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Fortsetzung auf Seite 2 Messerückblick: Ob CeBit oder Buchmesse - während der letzten Monate waren Angehörige der Hochschule Merseburg (FH) mit vielen Projekten auf nationalen und internationalen Messen präsent. Mit der Resonanz sind die jeweili- gen Aussteller größtenteils zufrie- den. In einer Rückschau wird über einige der Aktivitäten berichtet. Seite 6 Shell-Eco-Marathon : Vom 11. bis 13. Mai findet der Shell-Eco-Mara- thon 2007 im französischen Nogaro statt. Nach dem Erfolg im letzten Jahr bereitet sich auch in diesem Jahr ein Team auf diesen Termin vor. Im Team fanden sich Studierende der Hochschule für Kunst und De- sign, Burg Giebichenstein und der Hochschule Merseburg (FH) zur Arbeit an einem ehrgeizigen Projekt zusammen. Seite 7 Lange Nacht der Wissenschaf- ten: Auf der nächsten Langen Nacht der Wissenschaften am 6. Juni in Halle wird auch, wie schon im vergangenen Jahr, die Hoch- schule Merseburg (FH) mit meh- reren Projekten im Melanch- thonianum am halleschen Univer- sitätsplatz präsent sein. Seite 10 3 Seite 3 Neue Kooperation vereinbart Seite 5 Firmenkontakt- messe am 10. Mai Seite 7 Buchvorstellung Seite 8 Rückblick „Tag der offenen Tür“ Seite 9 Baugeschehen Seite 10 Hochschulsport 1 Bestellung zum Honorarprofes- sor: Bereits 2003 wurde zwischen der Volkswagen AG und der Hoch- schule Merseburg (FH) ein Koope- rationsvertrag unterzeichnet. Zu denen, die seit dieser Zeit mit For- schung und Lehre an der Hochschule eng verbunden sind, gehört in be- sonderem Maße das heutige Mar- kenvorstandsmitglied der Volkswa- gen-AG, Dr.-Ing. Werner Neubauer. Nun wurde Dr. Neubauer vom Kul- tusminister des Landes Sachsen- Anhalt zum Honorarprofessor der Hochschule Merseburg (FH) be- stellt. Seite 4 Feierlich verabschiedet: Ende April wurd das langjährige Mitglied der Hochschule, Prof. Dr. Hans- Peter Picht feierlich in den Ruhe- stand verabschiedet. Zumindest für die nächsten Monate bleibt Prof. Picht seiner Hochschule jedoch noch treu, denn seine Untersützung wird dringend benötigt, um die Lehre abzusichern. Seite 5 Hochschule M e r s e b u r g (FH) ZEITUNG 15. jahrgang • merseburg 2007 • nummer 3 INHALT Rektor Prof. Dr. Heinz W. Zwanziger bei einem offiziellen Empfang an der Jiangsu Teachers University. Mehr zur Entwicklung der Beziehungen auf Seite 3. Foto: JTUT Hochschule im Wandel Hochschultag zum 15-jährigen Bestehen der Hochschule Merseburg (FH): IN DIESER AUSGABE: Auf der Veranstaltung in der Aula des Gebäudes 144 wurden erste Ergebnisse des Diskussions- und Gestaltungsprozesses zur Profi- lierung der Hochschule unter vol- ler Nutzung der Hochschulauto- nomie vorgestellt. Es wurden Aufgabenstellungen, Lösungsan- sätze, konzeptionelle Grundlagen und Handlungsempfehlungen mit dem Ziel besprochen, die Hoch- schulmitglieder für den Wandel der Selbstverwaltung zu sensibi- lisieren und für die Mitwirkung an diesem Prozess zu gewinnen. Organisator dieses Tages war Prof. Dr. Hardy Geyer, Prorek- tor für Studium, Lehre und Wei- terbildung der Hochschule Mer- seburg (FH). Zu Beginn gedachte jedoch Prof. Dr. habil. Heinz W. Zwanziger, Rektor der Hochschule Merse- burg (FH), der Gründung der Hochschule vor 15 Jahren. Bewusst wurde keine Feierlich- keit ausgerichtet wie vor fünf Jah- ren zum zehnjährigen Bestehen der Fachhochschulen in Ost- deutschland. „Wir sind eine nüch- terne Hochschule“ begründete der Rektor diese Entscheidung, „die Erfahrung zeigt, dass Identifika- tion und Engagement der Hoch- schulmitglieder nicht per dies Jährlich lädt die Hochschule Merseburg (FH) im Gründungsmonat April ihre Mitglieder zu einem Hochschultag ein. Thema der diesjährigen Veranstaltung war die Hochschule im Wandel. Gleichzeitig wurde mit diesem Podium der Gründung der Hochschule am 1. April 1992 gedacht. academicus erreichbar ist.“ Die Hochschule im Wandel sei kein neues Thema, so der Rektor. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2000 wurde es immer wieder in verschiedenen Gremien innerhalb und außerhalb der Hochschule diskutiert. Selbstbestimmte Ent- wicklungsarbeit sei jedoch perma- nent notwendig. Einzelne Vorträge, wie die The- sen zur Hochschulautonomie von Prof. Zwanziger, Prof. Geyer und Kanzler Dr. Janson, dienten als Impulsgeber. Schon lange, so Rektor Prof. Zwanziger, werde über Hochschulautonomie ge- sprochen. Ihm kam es darauf an, zu umreißen, unter welchen Be- dingungen diese Autonomie über- haupt möglich und welche Art von Autonomie gemeint sei. „Hoch- schulen können nicht unhab- hängig sein, weil sie von Steuer- geldern abhängen“, leitete Prof. Zwanziger seinen Vortrag ein. Es gebe also eine begrenzte Finanz- autonomie, eine Organisations- und eine Personalautonomie. Oft schiene es ihm so, als ob niemand das mögliche maximale Maß an Autonomie wirklich wolle, denn administriert lebe es sich einfa- cher. „Wir haben schwierige Zei- ten gut überstanden“, so der Rek- tor. Jetzt dürfe jedoch keine Zeit verloren werden, um die Ent- wicklung der Hochschule weiter zu gestalten. Prof. Dr. Hardy Geyer stellte Prinzipien vor, die bereits umge- setzt wurden, um an verschiede- nen anderen Orten Verwaltung zu reformieren und zu modernisie- ren. Zum einen handelt es sich dabei um das so genannte New Public Management. Kleine Ein- heiten werden dabei gestärkt, Ver- waltungsprozesse privatisiert, dereguliert und ausgelagert. Je stärker die kleinen Einheiten sind, so der Hintergedanke, desto stär- ker ist das gesamt zu verwalten- de Gebilde. Erfolgreich prakti- ziert wurde dieser Weg vor allem während der 90er Jahre in Groß- britannien. Eine andere Möglich- keit bestünde im „Neuen Steu- erungsmodell“. Dieses kommt aus den Niederlanden und be- inhaltet den Aufbau einer dezen- tralen Führungsstruktur und Controlling durch Berichtswesen und partnerschaftliche Vereinba- rungen.

ZEITUNG Seite 4 - hs-merseburg.de · stand verabschiedet. Zumindest für die nächsten Monate bleibt Prof. Picht seiner Hochschule jedoch ... (alle SMK) für die Kommission Studium,

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Page 1: ZEITUNG Seite 4 - hs-merseburg.de · stand verabschiedet. Zumindest für die nächsten Monate bleibt Prof. Picht seiner Hochschule jedoch ... (alle SMK) für die Kommission Studium,

Fortsetzung auf Seite 2

Messerückblick: Ob CeBit oderBuchmesse - während der letztenMonate waren Angehörige derHochschule Merseburg (FH) mitvielen Projekten auf nationalen undinternationalen Messen präsent.Mit der Resonanz sind die jeweili-gen Aussteller größtenteils zufrie-den. In einer Rückschau wird übereinige der Aktivitäten berichtet.Seite 6

Shell-Eco-Marathon : Vom 11. bis13. Mai findet der Shell-Eco-Mara-thon 2007 im französischen Nogarostatt. Nach dem Erfolg im letztenJahr bereitet sich auch in diesemJahr ein Team auf diesen Termin vor.Im Team fanden sich Studierendeder Hochschule für Kunst und De-sign, Burg Giebichenstein und derHochschule Merseburg (FH) zurArbeit an einem ehrgeizigen Projektzusammen. Seite 7

Lange Nacht der Wissenschaf-ten: Auf der nächsten LangenNacht der Wissenschaften am 6.Juni in Halle wird auch, wie schonim vergangenen Jahr, die Hoch-schule Merseburg (FH) mit meh-reren Projekten im Melanch-thonianum am halleschen Univer-sitätsplatz präsent sein. Seite 10

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Seite 3

Neue Kooperationvereinbart

Seite 5

Firmenkontakt-messe am 10. Mai

Seite 7

Buchvorstellung

Seite 8

Rückblick „Tag deroffenen Tür“

Seite 9

Baugeschehen

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Hochschulsport

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Bestellung zum Honorarprofes-sor: Bereits 2003 wurde zwischender Volkswagen AG und der Hoch-schule Merseburg (FH) ein Koope-rationsvertrag unterzeichnet. Zudenen, die seit dieser Zeit mit For-schung und Lehre an der Hochschuleeng verbunden sind, gehört in be-sonderem Maße das heutige Mar-kenvorstandsmitglied der Volkswa-gen-AG, Dr.-Ing. Werner Neubauer.Nun wurde Dr. Neubauer vom Kul-tusminister des Landes Sachsen-Anhalt zum Honorarprofessor derHochschule Merseburg (FH) be-stellt. Seite 4

Feierlich verabschiedet: EndeApril wurd das langjährige Mitgliedder Hochschule, Prof. Dr. Hans-Peter Picht feierlich in den Ruhe-stand verabschiedet. Zumindest fürdie nächsten Monate bleibt Prof.Picht seiner Hochschule jedochnoch treu, denn seine Untersützungwird dringend benötigt, um die Lehreabzusichern. Seite 5

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Rektor Prof. Dr. Heinz W. Zwanziger bei einem offiziellen Empfang an der Jiangsu TeachersUniversity. Mehr zur Entwicklung der Beziehungen auf Seite 3. Foto: JTUT

Hochschule im Wandel

Hochschultag zum 15-jährigen Bestehen der HochschuleMerseburg (FH):

IN DIESERAUSGABE:

Auf der Veranstaltung in der Aulades Gebäudes 144 wurden ersteErgebnisse des Diskussions- undGestaltungsprozesses zur Profi-lierung der Hochschule unter vol-ler Nutzung der Hochschulauto-nomie vorgestellt. Es wurdenAufgabenstellungen, Lösungsan-sätze, konzeptionelle Grundlagenund Handlungsempfehlungen mitdem Ziel besprochen, die Hoch-schulmitglieder für den Wandelder Selbstverwaltung zu sensibi-lisieren und für die Mitwirkungan diesem Prozess zu gewinnen.Organisator dieses Tages warProf. Dr. Hardy Geyer, Prorek-tor für Studium, Lehre und Wei-terbildung der Hochschule Mer-seburg (FH).

Zu Beginn gedachte jedoch Prof.Dr. habil. Heinz W. Zwanziger,Rektor der Hochschule Merse-burg (FH), der Gründung derHochschule vor 15 Jahren.Bewusst wurde keine Feierlich-keit ausgerichtet wie vor fünf Jah-ren zum zehnjährigen Bestehender Fachhochschulen in Ost-deutschland. „Wir sind eine nüch-terne Hochschule“ begründete derRektor diese Entscheidung, „dieErfahrung zeigt, dass Identifika-tion und Engagement der Hoch-schulmitglieder nicht per dies

Jährlich lädt die Hochschule Merseburg (FH) im Gründungsmonat April ihre Mitglieder zueinem Hochschultag ein. Thema der diesjährigen Veranstaltung war die Hochschule im Wandel.Gleichzeitig wurde mit diesem Podium der Gründung der Hochschule am 1. April 1992 gedacht.

academicus erreichbar ist.“

Die Hochschule im Wandel seikein neues Thema, so der Rektor.Seit seinem Amtsantritt im Jahr2000 wurde es immer wieder inverschiedenen Gremien innerhalbund außerhalb der Hochschulediskutiert. Selbstbestimmte Ent-wicklungsarbeit sei jedoch perma-nent notwendig.

Einzelne Vorträge, wie die The-sen zur Hochschulautonomie vonProf. Zwanziger, Prof. Geyer undKanzler Dr. Janson, dienten alsImpulsgeber. Schon lange, soRektor Prof. Zwanziger, werdeüber Hochschulautonomie ge-sprochen. Ihm kam es darauf an,zu umreißen, unter welchen Be-dingungen diese Autonomie über-haupt möglich und welche Art vonAutonomie gemeint sei. „Hoch-schulen können nicht unhab-hängig sein, weil sie von Steuer-geldern abhängen“, leitete Prof.Zwanziger seinen Vortrag ein. Esgebe also eine begrenzte Finanz-autonomie, eine Organisations-und eine Personalautonomie. Oftschiene es ihm so, als ob niemanddas mögliche maximale Maß anAutonomie wirklich wolle, dennadministriert lebe es sich einfa-cher. „Wir haben schwierige Zei-

ten gut überstanden“, so der Rek-tor. Jetzt dürfe jedoch keine Zeitverloren werden, um die Ent-wicklung der Hochschule weiterzu gestalten.

Prof. Dr. Hardy Geyer stelltePrinzipien vor, die bereits umge-setzt wurden, um an verschiede-nen anderen Orten Verwaltung zureformieren und zu modernisie-ren. Zum einen handelt es sichdabei um das so genannte NewPublic Management. Kleine Ein-heiten werden dabei gestärkt, Ver-waltungsprozesse privatisiert,dereguliert und ausgelagert. Jestärker die kleinen Einheiten sind,so der Hintergedanke, desto stär-ker ist das gesamt zu verwalten-de Gebilde. Erfolgreich prakti-ziert wurde dieser Weg vor allemwährend der 90er Jahre in Groß-britannien. Eine andere Möglich-keit bestünde im „Neuen Steu-erungsmodell“. Dieses kommtaus den Niederlanden und be-inhaltet den Aufbau einer dezen-tralen Führungsstruktur undControlling durch Berichtswesenund partnerschaftliche Vereinba-rungen.

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Fortsetzung von Seite 1

Hochschule im WandelPräzisierung der Prioritätenliste fürBauvorhaben und Kapazitätsbericht

Reden und auch Nachdenken über die weitere Entwicklung der Hochschule Merseburg (FH), hierProf. Dr. Hardy Geyer, Prorektor für Studium, Lehre und Weiterbildung, Organisator des diesjährigenHochschultages. Foto: Olaf Riedel

Aus dem Senat

Auf seiner Sitzung am 22. Märzbeschloss der Senat der Hoch-schule Merseburg (FH) unteranderem, die Prioritätenliste fürBauvorhaben 2007 der Hoch-schule zu präzisieren. Außer-dem wurde neben anderen Ta-gesordnungspunkten derKapazitätsbericht der Hoch-schule besprochen und die stu-dentischen Vertreter für dieSenatskommissionen bekanntgegeben.

Der Grund für die Änderung imBereich der Bauvorhaben ist,dass die bewilligten Mittel inHöhe von 200.000 Euro für die-ses beschlossene Projekt nichtausreichen. In der Diskussionaufkommende Nachfragen hin-sichtlich der Notwendigkeit die-ser Sanierung wurden mit einersonst notwendig werdendenSperrung des Platzes beantwor-tet. Da auch eine Aufteilung inBauabschnitte nicht möglich ist,werden nun andere Arbeiten imBereich Bauunterhalt in daskommende Jahr verschoben.

In Hinblick auf den kommendendoppelten Abiturjahrgang wur-den im Rahmen einerKapazitätsberechnung die Ziel-zahlen und auch die Verhängungeines örtlichen NumerusClausus diskutiert und be-schlossen. Für die Besonderhei-ten zum kommenden Winterse-mester wird mit dem Kultusmi-nisterium eine Vereinbarungüber die Schaffung zusätzlicherStudienplätze erwartet.

Außer für die DV-Kommissionerfolgte die Wahl der studenti-schen Vertreter mit folgendenErgebnissen: Oliver Punk (INW)und Julia Burghardt (SMK) fürdie Bibliothekskommission,Torsten Pyka (WW) und JensBecker (WW) für die Kommis-sion Haushalt und Personalent-wicklung, Lars Lossin (WW) fürdie Kommission Forschung undWissenstransfer, Diana Redner,Franziska Goetze und Matthi-as Kowarschik (alle SMK) fürdie Kommission Studium, Leh-re und Weiterbildung.

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007• nr. 3

AN

ZEIG

E

Dr. Bernd Janson, Kanzler derHochschule Merseburg (FH),betonte, dass Hochschulen nichtwie Unternehmen agieren, son-dern wie die öffentliche Verwal-tung und gebunden seien an Vor-schriften und Rechtsaufsichtdurch das jeweilige Kultusminis-terium. Im Rahmen dieser

hochschulinternen Verwaltunggebe es zentrale und dezentraleFunktionen. Gemeinsame Ver-einbarungen zwischen den ein-zelnen Verwaltungseinheitenwären ein Weg, die Hochschul-entwicklung weiter voranzu-bringen. Auf der anderen Seitekönne man besser zentral agie-

ren, je kleiner die Hochschuleoder Verwaltungseinheit sei.Die Hochschulmitglieder sindeingeladen, ihre Hochschule imWandel zu unterstützen.

Ergebnisse dieser hochschulin-ternen Veranstaltung finden Hoch-schulmitglieder im Intranet.

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AKTUELL

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Zum Besuch des Rektors an der JTUT gehörte auch ein umfang-reiches offizielles Programm, hier beim Besuch in einem Kloster.Dritte von rechts: Ministerialrätin Monika Morche. Foto: JTUT

Die Historischen Kuranlagenund die Hochschule wollen, wiedem Vertrag zu entnehmen ist,unter Einbringung ihrer jeweili-gen Kompetenzen auf dem Ge-biet von Medien und Kultur zu-sammenarbeiten. Vor allem sol-len gemeinsam Tourismus-Pro-jekte und Projekte auf theater-pädagogischem Gebiet entwik-kelt werden.

Im Rahmen des Vertrages kön-nen Studierende der Hochschu-le künftig ein Praktikum in denHistorischen Kuranlagen absol-vieren. Darüber hinaus werdenPraxisarbeiten und Projekte so-wie Präsentationen von Arbei-ten der Theater- und Medienpä-dagogik in Bad Lauchstädt er-möglicht.

Mit dem Vertrag werden fürStudierende, vornehmlich desFachbereiches Soziale Arbeit.Medien.Kultur, neue Möglich-keiten eröffnet. Unterzeichnetwurde die Urkunde am 16. Aprilvon Bernd Heimühle für die Hi-storische Kuranlagen GmbHsowie vom Rektor Prof. Dr.Heinz W. Zwanziger und vomKanzler Dr. Bernd Janson fürdie Hochschule Merseburg(FH).

Das Luxus- und Modebad in

Zusammenarbeit auf mehrerenGebieten vertraglich vereinbart

Kooperation mit denHistorischen Kuranlagen

Mitte April haben die Historischen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH und die Hochschule Merse-burg (FH) ihre Zusammenarbeit mit einem Kooperationsver-trag für die Zukunft vertraglich gesichert.

Bad Lauchstädt zog bereitsEnde des 18. Jahrhunderts Adelund wohlhabende Bürger in sei-ne vom Merseburger Stiftsbau-meister Johann Wilhelm Chry-selius geschaffenen Kuranlagen.Einen erheblichen Teil seinerheutigen Bekanntheit verdanktdas Städtchen neben dem Lauch-städter Mineralwasser seinemTheater, welches 1802 nach Plä-nen von Heinrich Gentz undunter Mitwirkung Johann Wolf-gang von Goethes errichtet wur-de.

Goethe selbst bezahlte für den9.000 Taler kostenden Bau rundein Sechstel aus eigener Tasche.Die eigentliche Bauzeit desTheaterhauses betrug nach jah-relangen amtlichen Verzögerun-gen und Bedenken nur rund 12Wochen. Am 26. Juni 1802 öff-nete sich der Vorhang für dieZuschauer zum ersten Mal.Heute ziehen Theater und Kur-anlagen mit Theatersommer,Konzerten in den Kuranlagenund dem Weihnachtsmarkt jähr-lich viele tausend Besucher inden Ort.

Mehr Informationen über denneuen Kooperationspartner mitdem großen klassizistischenErbe im Internet unter www.goe-the-theater-bad-lauchstaedt.de

Vom 11. bis 18. März reiste eineDelegation der Hochschule Mer-seburg (FH) nach China an dieJTUT. Zum einen ging es um dieBetreuung der im kommendenWintersemester an die Hoch-schule Merseburg (FH) wech-selnden rund 80 Studierenden.Zu diesem Zweck wurden inVorbereitung auf die baldigenZwischenprüfungen im Julidurch die mitgereisten deut-schen Professoren Lutz Brendler(INW), Bruno Horst (WiWi)und Achim Merklinger (INW)Seminare mit Blockwochen-charakter abgehalten.

Zu denjenigen, die zum erstenMal zu den Kooperationspart-nern reisten, gehörten Ministe-rialrätin Monika Morche vomKultusministerium des LandesSachsen-Anhalt und Prof. Dr.habil Heinz W. Zwanziger, Rek-tor der Hochschule Merseburg(FH). Ziel ihres umfangreichenProgramms war es vor allem, dieJTUT und ihrer Vertreter ken-nen zu lernen und Gespräche mitder Provinzregierung über diejährlich neu zu beantragendeFortsetzung und eine möglicheVertiefung der Kooperation zuführen.

Zu den Gesprächspartnern aufchinesischer Seite gehörte Mr.Shi Guodong, Präsident derJiangsu Teachers Universitysowie weitere hochrangige Ver-treter der Hochschule und derProvinzregierung. Von chinesi-scher Seite wird angestrebt, denzurzeit zweijährigen Aufenthaltder chinesischen Studierendenin Merseburg auf ein Jahr zuverkürzen. Einen Termin für diemögliche Umsetzung dieserÄnderung im Studienprogrammgibt es jedoch noch nicht.

Für einen besseren Einstieg in

Gegenseitige Besuche und Gespräche mit chinesischer Partneruniversität in Jiangsu

Vertiefung der Studienkooperation mit China

Seit Oktober vergangenen Jahres studieren 76 chinesischeKommilitonen der Jiangsu Teachers University of Technology(JTUT) in Merseburg. Im Rahmen der bestehenden Koope-ration fanden im März und April gegenseitige Besuche ander jeweiligen Partnerhochschule statt. Beide Seiten arbei-ten daran, die Beziehungen weiter zu vertiefen.

Deutschland wird es wahrschein-lich ab 2008 einen dem eigentli-chen Fachstudium vor geschalte-ten Sprachkurs für die Neuan-kömmlinge im September geben.Einer besseren Integration chine-sischer Studierender soll auch dieÜbernahme von Patenschaftendienen. Ein entsprechendes Pro-jekt wurde bereits im Herbst ver-gangenen Jahres in Hinsicht aufdas Weihnachtsfest initiiert.Prof. Dr. Matthias Ehrsam, Lei-ter des IBK, stellte trotz dieserEntwicklungen fest, dass sich dieGäste in Merseburg größtenteilswohl fühlen. Eingedenk dessen,dass die jungen Leute in einen ganzneuen Kulturkreis kämen, gäbe esbis jetzt keine größeren persönli-chen Probleme.

Daneben wird angestrebt, die be-stehende Kooperation weiterauszubauen. Die Jiangsu Tea-chers University sucht nach Ko-operationsmöglichkeiten auf denGebieten Computertechnik, Kul-tur, Kunst und Medien sowie imAutomotive-Bereich. Bei diesemVorhaben wollen die HochschuleMerseburg (FH) und das Insti-tut für Internationale Bildungs-kooperation an der Fachhoch-schule Merseburg e.V. die chine-sischen Partner unterstützen.Über dieses Programm hinausreiste der Rektor mit der offiziel-len Beauftragung des Oberbürger-meisters der Stadt Merseburg imGepäck, Gespräche über einemögliche Städtepartnerschaft mitJiangsu anzubahnen.

Vom Elan und Fleiß sowie vomWillen der Chinesen, etwas fürdie Bildung zu tun, zeigte sichder bekennende China-Fan Prof.Dr. Heinz W. Zwanziger tief be-eindruckt und konnte auch gleichmit entsprechenden Zahlen auf-warten: 2005 gab die Provinz ca.6 Milliarden Euro für die Bildung

der rund einen Million Studie-renden an 110 Hochschulenaus. Der Zuwachs gegenüberdem Vorjahr betrug dabei 20Prozent.

Der Gegenbesuch der chinesi-schen Seite fand am 15. und 16.April in Merseburg statt. ZumProgramm von Mr. Shi Guo-dong gehörten am Sonntag Ge-spräche mit den chinesischenStudierenden in Merseburg.Diese sind ihrer Familie, ihrerHeimathochschule und gegen-über ihrem Land eine Verant-wortung schuldig. Studierendewerden von der Hochschule alseigene Kinder angesehen. Es istverständlich, dass aus diesemGrund der Präsident den An-wesenden Lob und auch Tadelaussprach.

Darüber hinaus diente ein offi-zielles Treffen der Fortführungder einen Monat zuvor begon-nenen Gespräche. Mr. ShiGuodong äußerte sich über denbisherigen Verlauf der Koope-ration sehr zufrieden und hobdie persönlich guten Beziehun-gen zu Rektor Prof. Dr. Zwan-ziger hervor.

Übersetzt wurden die Gesprä-che übrigens, zumindest zu ei-nem großen Teil, von einemStudierenden der HochschuleMerseburg (FH), BohanZhang, der seit 2004 am Fach-bereich Wirtschaftswissen-schaften BWL studiert.

Wer Interesse hat, sich an demPatenschaftsprojekt für chine-sische Studierende zu beteili-gen, kann sich an das Institutfür Internationale Bildungs-kooperation an der Fachhoch-schule Merseburg e.V. wenden.Tel. (034 61) 46 22 27.

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007• nr. 3

In einem Hörsaal der JTUT mit chinesischen Studierenden. V.l.n.r in der ersten Reihe.: Prof. Ehr-sam, Prof. B. Horst, Prof. Brendler, Prof. Merklinger, Frau Morche (KM LSA), Rektor Prof. Zwanzi-ger. Foto: JTUT

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Prof. Dr. Werner Neubauer liest künftig Produktionsprozessoptimierung am FachbereichIngenieur- und Naturwissenschaften

Vorstandsmitglied von VW zum Honorarprofessor bestellt

Prof. Dr. Werner Neubauer ist Markenvorstandsmitglied der Volkswagen AG. Der Hochschule Mer-seburg (FH) ist er schon seit mehreren Jahren verbunden. Foto: Andreas Bez

Während der Bestellung v.l.n.r.: Prof. Dr. habil. Bernd Rudow,Dekanin Prof. Dr. Heike Mrech, Prof. Dr. Werner Neubauer, Rek-tor Prof. Dr. habil. Heinz. W. Zwanziger Foto: Andreas Bez

Vortrag von Prof. Neubauer anlässlich seinerBestellung zum Honorarprofessor

Trends in der Automobilindustrie

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 3

Am 19. März wurde auf einerakademischen Festveranstaltungim Ständehaus Dr.-Ing. WernerNeubauer durch den Rektor derHochschule Merseburg (FH),Prof. Dr. habil. Heinz W. Zwan-ziger, die Bestellungsurkundezum Honorarprofessor derHochschule Merseburg (FH)überreicht. Das Berufungsgebietvon Prof. Dr. Neubauer ist dieProduktionsprozessoptimierung.

„Mit der Bestellung“, so Prof.Dr. Heike Mrech, Dekanin desFachbereichs Ingenieur- undNaturwissenschaften, „soll ins-besondere die Förderung deswissenschaftlichen Nachwuch-ses durch Prof. Neubauer inForm von Vorlesungen, Exkur-sionen und Diplomarbeiten wäh-rend der letzten Jahre gewürdigtwerden.“

In seiner Begrüßung erinnerteProf. Dr. habil. Heinz W. Zwan-ziger an die erste VW-Ringvor-lesung, die Prof. Neubauer imJuni 2003 an der HochschuleMerseburg (FH) hielt. Damalswie heute freute sich der Rektorauf die Weitergabe der interna-tionalen Erfahrungen des Geehr-ten an die Hochschul-Mitglie-der sowie auf weitere Impulsefür die Hochschule, die StadtMerseburg und deren Region.

Die Laudatio hielt Prof. Dr. ha-bil. Bernd Rudow vom Fachbe-reich Ingenieur- und Naturwis-senschaften, der durch die Lei-tung des An-Instituts M4 demHonorarprofessor auf besonde-

Bereits 2003 wurde zwischen der Volkswagen AG und der Hochschule Merseburg (FH) einKooperationsvertrag unterzeichnet. Zu denen, die seit dieser Zeit mit Forschung und Lehrean der Hochschule eng verbunden sind, gehört in besonderem Maße der damalige Werkleitervom Werk Wolfsburg und das heutige Markenvorstandsmitglied der Volkswagen-AG, Dr.-Ing.Werner Neubauer. Nun wurde Dr. Neubauer vom Kultusminister des Landes Sachsen-Anhaltzum Honorarprofessor der Hochschule Merseburg (FH) bestellt.

re Weise verbunden ist. Prof.Rudow zeichnete in seiner Rededas Wachsen der bestehendenKooperation nach und betonte,dass sich die Hochschule überden prominenten Kooperations-partner freue. „Die Mitgliederdes Fachbereichs Ingenieur- undNaturwissenschaften wünschensich“, führte Prof. Rudow aus,„dass Prof. Neubauer sich mitseinem Engagement an der Lehrebeteilige“. Gleichzeitig bedank-te er sich „für die fruchtbare Zu-sammenarbeit der letzten Jahre“.So sind bislang allein 25 Diplom-arbeiten in Kooperation zwi-schen dem An-Institut undVolkswagen zu Themen der Ar-beitsorganisation, der Arbeitsge-staltung und Produktion ge-schrieben worden.

Die Zusammenarbeit zwischenVolkswagen und der Hochschu-le findet über das An-Institut M4der Hochschule Merseburg (FH)statt. M4 (Mensch MaschineMedium Management) wurde2003 infolge des Kooperations-vertrages gegründet. Im Fokusder Arbeit des An-Instituts stehtdie angewandte interdisziplinä-re Forschung mit den themati-schen Schwerpunkten Produk-tionsprozesse, Arbeitsgestaltungund -organisation, Informations-management und BetrieblichesGesundheitsmanagement.

An der Entwicklung des An-In-stituts war Prof. Dr. WernerNeubauer auf enge Weise betei-ligt. Es hat sich im Verlauf dervier Jahre zu einem Netzwerk

von Hochschulen und Unter-nehmen entwickelt, an dem ne-ben der Hochschule Merseburgzum Beispiel die TechnischeUniversität Chemnitz, die Uni-versitäten Oldenburg, die Hoch-schule (FH) Hildesheim, dieHochschule für Kunst und De-sign Burg Giebichenstein inHalle, die Humboldt-Universi-tät Berlin und die TechnischeUniversität Magdeburg beteiligtsind.

Zum beruflichen Werdegangvon Prof. NeubauerWerner Neubauer, Jahrgang1949, studierte nach einer Leh-re zum Werkzeugmacher von1968 bis 1972 Fertigungstech-nik an der Universität Kassel.Danach übernahm er führendeAufgaben in der Produktion beiVolkswagen. Zwei frühe Tätig-keiten seiner beruflichen Lauf-bahn waren AbteilungsleiterProduktion Ausland für die Re-gion Afrika sowie die Leitungder Hauptabteilung ProduktionAusland.

In den achtziger Jahren warProf. Dr. Neubauer maßgeblichan Verhandlungen mit chinesi-schen Partnern beteiligt, die1985 in die Gründung desGemeinschaftsunternehmensShanghai Volkswagen münde-ten. Eine weitere Station seinesWerdegangs war die Leitung derLogistik der Marke „Volkswa-gen PKW“. 1996 wechselte ernach Hannover, wo er als Mit-glied der Geschäftsleitung„Volkswagen Nutzfahrzeuge“

für die Produktherstellung ver-antwortlich war. Drei Jahre spä-ter wurde Werner Neubauerzum Werkleiter des WerksWolfsburg ernannt.

2004 übernahm er als General-bevollmächtigter die Leitung derKonzern-Produktionssteu-erung. Zuletzt war er General-bevollmächtigter für den Bereich„Konzern Komponenten“. Seit1. Februar 2007 ist Prof. Dr.-Ing. Werner Neubauer Mitglieddes Markenvorstands Volkswa-gen für den Geschäftsbereich„Komponenten“.

Im Rahmen der Festveran-staltung hielt Prof. Dr. Neu-bauer als Erwiderung einenVortrag zum Thema „Trendsin der Automobilindustrie“.Hierin referierte er über diegegenwärtige Situation undEntwicklung des Weltmark-tes für die Automobilherstel-ler und beschrieb möglichePerspektiven auf diesem Ge-biet.

Der Markt, so führte ProfessorNeubauer aus, sei traditionellgesättigt. In Europa gebe es, imGegensatz zu Ländern wie Chi-na, Russland und Indien nurnoch qualitatives, aber keinquantitatives Wachstum. 1980wurden weltweit 39 MillionenAutos verkauft. 31,9 Prozentdavon kamen aus Europa. 2004waren es hingegen 62 MillionenAutos, von denen nur noch 26,7Prozent aus Europa stammten.

Die deutsche Autoindustrie ste-he mit einem Anteil von 21 Pro-zent am Weltmarkt gut da. Au-tos müssen jedoch, so Prof.Neubauer, im Ausland verkauftwerden und dazu sowie durch

Dr. Werner Neubauer ist verhei-ratet und hat ein Kind. Nebenseinen leitenden Aufgaben imVolkswagenkonzern promovier-te er 2005 an der Fakultät fürMaschinenbau der TechnischenUniversität Chemnitz. Gegen-stand seiner Arbeit war das„Wolfsburger Produktions-system“, das von ihm entwik-kelt und evaluiert wurde. Es istheute in etwas modifizierterForm wesentlicher Bestandteilder neuen Unternehmensphilo-sophie, besonders des VW-We-ges.

Umwelttrends und das Versie-gen der Ölreserven in absehba-rer Zukunft sei ein Umdenkenin der deutschen Industrie not-wendig.

Interessantes und Wissenswer-tes war dazu aus berufenemMunde zu hören: So sei abseh-bar, dass es bei kleineren Autoskeine Dieselmotoren mehr gebenwerde und dass die Motoren inZukunft noch kleiner werden.Die Zeiten, in denen sich Auto-fahrer hauptsächlich über denHubraum ihrer Fahrzeuge defi-nieren konnten, enden schon inder Gegenwart. Statt dem garnicht so umweltschonendenHybridmotor, schätzt Prof.Neubauer ein, gehöre dem Mo-tor die Zukunft, der es schafft,mit einer Batterie 500 Kilome-ter weit zu fahren.

Ein Konzeptsprung sei notwen-dig. In den Innovationen liege dieZukunft der deutschen Autoher-steller. Diese sollten besser alsbisher in den Produkten einge-baut werden, denn auf dem Ge-biet der Kosten sei die Konkur-renz aus Fernost und Rumäniennicht zu schlagen.

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Zum 31. Mai wird das langjäh-rige Mitglied der HochschuleMerseburg (FH), Prof. Dr.Hans-Peter Picht, Lehrstuhl fürWärme-/Strömungslehre undWärmetechnik, offiziell in denRuhestand verabschiedet. Da-von, dass mit Prof. Picht eineaußerordentliche Persönlichkeitgeehrte wurde, zeugen auch Gäs-te wie sein ehemaliger Kollegeund Dekan des FachbereichsMaschinenbau, Prof. Dr. em.Wilfried Witzel sowie der Ober-bürgermeister der Stadt Merse-burg, Reinhard Rumprecht.

Mit Prof. Picht verlässt ein Mit-glied die Hochschule, das wohlwie niemand anders die Ent-wicklung des Hochschulstand-ortes kennt: Einschließlich sei-

Prof. Dr. Hans-Peter Picht, Fachbereich Ingenieur- undNaturwissenschaften, feierlich verabschiedet

Festkolloquium zur Emeritierung

Die Vorbereitungen für die feierliche Verabschiedung vonProf. Dr. Hans-Peter Picht konnten vom Fachbereich Inge-nieur- und Naturwissenschaften lange heimlich organisiertwerden – schließlich sollte es eine Überraschung werden.„Beinahe“, so freute sich ein wenig die Dekanin des Fachbe-reichs, Prof. Dr. Heike Mrech, hätte der zu Ehrende Termin-schwierigkeiten bekommen.“

Prof. Dr. Hans-Peter Picht wird dem Fachbereich Ingenieur- undNaturwissenschaften trotz Verabschiedung in den nächstenMonaten helfen, die Lehre abzusichern. Foto: Andreas Bez

nes Studiums wirkte er bis jetzt46 Jahre auf dem gemeinsamenCampus der Hochschulen inMerseburg.

Die Laudatio hielt der langjähri-ge Wegbegleiter, Fachkollegeund Freund, Prof. Dr. K. Hert-wig: Prof Picht sei eine Persön-lichkeit, „die mit seinen For-schungsleistungen und jahrzehn-telanger Arbeit der Hochschul-standort mit geprägt hat. In sei-ner weiteren Rede zeichneteProf. Hertwig die Biografie deszu Ehrenden nach.

Prof. Picht wurde 1942 in Blei-cherode im Harz geboren. Nachdem Abitur im Jahre 1960 ab-solvierte er ein praktisches

Jahr in den BUNA-Werken. Von1961 bis 1967 studierte Prof.Picht an der damaligen Techni-schen Hochschule Leuna Mer-seburg „Carl Schorlemmer“ Ver-fahrenstechnik. Einigen Jahrender Aspirantur folgte 1970 diePromotion und weitere Jahre alsOberassistent, die neben derLehre geprägt waren durch Auf-tragsforschung unter anderemfür Kali Merkers und die nahenLeuna-Werke.

Der Ruf als Professor erfolgtedann 1993 an die gerade ein Jahrzuvor gegründete HochschuleMerseburg (FH). Neben seinerTätigkeit in Lehre und For-schung war Prof. Dr. Hans-Pe-ter Picht von 1996 bis zum Jahr2000 Dekan des damaligen Fach-bereichs Maschinenbau. Darü-ber hinaus war er über mehrereJahre Mitglied im Senat, derHaushalts- und Strukturkom-mission sowie der Baukom-mission der Hochschule.

Neben der umfangreichen Tätig-keit an der Hochschule engagier-te sich Prof. Picht seit vielenJahren für den Kulturkeller„Oelgrube“ und als Vereinsvor-sitzender des Merseburger Kul-turvereins.

Prof. Picht vertritt einen hohenPraxisbezug im Rahmen des In-genieur-Studiums und die Be-deutung vom Transfer wissen-schaftlicher Erkenntnisse in diePraxis. Sein Name ist untrenn-bar verbunden mit der Arbeit desAn-Insituts „Forschungs- undBeratungszentrum für Maschi-nen- und Energiesysteme e.V.“an der Hochschule Merseburgund denen vom An-Institut ge-meinsam mit anderen Partnernin diesem Jahr zum 10. Maldurchgeführten MerseburgerSolartagen Sachsen-Anhalt.

Der Weg in den Ruhestand wirdfür Prof. Picht nicht abrupt ein-treten: Für das kommende Se-mester ist er noch zu 90 Pro-zent des jetzigen Umfanges indie Lehre am Fachbereich festeingeplant.

Die Ausstattung der Hoch-schulen in den neuen Bun-desländern wird von den Stu-dierenden besonders häufigpositiv bewertet. Sachsen-An-halt, Thüringen, Mecklen-burg-Vorpommern und Sach-sen belegen im Vergleich derLänder die vorderen Plätze.

Im Rahmen einer Sonderaus-wertung aus dem CHE-Hoch-schulRanking wurden die Urtei-le der Studierenden zu den Aus-stattungsmerkmalen Räume, IT-Infrastruktur, Labore, Biblio-thek und studentische Arbeits-plätze verglichen und die Häu-figkeit der Spitzenplatzierungengezählt. Die Hochschulen in denneuen Bundesländern findensich deutlich häufiger in der Spit-zengruppe als viele Hochschu-len im Westen.

Spitzenreiter Sachsen-Anhalterreicht mit seinen Hochschul-

Studierende geben den Hochschulengute Noten für die Ausstattung

Gute Noten fürSachsen-Anhalt

laboren bei 75 Prozent allerPlatzierungen die Spitzengrup-pe und kann auch mit der Aus-stattung der studentischen Ar-beitsplätze (64 Prozent), denRäumlichkeiten (64 Prozent)und der Bibliothek (52 Prozent)glänzen. Lediglich bei der IT-In-frastruktur (26 Prozent) liegtSachsen-Anhalt in der Länder-rangliste im Mittelfeld. Ähnli-ches gilt auch für Thüringen undMecklenburg-Vorpommern.

In die Auswertung sind die Ur-teile von knapp 75.000 Studie-renden aus den Erhebungen fürdie CHE-HochschulRankingsder Jahre 2004 bis 2006 einge-flossen. Das neue CHE-Hoch-schulRanking 2007 wird am 9.Mai veröffentlicht. In diesemJahr sind die Daten der Geistes-und Ingenieurwissenschaftenaktualisiert worden.Quelle und weitere Informatio-nen: www.che.de/cms

Mit den ersten beiden For-schungsberichten 2000/2001und 2002/2003 der HochschuleMerseburg (FH) wurde das An-liegen verfolgt, einen Überblicküber die vielfältigen FuE-Akti-vitäten unserer Hochschule zugeben. Seit dem dritten For-schungsbericht wird einethemenbezogene Ausrichtungauf Basis der bestätigten For-schungsschwerpunkte verfolgt.Dementsprechend wurden imForschungsbericht 2004/2005ausgewählte Projekte der natur-wissenschaftlich-technischenForschungsschwerpunkte undim zuletzt erschienenen BerichtProjekte und Aktivitäten desSchwerpunktes „Kultureller undsozialer Wandel“ vorgestellt.

In der Sitzung der Kommissionfür Forschung und Wissens-transfer vom 18. Januar 2007wurde empfohlen, im For-schungsbericht 2006/2007 dieFuE-Aktivitäten schwerpunkt-mäßig der Bereiche Ingenieur-und Naturwissenschaften sowieInformatik vorzustellen.

Um einen möglichst umfassen-den Überblick über die FuE-Aktivitäten und Kompetenzengeben zu können, wird bei den

Forschungsbericht 2006/2007 derHochschule Merseburg (FH)

Call for Paper

Projektberichten auf eine Be-grenzung auf 2 Seiten orientiert,für einzelne ausgewählte Projek-te auf jeweils 4 Seiten. Darüberhinaus sollen auch weitere Ak-tivitäten von Hochschulmit-arbeitern Berücksichtigung fin-den, deren Aktivitäten sich deno.g. Forschungsschwerpunktenzuordnen lassen.

Zielgruppen für diesen Berichtsind Unternehmen, insbesonderekleine und mittlere, Initiativenund Netzwerke vorwiegend derRegion bzw. Mitteldeutsch-lands. Mit dem Bericht soll auchdie Beantragung von Förder-mitteln für weitere Projekte un-terstützt werden, indem mitdem Bericht die Kompetenzenunserer Hochschule auf den ge-nannten Gebieten zusammen-fassend dargestellt werden. Bit-te melden Sie bis 18. Mai IhreBeiträge für den Forschungsbe-richt bei Frau Dr. Patz.

Kontakt und weitere Informa-tionen bei Dr. Renate Patz, Pro-rektorat für Forschung, Wis-senstransfer und Existenzgrün-dung, E-Mail renate.patz @hs-merseburg.de. Hier erhalten Sieauch das Formblatt für die Mel-dungen.

Am 10. Mai lädt in der Zeit von13.00 bis 16.00 Uhr das Prorek-torat für Forschung, Wissens-transfer und Existenzgründungzur inzwischen vierten Auflageder Firmen-Kontakt-Messe„Praxis trifft Campus“ ein.Die Veranstaltung findet statt imGebäude 144 und bietet einesehr gute Kommunikations-plattform für jetzige und ehe-malige Studierende, für Unter-nehmen und Institutionen.

Firmenkontaktmesse „Praxis trifft Campus“ Zwischen 13.00 und 15.00 Uhrstellen sich die Unternehmenund Institutionen mit Kurzvor-trägen vor. Danach und auchzwischendurch besteht Gele-genheit, persönlich ins Ge-spräch zu kommen. Erstmals istes möglich, am Stand von „Stu-denten fotografieren Studenten“gleich vor Ort Bewerbungsfotosanfertigen zu lassen. Ab 15.00Uhr präsentieren Teilnehmerdes Kreativkurses Marketing-

Kommunikation bei Prof. Dr.Carsten Fussan und ThomasTiltmann ihre Arbeiten.Ihr Anwesenheit gemeldet habenunter anderem Autohaus Bahl-mann GmbH, Caritas, DRKLandesverband, Horbach Wirt-schaftsberatung, die TOTAL-Raffinerie und die QCells AG.

Kontakt: Denise Hörnicke, Tel.03461/46 2909, Mail: [email protected].

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Die Hochschule Merseburg(FH) beteiligte sich im Märzdieses Jahres mit verschiedenenExponaten an fünf Messen. ImEinzelnen waren das dieTerraTec und die enertec vom 5.bis 8. März in Leipzig, dieSaalebau vom 16. bis 18. Märzin Halle, die CeBit vom 15. bis21. März in Hannover sowie dieLeipziger Buchmesse vom 22.bis 25. März in, wie der Nameschon sagt, Leipzig.

So präsentierte sich unter ande-rem Prof. Dr. Michael Winkler,Fachbereich Ingenieur- und Na-turwissenschaften, mit dem Ex-ponat „Energetische undprozesstechnische Optimierungder Abwasser- und Schlamm-behandlung durch multiple Ver-wendung von Co-Substraten“auf der TerraTec. Prof. Dr.Hans-Peter Picht, ebenfallsFachbereich Ingenieur- und Na-turwissenschaften, vertrat dieHochschule mit enertec undSaalebau gleich auf zwei Mes-sen: Bei beiden Terminen prä-sentierte mit den Themen„Kopplung unverglaster Me-talldachabsorber mit Wärme-pumpensystemen“ und „Ener-gieeinsparung bei der kommu-nalen Straßenbeleuchtung“ Er-gebnisse der Forschungsarbeitdes An-Instituts „Forschungs-

Rückschau auf den Messefrühling der Hochschule

Erfolgreiche Präsentationen in Hannover und Leipzig

Während der letzten Monate waren Angehörige der Hoch-schule Merseburg (FH) mit vielen Projekten auf nationalenund internationalen Messen präsent. Mit der Resonanz sinddie jeweiligen Aussteller größtenteils zufrieden. In einerRückschau soll nun über einige der Aktivitäten berichtet wer-den.

Minister Karl Heinz Daehre informiert sich am Stand bei Dr. Ron-ny Weinkauf über einen neu entwickelten Freizeit- und Reise-planer . Foto: privat

und Beratungszentrum für Ma-schinen- und Energiesysteme“e.V.“ (FBZ).

Absolventenportal sowie Frei-zeit- und Reiseplaner auf derCeBitAuf der CeBit in Hannover prä-sentierte die Hochschule Mer-seburg (FH) am ostdeutschenGemeinschaftsstand „For-schung für die Zukunft“ ihrwebbasiertes Absolventenportalsowie einen webbasierten Frei-zeit- und Reiseplaner.

Für das Absolventenportal derHochschule wurde in Zusam-menarbeit zwischen dem vonDenise Hörnicke betreutenAlumni-Projekt und dem An-In-stitut der Hochschule „Institutfür Telekommunikation undMedien GmbH“ eine Plattformauf Basis des Open-Source-Sy-stems „Joomla! CMS“, das aufeinem Internetserver mit PHPund MySQL arbeitet, entwik-kelt. Dieses Absolventenportalfinden Interessierte im Internetunter www.absolventen-merseburg.net.

Pünktlich zu Beginn der CeBithat das Land Sachsen-Anhalt ei-nen völlig neuartigen Service fürden Bereich Freizeit und Tou-rismus zu bieten. Auf der Basis

von Algorithmen, die Mer-seburger Wissenschaftler unterder Leitung von Dr. RonnyWeinkauf zusammen mit der Ar-beitsgruppe „Optimierung undStochastik“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenbergentwickelten, konnte die ent-sprechende Software-Plattformnach zweijähriger Arbeit derMerseburger SCC SoftwareGmbH in Betrieb genommenwerden.

Mit dem Planer können künftigInternetbenutzer Tages- oderauch längere Touren nach ihrenWünschen und Vorstellungen inSachsen-Anhalt zusammenstel-len. Der User wählt dabei dasObjekt seines Interesses perMausklick aus. Dazu werdenihm noch weitere Informationengeliefert, die eine Reise einfacherund interessanter gestalten kön-nen. Dazu gehören weitere High-lights in der gewählten Umge-bung sowie Übernachtungs- undReisemöglichkeiten.

Dr. Ronny Weinkauf zeigte sichmit dem Echo der Messe zufrie-den. Unter anderem besuchteMinister Karl-Heinz Daehreseinen Stand. Dieser unterstrichnoch einmal das Interesse derLandesregierung an der Über-nahme der neuen Technologiemit den Worten: „Für das LandSachsen-Anhalt stellt der Frei-zeit- und Reiseplaner insbeson-dere im Hinblick auf die IBA2010 ein wertvolles Servicean-gebot zur Vermarktung sowohltouristischer als auch bau-kultureller Sehenswürdigkeitendar.“

Einsatzmöglichkeiten für denPlaner sind praktisch auf allenInternetportalen für Kommu-

nen, Landkreisen, Regional-verbänden oder Unternehmen.Neben Sachsen-Anhalt, das dieArbeit am Projekt bis 2011 för-dert, hat auch das Land Meck-lenburg-Vorpommern die Ent-wicklung einer Version beauf-tragt.

Für die Hochschule ist die Ar-beit am Portal ein praxisbezo-genes Forschungsprojekt. Soentstehen daraus in den kom-menden Jahren nach Auskunftvon Dr. Weinkauf rund 10Diplomthemen und Arbeit fürmehrere Praxissemester. Dar-über hinaus entstehen zwei Ar-beitsplätze für Absolventen desFachbereichs Informatik undKommunikationssysteme. FürInteressenten ist der neue Ser-vice im Internet abrufbar unterwww.freizeitundreiseplaner.de.

Die SCC Software GmbH unterLeitung von Dr. Ronny Wein-kauf ist eine Ausgründung derHochschule Merseburg (FH).Seit dem Start im Jahr 2000 ar-beiten beide Partner zum gegen-seitigen Nutzen an verschiede-nen kooperativen Projekten.Anfang dieses Jahres fusionier-te die SCC Software GmbH miteiner halleschen Firma zur brain-scc GmbH und wuchs damit auf29 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter an.

Lesemesse LeipzigInsgesamt 15 Titel präsentiertedie Hochschule Merseburg (FH)auf der diesjährigen Buchmessein Leipzig. Vor Ort waren so dasin der Campuszeitung bereitsvorgestellte Projekt des kultur-historischen Kochbuches fürdas Saale-Unstrut-Triasland,das von Studierenden der Hoch-schule unter Leitung von Prof.

Alfred Georg Frei produziertwird und gleich neun weitereBände, die aus Forschung undLehre am Fachbereich SozialeArbeit.Medien.Kultur entstan-den sind.

Dazu gehörten gleich drei Bän-de der Reihe „MerseburgerMedienpädagogische Schrif-ten“, herausgegeben von Prof.Bettina Brandi und Prof. Dr.Johann Bischoff sowie die eben-falls unter Mitwirkung der bei-den Professoren herausgegebe-ne Reihe „Dialog Bürger-medien“, deren Untersuchungs-gegenstand vornehmlich die Ar-beit der Offenen Kanäle ist.

Pünktlich zur Buchmesse er-schien der von Prof. KerstinAlexander herausgegebene Band„Kompendium der visuellen In-formation und Kommunikati-on.“ Hierin enthalten sind dievon Prof. Alexander im Laufeihrer Lehrtätigkeit auf dem Fach-gebiet entwickelten Lehrinhaltesowie die betreuten Projekteund Arbeiten. Obwohl die Leip-ziger Buchmesse traditionelleine Lesemesse ist, zeigten sichder Springer-Verlag und die Au-torin mit nach wenigen Tagen300 verkauften Exemplaren die-ses Fachbuchs sehr zufrieden.Weitere Informationen zu die-sem Band: siehe gesonderter Ar-tikel.

Kontakt zu den Messeprojektender Hochschule Merseburgüber das Prorektorat für For-schung, Wissenstransfer undExistenzgründung der Hoch-schule Merseburg (FH), Dr.Renate Patz, Tel. (034 61) 46 2907, renate. [email protected].

Am Stand der Hochschule auf der Leipziger Buchmesse. Foto: Matthias Fischer

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Rechzeitig zur Frühjahrsmesseerschienen ist ein neues Lehr-buch, das im Rahmen von Stu-dium und Lehre des Studien-gangs „Kommunikation undtechnische Dokumentation“bzw. „Technische Redaktionund Wissenskommunikation“entstanden ist. Die Autorin Prof.Kerstin Alexander, Lehrstuhl fürTechnische Illustration und Gra-fik-Design am Fachbereich In-formatik und Kommunikations-systeme, veröffentlicht hier fürStudierende und auch gestande-ne Technische Redakteure imRahmen der Ausbildung gesam-meltes Know-how.

Praktikern wird in zunehmen-

Ein Lehrbuch für technische Redakteure:Kompendium der visuellen Information undKommunikation.

Buchvorstellung

dem Maße abgefordert, ihr Wis-sen eigenständig, professionellund attraktiv aufzubereiten. Das„Kompendium der visuellen In-formation und Kommunikati-on“ zeigt Wege auf, Informa-tionsdesign von der Grafik biszum Dokument zu bewerten, zuerstellen und zu verbessern.

Das Buch beleuchtet Wahrneh-mung, Ideenfindung, Illustra-tionsmethoden, Typografie undLayout und das Zusammenspielvon Text und Bild im Design-konzept. Es ist ein ideales Lehr-buch für Studierende und Fach-kräfte, für die Gestaltung nichtartifizieller Selbstzweck, son-dern Transportmittel von Ideen

und Informationen bedeutet, wieIngenieure, Redakteure, Journa-listen, Fachkräfte für PR undMarketing, Mediengestalter,Lehrer. Der hohe Schauwert derAbbildungen, die zum überwie-genden Teil aus Studienarbeitender SpezialisierungsrichtungTechnik-Illustration des Studi-engangs Kommunikation undTechnische Dokumentation ander Hochschule Merseburg be-stehen, lädt zum Genießen undBlättern ein. 206 farbige Abbil-dungen gewähren Einblick inAufbau und Funktion von Tech-nik, visualisieren Prozesse undgeben Hinweise, Informationgezielt zu steuern. Fast alle Ab-bildungen entstammen dabei inden letzten Jahren entstandenenStudienarbeiten des Studiengan-ges „Kommunikation und Tech-nische Dokumentation“.

Satz, Bildbearbeitung und Da-tenmanagement des Buches la-gen übrigens in den Händen vonNils Brüsehaber, KTD 01.

Kompendium der visuellen In-formation und Kommunikation,243 Seiten, 206 Abbildungen,Springer Berlin Heidelberg NewYork, ISSN1439-3107,ISBN978-3-540-48930-6, Preis:39,90 Euro.

„Liebe Studierende mit Kind/ern,

Das CampusKids-Team möch-te euch mit der Betreuung eurerKinder während der Öffnungs-zeiten von Montag bis Samstagjeweils von 7.00 bis 20.15 Uhrunterstützen, die Vereinbarkeitvon Hochschulausbildung undKindererziehung stressfreier zubewältigen. Auch an Block-wochenenden versuchen wir dieKinderbetreuung zu realisieren.

Im Wintersemester 2006/07wurden ca. 25 Kinder im Altervon 3 Monaten bis 8 Jahren ausverschiedenen Fachbereichen inden Räumen von CampusKidsbetreut. Bereits jetzt zeichnetsich ab, dass auch im laufendenSemester unser Angebot derKinderbetreuung von den stu-dierenden Eltern gut angenom-men wird. Selbstverständlichfreuen wir uns über weitere An-meldungen.

Zum Ende des Sommerseme-sters 2007 planen wir ein wei-teres Kinderfest, zu dem wireuch rechtzeitig einladen wer-

Praktikanten gesucht, Fest geplant

Zuspruch für CampusKids

Zum Beginn des Wintersemesters öffnete erstmals eine Kin-derbetreuung auf dem Campus ihre Türen. Das Projekt wur-de unter der Leitung von Prof. Dr. Erich Menting unter demMotto „Studenten helfen Studenten“ ins Leben gerufen. Ineinem Rundschreiben an die Hochschulangehörigen ziehtdas Projekt „CamusKids“ eine sehr zufrieden stellende Bi-lanz:

den. Informationen hierzu undzu allen weiteren Aktivitätenfindet ihr an unserer Pinwandim Erdgeschoss/Gebäude 107.

Für das kommende Winterseme-ster 2007/08 sucht das Cam-pusKids-Team wieder neuePraktikantInnen im Praxis-semester. Der Aufgabenbereicherstreckt sich über die Koordi-nation der Kinderbetreuung bishin zu damit verbundenen Ver-waltungstätigkeiten.

Bei Interesse meldet euch unterder Telefonnummer 03461/462234 oder per E- Mail [email protected]. Mit allen Problemen rundum die Kinderbetreuung sowieFragen bezüglich des Prakti-kums könnt ihr uns gerne auchvor Ort in den Räumen (Geb.107/E21) von CampusKids an-sprechen.“

KontaktCampusKids, Mandy Dong-mann, Tel. (034 61) 46 22 34,E-Mail: [email protected], www.hs-merseburg.de/campus-kids/

Hinter dem Namen Ecoemotionstehen elf Studierende, davonsieben Industriedesigner von derBurg Giebichenstein sowie dreiMechatroniker und ein Betriebs-wirtschaftsstudent der Hoch-

Ein Modell des Rennautos mit der zukünftigen Fahrerin Foto:ecomotion-Team

Ecomotion-Team bereitete sich auf das Rennen in Nogaro vor

Shell-Eco-Marathon 2007

Vom 11 bis 13. Mai findet der Shell-Eco-Marathon 2007 imfranzösischen Nogaro statt. Nach dem Erfolg im letzten Jahrbereitet sich auch in diesem Jahr ein Team auf diesen Ter-min vor. Im Team fanden sich Studierende der Hochschulefür Kunst und Design, Burg Giebichenstein und der Hoch-schule Merseburg (FH) zur Arbeit an einem ehrgeizigen Pro-jekt zusammen.

schule Merseburg (FH). Ge-meinsam arbeiten sie seit eini-gen Monaten an ihrem Ex-perimentalfahrzeug und ihremZiel, der möglichst erfolgreichenTeilnahme am 22. Shell-Eco-

Marathon vom 11. bis 13. Maiim französischen Nogaro.

Das Wettrennen ist ein Sprit-Spar-Marathon. Ziel sind nichtdröhnende Motoren mit hunder-ten von PS, sondern es geht dar-um, mit nur einem Liter Kraft-stoff so weit wie möglich zu fah-ren. Der Rekord vom letztenJahr liegt bei 2.885 Kilometern.Das Team der Hochschule kamauf einen, gemessen an der Teil-nehmerzahl und der erstmaligenTeilnahme, 132. Platz. In die-sem Jahr nun will es das Hoch-schulteam nach Möglichkeitunter die ersten hundert schaf-fen.

Vor allem leichter sollte das dies-jährige Fahrzeug werden. So ent-wickelten die Industriedesign-Studenten eine Rahmenkon-struktion und einen Mantel auseiner Mischung aus Balsaholzund Seide. Damit wurde im Ver-gleich zu „Woody“ eine MengeGewicht eingespart. Außerdemwird das ganze Fahrzeug „öko-logischer“. Ebenfalls gewechselt

wurde der Antrieb. Der Motorist nun ein 1-Zylinder, 2-Takt-Gegenkolbenmotor mit nur 40Kubikzentimetern Hubraum.

Fachlich betreut wird das Teamin seiner Arbeit von Prof. Dr.Horst-Herbert Krause, Profes-sor für Kolbenmaschinen undMaschinendynamik an derHochschule Merseburg (FH)und von Prof. Bernd Hanisch,Professor für Produkt- und VR-Design an der Burg Giebichen-stein in Halle. Nach Auskunftvon Prof. Krause liegen die Ar-beiten gut im Zeitplan. „Im vo-rigen Jahr haben wir ja noch ge-schraubt, als wir in Frankreichankamen. Da liegen wir in die-sem Jahr besser“ so der Betreu-er aus Merseburg. Lediglich derMotor hatte Ende April nochnicht das gewünschte Ziel er-reicht.

Deutlich erweitert hat sich auchdie Gruppe derjenigen, die dasProjekt auf finanzielle oder an-dere Weise fördern: Insgesamt19 Sponsoren konnten bis jetzt

gewonnen werden.

Zum Team selbst gehören:Dominique Zimprich (Ind.-Des.), Robert Taranczewski(Ind.-Des.), Mario Pitsch (Ind.-Des.), Sebastian Müllauer (Ind.-Des.), Jan Bernstein (Ind.-Des.),Stefan Becker (Ind.-Des.), Ma-rio Schwenke (Ind.-Des.) vonder Burg Giebichenstein sowieAndreas Becker (MB), Benja-min Dreilich (MB), AlbrechtWollenberg (MB) und JulianZiege (BWL) von der Hoch-schule Merseburg (FH). Dar-über hinaus hat René Stöhr (Ab-solvent der Hochschule) gehol-fen, den Motor zu entwickeln.

Neben vielen anderen Teamshaben sich für das Rennen inFrankreich insgesamt 8 Teamsaus Deutschland gemeldet. Anfang Mai wurde das Fahr-zeug aus Sachsen-Anhalt erst-mals der Öffentlichkeit präsen-tiert.

Mehr Informationen im Internetunter www.ecoemotion.de.

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Von 10.00 bis 14.00 Uhr konn-ten Studieninteressierte, Elternund auch alle anderen, die einmalmehr über die Hochschule imSüden Sachsen-Anhalts wissenwollten, sich umfassend in-formieren. Dafür standen inzwei zentralen Vorträgen Prof.Dr. Hardy Geyer, Prorektor fürStudium und Lehre und dieStudienberaterin Angelika Ehr-lich bereit.Darüber hinaus war jederFachbereich, der Hochschul-

Viel Andrang zum „Tag der offenen Tür“

Studieren in der Dom- und Hochschulstadt

Frank Venske, Fachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur im Gespräch. Die Nachfrage an nahezuallen Ständen war groß. Foto: ClubiX

2007 beenden gleich zwei Jahrgänge gleichzeitig mit dem Abitur ihre Schulzeit. An denHochschulen des Landes Sachsen-Anhalt werden deshalb mehr Bewerberinnen und Bewerberals gewöhnlich erwartet. Deshalb ist es in diesem Jahr besonders ratsam, sich rechtzeitigum Studienrichtungen zu informieren. Am 21. April präsentierte sich die Hochschule zudiesem Zweck mit ihrem traditionellen „Tag der offenen Tür“.

sport, das Sprachenzentrum, dasStudentenwerk und andereEinrichtungen an ihrenjeweiligen Ständen zu Auskünf-ten an die Interessenten bereit.Zum Tag der offenen Tür wur-den aber auch traditionell Expe-rimentalvorlesungen wie zumBeispiel über „Elektrotechnik –Wirkungen des Unsichtbaren“gehalten sowie über das Thema„Biomasse – die Energieträgerder Zukunft“ in Theorie und

Praxis experimentiert. DasSchülerlabor ludt wieder zumExperimentieren für Groß undKlein ein. Es gab Besichtigungenund Führungen durch Laboreund künstlerische Werkstättenund wer wollte konnte vomzentral gelegenen Gebäude 144aus auf eigene Faust den Cam-pus erkunden.

In diesem Jahr war der Andrangbesonders groß. Auf Nachfrage

war jedoch entgegen der Er-wartungen von der Studien-beratung zu erfahren, dassbesonders Informationen zumdualen Studiengang „Wirt-schaftsingenieurwesen“ und zuMöglichkeiten des Studierensohne Abitur nachgefragt waren.

Zur Begrüßung und Eröffnungdes Tages durch Prof. Dr. HardyGeyer, Prorektor für Studium,Lehre und Weiterbildung derHochschule, waren in dervollkommen überfüllten Aulaneben potentiellen Studieren-den auch viele Eltern zu sehen,die sich dafür interes-sierten,was ihre heranwachs-endenKinder möglicherweise inMerseburg studieren könnten.

Prof. Geyer freute sich „überdas große Publikum und auchüber die vielen Eltern. Die Wahlder Hochschule“ so der Pro-rektor weiter, „ist eine wichtigeEntscheidung.“ Studieren be-reite nicht nur auf die künftigeberufliche Tätigkeit vor, sondernbedeute darüber hinaus auchselbstbestimmt lernen undleben.

In seinem Vortrag stellte Prof.Geyer die Hochschulen imAllgemeinen und die Hoch-schule Merseburg (FH) mitihren besonderen Vorzügen dar.Zum Letzteren gehöre dieTradition der Hochschule mitihrem Vorläufer, der TH Leuna-Merseburg. Früher wurde hierdie Elite der Chemiewirtschaftausgebildet. Dieser Geist sei zu

spüren. „Die Hochschule Mer-seburg“ so erklärte der Prorektordas Selbstbild der Hochschule,„sehe sich in der Einheit vonInnovation und Tradition derIngenieur- und Kulturleistungenin der Region.“

Eine weitere Besonderheit, aufdie Prof. Geyer zu sprechenkam, sind die aktuellen Entwick-lungen der Studierendenzahlen.An der Hochschule sind gegen-wärtig 3.824 Studierende ein-geschrieben. „Im Land Sachsen-Anhalt sinken gegenwärtig dieZahlen. In Merseburg hingegensteigen sie immer noch“ er-läuterte Prof. Geyer eine Grafik.Woran das liege, wisse man nochnicht genau. Grund zur Freudefür die Hochschulangehörigensei es jedoch auf jeden Fall.

Studieren? Ja. Aber was? Aus-führliche Informationen über dieStudienmöglichkeiten in Mer-seburg finden interessierte aufden Internetseiten der Hoch-schule. Außerdem ist es ratsam,für Studieninhalte, Zulassungs-voraussetzungen und Bewer-bungstermine ein Gespräch mitder Allgemeinen Studienbera-tung zu vereinbaren.

Allgemeine StudienberatungAngelika Ehrlich, Tel.: (034 61)46 23 21, E-Mail: [email protected]

Mehr Informationenwww.hs-merseburg.de

Unter der Thematik: „Meister-Schüler-Erben“ sollte in diesemJahr der Versuch unternommenwerden, drei Generationen vonFilmschaffenden zu beleuchten.Neben den angekündigtenHauptfilmen wurden einigeKurzfilme von Studierenden derHochschule für Film und Fern-sehen Potsdam-Babelsberg(HFF) gezeigt, um so einenAbriss über das damalige undheutige Filmschaffen der Schü-ler und Erben der DEFA zu ge-ben.

Davon, dass die Veranstaltungin Merseburg an Ausstrahlunggewinnt, zeugt die Liste derje-nigen, die ihre Anwesenheit zu-gesagt hatten. Darunter warender Schauspieler Jaecki

2. Merseburger Filmtage

Meister-Schüler-Erben

Schwarz sowie die RegisseureRainer Simon, Thomas Heise,Helke Misselwitz, GünterReisch sowie die Filmwis-senschaftlerin Christiane Müc-kenberger.

Gefördert im Fonds Neue Län-der der Kulturstiftung des Bun-des, der Lotto Toto GmbH Sach-sen-Anhalt, der TOTAL Raffi-nerie Mitteldeutschland GmbH,den Stadtwerken Merseburg,dem Kulturamt Merseburg undDank des Engagements des För-dervereins „Kino Völker-freundschaft e. V“ und der Stu-denten der Hochschule Merse-burg (FH) sowie des Betreibersdes Domstadtkinos konnten dieMerseburger DEFA-Filmtage indiesem Jahr wieder erfolgreich

durchgeführt werden. Schirm-herr war Reinhard Rumprecht,Oberbürgermeister der StadtMerseburg.

Geplant ist für das kommendeJahr die Thematik: „Großstadt-Provinz“. Für das Jahr 2009haben sich die Veranstalter vor-genommen, das Thema „DDR-Filme im internationalen Kon-text“ programmatisch umzuset-zen.

Zu den Organisatoren dieserVeranstaltung gehörte RenéBeyer, Kultur- und Medien-pädagogik-Student der Hoch-schule Merseburg (FH), der inder Vergangenheit schon unteranderem für die Projekte „Mer-seburger Kulturgespräch“ und„MerLicht“ aktiv war.

Weitere Information unterwww.filmtage-merseburg.de

Vom 19. bis 22. April fanden zum zweiten Mal im Domstadt-Kino die 2.Merseburger DEFA-Filmtage statt. Es wurden mehrals 23 Filme (nicht nur) aus dem DEFA Repertoire gezeigt.

Im Rahmen einer Diplomarbeitführt Studentin Steffi Schaar-schmidt eine Inventur derKunstsammlung der Techni-schen Hochschule „Carl Schor-lemmer“ durch. Viele Kunst-werke aus dieser Sammlunghängen in den unterschiedli-chen Diensträumen, Foyersund an anderen Orten auf demHochschulcampus.

Vorwiegend handelt es sich umAquarelle, Drucke, Zeichnun-gen und auch Ölbilder. Auf denRückseiten der Bilder aus den60er bis 80er Jahren befindetsich meistens ein gelber Auf-kleber mit dem Vermerk „Ei-gentum der TH Carl Schor-lemmer“. Bei einigen der Bil-der sind jedoch die Rückwän-

Inventarisierung der Kunst-sammlung der TechnischenHochschule „Carl Schorlemmer“

Bitte um Mithilfe

de ersetzt worden oder die Ver-merke sind auf andere Weiseverloren gegangen.

„Falls Sie ein Bild in ihrem Be-reich haben, von dem Sie nichtwissen, woher es kommt, oderes den oben gemachten Anga-ben entspricht, erbitte ich IhreMithilfe, indem Sie mir einekurze Mail schreiben.“, soSteffi Schaarschmidt. Die Bil-der können natürlich an ihremOrt hängen bleiben. Lediglichinventarisiert werden sollensie.

Kontakt:[email protected] oder [email protected]

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 3

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Am 11. April stattete ReinhardBütikofer, Bundesvorsitzendervon BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NEN, dem An-Institut derHochschule Merseburg (FH)„Forschungs- und Beratungs-zentrum für Maschinen undEnergiesysteme e.V.“ (FBZ)einen Besuch ab. Dabei ging esum den Informationsaustauschzu den Themen „ErneuerbareEnergien“ und „Klimaschutz“.

Reinhard Bütikofer zeigte sichangetan vom Engagement derin Merseburg agierenden Inge-nieure um Prof. Dr. Hans-Pe-ter Picht: „Das FBZ leistetwertvolle Arbeit in der For-schung zum Einsatz regene-rativer Energien und bei Fra-gen der Energieeinsparung.“Beides seien, so der Politiker,Schlüsselfelder, wenn es umden Schutz des Klimas gehe.Die Herausforderung bestehedarin, die hier erbrachten Lei-stungen auch kommunal umzu-setzen und das Potenzial zunutzen.

Das FBZ unterstützt Kommu-nen darin, diese gesellschaftli-che Tendenz in den z.B. durchdie Erstellung von Energie-konzepten zu untersetzen.

Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grüneninformierte sich über die Arbeit in Merseburg

Hoher Besuch am FBZ

Der Bundesvorsitzende der Grünen informierte sich bei Prof.Hans-Peter Picht über die Arbeit am An-Institut „FBZ“.

Foto:Veit Larmann

„Am Hauptgebäude, außer Ge-bäude 120, laufen Rohbau- undFassadenarbeiten, am Gebäu-de 121 hat der Ausbau begon-nen. Auf Grund der Fassaden-arbeiten (Sandstrahlen) solltenam Gebäude 122 alle Fensterverschlossen bleiben. Haus-technische Gewerke sind an al-len Gebäudeteilen tätig. Inge-nieur-bauleistungen wie z. B.die Verlegung von Trink- undEntwässerungsleitungen, Aus-hubarbeiten für die Versicke-rungsrigole östlich der Straße02 und für die Löschwasser-zisterne sind in Arbeit undEnde April fertig.

Zum Einbau von Aushub-material wurde die alte Dampf-reglerstation westlich Gebäu-de 123 abgebrochen. Im Ge-bäude 120 wurden die Ent-kernungsarbeiten durchge-führt, nachdem Anfang Febru-ar diesen Jahres das Gebäudeteilweise an den LandesbetriebBau (LBB) übergeben werdenkonnte und damit in die Bau-maßnahme einbezogen wurde.

Dabei konnte durchgesetztwerden, dass die Hörsäle 4 und5 für das kommende Semester,ohne Einfluss auf den Bauab-

Informationen zum aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten

Baugeschehen auf dem Campus

Bereits Ende März informierte Dezernent Andreas Döringin einem Schreiben an die Hochschulangehörigen über denStand der Arbeiten am Sanierungsprojekt, der hier, um aktu-elle Informationen ergänzt, in Auszügen wiedergegeben wird.

Zeitweilig ungewohnte Ausblicke am Gebäude 121. Mehr Bilderzur Sanierung finden Sie auf der Internetseite der Hochschuleunter „Campussanierung“.

Foto:Tina Möbes

lauf, weiter nutzbar sind, wasden Vorteil für die Hochschulebringt, dass kostenaufwändigeAusweichhallen für Hörsälenicht gebaut werden müssen.Es ist allerdings mit bauty-pischen Einschränkungen zurechnen.

Der Zugang für diese Hörsäleist nur möglich über den Ein-gang an der Schräge zumSockelgeschoss Gebäude 122Westseite, da der Innenhof unddas Foyer Gebäude 120 zumBaufeld gehören. Eine Aus-schilderung wurde vorgenom-men. Der Durchgang am Sicher-heitsdienst ist für Mitarbeiterund Studenten gesperrt.Flucht- und Rettungswege so-wie Nutzung von Toilettensind über das Gebäude 122 ge-währleistet.

Der zweite Fluchtweg aus denHörsälen 4 und 5 ist über dieBaustelle möglich. UnbefugtesBetreten der Baustelle ist je-doch verboten.“

Andreas Döring,Dezernent für Liegenschafts-verwaltung und Technik

Aussagen zur Fertigstellung

der Maßnahme oder von Teil-gebäuden können laut AndreasDöring zurzeit nicht getroffenwerden, da kein gültiger Bau-ablaufplan vorliegt. Die Ursa-chen dafür sind einerseits derBauverzug beim Rohbau undrund zwei Monate und ande-rerseits in vergabetech-nischenProblemen beim Gewerk „Lüf-tung“ zu suchen.

Die Vergabe ist bei der Verga-bekammer im Landesverwal-tungsamt anhängig ist. Deshalbwird mit einer Fertigstellungdes Gebäudes 121 in diesemJahr nicht zu rechnen sein, wasnach ursprünglichem Bauab-lauf für August 2007 vorgese-hen war.

Die Erstausstattung für dasGebäude 121 wurden jedochschon vor dem bekannt wer-den dieser Probleme in Auftraggegeben. Die Lieferung wurdenun von September auf No-vember dieses Jahres verscho-ben. Möglicherweise muss hierzusätzlich noch eine zwischen-zeitliche Einlagerung erfolgen.

Für die Erstausstattung sindinsgesamt 3,28 Millionen Eurovorgesehen. 2007 wurden da-von 1,16 Millionen Euro ein-geplant; entsprechend groß istderen materieller Umfang.

Am Teilobjekt 2, dem Hörsaal-gebäude 130, sind die Rohbau-arbeiten zu 90 Prozent abge-schlossen. Die weiteren Arbei-ten verlaufen planmäßig, sodass zum Beginn des kommen-den Wintersemesters hier alleHörsäle wieder genutzt wer-den können.

Arbeiten am SportplatzNeben den Arbeiten am großenSanierungsprojekt wird im Junimit der Sanierung des zentralgelegenen Sportplatzes begon-nen. Mit der Fertigstellung die-ses Projekts ist Ende Oktober/Anfang November zu rechnen.Zur Finanzierung der Arbeitenmusste vom Senat die Priori-tätenliste korrigiert werden.Informationen dazu finden Sieim Text „Aus dem Senat“ hierin dieser Ausgabe.

Prof. Dr. C. WolfgangMüller spricht übersoziale Arbeit

Vortrag undGespräch

Am 10. Mai spricht Prof. Dr.C. Wolfgang Müller, TU Ber-lin, um 15.00 Uhr in der Aulades Geb. 144 zum Thema „So-ziale Arbeit zwischen Reden(Handeln) und Schreiben“.

C.W. Müller ist einer der Vä-ter der Sozialpädagogik. Er hatdurch seine Beiträge diese Wis-senschaft entscheidend ge-prägt. Von der TU Berlin aushat er inzwischen Generatio-nen von Praktikern ausgebildetund in ihrer Praxis begleitet.

Bekannt sind vor allem seineBücher, wie „Wie helfen zumBeruf wurde“, „Was ist Ju-gendarbeit?“, „Helfen und Er-ziehen“ oder auch „Schreib-Lust - von der Freude am wis-senschaftlichen Arbeiten“.

In seinem Vortrag wird Prof.Müller darauf eingehen, dassin der Sozialarbeit das aktiveTun häufig „nur“ aus Redenund Schreiben zu bestehenscheint.

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 3

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Auf der nächsten LangenNacht der Wissenschaftenam 6. Juni in Halle, wirdauch, wie schon im vergan-genen Jahr die HochschuleMerseburg (FH) mit mehre-ren Projekten im Melanch-thonianum am halleschenUniversitätsplatz präsentsein.

Im Vergleich zum Vorjahr istdie Zahl der Merseburger Pro-jekte deutlich gewachsen. Mitdabei sein werden unter ande-rem Stände der Studienbera-tung der Hochschule, des Ab-solventenportals sowie desKompetenznetzwerks für An-gewandte und Transferori-entierte Forschung des LandesSachsen-Anhalt.

Der Öffentlichkeit präsentiertwird hier das Ecomobil, mitdem Studierende der Hoch-schule Merseburg und derHochschule für Grafik und De-sign, Burg Giebichenstein, amdiesjährigen Shell-Eco-Mara-thon teilnehmen werden. DasSchülerlabor „Chemie zumAnfassen“ bietet für Kinder,Jugendliche und andere Inter-essierte die Möglichkeit zum

Jedes Jahr aufs Neue entschei-den sich viele Studierende derHochschule Merseburg (FH), ihrPraxissemester im Ausland zuabsolvieren. Am FachbereichSoziale Arbeit.Medien.Kulturtreffen sich einmal im Jahr„neue“ und „alte“ Reisende. Hierwerden die anzufertigenden Ar-beiten präsentiert, über das Er-fahrene reflektiert und Erlebnis-se weitergegeben.So arbeiteten während des letz-ten Studienjahres insgesamt 22

Abschlusspräsentation und neue Runde für Reisefreudige

Zum Praktikum ins Ausland

So viele waren es noch nie: 22 Studierende des Fachbereichs Soziale Arbeit.Medien.Kultur absol-vierten im vergangenen Jahr ihr Praktikum im Ausland. Foto: privat

Kommilitonen des Fachbereichsfür fünf Monate bei Projektenin ausgefallenen Ländern wieIndien, Gambia, Nepal oder Is-land - daneben gab es aber na-türlich auch Berichte aus demeuropäischen Ausland. Im Rah-men ihrer Ausbildung praktizie-ren die Studierenden beispiels-weise an Schulen, in Einrichtun-gen für geistig oder körperlichbehinderte Menschen, in sozialausgerichteten Projekten oderKulturzentren in aller Welt.

Der Austausch zwischen deneinzelnen Studienjahren ist nachAuskunft von Imbke Meyer-Kußmann wichtig, denn einigePlätze, wie der in einem Kin-dergarten in Gambia oder in ei-ner nepalesischen Sozialstation,werden schon seit mehreren Se-mestern regelmäßig von Studie-renden der Hochschule besetzt.So können Erfahrungen weiter-gegeben werden, die sonst jedereinzeln hätte mühsam sammelnmüssen.

eigenständigen Experimentie-ren und Dr. Ronny Weinkaufstellt das unter seiner Leitungfür das Land Sachsen-Anhaltentwickelte Freizeit- und Rei-seplanungsportal vor.

Mit den folgenden fünf Pro-jekten wird darüber hinaus derFachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur Forschung undLehre der Hochschule Merse-burg (FH) vertreten: Lesung„Kulturelle Exitenz des Men-schen. Im Braunkohletagebau“(Prof. Dr. Maria Nühlen), Se-minar-Veranstaltung „ÜberProbleme sprechen“ (Prof. Dr.Johannes Herwig-Lempp),Vortrag zur Inszenierung vonMode am Beispiel der Bildervom Helmut Newton (ThomasTiltmann), Vorstellung des kul-turhistorischen Kochbuchs(Christian Siegel und Studie-rende) sowie die Präsentationmedienpädagogischer Arbeiten(Prof. Dr. Johann Bischoff).

Alle Interessierten sind in derZeit von 19.00 bis etwa 22.30Uhr herzlich eingeladen. Fürweitere Informationen:www.wissenschaftsnacht-halle.de

Abendliche Tour durch die Hoch-schullandschaft am 6. Juli in Halle

Lange Nacht derWissenschaften

Ihrem Stiftungsgedanken fol-gend veranstaltet die Kultur-stiftung Hohenmölsen in Zu-sammenarbeit mit anderen Part-nern, zu denen auch die Hoch-schule gehört, jährlich eineSommerakademie.

Die Sommerakademie wendetsich an Abiturienten, Studentenund Hochschulabsolventennicht nur aus Mitteldeutsch-land, sondern aus ganz Europa.Ziel ist es, zu jeweils die Zu-kunft bestimmenden Themeneinen fachübergreifenden Dis-kurs stattfinden zu lassen. Des-halb sind Vertreter aller Fach-richtungen herzlich eingeladen,sich an der nächsten Sommer-akademie vom 2. bis 7. Septem-ber zu beteiligen.

Der diesjährige Veranstaltungs-ort ist die Jugendherberge Kret-zschau bei Zeitz. Die Teilnah-me an der Sommerakademiewird neben einem fast garantier-ten Erkenntniszuwachs mit ei-nem Zertifikat honoriert. Füreine Woche mit Diskussionen,

5. Sommerakademieder Kulturstiftung Hohenmölsen

Mit Energie in die Zukunft

Exkursionen, Übernachtung undVollpension wird ein Unkosten-beitrag von nur 84,00 Euro er-hoben. Die Teilnehmerzahl istin diesem Jahr erstmalig auf 35begrenzt.

Die Sommerakademien widmensich dem Braunkohlebergbau inMitteldeutschland, seiner Ge-schichte sowie den aktuellen undkünftigen Erfordernissen, diemit seinen tief greifenden Ver-änderungen der Landschaft unddem Gemeinwesen verbundensind. Zugleich werden konkretesoziale, ökonomische und öko-logische Fragestellungen bearbei-tet, die den Herausforderungendes 21. Jahrhunderts hinsicht-lich eines verantwortungsvollenUmgangs mit den uns gegebe-nen Ressourcen entsprechen.

Kontakt, Informationen undAnmeldung unter:www.kulturstiftung-hohen-moelsen.de oder unter www.so-mak-hhm.de.

Unter dem Titel „Lebenskunst“stellt Wiebke Petzold ihre Stu-dien- und Prüfungsarbeit imStudiengang Kultur- und Me-dienpädagogik des Fachberei-ches Soziale Arbeit.Medien.Kultur vor. Alle Kunst- undKulturinteressierten sind herz-lich am Dienstag, 22. Mai, 15.00Uhr auf den Campus der Hoch-schule, Gebäude 133 (Rektorat)eingeladen.„Lebenskunst“ ist das Projektder Selbsthilfegruppe „Essstö-rungen“ der Stadtinsel e.V. Hal-le. Mit gestalterischen Mittelnwie Pastellkreiden, Bleistiftund Fingermalfarben, aber auchKeramik-Ton entdeckten dieTeilnehmer und Teilnehmerin-nen künstlerische Ausdrucks-weisen für ihre Wünsche, Äng-ste, Sehnsüchte und Erwartun-gen. Die ausgestellten Stückesollen zum Nachdenken, Disku-tieren anregen.

Wiebke Petzold

Ausstellung künstlerischer Werke im Rahmen eineskunstpädagogischen Projekts mit essgestörten Menschen

„Lebenskunst“

Ausstellungsfoto: Wiebke Petzold10

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 3

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In diesem Jahr standen die bei-den geplanten Ski-Durchgängeim Februar eher unter grünenVorzeichen, die zumindest in derersten Woche in Hararov aucheintreten sollten. Nur wenigeweiße Flecken waren zu sehen,so dass die Zeit unter anderemzum Wandern genutzt wurde.

Die Teilnehmer des zweitenDurchgangs hatten bereits seiteinigen Wochen immer wiederdie Schneeberichte aus Tschech-ien verfolgt, waren also auf ei-niges gefasst. Die Befürchtun-gen sollten sich auch hier zu-nächst bestätigen: Nachdem dieGruppe wie in vielen Jahrenzuvor ins Roxana in Rokytnicenad Jizerou eingezogen war,wurden die nahen Hänge begut-achtet. Trotz einiger grüner undbrauner Flecken waren dennochalle Liftanlagen in Betrieb. Dieshob die Stimmung erheblich undnoch am selben Abend wurdedie Ausrüstung der Skifahrerund Snowboarder geprüft undletzte Anpassungen vorgenom-

Segeln mit dem „Club Nautique“

Gute Stimmung auf der grünen Wiese

Die Angebote des Hochschulsports für die Semesterpausen sind in der Regel stark nachgefragt.Deshalb gilt vom Skikurs bis zur Segeltörn: Nur rechtzeitiges Reservieren sichert den Platz.

Foto: privat

men.Am nächsten Tag ging es dannauch gleich früh los und die rechtbrauchbaren Bedingungen reich-ten aus, um zum einen mit denEinsteigern die ersten Übungendurchführen zu können und zumanderen auch den Fortgeschrit-tenen Spaß bei der Abfahrt zubieten. In den nächsten Tagenwurden die Teilnehmer dannauch noch mit Schneefall be-lohnt, bis zu 30 cm lagen plötz-lich. Danach machte einsetzen-der Dauerregen die Hänge unbe-fahrbar. Doch die Teilnehmernutzten die Zeit und mietetendie örtliche Sporthalle, wo dannVolleyball und Fußball gespieltund ganz locker ein paar Bällegeworfen wurden.

Auch in diesem Jahr waren dieTouren nach Tschechien ein vol-ler Erfolg, die Superstimmungund die wie immer tolle Organi-sation durch Bernd Grunau undDr. Michael Lang vom Sport-büro der Hochschule machtendies möglich. Selbige stehen al-

len interessierten Studierendenund Mitarbeitern für die sport-liche Planung des Sommers zurVerfügung. Neben dem gewohn-ten Angebot gibt es in diesem

Jahr unter anderem auch Kanu-touren in Skandinavien, Segel-törns in Holland oder Sportan-gebote in der Toskana.

Alle Informationen zu den Ange-boten sowie die Öffnungszeitengibt es im Internet: www.hs-merseburg.de/~sport.Tino Flächsenhaar

Sport in der Semesterpause

Mann-über-Bord-Manöver,Sundowner und die Unmöglich-keit, dem Reiz des Segelns nichtzu erliegen, Auszüge aus einemprivaten Logbuch:

„1. Tag: Die Crew der „LaLuna“ für die kommenden Tagebesteht aus acht Passagieren -vier davon wollen am Ende derWoche den Segelschein in derTasche haben - und SkipperOlaf. Alle sind entspannt undunkompliziert, laut, fröhlich,mit Sinn für Humor und einergemeinsamen Leidenschaft fürWasser, Wind und Boot. Wirmachen uns miteinander be-kannt. Die Bordsprache ist eindezentes sächsisch. Schnell istdas Gepäck verladen und dieEinkäufe an Bord verstaut.Wirverlassen Porto Santo Stefanomit Kurs auf Giglio.Vor uns Monte Christo, hinteruns eine Schlechtwetter- undGewitterfront. Das Wolkenbildist dramatisch, stimmt jedochnicht bedenklich, da wir uns da-von entfernen. Nach Mitter-nacht wird es unruhig. Die „LaLuna“ tänzelt hektisch um die

Wenig Schnee aber viel gute Laune bei den Skikursen

Auch in den vorlesungsfreien Zeiten bietet der Hochschul-sport ein umfangreiches Programm an Kursen und Aktivi-täten an. Bald ist es wieder so weit und rechtzeitiges Anmel-den sichert die Plätze. Hier Auszüge aus einem Bericht vonder Segeltörn im vergangenen Sommer von TeilnehmerinKirsten Dietel.

Ankerkette herum. EinBewegungsmuster auf das mansich einstellen könnte, scheintnicht zu existieren. Mir wirdlangsam aber sicher furchtbarübel und ich empfinde hilflosesAusgeliefertsein. Der Flucht-instinkt lässt mich bereits dieEntfernung zum Ufer abschät-zen, schließlich kann ichschwimmen. Auch Skipper Olafwird die Situation wohl etwasungemütlich. Er beschließt, die-ses Wetter zu umgehen und so-fort Elba anzulaufen. Beim An-ker und Segel klar machen, kanner nur auf Andreas Hilfe zurück-greifen. Der Rest der Crew istbereits Opfer der Seekrankheit.Himmel und Meer sind zu einergrauen bedrohlichen Masse ver-schmolzen, der Wind und dasknattern der Segel sind ohren-betäubend. Leewärts wird dieReling von denen, die die See-krankheit definitiv nicht mehrunter Kontrolle haben, belagert.Als das Heck schließlich voneiner Welle überlaufen wird unddie Hilflosen auch noch völligdurchnässt und endgültig nichtmehr als einen grauenhaften An-

blick bieten, legt er kurz, riskantaber wirkungsvoll das Boot soin den Wind, dass für einenMoment eine beruhigte Phaseentsteht, in der es uns gelingt,wieder unter Deck zu gehen;Grenzerfahrung. Den 2. Tag ver-bringen wir hier mit schlafen,baden und leichtem Segel-training.

3., 4. und 5. Tag: Wir haben idea-les Wetter, die Sonne scheint, derWind ist angenehm und füllt dieSegel. Perfekte Tage. Dann gehtes zurück nach Elba. Wir neh-men Kurs auf das bezauberndeMarciana Marina und erreichenunser Ziel erst weit nach Son-nenuntergang, dürfen dafür je-doch den traditionellenSundowner in Sichtweite Kor-sikas genießen. Das ist eine derunerschütterlichen alkoholi-schen Traditionen an Bord.

6. Tag: Marchiana Marina hates mir angetan. Eine ebenmäßi-ge Bucht, gesäumt von uraltenTamarisken, mit einer gepfleg-ten Hafenanlage, altem Wach-turm und der nahen Hügelketteim Inselinneren bietet insgesamtein spektakuläres Panorama. AmAbend ankern wir im alten Ha-fen von Portoferraio.

7. Tag: Wir wollen heute nochdas Festland erreichen, verab-

schieden uns von Elba und neh-men Kurs auf Talamone. Es istbereits dunkel als wir nach ei-nem unglaublichen Sonnenunter-gang in den Hafen einlaufen. DieCrew ist in ausgelassener Stim-mung, wir freuen uns auf denLandgang, das Kapitänsdinnerund ich auf ein gutes Glas Rot-wein aus der Region. Am näch-

sten Morgen im trüben und küh-len Licht der aufgehenden Sonneerinnert der Hafen von Talamonemit dem Verladekran und demam Kai parkenden LKW anUrlaubsende und die bevorste-hende Arbeitswoche. Wir habenuns erinnert, was wirklich zähltund neue Grenzen entdeckt.“

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 3

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W O H I N- Termine an der Hochschule, in Merseburg und Umgebung -

4. bis MaiAusstellung „Glas undIndustriedesign“, Marita undHartmut Voigt, Hochschule fürKunst und Design Burg Gie-bichenstein, ZentralwerkstattPfännerhall, nähere Infos unterwww.pfaennerhall.de

Ab 4. MaiAusstellung zu „Merseburgzur Herzogszeit“, Kulturhis-torisches Museum „SchlossMerseburg“

9. MaiVeröffentlichung des CHE-Rankings zu Studienangebotenin Deutschland unterwww. che.de

9., 16. und 23. Maijeweils 17.00 Uhr, Workshopszu Themen der Existenz-gründung, Konzepterstellungund Planung, Buchführung,existenzgründung im Inge-nieurbereich, Gebäude 144,Raum 8, Anmeldung [email protected]

10. Mai13.00 bis 16.00 Uhr, Firmen-kontaktmesse „Praxis trifftCampus“, Gebäude 144

10. MaiVortrag und Gespräch „SozialeArbeit zwischen Reden (Han-deln) und Schreiben“, Prof. Dr.C. Wolfgang Müller, TU Ber-lin, Gebäude 144, Aula

10. Mai18.30 Uhr, Vortrag „Die säch-sischen SekundogeniturenWeißenfels, Merseburg undZeitz im Spiegel ihrer architek-tonischen und höfischen Ent-wicklung“, Prof. Dr. UlrichSchütte, Universität Potsdam,Ständehaus

12. Mai12.00 Uhr, Orgelklang 12,Dom zu Merseburg

11. bis 13. MaiShell-Eco-Marathon, NogaroFrankreich, unter Beteiligungder Hochschule Merseburg(FH)

17. Mai17.00 Uhr, Dietrich Buxtehudezum 300. Todestag, Merse-burger DomMusik, Domor-ganist Michael Schönheit, Domzu Merseburg

20. Mai14.00 bis 18.00 Uhr, Interna-tionaler Museumstag im Kul-turhistorischen Museum„Schloss Merseburg“

22. Mai15.00 Uhr, Ausstellungseröff-nung, „Lebenskunst“, künstle-rische Werke essgestörterMenschen, Wiebke Petzold,Gebäude 133, Rektorat

31. Mai15.00 Uhr, Seniorenkolleg,„Brandschutzgerechtes Verhal-ten im Wohn- und Freizeit-bereich“, BrandschutzingenieurHans-Joachim Klein, AltesRathaus

2. Juni10.00 bis 18.00 Uhr, AlbainOpen Feis Merseburg, Int.irischer tanz-, Musik- und

Für die Schlossfestspiele am 9.Juni werden noch Darsteller,Komparsen und Statisten ge-sucht.Es fehlt zurzeit vor allem ankräftigen Männern und Edelleu-ten. Viel Zeit im Vorfeld ist fürdas Mitwirken an diesem Tag

6. Verkehrssicherheitstag an der Schloss-Passage

Einmal im Jahr dabei sein

nicht erforderlich, es wurde nurein kurzer Einweisungsterminmit Kostümprobe angesetzt.Interessenten werden gebeten,sich telefonisch bei der „König-lichen Hofschneiderei Merse-burg, Frau Thieme, Tel. 03461 /278904 zu melden.

Am 31.05.2007 in der Zeit von10.00 bis 14.00 Uhr führt dasPolizeirevier Merseburg/Quer-furt und die Kreisverwaltung desalten Landkreises Merseburg-Querfurt einen Verkehrssicher-heitstag durch.Wie bereits in den letzten Jah-

Darsteller für das Schlossfest gesucht

Sicherheit im Straßenverkehr

ren wird auf dem Gelände derSchloss-Passage in Merseburgden interessierten Besuchernein breites Programm der Ver-kehrssicherheit geboten. Nebendiversen Informationsständender Polizei werden DRK,AOK, DEKRA, Straßenver-

kehrsamt, Kreisverkehrswacht,ADAC und Fahrschulen aktu-elle Themen zur Verkehrssicher-heit darstellen. Im Fahrsimulatorkann jeder Besucher eigene Er-fahrungen in Extremsituationensammeln. Interessierte sindherzlich eingeladen.

SeniorenkollegVeranstaltungen im Mai und Juni

Ende Mai und Juni lädt dasSeniorenkolleg der HochschuleMerseburg (FH) wieder zu zweiinteressanten Veranstaltungenein.

Am 31. Mai spricht der Brand-schutzingenieur Hans-JoachimKlein im Alten Rathaus zubradschutzgerechtem Verhaltenim Wohn- und Freizeitbereich. Am 14. Juni geht es, wieder im

Alten Rathaus, um Senioren-reisen. An diesem Tag stehtReisebüroinhaber Oliver Rack-ow als Gesprächspartner für dieFragen der Anwesenden bereit.

Die Veranstaltungen beginnenjeweils 15.00 Uhr. Das Seni-orenkolleg ist erreichbar über:Tel. (034 61) 46 22 33 oder perE-Mail [email protected].

Ausstellungen und VeranstaltungenKulturhistorisches Museum Schloss Merseburg

Noch bis zum 20. Mai ist im Kul-turhistorischen Museum SchlossMerseburg die Sonderausstel-lung „100 Jahre Museum Mer-seburg - vom Verein für Heimat-kunde e.V. zum Kulturhistori-schen Museum Schloss Merse-burg“ zu sehen.

Am 4. Mai wurde die Ausstel-lung „Merseburg zur Herzogs-zeit“ eröffnet. Diese Ausstellung

wird gezeigt im Rahmen des Ju-biläumsjahres zu 350 Jahren Se-kundogenitutren in den StädtenWeißenfels, Merseburg undZeitz.

Am 1. Mai jährte sich der Grün-dungstag der ehemaligen al-bertinischen Herzogtümer Sach-sen-Weißenfels, Sachsen-Mer-seburg und Sachsen-Zeitz. Die-se winzigen Fürstentümer wur-

den nach dem Tod des sächsi-schen Kurfürsten Johann-GeorgI. gegründet.

Daneben wartet das Museummit einer Reihe interessanterVeranstaltungen auf. Dazu ge-hören einer Tagung zu den Se-kundogenituren vom 10. bis 12.Mai und eine Sonderveranstal-tung zum InternationalenMuseumstag am 20. Mai.

Zeichenwettbewerb, ab 20.00Uhr, Albain Céili, irischerTanzabend, Ständehaus

8. bis 10. JuniSchlossfest in Merseburg,Domplatz und Schloss-innenhof

14. Juni15.00 Uhr, Seniorenkolleg,„Seniorenreisen“, Dipl.-Be-triebswirt Oliver Rackow,Altes Rathaus

21. Juni17.00 Uhr, KolloquiumSachzeugen der chemischenIndustrie, „Vom synthetischenPraraffin zum nachwachsen-den Rohstoff“, Dr. KirilMateew, Gebäude 130, Hör-saal 9

Abdruck der Termine ohne Gewähr, weitere Informa-tionen finden Sie auf denInternetseiten der Hochschule,der Stadt Merseburg sowie desLandkreises Merseburg-Quer-furt.

MERSEBURGERCAMPUSZEITUNGZeitung der

Hochschule Merseburg (FH)

Herausgeber:

Der Rektor,

Prof. Dr. Heinz W. Zwanziger

Redaktion:

Enno Kayser

Foto:

Olaf Riedel

Redaktionsadresse:

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Auflage: 1500

Redaktionsschluss

für Ausgabe 4/07:

8. Juni 2007

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