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ZPG Geographie Sekundarstufe II - Günther Rothenberger 1 Weltweite Disparitäten Weltweite Disparitäten Ein kompetenzorientiertes Umsetzungsbeispiel in der Sekundarstufe II

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Weltweite DisparitätenWeltweite DisparitätenEin kompetenzorientiertes Umsetzungsbeispiel in der

Sekundarstufe II

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BildungsplananalyseThemenfeld 3: Wirtschaftsstrukturen und Wirtschafts-prozesse auf regionaler und globaler Ebene

3.4 Räume unterschiedlichen Entwicklungsstandes im Globalisierungsprozess von Wirtschaft und Gesellschaft in ihren Grundzügen analysieren (analog 6.4)

3.5 Projekte für eine ausgleichsorientierte Entwicklung und Strategien der Entwicklungszusammenarbeit diskutierenund bewerten (analog 6.5)

ca. 9-10 Stunden Kerncurriculum und 3 Stunden Schulcurriculum

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12 ElementeSchülerorientierungSchülerorientierung ProblemorientierungProblemorientierung

KonstruktionKonstruktion SelbstorganisationSelbstorganisation

Prozess-/ZielorientierungProzess-/Zielorientierung

Exemplarisches LernenExemplarisches Lernen

MethodenorientierungMethodenorientierung

IndividualisierungIndividualisierung

Performanz-/ Performanz-/ LernproduktorientierungLernproduktorientierung

ReflexionsorientierungReflexionsorientierung

DiagnoseDiagnose

DifferenzierungDifferenzierung

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Fachkompetenzanalyse

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MethodenanalyseInformationen aus Texten, Diagrammen, Statistiken gewinnen, beurteilen und präsentieren

Elektronische Informationsquellen nutzen und GIS einsetzen

Rauminformationen in geeignete Darstellungsformen, auch computergestützt, umsetzen

Planspiele durchführen

Methodenmatrizes im Lehrgangsskript!!! (Moodle)Methodenmatrizes im Lehrgangsskript!!! (Moodle)

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Unterrichtsverlauf1/2: „Der Durchschnittsmensch“1/2: „Der Durchschnittsmensch“

Eingangsdiagnose, Leitfragen

3/4: „Entwicklungsunterschiede“3/4: „Entwicklungsunterschiede“

Analysespinne, Indikatoren

5/6: „Indikatoren-GIS“5/6: „Indikatoren-GIS“

HDI, Entwicklungsstand analysieren

„„Planen und Entscheiden“ (K 4.1)Planen und Entscheiden“ (K 4.1)

Planspiel, „Entwicklung in Ariba“

7/8: „Entwicklungsstrategien“7/8: „Entwicklungsstrategien“

Milleniumsziele, Gruppenpuzzle

Diagnose / ReflexionDiagnose / Reflexion

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Basisbegriffe Industrieland - Entwicklungsland newly industrializing countries (NICs) - Schwellenland developing countries (DCs) [„Dritte Welt“] least developed countries (LDCs) [„Vierte Welt“] Entwicklungsindikatoren Human Development Index HDI Kaufkraftparität Entwicklungszusammenarbeit angepasste Entwicklung/Hilfe zur Selbsthilfe trickle-down effect Grundbedürfnisstrategie nachholende Modernisierung autozentrierte Entwicklung nachhaltige Entwicklung Milleniumsziele

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Stunde 1 und 2

„„Der Durchschnitts-Der Durchschnitts-mensch“mensch“

Eingangsdiagnose Eingangsdiagnose undund

LeitfragenLeitfragen

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Hallo,

ich bin die/der Durchschnittsdeutsche. Ich bin 1,71 Meter groß und wiege 74 Kilogramm. Mit drei Jahren komme ich in den Kindergarten, mit sechs Jahren in die Grundschule. Anschließend lerne ich auf einer weiterführenden Schule und verlasse mit 16,8 Jahren die Schule. Aus jedem Jahrgang fangen ca. 35 Prozent ein Studium an. Ungefähr 8 Prozent verlassen die Schule allerdings ohne einen Abschluss. Ich gebe im Monat 39 € für Kleidung aus und bekomme 0,69 Kinder.

Im Laufe meines Lebens lese ich 9304 Zeitungen. Ich verbrauche 3651 Rollen Toilettenpapier und rauche 107000 Zigaretten. Ich werde 79,36 Jahre alt und verspeise 45,5 Schweine und 926 Hühner. Am Tag stehen mir 3496 kcal zur Verfügung. Ich verbrauche täglich 126 Liter Wasser. Im Jahr produziere ich 173,4 Kilogramm Hausmüll. In meinem Leben lege ich 819214 Kilometer im Auto zurück und schaue 6,2 Jahre Fernsehen. Ich gebe jährlich 732 Euro für Urlaubs-reisen aus und heirate mit 30,2 Jahren. Ich wohne mit 1,11 Personen auf 89 m2.

88 Prozent meiner Mitbürger leben in städtischen Siedlungen. Ich verdiene im Schnitt 1452 € netto im Monat und jeder Einzelne erwirtschaftet ca. 28000 US$ im Jahr. Ich verbrauche im Leben 25 Handys, 7 TV-Geräte und zwölf Computer. Weltweit liegen wir auf dem 22. Rang, was unseren Entwicklungsstand betrifft. 14 Prozent meiner Mitbürgerinnen und Mitbürger sind unter 14 Jahren alt und weitere 20 Prozent über 65.

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China, Afghanistan, Burkina Faso, Vietnam, Georgien

Schreiben Sie für die abgebildete Person einen analogen Text, in dem Sie die statistischen Werte für das jeweilige Land nach Ihren Vorstellungen abschätzen.

Griechenland

Indien

Botswana

Dazugehörige Bilder auf: Landemedienzentrum - Sesam in der Themenbank „ZPG Geographie“

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Arbeitsphase:

Idealerweise „überschreiben“ die Schülerinnen und Schüler die Word-Vorlage des „Durchschnittsdeutschen“.

Vorteil: Zeitersparnis und in der Retrospektive gute Möglichkeit mit Kommentarfunktion Veränderungen einzufügen.

Dazugehöriges Arbeitsblatt auf: Landemedienzentrum - Sesam in der

Themenbank „ZPG Geographie“

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Vergleichen Sie Ihre persönlich gewählten Werte in Dreier-gruppen, diskutieren Sie mögliche Ursachen für die Unter-schiede und erarbeiten Sie Leitfragen, die sich ausder Beschäftigung mit der jeweiligen Person ergeben.

Leitfragen - Schülerbeispiele:

Wie kann man Entwicklung messen?Stimmt es, dass Chinesen nicht so alt werden wie Deutsche?Warum schwankt die Lebenserwartung weltweit so stark?Warum gibt es weltweit so große Unterschiede?Wieso geht es uns in Deutschland so gut?Warum gehen in manchen Ländern so wenige Menschen zur Schule?Weshalb liegt Deutschland nur auf dem 22. Rang weltweit?

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Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse und ordnen Sie Ihr Land ineine Entwicklungsreihenfolge ein.

Schülerbeispiel:

GriechenlandChinaGeorgienIndienVietnam AfghanistanBotswanaBurkina Faso

HA: Analysespinne zu Burkina Faso, Deutschland, Mexiko und Indonesien

Stimmt diese Reihenfolge?Macht eine Reihenfolge überhaupt Sinn?Wie könnte man Entwicklungsunterschiede messen?Was heißt „entwickelt“?Wozu sollte man die Entwicklung messen?

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Hausaufgabe:

Daten aus der Tabelle in das Achsenkreuz übertragen und die Punkte verbinden.

Entstehende Fläche kolorieren und analysieren.

Vorteil: moderater Konstruktivismus führt zu intensiverer Durchdringung der Werte und Visualisierung zu besserer Analyse.

Dazugehöriges Arbeitsblatt auf: Landemedienzentrum - Sesam in der

Themenbank „ZPG Geographie“

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Stunde 3 und 4„„Entwicklungsunterschiede“Entwicklungsunterschiede“

Auswertung der Ergebnisse, Diskussion um Indikatorenund Entwicklungsstand

(IL, NICs, DCs, LDCs)

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Entwicklung einer eigenen Analysespinne auf Grundlage des DSW Datenreports 2009 und 2006:

• Wählen Sie aus dem DSW-Datenreport 2009 sechs sinnvolle Indikatoren aus. Erarbeiten Sie Grenzwerte für den jeweiligen Indikator und erstellen Sie ein Koordinatensystem mit 10 cm für jeden Indikator.

• Übertragen Sie die Indikatoren von vier Ländern, darunter Ihr Ausgangsland, mit unterschiedlichem Entwicklungsstand in das Raster. Zwei dieser Länder sollten mit den Daten von 2006 und 2009 eingetragen werden, um Veränderungen feststellen zu können.

• Präsentieren Sie abschließend die zentralen Unterschiede vor der Klasse.

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Stunde 3 und 4

Dazugehöriges Arbeitsblatt auf: Landemedienzentrum - Sesam in der

Themenbank „ZPG Geographie“

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Eigene „Analysespinne“

Anteil der Bevölkerung < 15 Jahre (%)

Australien

Mali

Haiti

Indien

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Eigene „Analysespinne“Problematik einer Kategorisierung!

HDI als

Entwicklungsmaß

HA: Text zum HDI

Anteil der Bevölkerung < 15 Jahre (%)

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Hausaufgabe:

• Historie des HDI

• Einzelfaktoren des HDI

• Kaufkraftparität

• Vor- und Nachteile

• Beispielländer

Dazugehöriges Arbeitsblatt auf: Landemedienzentrum - Sesam in der

Themenbank „ZPG Geographie“

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Stunde 5 und 6„„Indikatoren-GIS“Indikatoren-GIS“

Dazugehörige Bilder zum WebGIS auf: Landemedienzentrum - Sesam in der Themenbank „ZPG Geographie“

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GIS - BevölkerungEinstiegsaufgaben zum HDI (2006)

Reihenfolge der Länder aus der ersten Stunde verifizieren:

Griechenland – Griechenland (0,94) China – Georgien (0,763) Georgien – China (0,762) Indien - Vietnam (0,718) Vietnam – Botswana (0,664) Afghanistan – Indien (0,609) Botswana – Burkina Faso (0,372) Burkina Faso Afghanistan (??? - 0,354)

optional: Länder mit Rückschritten in den letzten Jahren

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Schülerbeispiel: HDI rückläufig

Dazugehörige Bilder auf: Landemedienzentrum - Sesam in der Themenbank „ZPG Geographie“

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Schwellenland?Ein SchwellenlandSchwellenland (engl. Newly Industrialized Country) ist ein Staat, der traditionell noch zu den Entwicklungsländern gezählt wird, aber nicht mehr deren typische Merkmale aufweist. Deshalb wird ein solches Land begrifflich von den Entwicklungsländern getrennt. […] Ein Schwellenland ist am Anfang, oder im fortgeschrittenem Prozess der Industrialisierung, gemessen an wirtschaftlichen Entwicklungsindikatoren. In diesem Stadium ist ein Schwellenland durch einen weitgehenden Umbau der Wirtschaftsstrukturen gekennzeichnet, der von der Agrarwirtschaft zur Industrialisierung führt. Schwellenländer sind meist geprägt durch einen starken Gegensatz zwischen Arm und Reich. Die sozialen Entwicklungsindikatoren (z. B. Alphabetisierungsrate, Säuglings-sterblichkeit, Lebenserwartung), sowie der Schutz der Umwelt hinken den wirtschaftlichen Fortschritten oft hinterher. Von verschiedenen Seiten (zum Beispiel Weltbank, OECD, IWF, EG) wurden in den letzten Jahrzehnten Listen mit Schwellenländern erstellt. Eine verbindliche Liste der Schwellenländer gibt es nicht, ihre Zahl Eine verbindliche Liste der Schwellenländer gibt es nicht, ihre Zahl schwankt je nach Liste zwischen 10 und 60. Allgemeingültige, messbare schwankt je nach Liste zwischen 10 und 60. Allgemeingültige, messbare und akzeptierte Normen fehlen. und akzeptierte Normen fehlen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwellenland

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Schwellenland?Erstellen Sie mithilfe des Abfragemanagers eine „Weltkarte der Schwellenländer“. Wählen Sie dazu mindestens dreiIndikatoren und definieren Sie deren Grenzen. Als Ergebnissollte eine Karte mit 30-50 Schwellenländern entstehen.

Präsentieren Sie anschließend die Karte und Ihre Indikatoren in einer Powerpointpräsentation.

Dazugehöriges Arbeitsblatt auf: Landemedienzentrum - Sesam in der

Themenbank „ZPG Geographie“

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Schülerbeispiel 1

Dazugehörige Bilder auf: Landemedienzentrum - Sesam in der Themenbank „ZPG Geographie“

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Schülerbeispiel 2

Dazugehörige Bilder auf: Landemedienzentrum - Sesam in der Themenbank „ZPG Geographie“

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alternativ: Entwicklungsländer

Dazugehörige Bilder auf: Landemedienzentrum - Sesam in der Themenbank „ZPG Geographie“

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http://www.gapminder.org/world

Dazugehöriges Arbeitsblatt auf: Landemedienzentrum - Sesam in der

Themenbank „ZPG Geographie“

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„„Planung in Ariba“Planung in Ariba“

Zusatzstunden

Wie sieht Ihr Alltag aus,

wenn Sie hier leben?

Was sind Ihre Probleme?

Welche Wünsche haben

Sie?

Sie sind Entwicklungsexperte in La Paz / Bolivien. Bringen Sie den Slum „Ariba“ in drei Jahren so weit, dass die Bewohner anschließend möglichst ohne fremde Hilfe, ihre Lebensbedingungen weiter verbessern können.

Dazugehörige Bilder auf: Landemedienzentrum - Sesam in der Themenbank „ZPG Geographie“

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Planspielverlauf

• Schüler führen Slum-sanierung in drei Jahren durch (20‘ - 15‘ - 10‘)• gemeinsame Auswertungund Diskussion

Planspiel nach:

Vankan, Leon (Hrsg.): DIERCKE Methoden. Denken lernen mit Geographie. Westermann-Verlag. 2007. Seite126ff..

www.westermann.de

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„Planung in Ariba“EreignisseEreignissenach 1. Jahr:

alles 10% teurer (Inflation), d.h. nur noch 18000 € zur Verfügung der Gemeinschaftsbau ist abgebrannt ein Erdrutsch zerstört alle neu gebauten, asphaltierten Straßen ohne Müllsammelstelle verbreiten sich Krankheiten (- 1000 €)

nach 2. Jahr:

eine vorhandene Fabrik bekommt 5000 € Förderung eine Delegation, die mit der Stadtverwaltung gesprochen hat, erzielt 1000 € Zusatzeinnahmen starke Niederschläge zerstören den Stromgenerator ohne Kanalisation entsteht eine Choleraepidemie (- 3000 €) ohne Förderung des ländlichen Raumes kommt es zu starkem Bevölkerungswachstum (- 2000 €)

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„„Entwicklungsstrategien“Entwicklungsstrategien“

Gruppenpuzzle

Stunde 7 und 8Stammgruppe 1

Expertengruppe 1

Stammgruppe 1

„„Hilfe für Benin“Hilfe für Benin“

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Expertengruppen Nachholende Modernisierung

Grundbedürfnisbefriedigung

Dissoziationsstrategie

Angepasste Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung

Stammgruppe 1 Informieren Sie sich über die naturräumlichen, wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten in Benin. Diskutieren Sie, wie man dem Land entwicklungspolitisch helfen könnte.

Stammgruppe 1 Diskutieren Sie die verschiedenen Möglichkeiten und gestalten Sie ein konkretes Entwicklungskonzept mit fünf Maßnahmen, das Anteile aus allen Strategien enthalten kann.

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„Hilfe für Benin“ - Schülerbeispiele

Dazugehöriges Arbeitsblatt auf: Landemedienzentrum - Sesam in der

Themenbank „ZPG Geographie“

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Hausaufgabe: Milleniumsziele überprüfen und präsentieren

Quelle: http://www.un-kampagne.de/index.php?id=90

Dazugehöriges Arbeitsblatt auf: Landemedienzentrum - Sesam in der

Themenbank „ZPG Geographie“

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Reflexion / Metakognition

„„Der Durchschnitts-Der Durchschnitts-mensch 2“mensch 2“

Diagnose Diagnose undund

ReflexionReflexion

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Überarbeiten Sie Ihre Ausgangstexte und korrigieren Sie die Werte, die verändert werden müssen.Verwenden Sie dabei u.a. folgende Quellen:

http://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleichhttp://www.wikipedia.dehttp://www.sn.schule.de/~gis/http://uuorld.com/portalhttp://kmlfactbook.org

Präsentieren Sie abschließend vier Änderungsbeispiele und erklären Sie, warum Sie sich ursprünglich getäuscht haben.

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Schülerbeispiel Vietnam - Reflexion

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MOODLE Quiz „Weltweite Disparitäten“MOODLE Quiz „Weltweite Disparitäten“

Kompetenzkontrolle

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Kompetenzorientierung?SchülerorientierungSchülerorientierung

Diagnose, Vorwissen, Emotionalität

ProblemorientierungProblemorientierung

Ausgangsfragen, Indikatoren?

KonstruktionKonstruktion

Texte, Diagramme, GIS, Pläne ...

SelbstorganisationSelbstorganisation

Diagramme, Puzzle, Recherchen ...

Prozess- / ZielorientierungProzess- / Zielorientierung

Eingangstext prozessual überarbeitet

Exemplarisches LernenExemplarisches Lernen

Beispielländer, Beispielprojekte

MethodenorientierungMethodenorientierung

GIS, Diagramme, Texte, Multimedia

IndividualisierungIndividualisierung

() „Auswahlmöglichkeit“, Gruppen

PerformanzorientierungPerformanzorientierung

Kompetenzkontrolle

ReflexionsorientierungReflexionsorientierung

Textüberarbeitung und -reflexion

DiagnoseDiagnose

Textkonstruktion, Kompetenzkontrolle

DifferenzierungDifferenzierung

() quantitativ, z. T. weiterführend

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Mögliche AufgabentypenNennen Sie Merkmale der Unterentwicklung.Charakterisieren Sie die Grundbedürfnisstrategie.

Stellen Sie Vorzüge und Schwächen des Indikators BIP/Einwohner dar.Stellen Sie mithilfe eines Wirkungsgefüges die Verflechtungverschiedener Entwicklungsindikatoren dar. Ordnen Sie die Quellentexte jeweils begründet einer Entwicklungsstrategie zu.

Bewerten Sie die Aussage „Viele Indikatoren der Unter-entwicklung führen zu Fehlinterpretationen“. Erörtern Sie die Chancen und Risiken des in der Quelledargestellten Entwicklungsprojektes.