignierten Picasso. Der Vorsitzende der Landesgruppe Ber- lin des SV Augsburg, W. < Pramann, erklärte, warum es DDR-Schäferhunde so schwer in 'der Bundesrepublik haben: „Nicht fachliche Gründe sprechen gegen eine Anerkennung von DDR- Hunden, vielmehr verfügt die DDR über gutes Hundematerial, doch der Schäferhundyerein der DDR in Merseburg hat sich vom Schäferhund- verein Augsburg abgespalten. Bis Anfang der fünfziger Jahre haben die beiden noch zusam- mengearbeitet: Die Augsburger haben den Mer- seburgern Nummern für ihre.Ahnentafeln gege- ben. Dann machte der DDR-Verein sich selb- ständig und vergab eigene Nummern." Und seit- dem erkennt der SV Augsburg, der „größte Rassehundverein der Welt", Ahnentafeln von DDR-Hunden nicht mehr an. Der Mann, der Olaf gekauft hatte, gab den Hund Hoffmann zurück und ließ sich sein Geld wiedergeben. Olaf fristete ein für einen Schäfer- hund seiner Sorte wenig angemessenes Leben in Hoffmanns Hundeladen. Immerhin blieb er der einzige, der wegen Nichtanerkennung zurück- gegeben wurde. Andere Züchter, wie zum Bei- spiel K. D. Butenschön aus Berlin-Spandau, züchtet trotz Augsburger Absage mit Schäfer- hunden aus der DDR. Er ist Mitglied eines Kon- kürrenzvereins geworden, der nicht dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) unter-, steht und damit auch nicht von der FCI (Fede- ration Cynologique Internationale) anerkannt wird. Sein Dachverband heißt RVD (Rassehund- verband Deutschland), das internationale Dach UCI (Unit£ Canine Internationale). Doch der Unterschied besteht eben nicht nur im Namen, auch Butenschön weiß, daß der VDH sich besser dünkt als der RVD, daß er tatsächlich der wich- tigere, weil größere, wohl auch international an- erkanntere Verein ist, daß die Hunde, die in die- sem Verein organisiert sind, alle ein bißchen an- erkannter sind als die aus dem Konkurrenzunter- nehmen, Der dem RVD zugehörige Club für Franzö- ; sische Bulldoggen mußte sich sogar von einem VDH-Bulldo.ggenzüchter vorwerfen lassen, Bul- lys minderwertiger Qualität aus der DDR im- portiert zu haben. Der Verein hat Beleidungs- klage gegen den Verleumder eingereicht. Dazu die Vorsitzende des beschimpften Bulldoggen- vereins, Frau Corinaldesi: „Die Bullys aus der DDR sind überhaupt nicht minderwertig. Sie ge- hören nur einem anderen Standard an. Im We- sten werden die Tiere sehr klein gehalten, mit eng anliegender Knotenrute, die Ostblockstaaten haben für Französische Bulldoggen andere Ras- senmerkmale aufgestellt als Westeuropa. Die DDR züchtet — wie alle Ostblockstaaten Bullys mit längeren Nasen, längeren Beinen und Korkenzieherrute. Es sind einfach zwei' Arten derselben Rasse, die auf internationalen Ausstel- lungen gleichwertig nebeneinander vertreten sind." Französischen Bulldoggen kann man es also heute sogar schon ansehen, ob sie aus Deutsch- land Ost oder West kommen. Nach dem B erlin-Abkommen gab es erste zag- hafte Kontakte' auch zwischen Hundezüchtern der beiden deutschen Staaten. Nicht nur Klaus- Dieter Butenschön rief bei dem DDR-Züchter an, .von dem er Hunde .hat, und besuchte ihn,, auch Mitglieder des SV Augsburg, von der Ortsgruppe Wilmersdorf, reisten zu einer DDR-Siegerprü- fung in, Hoppegarten und redeten mit Mitglie- dern des abgespaltenen SV Merseburg. Für Olaf werden sich diese Kontakte auf unterer Ebene kaum auszahlen. Die Chance, daß er je als Vater, Großvater oder Urururgroßväter in Ahnentafeln des SV Augsburg auftaucht, ist sehr gering. Doch sonst geht es ihm gut: Er hat ein Frauchen ge- funden, dem es gleichgültig ist, ob der größte Rassehundverein der Welt ihn anerkennt oder nicht, und.— was für einen Hund sicher wich- tiger ist — das täglich drei Stunden mit ihm im Grunewald spazierengeht. Marlies Menge Altwerden - anders und besser! Und sicherlich ganz nach Ihrem Geschmack! Bei uns gehört alles Ihnen, oder besser gesagt. Ihnen alles: der Komfort und der Service, die Behaglichkeit und Geborgenheit, die Gesundheit und Sicherheit, die Freiheit, Geselligkeit und die Ruhe. - Einherzliches Willkommen entbieten Ihnen unsere herrlichen Wohnstifte Göttingen, Trippstadt/Rheinpfalz und Neustadt an der Weinstraße. Wenn Sie sich heute Ihren „Platz" bei uns reservieren, können Sie das bereits mit einem Darlehen von DM 9.900,- und einer Monatspauschaie von DM 546.-. Das ist ein Wort! Die gesamte medizinische Betreuung erfolgt in unseren großen Häusern hausintern, d. h. entweder ambulant oder stationär. „So ja", werden Sie sagen, wenn Sie die 28 mehrfarbigen Seiten unserer Informations- schrift durchgeblättert haben. Gemeinschaft Deutsche Altenhilfe GmbH 3 Hannover, Zeppelinstraße 2 CDA Name Ich bitte um Zusendung. Anschrift ELTINS KENNER BEVORZUGEN VELTINS PILSENER OrieM^Teppiefr verstehp kauftbeiEngelhardt- S wer nichts davon verst^i sollte es erst rdcht tiinK ^f Cpppich -(Jpgclhapöt Mannheim | 68 Mannheim O 6, 3 Planken Te!.-Sa.-Nr. 1 5051 Telex 462541 temti , % Unveröffentlichte i i ' Tatsachen des Lebens ,'Es gibt gewisse Dinge, die nicht ? allgemein bekannt sind, Gegeben- pheiten, die man aber doch wissen müßte... erstaunliche Entdeckun- gen überverborgeneMechanismen des menschlichen Geistes und der Meisterung der Lebensprobleme. , Hinweise darüber gibt Ihnen die kostenlose Schrift der Rosen- kreuzer „Meisterung des Lebens". Bitte schreiben Sie noch heute an: Frater F BER ORDEN 757 Baden-Baden, Lessingstraße 1 t--; Es gibt keine schönereSchwimmanlage zu vorteilhafterem Preis Gäbe es die ARIZONA POOL nicht, müsste man Sie erfinden l Eine ideale Lösung: schön fürs Auge und für den Geldbeutel - und völlig unterhaltsfrei. Aussen: die rustikale, dauerimprä* gnierte «Blockhauskonstruktion », die in natürlicher Harmonie zur Umgebung steht, innen: die azurblaue, rissfeste Aquaryl-Auskleidung, die keinerlei Pflege bedarf. Das Ganze in Tagesfrist montiert, schwimmfertig - unter optimaler Scho- nung Ihrer Gartenanlage (ohne Kran und ohne Zement; der Bauplatz findet nicht statt!) und problemlos auch im Keller Ihres bestehenden Hauses (vor- gefertigte, leicht zu transportierende Elemente: wo eine Türe ist, da kommt auch ein ARIZONA POOL durch!). Verlangen Sie unseren ausf. Katalog. ARIZONA POOL eMünchen 82,Watdschulstr.52 -Tel.(0311) 467127-Stützpunkte in allen Bundesländern Gutschein für ausführlichen Farbkatalog speziell betr. G Freibad D Kellerbad D Hallenbad Vorn., Name: Plz, Ort: ES ZE

Züchter-Streit Hunde aus der DDR sind wie unsignierte Picassosronaldgranz.com/images/download/zeit1973-18-0064.pdf · 2015. 7. 2. · 62 MODERNES LEBEN DIE ZEIT — Nr. 18 — 27

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Page 1: Züchter-Streit Hunde aus der DDR sind wie unsignierte Picassosronaldgranz.com/images/download/zeit1973-18-0064.pdf · 2015. 7. 2. · 62 MODERNES LEBEN DIE ZEIT — Nr. 18 — 27

62 MODERNES LEBEN DIE ZEIT — Nr. 18 — 27. April 1973

Gejagt und getötet

0 Fortsetzung von Seite 61

In der neuen Umgebung sind sie besonders an-fällig gegen Grippe-Infektionen, und medizini-sche Hilfe fehlt zumeist. Viele kauern apathischund leidend auf dem Fußboden.

Als im März vergangenen Jahres eine Grippe-Epidemie das Reservat, heimsuchte, kostete sieviele Indianer das Leben. Ausgerechnet in die-ser Zeit schaffte man weitere gefangene Ach£ins Lager. Ende Juli 1972 waren von 277 Reserrvatsbewohnern nach Münzels Beobachtungen nurmehr 202. am Leben. Eilig in Asunciön gesam-melte und ins Lager geschickte Geld- und Le-bensmittelspenden erreichten nur zum Teil dienotleidenden Eingeborenen, den Rest verkaufteder damalige Lagerleiter Pereira an benachbarteSiedler.

„Es stimmt, daß in der Reservation zahlreicheGuayaki sterben, aber .das liegt daran, daß dieGuayaki sich nicht an die veränderte Lebensweisegewöhnen können", bedauerte der paraguayischeBotschafter Enciso in Tokio im Dezember voreinem japanischen Reporter der Asahi Sbimbundie fehlgeschlagene Zivilisierungsaktion.

Immer wieder versuchten Lagerinsassen ausdem Reservat zu flüchten, aber sie kamen zumeistnicht weit. Manche wurden von den umliegendenSiedlern aufgegriffen, andere von „Fängern" bis indie Wälder verfolgt und ins Lager zurückgebracht.Im letzten September fand man eine ganze Ache-Familie etwa acht Stunden Fußweg vom Reservatentfernt, sie war auf der Flucht gestorben. Mün-zel: „Die Flucht in die Freiheit verheißt demAdi£ nicht mehr, der Hölje entronnen zu sein,er tauscht sie ein gegen fortwährende Verfolgung,Hunger und die Einsamkeit."

Jedoch die Indianer werden immer wieder ausdem Reservat fliehen, denn dort können sie nichtjagen, doch gerade die Jagd brauchen sie zum Le-ben. Wenn ihnen nicht bald geholfen wird, gehtder Stamm der Ach£ zugrunde. Viel Vertrauenin die Zukunft besitzen sie nicht mehr. Hof fnungs-losigkeit spiegelt sich in den Liedern, die sie jetztanstemmen:

„Die 'Ach4 als sie noch lebende Ache waren... jagten sie Tiere mit Pfeil und Bogen ... nunsind die Ach6 keine Ache mehr — Woe."

Züchter-Streit

Es gibt keinen gesamtdeutschen Schäferhund mehr Aufnahme: Frilz Peyer

Bis 20 Hier sagen junge Leute, die nicht älter als zwanzig Jahre sind, ihre Meinung

Urlaub in der Zivildienstsdiule

Völlig isoliert von der Umwelt, mutterseelen-allein auf einem Berg etwa 40 Kilometersüdlich von Hannover, liegt die Zivildienst-

schule für Ersatzdienstleistende. Kaum jemandkennt sie, dabei existiert diese Schule schön seitüber einem Jahr. Sie wurde eingerichtet im Zugeder Gleichberechtigungsvorhaben von Wehr-dienst- und Ersatzdienstleistenden. Da Soldatenbei der. Bundeswehr während ihrer Dienstzeitetwa drei Wochen zu 42 Stunden politischenUnterricht. erhalten, sollte er den Ersatzdienst1

•leistenden nicht vorenthalten werden. In der Pra-xis freilich stößt das auf Schwierigkeiten. Von"•den 11 000 Ersatzdienstleistenden sind es nuretwa 1000 im Jahr, die durch diese Schule gehen,"die anderen werden dringend an' ihren Eirisatz-"plätzen benötigt, wohnen zu weit weg und er>-halten keine Genehmigung, die Schule zu be-suchen.

• Vor kurzem war ich drei Wochen lang dort,und ich finde, die Schule müßte reformiert wer-den. Wir hatten drei Lehrer und drei Lehrange-bote: Jugendpflege, Altenpflege und Kranken-pflege. Dazu kamen ein Psychologe, der zeit-weilig Gruppen betreute,.Probleme .erörterte undeinen Vortrag hielt, und ein Volkswirt, der einenTag lang ein Wirtschaftsseminar abhielt. Für diedrei Arbeitsgebiete teilten sich die Lehrgangsteil-nehmer in drei Gruppen auf: in jeder Gruppe ein

Bildungsgefälle von Universität bis Volksschule.Das Ergebnis war, je nach Struktur der Gruppe,ei'ne mehr oder minder starke Arbeitsunfähigkeit.Meistens blieb nur noch übrig, daß alle Gruppendas Thema „Sozialisation" (des Kindes) behan-delten, da die Lehrer dieses Thema am bestenbeherrschten und es in jeden Bereich fällt. .Viele«konnten damit aber bald nichts mehr anfangen,'da es für sie bezugslos-theoretisch im Raum stand.-Es zeigte sich den Schülern spätestens in der zwei-ten Woche, daß diese Gruppeneinteilung sinnloswar und daß es überhaupt wenig erkennbareGründe gab, die Schule zu besuchen, So betra,ch-tefe mait' die drei ' Wocte äifs" bezahlten Er-

__ holungsu^laub und verbrachte viel .Zeit, auf <iem"•SpbrtptaÄ^im hauseigenen Schwimmbad, beimTischtennis oder Billard, in der Bibliothek oderim Fernsehzimmer und in der Bar.

Bei einer Neukonzeption der Schule müßteman sich entscheiden, ob man den Ersatzdienst-leistenden eine grundlegende halbwegs qualifi-zierten Tätigkeit im sozialen Bereich bietenmöchte oder ob man den jetzigen Stand desunausgebildeten „Sozial-Handlangers" nur etwasweiterentwickeln möchte. Entschließt man sichzum letzteren, so würden folgende Widersprücheweiterhin bestehen:• Man zählt die Stunden politischen Unter-richts der Soldaten zusammen, um in dieser Zeit

die Ersatzdienstleistenden fachlich ausbilden zuwollen.Ä Zu dieser Ausbildung werden nur wenige derErsatzdienstleistenden herangezogen, währendalle Soldaten eine fachliche und politische Aus-,bildung erhalten.• Der personelle und finanzielle Aufwand beider Ausbildung der Soldaten ist größer als derbei den Ersatzdienstleistenden.• Die Soldaten haben eine dreimonatige Grund-ausbildung in bezug auf ihre spätere Tätigkeit,die Ersatzdienstleistenden nicht.<, Wean man« diese Widerspr-ücbe.'&o schnell,nichtlösen kann, so sollte doch folgendes versucht wer-den:• Alle eingezogenen Ersatzdienstleistendei müs-sen an der Ausbildung teilnehmen können.• Der Lehrgang sollte in die Mitte der Dienst-zeit verlegt oder mehrmals durchgeführt wer-den.• Dazu sollten erfahrene Sozialarbeiter, Fach-kräfte und schon im Dienstbereich erfahrene Er-satzdienstleistende herangezogen werden, am soden theoretischen Erläuterungen einen Iraxis-bezug zu geben.O Es muß besser über die Schule informiert wer-den.

Thomas Schäfer, 19 Jahre

Hunde aus der DDR sindwie unsignierte PicassosO laf v. Ockertal (sein richtiger Name ist der

Redaktion bekannt) ist ein deutscherSchäferhund. Er ist knapp drei Jahre alt,

die Schutzhundeprüfüng II hat er mit Erfolg ab-gelegt .— ein Hund, so scheint es, ohne Fehlund Tadel. Doch Olaf v. Ockertal hat einenMakel, was seine Karriere als Ahnherr jäh zer-störte: Olaf ist nämlich ein 'Deutscher Schäfer-hund aus der DDR, seine Eltern sind Ostberliner.

Olaf lebt seit über einem Jahr im Westen. Ermußte über keine Mauer springen; er überquertelegal die Grenze: Der Westberliner HuhdehändlefE. Höffmann hatte sich 1971 entschlossen, Hundeaus der DDR zu importieren; Olaf war einerder ersten. Obwohl es bis dahin kaum Erfahrun-gen mit dem Import von ostdeutschen Hundengab, war er einfach: Er war Teil des Interzonen-handels, unterlag denselben Bestimmungen wieder Import anderer Kleintiere, die seit langemvon Ost nach West übersiedeln.

So bezieht zum Beispiel die Westberliner Zoo-großhandlung Reitzig seit nahezu zwanzig Jah-ren vom zuständigen Außenhandelsbetrieb Gold-hamster, Meerschweinchen, Schildkröten; selbstdie Wasserflöhe, mit denen die ebenfalls aus derDDR importierten Zierfische gefüttert werden,kommen über die Grenze. Nur vorübergehendhat Reitzig den Import von DDR-Wellensit-tichen eingestellt, weil seit 1971 die Bundesvete-rinärbehörde DDR-Sittiche wie Sittiche aus demAusland behandelt: Wie diese müssen sie fürWochen in Quarantäne.

Hoffmann nun gab die Einfuhr von Hunden ausder DDR schon nach knapp einem Jahr auf, unddaran war keine Bundesbehörde schuld. Vielmehrgab es Ärger mit den Ahnentafeln der Hundeaus sozialistischem Geblüt. Niemand fragt eineSumpfschildkröte, wes Kind sie ist, auch einMeerschweinchen aus den Zuchtanstalten derDDR braucht nirgends einen amtlich beglaubigtenGeburtsschein vorzulegen — anders ein Hundvon Rasse.

Und unter den rund 150 Hunden, die Hoff-mann im Laufe des Jahres dem OstberlinerAußenhandelsbetrieb abkaufte, waren Promena-denmischungen, die Proletarier unter den Hun-den, denen keine Ahnentafel vergönnt ist, in derMinderheit; die meisten waren Hunde von Adel:Dobermänner, Boxer, Afghanen, Welshterrier,Französische Bulldoggen, Schäferhunde. Wie Olafbrachten die Aristokraten ihren Stammbaum mit,ordentlich gestempelt von der „Zentralen Zucht-

* buchstelle — Hundesport — im Staatlichen Ko-mitee für Forstwirtschaft beim Landschaftsrat.der Deutschen Demokratischen Republik".

Doch als der Mann, der Olaf für seine Schä-ferhundzucht gekauft hätte, den Stammbaum fürdie Bundesrepublik umschreiben lassen wollte,mußte er erfahren, daß der SchäferhundvereinAugsburg. Olaf, .nicht, a-nerkaante — jener, Verein,der von sich selbst behauptet, der „einzige für,ganz Deutschland vom Verband für das Deut-'sehe Hundewesen anerkannte Schäferhundverein"zu sein. • ' •

Ein Schäferhund ohne Ahnentafel vom SVAugsburg gleicht demnach einem unsigniertenPicasso. Der Vorsitzende der Landesgruppe Ber-lin des SV Augsburg, W. < Pramann, erklärte,warum es DDR-Schäferhunde so schwer in 'derBundesrepublik haben: „Nicht fachliche Gründesprechen gegen eine Anerkennung von DDR-Hunden, vielmehr verfügt die DDR über gutesHundematerial, doch der Schäferhundyerein derDDR in Merseburg hat sich vom Schäferhund-verein Augsburg abgespalten. Bis Anfang der

fünfziger Jahre haben die beiden noch zusam-mengearbeitet: Die Augsburger haben den Mer-seburgern Nummern für ihre.Ahnentafeln gege-ben. Dann machte der DDR-Verein sich selb-ständig und vergab eigene Nummern." Und seit-dem erkennt der SV Augsburg, der „größteRassehundverein der Welt", Ahnentafeln vonDDR-Hunden nicht mehr an.

Der Mann, der Olaf gekauft hatte, gab denHund Hoffmann zurück und ließ sich sein Geldwiedergeben. Olaf fristete ein für einen Schäfer-hund seiner Sorte wenig angemessenes Leben inHoffmanns Hundeladen. Immerhin blieb er dereinzige, der wegen Nichtanerkennung zurück-gegeben wurde. Andere Züchter, wie zum Bei-spiel K. D. Butenschön aus Berlin-Spandau,züchtet trotz Augsburger Absage mit Schäfer-hunden aus der DDR. Er ist Mitglied eines Kon-kürrenzvereins geworden, der nicht dem VDH(Verband für das Deutsche Hundewesen) unter-,steht und damit auch nicht von der FCI (Fede-ration Cynologique Internationale) anerkanntwird. Sein Dachverband heißt RVD (Rassehund-verband Deutschland), das internationale DachUCI (Unit£ Canine Internationale). Doch derUnterschied besteht eben nicht nur im Namen,auch Butenschön weiß, daß der VDH sich besserdünkt als der RVD, daß er tatsächlich der wich-tigere, weil größere, wohl auch international an-erkanntere Verein ist, daß die Hunde, die in die-sem Verein organisiert sind, alle ein bißchen an-erkannter sind als die aus dem Konkurrenzunter-nehmen,

Der dem RVD zugehörige Club für Franzö-;

sische Bulldoggen mußte sich sogar von einemVDH-Bulldo.ggenzüchter vorwerfen lassen, Bul-lys minderwertiger Qualität aus der DDR im-portiert zu haben. Der Verein hat Beleidungs-klage gegen den Verleumder eingereicht. Dazudie Vorsitzende des beschimpften Bulldoggen-vereins, Frau Corinaldesi: „Die Bullys aus derDDR sind überhaupt nicht minderwertig. Sie ge-hören nur einem anderen Standard an. Im We-sten werden die Tiere sehr klein gehalten, miteng anliegender Knotenrute, die Ostblockstaatenhaben für Französische Bulldoggen andere Ras-senmerkmale aufgestellt als Westeuropa. DieDDR züchtet — wie alle Ostblockstaaten —Bullys mit längeren Nasen, längeren Beinen undKorkenzieherrute. Es sind einfach zwei' Artenderselben Rasse, die auf internationalen Ausstel-lungen gleichwertig nebeneinander vertretensind." Französischen Bulldoggen kann man es alsoheute sogar schon ansehen, ob sie aus Deutsch-land Ost oder West kommen.

Nach dem B erlin-Abkommen gab es erste zag-hafte Kontakte' auch zwischen Hundezüchternder beiden deutschen Staaten. Nicht nur Klaus-Dieter Butenschön rief bei dem DDR-Züchter an,.von dem er Hunde .hat, und besuchte ihn,, auchMitglieder des SV Augsburg, von der OrtsgruppeWilmersdorf, reisten zu einer DDR-Siegerprü-fung in, Hoppegarten und redeten mit Mitglie-dern des abgespaltenen SV Merseburg. Für Olafwerden sich diese Kontakte auf unterer Ebenekaum auszahlen. Die Chance, daß er je als Vater,Großvater oder Urururgroßväter in Ahnentafelndes SV Augsburg auftaucht, ist sehr gering. Dochsonst geht es ihm gut: Er hat ein Frauchen ge-funden, dem es gleichgültig ist, ob der größteRassehundverein der Welt ihn anerkennt odernicht, und.— was für einen Hund sicher wich-tiger ist — das täglich drei Stunden mit ihm imGrunewald spazierengeht.

Marlies Menge

Altwerden - anders und besser!Und sicherlich ganz nach Ihrem Geschmack! Bei uns gehört alles Ihnen, oderbesser gesagt. Ihnen alles: der Komfort und der Service, die Behaglichkeit undGeborgenheit, die Gesundheit und Sicherheit, die Freiheit,Geselligkeit und die Ruhe. - Ein herzliches Willkommen entbietenIhnen unsere herrlichen Wohnstifte Göttingen, Trippstadt/Rheinpfalzund Neustadt an der Weinstraße.Wenn Sie sich heute Ihren„Platz" bei uns reservieren,können Sie das bereitsmit einem Darlehenvon DM 9.900,- und einerMonatspauschaie vonDM 546.-. Das ist ein Wort!Die gesamte medizinischeBetreuung erfolgt in unserengroßen Häusern hausintern,

d. h. entweder ambulant oderstationär.„So ja", werden Sie sagen,wenn Sie die 28 mehrfarbigenSeiten unserer Informations-schrift durchgeblättert haben.

GemeinschaftDeutsche Altenhilfe GmbH3 Hannover, Zeppelinstraße 2 CDAName

Ich bitte um Zusendung. Anschrift

ELTINSKENNER

BEVORZUGEN

VELTINSPILSENER

OrieM^Teppiefr verstehpkauftbeiEngelhardt- Swer nichts davon verst^isollte es erst rdcht tiinK ̂ f

Cpppich -(Jpgclhapöt • Mannheim |68 Mannheim O 6, 3 Planken Te!.-Sa.-Nr. 1 5051 Telex 462541 temti , %

Unveröffentlichte ii ' Tatsachen des Lebens

,'Es gibt gewisse Dinge, die nicht? allgemein bekannt sind, Gegeben-pheiten, die man aber doch wissenmüßte... erstaunliche Entdeckun-gen überverborgeneMechanismendes menschlichen Geistes und derMeisterung der Lebensprobleme.

, Hinweise darüber gibt Ihnen diekostenlose Schrift der Rosen-kreuzer „Meisterung des Lebens".

Bitte schreiben Sie noch heute an: Frater F

BER ORDEN757 Baden-Baden, Lessingstraße 1

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Es gibt keine schönere Schwimmanlagezu vorteilhafterem Preis

Gäbe es die ARIZONA POOL nicht,müsste man Sie erfinden l Eine idealeLösung: schön fürs Auge und für denGeldbeutel - und völlig unterhaltsfrei.

Aussen: die rustikale, dauerimprä*gnierte « Blockhauskonstruktion », diein natürlicher Harmonie zur Umgebungsteht, innen: die azurblaue, rissfesteAquaryl-Auskleidung, die keinerleiPflege bedarf.

Das Ganze in Tagesfrist montiert,schwimmfertig - unter optimaler Scho-nung Ihrer Gartenanlage (ohne Kranund ohne Zement; der Bauplatz findetnicht statt!) und problemlos auch imKeller Ihres bestehenden Hauses (vor-gefertigte, leicht zu transportierendeElemente: wo eine Türe ist, da kommtauch ein ARIZONA POOL durch!).

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