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ZEITSCHRIFT DER STAATLICHEN JUGEND- MUSIKSCHULE HAMBURG 10 OKTOBER 2000 Musik music musica musique musik Musik music musica musique musik Musik music musica musique musik Musik music musica musique TON RT AKZENTE: Supervision SEITE 8 AKZENTE: Es muss etwas mit dem Kind selbst zu tun haben! SEITE 10 MUSIKSCHUL- VEREIN: Der Jamliner ist fertig! SEITE 32 ZENTRALE: Umzugsparade und Schlüssel- übergabe SEITE 4 A FOTO: HERMANN JANSEN

ZENTRALE: Umzugsparade SEITE 4 Musik music musica musique ... · Miralles und Benedetta Taglia-bue der Hansestadt mit dem Neubau der Jugendmusikschule gemacht haben. Barcelona, das

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ZEITSCHRIFT DER STAATLICHEN JUGEND-MUSIKSCHULE HAMBURG

10OKTOBER 2000

Musik music musica musique musik Musik music musica musique musik Musik music musica musique musik Musik music musica musique

TON

RT AKZENTE:Supervision

SEITE 8

AKZENTE:Es muss etwas mitdem Kind selbstzu tun haben!

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MUSIKSCHUL-VEREIN:Der Jamlinerist fertig!

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ZENTRALE:Umzugsparadeund Schlüssel-übergabe

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Liebe Leserinnen und Leser,hier nun die erste TonArt Ausgabe ausunserer neuen Zentrale am Mittelweg 42!Wir fühlen uns wohl in unserem neuen Zuhause, er-freuen uns täglich an der hellen, verwinkelten Ar-chitektur und lassen uns in allen Bereichen von demkatalanischen Bau inspirieren. Zur Erinnerung und

für diejenigen, die unseren grandiosen Umzug in den Neubau verpassthaben, sind auf Seite 4 und 5 einige spannende Momente festgehalten.Wie wir jetzt auch mobil geworden sind, erfahren Sie auf Seite 32 ff. Da wir in der Jugendmusikschule auf das Wohl unserer Lehrkräfte unddas damit verbundene Wohl unserer SchülerInnen großen Wert legen,setzen wir auf Supervision. Lesen Sie zu diesem Thema die Erfah-rungsberichte auf Seite 8 und 9.Das Thema Üben beschäftigt uns weiter. Vielleicht interessiert Sie dieDiskussion auf Seite 10, die auf Wunsch der TonArt-Redaktion stattge-funden hat?Hier möchten wir uns bei Ulla Maiwald-Kloevekorn bedanken für ihreArbeit als „Chefin vom Dienst“ der letzten zwei TonArten und für ihrerHilfestellung bei dieser Ausgabe. Wie immer sind wir bemüht, Ihnen mitder TonArt einen Einblick in die vielen Facetten des Musikschullebensan der JMS zu gewähren und wünschen viel Spaß beim Lesen, Ihre

Marie-Louise Bethune

Inha l t /Ed i tor ia l 3

TonArt 10/2000

I N H A L T

3 Inhalt / Editorial

Zentrale:4 Umzug 6 Hoher Besuch im neuen Haus6 Enric Miralles, ein Nachtrag7 Tage der Offenen Tür7 JMS im Internet

Akzente:8 Supervision

10 Üben: Es muss etwas mit dem Kind selbst zu tun haben!

Perspektiven:12 Kunst im Bau– Die JMS bekommt Farbe

Aspekte:13 Die Förderklasse hat ihr neues Domizil gefunden13 Crash-Kurs: Aufnahmeprüfungstraining 14 1+1+1=1 – Hitzacker Kammermusikkurs15 Zuhören – ohne Feuerzeuge zu schwenken?

Stadtbereiche:16 Der Stadtbereich Hamburg West

18 Kaleidoskop:

Veranstaltungen:21 JazzTrain22 Kalender

Jugend Musiziert:24 Da war doch noch was...?25 Wir gratulieren sehr herzlich!25 Hätten Sie’s gewusst?

Persönliches:26 Aus dem Kollegium 26 Garten? Ruhestand?? Rudolf Roßkopf???

KinderSingen27 KinderSingen 2001 - ein Jubiläum steht bevor!

Fachbereiche:28 Tanz – eines der wichtigsten Fächer 30 Zwei Jungen kommen in die Musiktherapie

Elternvertretung:31 Leistungsnachweise an der JMS?

MusikSchulVerein:32 Der Jamliner ist fertig!

Fortbildung: 36 Jazz für Streicher?!

Kollegiumsinitiative: 37 22einhalb Stunden und kein Ende

Kidspage:38 JuMi und die Zauberflöte39 Alles nur „Exoten“?40 JMS-Kids41 Preisrätsel42 Wegweiser durch die JMS/Impressum

Who is Who43 Das Redaktionsteam

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Zentra le4Der U(mzugs)-Move

Bei schönstem Sonnenschein: Der Umzug vom Katharinenkirch-hof zum Mittelweg 42 hat begonnen. 4 Trucks und ein Wagen der Firma„Luppy“. Mit dabei die JMS-Bigband, ein Märchenwagen, ein Wagen mitKlavier und Flügel, bemannt mit einer großen Schar Tastenlöwen. Auf ei-nem Wagen saß die JMS-Verwaltung und - rappte. Der Maracatu zog wieimmer alle Blicke auf sich, die Kinderchöre sangen fröhliche Lieder, vieleEltern sangen mit. Freundliche Beamte begleiteten den Zug in ihren Peter-wagen. Am Dammtorbahnhof ging dann nichts mehr: Der Verkehr standstill, aber kein Autofahrer soll gehupt haben. Die Passanten staunten undfreuten sich: „Endlich mal sowas!“ sagte eine Hamburgerin.

Der Märchenwagen unserer Kinderkurs-lehrerin Christine Grottke. Weil ihre Kindermusik-theateraufführungen in der JMS und in der Ev.-Luth.Kirche St. Stephan in Wandsbek-Gartenstadt soschön und für die Kinder so wichtig sind, hat siein diesem Jahr den „Wandsbeker Kulturpreis 2000“verliehen bekommen. Dank und herzliche Glück-wünsche, Frau Grottke!

Die Bigband der JMS: Heute dirigiert aber nicht Chef-LeaderMichael Leuschner, sondern Gast-Dirigent Nils Gessinger.

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der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg

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Ausklang in der Abendsonne: DasSaxophonorchester der JMS beendet dengroßen Tag. Leitung: Detlef Stüve-Miericke.

„The mysterious Jamliner“(siehe Seite 32ff) warauch dabei, abergeheimnisvoll um-hüllt. Er wird AnfangOktober der Öffent-lichkeit übergeben.

Es ist soweit! Soeben hat Wolfhagen Sobirey denSchlüssel zur neuen JMS-Zentrale von SchulsenatorinUte Pape erhalten! Das Pantomimen-Ensemble „statusmimus cocolorus“ umrahmt das große Ereignis.

„Willkommen bei Hamburgs neuer Adresse:Staatliche Jugendmusikschule, Mittelweg 42!“ Zu denKlängen einer katalanischen Sardana tanzen die erstenGäste in das neue Haus hinein: MusikhochschulpräsidentHermann Rauhe und Schulsenatorin Ute Pape.

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Singen macht Spass. Kommt, macht mit!

4-6 Jahre Montags 15.00-16.00 Uhr 7-10 Jahre Montags 15.30-16.30 Uhr

10-16 Jahre Montags 16.30-17.30 Uhr

In der JMS-ZentraleMittelweg 42, 20148 HamburgTel.: 040/42801-4142

Nur wer Barcelona und seinearchitektonische Tradition

kennt, der kann wirklich ermes-sen, was für ein Geschenk EnricMiralles und Benedetta Taglia-bue der Hansestadt mit demNeubau der Jugendmusikschulegemacht haben.

Barcelona, das ist die Me-tropole, die ganz entscheidenddurch die fantastischen Bautenvon Antoni Gaudi geprägt ist,

verspielte Symbole, die um die Jahrhundertwende den Begriff„Haus“ neu definiert haben. Zeitgenossen und Nachfolger ha-ben aus diesem Novum mit viel Fantasie ein Continuum ge-macht. Und in dieser Tradition steht Miralles Neubau.

Aus einem Mittelweg wird durch diesen Hauch von Bar-celona sofort eine Avenida del sol; dieser städtebauliche Ak-zent gibt Rotherbaum südlichen Glanz. Eine große Dissonanzstört:

Am 3. Juli 2000 ist Enric Miralles im Alter von 45 Jahrenviel zu früh gestorben. Sein fertiges Haus hat er nicht mehr er-leben können. Es gibt viele, die um ihn trauern: seine wichtig-sten Bauten stehen und entstehen in Spanien, den Niederlanden,Japan, Irland, Italien und Deutschland. Wir aber trauern um ei-nen, der der Jugendmusikschule ein Haus geschenkt hat, in demes sich arbeiten, leben und musizieren läßt.

Albrecht Gürsching

Am 13. Septemberwar hoher Besuchim Haus. WolfhagenSobirey dankt imNamen aller Schüler-Innen, LehrerInnenund Eltern demErsten BürgermeisterOrtwin Runde unddem Ehepaar Chri-stel und Dr. MichaelOtto für die neue,wunderschöne JMS-Zentrale.

DIE JUGENDMUSIKSCHULE SAGT DANKESCHÖN!

Enric Miralles

DIE JUGENDMUSIKSCHULE SAGT DANKESCHÖN!

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Wer ist, wie ich, in der Situation,dass sie/er nachmittags unterrich-tet/arbeitet und für den Sprössling

einen Nachmittagskindergartensucht? Können wir uns zusammen-tun, um dann eine Betreuungsper-

son zu finden, die nachmittagsProgramm macht?

Wunschgegend: Altona/EimsbüttelTraumzeit: 14.00 - 19.00 Uhr

Bitte meldet Euch bei mir,Catrin Jacobsen (Blockflöte)

Tel: 85 32 27 73

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Die Staatliche Jugendmusikschule Hamburg lädt ein zu den Tagen der offenenTür der Stadtbereiche in der neuen Zentrale, Mittelweg 42, 20148 Hamburg

Die Stadtbereiche stellen sich vor:

Freitag, 17.11.2000 Stadtbereich Süd, Stadtbereich Bergedorf-Billstedt, Stadtbereich Mitte

Samstag, 18.11.2000 Stadtbereich West, Stadtbereich Nord,Stadtbereich Nord-West

Sonntag, 19.11.2000 Stadtbereich Wandsbek, Stadtbereich Ost, Stadtbereich Alstertal-Walddörfer

jeweils15.00 Uhr Musikunterricht zum Kennenlernen, Zuhören, Ausprobieren18.00 Uhr Finale

Schülerinnen und Schüler der Jugendmusikschule, die Lust haben,das Kinder- und Jugend-TonArt-Redaktionsteam zu gründen.Wer seiner Fantasie freien Lauf lassen möchte, wer mit seinerKreativität nicht weiß wohin, wer gerne seine Ideen zu Papier bringt,melde sich bitte bei Marie-Louise Bethune, Telefon: 42801-4125

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GESUCHT GESUCHTGE

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Tage der offenen Tür 22000000

Besuchen Sie die Staatliche Jugendmusikschule Hamburg im Internet!Über www.jugendmusikschule.hamburg.de oder www.hamburg.de – LinkBildung und Wissenschaften – kommen Sie auf die homepage der JMS.

INTERNETw w w . j u g e n d m u s i k s c h u l e . h a m b u r g . d e

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8 Akzente

Seit gut 1,5 Jahren arbeite ich als Supervisorin mitLehrkräften der JMS.Immer wieder stelle ich fest, dass die wenigsten sich etwasGenaues unter Supervision vorstellen können, außer wenn sieselbst Gelegenheit hatten, Supervision praktisch kennenzuler-nen. Es lässt sich fast sagen, dass alle, die einmal Supervisionin Anspruch genommen haben, Supervision lieben und sienicht mehr missen mögen. Dann wird Supervision als Bereiche-rung, Entlastung und Weg zu größerer Professionalität erlebt. – Dem entgegen stehen die Ängste und Befürchtungen derjeni-gen, die bisher keine persönliche Berührung mit Supervisionhatten. Manche denken an Kontrolle, die natürlich nicht stattfin-det, denn jede Teilnehmerin entscheidet selbst, was sie thema-tisieren möchte. Andere denken, Supervision in Anspruchzu nehmen, käme dem Eingeständnis gleich, die eigene Arbeitnicht gut genug zu beherrschen. Viele sagen auch, dass siekeine Probleme haben und meinen, nur wenn man sich keinenRat mehr weiß und voller Probleme steckt, geht man zurSupervision.Das Gegenteil ist der Fall! Die Erfahrung zeigt, dass sich in denSupervisionsgruppen besonders engagierte und qualifizierteLehrkräfte zusammenfinden, die diesen Rahmen für sichnutzen, ihr eigenes berufliches Handeln zu reflektieren und zuoptimieren, was einen sehr anregenden, fachlichen und persön-lichen Austausch mit sich bringt.Hier einige typische Supervisionsthemen der bisherigenGruppen: Grundsätzlich geht es immer um das Ziel, mit der eigenen Ar-beit zufrieden zu sein, sie vor sich selbst zu würdigen, nach

außen gut zu vertreten, und zwar verbunden mit möglichst vielLeichtigkeit, Freude und Spaß - das heißt auch, ein bekömmli-ches Arbeitsmaß für sich selbst zu finden. Entsprechend findensich in den Supervisionssitzungen Themen, die zu diesen Zie-len beitragen oder sie erschweren. Meistens hat jemand einekonkrete Frage mitgebracht und schildert die Situation, diediese Frage ausgelöst hat, wie z.B:

Umgang mit „schwierigen“ Schülern (unmotiviert, nicht geübt, schwierig im Kontakt....usw.)Umgang mit „schwierigen“ Situationen (Gruppenkonflikte, Eltern, Vorgesetzte, Kollegen.....)Umgang mit „ungeklärten“ Situationen (Veränderung der Stundenzahl, andere Schule, zusätzliche Stunden für Auf-führungen und Konzerte.....) – was ist mit wem, wo, wann und wie am Besten zu klären?

Zwischendurch werden immer wieder Themen behandelt, diefür die gesamte Gruppe von Interesse sind und die sich mit derAuswertung bereits gemachter Erfolge beschäftigen, wie z.B.:

„Erfolgreiche“ Regeln im GruppenunterrichtStrategien, die helfen, die Arbeit in verträglichem Maßzu haltenMit welchen nützlichen Vorannahmen begegne ich meinen Schülerinnen und Schülern?Umgang mit ZeitWie kann ich meine Arbeitszufriedenheit steigern?

Überall dort, wo Menschen mit Menschen arbeiten, hat sich Su-pervision als feste Einrichtung etabliert, um individuellespädagogisches und interaktionelles Handeln zu reflektieren, zuunterstützen und zu optimieren.

„Es ist gut, dass wir darüber gesprochen haben!“Na, wenn die erste Supervisionssitzung so ausgeht, dann kannich mir das selber geben, dann gehe ich nicht noch mal hin.Und überhaupt, dieses psychologische Geschwätz und „Wir-ha-ben-uns-alle-lieb-Versichere“ brauche ich auch nicht! Außer-dem bin ich noch Berufsanfängerin, da gibt es eben öfter malProbleme mit Schülern, Eltern, Kollegen und mit der gesamtenLebensorganisation. Damit werde ich mich früher oder späterarrangieren!Nun - mittlerweile bin ich seit einem halben Jahr dabei, bei derSupervision. Wir betreiben Problemlösungsfindung: Vom „ichfühle mich mit dieser Schülerin nicht wohl“ über das „warum?“mit Hilfe von Erfahrungsaustausch und „es wäre am besten,wenn...“ zum „in der nächsten Stunde werde ich ihr mit gutem

Gefühl begegnen, weil...“. Es tut gut, manche Dinge einfach nurmitzuteilen und mindestens von einer Mit-Supervisionärin ein„Das kenne ich gut! Mir geht es genau so“ zu hören. Die mei-sten Themen tangieren Selbsterfahrenes. Es tut gut zu erfah-ren, dass Aktion nicht immer nur von mir aus gehen muss, son-dern auch von anderen. Manchmal liegt der Fehler gar imSystem Jugendmusikschule selbst versteckt. Mitunter geht’sans Eingemachte, da stehen wir auch mal unter Wasser. Michselbst, Situationen und Strukturen zu reflektieren, dadurch bes-ser zu verstehen und konstruktiv nicht nur in meinem Musik-schuldasein zu wirken: Dazu animiert und darin unterstütztmich die Supervision. Sie lässt mich eher früher als später zu-frieden sein. Übrigens: Mit den vier Mit-Supervisionärinnen inmeiner Gruppe habe ich vier Freundinnen gewonnen.

SSUUPPEERRVVIISSIIOONNAnke Böttcher-Poetsch, JMS-Supervisorin:

Antje Susanne Kopp, Lehrerin:

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Supervision – ein Fortbildungsangebot, das längst auch in der Musikschule Eingang gefunden hat. Eine JMS-Supervisorinsagt, was es ist, und spricht über ihre Erfahrungen mit der JMS. Aber wir haben auch Lehrkräfte der JMS, diesich an Supervision beteiligen, gefragt, was sie davon haben. Lesen Sie auch die Antworten der sechs Lehrerinnen.

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Supervison – ein „nettes Angebot“ der JMS, kommtaber für mich persönlich nicht in Frage, denn

einen weiteren Termin kann ich mir bei meinem engen Zeit-plan unmöglich leistenmeine KollegInnen gehen meine persönlichen Sorgen nichts aneine institutionsfremde Person, die die JMS-Strukturen

nicht am eigenen Leib erfahren hat, kann wohl kaum kompe-tente Hilfestellung geben

meinen Psychologen suche ich mir bei Bedarf schon selbst.Diese oder ähnliche Gedanken mögen im Vorfeld wohl auch fürviele inzwischen „aktive“ Teilnehmer eine Rolle gespielt haben.Heute bedeutet Supervision für uns:

einen festen Ort und Zeitpunkt zu haben, an dem beruflicheAnliegen aller Art behandelt werden, so dass die Chance be-steht, den Privatbereich davon weitgehend zu entlasten

eine Möglichkeit, sich trotz Dezentralisierung in einer Gruppe von Kollegen auszutauschen zu sehen, dass andere mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpfen, für die hier in einem vertrauten Rahmen unter professioneller Anleitung Lösungsstrategien entwickelt werdenaktuelle Krisenintervention in Form konkret umsetzbarer Handlungsalternativen und langfristige Verfügbarkeit allge-meiner und individueller Klärungstechniken„Spiel“- und „Freiräume“ zu nehmen, die es einem ermögli-

chen, sich mit seinem beruflichen Alltag zu identifizieren unddiesen mit gesunder Gelassenheit zu gestalten.Vor dem Hintergrund unseres so heterogenen Kollegiums se-hen wir in der Supervision weit mehr als nur ein „nettes Ange-bot“: Sie ist vielmehr eine Notwendigkeit auf dem Weg zugrößerer beruflicher und persönlicher Zufriedenheit und Pro-fessionalität.

Eine „super“ Vision (Traumgesicht, Vorstellung)stand am Anfang unserer Gruppe: Jede von uns 5 Kollegin-nen formulierte ihre individuelle Zielvorstellung. Erfolgreichwäre diese Arbeit für uns, wenn wir Zufriedenheit in der berufli-chen Tätigkeit finden, das eigene Potenzial kennen und nutzen,gelassen Grenzen setzen, Spaß, Lebensfreude und Motivationhaben. Um uns auf dem Weg zu diesen Zielen zu begleiten, wählt dieSupervisorin die unterschiedlichsten Methoden. Mal schickt sieeine von uns auf eine „Traumreise“, mal darf sich eine nach derDarstellung ihres Themas oder Problems aus dem Kreiszurückziehen und aus sicherer Distanz zuhören, wie die ande-ren Ideen, eigene Erfahrungen und Lösungsmöglichkeiten aus-tauschen, um danach, um neue Sichtweisen bereichert, wiederam Gruppengespräch teilzunehmen. Mal fordert sie uns auf,positive und nützliche Gedanken für unsere Arbeit zu formulie-ren, manchmal regt sie dazu an, über das negative Extrem Er-kenntnisse zu gewinnen.

So stand z.B. am Ende unserer Sitzung über das Thema „Zeit“die Frage: „Wie schaffe ich es KEINE Zeit zu haben?“ Um un-seren Ehrgeiz anzuspornen, konkretisierte die Supervisorin dieAufgabe: „Angenommen, die Jugendmusikschule würde eineEntspannungsreise an die am meisten gestresste Lehrerin ver-geben (als Ausgleich), wie könnten Sie es schaffen, innerhalbder nächsten 14 Tage keine Zeit zu haben, so dass Sie dieReise gewönnen ?“ Unter viel Gelächter überspitzten wir un-sere alltäglichen Verhaltensweisen, so dass es fünf gleichbe-rechtigte Siegerinnen gegeben hätte - wenn nicht eben jenesLachen und die vorher formulierten positiven Vorstellungen undZiele, Leichtigkeit und auch Distanz zu unseren Stress-Strate-gien bewirkt hätten.Bisher habe ich mich nach jeder der 14-tägigen Sitzungen be-reichert gefühlt, um neue Perspektiven und Methoden, um Lö-sungsmöglichkeiten und Handlungsalternativen, um kleinepraktische Lebensweisheiten und - nicht zuletzt - durch den in-tensiven Kontakt und Austausch mit den Kolleginnen.

Beim ersten Mal war es Neugier, gepaart mit dem leisenZweifel, ob die investierte Zeit auch Entlastung bewirkenkönne. Doch schon nach der ersten Sitzung siegte die Vor-freude auf alle weiteren. Schade eigentlich, dass wir uns nuralle vierzehn Tage treffen können! Was hat mir die Supervisionnach einem halben Jahr gebracht? Neben wirksamen Strate-gien im Umgang mit Hindernissen gibt es eine Reihe positiver

„Nebenwirkungen“: engen Kontakt zu KollegInnen - statt Anony-mität, Austausch, Ideen und Anregungen - statt Eigenbrötlerei,klares Feedback - statt Vakuum, Erweiterung des Horizontsbzw. der Handlungsmöglichkeiten - statt eingefahrener Denk-schiene. Ich bin gespannt, wohin uns die Supervision im näch-sten halben Jahr noch führt. Ob sie gar ein Instrument zur Ar-beitsreduzierung wird? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

Renate Dummert, Christine Heinrich, Barbara Stiller, Lehrerinnen:

Hetti David, Lehrerin:

Nicola Nejati, Fachbereichsleiterin:

Das Angebot Supervision ist für alle Lehrkräfte der JMS ein kostenfreies Fortbildungsangebot, das sich je nach Abspracheca. 14-tägig über ein bis zwei Jahre erstreckt. Im Moment sind gerade Plätze frei.Nutzen Sie die Möglichkeit Supervision persönlich kennenzulernen, um anschließend zu entscheiden, ob es für Sie einpassendes Angebot ist! Wenden Sie sich an: Anke Böttcher-Poetsch, Tel: 552 39 38, Fax: 552 39 37

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Akzente10

Sobirey: Nehmen Sie jeden Schüler?

Blufarb: Ja, eigentlich jeden, wenn ich feststelle, dass er will.

Sobirey: Manche fordern eine Auswahl bei der Aufnahme vonSchülern, andere sind der Ansicht, dass es für jeden gut ist, was wirhier machen. Eignet sich eigentlich jeder? (Wer darf Unterricht be-anspruchen, der von Steuergeldern mitfinanziert wird?)

Bultmann: Jeder soll eine Chance bekommen. Oft stellt sich aberheraus, dass es nicht der Wunsch des Schülers war, das Instrumentzu lernen, sondern eher der der Eltern. Ein solches Kind wehrt sichdann, indem es nicht übt. Es klappt sich nach innen oder sagt ein-fach frei heraus, dass das Instrument zurzeit keinen Platz in seinemLeben hat. Das sollte man akzeptieren - zumal es sich oft auch wie-der ändert. Ein fehlender musikalischer Background, motorische Un-beholfenheit oder mangelndes Gehör „ das alles sind Herausforde-rungen für den Pädagogen. Es heißt, einen Weg für das jeweiligeKind zu finden. Sobald es in noch so kleinen Schritten voran geht,lohnt es sich immer! Da wir wissen, dass das Trainieren von Fein-motorik Vernetzungen im Gehirn bewirkt, haben wir meiner Ansichtnach kaum ein Recht, irgendjemandem zu sagen: „Komm, lass das!’

Blufarb: Auch ich würde sagen, dass sich jeder eignet, wenn es nichtgerade um Berufsvorbereitung geht. Inzwischen ist eindeutig nach-gewiesen, dass Kinder, die ein Instrument spielen, besser in derSchule sind, motorisch besser entwickelt, sich besser konzentrierenkönnen. Ich verstehe die ganze Musikerziehung auch als eine Ent-wicklung nicht-musikalischer Fähigkeiten. Es gibt Kinder, die kön-nen nicht eine halbe Stunde auf dem Stuhl sitzen, stehen auf und lau-fen herum. Dann heißt es zwischendurch mal ein bisschen tanzen,ein bisschen malen, ein bisschen Rhythmus... Man muss als Instru-mentallehrer die Stunde „leider’ schon in der Weise gestalten, dass

die Kinder Spaß daran haben. Dann sieht man, wen man zusätzlichfördern sollte, z.B. durch Wettbewerbe, Konzerte oder Kammermu-sik, vierhändiges Spielen .........................................................................................................................................................Oft wehren sich Kinder mit elf, zwölf Jahrengegen die abnehmende Freizeit und die zunehmenden Pflichten inihrem Leben, indem sie das „freiwillige’ Üben einstellen. In diesemAugenblick hängt es vom Einfluss der Erzieher ab, welchen Stel-lenwert die Musik erhält und ob eine gewisse Übedisziplin als not-wendig erkannt wird.

Hahn: Diese Notwendigkeit überhaupt zu erkennen, ist tatsächlichgar nicht so selbstverständlich. Ich selbst war zeitweise ausgespro-chen faul, obwohl meine Liebe zur Musik groß war und der Unter-richt Spaß gemacht hat. Es wäre sicher leichter für mich gewesen,hätte man mir „Übedisziplin“ anerzogen und mich stärker gefordert.Andererseits musste ich dann später selbst eine große Leistungs-fähigkeit entwickeln, um mir meinen Berufswunsch erfüllen zu kön-nen, woraus ich sehr, sehr viel gelernt habe. Dabei kann sich ganznebenbei auch erweisen, ob der Wille, den Beruf zu ergreifen, über-haupt ausreicht. So gesehen haben mir meine Eltern durch ihre Nicht-einmischung sogar einen Dienst erwiesen.

Stier: Wir waren 9 Kinder zu Hause und mein Vater, der selber gutKlavier spielte, wollte immer, dass seine Kinder Musik machen. Ichhabe als Einziger damals nicht aufgehört, denn bei mir hatte er be-reits resigniert! Die Freiwilligkeit war das Entscheidende. Die Fa-milie rebellierte sogar gegen den „Lärm“, deshalb übte ich erst rechtfleißig weiter! So sage ich manchmal zu den Eltern meiner Schüler:„Verbieten Sie Ihrem Kind zu üben!“

Hahn: Da ausnahmslos jeder Mensch für Musik empfänglich ist,gibt es auch zu jedem Schüler einen Weg. Ich versuche, seine Sen-

Was veranlasst einen Schüler,

sein Instrument immer wieder in

die Hand zu nehmen? Ist Übe-

disziplin das Rezept oder die pure Lust am fantasievollen Spiel mit den Tönen, die das Wort Üben

geradezu überflüssig macht? Ist die Persönlichkeit, die sich da heranbildet, Ausgangspunkt oder Ziel?

Kann Üben nicht auch schaden? Erfahrene Hamburger InstrumentalpädagogInnen wurden im Juli in

die Jugendmusikschule eingeladen, um sich über das Thema Üben auszutauschen: Edda Blufarb

(Privatlehrerin für Klavier in Henstedt-Ulzburg), Andreas Stier (Lehrbeauftragter der Hamburger Musik-

hochschule für Klavier), Petra Hahn (Lehrbeauftragte der Hamburger Musikhochschule und JMS Lehr-

kraft für Klarinette), Hella Bultmann (JMS Lehrkraft für Violoncello), Christian Böhme (JMS Lehrkraft

für Violine) und Marie-Louise Bethune (Kontrabassistin und derzeitige Chefin vom Dienst der TonArt).

Wolfhagen Sobirey leitete das Gespräch. Auszüge:

Es muss etwas mit demKind selbst zu tun haben!

ÜBEN. ÜBEN! ÜBEN? ÜBEN. ÜBEN! ÜBEN? ÜBEN. ÜBEN! ÜBEN? ÜBEN. ÜBEN!

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Akzente 11

sibilität für alle musikalischen Parameter zu entwickeln und ihm mög-lichst viel Handwerkszeug jeglicher Art dafür zur Verfügung zu stel-len. In aller Regel spürt der Schüler, dass es dabei vor allem um ihnselbst geht. Er ist auch jeden Augenblick sehr sensibel dafür, ob ichihn tatsächlich fördern oder ihm nur sein Nichtkönnen bzw. meineÜberlegenheit vor Augen führen will. Mein Interesse an ihm machtmich erst glaubwürdig.......................................................................

Stier: Leider wird das Musizieren auch in der Schule als etwas Elitä-res, etwas für spezielle Begabungen angesehen und nicht als etwasErlernbares wie alle anderen Fächer auch. Es fällt aber nicht vomHimmel, sondern kann tatsächlich erarbeitet werden. Dass ein Stückdurch ganz normale Fähigkeiten wie Spürsinn, Intelligenz, Fleiß undAufmerksamkeit bewältigt werden kann, zeige ich manchmal, indemich einem Schüler ein Stück anvertraue, ohne viel dazu zu sagen. Ersoll selbst feststellen, wie viele Informationen er ganz eigenständig,ohne fremde Hilfe aus diesen Noten herausholen kann.

Hahn: Richtig! Und das gilt ja eigentlich für alle Musikrichtungen,nicht nur für die Klassik. In jedem Bereich gibt es Qualitätsunter-schiede, schwache und geniale Stücke. Etwas ganz Einfaches mussnicht schlecht sein, im Gegenteil. Man kann jede Musik gut spielenoder schlecht.

Bultmann: Von sich aus sind die jungen Leute mühelos in der Lage,mehrgleisig zu fahren. Ich liefere meinen Schülern auch die Tech-nik, Hardrock zu spielen.

Stier: In einem gewissen Alter hängt die Motivation eben auch mitder Literaturauswahl zusammen. Wenn das Interesse für einen Mu-sikstil wie Rock, Pop oder Jazz groß ist, sollte man diesem Wunschgerecht werden.

Bultmann: Auch der Wunsch, in einem Jugendorchester mitzuspie-len, kann sehr motivieren, vor allem in dem Alter, in dem die Los-lösung vom Elternhaus beginnt. Man sollte beim Thema Üben auch einmal die Ritualisierung an-sprechen. Manchmal hilft es, die Woche gemeinsam durchzugehen,um festzustellen, woran es denn gelegen hat, dass da so gar keineZeit war, und um einen Übeplan aufzustellen. Dies Bilanz-Ziehenkann sehr hilfreich sein, und eine feste Übezeit erfordert keine sogroße Selbstüberwindung.

Bethune: Die Ritualisierung der Übezeit schließt ja auch die varia-ble Gestaltung dieser Zeit nicht aus, also z.B. das Einbeziehen derImprovisation, des Erfindens eigener Stücke. Das Erlernen des In-strumentes muss doch zunächst nicht auf eine später zu erbringendeLeistung ausgerichtet sein, sondern kann fantasievoll und spielerischangegangen werden. Auch daraus entsteht eine Motivation zum Üben.Dass der Schüler das Instrument überhaupt und mit guter Laune indie Hand nimmt, sollte das erste Ziel sein.

Hahn: Außerdem schließt der eine Ansatz den anderen nicht aus. Sohabe ich die Ritualisierung des Übens bei einer Schülerin aufgebro-chen, indem ich „in Komplizenschaft“ mit der Schülerin die Muttergebeten habe, das Kind nicht zu ermahnen. In diesem Fall hatte dasRitual Lustlosigkeit erzeugt. Das Üben war zu sehr von außen be-stimmt.

Böhme: Natürlich, aber dennoch muss ein bestimmter Bewegungs-ablauf einfach trainiert, so lange wiederholt werden, bis er stimmt.

Hahn: Oft genug muss man sogar verhindern, dass zu Hause sturgeübt wird und sich etwas verfestigt, das offen bleiben soll. Das Ein-üben einer Stelle durch ständiges wiederholen ist der Musik nicht un-bedingt zuträglich.

Böhme: Ganz wichtig ist, dass die Eltern sich für das interessieren,was das Kind da macht, sich mal vorspielen lassen, es ganz einfachwichtig nehmen.

Bultmann: Wichtig als Motivation zum Üben ist auch die Vorbild-funktion der älteren Schüler für die jüngeren. Wenn sich Große undKleine bei gemeinsamen Projekten und Vorspielen begegnen, be-kommen die Kleinen durch die Großen eine Perspektive für ihr ei-genes Spiel. Auch dadurch entsteht Freiwilligkeit.

Blufarb: Alle brauchen ganz einfach Ziele: Vorspiele, Zusammen-spiel. Und manchmal, ganz plötzlich, ganz unerwartet kommt ir-gendwas, auf der Bühne nach einer schlechten Generalprobe ...

Hahn: Und das, nachdem man als Lehrerin gedacht hat, das wird nieetwas! Es kommt viel mehr an, als man denkt! PH

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Grau ist alle Theorie über die Erweiterung der StaatlichenJugendmusikschule zu einer Institution für alle Künste. Mankann sich trefflich selber lahmlegen mit einer Diskussion überdas, was alles dazugehören müsste und dann doch nicht gleichmachbar ist. Doch an den Tagen der offenen Tür, am17./18./19. November am Mittelweg, werden wir einen An-fang machen. Danach geben wir uns allen in der Jugendmu-sikschule ein Jahr Zeit, um Schritt für Schritt zu testen, waswir brauchen und fest etablieren wollen.

Malschulen für Kinder hat Hamburg auch ohne uns, nebenzahlreichen privaten vor allem die an der Kunsthalle unddem Museumspädagogischen Dienst. In Barmbek gibt es

mit dem Institut für Kindesentwicklung sogar eine Adresse, wo Thea-ter, Musik und bildende Kunst unter einem Dach angeboten werdenund fächerübergreifendes Arbeiten Programm ist.Warum sollen wir überhaupt? Unser einziger Raum mit Wasseran-schluss ist vorerst zum Schlagzeugraum mutiert. Doch im Trakt derGrundfächer gibt es einen Raum, der genutzt werden kann. Und wirhaben einen wunderbaren Partner gefunden, der mit uns die erstenSchritte zu einer Jugendkunstschule gehen will.Peter Paulwitz-Matthäi ist allen ein Begriff, die aus der ElementarenMusikerziehung oder Rhythmik heraus Unterstützung für ihre Ko-stüme und Bühnenbilder gesucht oder das KinderSingen vorberei-tet haben.Als Diplompädagoge und freier Maler und Grafiker leitet er seit 1989eine private Malschule am Kaiser-Friedrich -Ufer und hat sein Know-how und seine großen und professionell ausgestatteten Räume schonmehrfach für unsere Projekte zur Verfügung gestellt. Dass er im „Be-rufsverband gestaltorientierter Kunsttherapeuten“ aktiv ist, zeigt,dass Technikvermittlung und Unterstützung der Schülerpersönlich-keiten gleichberechtigte Aspekte seiner Arbeit sind. An den Tagen der offenen Tür wird Peter Paulwitz-Matthäi je einenWorkshop anbieten, in dem ein Foyerobjekt entstehen soll. In denMonaten danach ist an ein offenes Atelier einmal pro Woche ge-dacht und an zeitlich befristete Schnupperangebote für Instrumen-talschüler.Wer von den Kolleginnen und Kollegen Lust hat, kann mit ihm anKreativitätsschulungen für Manager basteln, er selber hat schon ei-nige gehalten.Die Vision Jugendkunstschule ist ein Projekt geworden. Darübersind wir froh. Damit sie Institution wird, werden wir viele Wasser-träger brauchen, nicht nur, weil im Kunstraum noch der Wasser-anschluss fehlt. Die Museumspädagogin am Altonaer Museum,Ulrike Sonntag-Kröll, hat uns ihre Unterstützung schon zugesagt.Weitere Mitdenker sind willkommen !Kontakt: Claudia Grommé c/o Stadtbereich Bergedorf

CGTonArt 10/2000

Perspekt iven12

Kunst im Bau

– Die Jugendmusikschulebekommt Farbe

Stefan Hansen

Geigenbaumeisterin Hamburg Meiendorf

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Die Förderklasse (FKL) hat ihr neues Domizil gefunden!

Gefeiert haben wir vor den Sommerferien mit einem Vorspielim Studiosaal der JMS - eine der vielen Möglichkeiten un-serer neuen Umgebung, denn dieser schöne Saal liegt quasi

gleich um die Ecke. Im vorangegangen Unterricht war den Schülerndie Aufgabe gestellt worden, sich gegenseitig durch vorbereiteteKurzvorträge Einführungen in die gespielten Stücke zu geben. Hierinzeigt sich ein Grundgedanke der FKL: Sie möchte nicht nur die Vir-tuosität fördern, sondern ein möglichst breit gefächertes Interesse ander Musik und an künstlerischen Dingen wecken.

Mit der Förderklasse unterstützt die Stadt Hamburg jeweilszehn begabte Jugendliche im Alter von12 bis 16 Jahren. Für die Ge-bühr einer Stunde Einzelunterricht erhält der Schüler zusätzlich ko-stenfreien Unterricht auf einem weiteren Instrument und einenwöchentlichen, speziellen Theorieunterricht. Ein- bis zweimal imJahr finden Aufnahmetests statt: Ein Vorspiel und ein kurzes Ge-spräch, in dem musikalische Aktivitäten und Interessen des Bewer-bers sowie musiktheoretische Kenntnisse erkundet werden.

Bei einem solchem Engagement für die Musik entsteht oft der

Aspekte 13

Unter diesem Motto trafen sich im Januar und Mai 2000 angehendeBewerberInnen für ein Musikstudium in der Musikhochschule zumAuffrischen oder Vertiefen ihrer Kenntnisse in Theorie, Gehörbil-dung, Satzlehre, Harmonielehre und Musikgeschichte, eben den lä-stigen musikalischen „Nebenfächern“.

Unter kompetentester Anleitung von Prof. Einfeldt (Musik-hochschule und JMS Hamburg), Prof. Catherine Fourkassiè (Mu-sikhochschule Hamburg) und Jan Feddersen (Deutscher Tonkünst-lerverband) rauchten die Köpfe und Ohren bei so viel Komplexität– aber fetzig garniert mit mancher Anekdote ließ sich das Wochen-ende leicht verdauen.

Information für die nächsten Crash-Kurse:Staatliche Jugendmusikschule Hamburg,Aufnahmeprüfungstraining Musik

BK

TonArt 10/2000

Seit dem 19. Juni 2000 steht der Förderklasse (FKL) ein eigener Unterrichtsraumzur Verfügung: nicht zu groß, nicht zu klein, relativ ruhig und neben der guten, altenKreidetafel mit allem modernen audio-visuellen Unterrichtsgerät ausgestattet.

Wunsch nach einem Musikstudium, obwohl dies nicht unbedingt derAnsatzpunkt der FKL ist. Mit der studienvorbereitenden Ausbildung(SVA) bietet die JMS die konsequente Fortführung des eingeschla-genen Weges für Schüler ab 16 Jahren. Auch die Nähe des JMS-Neu-baus zur Musikhochschule in der Milchstraße wird sich in Zukunftsicher befruchtend auswirken, zumal Herr Pohlmann als Leiter derFKL dort seiner Professur für Musiktheorie und Gehörbildung nach-geht. Ein reger Austausch kann für beide staatlichen Institute nur vonVorteil sein. Das neue Domizil am Mittelweg lässt für die Zukunftalso einiges erhoffen!

Alle MusiklehrerInnen sind herzlichst dazu aufgerufen, ein-mal über förderungswürdige Begabungen in ihren Klassen nachzu-denken, diese Schüler anzusprechen und für die FKL vorzuschlagen.Handzettel mit Informationen gibt es in der JMS.

Nächster Termin für den FKL-Aufnahmetest ist der 09.02.2001.Das nächste FKL-Vorspiel findet am 29.03.2001 um 19.00 Uhr statt.Zuhörer sind herzlich willkommen!

Prof. H. Pohlmann

Crash-Kurs an 2 WochenendenAufnahmeprüfungstraining Musik - Nebenfächer kein Problem

In Kooperation:Staatliche Jugendmusikschule, Deutscher Tonkünstlerverband/DTKVund Hochschule für Musik und Theater Hamburg:

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Akzente14

Wir, das sind Regionalausschüsse von Jugend musiziert Hamburg,die Staatliche Jugendmusikschule und Jeunesses musicales LVHamburg. Der Ausgangspunkt unserer Überlegungen war, den Kin-dern, die bei Jugend musiziert nicht zum Landeswettbewerb weiter-geleitet wurden, eine anschließende Förderung anzubieten. Durchdie Kooperation konnte dieser Kurs aber für alle interessierten Kin-der und Jugendliche geöffnet werden. Ziel des Kurses war, die jungenMusiker an die Kammermusik heranzuführen und schon bestehendeGruppen weiter zu fördern. Auch im Wettbewerb Jugend musiziertspielt die Kammermusik eine große Rolle. Deshalb wollten wir indiesem Kurs Anregungen und Grundlagen für die Teilnahme schaf-fen. Die Mischung von Anfängern und Fortgeschrittenen gehörteebenso zum Konzept, denn mal bei den „Großen“ zu schnuppern,kann recht motivierend sein. Nachdem wir unsere Konzepte zusammen gerüttelt (1+1+1=1) hat-ten, sind wir schließlich mit 40 Kindern und Jugendlichen im Altervon 7-25 Jahren und 7 Dozenten am ersten Maiwochenende in dieJugendherberge Hitzacker gefahren und haben dort kräftig geprobt.Da der Sommer 2000 zumindest an diesem Wochenende stattge-funden hat, ertönten die Djemben – die auch zum Kursprogrammgehörten – und die Blechbläser sogar in der Freizeit aus dem an-grenzenden Wald. Das Beach-Volleyballfeld erinnnerte schon fast

an den Ostseestrand und brachte viel Sand in die Betten, und dieTischtennisplatten und sogar die Wippen waren meistens besetzt.Der Herbergsvater sorgte an Stelle eines normalen Abendessen füreinen Grillabend, bei dem sich die großen Blechbläser als wahreGrillmeister entpuppten.Dass wir aber auch musikalisch so einiges erreicht haben, konntenwir in einem Werkstattkonzert in Hitzacker und beim Abschluss-konzert in Hamburg unter Beweis stellen.Die Fortsetzung 2001 ist schon in Planung. Wo und wann wird Endedes Jahres bekannt gegeben.

UM

1+1+1=1Im Rechnen sind wir vielleicht nicht besonders gut, aber inpuncto Kooperation haben wir etwas Neues auf die Beine gestellt,was so gut gelungen ist, dass es im nächsten Jahr wiederholt werdensoll: Der Kammermusikkurs für Anfänger und Fortgeschrittene.

TonArt 10/2000

Hitzacker war super!

Mit meinen Zimmerkollegen habe ich mich gutverstanden (sogar mit meinem Bruder!!!)

Würdest du gerne wieder an einemKammermusikkurs teilnehmen? Ja, natürlich!

Ein Fußballplatz wäre gut.

Beim nächsten Mal bitte daraufachten, dass man nicht gerade ei-nen Hafengeburtstag verpasst.

Man sollte mehrProben haben.

Eine andere Jugend-

herberge wäre gut, wo

man auch ins Schwimm-

bad oder in die Stadt

gehen kann.

Man hat neue „Musikfreunde“ gefunden.

Der Kurs sollte länger dauern.

Es war viel zu kurz!

Es war genau richtig.

11++11++11==111+1+1=1Kammermusikkurs in Hitzacker

Gärtnerstraße 14, 20253 HamburgTel.: 0 40/4 22 52 52, Fax: 0 40/4 22 52 55

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Aspekte 15

TonArt 10/2000

Zuhören – ohne Feuerzeuge zu schwenken?

Es wird viel davon geredet, dass die Konzertsäle und Opernhäuser

nicht mehr gut besucht sind, dass es keinen Publikums-Nachwuchs gibt.

Das mag einerseits mit den doch recht hohen Eintrittspreisen zusammen

hängen, doch es hat auch damit zu tun, dass das Zuhören und das damit

verbundene „Stillsitzen“ über einen längeren Zeitraum nicht mehr üblich

ist. Die heutige multimediale Berieselung lebt von hastigen Schnitten,

ständig wechselnder Action und lauten Geräuschen. Vielen fällt es

schwer, sich auf Musik einzulassen, bei der man genießend zuhören

kann – ohne mit Feuerzeugen zu schwenken – und einfach die Musik

auf seine Gefühle wirken zu lassen.

Aber auch das kann man erlernen. MusiklehrerInnen, Eltern und Lehrer-

Innen der allgemeinbildenden Schulen haben Möglichkeiten, das „Zuhören-

Können“ zu fördern.

Katharina Stobbe (Lehrerin für Blockflöte und Elementare Musikerzie-

hung an der JMS) hat seit einigen Jahren einen – finde ich – nachahmens-

werten Weg gefunden, Kinder mit klassischer Musik vertraut zu machen

und somit eventuell für ein nachwachsendes Konzertpublikum zu sorgen:

Gehen wir doch mal in die OperSeit einigen Jahren ist es Tradition geworden, dass ich mit meinen

Blockflötenschülern und den Kindern der Elementaren Musikerziehung

die Opern im „Theater für Kinder“ in Altona besuche. Wir bereiten die

Musik im Unterricht vor, hören die Geschichte, flöten und singen.

Manchmal wird auch ein abschließendes Konzert daraus, so war es bei

der „Zauberflöte“.

Es wird jedesmal ein Familienausflug, denn es kommen Vater, Mutter,

Geschwister, Freunde und manchmal sogar Oma und Opa mit. Wir fah-

ren alle zusammen mit U- und S-Bahn, so dass man sich auch mensch-

lich näher kommt. Für mich findet Musikschulunterricht nicht nur in der

Schule statt, sondern es motiviert die Kinder sehr, auch mal woanders

„reinzuschnuppern“. Ich habe den Eindruck, dass die Kinder diese Auf-

führungen noch lange in Erinnerung behalten und vielleicht später auch

mal an anderer Stelle ein Konzert besuchen. Die Aufführungen sind sehr

lebendig gemacht und auf eine kindgerechte Länge gestutzt. Auch die

Erwachsenen, die sonst eher skeptisch in Bezug auf Opern sind, bekom-

men einen Zugang und haben ihren Spaß dabei. Katharina Stobbe

Eine Mutter:

Wir sind eine Familie mit 3 Kindern, davon gehen 2 zur JMS und die

Jüngste ist auch schon angemeldet. Durch Frau Stobbe sind wir zum er-

sten mal zum „Theater für Kinder“ gefahren. Es wurde das Stück „Die

kleine Zauberflöte“ gespielt. Am Anfang waren wir skeptisch, ob sich

der weite Weg auch lohnen würde, aber es war ein toller Erfolg! Das

Theater hat eine Ausstrahlung, die man mit keinem „Erwachsenen“-

Theater vergleichen kann. Die Innenausstattung lässt einen sofort in

eine kleine Traumwelt eintreten, die man am Ende nur ungern verlässt!

Der Erfolg unseres ersten Besuches hatte zur Folge, dass meine 9-

jährige Tochter keine Geburtstagsfeier mehr wollte, sondern sich lieber

mit ihren Freundinnen „Das doppelte Lottchen“ angesehen hat. Wir

können nur allen JMS-Lehrkräften und Eltern empfehlen: Gehen sie

doch auch einmal als Gruppe oder auch allein in dies tolle Theater! Sie

werden bestimmt wiederkommen, so wie wir. K. Gaudian

Nicht nur das „Theater für Kinder“ bietet Kindern musikalische Lecker-

bissen. Angefangen bei den Kinderopern der JMS bis hin zu den Kin-

derkonzerten der Hamburger Symphoniker gibt es viele musikalische

Veranstaltungen, die Kindern die klassische Musik näher bringen. Kon-

zerte mit „erwachsener“ Musik aber von Kindern und Jugendlichen ge-

spielt, vermindern die oft bestehende Distanz. (z. B. Konzerte der Ham-

burger Jugendorchester oder Konzerte von Jugend musiziert)

Halten sie Augen und Ohren offen – sie werden die entsprechenden An-

gebote finden! UM

MusiklehrerInnen sind dafür da, ihren Schülern die richtigenTöne auf dem Instrument beizubringen. – Oder?Auf den ersten Blick ist das unsere hauptsächliche Aufgabe, dochwas ist ein Musiker ohne Zuhörer und wer könnte ein bessererZuhörer sein, als einer, der selber Musik macht?

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Stadtbere iche16

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Betritt man die JMS Zentrale des Stadt-bereichs West in der GrundschuleMendelssohnstraße in Bahrenfeld,

durchschreitet man Hamburgs Mendelssohn-Denkmal: Das Portal, mit Noten des „Hoch-zeitsmarschs“ aus dem Sommernachtstraumvon Felix Mendelssohn-Bartholdy, wurdezum 150. Todestag des Komponisten mit derMusikschule und dem Bezirksamtsleiter Dr.Uwe Hornauer feierlich eröffnet. Seitdemscheint der „Sommernachtstraum“ die Mu-sizierlaune der JMS- Schüler und Schülerin-nen weiterhin positiv zu beeinflussen.

In den Fluren der weitläufigen „Gar-tenschule“ wird das rege Innenleben offen-sichtlich: Aus allen Räumen schallt Musik:Violinen, Celli, Trompeten, Klarinetten,Saxofone, Flöten, Schlagzeug, Klavier, Gi-tarren, Harfen und andere Instrumente. Wenndann noch die Kinder der Elementaren Mu-sikerziehung (EM), der Bands und der Or-chester und Chöre durch die Flure flitzen,erkennt man schnell die Lebhaftigkeit dieserZentrale des „Westens“. Ca. 400 Kinder er-halten von 27 Lehrkräften allein in dieserZentrale nachmittags Musikunterricht. Oftgibt es für diese Fächer Wartezeiten. Wer al-lerdings Fagott oder Horn erlernen möchte,muss nicht lange warten.

An über 20 weiteren Schulen im Stadt-bereich werden zusätzlich 500 Kinder voninsgesamt 60 Lehrkräften unterrichtet! Trotzder Größe des Stadtbereichs sind die Unter-richtsorte so ausgewählt, dass die Kindermöglichst geringe Wege zum Musikunter-richt haben. Einzel- und Gruppenunterricht,verschiedene Orchester, Spielkreise, Pop-Bands und Kammermusikensembles be-stimmen den Charakter des Stadtbereichs.Ein besonderer Akzent wird auf die Zusam-menarbeit mit den allgemein bildenden Schu-len gesetzt.

Musikschuleigene Räume gibt es auchseit 1995 in der Schule Bornheide in Lurup.Diese Schule zählte zu den Versuchsschulender „Verlässlichen Halbtagsgrundschule“(VHGS). Voll integriert in den normalenSchulablauf leistet hier Kerstin Otten imFach Rhythmik VHGS-Pionierarbeit: Auf-

grund der guten pädagogischen Erfolge derJMS in mehreren Versuchsschulen koope-riert die JMS an 63 weiteren Schulen in ganzHamburg.

In der Schule Bornheide hat die JMSein Popstudio installiert. Rainer Schefe hates sich zur Aufgabe gemacht Bands zu grün-den, die im Laufe der Jahre professionellmusizieren. 1996 formierte sich dort z.B. dieBand „Free Culture“, die bisher über 50„Gigs“ spielte. Der Pop- und Jazzbereichdrängt noch zum stärkeren Ausbau. Ab Ok-tober werden wieder neue Bands gegründet:Band-Interessierte meldet euch zum Mit-machen!

Offen für alle SchülerInnen Hamburgssind die gebührenfreien Ensembles. Es gibtHolzbläser-, Streicher-, Blockflöten-, Quer-flöten- und Trompetenensembles. Die Strei-cher-Ensembles sind so richtig in Fahrtgekommen: Zusätzlich zum Instrumental-unterricht können die Jüngsten schon vonAnfang an bei den Geigen- Cello- „Äffchen“

mitmachen. Hier musizieren die Kinder nochohne Noten, manche können die Liederschon „mit Fingern“ spielen, die anderenbegleiten auf leeren Saiten. Richtig tolle Pro-gramme werden schon gespielt! Bei Auf-führungen schmücken viele große Bilder denSaal, die von den Kindern selbst zu den ein-zelnen Liedern gemalt wurden. (Der Weg zurJugendkunstschule?!) Nach ein bis zweiJahren kann ein „Äffchen“ zu den „Tapfe-ren Streicherlein der Mendelssohnstraße“umsteigen. Die Ensembleleiterin, VerenaMathes, bleibt dieselbe, aber jetzt gilt es eineeigene Stimme von Noten zu spielen und mitden anderen zu einem mehrstimmigen Or-chesterklang zu verschmelzen. Die dritteStufe der Orchesterschule, die „West-Strings“ wird von Nicola Nejati geleitet.Hier wird anspruchsvollere, aber auch „fet-zige“ Musik gespielt.

Gebührenfrei ist auch der Theorieun-terricht bei Nathan Steinhagen. Dieser Un-terricht umfasst Gehörbildung, Harmonie-

Der StadtbereichDas Flötentrio (Klasse: Susanne Gerstenberg) im Weißen Saal im Jenisch Haus.

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17Stadtbere iche

und Formenlehre. Viele seiner SchülerInnenhaben dank dieser Vorbereitung die Aufnah-meprüfung an eine Hochschule bestanden.

Die „West-Spatzen“ sind ein Chor, derseit einem Jahr von Ute Hatzel geleitet wird.Das Besondere: Zusätzlich zur einstündigenwöchentlichen Probe gibt es Stimmbildungin Kleingruppen. Kinder bis zu ca. 12 Jahrensingen ein buntes Programm mit vielen Ka-nons, altbekannten Liedern, ein bisschenSwingendes und Lieder in fremden Sprachen.Mitmachen dürfen Kinder schon ab 6 oder 8Jahren, je nach musikalischer Erfahrung.Dieser Kurs ist auch zusätzlich zum In-strumentalunterricht sehr zu empfehlen!

Besonders beliebt sind die Grundkursefür Kinder im Alter von 4-6 Jahren. DieseKurse finden gegen eine relativ geringe Ge-bühr an verschiedenen Schulen statt. Kinderfrüh an die Musik heranzuführen, zählt zuden großen Aufgaben im Hamburger Westen.

Einen Einblick in die Arbeit des Stadt-bereichs West gewähren die vielen Konzerte,Klassenvorspiele und diversen weiteren Ver-

anstaltungen. Rund 2000 Zuhörer besuchtendie Veranstaltungen im vergangenen Jahr.Besondere Leckerbissen waren dabei die

„Wandelkonzerte“ im Jenisch-Haus. Jeweilspassend zum Epochenstil der Museumsräumewird auf hohem Niveau Kammermusik dar-geboten. Diese Verschmelzung der Künsteverzaubert den Zuhörer und entführt ihn invergangene Zeiten.

All diese schönen Angebote könnenjedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dassdem Stadtbereich viel zu wenig Unterrichts-plätze zur Verfügung stehen. Die JMS istzwar die größte Schule Deutschlands, be-trachtet man jedoch das Verhältnis Ein-wohnerzahl - Schülerzahl so schneidet sie imVergleich zu kleinen kommunalen Musik-schulen schlecht ab. Das Einzugsgebiet Ham-burg-West umfasst ca. 250 000 Einwohner.Die Heimatstadt des Stadtbereichsleiters hat15 000 Einwohner. Beide „Städte“ habenaber ungefähr die gleiche Schülerzahl: 900.Es bleibt zu hoffen, dass sich Schüler, Eltern,Lehrkräfte und vor allem die Entschei-dungsträger in der Hamburger Politik füreinen stärkeren Ausbau der Stadtbereiche imSinne einer größeren musikalischen Förde-rung der Jugend einsetzen.

Prof. Guido Müller (Stadtbereichsleiter)

Hamburg West

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Die Streicher-“Äffchen“ von Verena Mathes.

„Free Culture“. Die CD ist über Rainer Schefe (Tel. 87 69 02) erhältlich.

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Kale idoskop18

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Die Mitgliederunseres Maracatu

unter der Leitung Jaderde Alemao Cysneiros

begeistern immer wie-der ihr Publikum, ob

bei der Expo 2000, derAltonale, wo sie den

1.Preis der „Spasspa-rade“ gewannen, beim

Volksfest in Malchowoder wie hier bei derEröffnung der neuen

JMS-Zentrale!

Interpretationskurs für fortgeschrittenere KlavierschülerInnenam 1. April 2000 in der Musikhalle mit dem Pianisten Eugen Watanabe(USA), Preisträger des Internationalen Calgary Klavierwettbewerbs.

Mit großer Einfühlsamkeit lockteHerr Watanabe bei jedem Schülerdie Besonderheiten des vorgetra-genen Werkes deutlicher hervor.Die Spieler probierten Klangfarbenund verschiedene Anschlagsmög-lichkeiten, Übemodelle für gleich-mäßigere Passagen und besseresFühlen von Phrasen. Für die Ton-bildung hob Herr Watanabe immer wieder die Wichtigkeit der sofortigenEntspannung von Arm und Handgelenk hervor. Für den langen, lehrrei-chen Tag erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde. Elke Gravert

Mit aufwändigen Kostümen und Schminke luden der„Falke“ und andere Tiere zum „Tierfest im Schwarzwald“ ein.Die bezaubernde Darbietung der JMS-Tanzklasse von SusanneSchult fand am 14. Juli 2000 im Gymnasium Buckhorn statt.

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„Heisse Füße, Zaubergrüße“ hieß die Fortbildung für die VHGS-Lehrkräfteder JMS am 7. September 2000. Die TeilnehmerInnen hatten erkennbar Spass dabei!

Stammgast inden HauptkirchenHamburgs:Die Jungs vom NeuenKnabenchor auf demWeg in die Michaelis-kirche. Rechts:Brigitte Siebenkittel

Pantomimen-Workshopam 1. April 2000.Der russische PantomimeAlexander Andreev schwebtmit seinen „Adlerflügeln“über den verängstigten„Hamstern“.

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20 Kale idoskop

The TIN KNIGHT–Der Blechprinz

Am 7. Juli 2000 fand die deutsche Erstaufführung der Oper „The Tin Knight – Der Blechprinz“von Francis Shaw und Michael Ffinch unter der Regie von Angela Kirsch-Arp und dermusikalischen Leitung Thilo Jaques’ statt. Über hundert Schüler und Schülerinnen der JMS ar-beiteten monatelang auf diese Aufführung hin.

Der „Blechprinz“ macht seinen beschwerlichen Weg durch Wiedemanns Feinkostladen, umseine Geliebte „Ananas“ aus der Tiefkühltruhe, dem Reich der Eiskönigin, zu befreien.

Seine Liebe für „Ananas“ und seine Bereitschaft ihretwegen Gefahr einzugehen, berührtsowohl Leo und Margaret als auch die zum Leben erwachten Waren des Feinkostla-dens. Zuletzt steht sogar der Widersacher „Fürst Säure“ dem Blechprinzen im Kampf

gegen die Eiskönigin zur Seite. Doch all diese Solidarität zum physischen Gefecht reicht nichtaus. Erst als der Blechprinz sich seiner wahren Stärke, seiner Liebe, besinnt, gelingt es ihm, die

eisige Kälte zu besiegen und Ananas zu befreien. Der gesamte Feinkostladen jubelt.Das Orchester und die DarstellerInnen zogen das Publikum von der ersten Minute an in ihren

Bann: Von Rührung über Angst bis hin zum Mitwippen und Mitsingen wurden Anteilnahme undBegeisterung geschürt. Mit welcher Überzeugung und Professionalität meisterten diese Schüler und

Schülerinnen ihre Partien, von frei tonaler Musik bis zu fetzigen „Broadway“ Songs! Die Kostümewirkten verblüffend „echt“, das Bühnenbild in seiner Schlichtheit äußerst dramatisch. Fazit: Der Beifallwollte kein Ende nehmen. Auch der Komponist, Francis Shaw, war nach der Aufführung sichtlich gerührt. Er war begeistert vommusikalischen Niveau und der szenischen Durchführung, vor allem aber von der Hingabe, mit der

sich LehrerInnen und SchülerInnen an dieser Produktion beteiligt hatten. Immer wieder sein Lobfür Angela Kirsch-Arp, dem ich mich anschließen möchte: „Angela is absolutely incredible!“Das Niveau der gesamten Produktion war überwältigend. MLB

Eine bezaubernde Vorstellungüber den Sieg der Liebe

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Die Geliebte „Ananas“ im Reich der Eiskönigin▼ Der Dosenöffner droht den Blechprinzen zu vernichten!

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Veransta l tungen 21

DEUTSCHE JAZZWOCHE 2000DEUTSCHE JAZZWOCHE 2000Im Rahmen der Deutschen Jazzwoche 2000 werden in vielen Städten Deutschlands hunderte Musikerinnen und Musiker - von der Basis biszum Profi – den Jazz präsentieren. In Hamburg wird es 20 Veranstaltungen an 14 Orten geben. Das Anliegen der Deutschen Jazzwoche inHamburg ist, die unterschiedlichen Facetten des Jazz vorzustellen. Über Workshops, Festivals, Konzerte und öffentliche Proben u.a. in Ver-bindung mit Wortbeiträgen und Film können Interessierte an üblichen Spielstätten wie Clubs (Birdland) und Konzerthallen (Curiohaus), anungewohnten Orten wie U-Bahn und Kino (Atrium), aber auch an Orten der Musikausbildung wie der Jugendmusikschule und der Hoch-schule für Musik und Theater und an Orten der Musikverbreitung wie dem NDR Jazz miterleben. Die JMS bietet zwei Veranstaltungen an:

JAZZyouNITES –FESTIVAL Samstag, 4. November 2000 in der JMS-Zentrale, Mittelweg 42Ab 18.00 Uhr Jazz for Kids:„Von Boogie bis Pop am Klavier“ mit Dr. Jasmin Böttger. „Strett Jazz Dance - Hip Hop - and Bodypercussion“ - ein Works-hop zum Zuschauen, Zuhören und Mitmachen mit Astrid Langner-Buchholz.Ab 20.00 Uhr: Jazzessence, G-Strings, Tadeusz-Jakubowski-Quin-tett, dieJMS-Bands Free Culture und Paul Schmidt und seine Spiel-kameraden, SOPHIEsticators, Jazzmannix ... and special guests!

Mehr Infos entnehmen Sie bitte dem Folder, der dieser TonArt bei-liegt, oder fordern Sie den Folder unter Telefon: 42801-4141 an. RL

JAZZTRAIN Samstag, 4. November 2000 von 11.00 bis 16.00 Uhr grooved undswingt es im Sonderzug der U3In Kooperation mit der Hamburger Hochbahn AG (HHA) wird dieStaatliche Jugendmusikschule zum 3. Mal dieses besondere Ereig-nis in Deutschland durchführen, unterstützt von der KulturbehördeHamburg, dem Landesmusikrat Hamburg und der Deutschen Phono-Akademie.

Wagen 1: Mainstream JazzWagen 2: SwingWagen 3: FunkWagen 4: Jazzverwandtes

Beim stop-over am Bahnhof Schlump kommen Sie jazzig in Fahrt!

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Das Fachgeschäft für Blechblasinstrumente

4. Brassgipfel in Hamburg

Aussteller von Blechblasinstrumenten sind u.a.:Bach, Besson, B&S, Benge, Conn, Courtois, Jupiter, King, Kromat, Parker, Rath, Selmer, Yamaha.

Sonderausstellung: Holzblasinstrumente der Firma Bastein

Das musikalische Programm bestreiten u.a.:

Collegium Musicum Pinneberg, Naturtrompetenensemble Nigel MooreBob Lanese’ Downtown Bigband featuring Bobby Shew, Tubaquartett Gebrüder Ohrentaub

Der Eintritt ist frei

Sonderkonzert am 4. November · 21 Uhr · Haus für Kunst & Handwerk · Koppel 66

mit dem amerikanischen Jazztrompeter und Flügelhornisten Bobby Shew and BandSamstag 4. November · 12 - 18 Uhr: Workshop mit Bobby Shew

Veranstaltet wird der Brassgipfel von Brasserie Hamburg ✆ 040 / 24 37 28, dem Fachgeschäft für Blechblasintrumente, mit freundlicherUnterstützung vom Haus für Kunst & Handwerk, Koppel 66

Sonntag 5. November 2000, 12- 22 Uhr

Im Haus für Kunst & Handwerk, Koppel 66, in Hamburg St. Georg

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KLAVIER PLUS...Abschlusskonzert der 7. Projektphase

RUND UMS CEMBALO„J.S.Bach und Söhne“Cembalo solo und KammermusikLeitung: Julia Theis

ZEITZEICHEN„Wie die Zeit vergeht...“Werke von Arvid Ong, Dorothea Hinzpeter,Thilo Jaques, Burkhard Friedrich

Im Rahmen derDEUTSCHEN JAZZWOCHE IN HAMBURG – JAZZTRAIN

– JAZZ FOR KIDS„Von Boogie bis Pop am Klavier“ mit Dr. JasminBöttger, „Street Jazz Dance-Hip Hop - and BodyPercussion“, Astrid Langner-Buchholz

– JAZZyouNITES-FESTIVAL AM MITTELWEGmit: Jazzessence, Leitung: Nils GessingerJazzbands der Jugendmusikschule, Jazzmanix,SOPHIEsticators, Paul Schmidt und seine Spiel-kameraden, Tadeusz Jakubowski Quintett,G-Strings u.v.m.,weitere Infos zur DeutschenJazzwoche siehe Beilage

LEHRERINNEN UND LEHRER IM KONZERTWerke von J.S. Bach und H. Villa-LobosL. Inman, S. Heitsch, E. Ludwig, J. Theis, R. Mix,U. Augstein, M. Noller, W. Stoiber, W. Steg-mann, N. Nejati, S. Schöller, T. Hübner, A.Brauer, E.-R. Schnadt-Jansen, D. Stüve-Miericke, U. Maiwald, M. Zaharescu, M. Wagner

BIG TON TRIFFT MAC TANZVHGS – „VOLL HEISSER GESANGS-SALAT!“FAMILIENKONZERTKONZERTE FÜR SCHULKLASSENMitwirkung der VHGS-Klassen der Jugend-musikschule bei KinderKinder e.V.

TAGE DER OFFENEN TÜRDie Stadtbereiche stellen sich in der neuenZentrale vor: Musikunterricht zum Kennenlernen,Zuhören, AusprobierenFinale

JUGEND JAZZT2. Landeswettbewerb Hamburg

50 JAHRE STAATLICHE JUGENDMUSIK-SCHULE, Festakt im Rathaus

ZEITZEICHEN„solo plus ...Musik aus dem Süden“Werke von Hidalgo, Berio, Streiff u.a.

OKTOBER

MI. 11.10., 18.00 UhrJugendmusikschuleMittelweg 42

DO. 12.10., 19.00 UhrJugendmusikschuleMittelweg 42

FR. 13.10., 19.30 UhrPatriotische GesellschaftTrostbrücke 4

NOVEMBER

SA. 04.11.11.00-16.00 UhrJazz im Sonderzug der U3und auf dem BahnhofSchlump

18.00 UhrJugendmusikschuleMittelweg 42

20.00 UhrJugendmusikschuleMittelweg 42

SA. 11.11., 18.00 UhrJugendmusikschuleMittelweg 42

SO. 12.11., 16.00 UhrMO. 13.11., 9.15 und 11.00Uhr, Markthalle

FR./SA./SO., 17./18./19.11jeweils 15.00 Uhr

18.00 UhrJugendmusikschuleMittelweg 42

SA./SO., 25./26.11JugendmusikschuleMittelweg 42

JANUAR 2001

FR. 19.01., 15.00 UhrRathaus

FEBRUAR

FR. 23.02., 19.30 UhrPatriotische GesellschaftTrostbrücke 4

T E R M I N EVeransta l tungska lender22

Für di

e Pinn

wand

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TonArt 10/2000

Staatliche Jugendmusikschule HamburgMittelweg 42, 20148 HamburgTel. 42801-4123

SCHNUPPERTAGKlassen musizieren mit BlasinstrumentenFranz-Josef Schwarz, FreiburgJoachim Schall, Ludwigshafen

DISPOKINESEHorst Hildebrandt, Freiburg

RHYTHMIKRolf Grillo, Freiburg

Information und Veranstal-tungsort wenn, nicht andersangegeben:

SA.11.11., 10.00-19.00 Uhr

MO./DI., 27./28.11.MO.9.30-20.00 UhrDI.9.30-17.00 Uhr

SA./SO., 3./4.02.01

KLASSISCHER TANZ UND TROMMELMUSIK AUS SRI LANKAmit der „Ransilu Dance Troupe“ aus Sri Lanka,Leitung: Nuwan Priyange und Almut Jayaweera,Karten: 22,-/18,- Tel. 6447110 und Abendkasse

LUDWIG VAN BEETHOVEN„Die Fugen-Sonaten“, Sonate A-Dur op. 101,Sonate B-Dur op. 106, Sonate As-Dur op. 110,Nathan Steinhagen, Klavier

VORTRAG: „FLOW – WENN DIEKREATIVITÄT INS FLIEßEN KOMMTHeilke Bruns

SWING IN HAMBURGJazzessence, Leitung: Nils Gessinger

SWING-SYMPOSIUM

DO.02.11., 20.00 UhrAlfred-Rust-FestsaalWulffsdorfer Weg 7122926 Ahrensburg

SA.18.11., 19.30 UhrMusikhalle HamburgKleiner SaalGorch-Fock-Wall

MI. 22.11., 20.00 UhrJugendmusikschuleMittelweg 42

SO. 05.11.18.00 Uhr, Curiohaus,Rothenbaumchaussee 11

10.30 -17.30 UhrCuriohaus,Rothenbaumchaussee 11

S E M I N A R E

VERANSTALTUNGEN VON KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN

„ELIAS“ – F. MENDELSSOHN

BENEFIZ-WEIHNACHTS-KONZERT mit Witta Pohl

HEILIGABEND-GOTTESDIENST

SO. 05.11., 20.00 UhrHauptkirche St. Michaelis

SA. 09.12., 16.00 UhrHauptkirche St. Jacobi

SA. 24.12., 15.00 UhrHauptkirche St. Jacobi

VERANSTALTUNGEN NEUER KNABENCHOR HAMBURG

VERANSTALTUNGEN „JAZZESSENCE“

KONZERT AN ZWEI FLÜGELNDuo der Pianistinnen Katja Blüm - FainaFreymanWerke von J. Brahms, S. Rachmaninoff,D. Milhaud, C. Debussy, K. Reiner u.a.Karten: DM 15,-/8,-

MI., 22.11., 19.30 UhrJugendmusikschuleMittelweg 42

GASTVERANSTALTUNGEN

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STADTBEREICH OST

Fr. 24.11.00 „Konzert“19.00 Uhr Im Theater der Parkresidenz Rahlstedt

Rahlstedter Straße 29

Mi. 06.12.00 Stadtbereichsvorspiel19.00 Uhr Schule Bekassinenau 32

Mi. 13.12.00 „Musikwerkstatt 20/21“19.30 Uhr Musik unserer Zeit

Schule Bekassinenau 32

N.N. Vorbereitungsvorspiel„Jugend musiziert“

Mi. 14.02. Stadtbereichsvorspiel19.30 Uhr Schule Bekassinenau

Mi. 25.04. Stadtbereichsvorspiel19.30 Uhr Schule Bekassinenau

STADTBEREICH WEST

So. 03.12.00 Führung mit Musik im Jenisch Haus

So. 10.12.00 Leitung: Vera Mathes, Karten, Tel. 82 87 90

So. 17.12.00Jeweils 15.00 Uhr

Mi. 13.12.00 Schülervorspiel19.30 Uhr Schule Mendelssohnstraße 86, Aula

Mi. 24.01.01 Vorbereitungsvorspiel „Jugend musiziert“19.30 Uhr Schule Mendelssohnstraße 86, Aula

Mi. 28.02.01 Schülervorspiel19.30 Uhr Schule Mendelssohnstraße 86, Aula

STADTBEREICH SÜD

N.N. Vorspielstunden, PLAY-INProjektforum

STADTBEREICH BERGEDORF-BILLSTEDT

So. 03.12.00 Adventsmusik, Geschichten, Lieder15.00 Uhr Kulturzentrum Lola

Lohbrügger Landstraße 8

Do. 18.01. Vorbereitungsvorspiel18.00 Uhr Gesamtschule Lohbrügge,

Binnenfeldredder 7

Mi. 21.02. Stadtbereichsvorspiel18.30 Uhr Schule Ernst-Hennig-Straße 20

Do. 26.04. Instrumente stellen sich vor16.00 Uhr Eine Veranstaltung für Kinder der

GrundfachkurseSchule Richard-Linde Weg 49

STADTBEREICH ALSTERTAL / WALDDÖRFER

Mi. 06.12.00 Nikolaus-Vorspiel19.00 Uhr Heinrich-Heine-Gymnasium

Harksheiderstr. 70, Pausenhalle

Mi. 07.02. Schülerkonzert in der Parkresidenz19.30 Uhr Parkresidenz Alstertal

Karl-Lippert-Stieg 1, Theatersaal

Mi. 28.02. Stadtbereichsvorspiel19.30 Uhr Heinrich-Heine-Gymnasium

Harksheider Straße 70, Pausenhalle

Fr. 27.04. - MI.02.05. Deutsch-Polnische MusikbegegnungOrchester – Kammermusik – SoloKurse und Konzerte im Stadtbereichund in der Zentrale am Mittelweg 42.Information: Tel. 602 72 40 und 42801-4148

STADTBEREICH NORD

Mi. 11.10.00 Stadtbereichsvorspiel19.00 Uhr Albert-Schweitzer-Gesamtschule

Schluchtweg 1, Aula

Mo. 27.11.00 Stadtbereichsvorspiel19.00 Uhr Schule Carl-Cohn-Str. 2, Aula

Fr. 01.12.00 Konzert unserer fortgeschrittenen 19.00 Uhr Schülerinnen und Schüler

Schule Carl-Cohn-Str. 2, Aula

Di. 05.12.00 „Junior-Vorspiel“18.00 Uhr Schule Carl-Cohn-Str. 2, Aula

Do. 25.01. Vorbereitungsvorspiel18.00 Uhr „Jugend musiziert“

Albert-Schweitzer-Gymnasium,Struckholt 27-29, Aula

Di. 20.02. „Jazz & Klassik“19.00 Uhr Schule Carl-Cohn-Str. 2, Aula

27.02.01 „Klavier Plus“, Abschlusskonzert18.00 Uhr der 8. Kammermusikphase des

Fachbereichs KlavierSchule Carl-Cohn-Str. 2, Aula

Do. 01.03. Stadtbereichsvorspiel19.00 Uhr Schule Carl-Cohn-Str. 2, Aula

STADTBEREICH WANDSBEK-HORN

Mo. 04.12.00 Schülervorspiel19.00 Uhr Matthias-Claudius-Gymnasium,

Witthöfftstraße 8, Musikraum

Di. 05.12.00 „Nach einem Jahr“16.30 Uhr Junge Schülerinnen und Schüler spielen für

EM- und RhythmikklassenSchule Holstenhof, Oktaviostr. 143, Aula

Mo. 05.02. Schülervorspiel18.00 Uhr Schule Bandwirkerstraße

Bandwirkerstraße 56-58, Musikhalle

Sa./So. 17./18.02. ImproVisionjeweils 10.00-17.00 Uhr Interdisziplinärer Improvisations-Workshop

Gesamtschule Alter Teichweg 200,Kulturtreff Dulsberg

STADTBEREICH NORD-WEST

Fr. 13.10.00 „Ein Jahr danach“18.00 Uhr Stadtbereichsvorspiel für Schülerinnen und

Schüler im zweiten Unterrichtsjahr. Schule Burgunderweg 2, Musikraum

Fr. 01.02.01 Stadtbereichsvorspiel19.30 Uhr Schule Burgunderweg 2, Musikraum

STADTBEREICH MITTE

Do. 07.12.00 Schülervorspiel19.00 Uhr Gesamtschule Eppendorf, Breitenfelderstr. 35,

Aula, Eingang Curschmannstraße

Do. 01.02.01 Vorbereitungsvorspiel19.00 Uhr „Jugend musiziert“

Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer 6

Mi. 11.04. Schülervorspiel19.00 Uhr Jugendmusikschule,

Mittelweg 42, Studiosaal

Di. 15.05. Schülervorspiel19.00 Uhr Jugendmusikschule,

Mittelweg 42, Studiosaal

Mo. 11.06. Schülervorspiel19.00 Uhr Jugendmusikschule,

Mittelweg 42, Studiosaal

Veransta l tungska lender 23

TonArt 10/2000

VERANSTALTUNGEN IN DEN STADTBEREICHEN

OKTOBER bis FEBRUAR2 0 0 0 / 01

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Beim Zähneputzen dann ein wager Gedanke: „Da war dochnoch was … ?“ Aber der Gedanke verfliegt, war wohl nicht sowichtig. Dann beim Frühstück, plötzlich der Geistesblitz! –Jugend musiziert Anmeldeschluss!!!„Verdammt!“ denkt Daisy D., „Jetzt bin ich schon wieder so spätdran, dabei hatte ich mir im letzten Jahr fest vorgenommen,dieses Mal früher daran zu denken! – Wo ist denn jetzt diesesFormular? – Ah, da zwischen den Noten! – Ich guck’ liebernoch mal, ob ich alles ausgefüllt habe: Name, Geburtsdatum,Anschrift, meine Schule, Komponisten – puh, was die alleswissen wollen! – Lebensdaten, Spiellänge, Verlage, Daten vonmeinem Lehrer, Unterschriften – Unterschriften!!! Jetzt habe ichvergessen, meinem Lehrer das Formular zum Unterschreibenzu geben. Dabei habe ich es schon seit einigen Wochen dabeiund gestern hatte ich gerade Unterricht. So ein Mist! Und jetztist es auch gleich halb Acht und ich muss zur Schule. HeuteNachmittag habe ich keine Zeit zu Herrn Meier-Müller zu fah-ren. Hoffentlich kann ich Mama überreden. Außerdem müsstesie es dann auch noch beim Regionalausschuss abgeben……“

DA WAR DOCH NOCH WAS …?Freitag, 7.45 Uhr. Der Wecker klingelt. Daisy D. trottet schlaftrunken ins Badezimmer.Auf dem Weg dorthin fällt ihr Blick auf den Kalender: 1. Dezember, ein neuer Monat.

Diese Geschichte ist natürlich frei erfunden, aber so oder soähnlich soll es schon so manchem Teilnehmer ergangen sein.Damit es euch nicht passiert, kommen hier noch einmal allewichtigen Informationen:Anmeldeschluss ist der 1. Dezember 2000.Ausgeschrieben ist der 38. Wettbewerb Jugend musiziert 2001in folgenden Kategorien:Solowertung: Streichinstrumente, Akkordeon, Schlagzeug.Ensemblewertung: Duo: Klavier und ein Blasinstrument, Kla-vier-Kammermusik, Vokal-Ensemble, Zupfinstrumente, Harfen-Ensemble, Alte MusikTeilnahmebedingungen und Anmeldeformulare erhaltet ihr beieuren Regionalausschüssen. Wer für wen zuständig ist, richtetsich nach eurer Postleitzahl.Eimsbüttel und Mitte (PLZ 200, 201, 202, 203, 2208, 2245,2252) Gerhard Andersen, Ohlenkamp 1, 22607 Hamburg,Tel.: 899 39 57 Fax: 899 39 102. 2. 2001, Gymnasium Kaiser-Friedrich-UferNord (PLZ 222, 2230, 2233, 2239, 2241) c/o StaatlicheJugendmusikschule: Barbara Kralle, Mittelweg 4220148 Hamburg, Tel.: 42801-4121 Fax: 42831-413327./28. 1. 2001, Albert-Schweitzer-GymnasiumOst (PLZ 205, 2102, 2103, 2204, 221, 2235) Ursula Maiwald,Wellingsbüttler Weg 11, 22391 Hamburg, Tel.: 536 51 91,Fax: 536 86 1320./21. 1.2001, Gesamtschule LohbrüggeSüd (PLZ 204, 2107, 211) Johannes Walde, Lütt Iserbrook 2 a,22589 Hamburg, Tel.: 87 21 66 Fax: 87 21 662. 2. 2001, Gymnasium SüderelbeWest (PLZ 2254, 2255, 2258, 226, 227) c/o HamburgerKonservatorium: Renate Petrowa, Sülldorfer Landstraße 196,22589 Hamburg, Tel.: 87 08 77 25, Fax 87 08 77 3027./28. 1. 2001, Hamburger KonservatoriumLandeswettbewerb: 23. - 25. 2. 2001, im HamburgerKonservatorium UM

Bundeswettbewerb:31.05. – 07.06.2001 in

Hamburg

Und damit wirklich alle HamburgerInnen den Wettbewerbbemerken, wird Jugend musiziert Hamburg mit vielen Koopera-tionspartnern die Stadt unter Musik setzen. Das genaueProgramm gibt es in TonArt 11. — Heute nur als kleineVerlockungen: Jumu zu Gast bei ECE: 25. /26. Mai und 1./2. Juni 2001 – „Dievier Jahreszeiten“ chemisch inszeniert, musikalisch konzertiertu.v.m. Neugierig?

Jugend musiz ier t24

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200o220000ooBundeswettbewerbJugend musiziert 2000Beim

Wir gratulieren sehr herzlich!JMS-SchülerInnen in Wettbewerben:

25Jugend musiz ier t

200o220000ooBergedorferMusikantenwettstreit 2000

In den Solowertungen: Olga Philine Klären (1. Preis), GeorgBratsch, Sonja Jünemann, Fabian Tobias Schubach, Johann PeterTaferner, Ivan Zaitsev (2. Preis), Robert Böscke, Vinzent Meier,(3. Preis). In Ensembles: Robert Böscke, Benedikt Huber, Sarah Kim, AnnaMachate, Johann Peter Taferner, Hellen Weiß, Katharina Weiß.

1.Preis: Sarah Kim, Lissy Kloevekorn, Sebastian Kroeber,Julia Lange, Elisa Schwartz-Uppendieck, Johann Peter Tafer-ner, Lea Tessmann, Ivan Zaitsev. 2.Preis: Te Sung Bak, FedorErfurt, Rahel-Sophie Friedel, Günes Jagenteufel, Isabel Junge,Anna Ma, Victoria Nillson, Viktoria Rok, Gergö Sielaff. 3. Preis:Benedikt Huber, Darja Doubinina, Katerina Fridland, ChristineLehmann. 4.Preis: Benjamin Rojas.

Diese Wettbewerbsteilnehmer erhalten an der JMS Unter-richt von Peter Anders, Anja Marie Böttger, Arnim Bublitz, HellaBultmann, Petra Hahn, Dorothea Hinzpeter, Lonni Inman, Ca-trin Jacobsen, Hans Katt, Olga Khoteeva, Heidemarie Kröger,Larissa Lubartschuk, Ursula Maiwald-Kloevekorn, Rüdiger Mix,Ingried Mokhtari, Prof. Guido Müller, Brigitte Siebenkittel, ArdaStegemann, Nathan Steinhagen, Walter Stoiber, Elke-RenateSchnadt-Janzen, Ildiko Urban-Schmidt, Liane Werner.

Wir bitten nochmals: meldet Euch bei uns, wenn Ihr an ei-nem der Wettbewerbe in und um Hamburg teilnehmt, sei es Ju-gend musiziert in Schleswig-Holstein oder Niedersachsen, derBergedorfer Jugendmusikantenwettstreit, der Steinway-Klavier-spiel-Wettbewerb, der Instrumentalwettbewerb des LTM u.a.Wir freuen uns mit Euch über die Erfolge!

Beim

Hätten Sie’s gewusst?Richtigstellung zum Artikel „5 Jahre Jugend musiziert

im offenen Kanal“ in TonArt 9 (S. 29)

Frau Knauer, Vorsitzende des Landesausschusses Jugend musiziertHamburg stellt in Absprache mit Wolfgang Knauer, Chef von NDRRadio 3 klar, dass gerade der NDR sich stets positiv für die Nach-wuchsmusikerInnen einsetzt. So berichtet unser Landesfunkhaus überden Landeswettbewerb in Form von Interviews mit TeilnehmerInnen,PreisträgerInnen und OrganisatorInnen und dokumentiert besondereVeranstaltungen mit PreisträgerInnen (über Hamburg Welle auf 90,3und Hamburger Journal, z.B. in der Sendereihe Sonntakte). NDRRadio 3 lädt 1. Bundespreisträger in die Sendereihe „Debut“ oder ins„Studio Liebermann“ ein und überträgt jedes Jahr das gemeinsame undprofessionell moderierte Bundespreisträger-Konzert der LänderHamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Wir bitten um Entschuldigung für unsere Info-Lücke.

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Persönl iches26

TonArt 10/2000

Am 28. Juli 2000 ist Rudolf Roßkopf nach9 Jahren Dienst als Verwaltungsleiter der Staatli-chen Jugendmusikschule und fast 45 JahrenArbeit in der Behörde in den Ruhestand getreten.

Lieber Herr Roßkopf, Ihr Engagement für die JMS, Ihre große Hilfsbereitschaftgegenüber ALLEN KollegInnen und vor allem Ihrekorrekte, freundliche Art im Umgang mit anderen habenwir sehr zu schätzen gelernt. Wir werden Sie vermissen,in Ihrer Funktion als Verwaltungsleiter und als Person.Auch wenn Sie sich jetzt verstärkt Ihrem Garten widmen,hoffen wir, dass Sie uns hin und wieder besuchen:die nächste Kinderoper z.B. lassen Sie sich bestimmtnicht entgehen!

Ihre Jugendmusikschule

Flow – „und die Musik sprudelt einfach aus einem heraus“. Heilke Bruns wird in ihrem Vortrag auf die drei musikalischenKernsinne eingehen, den taktilen, den kinästhetischen und den auditiven Sinn. Das Zusammenspiel dieser Sinne läßt den un-mittelbaren Zusammenhang von Körpererfahrung und Musikalität deutlich werden.Frau Bruns unterrichtet an der JMS und anderen Institutionen Rhythmik, Psychomotorik, Klavierimprovisation und Tanzim-provisation für Kinder und Erwachsene. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt in der Verbindung von Körperwahrnehmung, Bewe-gungsimprovisation und musikalischer Improvisation. Ihr Buch „Am Anfang war Berührung“✳ dokumentiert das von ihr ge-leitete Forschungsprojekt über Kontaktimprovisation, eine Tanzform, die sich aus dem Spiel zwischen Berührung und Bewegungentwickelt. Das Buch eröffnet spannende Einblicke in das Erleben während des Tanzens, z. B. die Erfahrung von ‘Flow’. ✳ 24,90 DM, ISBN 3-898 11-936-X, zu bestellen in jeder Buchhandlung

Neue Mitarbeiterinnen undMitarbeiter an der JMS:Helene Bergen, Anne Genth, Anne Goerth, MaikeGraefe, Zdenka Jurcevic, Thomas Himmel, SebastianHütköper, Sven Kagelmann, Radek Maleszka, SabineMitzlaff, Angela Schulze, Kristin Stehnke, MariaStoiber, Jörg-Martin Wagner. Wir wünschen für dieArbeit in der JMS viel Freude und Erfolg!

A U S D E M K O L L E G I U MA U S D E M K O L L E G I U MZwischen dem 01.04.2000 und dem 30.09.2000 sind durchErreichen der Altersgrenze, Arbeitsplatzwechsel oder Wegzugfolgende MitarbeiterInnen ausgeschieden:Dorette Cyrus, Carmen Fick, Emmi Gatter, Christine Grottke, MarianneHauschildt, Angela Hubo, Helmut Jähner, Bettina Kasten, Hans Katt,Hiltrud Meyer, Wolfram Nitzsche, Elfriede Pakschies, Susanne Royar,Erika Sienknecht, Jan-Peter Sonntag, Heinke Schmidt, Jens Schümann. Wir bedanken uns für die zumeist langjährige Mitarbeit in der JMS!

GARTEN RUHESTAND RUDOLF ROßKOPF? ?? ???

Heilke BrunsMittwoch, 22.11.2000, 20.00 Uhr, JMS-Zentrale

VORTRAG „„FFllooww““–– wweennnn ddiiee KKrreeaattiivviittäätt iinnss FFlliieesssseenn kkoommmmtt

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AA

KinderS ingen 27

Am 24.6. 2001 werden wir wieder in dergroßen Musikhalle ein KinderSingen veran-stalten. Wir, das sind mindestens 4 Kinder-chöre, eine fetzige Band, die Gruppen derElementaren Musikerziehung, Tanz- undRhythmikklassen, unser Moderator Wolfha-gen Sobirey und alle kleinen und großenKünstler, die das Bühnenbild und die Kos-tüme herstellen.Und wieder erwartet Euch ein buntes Pro-gramm mit vielen Liedern zum Mitsingen!Es ist ein ganz besonderes Konzert – ein Ju-biläumskonzert!Und deshalb suchen wir EHEMALIGE! 10Kinder, die in einem der Konzerte der letz-

ten 10 Jahre aktiv dabei waren, dürfen beiunserer Jubiläumsveranstaltung mitwirken.Wer hat Lust? Und wer kann etwas erzählen?„Es war einmal...“Für jedes Jahr wählen wir eine Person ausund laden sie auf die „rote Couch“ ein.Außerdem suchen wir BILDER!Wer hat Fotos von einem Konzert und er-laubt uns, eine große Kopie davon herzu-stellen für unsere Jubiläums-Stellwände imFoyer? Selbstverständlich erhalten Sie IhreBilder mit einem herzlichen Dank und un-versehrt zurück! Bitte schicken Sie dieschönsten Bilder an die JMS, z.H. Gisela Pe-ters, mit dem Stichwort „KinderSingen“.

Und nun zur Erinnerung alle Konzerte aufeinen Blick:

1990 KinderSingen

1991 Tierkonzert

1992 Sommerlieder und lustige Lieder

1993 Reise in fremde Länder

1994 Dornröschens Ball

1995 Die Reise zu den Walen

1996 Sonnentanz und Mondgeflüster

1997 Leofant und Papadil

1998 Der verrückte Zauberspruch

1999 Knall im All

KinderSingen 2001

eeiinn JJuubbiillääuumm sstteehhtt bbeevvoorr!!!!!!

24.6.2001 JubiKonzert KinderSingen, Musikhalle, großer Saal

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TonArt 10/2000

Fachbere iche28

Tanz macht Spaß, bringt Laune, schweißtzusammen. Tanz ist ein Gemeinschaftserleb-nis, wie man es in anderen Fächern kaum er-fährt. Tanz ist ein Ausdrucksmittel, welchesman gerade heutzutage im Zuge der allge-meinen Sprachverwirrung und Sprachlosig-keit so dringend braucht. Tanz ist ein Syno-nym für Kreativität und Lebensfreude undermöglicht einen guten Start ins Leben. Unser Fach ist eines der wichtigsten Be-standteile im heutigen Unterrichtskonzept,denn alle Fächer können davon profitieren:Ist der Körper beweglich, ist es auch derGeist. Sind die Sinne angesprochen, ist maninsgesamt offener und kreativer, und das för-dert die Persönlichkeitsentwicklung, derenZiel es ist, die Kinder zu eigenständigemDenken und Handeln zu erziehen. Lernt manGemeinschaft kennen, ist man gruppen-fähiger.Die Kinder begegnen im Tanzunterrichtverschiedenen Elementen des Tanzes wietänzerischem Körpertraining, Schulung desRhythmusgefühls, Raumerfahrung undGedächtnistraining. Ein weiterer wichtigerBestandteil ist die Improvisation, die dazuanregt, mit Hilfe der Lehrkraft eigene Tänzeund Choreografien zu entwickeln. Die Kinder haben die Möglichkeit, sich inunterschiedlichen Tanzrichtungen wie FreierTanz, Folklore, Jazztanz, Hip Hop, MTV-Moves und Musical Dance zu erlernen.

Tanz in der VHGSVHGS? Was ist das eigentlich? Das fragtensich 1996 wohl viele, als das Projekt von derHamburger Schulbehörde ins Leben gerufen

wurde. Mittlerweile dürfte sich herumgespro-chen haben, dass sich dahinter die „Verläss-liche Halbtagsgrundschule“ verbirgt und dassdie Staatliche Jugendmusikschule seitdem mitden Halbtagsgrundschulen kooperiert.

Der Tanz hatte innerhalb dieser Zusammen-arbeit von vornherein einen hohen Stellen-wert. Er wurde von den Grundschulen sehrbegrüßt, denn ein Unterrichtsfach dieser Arthatte es bis dato kaum gegeben. Musik undSport gehörten schon immer zum Unterricht.Professioneller Tanzunterricht jedoch war inder Grundschule eine Neuheit. Wollten Kin-der tanzen lernen, mussten sie bisher meistin eine private Tanzschule gehen. Konntensich die Eltern die Unterrichtsgebühren nichtleisten, hatten die Kinder oft das Nachsehen,und viele tänzerische Begabungen lagen

„Wir wünschen uns für die Zukunft, dass der Tanz mehr Beachtung findet.“

brach.Jetzt können viel mehr Kinder gefördertwerden, das Fach Tanz bleibt nicht mehr nureiner finanzkräftigen Elite vorbehalten.

Das Unterrichtskonzept:Unser Unterricht in der Grundschule ist soangelegt, dass wir entweder in Halbklassenunterrichten, oder im Wahlpflichtbereich ein-gesetzt werden. Einen Wahlpflichtkurs hatman maximal ein halbes Jahr, und auch derHalbklassenunterricht in Klassen dauert sel-ten länger, denn möglichst alle Klassen derjeweiligen Schule sollen bedacht werden. Ichselber habe es bisher nur an einer Schule er-lebt, dass ich mit zwei Klassen über einenlängeren Zeitraum arbeiten konnte. Schade,denn man kommt im Unterricht kaum überdie Anfänge hinaus. Wir kommen allenfallsdazu, einen Einblick zu gewähren und denGeschmack am Tanz zu wecken. Wir habenbessere Erfahrungen damit gemacht, Kinder

So der letzte Satz eines Leserbriefes. Also: Spot an!

T nza T nzaT nza TT nza– eines derwichtigsten Fächer

Die Katzen fahren ihre Krallen aus zur Musikvom „Rosaroten Panther“.

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TonArt 10/2000

29Fachbere iche

über einen längeren Zeitraum zu begleiten,denn entscheidende Lernerfolge machen sicherst nach einer bestimmten Zeit bemerkbar.Erst dann kann man auch auf ein größeresProjekt hin arbeiten. Dabei ergibt sich eineganz andere Beziehung. Das steigert die Ak-zeptanz der Lehrkraft.

Ich plädiere dafür, ein neues Unterrichtsmo-dell zu erarbeiten: Mindestens zwei JahreUnterricht am Stück sollten gewährleistetsein, um einen Lernerfolg, der sich nicht nur

auf die Erarbeitung von Tanzschritten be-zieht, zu ermöglichen.

Das Umfeld:Ein wichtiger Bestandteil des Tanzunter-richts ist die Raumerfahrung. Dazu bedarf esnatürlich auch eines schönen Umfelds. Oftgenug ist dies aber leider nicht gegeben. Umwirklich Tanzstimmung aufkommen zu las-sen, muss ein guter Raum her: groß genugund vor allem sauber!Ich würde mir zum idealen Arbeiten auch In-strumente, Schwung- und Chiffontücher,Seile und dergleichen mehr wünschen. DerUnterricht würde dadurch vielfältiger undverschaffte der Kreativität Spielraum.

Der AustauschUm auf die Kinder im Rahmen unseres Un-terrichts so gezielt wie möglich eingehen zukönnen, ist es ungemein wichtig, im Aus-tausch mit den jeweiligen Klassenlehrer-Innen zu stehen. Gerade in sozialen Brenn-punkten hat man viel mit auffälligen Kindernzu tun, in deren Verhalten sich nicht immernur natürliche Lebendigkeit zeigt, sondernauch gestörtes Sozialverhalten. Oft genug istman im Stundenverlauf erst einmal damit be-schäftigt, die Kinder einigermaßen zur Ruhezu bekommen, um mit ihnen tatsächlich ar-beiten zu können. Das ist aufreibend, weilman sich fast nicht mehr als Lehrkraft sieht,sondern als jemand, der versucht, einen SackFlöhe zu hüten. Das geht manchmal auf Ko-sten des Humors, wobei man aber fast im-mer sicher sein kann, dass die Kinder einennicht im Stich lassen. So fragte ich in einerSituation einen Jungen, der trotz mehrfacherErmahnung nicht aufhörte zu stören, ob er

denn von allen guten Geistern verlassen sei!Er entgegnete schlagfertig und gewitzt:„Nein, einen habe ich noch.“ Alles lachte, unddie gute Stimmung war wieder hergestellt.

Man könnte darüber nachdenken, ob nichtsogar, konkret in unseren Fächern, Einzel-unterricht angeboten werden sollte, da dieKinder verstärkt Einzelbetreuung bräuchten.Und wir Lehrer benötigen Supervision, einAngebot derJMS, welches wir noch intensi-ver wahrnehmen sollten!

FazitDie Kinder sollen optimale Möglichkeitenhaben, sich über unseren Unterricht zu selbst-bewussten und eigenständigen Persönlich-keiten zu entwickeln. Dafür muss viel bewegt werden.Tanz ist Bewegung!

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Versteckenspielen kann man auch im Tanz.

Zusammen, in der Luft, das macht Spass!

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Tobias*, der bei seinen Großeltern aufwächst, freut sich jedeWoche auf seine Musikstunde. Pausenlos hat er neue Ideen undGeschichten im Kopf, die sein Leben phantasievoll bereichern.Dafür braucht er viel Raum und Aufmerksamkeit. Er liebt dieMusik über alles, aber an ein eigenes Schlagzeug ist nicht zu den-ken....

Sören* bewegt sich langsam wegen seiner körperlichen Behin-derung, und viel Raum scheint er nicht zu benötigen. Auch erliebt die Musik, besonders die zarten, atmosphärischen Klängeund Melodien.

Nach einem kleinen Begrüßungsgespräch richtet sich jeder seinenPlatz mit Instrumenten seiner Wahl ein. Dabei wandern die Blickehin und her und die Verteilung macht bereits sichtbar und spürbar,um was es heute geht: Alle großen Instrumente stehen bei Tobiasund der restliche „Kleinkram“, darunter alle kleinen Flöten, liegenbei Sören, der sich zunächst schweigend damit arrangiert und danneine wichtige Frage riskiert:„Brauchst du auch das Balaphon?“ „Jaaaa!!!....oder.... nööö, kannstdu haben!“

Dieser kleine Dialog ist ein erster Schritt aufeinander zu und kün-digt schon eine Veränderung der „Verhältnisse“ an? Dann beginnt die Improvisation, die aufgenommen wird. Nach ei-ner Weile kann Sören sich trotz der kleineren Instrumente gut hör-bar machen und sogar teilweise die Führung übernehmen. Tobias,der anfangs nur für sich spielt, orientiert sich daran. Als Therapeu-tin unterstütze und verbinde ich die rhythmischen und melodischenElemente. Wir kommen miteinander zu einem lebhaften Dialog mitwechselnden musikalischen Einfällen. Beide Kinder überwinden imSpiel die anfänglich spürbare Einseitigkeit. Das anschließende „Zurückkehren“ aus der Welt der Improvisationbraucht einen Moment, dann sprudeln die Phantasien los. Im Ge-spräch finden wir heraus, was sich ereignet hat, und hören dazu nochdie Aufnahme. Dann bekommt das Stück einen Titel: „Freude trifftUnzufriedenheit“ .Was anfangs nach einer ängstlichen oder provozierenden Vertei-lung ausgesehen hatte, wendete sich im Stück: Sören überwand seineUnzufriedenheit und empfand mehr und mehr Freude, Tobias gabseine Distanz auf und näherte sich an. Sie trafen sich in der Impro-visation und drückten darin Gefühle aus, die sie so oft im Lebenzurückhalten. Sie teilten sich mit - und sie teilten.

Mit Musiktherapie möchte die JMS Kinder und Jugendliche fördern, die aufgrund ihrerpersönlichen, familiären Situation oder körperlich-seelischen Verfassung Unterstützung brauchen. Die Musiktherapiekann hilfreich sein bei Prüfungsängsten, Kopfschmerzen, Eßstörungen, Schwierigkeiten im Kontakt mitanderen Menschen, Entwicklungsverzögerungen, unruhigem oder ängstlichem Verhalten, schwierigen Lebensphasen,bei Autismus, geistiger, körperlicher und Mehrfachbehinderung und bei Sprachstörungen.

Weitere Informationen gibt es in unserem Faltblatt Musiktherapie, oder vereinbaren Sie ein Gespräch: Tel.: 4603265, Sprechzeit dienstags 18.30 bis 19.30 Uhr, Gisela Peters, Dipl. Musiktherapeutin

Zwei Jungen kommen in die Musiktherapie.

*Die Namen wurden geändert.

Fachbere iche

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El ternver t retung

Die Elternvertretung diskutiertzur Zeit sehr angeregt, ob undin welcher Form ein schriftli-cher Nachweis über Erreichtes

an der JMS Vorteile für unsereKinder hat. Bundesweit und auch überLändergrenzen hinaus gibt es dazu dieunterschiedlichsten Modelle. Inzwischenhaben sich bei unseren Diskussionen dreiSchwerpunkte herausgebildet.

1. AbschlusszertifikatLaut Eltern und älteren Schülern gibt es denWunsch nach einem Nachweis darüber, wasin der Jugendmusikschule gelernt wurde.Viele Schüler nehmen jahrelang Unterrichtund lernen in den verschiedensten Bereichen,ohne darüber bisher ein Dokument zu erhal-ten, was an anderen Bildungseinrichtungendurchaus üblich ist. Es zeigt sich nämlich,dass ein Nachweis über zusätzliche Qualifi-kationen auf dem weiteren Ausbildungs- undBerufsweg sehr nützlich sein kann. Seit lan-gem ist bekannt, dass eine musische Aus-bildung nicht nur auf das Beherrschen einesInstrumentes beschränkt ist, sondern sichauch fördernd auf Intelligenz, Durchhalte-vermögen, Teamfähigkeit und sozialeKompetenz auswirkt. Aus diesem Grundmöchten wir, dass jeder Schüler am Ende sei-ner Unterrichtszeit ein Zertifikat in die Handbekommt, welches diesen Nachweis führtund zum Beispiel bei Bewerbungen mit vor-

gelegt werden kann. Abgesehen davon hat soein Papier später auch einen großen Erinne-rungswert. Dieses Zertifikat soll Aufschlussgeben über Art und Zeitraum des Unterrichtsin den einzelnen Fächern, Teilnahme anSpielgruppen, Orchestern o.ä., Teilnahme anbesonderen Projekten der JMS. Über diesesZertifikat sind wir uns mit der Schulleitungeinig, sie hat bereits erste Schritte zur Reali-sierung unternommen.

2. Leistungsbewertung auf WunschEs bestand schon immer die Möglichkeit beiBedarf (z.B. Auslandsschulaufenthalt ) einedetaillierte, individuelle Beurteilung des Lei-stungsstandes zu erhalten. Die Fachlehrersind und waren dazu gern bereit. Innerhalbder Elternvertretung wurde angeregt, einesolche Leistungsbewertung auf Wunsch je-dem Schüler am Ende seiner Musikschul-laufbahn zukommen zu lassen. Basis hierfürkönnte auch der VdM-Lehrplan sein, der Lei-stungen im Rahmen von Unter-, Mittel- undOberstufe beschreibt.

3.Begleitendes UnterrichtsheftEs gibt Überlegungen, ob es sinnvoll wäre,ein begleitendes Unterrichtsheft zu führen,welches kontinuierlich durch jährliche oderhalbjährliche Eintragungen Aufschluss überden Ausbildungsverlauf gibt. Grundlage dazukönnte das bereits dargestellte Abschlussdo-kument sein, verbunden mit einer positiven

Einschätzung.Doch spätestens an diesem Punkt er-

geben sich noch viele Fragen. Könnten unsere Kinder dadurch wirklich ihreeigene Leistung besser einordnen? Bedeuteteine einmalige schriftliche positive Ein-schätzung mehr als das kontinuierliche Lobdes Lehrers in der Stunde oder ein geglück-tes Vorspiel? Unsere Kinder kommen mitsehr unterschiedlichen Voraussetzungen undErwartungen, lässt sich da überhaupt ein gül-tiger Maßstab finden ? Nicht zuletzt: bürdenwir den ohnedies schon ausgelasteten Lehr-kräften nicht eine kaum vertretbare Mehrar-beit auf? Es ist unschwer zu erkennen, dassdie Problematik und Komplexität des The-mas uns noch eine Weile beschäftigen wird.Klar ist, wir wollen kein zusätzliches, beno-tetes Schulzeugnis. Auch sollte jedem frei-gestellt bleiben, sich beurteilen zu lassen. Wirhoffen jedoch, mit dem Abschlusszertifikateinen ersten Schritt in die richtige Richtunggemacht zu haben.

Ihre Meinung zu diesem Thema ist unswichtig, deshalb hier drei Elternvertrete-rinnen, die an ihrer Anregung oder Kritikinteressiert sind: Frau Dr. Faerber (SBWest), Tel.: 824866, Frau Braatz (SB Al-stertal/ Walddörfer), Tel.: 60315600, FrauMäker (SB Nord), Tel.: 6305545.

Für alle, die an unserer Arbeit interes-siert sind, hier der Hinweis auf unsere näch-ste Elternvollversammlung. Sie wird mitSicherheit interessant und informativ:Dienstag, 16. Januar 2001, 19.30 Uhr,Jugendmusikschule, Mittelweg 42.

Leistungsnachweise an der JMS?Drei Mitglieder unserer Elternvertretung schreiben an die TonArt-Redaktion:

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Der „Jamliner“ ist fertig!Voll ausgestattet mit Bandinstrumenten und neuster Technik ist der Bus ein mobiler Bandprobenraum

und Tonstudio zugleich! Seit Mai 2000 arbeiten Thomas Himmel und Jörg-Martin Wagner amJMS „Jamliner“-Projekt. Bisher erfolgte die Arbeit „stationär“ einmal die Woche im Jugendhaus St. Pauli

und in der Schule Slomannstieg auf der Veddel. Ab September geht es weiter im Bus!Beide Lehrkräfte haben Musik studiert, spielen alle gängigen Bandinstrumente, komponieren…

Ich hatte das Vergnügen, sie zu ihrer Arbeit zu interviewen. Auszüge:

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MLB: Was hat euch an diesem Projekt in-teressiert?

Thomas: Für mich klang das Projekt mit sei-ner Mobilität, Studioarbeit, Gruppenarbeitund Spontanproduktionen abenteuerlich undspannend.

Jörg: Ich hatte schon zu Anfang ziemlichklare Vorstellungen von der Arbeit, hatte aberBedenken, ob ich diese auch verwirklichenkönnte. Meinen Partner Thomas Himmelkannte ich noch nicht, und dachte: na ja, wie

wird das wohl mit dem? In einem langen Ge-sprächsspaziergang mit Thomas haben seineOffenheit und seine klaren, pragmatischenVorstellungen mir verdeutlicht, inwieweit wirunsere Arbeit selber gestalten können.

Thomas: Das war auch ein Punkt für mich,autark zu arbeiten können. Im Grunde ge-nommen machen wir unser Lehrkonzept sel-ber. Vom Erstellen des Instrumentariums bishin zum Ausbau des Busses ist es eine sehrselbständige Tätigkeit, extrem reizvoll, undmacht viel Spaß.

MLB: Wie sieht euer Lehrkonzept aus, wasversucht Ihr zu erreichen?

Thomas: Letztendlich haben Jörg und ichstationär angefangen diese Workshops zumachen und haben erste Erfahrungen ge-sammelt. Für uns hat sich das Ziel „spontaneProduktionen“ als sehr wichtig herausgestellt:Die Ideen der Kinder spontan aufzufangen,umzuformen, ihnen zu helfen, das in eineForm zu bringen und eine fertige Produktionzu machen. Das kann eine Strophe, ein Pat-tern von einer Rhythmusgruppe oder ein

Thomas Himmel (links) und Jörg-Martin Wagner vor dem Jamliner

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ganzer Song sein. Wir konnten bis zu denSommerferien schon hörbare Erfolge verbu-chen, wie z. B. eine kleine CD Produktion.Auch dass zwei Bands auf dem VeddelerMarktplatz beim Stadtteil-Fest aufgetretensind, hat unsere ursprünglichen Erwartungenweit übertroffen. Das macht diese Arbeit im-mer mehr aus: nicht das Unterrichten amInstrument, sondern die Ideen der Kinder zuverarbeiten, mit den Gruppen spontane Pro-duktionen zu machen.

Jörg: Wir passen unser Konzept der Realitätan, in dem Maße, wie die Kids uns zeigen,was überhaupt geht. Das sieht in der Regel soaus: Wir fangen beim kleinsten Nenner an,mit einer Gruppe rhythmisch zu arbeiten, mitKlatschen. Oft sagen sie dann: „Öh, Klat-schen ist ja langweilig“. Wir machen ihnenin kürzester Zeit klar, dass es doch nicht soeinfach ist, mit Aufgaben, bei denen sie mer-ken: „Hoppla, das schaff ich ja kaum!“ Wennwir sie so in eine Gemeinsamkeit gebrachthaben, werden rhythmische Patterns erarbei-tet, klatschend, stampfend, sprechend , umsie dann auf Instrumente zu übertragen. Dasheißt, man lernt zuerst die Musik, bevor manlernt, sie auf dem Instrument zu spielen. Dassman erst einen Text schreiben und sich da-nach eine Melodie dazu ausdenken kann,müssen wir den Kids beibringen.

Thomas: Wir vermitteln uns nicht als „Musik-lehrer“, sondern als Musiker aus der Szene,die wir ja auch sind. Das ist ganz wichtig,weil es dort eine Scheu gegen Pädagogik gibt.Anderseits müssen wir pädagogisch lenkenund die Grundlagen der Musik (Rhythmus,Melodie, Harmonie) vermitteln.Mit Fragen wie z.B. „Was ist Musik? Was istdie Voraussetzung, dass man in einer Gruppezusammenspielt?“ haben sich Schlagworteergeben wie „gleichmäßig“, „gleichzeitig“und „nachzeitig“. Ideen, die wir dann in denWarm ups mit Klatschen und Body Percus-sion umsetzen. Das dann sehr schnell aufInstrumente zu übertragen, ist oft mein Partgewesen. Jörg hat inzwischen Leute ausge-guckt: „Hey, habt ihr Bock einen Text zuschreiben?“. Wir haben uns in Gruppen ge-trennt: einen Text gemacht, eine Harmonie-struktur, eine Rhythmus- Gruppenstrukturund das dann zusammengebastelt. Die Art,wie wir das vermitteln, ist vielleicht ein biss-chen anders als in der Schule. Wir haben ein-fach den Vorteil dieser Spontaneität: Daskann jedesmal anders aussehen! Es machtwirklich Spaß, solche Erfahrung zu machen.

Jörg: Für die Arbeit bedeutet es, dass wirden, der erst mal eine große Klappe hat, beimWort nehmen und sagen „Los, du hast waszu sagen, lass uns einen Text schreiben!“

Dann verlassen wir mit diesem den Raum. Sokommt man viel besser an die Anderen ran,weil die Fragen nicht mehr vom „Chef“ be-antwortet werden, wie das in Gruppen üblichist. Isoliert werden diese „Poser“ über diekreative Annäherung „Was möchtest DU sa-gen?“ oft richtig zugänglich. Wenn man hört,was sie zu sagen haben, wird es auf einmalhoch spannend! Dann kommen auf einmalDinge! Sie trauen sich oft Sachen zu sagen,die sehr persönlich sind. Unsere Arbeit pro-fitiert natürlich von der Situation, die wir inden Stadtteilen vorfinden, wir werden ja nichtumsonst dorthin geschickt: Kids, die sich daauf der Straße durchsetzen müssen, habenFantasie entwickelt, und ihren eigenen Wegoft schon mehr entwickelt, als Gleichaltrigein behüteteren Situationen. Zum Teil habensie dadurch auch mehr zu sagen. Wir versu-chen nicht, sie von unseren Vorstellungen zuüberzeugen, sondern mit ihnen in Interaktionzu treten, sie so zu akzeptieren, wie sie sindund ihre Qualitäten in die Musik einzubauen.Und das geht!

MLB: Welche zusätzlichen Möglichkeitenwird der Bus euch bieten?

Thomas: Wir haben mit dem Bus sozusagenunser Schneckenhaus mit dem ganzen pro-fessionellen Equipment immer dabei. Dasgibt es ansonsten gar nicht in dieser Größen-ordnung und Form: Wir haben jetzt praktischein mobiles Studio, das fantastisch ausge-stattet ist: Auf so kleinem Raum, alles kom-pakt!

Jörg: Der große Vorteil ist, dass wir jetzt di-rekt, spontan Aufnahmen machen könnenund sozusagen in einen „Workflow“ kom-men. Diese Mitschnitte können wir sammelnund der Gruppe auch als Selbsterfahrung vor-führen. Man könnte theoretisch einen Songin St. Pauli beginnen und mit den Kids aufder Veddel daran weiterarbeiten, so dass dieJugendlichen in eine Art Interaktion mit ein-ander treten, sich gegenseitig inspirieren kön-nen. Es wächst etwas in diesem Bus, das siedort hinterlassen. Sie gehen nicht raus, undalles ist weg. Wir können die Aufnahmen

Jörg und Thomas in ihrem Element

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auch extern vorführen, allerdings müssen wirdamit sehr vorsichtig umgehen.

Thomas: Ja, das sind intime Informationen.Überhaupt ist der Bus in seiner Kleinheit ge-genüber anderen Räumen, viel intimer. Ichkann mir vorstellen, dass man sich in diesemkleinen, geschützten Raum viel leichter öff-net.

MLB: Inwiefern unterscheidet sich eurepädagogische Arbeit im „Jamliner“ von üb-lichen Methoden?

Thomas: Wenn ich mit einem Jugendlichenaus einem gesetzten sozialen Umfeld zusam-menkomme, kann ich ihm eine Stunde Kla-vier- oder Schlagzeugunterricht geben, ohne

eine großartige Bindung einzugehen. Wennich das mit einem Jugendlichen tue, der ei-gentlich kein Instrument spielen kann und so-ziale Probleme hat, muss ich in der erstenAnnäherung ganz viel klären, muss zunächsteine Beziehung aufbauen.

Jörg: Wir bieten eigentlich einen sozialenProzess, und der ist Bandarbeit.

Thomas: Wir wollen nichts Vorgefertigtes:„Hier ist das Songbuch, und wir spielen jetztdiesen Song.“ Ganz wichtig ist uns, die Kidszu motivieren, ihre eigene Idee zu entwickeln,selbst wenn sie diese für gering schätzen, undihnen klar zu machen, dass sie ganz viel wertist, ein riesiger Schatz. Und diese Idee, dieproduzieren wir mit ihnen, und es bleibt ihre

Idee! Das ist der künstlerische Hauptkern un-serer Arbeit.

MLB: Was haben die Kids eurer Meinungnach langfristig von diesem Projekt?

Jörg: Es ist nicht unser primäres Ziel „tradi-tionelle“ Jugendmusikschularbeit in diesenStadtteilen zu fördern. In dem halben Jahr aneinem Standort bilden wir keine Musiker aus.Aber für die Biografien der einzelnen Ju-gendlichen kann diese Erfahrung wichtigsein. Sie lernen etwas über sich. Die Erfah-rung, Situationen bewältigt zu haben, in de-nen sie zunächst dachten, „das schaffe ichnie“ oder die Erfahrung „Ich hab etwas mit-zuteilen, wo andere Leute mir zuhören!“ sindErlebnisse, die in ihrem Alter für die Per-sönlichkeitsentwicklung sehr wertvoll sind.

Thomas: Von den leisen bis hin zu den lau-ten Tönen ist das Mitwirken an einer Pro-duktion, an gruppen-dynamischen Prozessenganz wichtig. Davon profitieren Jugendlicheimmer. Man kann das nicht nur an belegbarenErfolgen messen wie „das ist meine selbstproduzierte CD“. Die Erfolge liegen eigent-lich im Bereich von Sozialisierung und Per-sönlichkeitsbildung. Sie können sehr weittragen und sind für uns gar nicht absehbar.Unsere Arbeit wird mit Begeisterung aufge-nommen!

MLB: Vielen Dank für das Interview und vielErfolg im Bus!

Der „Jamliner“ ist fertig!

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Das Fundraising - ABC Fundraising ABC“Freiwillig Aktive - Stütze des Fundraisings“

Fundraising wird nicht nur im englisch-sprachigen Raum, sondern auch inDeutschland immer mehr als eigenstän-diger Berufszweig anerkannt. Im Ver-gleich zu den USA engagieren sich inDeutschland noch relativ wenig Men-schen in gemeinnützigen Organisatio-nen. Während dort 49% freiwillig tätigsind, sind es hier zur Zeit lediglich 15%

der Bevölkerung. Freiwillig Aktive sindaber eine bedeutende Stütze des Fun-draisings in kleinen und mittleren Or-ganisationen.

„Erfolgreiches Fundraising ist inder Regel Ergebnis eines gelungenenZusammenwirkens zwischen hauptbe-ruflichen FundraiserInnen, den Füh-rungskräften einer Organisation und

freiwilligen Aktiven.“ (M. Haibach„Handbuch Fundraising“, S. 97)

Wir sind auf Hilfe, gerade in Hin-blick auf die Benefiz-Aktionen und denSponsored Run angewiesen. In den ver-gangenen Jahren haben viele freiwilligeHände die Arbeit des MusikSchulVer-eins unterstützt. Wir möchten Ihnen andieser Stelle herzlich dafür danken!

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Durch die Vorbereitungszeit seit Mai 2000 ist die Vorfreude auf den Start desJamliner bei Jugendlichen und Lehrern gleichermaßen riesig! Um den offenen und kosten-freien Unterricht im Jamliner zu ermöglichen, übernimmt der MusikSchulVerein (MSV)die Gebühren für die neuen SchülerInnen. Für den Einsatz des Jamliner an fünf Wochenta-gen werden 110.000 DM pro Jahr benötigt. Bitte unterstützen Sie uns:

Wir bringen den Jamliner zum Rollen

Benefiz-Aktionen bis zum 20. Dezember 2000, 20.00 UhrZusammen mit den LehrerInnen der JMS planen wir Aktionen, umSpenden zu sammeln und den Jamliner in der Schülerschaft bekanntzu machen. Bei allen Aktionen soll die Freude an der Musik im Mit-telpunkt stehen, also genau das, was wir zur Zeit auch den Jugendli-chen von der Veddel und St. Pauli mit dem Jamliner ermöglichen.Am 20. Dezember wollen wir feststellen, welche Aktion die größteSpende erbracht hat, und die UrheberInnen dieser Aktion zu einemMusikwochenende einladen. Die originellste Aktion wollen wir mitGutscheinen für Noten etc. belohnen. Ab November wird in der JMSein Spendenbarometer aufgestellt, um den Stand der bereits einge-gangenen Spenden für jedermann sichtbar zu machen.

Sponsored Run (Planung für Frühjahr/Sommer 2001) Von unserem neuen Standort am Mittelweg aus wollen wir einenRundlauf veranstalten, bei dem die TeilnehmerInnen die Nachbar-schaft kennenlernen und gleichzeitig Spenden sammeln. Jeder, dermitlaufen oder mitgehen möchte, sucht sich so viele Sponsoren wiemöglich, z.B. Eltern, Verwandte, Lehrer, Freunde, Nachbarn. DieSponsoren erklären sich bereit, für jeden zurückgelegten Kilometereinen vorher festgelegten Geldbetrag zu zahlen. So kann schon beikleinen Einzelsummen, aber vielen TeilnehmerInnen ein großer Be-trag für den Jamliner zusammenkommen.

Nähere Infos erhalten Sie unter www.jamliner.de sowie unter Tel. 3750 3950. Hier er-fahren Sie auch, wann und wo die nächsten Vorbereitungstreffen für die Aktionen sind.

Veranstaltungsreihe des MUSIKSCHULVEREINS (MSV)13.10.2000, 19.30 Uhr

08.11.2000, 18.00 Uhr

21.11.2000, 17.00 Uhr

01.12.2000, 15.30 Uhr

08.01.2001, 14.00 Uhr

07.02.2001, 17.00 Uhr

23.02.2001, 19.30 Uhr

ZEITZEICHEN „WIE DIE ZEIT VERGEHT...“, Vortrag und Konzert, Patriotische Gesellschaft von 1765, Trostbrücke 4

NEUBAU-FÜHRUNG AM MITTELWEG für alle Vereinsmitglieder (Anmeldung bis 6.11.)

CATS – TECHNISCHE FÜHRUNG – Letzte Chance! Erw. 10 DM, Erm. 5 DM (Karten bis 13.11.)

BUDDY HOLLY – Schülerveranstaltung, Mindestens 10 Schüler, Karten je Teilnehmer 42 DM (Karten bis 23.11.)

HAMBURGISCHE STAATSOPER – HINTER DER BÜHNE, je Teilnehmer 10 DM (Karten bis 30.12.)

PHANTOM DER OPER – TECHNISCHE FÜHRUNG (Anmeldung bis 29.01.)

ZEITZEICHEN „SOLO PLUS“, Vortrag und Konzert, Patriotische Gesellschaft von 1765, Trostbrücke 4

Anmeldungen unter Tel: 42801-4123, Frau Naseri.

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Jazz zu gewinnen. Dabei stand für einige die Lust am Improvisieren im Vor-dergrund, für andere wurden überraschende Parallelen zur Barockmusik evi-dent... Die starke rhythmische Präzision, die zu dem Erlebnis führen kann,dass „es groovt“, wünschte man sich auch auf die klassische Musik zu über-tragen. Selbstverständlich wurde auch das harmonische Kombinationsver-mögen angeregt. Mit gespitztem Bleistift ging es ans Eingemachte: EigeneArrangements sollten hergestellt werden, von denen einige beim Abschluss-konzert auch vorgeführt wurden.Neben der Bereicherung, in eine andere musikalische Sprache hinein gehörtzu haben, hat der Workshop enormen Spaß gemacht und die Experimen-tierlust gefördert.„Jetzt sind wir warm, jetzt müsste es weitergehen!“ Wann und wo?Ein Workshop für Streicher ab 11 Jahren mit Mike Rutledge ist inPlanung: Infos und Anmeldung bei Nicola Nejati (Tel: 42801-41 48). Werneugierig geworden ist, der schaue bei den Tagen der offenen Tür am 19.11.einfach mal vorbei ...Noch ein Tip: www.stringthing.de

Nicola Nejati

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JAZZ FÜR STREICHER?!

Jazz auf Streichinstrumenten – geht das überhaupt??? Das StreichquartettSTRING THING mit Nicola Kruse, Violine, Mike Rutledge, Viola, SusannePaul, Violoncello und Frank Skriptschinski, Kontrabass beweist das mit zahl-reichen Konzerten und 4 CDs. Ihre eigenen Kompositionen reichen vonBossa über Heavy-Metal-Sound (mit akustischen Instrumenten!) bis hin zuAvantgardistischem…Die Teilnehmer des Jazz- und Improvisationskurses, überwiegend Instru-mentallehrerInnen auf Streichinstrumenten, ließen sich zunächst bei einemKonzert von STRING THING inspirieren, um dann, in verschiedenen Etap-pen, Einblick in Stilistik, Artikulation, Phrasierung und Klanggebung des

Zarte Bossa-Rhythmen wehten am 1. Juli durch den frischeröffneten Neubau der Jugendmusikschule. Doch traf manweder eine Combo noch die Bigband beim Proben an, ja nichteinmal ein Schlagzeug ließ sich bei den jazzigen Klängen aus-machen, sondern reiner Streicherklang füllte das Haus!

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ProfessionalMusic Shop

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U nsere Marchingband startete am Hauptbahnhof und lockte beistrahlendem Sonnenschein mit Trommeln und Pfeifen die er-sten Konzertbesucher zur St. Georgskirche. Sie wurden dort

vom Personalratsvorsitzenden und Vertretern der Kollegiumsinitia-tive begrüßt.Das folgende Programm zeigte das JMS-Kollegium von seiner be-sten Seite: Frühbarockes erklang da auf Originalinstrumenten undbis hin zur Musik der Gegenwart wurden keine Stilepoche und wohlnur wenige Entstehungsländer ausgelassen. Die Besetzungen reich-ten vom Solofagott über allerlei Kammermusikformationen, auchacht Celli, bis zur Bigband; Jazz und Jazzverwandtes fehlten alsoebenso wenig wie Tango, Klezmer oder Stücke, die von ihren Kom-ponisten vorgetragen wurden. Tanz- und Bewegungsimprovisa-tionen zogen die Blicke in den Bann und fügten dem klingendenKaleidoskop weitere Farben hinzu. Nachts belohnten stimmungs-voller Kerzenschein und leise Klänge die beharrlichen Musikbe-geisterten, die auch von den harten Kirchenbänken nicht aus demKonzert zu vertreiben waren.Mit den heißen Rhythmen brasilianischer Trommeln setzte unser„Maracatu““ (brasilianischer Festumzug) dem musikalischen Mara-thon ein mitreißendes Finale.Was treibt wohl Berufsmusiker zu solch beharrlicher Hingabe an diemusikalische Gemeinde der Hansestadt Hamburg?Ein Missstand! Die Hamburger MusikschullehrerInnen erhalten nämlich schon seitJahren weniger Gehalt als alle anderen KollegInnen in Deutschland.

Während bundesweit der im BAT geregelte Satz von 30 Schulstun-den pro Woche für eine volle Stelle gilt, müssen sie in der Hanse-stadt 36 Schulstunden unterrichten. Das bedeutet für die fast aus-schließlich teilzeitbeschäftigten Angestellten der StaatlichenJugendmusikschule Hamburg schlicht 20% weniger Gehalt. Um aufdiese ungerechte Sachlage kunstvoll hinzuweisen, musizierte dasKollegium der Hamburger JMS en suite 30 mal 45 Minuten, also22einhalb Stunden.Dass die Musiker mit ihrer Forderung nicht allein stehen, wurde klar,als unser Direktor, Herr Sobirey, und die Sprecherin der Elternver-tretung, Frau Mäker, durch Redebeiträge das Anliegen des Kollegi-ums unterstützten.Eine Liste von mehreren tausend Unterschriften, welche der Forde-rung Nachdruck verleihen soll, wuchs während des Konzerts um wei-tere 860 Namen aus dem Publikum. Sie wurde am folgenden Tagdem Landesschulrat übergeben (siehe Foto).Presse, Rundfunk und Fernsehen haben dem Konzert viel zustim-mende Aufmerksamkeit gewidmet. Damit sind die LehrerInnen derJMS ihrem Ziel ein Stück näher gekommen, und der Kampf gehtweiter in Richtung 22einhalb. CB

Marathon der schönen Klänge - ein Regenbogenvon Melodie und Tanz – was die Lehrkräfte der

Hamburger Jugendmusikschule von Samstag, dem 25. März 2000 ab halb drei bis zum folgendenSonntag um zwei in der St. Georgskirche nonstop in Szene setzten, war ein Fest für Augen und Oh-ren, das vom Publikum mit begeistertem Beifall aufgenommen wurde.

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22 EINHALB STUNDENUND KEIN ENDE

Mitglieder der Kollegiumsinitiative am Eingang der Schulbehörde

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Wer träumt nicht insgeheim davon, einmal im Lebendie Zauberflöte zu spielen? Das JuMi, Jugendorchester Mitte, willversuchen, Träume zu erfüllen.Unter der Leitung von Marius Bazu wird ab 21. September 2000nicht gleich die ganze Oper, sondern die Orchestersuite für Sinfo-nieorchester geprobt. Erste Ergebnisse sollen am Tag der offenenTür, am 18.11.2000, präsentiert werden.Die ganze Suite soll dann in einem Konzert, voraussichtlich am

06.02.2001 erklingen. Hierfür ist auch ein Probenwochenende außer-halb Hamburgs, am 03./04. Februar 2001, geplant.Wir freuen uns über Verstärkung bei den Streichern!Wer Zeit und Lust hat, bei der Zauberflöte mitzuspielen:Die Proben finden immer donnerstags von 18.00-20.00 Uhr in derJMS-Zentrale am Mittelweg statt.

Claudia Klemkow-Lubda

JuMi und die Zauberflöte

In TonArt 8 haben wir Komponisten/in-

nen gesucht und eine gefunden:

Das Stück „Unschuldig und zornig“ von Frauke Grenz (*1988) für Ak-

kordeon, Klavier, Klarinette und Blockflöte wurde am 13.7.2000 in ei-

nem Stadtbereichsvorspiel in der Gesamtschule Eppendorf uraufgeführt.

Die Klavierlehrerin von Frauke, Regine Orlop, hat dieses Quartett mit

den Kindern einstudiert.

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ALLES NUR „EXOTEN“?

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MMaaggaallii SScchhrraammmm,,14 JAHRE, HARFE

Ich bin mit einem Orchester aufgewachsen. Mein Vater hat nämlichmit der Akademie von Salzau gearbeitet. Jeden Sommer habe ichsechs Wochen lang die Musiker beobachtet, und jedesmal hat michdie Harfe mit ihrem Klang fasziniert.Jetzt spiele ich seit einem Jahr, und es macht mir viel Spaß. Die Harfeklingt so schön, und ich fühle mich sehr glücklich, wenn ich spiele.In einem Orchester spiele ich noch nicht mit, aber das finde ich nichtso schlimm, denn ich würde sehr gerne Kammermusik machen. FürHarfe gibt es außerdem sehr schöne Solo-Stücke, die man ohne Be-gleitung spielen kann.Ich sehe nur einen Nachteil bei meinem Instrument: Eine Harfe istnicht so leicht transportierbar, wie z. B. eine Flöte.

So sollte ein Orchester nicht aussehen – aber ein paar mehr von diesen seltenen Instru-menten könnte man schon vertragen!

JJoohhaannnnaa BBlloommeennkkaammpp13 JAHRE, KONTRABASS

Weil ich in eine Musik-Klasse aufs ASG wollte, brauchte ich nebenKlavier noch ein Orchesterinstrument. Mit dem Kontrabass konnteich schon nach einigen Wochen im Klassenorchester mitspielen. In-zwischen spiele ich auch im JMS-Jugendkammerorchester unter derLeitung von Ildiko Urban-Schmidt. Orchesterspiel und Kammer-musik macht mir besonders viel Spaß.

Als Nachteil sehe ich,dass der Kontrabass sogroß und daher schwerzu transportieren ist.Die Vorbereitung fürsÜben ist aufwendig(Bass holen, Bogen ho-len, Kolophonium aufden Bogen reiben, sel-ber stimmen …). BeimKlavier setze ich micheinfach hin und fangean zu üben. Die Vor-teile beim Kontrabasssind, dass ich meistensnicht so schwere Stim-men zu spielen habeund – Bass-Spieler sindsehr gefragt!

KONTAKTANZEIGETuba, weiblich, Alter unbekannt, 112 cm,

vollschlank – sucht treuen Partner, der ihr die

schönen, weichen, tiefen Töne entlocken

möchte. Gut poliert ist sie eine glänzende Er-

scheinung. Hobby: gemeinsames Musizieren

mit anderen Instrumenten. Spätere Liebes-

heirat nicht ausgeschlossen! Tel.: 42801-4125

Zugegeben, ein Kontrabass ist im Rucksack auf dem Fahrrad nichtzu transportieren – aber meistens stehen diese Instrumente in denProben- und Unterrichtsräumen zur Verfügung.Und wer sich so richtig in sein Instrument verliebt hat, überwindetdann auch alle Hürden!Wir haben zwei „Exoten“ gefragt, wie sie zu ihrem Instrument ge-kommen sind.

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Das kommt nicht allzu häufig vor, unddiesmal ist sie die Einzige von uns, diees geschafft hat - herzlichen Glück-

wunsch von der JMS, liebe Olga! Wer siebeim Preisträgerkonzert des Landeswettbe-werbs in der Hamburger Musik- hochschulegehört und gesehen hat, weiß auch, warumdie Jury in Berlin so von ihr begeistert war.Sie hat die „Italienischen Spielmannstänzedes Mittelalters für Blockflöte solo“ nicht nurtoll gespielt, sondern gleichzeitig auch mitden Glöckchen an ihren Fußgelenken rhyth-misch begleitet. Mit ihrem Sammartini-Kon-zert kann man sie noch einmal in Hamburghören, wenn sie beim Weihnachtskonzertvom Orchester ihrer Schule (GymnasiumOthmarschen) begleitet werden wird.

Olga Philine Klären ist gerade erst 14Jahre alt geworden, und langsam bekommtsie auch Lust, einmal Musik zu studieren.Bisher hatte sie vor allem einfach Freudeam Musizieren (mit der Blockflöte seit 9, amKlavier seit 5 Jahren); außerdem hat siejahrelang im Schulchor gesungen. Ihre Lieb-lingssportarten (Geräteturnen und Schwim-men) kamen in letzter Zeit leider zu kurz,schließlich hat sie beim Bundeswettbewerbnicht nur Blockflöte, sondern auch mit ihrerSchwester Eva vierhändig gespielt (Stress?Den hat sie erst im Nachhinein bemerkt!). In

Zukunft würde sie zum Ausgleich am lieb-sten irgend etwas mit Tanz machen ...

Olga möchte die Gelegenheit nutzen,auf diesem Wege ihrer Lehrerin zu danken!Catrin Jacobsen hat es verstanden, sie zufordern, mit ihr an Feinheiten zu arbeiten,sie an neue Musik heranzuführen und aufVorspiele vorzubereiten. Da hat sie Feuergefangen! In diesem Zusammenhang sollenauch die Lehrerinnen nicht unerwähnt blei-ben, die die musikalischen Grundlagen leg-ten und Olgas Freude an der Musik ent-deckten: Dorette Cyrus (Blockflöte) undUrsula Mäge (Klavier). Heute ist Carol Tain-ton ihre Klavierlehrerin. PH

1.PREIS BEIM BUNDESWETTBEWERB

JUGEND MUSIZIERT 2000 IN BERLIN!

DES TONART 9PREISRÄTSELS IST:

DER GEWINNER

Aljoscha Nanz:Ich freue mich, dass ich die CDgewonnen habe. Ich machebeim nächsten Spiel wieder mit!

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Das Lösungswort heißt:

P R E I S R Ä T S E LP R E I S R Ä T S E L

Pre isrätse l 41

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Hast du schon mal eine CD gewonnen?Nein? Dann solltest du unbedingt versuchen, dieses Rätsel zu lösen,denn dann brauchst du nur noch ein bisschen Glück und du bekommstdeine Lieblings-CD direkt von uns ins Haus.Auch wenn du nicht alle Wörter weißt, kannst du das Lösungswortherausbekommen. Es handelt sich um einen berühmten Jun-gen aus mehreren Geschichten, von denen du vielleicht auchschon einige gelesen hast. Schreibe das Lösungswort auf eine Postkarte und schickediese bis zum 15.Dezember 2000 an: Staatliche Jugendmusik-schule Hamburg,Kennwort „Preisrätsel”Mittelweg 4220148 Hamburg.Schreibe deinen CD-Wunschmit auf die Postkarte.Teilnehmen kann jeder, dernicht älter als 12 Jahre ist.

3

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BlumeGegenteil

von:krumm

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Gewinner

Spiel-gerät 9 9

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Olympia-stadt2000

Winter-sport

englisch:sie

großesLand inAsien

Pausebeim

Wandern

zu keinerZeit

unge-braucht

Welt-raum

englisch:neu

Baum-frucht

Klei-dungs-stück

Meeres-tier

Gegenteilvon:laut

MalerWerk-zeug

Märchen-wesen

kleineStraße

Kurzformvon

Eduard

englisch:nein

Zugwa-gen

(Bahn)

persönli-ches

Fürwort

Schlagin-strument

(alteSchreib-weise)

fleißigesInsekt

Körper-teil

Mäd-chen-name

Ver-wandte

Teil des

Baumes

Süßigkeit

Meeres-säuge-

tier

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Wegweiser / Impressum

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Impressum

TonArtZeitschrift der StaatlichenJugendmusikschule Hamburg

Herausgeber:Staatliche Jugendmusikschule(V.i.S.d.P.)

Redaktionsanschrift:Staatliche JugendmusikschuleRedaktion TonArtMittelweg 4220148 Hamburg

Chefin vom Dienst:Marie-Louise BethuneTel.: 428 01-4125Fax: 427 96 73 71

Redaktion:Marie-Louise Bethune (MLB)Christian Böhme (CB)Claudia Grommé (CG)Petra Hahn (PH)Barbara Kralle (BK)Renate Laudien (RL)Katrin Liebert (KL)Ursula Maiwald-Kloevekorn (UM)Redaktionsleitung:Wolfhagen Sobirey (WS)

Anzeigen:Ursula Naseri

Gestaltung:Antje Jakoby

Druck:Druckerei in St. PauliGr. Freiheit 70, 22767 Hamburg

Auflage:13.000Erscheinungsweise: halbjährlichzum 01.04. und 01.10.

Wegweiser durch die JugendmusikschuleSTAATLICHE JUGENDMUSIKSCHULE HAMBURG / JMSDirektor: Wolfhagen SobireyStellvertretende Direktorin: Barbara KralleMittelweg 42, 20148 Hamburg, Tel.: 040/428 01-4141 (Zentrale), Fax: 42 801-4133MitarbeiterInnen in der Verwaltung✎ zuständig für Allgemeine Auskünfte, Gebührenangelegenheiten und Abmeldungen:Lothar Beckmann, Birgit Bobardt, Andreas Brandt, Christa Grothkopf, Zdenka Jurcevic,Monika Mantei, Angela Schulze, Renate Voß, Dörte WendtSprechzeiten: Montag - Donnerstag 8.30 - 12.00 u. 14.00 - 15.00 Uhr, Freitag 8.30 - 12.00 Uhr✎ zuständig für Zentrale Veranstaltungen, Instrumente, Noten und Bibliothek:Marie-Louise Bethune, Milan Jarousek, Renate Laudien, Ursula NaseriHausmeister: Sebastian Hütköper, Radek Maleszka

STADTBEREICHSLEITUNGEN✎ zuständig für: Pädagogische Beratung, Vormerkungen, Anmeldungen, Veranstaltungen in den StadtbereichenSprechzeiten: Mittwoch u. Donnerstag 9.30 - 12.30 Uhr● Ost (010) Andreas Heidt

Bekassinenau 32, 22147 Hamburg, Tel.: 648 21 15, Fax: 647 00 36● West (011) Prof. Guido Müller

Mendelssohnstraße 86, 22761 Hamburg, Tel.: 890 16 73, Fax: 89 49 11● Süd (012) Wolfgang Kruse

Eißendorfer Straße 26, 21073 Hamburg, Tel.: 77 54 99, Fax: 76 76 795● Bergedorf-Billstedt (013) Claudia Grommé

Leuschnerstr. 21, 21031 Hamburg, Tel.: 721 78 08, Fax: 721 99 79● Alstertal-Walddörfer (014) Ursula Maiwald-Kloevekorn i.V.

Harksheider Straße 70, 22399 Hamburg, Tel.: 602 72 40, Fax: 602 00 55● Nord (015) Juliette Achilles

Carl-Cohn-Straße 2, 22297 Hamburg, Tel.: 428 88 07 03, Fax: 428 88 07 91● Wandsbek-Horn (016), Tilman Hübner i. V.

Witthöfftstraße 8, 22041 Hamburg, Tel.: 428 81-2125, Fax:: 428 81-2389● Nord-West (017) Waltraud Meyer-Himstedt

Burgunderweg 2, 22453 Hamburg, Tel.: 555 17 37, Fax:: 551 23 31● Mitte (018) Thomas Arp

Mittelweg 42, 20148 Hamburg, Tel.: 428 01-4144, Fax: 427 96 73 90

FACHSBEREICHSLEITUNGEN UND KOORDINATIONThomas Arp – Popularmusik Mi. u. Do. 9.30 - 12.30 428 01 - 4144Karl-Ernst Bartmann – Holz- und Blechbläser Mi. 10.00 - 12.00 428 01 - 4150Burkhard Friedrich – Neue Musik priv. 439 0883 oder 428 01 - 4161Elke Gravert – Tasteninstrumente Fr. 10.00 - 12.00 428 01 - 4149Mona Hartmann-Zielke – Grundfächer Di. 10.00 - 12.00 428 01 - 4156Claudia Klemkow-Lubda – Organisation Jugendorchester Mitte 480 86 47Barbara Kralle – Stud. vorbereitende n. V. 428 01 - 4141

Ausbildung, Förderklasse Silke Kühner – Blockflöten Mo. 10.00 - 12.00 428 01 - 4147Guido Müller – JMS-Praktikum Mi. u. Do. 9.30 - 12.30 890 16 73 Nicola Nejati – Streicher Mi. 10.00-12.00 428 01 - 4148Marija Noller – Korrepetition 422 75 02Regine Orlop – Rhythmik Fr. 10.00-12.00 428 01 - 4156Gisela Peters – Musiktherapie, Di 19.00 - 20.00 460 32 65

Winfried Stegmann – Gitarre Do. 11.00 - 12.30 428 01 - 4145

Personalrat:Peter Kähler, Tel.: 428 63-3534, Dorothea Hinzpeter, Tel.: 656 51 23Musikschulverein (MSV):Johannes Wuppermann, Tel.: 45 99 99, Stefanie Herm, Tel.: 37 50 39 50Elternvertretung (EV):Gabriele Mäker (1. Vors.), Tel.: 630 55 45, Richard Lau (2. Vors.), Tel.: 732 87 04

KinderSingenFachsprecherin für „Musik mit Behinderten an Musikschulen“

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who is who?

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W H O I S W H O ?Die TonArt-Redaktion

WOLFHAGEN SOBIREYDirektor

BARBARA KRALLEGeigerin, stellvertretende Direktorin

MARIE-LOUISEBETHUNEAssistenz der Schulleitung, Kontrabas-sistin, ab TonArt 10 unsere Chefin vomDienst

CHRISTIAN BÖHMEGeiger

KATRIN LIEBERTTänzerin und Rhythmikerin

RENATE LAUDIENLeiterin des Veranstaltungsbereichs

URSULA MAIWALD-KLOEVEKORNOboistin

CLAUDIA GROMMÉGeigerin, leitet den StadtbereichBergedorf

PETRA HAHNKlarinettistin