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FABELN ZU AUSGEWÄHLTEN SPRÜCHEN SALOMOS geschrieben von Schülern der Klasse 6b der Freien christlichen Realschule Siegen März 2013

ZU AUSGEWÄHLTEN SPRÜCHEN SALOMOS …fcs-media.oe2-system5.net/1742-Sch_lerfabeln.pdf · Plötzlich kam aus ... Es lebte einmal eine kleine Ameise, die hatte ... Eines Tages -an

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FABELNZU AUSGEWÄHLTEN SPRÜCHEN SALOMOS

geschrieben von Schülern der Klasse 6bder Freien christlichen Realschule Siegen

März 2013

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Der Rabe und der Specht

Eines Tages sammelte ein Rabe, der schon sehr viel Pech in seinem Leben erlebt hatte, große und kleine Steine in sein Nest.Auch heute war ein Pechtag von dem Raben. Er saß in seinem Nest und warf mit seinen Krallen die Steine, die er gesammelt hatte, gegen einen gegenüberliegenden Baum. In diesem Baum wohnte ein Specht, der den Raben immer sehr nervte, deswegen warf er auch die Steine. Plötzlich steckte der Specht seinen Kopf aus seinem Loch und guckte den Raben sehr zornig an. Der Rabe fragte: „Was hast du denn, du Specht; was guckst du mich so dumm an?“ Der Specht antwortete: „Mich nervt es kollosal, dass du andauernd Steine gegen meinen Baum schmeißt!“ Mit diesen Worten schleuderte der Specht einen Stein, den er mit seinem Schnabel gefangen hatte, mit voller Wucht gegen den Kopf des Raben, der sofort tot aus seinem Nest viel.

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein;und wer mit Steinen wirft, wird selbst getroffen!

(Sprüche 26, 27)

Melina Klitschke

Spr 26,27Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein; und wer mit Steinen wirft, wird selbst getroffen!

Spr 1,19So geht es jedem, der darauf brennt, sich an fremdem Hab und Gut zu be-reichern: Er wird dabei umkommen.

Spr 10,2Unrecht erworbener Besitz schadet nur, aber Ehrlichkeit rettet vor dem Verderben.

Spr 10,5Klug ist, wer schon im Sommer einen Vorrat anlegt. Wer dagegen die Ern-tezeit verschläft, ist ein Dummkopf.

Spr 10,7An einen aufrichtigen Menschen erin-nert man sich auch nach seinem Tod noch gerne; Gottlose dagegen sind schnell vergessen.

Spr 10,8Ein verständiger Mensch lässt sich belehren, aber wer sich nichts sagen lässt und nur Unsinn redet, richtet sich selbst zugrunde.

Spr 10,9Wer ehrlich ist, lebt gelassen und ohne Furcht; ein Unehrlicher aber wird irgendwann ertappt.

Spr 10,14 Wer klug ist, überlegt sich, was er sagt; aber ein Narr spricht vorschnell und richtet Schaden an.

Spr 11,13 Wer klatschsüchtig ist, wird auch an-vertraute Geheimnisse ausplaudern; ein zuverlässiger Mensch schweigt.

Spr 11,17 Wer freundlich zu anderen ist, hilft sich selbst damit; der Unbarmherzige schneidet sich ins eigene Fleisch.

Spr 12,1 Wer dazulernen möchte, lässt sich gern sagen, was er falsch macht. Wer es hasst, auf Fehler hingewiesen zu werden, ist dumm.

Spr 12,19 Lügen haben kurze Beine, die Wahr-heit aber bleibt bestehen.

Spr 14, 23 Wer hart arbeitet, bekommt seinen Lohn - wer allerdings nur dumm schwätzt, wird arm!

Spr. 16,18Wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall.

Spr 23,6+7 Iss nicht mit einem Geizhals, sei nicht begierig nach seinen Leckerbissen, denn er ist berechnend und gönnt dir nichts. «Iss und trink nur!«, fordert er dich auf und verabscheut dich dabei.

Spr 26,17Wer sich in einen fremden Streit ein-mischt, handelt sich unnötig Ärger ein wie jemand, der einen vorbeilaufen-den Hund bei den Ohren packt.

Spr 30,32+33 Wenn du meinst, du seist besser als andere, ob zu Recht oder zu Unrecht, dann halte den Mund, und schweig lieber!Denn wenn man Milch schlägt, gibt es Butter; schlägt man die Nase, kommt Blut heraus; und reizt man den Zorn, dann gibt es Streit!

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Elster und Geier

Eines Tages hatten eine gierige Elster und ein Geier gleich-zeitig Aas entdeckt, das wollten sie beide haben. Sie flogen los und als beide angekommen waren, sagte jeder zu dem anderen: „Verzieh dich, das gehört mir!“Aber keiner wich von seinem Platz, stattdessen begann die gierige Elster zu sagen: „Wir fliegen um die Wette und wer als erstes wieder hier ist, hat gewonnen und darf den Kada-ver essen.“Das fand der Geier fair und beide machten sich zum Start bereit.Der Geier flog los, die Elster hingegen blieb bei dem Kada-ver und fraß ihn genüsslich.Als der dumme Geier bemerkte, dass die gerissene Elster gar nicht geflogen war, flog er wieder zu dem Kadaver zu-rück und sah die Elster, die den Kadaver aß.Die Elster bemerkte, dass der Geier wiederkam, packte den Kadaver mit den Krallen und flog davon. Plötzlich kam aus dem Nichts ein Pfeil und durchbohrte die Elster.Der Geier konnte sich umso mehr freuen, weil er jetzt dop-pelt so viel essen konnte.

So geht es jedem, der darauf brennt, sich an fremdem Hab und Gut zu bereichern: Er wird dabei umkommen. (Sprüche

1, 19)

Lukas Bohn

Der Dachs und der Wurm

Der Dachs ging im Wald spazieren, er hatte mächtigen Hunger!Er sah viele Tiere, die etwas aßen. Das machte ihn noch hungriger!Er dachte: „Wenn ich eine Grube grabe, dann fällt viel-leicht etwas hinein…“Und der Dachs machte seinen Gedanken wahr!Blitzschnell buddelte er eine Grube und bedeckte sie noch mit ein paar Zweigen und Blättern!In den nächsten Stunden schaute er immer wieder in die Grube, aber es war nie etwas drin!Zum vierten Mal ging er zur Grube, er hörte ein Rascheln. Ganz leise schlich er hin. ...und es war ein Wurm!Der Wurm fragte: „Hallo, hier unten, kannst du mir aus der Grube helfen?“„Ganz im Gegenteil, du bist mein Fang“, antwortete der Dachs glücklich.Er hüpfte in die Grube. Als er gerade den Wurm ergreifen wollte, flog ein Spatz vorbei und nahm den Wurm mit.Der Dachs jammerte und wie der Wurm es geahnt hatte, kam der Dachs nicht mehr aus seiner eigenen Grube her-aus!Der Spatz wollte den Wurm auch essen, aber er fiel ihm aus dem Schnabel und landete wieder am Boden.

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein! (Sprüche 26, 27)

Liona Knopf

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Der Esel und die Gans

Eine hochnäsige Gans ging an einem sonnigen Nachmittag spazieren, und traf auf den Esel und sagte unfreundlich zu ihm: „Hallo du dummer Esel, na wie geht´s denn heute?“ Die kleine, unfreundliche Gans war eigentlich ein beliebtes Tier im Wald, doch das konnte der Esel gar nicht verstehen.

Am Abend war der Esel mit seinen drei Freunden Kuh, Maus und Pferd essen gegangen. Er erzählte ihnen: „Diese dum-me Gans, die redet mit mir, als wäre ich total dumm!“ „Ja, ja, das habe ich auch schon gemerkt.“ antwortete das Pferd. „Das müssen wir ändern. Wir sorgen dafür, dass jeder erfährt, wie die Gans über andere spricht!“ sagten alle zu-sammen. Ab diesem Abend mochte keiner aus dem Wald die hochnäsige Gans mehr leiden. Das ging so weit, dass die Gans freiwillig aus dem Wald wegging.

Wer klug ist, überlegt sich, was er sagt; aber ein Narr spricht vorschnell und richtet Schaden an. (Sprüche 10,14)

Anna-Marleen Baum

Die Elster und das Kamel

Neulich war im schönen Kling-Tal ein Liederwettbewerb.Alle Tiere übten schon fleißig an ihren Texten, nur die Elsterhatte noch kein Lied. Als sie im Wald unterwegs war, hörte sie, wie das Kamel stolz sein tolles Lied sang. Schnell flog die Elster zu ihm hin und schmeichelte: „Oh, Kamel was hast du für ein wunderschönes Lied. Kann ich es mal sehen?“ „Vielen Dank liebe Elster, natürlich kannst du das Lied mal sehen!“ rief das Kamel. Die Elster schnappte es sich und flog davon. Das Kamel jammerte: „Ach, bin ich auf den blöden Trick reingefallen! Egal dann schreib ich eben ein neues Lied.“ Und es war noch viel schöner als das andere.Die Elster ahnte natürlich nichts. Endlich war der Wettbe-werb und alle Tiere waren da. Die Elster fing an. Danach kam der Fuchs und schließlich war das Kamel an der Reihe. Es sang und alle Tiere waren begeistert. Nur die Elster rief er-schrocken: „Wie konntest du nur so ein schönes Lied schrei-ben, es ist ja viel schöner als meins!“Das Kamel brüllte zurück: „Dein Lied, das ich nicht lache. Gestohlen hast du es mir!“ Als die andern Tiere das hörten wurde die Elster disqualifiziert und das Kamel gewann den Wettbewerb.

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein! (Sprüche 26, 27)Nele Sassmannshausen

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Die Ameise und die Kuh

Es lebte einmal eine kleine Ameise, die hatte ein besonderes Talent: sie konnte tolle Zaubertricks. Sie ließ Sachen verschwin-den und konnte aus ihrem Zylinder Hasen und Kaninchen hüpfen lassen. Viele Tiere kamen um sich die Zaubershow anzusehen und alle fanden sie super. Die Ameise verdiente gut damit und war sehr beliebt unter ihren Freunden. Die neidische Kuh fand dies blöd, denn sie war weder beliebt noch verdiente sie Geld. Da dachte die Kuh: „Was die kann, kann ich schon lange!“ und machte einen Zirkus auf, doch keiner kam, denn alle waren bei der Ameise. Eines Tages nahm die Kuh den Zylinder der Ameise, ging in den Wald und versteckte ihn hinter einem Baum. Der Adler, der gute Augen hatte sah diese gemeine Tat, denn er flog im Kreis über den Wald und suchte nach Futter. Schnell flog er zur Ameise und sagte: „Liebe Ameise, die Kuh hat gerade deinen schwarz schim-mernden Zylinder im Wald versteckt!“ Daraufhin antwortete die erschrockene Ameise: „Das hätte ich der Kuh nie zugetraut, ich dachte immer, sie wäre meine Freundin.“Traurig folgte die Ameise dem treuen Adler zu dem Baum, hinter dem der Zylinder lag. Im Anschluss ging die enttäuschte Ameise zur Kuh und fragte: „Warum hast du mich versucht bloßzustellen und meinen Zylinder versteckt?“ Die verdatterte Kuh stotterte: „Ich, ähhhhm, ich habe…“ Die Ameise unterbrach sie und fing an zu weinen: „Das hätte ich niemals von dir gedacht, waren wir nicht Freunde?“ Zu ihrer Entschuldigung antwortete die missgüns-tige Kuh: „Ich war sooo eifersüchtig auf dich, weil du so erfolg-reich und beliebt bei allen Tieren bist und ich nicht.“ Schnell hat-te sich dieses unter den Tieren herumgesprochen und niemand wollte mehr etwas mit der Kuh zu tun haben.

Wer ehrlich ist, lebt gelassen und ohne Furcht; ein Unehrlicher aber wird irgendwann ertappt. (Sprüche 10,9)

Emma Beckmann

Die Elster und die Dorfbewohner

Eines Tages -an einem schönen Sommertag- wunderten die Leute sich, dass jeden Tag immer Gegenstände verschwin-den. Nach einer langen Zeit sah ein Dorfbewohner den Dieb. „Es war eine Elster.“, sagte er. Er beauftragte einen Jäger. Die Elster hatte viel Schmuck in ihrem Nest gesammelt. Sie sagte: „Ich bin ja so reich, ich könnte ja förmlich darin schwimmen.“ Die Eule, die schon lange den Diebstahl der Elster beobachtet hatte, sagte: „Ich würde an deiner Stelle alle Sachen den Dorfbewoh-nern zurückbringen.“ Die Elster antwortete darauf: „Ich bin doch nicht blöd, ich behalte die Sachen.“ Eines Tages flog die Elster wieder zu den Dorfbewohnern um Sachen zu klauen. Doch dann sah der Jäger sie, schoss und sie war tot. Die Eule hatte es gesehen und wunderte sich überhaupt nicht. Sie sagte zu sich selber: „Ich werde jetzt Gerechtigkeit in das Dorf bringen.“Den nächsten Tag flog sie in das Dorf und brachte alle Sachen wieder zurück. Sie sagte zu den Leuten im Dorf: „Ich habe euch die Sachen zurückgebracht und habe auch der Elster gesagt, dass es ein böses Ende nehmen wird.“ Die Dorfbewohner bedankten sich bei ihr und gingen ohne Sorgen zurück in ihre Häuser.

Unrecht erworbener Besitz schadet nur, aber Ehrlichkeit ret-tet vor den Verderben. (Sprüche 10,2)

Joey Hoffmann

1110

Das Krokodil und das Lamm

Eines Tages hatte sich ein Lamm verlaufen. Es wollte auf einem großen Baumstamm über einen Fluss gehen. Ein gro-ßes, grünes Krokodil hatte das Tier beobachtet und dachte, es könnte es von dem Baumstamm ziehen und verschlin-gen. Es rief dem Lamm zu: „Hey du, soll ich dich rüberbrin-gen?“„Nein.“, sagte das Schäfchen, weil es genau wusste, was das Krokodil will. Doch das Reptil kam trotzdem ange-schwommen. Da bekam das Lamm große Angst. Aber plötzlich wurde das Krokodil von einer kräftigen Strömung weggetrieben und rutschte den Wasserfall hinunter.

Wer freundlich zu anderen ist, hilft sich selbst damit.Wer unbarmherzig ist, schneidet sich ins eigene Fleisch.

(Sprüche 11,17)

Niko Geisweid

Die Katze und die Maus

Eine arme Katze, die in einem alten Bauernhaus lebte, ging in den Wald um zu jagen. Da entdeckte die Katze ein Mau-seloch, keine Maus war dort. Da dachte die Katze: „Ich warte bis eine Maus kommt und dann schnappe ich sie mir!“ Nach einer halben Stunde kam eine Maus und fragte: „Hallo Herr Kater, kann ich ihnen helfen?“ Da antwortete die Katze: „Ich lief durch den Wald, und dann traf ich dich und ich bin so allein zu Hause, da will ich dich fragen, ob du mit mir nach Hause kommst und Kaffee mit mir trinken möchtest.“ Da ging die Maus mit dem Kater. Als sie ankamen sagte der Kater: „Ich hole den Kaffee. Du kannst dich hinsetzen!“ Da machte die Katze eine Suppe, in der noch eine Zutat fehlte, die Maus. Der Kater sagte vor sich hin: „Die Maus ist ja dumm, sie merkt noch nicht mal, dass ich sie fressen will.“ Die Maus war nicht dumm, denn sie wusste, dass der Kater irgendetwas im Schilde führte und sie hörte das Gespräch vom Kater mit. Da kam das Mäuschen und sagte: „Ach Kater, du hast ja ein schönes Häuschen!“ Da schuppste die Maus die Katze in die heiße Suppe. Da ging die Maus nach Hause und der Kater konn-te sich im letzten Moment retten und wurde danach zum Vegetarier. Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein (Sprüche 26, 27)

Lorena Wilmes

1312

Der Kater und der Rabe

Eines morgens saß ein Rabe, wie jeden Morgen, auf einem Ast nahe seines Nestes und fraß seinen Käse. Da kam ein Kater vorbei und fragte: „Ach lieber Rabe, ich bin halb am verhungern, bitte gib mir doch etwas von deinem Käse ab?“ „Kräh, Kräh, aber das ist mein Käse, Kräh, Kräh!“,antwortete der Rabe. Da schrie der Kater so laut, dass sich der Rabe erschreckte und den Käse fallen ließ.

Darüber freute sich der Kater sehr und sprach: „Danke!“ jedoch, zum Enttäuschen des Katers kam noch ein ande-rer Kater vorbei, den der Käse auch angelockt hatte. Sie kämpften. Da sah der Rabe seine Chance und schnappte sich den am Boden liegenden Käse. Dann flog er auf seinen Ast und sprach: „Ihr Dummköpfe, von euch lasse ich mich nicht austricksen!“ Also mussten die beiden Kater zusehen, wie der Käse von dem Raben verschlungen wurde.

Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte.

Joel Christoph

Der Luchs, Wolf und der Bär

Einmal ging ein Luchs auf die Jagd. Plötzlich hörte er ein lautes Streiten. Ein großer Bär und ein grimmiger Wolf stritten sich um ein erbeutetes Reh. Der Bär rief: ,,Ich war als erster hier.“ Darauf antwortete der Wolf: ,,Ich habe das Tier um-gelegt und deswegen nehme ich das jetzt mit.“Während der Wolf und der Bär stritten, schlich der Luchs he-ran, nahm die Beute mit und konnte sie genüsslich fressen.

Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte!Hannah Rustige

1514

Das Eichhörnchen und der Frosch

Treffen sich ein Eichhörnchen und ein Frosch auf einem zugefrorenem Teich. „Ich bin schlauer, und ich kann höher springen als du“, meinte der Frosch.„Lass uns einen Wettbewerb machen!“, sagte das Eich-hörnchen. Es fing an und sprang einen Meter hoch. Der Frosch meinte: „Du Feigling, du gehst ja nur an die dicken Stellen vom Eis und kannst auch nicht so gut springen wie ich“ Der Frosch sprang zwei Meter hoch und lachte und jubelte und sprang nochmal mehrmals hoch und merkte nicht, dass das Eis unter ihm riss. Plötzlich krachte es ein und der Frosch ertrank im Wasser.Und so war das Eichhörnchen der Gewinner.

Hochmut kommt vor dem Fall. (Sprüche 16,18)Daniel Rosenthal

Das Eichhörnchen und die Kuh

Eines Tages ging ein Eichhörnchen zu einer Wiese. Dort stand eine Kuh. Das Eichhörnchen sagte zu der Kuh: „Na, du dumme Kuh! Wir können doch ein Wettrennen machen. Vielleicht bist du doch nicht so dumm wie du aussiehst?“ „OK“, sagte die Kuh. „Von diesem Baumstamm bis zum See. Aber man darf keine Abkürzung nehmen.“„Einverstanden“, sagte das Eichhörnchen und beide gin-gen an den Start. Bei drei rannte die Kuh los. Doch das Eichhörnchen kletter-te den Baumstamm hoch und sprang von Baum zu Baum. Als das Eichhörnchen am See ankam, war die Kuh noch nicht zu sehen. Es sprang herunter und fiel mit einem lauten PLATSCH in den See. Kurz darauf kam die Kuh an und sah das Eichhörnchen mit rudernden Armen im Wasser. Die Kuh sagte frech zum Eichhörnchen: „Da warst du mal viel zu ehrgeizig!“ Das arme Eichhörnchen rief: „Hilf mir doch!!!“Aber die Kuh rührte sich nicht. Und so ertrank es und die Kuh siegte!

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein (Sprüche 26, 27)Dina Hartmann

1716

Die Gorillafamilie und der Leopard

In einem Wald lebte eine Gorillafamilie. Eines Tages rief die Mutter: „Abendessen!“„Ich hole noch das Kleine ab.“, antwortete der stämmige Vater.Unterdessen hatte der Leopard das leichtgläubige Gorillakind angelockt: „Wollen wir uns nicht denschönen Sonnenuntergang ansehen?“ Arglos ging der un-erfahrene kleine Gorilla mit.

In einem abgelegenen Waldstück wollte der Leopard gera-de zubeißen. In dem Moment sah der besorgte Vater, wie sein Kind in Not war. Mit aller Kraft stürzte er sich auf den Leoparden und verscheuchte ihn. Der Leopard lief in eine Tierfalle, und wurde von den Massai zu Fell verarbeitet.

Nun isst die Gorilla Familie zu Abend.

Wer jemanden eine Grube gräbt fällt selbst hinein.(Sprüche 26, 27)

Timo Heinemann

Die eingebildete Gans

Eines Tages in einem dichten Wald, lief eine eingebildete Gans. Sie lief ganz aufrecht und guckte die anderen Tiere gar nicht erst an. Die Gans ging jeden Morgen über einen glitschigen Baumstamm um zu zeigen wie toll sie ist.Die anderen dachten aber nicht so über sie: „Die denkt wohl die wäre etwas Besseres als wir, eingebildete Gans.“Die Gans ging über den Baumstamm und stellte sich auf ein Bein, dann rief sie durch den ganzen Wald: „Seht nur wie toll ich bin!“ In diesem Augenblick rutschte die Gans aus und fiel in ein tiefes Loch. Von der Gans hörte man nichts mehr.

Wenn du meinst du seist besser als die anderen, ob zu Recht oder zu Unrecht, dann halte den Mund und schwei-

ge lieber! Denn wenn man Milch schlägt, gibt es Butter, schlägt man die Nase, kommt Blut heraus und reizt man

den Zorn, dann gibt es Streit! (Sprüche 30,32+33)Jona Kranzusch

1918

Das Pferd und die Elster

An einem sonnigen Tag saß eine Elster auf einem Baum und beobachtete ein Pferd, welches auf den Feldern für einen Dorfbewohner arbeitete. Als das Pferd seine Arbeit been-det hatte, gab er ihm ein Goldstück. Das sah die Elster und dachte sich: „Von dem Goldstück kann ich mir endlich eine Perlenkette kaufen.“

So flog die Elster zu dem Pferd und log ihm vor: „Ich habe Schulden bei der Bank und brauche ein Goldstück, sonst bin ich verloren“. Das Pferd hatte Mitleid mit der Elster. Es sagte: „Hier, nimm das Goldstück und bezahl deine Schul-den.“ Die Elster nahm das Goldstück und flog mit dem Ge-danken: „Dummes Pferd!“ davon.

Noch am selben Tag ging das Pferd in die Stadt, dort stellte es fest, dass die Elster sie angelogen hatte. Durch die Glas-scheibe sah es, wie die Elster von dem Goldstück eine Per-lenkette kaufte. Als diese aus dem Laden kam, schrie das Pferd: „Gib mir mein Geld wieder, du Betrüger!“ Die Elster konnte das Geld nicht zurück zahlen, da sie sich die Kette gekauft hatte. Da die Elster von dem Goldstück die Ket-te gekauft hatte bestimmte das Pferd: „Gib mir die Kette, dann hab ich sozusagen das Geld“. Das musste die Elster tun, sonst hätte sie ein Problem.

Wer hart arbeitet bekommt seinen Lohn –wer allerdings nur dumm schwätzt, wird arm. (Sprüche 14, 23)

Anna Noelle Müller

Das Eichhörnchen und der Igel

An einem heißen Nachmittag ging ein Eichhörnchen durch den Wald. Es sah einen Igel und dachte: „Was für friedliche Waldbewohner hier, einfach toll!“ Doch der Igel dachte: „Mit dem mache ich eine Wette, der verliert so und so!“ Der Igel sagte zu dem Eichhörnchen: „Ich wette mit dir, dass ich nicht so viel zu Essen brauche wie du.“ „Die Wette gilt.“, sagte das Eichhörnchen selbstbewusst. „Ich erkläre dir die Regeln. Du darfst höchstens 1kg Futter und Trinken ver-brauchen, alles zählt!“ erzählte das Eichhörnchen freund-schaftlich.

Doch der Igel hatte eine besondere Fähigkeit; eine Win-terstarre zu halten obwohl es gar kein Winter war. Der Igel stolzierte protzig nach Hause, denn die Wette ging erst am Morgen los. Am Abend dachte der Igel nach was er getan hatte. Er hatte die ganze Zeit noch kein Essen gesammelt! Er musste die ganze Nacht nach Essen wühlen.

Als sich das Eichhörnchen mit dem Igel traf, war der Igel ziemlich müde und er hatte nur 500g gefressen! Das Eich-hörnchen hat aber 800g versteckt gehabt und davon 200g gefressen. Der Igel war so müde und vollgefressen, dass er in Trance fiel und tief und fest schlief. Das Eichhörnchen war darauf spezialisiert, solche Wetten zu gewinnen.

Der Igel starb leider nach zwei Wochen und das Eichhörn-chen gewann die Wette und war nun der neue Champ im Walde.

Klug ist, wer schon früher einen Vorrat anlegt. Wer dagegen die Erntezeit verschläft ist ein Dummkopf. (Sprüche 10,5)

Jann Braune

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Der Fuchs und die Gans

Eines Tages sah ein Fuchs eine Gans. Er fragte: „Willst du mit mir heute essen in meiner kleinen Wohnung?“ Da sagte die Gans: „Aber natürlich lieber Fuchs, danke sehr, du bist auf einmal so nett!“

Da dachte der Fuchs: „Haha! Ich werde eine Grube gra-ben, damit sie hineinfällt und ich dann ein schönes Mittag-essen habe!“ Er sagte außerdem zur Gans: „Ich hole dich dann ab; ist das für dich okay?“ „Ja klar.“, sagte die Gans und ging nach Hause und der Fuchs ebenso.

Als er dann bei sich angekommen war, ging er vor die Haustür und grub eine Grube so tief, dass die Gans nicht mehr rauskommen würde. Er legte anschließend noch Äste darauf, damit die Gans das Loch nicht bemerken sollte.

Der Fuchs lief zur Gans und holte sie ab. Die Gans hüpfte im Hoppserlauf vor dem Fuchs her und sprang über das Loch. Der Fuchs aber vergaß das Loch und fiel selbst hinein!Die Gans sah es und rannte ängstlich schnatternd nach Hause.

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein (Sprüche 26, 27)

Fynn Braune

Der Hund und der Löwe

Einmal ging ein Hund spazieren, da sah er einen Löwen dersagte: „Ich bin der König aller Tiere und auch der Schönste von allen.“ „Ha, das glaubst auch nur Du!“, meinte da der Hund verächtlich. Der Löwe rief ärgerlich: „Euch dummeHunde sollte es gar nicht geben, ich werde euch alle fres-sen.“Nach diesem Gespräch wollte der Hund es dem Löwen sorichtig zeigen. Flink rief er sein Rudel zusammen und die Hunde beschlossen den Löwen gemeinsam in die Schlucht zu treiben. Als es Abend wurde liefen sie zum Haus des mächtigen Tieres. Dort riefen sie ihn raus und schmeichelten ihm: „Komm mit, wir feiern ein großes Fest und du sollst der Ehrengast sein.“Jetzt war der Löwe überzeugt und kam. Bei der Schluchtangekommen, trieben die Hunde das große Biest tatsäch-lich in die Tiefe, aber das merkte der Löwe erst als er fiel.

Hochmut kommt vor dem Fall. (Sprüche 16,18)Maire Frost

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Die Katze und die Maus

An einem schönen Sonntagnachmittag ging eine Maus über eine Wiese. Da traf sie eine Katze: „Hallo,schöne Maus, komm doch mit mir wir können ja bei mir Kaffee trinken!“ „Vielen Dank, gerne!“, sprach die Maus. Auf dem Weg zum Haus der Katze wurde der Maus schon ganz mulmig zumu-te. Dieses Gefühl verstärkerte sich, als die Katze nur eine Tasse auf den Tisch stellte. Sie wartete nur auf den passen-den Moment bis sie die Maus auffressen könnte.Die Katze sagte: „Hier liebe Maus, für dich!“ Darauf antwor-tete die Maus: „Entschuldige mich bitte, aber ich müsste mal auf die Toilette.“ „Beeil dich wunderschönes Mäu-schen, beeil dich!“ rief die Katze.Die Maus wollte gar nicht auf Toilette sondern einfach nur weg. Sie sprang aus dem Fenster und erzählte allen Mäusen was an dem Nachmittag geschehen war! Die Katze konnte keine Mäuse mehr fangen, da alle Mäuse aus ihrem Revier geflüchtet waren. Deshalb verkaufte sie ihr Haus und zog in ein anderes Revier.

Wer freundlich zu anderen ist,hilft sich selbst damit; der Un-barmherzige schneidet sich ins eigene Fleisch. (Sprüche 11, 17)

Paula Harbach

Die Elster und der Junge

Die diebische Elster flog schon den ganzen Tag über dem großen Haus herum. Endlich ging die reiche Frau,auf deren Ring die Elster es abgesehen hatte, aus dem Haus. Die Elster flog schnell hinab und riss der Frau den Ring vom Finger. Der Hausjunge sah das und zielte mit seinem Luftgewehr auf den Vogel. Er drückte ab und der die Elster ließ den Ring fallen, denn sie war vom Tod ereilt worden. Der Junge fing den Ring auf und gab seiner Herrin den Ring zurück.

Alle die darauf brennen sich an fremden Hab und gut zu bereichern, werden dabei umkommen.

Mark Vuraldi

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Das Krokodil und der Spatz

Ein Spatz hörte ein Krokodil um Hilfe schreien. Darauf flog er zum Krokodil. Der Spatz fragte erstaunt: „Was hast du denn?“„Mein Zahn tut so weh. Könntest du mal gucken was dort ist?“, ächzte das Krokodil. Der Vogel dachte: „Da ist doch was faul, der ist doch nur hungrig.“ Darauf sagte der Spatz: „OK! Dann mach mal dein Maul auf.“„OK! Mach aber schnell.“, stöhnte das Krokodil. Als das Maul aufging, rief der Spatz seine Freunde und Verwandten und alle rollten einen großen Stein in das Maul hinein. Plötzlich ging das Maul runter. „BUMMM“ machte es laut und dem Spatz flogen alle Zähne entgegen. „AHHHH! Du frecher Spatz!“, murmelte das Krokodil und schwamm davon.

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein (Sprüche 26, 27) Yannick Krapohl

Die Schildkröte und der Bär

Der Bär hatte gerade etwas gefressen und hatte nun Lust auf ein bisschen Honig als Nachtisch. So ging er zu der wei-sen Schildkröte, um sie zu Fragen, wo etwas Honig zu finden sei. Die Schildkröte aber, die wusste, dass der Bär schon gefressen hatte, sagte nur: „Finde Du ihn doch selbst.“

Da der Bär, nicht verstand, warum die Schildkröte nicht wollte, dass er, der gierige, faule Bär noch mehr Honig be-kommt, hieb er wild nach der klugen Schildkröte, die sich aber sofort in ihren Panzer verzogen hatte. Der Bär aber hieb in seiner Raserei auf den Panzer ein, bis ihm die Krallen abbrachen. So trottete der nun waffenlose Bär niederge-schlagen davon.

Weisheit geht über Kraft.Felix Hainke