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Altorientalische Forschungen 20 1993 1 3-19 ELKE FREIER Zu einigen Leipziger Totenstatuetten Für Horst Klengel %um 60. Geburtstag Die Beschäftigung mit den ägyptischen Totenstatuetten, ägyptisch: Schabti, Schawabti und ab 21. Dynastie Uschebti benannt, ist gleichzeitig eine Beschäfti- gung mit ägyptischer Geschichte in ihren verschiedenen Ausformungen. Sie ver- mittelt Einsichten in die Kunst- und Kulturgeschichte, finden sich doch darunter Beispiele von außerordentlicher Schönheit, die die Eigenheiten des Stils ihrer Entstehungszeit spiegeln. Der Wandel der Kleidung und Attribute, Handpflüge, Hacken, Säckchen, zeigt den Wandel der Mode und genutzten Arbeitsinstrumen- te, wenn auch mit Zeitverzögerung, an. Außerdem sind diese Statuetten mitunter durch seltene Namen und Titel Träger von Informationen zur Geschichte. Schließlich sind sie Zeugnisse von verschiedenen Entwicklungspunkten der Religionsgeschichte, stellen sie doch ursprünglich den Ersatzkörper eines toten Menschen dar und werden später zum magischen Instrument, das mit Hilfe aufgeschriebener Texte anstelle des Toten unangenehme Arbeit im Jenseits verrichten soll. Die ursprüngliche Vorstellung vom Ersatzkörper bleibt neben der des Stellvertreters bestehen, denn als solche sind Exemplare zu bezeichnen, die in Mumienform ohne Werkzeuge und Inschrift, bzw. nur mit Titel und Name beschriftet sind. Beides wird in anderer Form noch einmal aufgenommen, indem man einen zweiten Typus von Statuetten schafft, der den Toten in der Kleidung der jeweiligen Entstehungszeit darstellt, also nur ein kleines Abbild der größeren Grabstatuen ist. Die bisher bekannten ältesten Exemplare tragen entweder keine Inschrift und keine Attribute und können deshalb als Abbilder angesehen werden, oder sie sind, wie die mumienförmigen, zur Arbeit aufge- rufen und tragen im einen Falle heilige Zeichen oder im anderen Werkzeuge und sind deshalb Stellvertreter des Grabinhabers. Man hat sich auch mit der eigentümlichen Spannung auseinanderzusetzen, daß die einmal gefundene Mumienform bei veränderter Bedeutung beibehalten wird, d. h. daß die Figuren, die zur Arbeit aufgerufen werden, zwar Arbeits- geräte in den Händen halten, aber nicht von ihren Mumienhüllen befreit werden, man andererseits diesen Mumien Figuren beigibt, die wegen ihrer Ungebunden- heit nach magischer Belebung sich frei bewegen könnten, zur Arbeit also gut zu gebrauchen wären, oft auch mit denselben Arbeitsgeräten wie die Mumien 1 : Brought to you by | provisional account Authenticated | 138.251.14.35 Download Date | 1/14/14 1:57 AM

Zu einigen Leipziger Totenstatuetten

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Altorientalische Forschungen 20 1993 1 3 - 1 9

E L K E F R E I E R

Zu einigen Leipziger Totenstatuetten

Für Horst Klengel %um 60. Geburtstag

Die Beschäftigung mit den ägyptischen Totenstatuetten, ägyptisch: Schabti, Schawabti und ab 21. Dynastie Uschebti benannt, ist gleichzeitig eine Beschäfti-gung mit ägyptischer Geschichte in ihren verschiedenen Ausformungen. Sie ver-mittelt Einsichten in die Kunst- und Kulturgeschichte, finden sich doch darunter Beispiele von außerordentlicher Schönheit, die die Eigenheiten des Stils ihrer Entstehungszeit spiegeln. Der Wandel der Kleidung und Attribute, Handpflüge, Hacken, Säckchen, zeigt den Wandel der Mode und genutzten Arbeitsinstrumen-te, wenn auch mit Zeitverzögerung, an. Außerdem sind diese Statuetten mitunter durch seltene Namen und Titel Träger von Informationen zur Geschichte.

Schließlich sind sie Zeugnisse von verschiedenen Entwicklungspunkten der Religionsgeschichte, stellen sie doch ursprünglich den Ersatzkörper eines toten Menschen dar und werden später zum magischen Instrument, das mit Hilfe aufgeschriebener Texte anstelle des Toten unangenehme Arbeit im Jenseits verrichten soll. Die ursprüngliche Vorstellung vom Ersatzkörper bleibt neben der des Stellvertreters bestehen, denn als solche sind Exemplare zu bezeichnen, die in Mumienform ohne Werkzeuge und Inschrift, bzw. nur mit Titel und Name beschriftet sind. Beides wird in anderer Form noch einmal aufgenommen, indem man einen zweiten Typus von Statuetten schafft, der den Toten in der Kleidung der jeweiligen Entstehungszeit darstellt, also nur ein kleines Abbild der größeren Grabstatuen ist. Die bisher bekannten ältesten Exemplare tragen entweder keine Inschrift und keine Attribute und können deshalb als Abbilder angesehen werden, oder sie sind, wie die mumienförmigen, zur Arbeit aufge-rufen und tragen im einen Falle heilige Zeichen oder im anderen Werkzeuge und sind deshalb Stellvertreter des Grabinhabers.

Man hat sich auch mit der eigentümlichen Spannung auseinanderzusetzen, daß die einmal gefundene Mumienform bei veränderter Bedeutung beibehalten wird, d. h. daß die Figuren, die zur Arbeit aufgerufen werden, zwar Arbeits-geräte in den Händen halten, aber nicht von ihren Mumienhüllen befreit werden, man andererseits diesen Mumien Figuren beigibt, die wegen ihrer Ungebunden-heit nach magischer Belebung sich frei bewegen könnten, zur Arbeit also gut zu gebrauchen wären, oft auch mit denselben Arbeitsgeräten wie die Mumien

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versehen sind, dennoch im Verlaufe ihrer Entwicklung zu Aufsehern werden. Man trifft also hier, wie in der Beschäftigung mit der ägyptischen Kultur allge-mein, daß sich die Phänomene wandeln, das einmal Gedachte und Vorgestellte erhalten bleibt und die gewandelten Phänomene beeinflußt und modifiziert.

Die im folgenden vorzustellenden Statuetten aus der Sammlung der Leipziger Universität1 sind weder außerordentlich schöne noch besonders typische Exemplare der Gattung funeräre Statuetten, doch stammt die erste Gruppe aus gesicherten Fundumständen, bei diesen Denkmälern nicht eben häufig, so daß durch sie sich neue Datierungsmöglichkeiten ergeben, die zweite Gruppe bereichert den bisher bekannten Formenschatz.

Totenstatuetten aus Aniba

Es sind dies elf Figuren, die in Grab S 32 des Neuen-Reichs-Friedhofs im nubischen Aniba gefunden worden sind und von G. Steindorff veröffentlicht wurden2. Ihr Fundort befindet sich also außerhalb des normalen Ver-breitungsgebietes der Totenstatuetten, aber innerhalb ägyptischer Kultur-zusammenhänge.

Von Grab S 32 ist kein Oberbau erhalten geblieben, so daß die Datierungs-möglichkeiten nach dem Typus des Grabes (Kapellengrab 18. Dynastie und Pyramidengrab 19./20. Dynastie) ausscheidet. Die auf zwei Statuetten sichtbaren Inschriften sind so schlecht erhalten, daß sie nicht zu verwerten sind. So datierte man nach Skarabäen und der Keramik. In der Gräberliste3 wurde dieses Grab der Hyksoszeit bzw. der frühen 18. Dynastie zugewiesen. Es hat, vom Schacht ausgehend, einen vollendeten Hauptraum, an den sich im Westen, Norden und Osten Nebenkammern anschließen. Der Bestattung haben die West- und Ostkammer gedient, denn nur dort wurden Grabbeigaben bzw. Tonsärge gefunden. Die Westkammer enthielt zwei Tonsärge und Bruchstücke von mindestens einem dritten, die von Männern stammen,4 und unter anderem 18 Totenstatuetten, wovon acht erhalten geblieben sind,5 die Ostkammer enthielt einen kompletten Tonsarg und ein Bruchstück eines zweiten — beide gehörten Frauen6 - sowie drei vollständige Figuren und das Bruchstück einer vierten. Es

1 Frau Dr. R. Krauspe danke ich für die Erlaubnis, daß ich die Figuren jetzt, quasi als Vorarbeit für den wissenschaftlichen Katalog, veröffentlichen darf. Ebenso danke ich Herrn Dr. F. Steinmann, der nicht nur die notwendigen Zeichnungen anfertigte, sondern auch das Keramikmaterial für mich durchsah.

2 G. Steindorff, Aniba, Bd. II, Glückstadt-Hamburg-New York 1937, bes. 42 f f , 170 und 74 f f ( = Steindorff, Aniba II).

3 Steindorff, Aniba II 170. 4 Steindorff, Aniba II 73. 5 Die restlichen Totenstatuetten sind entweder gar nicht nach Leipzig gekommen oder

Kriegsverlust. Da die Anibafunde erst nach dem Kriege inventarisiert wurden, gibt es keinen sicheren Nachweis über ihren Verbleib.

6 Steindorff, Aniba II, 73, Taf. 39.

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sind nach der Anzahl der Särge mindestens fünf Personen im Grab beigesetzt worden. Die Statuetten lassen sich formal im mehrere Gruppen einteilen. Die für die Datierung des Grabes interessanteste Gruppe besteht aus drei Figuren (Inv.-Nr. 6124, 6103, 6125, vgl. Abb. 1-3) aus der Westkammer, zwei mumienförmigen und einer, die, mit Hemd und trapezförmigem kurzen Schurz bekleidet, dem Typus „in Kleidung der Lebenden" zuzurechnen ist. Sie seien kurz beschrieben.

Inv.-Nr. 6124, mumienförmig H. 14,7 cm, B. 5,0 cm, T. 3,2 cm, Fuß 2,1 χ 2,8 cm Material: gebrannter Ton; rot, schwarz und weiß bemalt. Die Figur trägt die dreiteilige, ungescheitelte, glatte Perücke, deren plastische

Wülste vorn ebenso lang wie hinten sind und die am Gesicht so stark zu-rückgenommen ist, daß die Ohren zu sehen sein müßten; sie fehlen aber. Die Perücke ist schwarz, Gesicht und Hals sind rot bemalt, Augenhöhlen und Nase modelliert, Augäpfel weiß bemalt, die Pupillen offensichtlich nachträglich eingebohrt, Augenbrauen durch schwarze Striche angegeben, ebenso der Mund, der aber nur noch andeutungsweise zu sehen ist. Der Körper ist weiß bemalt, stellt also die weiße Mumienumhüllung dar, unter der sich Oberarme und Ellenbogen stark, die Unterarme schwach abheben. Es fallen kreuzförmig aufgemalte rote Bänder auf, die möglicherweise die aus der Umhüllung hervortretenden Unterarme und Hände darstellen, die etwas halten, das nicht zu deuten ist. Um Hacken oder Handpflüge abzubilden, sind sie zu flach ansteigend gemalt. Die Schadhaftigkeit der weißen Bemalung verunklärt das Bild. Bei dieser, wie bei den meisten anderen Figuren des Grabes fällt die starke Betonung des Gesäßes auf.

Inv.-Nr. 6125, mumienförmig H. 14,7 cm, B. 5,1 cm, T. 3,3 cm, Fuß 2,3 χ 2,7 cm Beschreibung vgl. Inv.-Nr. 6124 Klassifizierung nach Schneider:7 CI V B2 (?), W 17, Η 10(?), I nicht zu

identifizieren.

Inv.-Nr. 6103, in Kleidung der Lebenden H. 14,1 cm, B. 4,8 cm, T. 3,0 cm, Fuß 2,6 χ 2,5 cm Die etwas kleinere Figur zeigt die gleiche Behandlung von Kopf, Perücke und

Oberkörper wie 6124—25, allerdings gibt die weiße Bemalung des Oberkörpers ein kurzärmeliges Hemd mit spitzem Halsausschnitt wieder, aus dem die Unterarme und die nur angedeuteten aneinanderstoßenden Fäuste hervortreten.

7 Die Klassifizierung, die H. D. Schneider in seiner umfassenden Studie zu den Uschebtis anbietet, reicht für unsere Zwecke zwar nicht immer aus, dennoch wird sie, soweit wie möglich, zugrunde gelegt; vgl. H. D. Schneider, Shabtis, Bd. I—III, Leiden 1977. Fragliches bezeichne ich nach dem Klassifikationsmerkmal mit (?), es bezieht sich dann immer nur auf die letzte Position.

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Sie tragen Geräte, die nicht erkennbar sind, aber im Gegensatz zu denen der mumienförmigen Statuetten in der Haltung an Werkzeuge erinnern. Das Hemd steckt in einem Schurz, der oberhalb des Knies endet. Er hat einen trapezförmi-gen Vorbau, der die Fülle des in ihm verarbeiteten Stoffes wiedergibt. Die Beine sind durch eine rote Linie, die von vom über die Fußsohle nach hinten bis in die Höhe der Wade verläuft, getrennt.

Klassifizierung nach Schneider: Cl VI Ε 3, W 17, Η 10(?), I nicht zu identi-fizieren.

Die restlichen fünf Statuetten der Westkammer unterscheiden sich auf den ersten Blick stark, doch bei genauerer Betrachtung weisen sie mehrere Gemeinsamkei-ten auf (Abb. 4—6). Bei allen fünf wurde versucht, die Augen- und Nasenpartie plastisch zu gestalten, was aber sehr unterschiedlich gelang. Die Nasenlöcher wurden bei allen Figuren durch schwarze Punkte bezeichnet, die nur teilweise noch zu erkennen sind. Alle fünf erhielten verschiedenfarbige Grundierungen. Gesicht, Perücke und Details, in drei Fällen auch das Mumiengewand, wurden andersfarbig aufgemalt. Allen gemeinsam ist, daß die dreiteilige, ungescheitelte, glatte Perücke in der plastischen Formung vorn länger ist als hinten, sie durch die schwarze Bemalung im Rücken, in geringerem Maße aber auch an der Vorderseite, verlängert wurde.

Inv.-Nr. 6113, in Mumienform H. 9,8 cm, B. 3,5 cm, T. 2,4 cm, Fuß 1,7 χ 2,2 cm Material: gebrannter Ton; schmutzig gelb, schwarz und weiß bemalt. Auf der schwarzen Perücke befinden sich Spuren von weißer Bemalung, die

vielleicht ein geknotetes Haarband darstellen sollten. Gesicht und Körper sind von derselben schmutzig gelben Farbe. Das linke Auge und der Nasenansatz sind etwas verdrückt. Ober- und Unterlid des rechten Auges, die Iris, die Nasenlöcher und der eingeritzte Mund sind schwarz markiert. Ein mehrreihiger Halsschmuck ist zwischen den Vorderlappen der Perücke gerade noch zu erkennen. Die Unterarme sind mit zwei Strichen angedeutet, aber es gibt keine Spuren, daß auf der Vorderseite Geräte getragen wurden. Unterhalb der Arme schließt sich eine seitlich begrenzte Inschriftenkolumne an (Figur lb). Auf der Rückseite sind an den Armen schwarze Spuren zu erkennen, links in Gestalt eines kleinen Handpfluges ohne Verstrebung, in der Mitte ein trapezförmiges Rucksäckchen.8

Klassifizierung nach Schneider: Cl V B4, W 19, Η 11,1 nur als Modell in Figur 16 abgebildet, Β 13 a, Tp 7 a.

8 Die Bezeichnung der Geräte haben Η. Α. Schlögl und Α. Brodbeck erarbeitet, in: Ägyptische Totenfiguren aus öffentlichen und privaten Sammlungen der Schweiz, Freiburg in der Schweiz - Göttingen 1990, 49-50.

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Inv.-Nr. 6130, in Mumienform H. 10,2 cm, B. 3,4 cm, T. 2,1 cm, Fuß 1,7 χ 2,1 cm Material: gebrannter Ton; rot, schwarz und weiß bemalt. Gesicht und Körper sind von derselben roten Farbe, an der Perücke sind

Spuren des weißen Haarbandes zu erkennen. Das Gesicht ist vollkommen zerdrückt, die Augenhöhlen sind aber noch zu sehen, ebenso der Nasenrücken,

aber keine Andeutung des Mun-des und auch keine andere Bema-lung des Gesichtes. Unterhalb der Perücke sind der rechte Arm und die Hand aufgemalt, die ein dem Krummstab ähnliches Gerät hält. Links fehlt jede Andeutung eines Armes, aber ein schwarzer Schrägstrich führt zur Schulter. Auf dem Rücken ist ein trapez-förmiges Rucksäckchen aufge-malt. Vom gedachten Bauch-nabel abwärts ist eine seitlich begrenzte Inschriftenkolumne zu sehen (Figur l a ) .

Die Inschriften von Inv.-Nr. 6113 und 6130 sind, nach den

Resten zu urteilen, gleich. Im Fundjournal der Grabung ist die Inschrift durch die Ausgräber festgehalten worden (Figur lc) 9 , diese Umrisse kann man heute noch erkennen, doch zeigt sich unter der Lupe, daß die Farbe oberhalb der Beine ausgeplatzt ist und deshalb die Tierfigur nicht so sicher deutbar ist, wie sie für die Ausgräber war. Die Inschrift lautet: Wsir Mniw (?) plus Tiergottheit. Als Name ist Mniw bzw. Mniw nfr bei Ranke, PN 1,151.5-6 belegt. Es könnte sich hier aber auch um einen Titel handeln. Lesung und Deutung sind unsicher.

Klassifizierung nach Schneider: CI V Β 2/3, W 19 oder 20, Η 12, I 17 (Krummstab, aber umgekehrt), Β 13 a, Tp 7a.

Inv.-Nr. 7621, in Mumienform H. 10,9 cm, B. 3,6 cm, T. 2,6 cm, Fuß 1,7 χ 1,9 cm Material: gebrannter Ton; rot, schwarz, weiß und hellblau bemalt. Das Gesicht weist noch ganz wenige Spuren der schwarzen Bemalung von

Augen, Mund und Nasenlöchern auf, die Perücke solche eines weißen Haarbandes. Die rote Farbe des Gesichtes setzt sich auf dem Körper fort. Die hellblaue Farbe, die offensichtlich die Mumienhülle wiedergeben sollte, ist über das Rot gemalt worden. Die Farbe ist in kleinen Resten unter den Ellenbogen

9 Fundjournal von 1912, 428.

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Figur 1. a Inschrift von Inv.-Nr. 6130, b Inschrift von Inv.-Nr. 6113, c Inschrift laut Fundjournal.

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und unter dem Gesäß erhalten. Mit der blauen Bemalung sind auch alle darauf aufgebrachten Details verloren gegangen. Deshalb ist die Klassifizierung unsicher.

Inv.-Nr. 7617, in Mumienform H. 9,9 cm, B. 3,5 cm, T. 2,6 cm, Fuß 1,4 X 2,0 cm Material: gebrannter Ton; schmutzig gelb, weiß, braun, schwarz und hellblau

bemalt. Auf der Perücke sind vorn Reste des weißen Bandes, links im Gesicht Reste

der Augenbemalung erhalten, ebenso ist der eingeschnittene Mund schwarz markiert. Die Figur ist insgesamt in schmutzigem Gelb grundiert, die Grundie-rung tritt unter der Perücke und dem braun bemalten Gesicht wieder zutage. Sonst sind keine Details auf der Vorderseite des Körpers erhalten, nur auf dem Rücken ist das trapezförmige Rucksäckchen noch zu sehen. Auch diese Figur trug offensichtlich ursprünglich eine hellblaue Mumienhülle, von der noch Reste in der Fußbeuge und unterhalb des Gesäßes zu sehen sind. Die Klassifizierung ist unsicher.

Inv.-Nr. 7620, in Mumienform H. 10,1 cm, B. 3,7 cm, T. 2,9 cm, Fuß 1,7 χ 2,3 cm Material: gebrannter Ton; schmutzig gelb, rotbraun, schwarz und weiß

bemalt. Der Körper dieser Statuette weicht etwas von den anderen ab. Er ist

voluminöser, runder geformt, auch die Perücke ist voller. Die ganze Figur war offensichtlich in einem schmutzig hellen Gelb grundiert, darauf wurde im Gesicht und am Hals ein leuchtendes Rot aufgetragen, das aber nur in Spuren erhalten ist. Einiges ist noch von der schwarzen Umrandung der Augen und des Mundes vorhanden, ebenso die Punkte, die die Nasenlöcher markieren. Von der weißen Bemalung, die die Mumienhülle wiedergeben sollte, ist nur zwischen den Vorder- und unter dem Rückenlappen der Perücke etwas erhalten geblieben. Alle darauf gemalten Details sind ebenfalls verschwunden. Nur auf dem Rücken ist das trapezförmige Rucksäckchen und auf der Rückseite des rechten Armes der bei Schneider nur als Modell in Figur 16 gezeigte einfache Handpflug ohne Verstrebungen zu sehen. Die Figur war in Höhe der Kniee zerbrochen.

Klassifizierung nach Schneider: CI V A 4, W 19 oder 20, Η 0, I Modell nach Figur 16, Β 13a, Tp 0.

Obwohl zwischen den fünf kleineren Statuetten des Westraums und den drei aus dem östlichen Raum große Ähnlichkeit in der Körperformung besteht (ganz schmale Schultern, weit vorspringende Ellenbogen und bei den meisten ein prägnantes Gesäß), setzt sich doch die Gruppe der drei im östlichen Bestattungs-raum gefundenen Figuren von den übrigen deutlich ab (Abb. 7-9). Alle drei tragen die dreiteilige, glatte, ungescheitelte Perücke mit kürzeren Vorderlappen, die unten abgerundet sind und plastischer als der rechteckig bis trapezförmige,

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flache Rückenlappen sind. Die Umrisse sind durch tiefeingeschnittene Linien vom Corpus abgesetzt worden. Sie tragen alle ein über der Stirn ansetzendes weißes Haarband, das am Hinterkopf kreuzweise übereinandergelegt ist, ebenso ist die Behandlung des Gesichtes allen gemeinsam. Die Augen sind überdimen-sional groß, die Augäpfel weiß bemalt und schwarz umrandet, die Iris fehlt. Die Nase ist plastisch herausgearbeitet, bei zwei Figuren mit eingebohrten Nasenlö-chern versehen, die ζ. T. ausgebrochen sind, der Mund ist eingeschnitten. Charakteristisch ist das fliehende Kinn. Es fehlen bei allen drei Figuren Andeutungen der Arme oder Geräte.

Inv.-Nr. 7609, in Mumienform H. 10,2 cm, B. 3,2 cm, T. 2,3 cm, Fuß 1,9 χ 2,1 cm Material: gebrannter Ton; rotbraun, schwarz und weiß bemalt. Die rotbraune Bemalung von Gesicht und Körper ist stark zerstört. Die Figur

war im Bereich der Kniee schräg zerbrochen. Klassifizierung nach Schneider: CI V A, W 19.

Inv.-Nr. 7608, in Mumienform H. 9,95 cm, B. 3,6 cm, T. 2,2 cm, Fuß 2 χ 2,1 cm Material: gebrannter Ton; rotbraun, weiß und schwarz bemalt. Der Kopf dieser Figur ist etwas nach vorn gezogen. Gesicht und Hals sind

rotbraun bemalt, die schmutzigweiße Mumienhülle zeigt einen ovalen Halsaus-schnitt. Die Bemalung ist schadhaft, die Figur war in der Mitte durchgebrochen, der linke Nasenflügel und ein Stück am linken Perückenlappen fehlen.

Klassifizierung nach Schneider: CI V A, W 19.

Inv.-Nr. 6116, in Mumienform H. 10 cm, B. 3,5 cm, T. 2,3 cm, Fuß 2 χ 2,1 cm Material: gebrannter Ton; rotbraun, schwarz, weiß und gelb bemalt. Diese Figur ist die am besten erhaltene unter den dreien. Gesicht und Hals

zeigen die Bemalung in einem mehr zum Rot tendierenden Braun. Über den Augen sind noch Augenbrauen in feinen Strichen zu erkennen. Nasenlöcher fehlen an dieser Figur. Das Mumienkleid ist in einem leuchtenden Gelb gemalt und schließt am Hals mit einem rechteckigen Halsausschnitt ab.

Klassifizierung nach Schneider: CI V A, W 19.

Die Tonsärge besagen, daß hier Frauen beigesetzt wurden. Die braune Gesichtsfarbe der Figuren weist aber darauf hin, daß es sich hier um männliche Statuetten handelt, so daß man an Stellvertreter und nicht an Ersatzkörper zu denken hat.

Die Frage ist: Gehört Grab S 32, wie bisher angenommen, in die frühe 18. Dynastie oder ist es an das Ende der 18. Dynastie zu datieren? Die ältesten bisher bekannten Belege für Statuetten in der Tracht der Lebenden stammen aus der

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Amarnazeit und sind mit kurzärmeligem Hemd und, im Gegensatz zu Inv.-Nr. 6103, mit wadenlangem Schurz bekleidet.10 Bei Durchsicht der einschlägigen Literatur zeigte sich, daß die vorliegende Form mit kurzem Schurz bisher nicht bekannt ist.11 Zieht man Statuen und Reliefs zum Vergleich heran, so ist der kurze Schurz mit Vorbau zwar im Mittleren Reich häufig, aber im Neuen Reich nur noch ganz selten zu beobachten. Die Belege stammen nach Vandier12 vom Anfang der 18. Dynastie und aus der Amarnazeit, also gerade aus den Zeiten, die hier in Frage stehen. Gebrannte Tonstatuetten kommen ab Anfang des Neuen Reichs vor,13 aber betrachtet man andere Merkmale, wie Perücke und Haarband, so wird man sogar auf die 3. Zwischenzeit verwiesen.14 Geräte sind den Statuetten ebenfalls erst am Ende der 18. Dynastie aufgemalt worden, Schneider gibt die Amarnazeit für Privatleute an.15

Dem steht das andere Grabinventar von S 32 gegenüber. Für die Datierung wichtig sind Skarabäen bzw. die Siegelplatte Inv.-Nr. 2239, 2270 und 2323.16

Sie gehören auch nach dem Vergleich mit neueren Publikationen17 in die 2. Zwischenzeit bzw. an den Anfang der 18. Dynastie. Ebenso stützen die Gefäße aus dem Grab die frühe Datierung. Kannen im Hyksosstil18 sind nur in der 2. Zwischenzeit belegt, die Tell-el-Jahudije-Vase Inv.-Nr. 6597, die nur als Fragment erhalten ist, hat Parallelen von der 12.-18. Dynastie. Außerdem enthält das Grab Kermabecher.

Nach diesem Befund gehört das Grab sicher in die frühe 18. Dynastie. Das Vorkommen der Hyksoskanne könnte durch ein Überleben in Familienbesitz erklärt werden, doch ist das vielleicht für einen Zeitraum von 50 Jahren anzunehmen, aber nicht für 100 oder gar 200 Jahre. Das bedeutet aber, daß die besprochene Gruppe von Denkmälern die ältesten Belege für Tonstatuetten

10 Vgl . G. T. Martin, in: M D A I K 42 [1986], 1 0 9 - 1 2 9 und Taf. 8 - 1 9 . Schneider, Shabtis I 161 f. datiert die ältesten in die Nachamarnazeit; J . -L. Chappaz, in: Les Figurines funeraires egyptiennes du Musee d'Art et d'Histoire et de quelques Collections privees, Genf 1984, § 27, S. 7 fand die ältesten erst in der 19. Dynastie.

11 L. Speelers, Les Figurines funeraires egyptiennes, Brüssel 1923, 32 spricht zwar von Schurzen, die bis zum Knie reichen, bildet aber keine ab.

12 J. Vandier, Manuel d'Archeologie egyptienne, Bd. III, Paris 1958, 493. 13 Schneider, Shabtis I 237. 14 Schneider, Shabtis I 166. 15 Schneider, Shabtis I 168 f. 16 Steindorff , Aniba II 105, Taf. 56, Nr. 1 0 4 - 1 0 6 . 17 '»Α-Zeichen in einem Oval kommt auf Inv.-Nr. 2270 vor . Dazu stellen E. Hornung und

E. Staehelin fest, daß das in der 2. Zwischenzeit und im Neuen Reich belegt ist. Inv.-Nr. 2239 könnte dem Begründer der 17. Dynastie Nub-cheper-Re Antef gehören. Doch gibt es so viele Skarabäen mit diesen Elementen, daß ein Scheinname nicht ausgeschlossen ist, vgl. E. Hornung, E. Staehelin, Skarabäen und andere Siegelamulette aus Basler Sammlungen, Mainz 1976, 227, 52. Vgl. auch O. Tufnell, Studies on Scarab Seals, Bd. II, T. 2, Warminster 1984, Taf. 63.

18 Das Leipziger Stück ist noch nicht reinventarisiert, nach W . Wol f , der die Keramik in der Publikation über die Anibafunde bearbeitete, ist es Form 39 a, 1 ; vgl. Steindorff , Aniba II, Taf. 83.

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enthält, das gilt auch für die Bemalung mit Werkzeugen und den Typus in der Kleidung der Lebenden, durch den das Problem erst offenbar wurde. Sind die Stücke Import aus Ägypten, so waren diese Formen dort bereits heimisch.

Uschebti unbekannter Herkunft

Wesentlich unspektakulärer sind die beiden Totenstatuetten, die in die 3. Zwi-schenzeit zu datieren sind und zu Recht als Uschebti bezeichnet werden können, da von dieser Zeit an derartige Figuren im Ägyptischen so benannt werden (Abb. 10-12). Herkunft und Art der Erwerbung sind unbekannt.

Inv.-Nr. 954 stellt ein Exemplar in Mumienform dar und Inv.-Nr. 953 eine Mischform, die bisher m. W. nur noch zweimal bekannt geworden ist. Es handelt sich dabei um ein Aufseher-Uschebti mit mumienförmigem Unterteil. Titel und Name des Inhabers sind nicht noch einmal belegt.

Inv.-Nr. 954, in Mumienform H. 9,0 cm, B. 3,1 cm, T. 1,6 cm, Fuß 1,6 χ 1,8 cm Material: hellblau bis grüne Kieselkeramik; dunkelbraune Bemalung. Die Figur trägt die dreiteilige, ungescheitelte, glatte Perücke, die die Ohren

freiläßt und an deren Vorderlappen Säume durch eingeschnittene Linien angedeutet sind. Die Vorderseite ist etwas plastischer als die gleichlange Rückseite. Ein Stirnband setzt ziemlich weit oberhalb des Perückensaumes über

Klassifizierung nach Schneider: CI VIII, W 19 (Ohren liegen frei), Η 14, I 5, Β 12b (aber länger und weitmaschiger), Tp 7b.

Figur 2. a Inschrift von Inv.-Nr. 953, b Inschrift von Inv.-Nr. 954.

der Stirn an und ist am Hinterkopf so geknotet, daß die Bandenden parallel herabhängen. Das Gesicht ist verdrückt, die Augen aber noch sichtbar, ebenso Nase und Mund. Die Ohren sind fein modelliert, die Arme unter der Mumien-umhüllung leicht angedeutet. Die Hände treten daraus hervor und sind zu Fäusten geballt, die mit obenauf liegenden Dau-men vor der Brust einander gegenüberlie-gen. Sie halten stilisierte Handpflüge. Darunter ist eine ungerahmte Inschrif-tenkolumne aufgemalt (Figur 2b), auf dem Rücken ein langer, geflochtener Rucksack an langen Bändern. Ein Absatz auf dem Rücken läßt erkennen, daß der Rucksack ursprünglich kürzer sein sollte. Die Figur war unterhalb der Arme zerbrochen.

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12 Elke Freier

Inv.-Nr. 953, in kombinierter Form H. 9,0 cm, B. 2,8 cm, T. 1,6 cm, Fuß 1,6 X 1,8 cm Material: hellblau bis grüne Kieselkeramik mit hellbraunen Auflagerungen;

braune Bemalung. Die Statuette trägt eine dreiteilige, ungescheitelte, glatte, kurze Perücke,

deren Rückenlappen gerundet ist, was sonst nur bei Doppelperücken üblich ist. Das Stirnband setzt ebenso hoch an, wie das bei Inv.-Nr. 954 der Fall ist. Die rückwärtige Schleife ist hier jedoch gekreuzt. Das Gesicht ist ebenfalls verdrückt und durch die Ablagerung verunklärt, nur das linke Ohr zeigt seine Modellie-rung. Der linke Arm ist unter der Mumienhülle angewinkelt, die zur Faust geballte Hand tritt daraus hervor und hält eine nach rechts gerichtete, aufgemalte Peitsche. Der rechte Arm hängt herunter, die Hand ist ebenfalls zur Faust geballt, der Daumen ausgestreckt. Auch diese Figur trägt eine ungerahmte Inschriftenkolumne (Figur 2 a) mit dem gleichen Text und auf dem Rücken einen langen Rucksack, jedoch an kurzen Bändern. Der beim Arbeiter übermalte Absatz erfüllt hier seinen ursprünglichen Zweck: Er hebt den Rucksack plastisch hervor.

Klassifizierung nach Schneider: CI VIII, W 19 (aber das Haar kurz und hinten rund, außerdem liegen die Ohren frei), Η 33, I 15, Β 12b (aber länger), Tp 7b.

Die Inschrift auf beiden Figuren lautet: htp dt niswt mr-s Pi(-n)Dhw.ti „ein Totenopfer, das der König dem mr-s Pa-(en)-Thot gibt". Der Name ist bei Ranke, PN I 112.15, belegt. Der Titel, allerdings ohne Determinativ, ist nach WbZ in Texten des Alten und frühen Mittleren Reiches belegt. Zwei Statuetten des gleichen Mannes befinden sich in London.19

Parallelbeispiele stammen aus Tanis und sind Aufseher und Arbeiter des Hornacht, Sohn Osorkons II., der Hoherpriester des Amun war. Um seinen Sarg herum waren unzählige Uschebtis, versehen mit seinem Namen, niedergelegt. Davon publizierten J . und L. Aubert einen Aufseher in Mischform mit kurzer Perücke und einen mumienförmigen Arbeiter mit langer Perücke.20 Auch Takelotis II. hat diese Form noch genutzt.21 Noch ein anderes Merkmal scheint für die Uschebtis der 22. Dynastie konstitutiv zu sein. Vergleicht man die aneinanderstoßenden Fäuste mit den Werkzeugen mit denen von Arbeitern Osorkons II.,22 so fällt die Ähnlichkeit auf. Das Leipziger Paar gehört also sicher in dieses Umfeld, denn in anderem Zusammenhang wird eine Statuette beschrieben, auf der die htp-di-niswt-¥otm&\ zu lesen ist, als Charakteristikum der 22. Dynastie werden auch hier die aneinandergelegten Fäuste genannt.23 Da die

19 Fl. Petrie, Shabtis illustrated by the Egyptian Collection in the University College, London 1935, Nr. 469^*72, Inschrift auf Taf. XI, abgebildet auf Taf. XLI.

20 J. et L. Aubert, Statuettes egyptiennes, Paris 1 974 , 157 - 162 , bes. S. 160 und Taf. 46 ( = Aubert Statuettes). - Darauf machte mich Birgit Schlick-Nolte dankenswerterweise aufmerksam.

21 Aubert Statuettes Taf. 43 und 45. 22 Aubert Statuettes Taf. 47. 23 Aubert Statuettes 179.

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Page 11: Zu einigen Leipziger Totenstatuetten

Zu einigen Leipziger Totenstatuetten 13

Opferformel nach der Amarnazeit außerordentlich selten ist, hier aber gleich zweimal in Kombination mit einem anderen Merkmal der Zeit auftritt, ist der Schluß naheliegend, daß die Statuetten aus der 22. Dynastie stammen, in der die Mischform des Aufsehers als Besonderheit entwickelt wurde.

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