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Zu NoviusAuthor(s): L. M.Source: Rheinisches Museum für Philologie, Neue Folge, Vol. 23 (1868), pp. 540-541Published by: J.D. Sauerländers VerlagStable URL: http://www.jstor.org/stable/23078870 .
Accessed: 22/05/2014 10:00
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540 Midcellen.
biejenigeDidciplln, beren ©eitenzweig sie felber ift, bie Dialeltil. "«s- ttilsp xtti ?Z llt«Xtxr<x^. Thurot (Nevue arobsoi. N. F. IV. ©. 62 f.) nimmt nun vor xa^ci/i^ eine Liicke an, allein ble folgenbe Erlduterung rai /«(, cxl/vy <7,,XXo^/(,i«l oox 6§ e3v sr,,)<e»- (<zpa,ver«t /«(> urra x«< 7^5 7ltt(,uX^o5«7tp) ftimmt vollig zu jenem voraufgehenben ©ahe. Venn wenn Dialeltit unb Rhetoril ed nicht mit bem ftr ben Einzelnen, fonbern mit bem jebedmal fur eine ganze beftimmte Classe von Leuten, ndmlich fur alle bie, welche wir bad grohe Publicum nennen wurben, Wahrfcheinlichen (e^ckozop) zu thun haben. fo ift eben bamit audgefchloffen, bah ste in ihren Rdfon- nementd von allen moglichen, ganz beliebigen, willlurlichen unb zu- fdlligen Prdmissen unb auch vott ganz leeren unb unverftdnbigen aud« gehen lSnnten, unb umgelehrt. Ihre Prdmissen Mssen vielmehr im Allgemeinen biejenigen fein, wel*e bem gefunben Menfchenverftanb moglichft ohne Weltered einleuchlen, nicht bie, welche nur ben Narren unb verfchrobenen fieuten plausibel smb. Dagegen ftimmt bad jeht sich anfchliehenbe ciXX' exc/v^ ^i^ 6x ?cov Xa/o,i sko/<6,cli,, ̂ cki ^lo^,x^ ^x rwp ^6^/ ̂ ol)Xtve<7^«l eico^orcop in der That nicht mehr. zu biefem ganzen Gebanlengange. Auch Vahlen (gur Krit. arift. ©chrr. ©. 46), obwohl er hier Had zweifache e^ ertrdglich sinbet, be- streltet nicht, bah man eher "co< erwartet, Thurot will lehjered ge- rabezu herftellen. Allein gerabe Thztrot hat befonberd einletlchtenb ge- zeigt, bah damit allein der Schade noch nicht gehoben ift, unb wan- fchendwerth ift, bah man ihn in einer Weife zu heben fucht, welche eine Grlldrung bafur bietet, wie ex and Tit^,/ entftehen lonnte. Ich benke, Thurot hat ganz Recht mit ber Annahme einer Lucke, nur aber ift ber Ausfall vielmehr erst hier hinter u'XX', etwa in folgenber Form : e<XX' <txur^u ov<)e Tik^/ ̂,, ell^ev, tt'XX') anzunehmen. ©0 erft ist ber Uebergang von bem H cov zu bem we?/ Hp gewonnen, unb inbem er verloren ging, entftanb fur eine oberfldchli*e Vetrachtung ber ©chein, ald fei auch im Folgenben noch von bem Grfteren bie Rebe, wad bann zu ber vertehrten Umwanblung bed zweimaligen ?ie(,< in ein zweimaliged ^x fuhrte. Eben fo wenig wie bie Prdmiffen - bad ift ber burch feine Herftellung erzielte ©inn - finb auch bie Gegenftdnbe ber bialeltifchen wie ber rebnerifchen Erorterung alle beliebigen, fonbern bei jener nur folche, welche wirllich ber theoretischen Crwdgung, bei biefer nur folche, welche wirllich ber praltifcken Ueber- legung unb Verathung beburfen. Damit ift uberdied bad Gebiet bei, der Dldciplinen gegen einander abgegrenzt.
Greifswald. Fr. ©ufemihl.
Zu Novius. Vindemiatores I (Noniud p. 473, 25 8. v. proved!)
. . yuid 8t»8? ize move tel mineu? - I primus, pr^Fredi. ©0 ylibbeck, mit bem ich mi* weber in Vezug auf bie Metrit, noch
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Kritlsch.Exegetisched. 541
mad ben Sinn unb bie Interpunltion anlangt Dereinigen tann. Wir haben nicht bad Fragment eined trochaifchen Tetrameterd, fonbern einen mohlgebauten iambifchen Trimeter Dor und
quid stas? age move te! manen? - I primus, pr6gredi! Uove ift hier mahrfcheinlich einfllbig, mie fo oft cave, ba ich bei NoDiud in biefem Verdmah nicht gern auhcrhalb bed erften Fuhed einen Proceleudmaticud zulafsen mochte. So hat R. wohl auch ben richtigen numerus uberfehen in 2 bei ihm aufeinanber folgenben Stellen aud bed PacuDiud Periboa ̂ frg. V, V1^
patior facile iniuriam, si est vacua contumelia.
Kein guter Senar, bem bie Cdfur fehlt. Wir haben aber einen un» tabeligen versus quadratus Dor und
patior facile iniuriam, sist vacua contumelia. Unb gleich nackher lefen mir einen iambicus octonarius:
mane expedibo. fac mini contra quod rogo, respondeas. So, nicht fac turn mini, ber Bamberg. unb mem Leibenfid. I'um, enl« ftanben and bem Enbe Don fac unb bem Anfang Don mini, ift ganz matt unb unbebingt zu ftreichen. Nibbeck, ber ohne Noth ac tu fchreibt, macht Trimeter, beren zmeiter mit respondoas anfdngt. Ich fehe aber bei PacuDiud bie aud einem zmeisilbigen Worte beftehenbe Thesid bed Ana- pdftd fur ben Iambud lieber inmittcn eined Octonariud ald Senariud. Doch urn mieber zu NoDiud zuruckzulehren, es fcheint bah Ribbeck 'progredi' ald parallel mit 'i primus' aufgefaht hat. Dann aber muh ed boch jebensalld mit Aenderung eined Vuchftabend praegiedi heihen. Ich finbe aber gar nicht, mas biefe Tautology in ber fo prdcid unb energifch fortfchreitenben Rebe foll. Vielmehr fchlage ich Dor zu biftinguiren : ^4. quid stas? age move te! manen? F. I primus! ̂ 4. praegredi l Die Situation ift unzmeifelhaft biefe, bah irgend ein Vinbemiator einen Strolch ber, mie auch heutzutage nickt ungemohnlich, in bem Weingarten, vermulhlich mdhrenb ber Lefe, Unfug getrieben hat, unb bafur nach Nr. Sicher gebracht merben foll, aufforbert sich nach bem befaglen Ziel in Vemegung zu fehen. Diefer erfucht ihn Doranzugehen, mad aber ber Weingdrtner in ber richtigen Erlenntnih, bah eine folche catilinarifche Efiftenz in biefem Falle gar lcicht entmifchen ober ihn Don hinlen uberfallen lonne, burch ein fehr beftimmted praegredi! ablehnl. Ganz biefelbe Scene am Enbe ber Electra, mo sich zmifchen Aegifthud unb Oresled, ber ihn zum lobe fuhren mill, folgenbed Gefprdch entfpinnt:
Cin neues Fragment des Cato. Nonius p. 134. I^atrocmari, militare mercede. klautus Oor-
mynlari^ l^trooinatun annos X mercedem in L'ibvrio : qui zpnd
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