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ZÜNDSCHLÜSSEL Semesterzeitung der Fakultät für Maschinenwesen rund um das Thema Soft Skills KOOPERATIVER, SELBSTÄNDIGER UND ZIELORIENTIERTER ARBEITSSTIL

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ZuumlndschluumlsselSemesterzeitung der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen rund um das Thema Soft Skills

Kooperativer selbstaumlndiger und Zielorientierter arbeitsstil

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Wintersemester 2012

Liebe Leserinnenliebe Leser

sie blicken in eine Zuumlndschluumls-selausgabe auf die wir besonders stolz sind denn wir haben mit der unterstuumltzung einer hervorragen-den Grafikerin ein neues Layout und ein phantastisches deckblatt kreiert gundi schillinger heiszligt die Kuumlnstlerin hinter der sehr gelun-genen arbeit

neben den optischen entwick-lungen in dieser ausgabe haben wir selbstverstaumlndlich wieder in-teressante artikel fuumlr sie zusam-mengestellt vor allem sind es im-mer tutorinnen und Mentorinnen die maszliggeblich dazu bei-tragen dass die Reflexion der so-zialkompetenzerweiternden Maszlig-nahmen sichergestellt wird die artikel die von studierenden ver-fasst werden sind stets sehr frisch und authentisch unterneh-menskooperationen teilen nach dem erhalt der ausgabe regelmauml-szligig ihr positives Feedback mit und erwaumlhnen vordergruumlndig die inhalte der studentischen pro-gramme die sie fuumlr sehr wertvoll erachten Wir freuen uns diese erwaumlhnten studentischen ange-bote - im konkreten Fall das tu-torensystem Garching - kuumlnftig allen studierenden im Maschi-nenwesen anbieten zu koumlnnen

projektarbeit und Forschen des lernen werden so fuumlr alle studie-renden bereits bei studienbeginn in das curriculum eingefuumlhrt

Ihr ZSK-Team wuumlnscht Ihnen viel Spaszlig beim LesenDr Duygu Brandstetter

Themen dieser Ausgabe

editorial

Fachwissen + Soft Skills = 4 - 21Komplementaumlre Lehre in den Ingenieurwissenschaften Kooperativer selbststaumlndiger und zielorientierter arbeitsstil 4tutorkonstruiert 10tutorforscht 13tutorenausbildung 16Mentoring im Maschinenwesen 18akaModell 20

Groszliggruppen in Aktion 22 - 29 World cafeacute 22business Knigge 26praumlsentationswerkstatt 27Lead - an experience indeed 28

Die Intelligenz von Gruppen 30 - 35intelligenz 30

Ein Blick durchs Schluumlsselloch 36 - 38

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Kooperativer selbstaumlndiger und zielorientierter arbeitsstil

eine umfrage der deutschen industrie- und handelskammer mit dem titel bdquoErwartungen der Wirtschaft an Hochschulabsolventenldquo 1 zeigt anschaulich wie wichtig ein praxisnahes sowie persoumln-lichkeitserweiterndes studium aus der sicht des arbeitgebers ist die befragung an der uumlber 2000 Firmen aus deutschland teilnahmen ndash darunter kleine mittelstaumlndische und groszlige unternehmen ndash wurde im letzten Quartal 2010 online durchgefuumlhrt und 2011 veroumlffentlicht die ergebnisse der erhebung werden in der pressemitteilung mit folgendem untertitel angekuumlndigt

bdquoSoziale Kompetenzen und praktische Erfahrungen sind oft ausschlaggebend dafuumlr

ob ein Absolvent eingestellt wird oder nicht waumlhrend Fachwissen als selbstverstaumlndlich vorausgesetzt wirdldquo

die umfrage die auch 2007 durchgefuumlhrt wurde zeigt

dass die primaumlre erwartung bei bachelor- und Master-absol-venten weiterhin die anwen-dungsorientierung ist auszliger bei dem eher selten genannten Kri-terium einen auslandsaufent-halt nachweisen zu koumlnnen ndash das bei bachelor-absolventen sogar ruumlcklaumlufig ist ndash kann bei allen nennungen ein leichter anstieg festgestellt werden bei bachelorstudierenden dienen die entwicklungen in den aus-sagen bdquostaumlrkere vermittlung von sozialen und persoumlnlichen

Kompetenzenldquo und bdquostaumlrkere fachwissenschaftliche speziali-sierung im studiumldquo fuumlr den au-tor der umfrage als grund da-fuumlr anhand einer weiteren grafik zu verdeutlichen welche aus-wirkung der studienablauf und die studieninhalte auf die er-wartungen der Wirtschaft ha-ben der reihe nach geben die unternehmen in der untersu-chung folgende trennungsgruumln-de in der probezeit an Man-gelnde umsetzung der theorie in die Praxis Selbstuumlberschaumlt-zung des Mitarbeiters fehlen-des sozialverhalten und integra-

tionsfaumlhigkeit sonstiges mang- elnde fachliche Qualifikation

erwaumlhnenswert sind noch die abgefragten Kompetenzerwar-tungen die in die bereiche sozi-ale Kompetenzen persoumlnliche Kompetenzen fachliche und methodische Kompetenzen so-wie weitere Kompetenzen auf-geteilt sind die unternehmen geben am haumlufigsten an dass sie einsatzbereitschaft und ver-antwortungsbewusstsein ver-missen beide Kompetenzen sieht der autor im bereich der sozialen Kompetenz

Ziel war es mit diesem zu-naumlchst einmaligen stichproben-artigen vorgehen stellenanzei-gen inhaltlich nach sozialen persoumlnlichen und methodischen Kompetenzen zu analysieren als Methode wurde die ein- fache Querschnittsuntersuchung (cross-sectional-design) 2 ver-wendet Fuumlr die zufaumlllige stich-probe wurde ein beliebiger Zeitraum ausgewaumlhlt eine on-line-stellenboumlrse sowie einzelne groszlige Muumlnchener unternehmen die unter den absolventinnen und absolventen des Maschi-nenwesens zu den beliebtesten arbeitgebern gehoumlren wurden als untersuchungsgegenstand ausgewaumlhlt 3 Die Analyse der

enorm groszligen anzahl an treffer-quoten zu stellenangeboten fuumlr absolventen des Maschinen-baus im gesamten bundesge-biet haumltte den rahmen des vor-habens gesprengt sodass die eingrenzung auf ein bundesland notwendig war neben der allge-meinen internet-stellenplattform wwwjobpilotde in der vorwie-gend anzeigen von Zuliefererun-ternehmen der automobilbran-che zu finden waren wurden stellenangebote der in Muumlnchen und umgebung ansaumlssigen Fir-men bMW siemens tuumlv-suumld Man linde eads Mtu und bshbosch nach soft skills Fak-toren analysiert Auswahlkriteri-en bei der suche im Jobportal

wwwjobpilotde sowie auf den Karriereseiten der ausgewaumlhlten unternehmen koumlnnen wie folgt zusammengefasst werden

1Fuumlr absolventen eines

Maschinenbaustudiums

2ohne bzw mit geringer

berufserfahrung

3in Muumlnchen4

Stellenprofilanalysedie online-umfrage der deut-schen industrie- und handels-kammer ermoumlglicht fuumlr den ge-samten arbeitsmarkt fuumlr hochschulabsolventen einen

ersten einblick Fuumlr das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings im Maschi-nenwesen der technischen uni-versitaumlt Muumlnchen erschien es

relevant mit einer gezielten stichprobe aus stellenanzeigen fuumlr absolventen des Maschinen-baus die erwartungen der Wirt-schaft zu uumlberpruumlfen

erwartungen an Maschinenbauingenieure und die bedeutung von soft skills

1) Vollstaumlndige Datei unter httpwwwdihkdepressemeldungen2011-01-21-hochschulumfrage (zuletzt abgerufen am 27 Sept 2012)2) Vgl Bortz und Doumlring 2006 S 506 3) Aufgrund bisheriger Erfahrungen aus Gespraumlchen mit angehenden Absolventen fiel die Entscheidung der Autorin auf die Online-Plattform wwwjobpilotde (bzw Monster) Die Stellenboumlrse gehoumlrt in verschiedenen Rankings zu den marktfuumlhrenden Internet-Stellenpor-talen 4)Die aufgefuumlhrten Unternehmen fuumlhren ihren Hauptsitz in Muumlnchen sodass bei den meisten die Einschraumlnkung bdquobayernweitldquo vorwiegend Ausschrei-bungen in Muumlnchen erzielte Alle untersuchten Firmen haben neben Muumlnchen weitere Standorte in Deutschland oder weltweit

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eine weitere eingrenzung der suchoptionen erschien nicht notwendig da an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen der techni-schen universitaumlt Muumlnchen in allen relevanten bereichen stu-dienschwerpunkte angeboten bzw studierende ausbildet wer-den und somit der arbeitsmarkt bedient wird

Die gefilterten Stellenaus-schreibungen wurden daraufhin auf soft skills anforderungen uumlberpruumlft wobei alle begriffe die nicht eindeutig in den be-

reich der Fachkompetenz einzu-ordnen waren markiert und in eine tabelle eingetragen wur-den bei der ersten durchsicht wurden alle begriffe direkt uumlber-nommen sodass beispielsweise die Anforderung bdquoanalytisches denkvermoumlgenldquo in einer aus-schreibung und bdquoanalytisches vorgehenldquo in einer anderen nicht zusammengefasst und kategori-siert wurden erst im zweiten schritt wurden begriffe die sehr groszlige naumlhe aufwiesen zusam-mengefasst so zb ua die an-

Nach der Zusammenfuumlhrung der Begriffe erfolgte eine Kategorisierung unter Beruumlcksichtigung der Ba-siskompetenzen nach Heyse und Erpenbeck5 Die jeweils am haumlufigsten genannten fuumlnf werden hier aufgefuumlhrt Die genannten Sprachkenntnisse werden dabei nicht betrachtet6

Persoumlnliche Kompetenz

selbstaumlndiges arbeiten

eigeninitiative

Motivation

eigenverantwortung

begeisterung

Soziale Kompetenz

teamfaumlhigkeit bzwKooperationsfaumlhigkeit

Kommunikationsfaumlhigkeit

durchsetzungsvermoumlgen

Zielorientierung

verantwortungsbewusstsein

Methodische Kompetenz

Analytisches Denken und handeln

strukturierte arbeitsweise

Kundenorientierung

ergebnisorientierung

Fachuumlbergreifendes denken | handeln

gaben bdquohohe soziale Kompe-tenzldquo und bdquosozialkompetenzldquo oder auch bdquoKonfliktfaumlhigkeitldquo und bdquoKonfliktmanagementldquo Das summieren sowie die anschlie-szligende Kategorisierung in sozia-le persoumlnliche und methodische Kompetenzen waren aufgrund der immensen vielfalt der ermit-telten termini erforderlich um eine struktur als grundlage fuumlr weiterfuumlhrende Analysen zu schaffen

Die meist genannten Kompetenzen in Stellenanzeigen fuumlr Maschinenbauingenieure ndash Die Top 5-Nennungen in der Kategorisierung7

studierende verfolgen in der regel das Ziel nach dem studienab-schluss einer taumltigkeit nachgehen zu koumlnnen die ihren Wuumlnschen und ihrem Koumlnnen entspricht dies ist eine logische und selbstver-staumlndliche haltung

potenzielle arbeitgeber haben ebenfalls Wuumlnsche welche Kom- petenzen ein absolvent besitzen soll die stellenbeschreibung der Karriere-plattform der eads glo-bal stellt eindeutig klar welche Qualifikationen ein Mitarbeiter mit-zubringen hat die begriffe er-scheinen nicht zufaumlllig gewaumlhlt sodass Fachkompetenz und Teamgeist im selben satz einge-setzt werden

die Forderungen der industrie und die erfolgsversprechenden erfahrungen komplementaumlrer lehrveranstaltungen an der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen koumlnnen zu einer ingenieurausbildung bei-tragen die methodisch vielfaumlltiger ist und sich den gleichzeitigen er-

werb von verschiedenen Kompe-tenzen zur aufgabe macht

die bezeichnung komplemen-taumlre lehre beschreibt eine inge-nieurausbildung in der Kompe-tenzen ob fuumlr die berufsbe- faumlhigung oder im Kontext des lebenslangen lernens dh im all-gemeinen nicht getrennt vonein-ander betrachtet und vermittelt werden sondern sich ergaumlnzen

soft skills lehre im angemes-senen umfang mit zeitgemaumlszligen inhalten wissenschaftlich fundiert und auf basis solider paumldago-gisch- psychologischer Erkennt-nisse zu gestalten bildet die grundvoraussetzung der arbeit am Zentrum- fuumlr sozialkompetenz und Managementtrainings

5) Vgl Kompetenz Atlas auf S 1066) Der Stifterverband fuumlhrt Fremdsprachenkenntnisse in der Kategorie Sachkompetenzen auf die kognitiv und objektiv ausgerichtet sind (so ua EDV

betriebswirtschaftlich-juristische Grundlagen Chur 2004 S 17)7) Vgl Angaben zur Analyse auf S 123

EADS Global Website httpwwweadscomeadsgermanydejobs-und-karriereBerufseinsteigerDirekteinstieghtml

bdquoSie wissen Ihre Fachkompetenz sowie Ihre Faumlhigkeit unternehme-risch zu denken und zu handeln enthusiastisch kommunikativ und mit viel Teamgeist in Ihre Arbeit einzubringen Wenn dies auf Sie zutrifft sollten Sie einen Blick auf unsere Job-Datenbank werfenldquo

Aclick

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Das Aufgaben- und Rollenprofil des begleiters wird dabei dem projektrahmen angepasst und den studierenden kommuniziert Fundamental ist dabei dass beim forschenden lernen zu den Kompetenzen des lehrenden auch das Forschen zaumlhlt denn bdquo (hellip) zum forschenden lernen der

Projektarbeit als Basis fuumlr kooperatives und Forschendes Lernen im Studiumdie projektarbeit und das Forschende lernen koumlnnen in der ingenieurausbildung die effektivste lehr- und lernmethoden bilden wenn organisationen und ihre Mitglieder neue Wege auch im Zusammenhang mit schluumlsselkompetenzen gehen diese lehrformen ermoumlglichen die unkomplizierte verknuumlpfung von Fach- Methoden- und sozialkompetenzen indem

1die grundlage durch eine Forschungsfrage eine projekt- oder einer problemloumlseaufgabe mit fachlichen

inhalten gebildet wird

2zur vorbereitung fuumlr die umsetzung den studierenden in aktivierenden Workshops Methodenwissen wie zb projekt- und Zeitmanagement und Kreativitaumltstechniken sowie Modelle zu teamarbeit- und

Kommunikation vermittelt werden

3prozessbegleitend teamsitzungen von und mit lehrenden eng betreut und kontinuierlich reflektiert

werden

Fachwissen Soft Skills

Pro

jektarbeit

studierenden gehoumlren hoch-schullehrerinnen die selbst for-schen und eine umgebung in der geforscht wirdldquo (huber 2004 41)

die professionalisierung der hochschullehre in deutschland leistet bei der Modernisierung der lehre einen erheblichen bei-trag im Fokus steht eine sensi-

bilitaumlt und regelmaumlszligige abfrage der rolle des lehrenden sowie die uumlberpruumlfung der vorhande-nen und ausbaufaumlhigen Kompe-tenzen

Dr Duygu BrandstetterZentrum fuumlr Sozialkompetenz- und Managementtrainings

Quelle Brandstetter Duygu (2012) Komplementaumlre Ingenieurausbildung - Eine hochschuldidaktische Aktionsforschung als Lern- und Veraumlnderungspro-zess am Beispiel der Soft Skills-Lehre an einer ingenieurwissenschaftlichen Fakultaumlt Der Artikel wurde aus verschiedenen Kapiteln der veroumlffentlichten Dissertationsarbeit die unter httpedocubuni-muenchendeviewsubjectsfak11html abrufbar ist zusammengesetzt Zitate und weiterfuumlhrende Literatur Heyse Volker Erpenbeck John (2007) Kompetenzmanagement Muumlnster Waxmann | Huber Ludwig (2004) For-schendes Lernen 10 Thesen zum Verhaumlltnis von Forschung und Lehre aus der Perspektive des Studiums (Die Hochschule 2) Online verfuumlgbar unter httpwwwhofuni-halledejournaltexte04_2Huber_Forschendes_Lernenpdf zuletzt gepruumlft am 27092012 | EADS Global Website httpwwweadscomeadsgermanydejobs-und-karriereBerufseinsteigerDirekteinstieghtml (zuletzt gepruumlft am 27092012)

Komplementaumlre Ingenieurausbildung durch Projektarbeit

Z S K amp L e h r s t uuml h l e Z S K amp U n t e r n e h m e n Z S K amp M o d u l e

Z S K B E R E I C H E

Tu t o r e n s y s t e mG a r c h i n g

M e n t o r e n s y s t e mG a r c h i n g

Sof t Sk i l l s Programm in s tudent ischen Faku l tauml tsvere inen

fuumlr Masters tud ierende

Gezielte Unterstuumltzung der Weiter-entwicklung der Schluumlsselkompe-

tenzen von Studierenden durch die Mitarbeit in studentischen Vereinen

Er le ichter te E inarbe i tung und In tegrat ion der neuen Vere insmi t -

g l ieder in den Vere in durch d ie Bet reuung durch e ine Mentor in

e inen Mentor

Sof t Sk i l l s Veransta l tung fuumlr Bache-lors tud ierende

Erste Or ient ie rung im Stud ium fuumlr S tud ierende in den ers ten Semester n

Erwei terung der soz ia len Kompetenz der S tud ierenden

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Koopera t ion m i t den leh rs tuumlh len de r Faku l tauml t fuuml r Ma-sch inenwesen den Mas te rs tud ie renden d ie Moumlg l i chke i t i n semina ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Koopera t ion m i t un te r nehmen in de r W i r t scha f t und de r i ndus t r i e den Mas te r-s tud ie renden d ie Moumlg l i chke i t i n semi -na ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Zusa tzve ran-s ta l tungen den bache-lo rs tud ie renden ( vo r Ws 12 13 m i t dem stud ium begonnen ) und Mas te rs tud ie ren-den d ie Moumlg l i chke i t i n semina ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

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den Fuumlr die einhaltung der re-geln war zum einen das ressort tutorkonstruiert und zum an-deren die Jury vertreten durch prof dr-ing udo lindemann (or-dinarius des lehrstuhls fuumlr pro-duktentwicklung und schirmherr des Tutorensystem Garching) Dr david Kuumlpper (vertreter der bos-ton consulting group ndash sponsor des Wettbewerbs) lucia becerril (Alumni des Tutorensystem Gar-ching) und oliver Keller (studenti-scher vertreter und tutor im som-mersemester 2012)

gleich zu beginn des Wettbe-werbs wurde die Expertise der Jury erbeten Es galt die Ent-scheidung zu treffen ob die idee eines teams eine eisschicht durch fluumlssigen Stickstoff am Maszligkrugoberand zu erzeugen regelkonform ist Die Jury und das team einigten sich darauf dass sie bei anwendung dieser Methode nur auszliger Konkurrenz an den start gehen durften

da sonst keine weiteren ver-meintlichen regelvorstoumlszlige vor-lagen konnte der Wettbewerb beginnen Jedes team hatte die Moumlglichkeit in zwei versuchen moumlglichste viele punkte zu er-zielen um somit unter die bes-ten vier von 14 zu kommen und damit in die Halbfinals einzuzie-hen es stellte sich heraus dass neben der Zeit und des Fluumlssig-keitsverlusts besonders auch die hindernisse des parcours fuumlr

die teams eine groszlige herausfor-derung darstellte so gelang es erst im vierten anlauf einem team den hindernisparcours vollstaumlndig zu durchlaufen de-ren Zieleinlauf von allen Zu-schauern euphorisch gefeiert wurde nichtsdestotrotz konnten nur vier Teams ins Halbfinale einziehen nach weiteren drei spannenden rennen und einem packendem Finale haben sich folgende platzierungen ergeben

1

Maszlig Racing Team

2

Super Bierio Racing

3

Holzmichl

KreativpreisBumblebeeR

neben dem ruhm des sieges kann sich das gewinnerteam auf einen tag im Klettergarten freu-en auszligerdem gab es noch gut-scheine fuumlr die therme erding und eintrittskarten fuumlr das volks-theater zu gewinnen ein weite-rer besonderer Moment der sie-gerehrung war auch die vergabe des Kreativitaumltspreises diesen konnte das team bdquobumblebeerldquo gewinnen Die Jury begruumlndete ihre entscheidung damit dass deren Transportsystem die ein-fachste loumlsung mit einem sehr ansprechendem design darstell-te nach dem Motto

Wieder ein voller Erfolgneben den 14 teams den tuto-ren und geladenen gaumlsten war auch das interesse der studieren-den am Konstruktionswettbe-werb wieder sehr groszlig auch nach dem offiziellen Teil des Wett-bewerbs gab es nochmal ein gro-szliges schaulaufen der transport-systeme auf der Bahn da die einzelnen gruppen ihre Konstruk-tionen voller stolz und mit spaszlig an der sache weiter testeten die-se begeisterung erfuumlllte auch die tutoren mit Freude somit war die

Gewinner

Einfach ndash Eindeutig ndash Sicher

tutorkonstruiertokTUberfest ndash Die Mass ist voll

der Konstruktionswettbewerb des Tutorensystem Gar-

ching stand in diesem Jahr unter dem Motto bdquooktuberfest ndash die Mass ist vollldquo Wie in jedem Jahr stellt dies den feierlichen ab-schluss der tuteeausbildung dar in ihrem ersten semester haben die tutees von erfahrenen tutoren grundlegende Faumlhigkei-ten im bereich soft skills vermit-telt bekommen welche ihnen geholfen haben das zweite se-mester erfolgreich zu meistern in diesem Konstruktionssemes-ter bekamen sie eine aufgabe von den tutoren gestellt bei de-ren umsetzung die tutees freie hand hatten das ergebnis ihrer Arbeit ist ein Transportsystem welches eine Maszlig bier uumlber ei-nen hindernisparcours befoumlr-dern soll diese lieszligen sie in dem Wettbewerb gegeneinander an-treten

12062012 Konstruktionswett-bewerb des Tutorensystem Gar-ching dieser event wird auch noch in den naumlchsten Jahren den bayrischen Festwirten in Er-innerung bleiben an diesem tag

wurde eine revolution in den bierzelten eingeleitet das prob-lem des langen Wartens auf die Maszlig auf dem oktoberfest ist vorbei die loumlsung des bdquoMaszlig racing teamsldquo hat sich im har-ten Wettkampf gegen zahlreiche Mitkonkurrenten durchgesetzt und somit als beste erwiesen Wie kam es dazu

Der Wettbewerbstagnach einem Jahr arbeit der tu-toren und tutees stand nun end-lich das kroumlnende highlight der Konstruktionswettbewerb oktu-berfest des tutorjahrgangs Win-tersemester 201112 an die aufgabe der 14 tuteegruppen war es ein Transportsystem zu

entwickeln und umzusetzen welches einen voll befuumlllten Maszligkrug uumlber einen hindernisp-arcours transportiert der schwierigkeitsgrad der strecke orientierte sich dabei an realen gegebenheiten eines volksfes-tes wie eine schotterpiste bier-baumlnke oder schwankende hin-dernisse

die bewertungskriterien dabei waren zum einen die benoumltigte Zeit fuumlr das absolvieren der strecke und zum anderen der Fluumlssigkeitsverlust aus dem Maszligkrug hierbei galt es beson-dere restriktionen zu erfuumlllen beispielsweise durfte der Maszlig-krug nicht verschlossen oder der Maszligkruginhalt veraumlndert wer-

bdquoMaszlig Racing Teamldquo als neuer

Transportsystem-Lieferant fuumlr

bayrische Volksfeste

Nicht jede Maszlig uumlbersteht den Hindernisparkour mit vollem Inhalt

von david brumeiszligl und Markus gerschitzka

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tutorforscht

Es hatten teilgenommenveranstaltung sowohl fuumlr die tu-tees als auch fuumlr die tutoren ein groszliger erfolg und angemessener abschluss ihrer gemeinsamen Zeit im letzten Jahr

DanksagungZum abschluss moumlchte sich der tutorenjahrgang des Winterse-mesters 201112 geschlossen beim Zentrum fuumlr sozialkompe-tenz- und Managementtrainings fuumlr das schoumlne Jahr bedanken und die intensive lehre sowie he-rausragende betreuung hervor-heben ebenfalls bedanken wir uns ganz herzlichen bei unseren betreuern des lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung und unseren ausbildern die ganz wesentliche teile unserer ausbildung praumlgten last but not least einen beson-deren dank an alle tutees die durch ihr interesse an soft skills ihre rege Mitarbeit und ihre sehr groszlige Motivation dieses erfolgrei-che Jahr ermoumlglicht haben

BMW - Bier mit Wagen ~ TU Fast TU Furious

TU fast Tu voll - Maszligteile ~ Super Bierio

Racing ~ Maszlig Racing Team ~ BumblebeeR

Just ndash Forward ~ TU Fast TU Beerious

Die Pfefferkoumlrner ~ A gmahde WiesN2

Holzmichl ~ Schnelles Helles ~ Beer-Mover

Beerwars

radic

v or kurzem wurde das neue iphone 5 vorgestellt doch

waumlre es nur ein telefon wuumlrden die leute nicht die laumlden der Mobilfunkanbieter stuumlrmen um sich die neueste innovation des hauses apple zu sichern heut zu tage besitzt man kein telefon mehr man besitzt ein smartpho-ne der vorteil jener geraumlte die nicht mehr aus unserem leben wegzudenken sind liegt in ihrer vielzahl an Funktionen ob Foto Wecker notizblock oder einfach nur telefonieren das smartpho-ne von heute ist das beste bei-spiel fuumlr Multifunktionalitaumlt

der diesjaumlhrige tutorforscht Wettbewerb steht ganz in die-sem namen ndash multufunktional

aufgabe ist es einen innovati-ven und funktionstuumlchtigen pro-totypen zu bauen der moumlglichst viele anwendungen intelligent in sich vereint eine weitere anfor-derung an euere produkte soll sein dass es in dieser Form bis jetzt noch nicht in erscheinung getreten ist

der Wettbewerb ist als grup-penaufgabe gedacht und ver-laumluft uumlber das gesamte Ws 1213 doch nicht nur teilneh-mer des Tutorensystem Gar-ching koumlnnen mitmachen Jeder der spaszlig an gemeinschaftlicher projektarbeit und am ingenieur-wissenschaftlichen Erfinden hat kann sich bis zum 18112012 auf unserer homepage (wwwtu-

tormwtumde) fuumlr den Wettbe-werb anmelden und informieren

Zum Wettbewerbstag am 30012013 ist natuumlrlich jeder eingeladen dort praumlsentieren alle Gruppen ihren Prototyp vor ein Jury bestehend aus einem professor unserer Fakultaumlt ei-nem vertreter von voith einem Mitglied des Zentrum fuumlr sozial-kompetenz- und Management-trainings und einem Mitarbeiter des Tutorensystem Garching dem team dass in den punkten innovativitaumlt anzahl der nutzer-funktionen anwenderfreund-lichkeit und abschlieszligend der praumlsentation des produkts die Fachjury uumlberzeugen kann win-

ken wie immer ruhm ehre und attraktive sachpreise

nehmt die herausforderung an zeigt eure Kreativitaumlt und er-findungsreichtum Maschinen-bau ist mehr als trockene theo-rie setzt eure idee zusammen im team in die tat um Wir sehen uns am 30012013 wenn es dann heiszligt iphone 5 war gestern ndash heute kommt der gewinner von multufunktional

raquoWeitere Informationen auf der folgenden Seite

Das Gewinnerteam des Konstruktionswettbewerbs bdquookTUberfestldquo

Innovationswettbewerb im Tutorensystem Garchingvon Florian Maierhofer

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Funktion amp Innovationndash

der neue Trend der Zukunft

WarumErfindergeist Spaszlig an Projektarbeit

ruhm und ehre

WerExterne Teilnehmer und Tutorgruppen

des Tutorensystem Garching

Wann amp Wo 30012013 | Magistrale der Fakultaumlt

fuumlr Maschinenwesen

mulTUfunktional

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on teamarbeit praumlsentation Fuumlhrung Zeitmanagementhellip Wer hier jedoch stundenlangen Frontalunterricht erwartet liegt voumlllig falsch

Dem Konzept des Tutorensys-tem garching entsprechend wurde der theoretische input sehr kurz gehalten und der lernstoff vielmehr im sinne des Learning by doing vermittelt So bereitete jeder tutor zu jeweils einem thema einen Workshop vor in dem er das ihm gestellte thema zusammen mit den uumlbri-gen tutoren erarbeitete

eine weitere wichtige Metho-de sind die sogenannten prob-lemloumlsungsaufgaben (pla) hier wird einer gruppe eine aufgabe gestellt die sie meist innerhalb einer gewissen Zeit unter der beobachtung des leiters der pla loumlsen muss im anschluss daran wird das Vorgehen reflek-tiert das Ergebnis analysiert und im sinne der genannten themen auf situationen des taumlglichen lebens projiziert somit koumlnnen spielerisch wichtige erfahrungen gemacht werden die ndash wie man vielleicht zunaumlchst nicht erwar-ten wuumlrde - auch auszligerhalb von soft skills seminaren oftmals hilfreich sind

daruumlber hinaus sollte aber auch die hervorragende Moumlg-lichkeit zum Kennenlernen der und zum austausch mit den tu-torkollegen und betreuern er-

waumlhnt werden welche die vor-bereitung auf die beiden semester als tutor abrundeten

Mit dem beginn des sommer-semesters konnte das erlernte in den tutorgruppen die aus einem tutor und zehn bis fuumlnfzehn tu-tees bestehen in die tat umge-setzt werden dabei hielten die tutoren wie waumlhrend der ausbil-dung geuumlbt nun fuumlr die tutees Workshops wendeten plas an und gaben den tutees Feedback zu von diesen gehaltenen praumlsen-tationen als kleines highlight wurden auszligerdem Wettbewerbe zwischen den tutorgruppen durchgefuumlhrt in welchen bei-spielweise moumlglichst tragfaumlhige boote moumlglichst hohe tuumlrme oder moumlglichst stabile flugfaumlhige eiertransporter gebastelt werden sollten

diese spielerische vorgehens-weise und die lockere atmosphauml-re in den tutorstunden sorgten sowohl bei den tutoren als auch bei den tutees fuumlr eine gelungene abwechslung vom unialltag

ich persoumlnlich empfand die

stunden als eine gute gelegen-heit in einer angenehmen ent-spannten umgebung erfahrun-gen in bisher unbekannten situationen zu machen ver-schiedene Methoden auszupro-bieren und sich durch kontinu-ierliches Feedback weiter- zuentwickeln die wichtigste erfahrung war fuumlr mich jedoch die reaktion auf unerwartetes und die damit verbundene not-wendigkeit zur improvisation eine notwendigkeit die trotz al-ler planungen das ganze leben uumlber gebraucht werden wird

daher spreche ich wohl im namen aller tutoren wenn ich sage dass ich froh daruumlber bin die gelegenheit gehabt zu ha-ben das vergangene semester mitzugestalten und dass ich dem neuen semester in dem die tutees am Wettbewerb tutor-forscht teilnehmen werden schon mit vorfreude und groszliger neugierde entgegenblicke

tutorenausbildung

Z ugegeben die Wahrheit die sich hinter diesem mongoli-

schen sprichwort verbirgt ist wohl nicht zu den bahnbrechen-den erkenntnissen des 21 Jahr-hunderts zu zaumlhlen dennoch behaumllt sie auch in unserer mo-dernen vernetzten Welt ihre guumlltigkeit vielleicht sogar mehr denn je das Zusammenleben und Wirken mit anderen Men-schen bestimmt (fast) unseren gesamten alltag sei es die lern-gruppe an der uni das verfas-sen studentischer arbeiten eine wissenschaftliche diskussion am lehrstuhl eine besprechung mit Kollegen das training im sportverein oder die Freizeitge-staltung mit Freunden und Fami-

lie uumlberall begegnen uns tag-taumlglich personen mit welchen wir aus den verschiedensten gruumlnden interagieren umso wichtiger ist es sich die Merk-male regeln chancen und risi-ken dieser interaktion bewusst zu machen

Hier setzt das Tutorensystem garching an das neben einer grundlegenden orientierung im studium vor allem die soziale Kompetenz der studierenden er-weitern soll dass ihm dies ge-lingt zeigt die von studieren-den- und Wirtschaftsseite sehr positive ressonanz aufgrund derer das programm nach seiner 16-jaumlhrigen erfolgsgeschichte dieses Semester in das Pflicht-

programm fuumlr erstsemester an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen aufgenommen wird

nach dieser Zeit konnte man schon von tradition sprechen als kurz vor beginn des vergan-genen sommersemesters wie-der 13 angehende tutoren zu dem 7-taumlgigen seminar aufbra-chen in welchem sie auf die be-vorstehenden aufgaben im Zuge des Tutorensystem Garching vorbereitet wurden betreut wur-den sie dabei von zwei professi-onellen personaltrainerinnen und den betreuern aus dem ZsK und dem lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung im Mittelpunkt des seminars standen themen wie Kommunikation Moderati-

bdquoMit einer Hand laumlsst sich kein Knoten knuumlpfenldquotutor Michael Maas

InfoboxiWerde TutorinInfos zum Tutorensystem Garching findest du unter httpwwwzskmwtumdestudiumtutorensystem-garchingtutorin

naumlchster ausbildungsjahrgang im Wintersemester 201314 die bewerbungsschluss 01 Juni 2013

bdquoDie wichtigste Erfahrung war fuumlr

mich jedoch die Reaktion auf Uner-

wartetes und die damit verbundene

Notwendigkeit zur Improvisation bdquo

Aclick

Fuumlhrung und Teamarbeit live erleben

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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d as Mentorensystem Gar-ching ist ein Mentoringpro-

gramm an der Fakultaumlt fuumlr Ma-schinenwesen und richtet sich an die Mitglieder der studenti-schen Fakultaumltsvereine in der Mentorenausbildung werden Masterstudierende aus den ver-einen zu soft skills Mentorinnen ausgebildet und unterstuumltzen neue vereinsmitglieder dabei sich im Verein zurechtzufinden und einen platz und eine passen-de Aufgabe zu finden bdquoWho is who im vereinldquo bdquoWo kann ich mitarbeitenldquo und bdquoWie funktio-niert dieser verein eigentlichldquo sind uumlbliche Fragen die sich ein neues Mitglied anfangs stellt die erfahrung zeigt dass Mitglieder die zu beginn intensiver betreut werden eher im verein bleiben und laumlnger mitarbeiten auszliger-dem sind auch die Mentees (schuumltzling eines Mentors) zu-friedener und finden leichter ei-nen platz innerhalb des vereins

im kommenden Wintersemes-ter 201213 veraumlndert sich das programm und bekommt einen facelift Wie gehabt werden Masterstudierende aus den ver-einen zu Mentorinnen ausgebil-det diese erfahrenen vereins-mitglieder betreuen noch unerfahrene neulinge beim start in die vereinsarbeit und ndashleben das uumlberarbeitete programm dauert ein semester und wird vom Zentrum fuumlr sozialkompe-

Mentoring im Maschinenwesen ndash Mentorensystem Garching

Franziska glasl

tenz- und Managementtrainings begleitet Mentees koumlnnen so-wohl bachelor- als auch Master-studierende sein voraussetzung ist dass sie vereinsneulinge sind

in der Mentorenausbildung befassen sich die angehenden Mentorinnen mit den Fragen bdquoWas sind soft skills und wo sind diese in der studentischen Vereinsarbeit zu findenldquo bdquoAuf was ist bei der Zusammenarbeit im verein zu achtenldquo bdquoWie fuumlh-re ich ein Feedbackgespraumlchldquo und bdquoWie baue ich eine vertrau-ensvolle beziehung zu meinem Mentee aufldquo neben kommuni-kativem Wissen in der theorie und der Praxis lernen die Men-torinnen wie man einen soft skills Workshop durchfuumlhrt oder wie man eine auftaktveranstal-

tung so gestaltet dass sie die teilnehmer motiviert und begeis-tert und auch ausreichend infor-miert die Mentorinnen werden vom team des Zentrum fuumlr sozi-alkompetenz- und Management-trainings begleitet und bekom-men Feedback zu den gefuumlhrten Mentoringgespraumlchen und den durchgefuumlhrten Workshops die Mentorenschulung wird immer im Wintersemester angeboten

neben der dreitaumlgigen ausbil-dung zumzur Mentorin koumlnnen die Mitglieder der studentischen vereine weitere Workshops besu-chen und sich zu den themen bdquovereinsprojekte managenldquo und bdquoFuumlhrungsworkshop fuumlr projektlei-terinnenldquo weiterbilden diese Workshops sind alle fuumlr vereins-mitglieder offen und werden immer im sommersemester angeboten

Studentische Vereine an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

Akaflieg wwwakafliegvotu-muenchende

AkaModell wwwakamodellvotumde

Euroavia wwweuroavia-muenchende

Fachschaft Maschinenbau wwwfsmbmwtumde

Hummingbirds wwwtum-gasturbinesde

IKOM eV wwwikomtumde

WARR wwwwarrdewarr

MENTORENSySTEM GARCHINGSoft Sk i l ls Programm fuumlr student ische Fakul taumltsvere ine

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Rbdquovereinseinsteigern orientierung gebenldquo

Zielgruppe Masterstudierende in

studentischen Fakultaumltsvereinen

ausbildung zumzur soft skills Mentorin

betreuung von vereinseinsteigern

angeboten im Wintersemester

3 tage | 3 ects

bdquoim projekt auf Kurs bleibenldquo

Zielgruppe

vereinsmitglieder projektmanagement fuumlr vereinsprojekte

Zusammenarbeit im

team

angeboten im sommersemester

2 tage | 2 ects

bdquosteuermann und Motivatorldquo

Zielgruppe

projektleiterinnen aus studentischen Fakultaumltsvereinen

rolle eines

projektleiters

persoumlnlicher Fuumlhrungsstil und

Fuumlhrungstechniken

angeboten im sommersemester

3 tage | 3 ects

bull soft skills Mentoring in den studentischen vereinen an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

bull Mehrtaumlgige ausbildung zum zur Mentorin und professionelle begleitung durch das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings (ZsK)

bull orientierungshilfe fuumlr vereinseinsteiger durch betreuung durch erfahrene vereinsmitglieder

bull Weiterbildung fuumlr vereinsmitglieder im bereich projektarbeit und Fuumlhrungbull Ansprechpartnerin Franziska Glasl glaslmwtumde

InfoboxiAclick

Aclick

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die Mentoren werden fuumlr diese aufgaben vom ZsK in einer drei-taumlgigen ausbildung geschult und auf ihre aufgaben vorbereitet bei regelmaumlszligig angebotenen Quali-taumltszirkeln tauschen sich die Mentoren der unterschiedlichen studentischen vereine aus und finden gemeinsam Loumlsungen fuumlr auftretende probleme Zusaumltzlich koumlnnen die Mentoren ihre Faumlhig-keiten in weiteren ausbildungs-modulen ausbauen durch die schulung und die taumltigkeit als Mentor ist es so auch moumlglich studienleistungen fuumlr das Mas-terstudium zu absolvieren

Wir danken allen projektbetei-

ligten fuumlr ihre aumluszligerst beeindru-ckende leistung und Mitarbeit und unseren sponsoren fuumlr ihre unterstuumltzung ohne die ein sol-ches projekt nicht moumlglich waumlre

vom soft skills-programm haben somit nicht nur die Men-tees sondern auch Mentoren und der Verein als Ganzes profi-tiert insbesondere fuumlr die durchfuumlhrung groszliger und kom-plexer Projekte haben wir sehr viel hinzugelernt vor diesem hintergrund ist es berechtigt zu sagen dass die einfuumlhrung des soft skills-programms den ver-ein und die vereinsarbeit spuumlr-bar belebt und bereichert hat

dafuumlr moumlchten wir uns bei der Fakultaumltsleitung und dem ZsK herzlich bedanken

Team AkaModell

Speed Rumpf

akaModell

seit 1999 entwickelt die aka-demische Modellfluggruppe

Muumlnchen (kurz akaModell Muumln-chen) Flugmodelle mit wissen-schaftlichem anspruch die 65 Mitglieder engagieren sich ne-ben dem studium in jaumlhrlich wechselnden projekten unser diesjaumlhriges hauptprojekt ist die entwicklung und der bau eines Modells fuumlr die Wettbe-werbsklasse F3speed hierbei wird versucht unter gegebenen Wettbewerbsbedingungen eine moumlglichst hohe Fluggeschwin-digkeit zu erzielen

auch der spaszlig darf dabei na-tuumlrlich nicht zu kurz kommen Je-des Jahr fahren einige vereins-mitglieder in die berge um die gebauten Flugmodelle ausgiebig zu fliegen und natuumlrlich kommen die entwickelten Modelle auch auf Wettbewerben zum einsatz ein groszliger erfolg war der Welt-meistertitel von christian roumlszligler

mit dem Modell bdquobatlethldquo in der Wettbewerbsklasse F5d

seit drei Jahren bietet die akaModell Muumlnchen ein Mento-ring-programm an dieses rich-tet sich an interessierte studen-ten die in diesem rahmen die vorgeschriebenen ects-credits im bereich soft skills erwer ben koumlnnen die teilnehmenden Mentees werden dabei in das je-weilige vereinsprojekt integriert und koumlnnen dabei auch verant-wortung als projektgruppenleiter uumlbernehmen

die groszlige Zahl an projektmit-arbeitern verlangt einen struktu-rierten ablauf der von allen teil-nehmern zu beginn des projekts besprochen und festgelegt wur-de hierbei wurden auch die ar-beitsgruppen vereinbart die sich um die vielen kleinen ausle-gungsfragen und optimierungen gekuumlmmert haben um die ge-wonnenen erkenntnisse auch in

spaumlteren projekten nutzen zu koumlnnen war dabei auch eine gute projektdokumentation not-wendig

durch die vielen Wechselwir-kungen zwischen einzelnen pa-rametern fanden neben der inten-siven arbeit in den projekt- gruppen auch regelmaumlszligige treffen in der gesamtgruppe statt bei denen die aktuellen Fortschritte der einzelnen arbeitsgebiete praumlsentiert und diskutiert wur-den

auch unsere bdquoneulingeldquo haben sich bei der arbeit hervorragend eingebracht und sich das hierfuumlr notwendige Wissen schnell an-geeignet alle projektmitarbeiter waren aumluszligerst engagiert und ha-ben das projekt auf beeindru-ckende art und Weise vorange-trieben

um die projektarbeit weiter zu verbessern und den Mentees ei-nen theoretischen hintergrund zum thema soft skills zu vermit-teln werden im rahmen des soft skills-programmes zwei soft skills-Workshops angeboten Zu-saumltzlich werden in einzelgesprauml-chen zwischen den Mentees und ihren jeweiligen Mentoren per-soumlnliche Ziele festgelegt und de-ren Fortschritte im verlauf des Jahres beobachtet die Mento-ren dienen auszligerdem den Men-tees als ansprechpartner und sollen ihnen den einstieg in die vereinsarbeit erleichtern

christian rieger leo heidemann

Infoboxidie akamodell Muumlnchen wurde 1999 gegruumlndet die aktuell ca 65 Mitglieder befassen sich mit grund-lagenforschung Konstruktion bau und betrieb von ferngelenkten Mo-dellflugzeugen Zusaumltzlich zu den projekten werden auch regelmaumlszligige Treffen und Ausfluumlge organisiert

wwwakamodell-muenchende

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projektarbeit im Modellbau

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

copy Sabine Blunck pixeliode

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

Page 2: Zündschlüssel WiSe 12/13

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Wintersemester 2012

Liebe Leserinnenliebe Leser

sie blicken in eine Zuumlndschluumls-selausgabe auf die wir besonders stolz sind denn wir haben mit der unterstuumltzung einer hervorragen-den Grafikerin ein neues Layout und ein phantastisches deckblatt kreiert gundi schillinger heiszligt die Kuumlnstlerin hinter der sehr gelun-genen arbeit

neben den optischen entwick-lungen in dieser ausgabe haben wir selbstverstaumlndlich wieder in-teressante artikel fuumlr sie zusam-mengestellt vor allem sind es im-mer tutorinnen und Mentorinnen die maszliggeblich dazu bei-tragen dass die Reflexion der so-zialkompetenzerweiternden Maszlig-nahmen sichergestellt wird die artikel die von studierenden ver-fasst werden sind stets sehr frisch und authentisch unterneh-menskooperationen teilen nach dem erhalt der ausgabe regelmauml-szligig ihr positives Feedback mit und erwaumlhnen vordergruumlndig die inhalte der studentischen pro-gramme die sie fuumlr sehr wertvoll erachten Wir freuen uns diese erwaumlhnten studentischen ange-bote - im konkreten Fall das tu-torensystem Garching - kuumlnftig allen studierenden im Maschi-nenwesen anbieten zu koumlnnen

projektarbeit und Forschen des lernen werden so fuumlr alle studie-renden bereits bei studienbeginn in das curriculum eingefuumlhrt

Ihr ZSK-Team wuumlnscht Ihnen viel Spaszlig beim LesenDr Duygu Brandstetter

Themen dieser Ausgabe

editorial

Fachwissen + Soft Skills = 4 - 21Komplementaumlre Lehre in den Ingenieurwissenschaften Kooperativer selbststaumlndiger und zielorientierter arbeitsstil 4tutorkonstruiert 10tutorforscht 13tutorenausbildung 16Mentoring im Maschinenwesen 18akaModell 20

Groszliggruppen in Aktion 22 - 29 World cafeacute 22business Knigge 26praumlsentationswerkstatt 27Lead - an experience indeed 28

Die Intelligenz von Gruppen 30 - 35intelligenz 30

Ein Blick durchs Schluumlsselloch 36 - 38

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Kooperativer selbstaumlndiger und zielorientierter arbeitsstil

eine umfrage der deutschen industrie- und handelskammer mit dem titel bdquoErwartungen der Wirtschaft an Hochschulabsolventenldquo 1 zeigt anschaulich wie wichtig ein praxisnahes sowie persoumln-lichkeitserweiterndes studium aus der sicht des arbeitgebers ist die befragung an der uumlber 2000 Firmen aus deutschland teilnahmen ndash darunter kleine mittelstaumlndische und groszlige unternehmen ndash wurde im letzten Quartal 2010 online durchgefuumlhrt und 2011 veroumlffentlicht die ergebnisse der erhebung werden in der pressemitteilung mit folgendem untertitel angekuumlndigt

bdquoSoziale Kompetenzen und praktische Erfahrungen sind oft ausschlaggebend dafuumlr

ob ein Absolvent eingestellt wird oder nicht waumlhrend Fachwissen als selbstverstaumlndlich vorausgesetzt wirdldquo

die umfrage die auch 2007 durchgefuumlhrt wurde zeigt

dass die primaumlre erwartung bei bachelor- und Master-absol-venten weiterhin die anwen-dungsorientierung ist auszliger bei dem eher selten genannten Kri-terium einen auslandsaufent-halt nachweisen zu koumlnnen ndash das bei bachelor-absolventen sogar ruumlcklaumlufig ist ndash kann bei allen nennungen ein leichter anstieg festgestellt werden bei bachelorstudierenden dienen die entwicklungen in den aus-sagen bdquostaumlrkere vermittlung von sozialen und persoumlnlichen

Kompetenzenldquo und bdquostaumlrkere fachwissenschaftliche speziali-sierung im studiumldquo fuumlr den au-tor der umfrage als grund da-fuumlr anhand einer weiteren grafik zu verdeutlichen welche aus-wirkung der studienablauf und die studieninhalte auf die er-wartungen der Wirtschaft ha-ben der reihe nach geben die unternehmen in der untersu-chung folgende trennungsgruumln-de in der probezeit an Man-gelnde umsetzung der theorie in die Praxis Selbstuumlberschaumlt-zung des Mitarbeiters fehlen-des sozialverhalten und integra-

tionsfaumlhigkeit sonstiges mang- elnde fachliche Qualifikation

erwaumlhnenswert sind noch die abgefragten Kompetenzerwar-tungen die in die bereiche sozi-ale Kompetenzen persoumlnliche Kompetenzen fachliche und methodische Kompetenzen so-wie weitere Kompetenzen auf-geteilt sind die unternehmen geben am haumlufigsten an dass sie einsatzbereitschaft und ver-antwortungsbewusstsein ver-missen beide Kompetenzen sieht der autor im bereich der sozialen Kompetenz

Ziel war es mit diesem zu-naumlchst einmaligen stichproben-artigen vorgehen stellenanzei-gen inhaltlich nach sozialen persoumlnlichen und methodischen Kompetenzen zu analysieren als Methode wurde die ein- fache Querschnittsuntersuchung (cross-sectional-design) 2 ver-wendet Fuumlr die zufaumlllige stich-probe wurde ein beliebiger Zeitraum ausgewaumlhlt eine on-line-stellenboumlrse sowie einzelne groszlige Muumlnchener unternehmen die unter den absolventinnen und absolventen des Maschi-nenwesens zu den beliebtesten arbeitgebern gehoumlren wurden als untersuchungsgegenstand ausgewaumlhlt 3 Die Analyse der

enorm groszligen anzahl an treffer-quoten zu stellenangeboten fuumlr absolventen des Maschinen-baus im gesamten bundesge-biet haumltte den rahmen des vor-habens gesprengt sodass die eingrenzung auf ein bundesland notwendig war neben der allge-meinen internet-stellenplattform wwwjobpilotde in der vorwie-gend anzeigen von Zuliefererun-ternehmen der automobilbran-che zu finden waren wurden stellenangebote der in Muumlnchen und umgebung ansaumlssigen Fir-men bMW siemens tuumlv-suumld Man linde eads Mtu und bshbosch nach soft skills Fak-toren analysiert Auswahlkriteri-en bei der suche im Jobportal

wwwjobpilotde sowie auf den Karriereseiten der ausgewaumlhlten unternehmen koumlnnen wie folgt zusammengefasst werden

1Fuumlr absolventen eines

Maschinenbaustudiums

2ohne bzw mit geringer

berufserfahrung

3in Muumlnchen4

Stellenprofilanalysedie online-umfrage der deut-schen industrie- und handels-kammer ermoumlglicht fuumlr den ge-samten arbeitsmarkt fuumlr hochschulabsolventen einen

ersten einblick Fuumlr das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings im Maschi-nenwesen der technischen uni-versitaumlt Muumlnchen erschien es

relevant mit einer gezielten stichprobe aus stellenanzeigen fuumlr absolventen des Maschinen-baus die erwartungen der Wirt-schaft zu uumlberpruumlfen

erwartungen an Maschinenbauingenieure und die bedeutung von soft skills

1) Vollstaumlndige Datei unter httpwwwdihkdepressemeldungen2011-01-21-hochschulumfrage (zuletzt abgerufen am 27 Sept 2012)2) Vgl Bortz und Doumlring 2006 S 506 3) Aufgrund bisheriger Erfahrungen aus Gespraumlchen mit angehenden Absolventen fiel die Entscheidung der Autorin auf die Online-Plattform wwwjobpilotde (bzw Monster) Die Stellenboumlrse gehoumlrt in verschiedenen Rankings zu den marktfuumlhrenden Internet-Stellenpor-talen 4)Die aufgefuumlhrten Unternehmen fuumlhren ihren Hauptsitz in Muumlnchen sodass bei den meisten die Einschraumlnkung bdquobayernweitldquo vorwiegend Ausschrei-bungen in Muumlnchen erzielte Alle untersuchten Firmen haben neben Muumlnchen weitere Standorte in Deutschland oder weltweit

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eine weitere eingrenzung der suchoptionen erschien nicht notwendig da an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen der techni-schen universitaumlt Muumlnchen in allen relevanten bereichen stu-dienschwerpunkte angeboten bzw studierende ausbildet wer-den und somit der arbeitsmarkt bedient wird

Die gefilterten Stellenaus-schreibungen wurden daraufhin auf soft skills anforderungen uumlberpruumlft wobei alle begriffe die nicht eindeutig in den be-

reich der Fachkompetenz einzu-ordnen waren markiert und in eine tabelle eingetragen wur-den bei der ersten durchsicht wurden alle begriffe direkt uumlber-nommen sodass beispielsweise die Anforderung bdquoanalytisches denkvermoumlgenldquo in einer aus-schreibung und bdquoanalytisches vorgehenldquo in einer anderen nicht zusammengefasst und kategori-siert wurden erst im zweiten schritt wurden begriffe die sehr groszlige naumlhe aufwiesen zusam-mengefasst so zb ua die an-

Nach der Zusammenfuumlhrung der Begriffe erfolgte eine Kategorisierung unter Beruumlcksichtigung der Ba-siskompetenzen nach Heyse und Erpenbeck5 Die jeweils am haumlufigsten genannten fuumlnf werden hier aufgefuumlhrt Die genannten Sprachkenntnisse werden dabei nicht betrachtet6

Persoumlnliche Kompetenz

selbstaumlndiges arbeiten

eigeninitiative

Motivation

eigenverantwortung

begeisterung

Soziale Kompetenz

teamfaumlhigkeit bzwKooperationsfaumlhigkeit

Kommunikationsfaumlhigkeit

durchsetzungsvermoumlgen

Zielorientierung

verantwortungsbewusstsein

Methodische Kompetenz

Analytisches Denken und handeln

strukturierte arbeitsweise

Kundenorientierung

ergebnisorientierung

Fachuumlbergreifendes denken | handeln

gaben bdquohohe soziale Kompe-tenzldquo und bdquosozialkompetenzldquo oder auch bdquoKonfliktfaumlhigkeitldquo und bdquoKonfliktmanagementldquo Das summieren sowie die anschlie-szligende Kategorisierung in sozia-le persoumlnliche und methodische Kompetenzen waren aufgrund der immensen vielfalt der ermit-telten termini erforderlich um eine struktur als grundlage fuumlr weiterfuumlhrende Analysen zu schaffen

Die meist genannten Kompetenzen in Stellenanzeigen fuumlr Maschinenbauingenieure ndash Die Top 5-Nennungen in der Kategorisierung7

studierende verfolgen in der regel das Ziel nach dem studienab-schluss einer taumltigkeit nachgehen zu koumlnnen die ihren Wuumlnschen und ihrem Koumlnnen entspricht dies ist eine logische und selbstver-staumlndliche haltung

potenzielle arbeitgeber haben ebenfalls Wuumlnsche welche Kom- petenzen ein absolvent besitzen soll die stellenbeschreibung der Karriere-plattform der eads glo-bal stellt eindeutig klar welche Qualifikationen ein Mitarbeiter mit-zubringen hat die begriffe er-scheinen nicht zufaumlllig gewaumlhlt sodass Fachkompetenz und Teamgeist im selben satz einge-setzt werden

die Forderungen der industrie und die erfolgsversprechenden erfahrungen komplementaumlrer lehrveranstaltungen an der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen koumlnnen zu einer ingenieurausbildung bei-tragen die methodisch vielfaumlltiger ist und sich den gleichzeitigen er-

werb von verschiedenen Kompe-tenzen zur aufgabe macht

die bezeichnung komplemen-taumlre lehre beschreibt eine inge-nieurausbildung in der Kompe-tenzen ob fuumlr die berufsbe- faumlhigung oder im Kontext des lebenslangen lernens dh im all-gemeinen nicht getrennt vonein-ander betrachtet und vermittelt werden sondern sich ergaumlnzen

soft skills lehre im angemes-senen umfang mit zeitgemaumlszligen inhalten wissenschaftlich fundiert und auf basis solider paumldago-gisch- psychologischer Erkennt-nisse zu gestalten bildet die grundvoraussetzung der arbeit am Zentrum- fuumlr sozialkompetenz und Managementtrainings

5) Vgl Kompetenz Atlas auf S 1066) Der Stifterverband fuumlhrt Fremdsprachenkenntnisse in der Kategorie Sachkompetenzen auf die kognitiv und objektiv ausgerichtet sind (so ua EDV

betriebswirtschaftlich-juristische Grundlagen Chur 2004 S 17)7) Vgl Angaben zur Analyse auf S 123

EADS Global Website httpwwweadscomeadsgermanydejobs-und-karriereBerufseinsteigerDirekteinstieghtml

bdquoSie wissen Ihre Fachkompetenz sowie Ihre Faumlhigkeit unternehme-risch zu denken und zu handeln enthusiastisch kommunikativ und mit viel Teamgeist in Ihre Arbeit einzubringen Wenn dies auf Sie zutrifft sollten Sie einen Blick auf unsere Job-Datenbank werfenldquo

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Das Aufgaben- und Rollenprofil des begleiters wird dabei dem projektrahmen angepasst und den studierenden kommuniziert Fundamental ist dabei dass beim forschenden lernen zu den Kompetenzen des lehrenden auch das Forschen zaumlhlt denn bdquo (hellip) zum forschenden lernen der

Projektarbeit als Basis fuumlr kooperatives und Forschendes Lernen im Studiumdie projektarbeit und das Forschende lernen koumlnnen in der ingenieurausbildung die effektivste lehr- und lernmethoden bilden wenn organisationen und ihre Mitglieder neue Wege auch im Zusammenhang mit schluumlsselkompetenzen gehen diese lehrformen ermoumlglichen die unkomplizierte verknuumlpfung von Fach- Methoden- und sozialkompetenzen indem

1die grundlage durch eine Forschungsfrage eine projekt- oder einer problemloumlseaufgabe mit fachlichen

inhalten gebildet wird

2zur vorbereitung fuumlr die umsetzung den studierenden in aktivierenden Workshops Methodenwissen wie zb projekt- und Zeitmanagement und Kreativitaumltstechniken sowie Modelle zu teamarbeit- und

Kommunikation vermittelt werden

3prozessbegleitend teamsitzungen von und mit lehrenden eng betreut und kontinuierlich reflektiert

werden

Fachwissen Soft Skills

Pro

jektarbeit

studierenden gehoumlren hoch-schullehrerinnen die selbst for-schen und eine umgebung in der geforscht wirdldquo (huber 2004 41)

die professionalisierung der hochschullehre in deutschland leistet bei der Modernisierung der lehre einen erheblichen bei-trag im Fokus steht eine sensi-

bilitaumlt und regelmaumlszligige abfrage der rolle des lehrenden sowie die uumlberpruumlfung der vorhande-nen und ausbaufaumlhigen Kompe-tenzen

Dr Duygu BrandstetterZentrum fuumlr Sozialkompetenz- und Managementtrainings

Quelle Brandstetter Duygu (2012) Komplementaumlre Ingenieurausbildung - Eine hochschuldidaktische Aktionsforschung als Lern- und Veraumlnderungspro-zess am Beispiel der Soft Skills-Lehre an einer ingenieurwissenschaftlichen Fakultaumlt Der Artikel wurde aus verschiedenen Kapiteln der veroumlffentlichten Dissertationsarbeit die unter httpedocubuni-muenchendeviewsubjectsfak11html abrufbar ist zusammengesetzt Zitate und weiterfuumlhrende Literatur Heyse Volker Erpenbeck John (2007) Kompetenzmanagement Muumlnster Waxmann | Huber Ludwig (2004) For-schendes Lernen 10 Thesen zum Verhaumlltnis von Forschung und Lehre aus der Perspektive des Studiums (Die Hochschule 2) Online verfuumlgbar unter httpwwwhofuni-halledejournaltexte04_2Huber_Forschendes_Lernenpdf zuletzt gepruumlft am 27092012 | EADS Global Website httpwwweadscomeadsgermanydejobs-und-karriereBerufseinsteigerDirekteinstieghtml (zuletzt gepruumlft am 27092012)

Komplementaumlre Ingenieurausbildung durch Projektarbeit

Z S K amp L e h r s t uuml h l e Z S K amp U n t e r n e h m e n Z S K amp M o d u l e

Z S K B E R E I C H E

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Gezielte Unterstuumltzung der Weiter-entwicklung der Schluumlsselkompe-

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Er le ichter te E inarbe i tung und In tegrat ion der neuen Vere insmi t -

g l ieder in den Vere in durch d ie Bet reuung durch e ine Mentor in

e inen Mentor

Sof t Sk i l l s Veransta l tung fuumlr Bache-lors tud ierende

Erste Or ient ie rung im Stud ium fuumlr S tud ierende in den ers ten Semester n

Erwei terung der soz ia len Kompetenz der S tud ierenden

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Koopera t ion m i t den leh rs tuumlh len de r Faku l tauml t fuuml r Ma-sch inenwesen den Mas te rs tud ie renden d ie Moumlg l i chke i t i n semina ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

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das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Zusa tzve ran-s ta l tungen den bache-lo rs tud ie renden ( vo r Ws 12 13 m i t dem stud ium begonnen ) und Mas te rs tud ie ren-den d ie Moumlg l i chke i t i n semina ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

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den Fuumlr die einhaltung der re-geln war zum einen das ressort tutorkonstruiert und zum an-deren die Jury vertreten durch prof dr-ing udo lindemann (or-dinarius des lehrstuhls fuumlr pro-duktentwicklung und schirmherr des Tutorensystem Garching) Dr david Kuumlpper (vertreter der bos-ton consulting group ndash sponsor des Wettbewerbs) lucia becerril (Alumni des Tutorensystem Gar-ching) und oliver Keller (studenti-scher vertreter und tutor im som-mersemester 2012)

gleich zu beginn des Wettbe-werbs wurde die Expertise der Jury erbeten Es galt die Ent-scheidung zu treffen ob die idee eines teams eine eisschicht durch fluumlssigen Stickstoff am Maszligkrugoberand zu erzeugen regelkonform ist Die Jury und das team einigten sich darauf dass sie bei anwendung dieser Methode nur auszliger Konkurrenz an den start gehen durften

da sonst keine weiteren ver-meintlichen regelvorstoumlszlige vor-lagen konnte der Wettbewerb beginnen Jedes team hatte die Moumlglichkeit in zwei versuchen moumlglichste viele punkte zu er-zielen um somit unter die bes-ten vier von 14 zu kommen und damit in die Halbfinals einzuzie-hen es stellte sich heraus dass neben der Zeit und des Fluumlssig-keitsverlusts besonders auch die hindernisse des parcours fuumlr

die teams eine groszlige herausfor-derung darstellte so gelang es erst im vierten anlauf einem team den hindernisparcours vollstaumlndig zu durchlaufen de-ren Zieleinlauf von allen Zu-schauern euphorisch gefeiert wurde nichtsdestotrotz konnten nur vier Teams ins Halbfinale einziehen nach weiteren drei spannenden rennen und einem packendem Finale haben sich folgende platzierungen ergeben

1

Maszlig Racing Team

2

Super Bierio Racing

3

Holzmichl

KreativpreisBumblebeeR

neben dem ruhm des sieges kann sich das gewinnerteam auf einen tag im Klettergarten freu-en auszligerdem gab es noch gut-scheine fuumlr die therme erding und eintrittskarten fuumlr das volks-theater zu gewinnen ein weite-rer besonderer Moment der sie-gerehrung war auch die vergabe des Kreativitaumltspreises diesen konnte das team bdquobumblebeerldquo gewinnen Die Jury begruumlndete ihre entscheidung damit dass deren Transportsystem die ein-fachste loumlsung mit einem sehr ansprechendem design darstell-te nach dem Motto

Wieder ein voller Erfolgneben den 14 teams den tuto-ren und geladenen gaumlsten war auch das interesse der studieren-den am Konstruktionswettbe-werb wieder sehr groszlig auch nach dem offiziellen Teil des Wett-bewerbs gab es nochmal ein gro-szliges schaulaufen der transport-systeme auf der Bahn da die einzelnen gruppen ihre Konstruk-tionen voller stolz und mit spaszlig an der sache weiter testeten die-se begeisterung erfuumlllte auch die tutoren mit Freude somit war die

Gewinner

Einfach ndash Eindeutig ndash Sicher

tutorkonstruiertokTUberfest ndash Die Mass ist voll

der Konstruktionswettbewerb des Tutorensystem Gar-

ching stand in diesem Jahr unter dem Motto bdquooktuberfest ndash die Mass ist vollldquo Wie in jedem Jahr stellt dies den feierlichen ab-schluss der tuteeausbildung dar in ihrem ersten semester haben die tutees von erfahrenen tutoren grundlegende Faumlhigkei-ten im bereich soft skills vermit-telt bekommen welche ihnen geholfen haben das zweite se-mester erfolgreich zu meistern in diesem Konstruktionssemes-ter bekamen sie eine aufgabe von den tutoren gestellt bei de-ren umsetzung die tutees freie hand hatten das ergebnis ihrer Arbeit ist ein Transportsystem welches eine Maszlig bier uumlber ei-nen hindernisparcours befoumlr-dern soll diese lieszligen sie in dem Wettbewerb gegeneinander an-treten

12062012 Konstruktionswett-bewerb des Tutorensystem Gar-ching dieser event wird auch noch in den naumlchsten Jahren den bayrischen Festwirten in Er-innerung bleiben an diesem tag

wurde eine revolution in den bierzelten eingeleitet das prob-lem des langen Wartens auf die Maszlig auf dem oktoberfest ist vorbei die loumlsung des bdquoMaszlig racing teamsldquo hat sich im har-ten Wettkampf gegen zahlreiche Mitkonkurrenten durchgesetzt und somit als beste erwiesen Wie kam es dazu

Der Wettbewerbstagnach einem Jahr arbeit der tu-toren und tutees stand nun end-lich das kroumlnende highlight der Konstruktionswettbewerb oktu-berfest des tutorjahrgangs Win-tersemester 201112 an die aufgabe der 14 tuteegruppen war es ein Transportsystem zu

entwickeln und umzusetzen welches einen voll befuumlllten Maszligkrug uumlber einen hindernisp-arcours transportiert der schwierigkeitsgrad der strecke orientierte sich dabei an realen gegebenheiten eines volksfes-tes wie eine schotterpiste bier-baumlnke oder schwankende hin-dernisse

die bewertungskriterien dabei waren zum einen die benoumltigte Zeit fuumlr das absolvieren der strecke und zum anderen der Fluumlssigkeitsverlust aus dem Maszligkrug hierbei galt es beson-dere restriktionen zu erfuumlllen beispielsweise durfte der Maszlig-krug nicht verschlossen oder der Maszligkruginhalt veraumlndert wer-

bdquoMaszlig Racing Teamldquo als neuer

Transportsystem-Lieferant fuumlr

bayrische Volksfeste

Nicht jede Maszlig uumlbersteht den Hindernisparkour mit vollem Inhalt

von david brumeiszligl und Markus gerschitzka

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tutorforscht

Es hatten teilgenommenveranstaltung sowohl fuumlr die tu-tees als auch fuumlr die tutoren ein groszliger erfolg und angemessener abschluss ihrer gemeinsamen Zeit im letzten Jahr

DanksagungZum abschluss moumlchte sich der tutorenjahrgang des Winterse-mesters 201112 geschlossen beim Zentrum fuumlr sozialkompe-tenz- und Managementtrainings fuumlr das schoumlne Jahr bedanken und die intensive lehre sowie he-rausragende betreuung hervor-heben ebenfalls bedanken wir uns ganz herzlichen bei unseren betreuern des lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung und unseren ausbildern die ganz wesentliche teile unserer ausbildung praumlgten last but not least einen beson-deren dank an alle tutees die durch ihr interesse an soft skills ihre rege Mitarbeit und ihre sehr groszlige Motivation dieses erfolgrei-che Jahr ermoumlglicht haben

BMW - Bier mit Wagen ~ TU Fast TU Furious

TU fast Tu voll - Maszligteile ~ Super Bierio

Racing ~ Maszlig Racing Team ~ BumblebeeR

Just ndash Forward ~ TU Fast TU Beerious

Die Pfefferkoumlrner ~ A gmahde WiesN2

Holzmichl ~ Schnelles Helles ~ Beer-Mover

Beerwars

radic

v or kurzem wurde das neue iphone 5 vorgestellt doch

waumlre es nur ein telefon wuumlrden die leute nicht die laumlden der Mobilfunkanbieter stuumlrmen um sich die neueste innovation des hauses apple zu sichern heut zu tage besitzt man kein telefon mehr man besitzt ein smartpho-ne der vorteil jener geraumlte die nicht mehr aus unserem leben wegzudenken sind liegt in ihrer vielzahl an Funktionen ob Foto Wecker notizblock oder einfach nur telefonieren das smartpho-ne von heute ist das beste bei-spiel fuumlr Multifunktionalitaumlt

der diesjaumlhrige tutorforscht Wettbewerb steht ganz in die-sem namen ndash multufunktional

aufgabe ist es einen innovati-ven und funktionstuumlchtigen pro-totypen zu bauen der moumlglichst viele anwendungen intelligent in sich vereint eine weitere anfor-derung an euere produkte soll sein dass es in dieser Form bis jetzt noch nicht in erscheinung getreten ist

der Wettbewerb ist als grup-penaufgabe gedacht und ver-laumluft uumlber das gesamte Ws 1213 doch nicht nur teilneh-mer des Tutorensystem Gar-ching koumlnnen mitmachen Jeder der spaszlig an gemeinschaftlicher projektarbeit und am ingenieur-wissenschaftlichen Erfinden hat kann sich bis zum 18112012 auf unserer homepage (wwwtu-

tormwtumde) fuumlr den Wettbe-werb anmelden und informieren

Zum Wettbewerbstag am 30012013 ist natuumlrlich jeder eingeladen dort praumlsentieren alle Gruppen ihren Prototyp vor ein Jury bestehend aus einem professor unserer Fakultaumlt ei-nem vertreter von voith einem Mitglied des Zentrum fuumlr sozial-kompetenz- und Management-trainings und einem Mitarbeiter des Tutorensystem Garching dem team dass in den punkten innovativitaumlt anzahl der nutzer-funktionen anwenderfreund-lichkeit und abschlieszligend der praumlsentation des produkts die Fachjury uumlberzeugen kann win-

ken wie immer ruhm ehre und attraktive sachpreise

nehmt die herausforderung an zeigt eure Kreativitaumlt und er-findungsreichtum Maschinen-bau ist mehr als trockene theo-rie setzt eure idee zusammen im team in die tat um Wir sehen uns am 30012013 wenn es dann heiszligt iphone 5 war gestern ndash heute kommt der gewinner von multufunktional

raquoWeitere Informationen auf der folgenden Seite

Das Gewinnerteam des Konstruktionswettbewerbs bdquookTUberfestldquo

Innovationswettbewerb im Tutorensystem Garchingvon Florian Maierhofer

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Funktion amp Innovationndash

der neue Trend der Zukunft

WarumErfindergeist Spaszlig an Projektarbeit

ruhm und ehre

WerExterne Teilnehmer und Tutorgruppen

des Tutorensystem Garching

Wann amp Wo 30012013 | Magistrale der Fakultaumlt

fuumlr Maschinenwesen

mulTUfunktional

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on teamarbeit praumlsentation Fuumlhrung Zeitmanagementhellip Wer hier jedoch stundenlangen Frontalunterricht erwartet liegt voumlllig falsch

Dem Konzept des Tutorensys-tem garching entsprechend wurde der theoretische input sehr kurz gehalten und der lernstoff vielmehr im sinne des Learning by doing vermittelt So bereitete jeder tutor zu jeweils einem thema einen Workshop vor in dem er das ihm gestellte thema zusammen mit den uumlbri-gen tutoren erarbeitete

eine weitere wichtige Metho-de sind die sogenannten prob-lemloumlsungsaufgaben (pla) hier wird einer gruppe eine aufgabe gestellt die sie meist innerhalb einer gewissen Zeit unter der beobachtung des leiters der pla loumlsen muss im anschluss daran wird das Vorgehen reflek-tiert das Ergebnis analysiert und im sinne der genannten themen auf situationen des taumlglichen lebens projiziert somit koumlnnen spielerisch wichtige erfahrungen gemacht werden die ndash wie man vielleicht zunaumlchst nicht erwar-ten wuumlrde - auch auszligerhalb von soft skills seminaren oftmals hilfreich sind

daruumlber hinaus sollte aber auch die hervorragende Moumlg-lichkeit zum Kennenlernen der und zum austausch mit den tu-torkollegen und betreuern er-

waumlhnt werden welche die vor-bereitung auf die beiden semester als tutor abrundeten

Mit dem beginn des sommer-semesters konnte das erlernte in den tutorgruppen die aus einem tutor und zehn bis fuumlnfzehn tu-tees bestehen in die tat umge-setzt werden dabei hielten die tutoren wie waumlhrend der ausbil-dung geuumlbt nun fuumlr die tutees Workshops wendeten plas an und gaben den tutees Feedback zu von diesen gehaltenen praumlsen-tationen als kleines highlight wurden auszligerdem Wettbewerbe zwischen den tutorgruppen durchgefuumlhrt in welchen bei-spielweise moumlglichst tragfaumlhige boote moumlglichst hohe tuumlrme oder moumlglichst stabile flugfaumlhige eiertransporter gebastelt werden sollten

diese spielerische vorgehens-weise und die lockere atmosphauml-re in den tutorstunden sorgten sowohl bei den tutoren als auch bei den tutees fuumlr eine gelungene abwechslung vom unialltag

ich persoumlnlich empfand die

stunden als eine gute gelegen-heit in einer angenehmen ent-spannten umgebung erfahrun-gen in bisher unbekannten situationen zu machen ver-schiedene Methoden auszupro-bieren und sich durch kontinu-ierliches Feedback weiter- zuentwickeln die wichtigste erfahrung war fuumlr mich jedoch die reaktion auf unerwartetes und die damit verbundene not-wendigkeit zur improvisation eine notwendigkeit die trotz al-ler planungen das ganze leben uumlber gebraucht werden wird

daher spreche ich wohl im namen aller tutoren wenn ich sage dass ich froh daruumlber bin die gelegenheit gehabt zu ha-ben das vergangene semester mitzugestalten und dass ich dem neuen semester in dem die tutees am Wettbewerb tutor-forscht teilnehmen werden schon mit vorfreude und groszliger neugierde entgegenblicke

tutorenausbildung

Z ugegeben die Wahrheit die sich hinter diesem mongoli-

schen sprichwort verbirgt ist wohl nicht zu den bahnbrechen-den erkenntnissen des 21 Jahr-hunderts zu zaumlhlen dennoch behaumllt sie auch in unserer mo-dernen vernetzten Welt ihre guumlltigkeit vielleicht sogar mehr denn je das Zusammenleben und Wirken mit anderen Men-schen bestimmt (fast) unseren gesamten alltag sei es die lern-gruppe an der uni das verfas-sen studentischer arbeiten eine wissenschaftliche diskussion am lehrstuhl eine besprechung mit Kollegen das training im sportverein oder die Freizeitge-staltung mit Freunden und Fami-

lie uumlberall begegnen uns tag-taumlglich personen mit welchen wir aus den verschiedensten gruumlnden interagieren umso wichtiger ist es sich die Merk-male regeln chancen und risi-ken dieser interaktion bewusst zu machen

Hier setzt das Tutorensystem garching an das neben einer grundlegenden orientierung im studium vor allem die soziale Kompetenz der studierenden er-weitern soll dass ihm dies ge-lingt zeigt die von studieren-den- und Wirtschaftsseite sehr positive ressonanz aufgrund derer das programm nach seiner 16-jaumlhrigen erfolgsgeschichte dieses Semester in das Pflicht-

programm fuumlr erstsemester an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen aufgenommen wird

nach dieser Zeit konnte man schon von tradition sprechen als kurz vor beginn des vergan-genen sommersemesters wie-der 13 angehende tutoren zu dem 7-taumlgigen seminar aufbra-chen in welchem sie auf die be-vorstehenden aufgaben im Zuge des Tutorensystem Garching vorbereitet wurden betreut wur-den sie dabei von zwei professi-onellen personaltrainerinnen und den betreuern aus dem ZsK und dem lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung im Mittelpunkt des seminars standen themen wie Kommunikation Moderati-

bdquoMit einer Hand laumlsst sich kein Knoten knuumlpfenldquotutor Michael Maas

InfoboxiWerde TutorinInfos zum Tutorensystem Garching findest du unter httpwwwzskmwtumdestudiumtutorensystem-garchingtutorin

naumlchster ausbildungsjahrgang im Wintersemester 201314 die bewerbungsschluss 01 Juni 2013

bdquoDie wichtigste Erfahrung war fuumlr

mich jedoch die Reaktion auf Uner-

wartetes und die damit verbundene

Notwendigkeit zur Improvisation bdquo

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Fuumlhrung und Teamarbeit live erleben

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d as Mentorensystem Gar-ching ist ein Mentoringpro-

gramm an der Fakultaumlt fuumlr Ma-schinenwesen und richtet sich an die Mitglieder der studenti-schen Fakultaumltsvereine in der Mentorenausbildung werden Masterstudierende aus den ver-einen zu soft skills Mentorinnen ausgebildet und unterstuumltzen neue vereinsmitglieder dabei sich im Verein zurechtzufinden und einen platz und eine passen-de Aufgabe zu finden bdquoWho is who im vereinldquo bdquoWo kann ich mitarbeitenldquo und bdquoWie funktio-niert dieser verein eigentlichldquo sind uumlbliche Fragen die sich ein neues Mitglied anfangs stellt die erfahrung zeigt dass Mitglieder die zu beginn intensiver betreut werden eher im verein bleiben und laumlnger mitarbeiten auszliger-dem sind auch die Mentees (schuumltzling eines Mentors) zu-friedener und finden leichter ei-nen platz innerhalb des vereins

im kommenden Wintersemes-ter 201213 veraumlndert sich das programm und bekommt einen facelift Wie gehabt werden Masterstudierende aus den ver-einen zu Mentorinnen ausgebil-det diese erfahrenen vereins-mitglieder betreuen noch unerfahrene neulinge beim start in die vereinsarbeit und ndashleben das uumlberarbeitete programm dauert ein semester und wird vom Zentrum fuumlr sozialkompe-

Mentoring im Maschinenwesen ndash Mentorensystem Garching

Franziska glasl

tenz- und Managementtrainings begleitet Mentees koumlnnen so-wohl bachelor- als auch Master-studierende sein voraussetzung ist dass sie vereinsneulinge sind

in der Mentorenausbildung befassen sich die angehenden Mentorinnen mit den Fragen bdquoWas sind soft skills und wo sind diese in der studentischen Vereinsarbeit zu findenldquo bdquoAuf was ist bei der Zusammenarbeit im verein zu achtenldquo bdquoWie fuumlh-re ich ein Feedbackgespraumlchldquo und bdquoWie baue ich eine vertrau-ensvolle beziehung zu meinem Mentee aufldquo neben kommuni-kativem Wissen in der theorie und der Praxis lernen die Men-torinnen wie man einen soft skills Workshop durchfuumlhrt oder wie man eine auftaktveranstal-

tung so gestaltet dass sie die teilnehmer motiviert und begeis-tert und auch ausreichend infor-miert die Mentorinnen werden vom team des Zentrum fuumlr sozi-alkompetenz- und Management-trainings begleitet und bekom-men Feedback zu den gefuumlhrten Mentoringgespraumlchen und den durchgefuumlhrten Workshops die Mentorenschulung wird immer im Wintersemester angeboten

neben der dreitaumlgigen ausbil-dung zumzur Mentorin koumlnnen die Mitglieder der studentischen vereine weitere Workshops besu-chen und sich zu den themen bdquovereinsprojekte managenldquo und bdquoFuumlhrungsworkshop fuumlr projektlei-terinnenldquo weiterbilden diese Workshops sind alle fuumlr vereins-mitglieder offen und werden immer im sommersemester angeboten

Studentische Vereine an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

Akaflieg wwwakafliegvotu-muenchende

AkaModell wwwakamodellvotumde

Euroavia wwweuroavia-muenchende

Fachschaft Maschinenbau wwwfsmbmwtumde

Hummingbirds wwwtum-gasturbinesde

IKOM eV wwwikomtumde

WARR wwwwarrdewarr

MENTORENSySTEM GARCHINGSoft Sk i l ls Programm fuumlr student ische Fakul taumltsvere ine

ME

NT

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Fuuml

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SH

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Fuuml

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LE

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Rbdquovereinseinsteigern orientierung gebenldquo

Zielgruppe Masterstudierende in

studentischen Fakultaumltsvereinen

ausbildung zumzur soft skills Mentorin

betreuung von vereinseinsteigern

angeboten im Wintersemester

3 tage | 3 ects

bdquoim projekt auf Kurs bleibenldquo

Zielgruppe

vereinsmitglieder projektmanagement fuumlr vereinsprojekte

Zusammenarbeit im

team

angeboten im sommersemester

2 tage | 2 ects

bdquosteuermann und Motivatorldquo

Zielgruppe

projektleiterinnen aus studentischen Fakultaumltsvereinen

rolle eines

projektleiters

persoumlnlicher Fuumlhrungsstil und

Fuumlhrungstechniken

angeboten im sommersemester

3 tage | 3 ects

bull soft skills Mentoring in den studentischen vereinen an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

bull Mehrtaumlgige ausbildung zum zur Mentorin und professionelle begleitung durch das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings (ZsK)

bull orientierungshilfe fuumlr vereinseinsteiger durch betreuung durch erfahrene vereinsmitglieder

bull Weiterbildung fuumlr vereinsmitglieder im bereich projektarbeit und Fuumlhrungbull Ansprechpartnerin Franziska Glasl glaslmwtumde

InfoboxiAclick

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die Mentoren werden fuumlr diese aufgaben vom ZsK in einer drei-taumlgigen ausbildung geschult und auf ihre aufgaben vorbereitet bei regelmaumlszligig angebotenen Quali-taumltszirkeln tauschen sich die Mentoren der unterschiedlichen studentischen vereine aus und finden gemeinsam Loumlsungen fuumlr auftretende probleme Zusaumltzlich koumlnnen die Mentoren ihre Faumlhig-keiten in weiteren ausbildungs-modulen ausbauen durch die schulung und die taumltigkeit als Mentor ist es so auch moumlglich studienleistungen fuumlr das Mas-terstudium zu absolvieren

Wir danken allen projektbetei-

ligten fuumlr ihre aumluszligerst beeindru-ckende leistung und Mitarbeit und unseren sponsoren fuumlr ihre unterstuumltzung ohne die ein sol-ches projekt nicht moumlglich waumlre

vom soft skills-programm haben somit nicht nur die Men-tees sondern auch Mentoren und der Verein als Ganzes profi-tiert insbesondere fuumlr die durchfuumlhrung groszliger und kom-plexer Projekte haben wir sehr viel hinzugelernt vor diesem hintergrund ist es berechtigt zu sagen dass die einfuumlhrung des soft skills-programms den ver-ein und die vereinsarbeit spuumlr-bar belebt und bereichert hat

dafuumlr moumlchten wir uns bei der Fakultaumltsleitung und dem ZsK herzlich bedanken

Team AkaModell

Speed Rumpf

akaModell

seit 1999 entwickelt die aka-demische Modellfluggruppe

Muumlnchen (kurz akaModell Muumln-chen) Flugmodelle mit wissen-schaftlichem anspruch die 65 Mitglieder engagieren sich ne-ben dem studium in jaumlhrlich wechselnden projekten unser diesjaumlhriges hauptprojekt ist die entwicklung und der bau eines Modells fuumlr die Wettbe-werbsklasse F3speed hierbei wird versucht unter gegebenen Wettbewerbsbedingungen eine moumlglichst hohe Fluggeschwin-digkeit zu erzielen

auch der spaszlig darf dabei na-tuumlrlich nicht zu kurz kommen Je-des Jahr fahren einige vereins-mitglieder in die berge um die gebauten Flugmodelle ausgiebig zu fliegen und natuumlrlich kommen die entwickelten Modelle auch auf Wettbewerben zum einsatz ein groszliger erfolg war der Welt-meistertitel von christian roumlszligler

mit dem Modell bdquobatlethldquo in der Wettbewerbsklasse F5d

seit drei Jahren bietet die akaModell Muumlnchen ein Mento-ring-programm an dieses rich-tet sich an interessierte studen-ten die in diesem rahmen die vorgeschriebenen ects-credits im bereich soft skills erwer ben koumlnnen die teilnehmenden Mentees werden dabei in das je-weilige vereinsprojekt integriert und koumlnnen dabei auch verant-wortung als projektgruppenleiter uumlbernehmen

die groszlige Zahl an projektmit-arbeitern verlangt einen struktu-rierten ablauf der von allen teil-nehmern zu beginn des projekts besprochen und festgelegt wur-de hierbei wurden auch die ar-beitsgruppen vereinbart die sich um die vielen kleinen ausle-gungsfragen und optimierungen gekuumlmmert haben um die ge-wonnenen erkenntnisse auch in

spaumlteren projekten nutzen zu koumlnnen war dabei auch eine gute projektdokumentation not-wendig

durch die vielen Wechselwir-kungen zwischen einzelnen pa-rametern fanden neben der inten-siven arbeit in den projekt- gruppen auch regelmaumlszligige treffen in der gesamtgruppe statt bei denen die aktuellen Fortschritte der einzelnen arbeitsgebiete praumlsentiert und diskutiert wur-den

auch unsere bdquoneulingeldquo haben sich bei der arbeit hervorragend eingebracht und sich das hierfuumlr notwendige Wissen schnell an-geeignet alle projektmitarbeiter waren aumluszligerst engagiert und ha-ben das projekt auf beeindru-ckende art und Weise vorange-trieben

um die projektarbeit weiter zu verbessern und den Mentees ei-nen theoretischen hintergrund zum thema soft skills zu vermit-teln werden im rahmen des soft skills-programmes zwei soft skills-Workshops angeboten Zu-saumltzlich werden in einzelgesprauml-chen zwischen den Mentees und ihren jeweiligen Mentoren per-soumlnliche Ziele festgelegt und de-ren Fortschritte im verlauf des Jahres beobachtet die Mento-ren dienen auszligerdem den Men-tees als ansprechpartner und sollen ihnen den einstieg in die vereinsarbeit erleichtern

christian rieger leo heidemann

Infoboxidie akamodell Muumlnchen wurde 1999 gegruumlndet die aktuell ca 65 Mitglieder befassen sich mit grund-lagenforschung Konstruktion bau und betrieb von ferngelenkten Mo-dellflugzeugen Zusaumltzlich zu den projekten werden auch regelmaumlszligige Treffen und Ausfluumlge organisiert

wwwakamodell-muenchende

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projektarbeit im Modellbau

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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Kooperativer selbstaumlndiger und zielorientierter arbeitsstil

eine umfrage der deutschen industrie- und handelskammer mit dem titel bdquoErwartungen der Wirtschaft an Hochschulabsolventenldquo 1 zeigt anschaulich wie wichtig ein praxisnahes sowie persoumln-lichkeitserweiterndes studium aus der sicht des arbeitgebers ist die befragung an der uumlber 2000 Firmen aus deutschland teilnahmen ndash darunter kleine mittelstaumlndische und groszlige unternehmen ndash wurde im letzten Quartal 2010 online durchgefuumlhrt und 2011 veroumlffentlicht die ergebnisse der erhebung werden in der pressemitteilung mit folgendem untertitel angekuumlndigt

bdquoSoziale Kompetenzen und praktische Erfahrungen sind oft ausschlaggebend dafuumlr

ob ein Absolvent eingestellt wird oder nicht waumlhrend Fachwissen als selbstverstaumlndlich vorausgesetzt wirdldquo

die umfrage die auch 2007 durchgefuumlhrt wurde zeigt

dass die primaumlre erwartung bei bachelor- und Master-absol-venten weiterhin die anwen-dungsorientierung ist auszliger bei dem eher selten genannten Kri-terium einen auslandsaufent-halt nachweisen zu koumlnnen ndash das bei bachelor-absolventen sogar ruumlcklaumlufig ist ndash kann bei allen nennungen ein leichter anstieg festgestellt werden bei bachelorstudierenden dienen die entwicklungen in den aus-sagen bdquostaumlrkere vermittlung von sozialen und persoumlnlichen

Kompetenzenldquo und bdquostaumlrkere fachwissenschaftliche speziali-sierung im studiumldquo fuumlr den au-tor der umfrage als grund da-fuumlr anhand einer weiteren grafik zu verdeutlichen welche aus-wirkung der studienablauf und die studieninhalte auf die er-wartungen der Wirtschaft ha-ben der reihe nach geben die unternehmen in der untersu-chung folgende trennungsgruumln-de in der probezeit an Man-gelnde umsetzung der theorie in die Praxis Selbstuumlberschaumlt-zung des Mitarbeiters fehlen-des sozialverhalten und integra-

tionsfaumlhigkeit sonstiges mang- elnde fachliche Qualifikation

erwaumlhnenswert sind noch die abgefragten Kompetenzerwar-tungen die in die bereiche sozi-ale Kompetenzen persoumlnliche Kompetenzen fachliche und methodische Kompetenzen so-wie weitere Kompetenzen auf-geteilt sind die unternehmen geben am haumlufigsten an dass sie einsatzbereitschaft und ver-antwortungsbewusstsein ver-missen beide Kompetenzen sieht der autor im bereich der sozialen Kompetenz

Ziel war es mit diesem zu-naumlchst einmaligen stichproben-artigen vorgehen stellenanzei-gen inhaltlich nach sozialen persoumlnlichen und methodischen Kompetenzen zu analysieren als Methode wurde die ein- fache Querschnittsuntersuchung (cross-sectional-design) 2 ver-wendet Fuumlr die zufaumlllige stich-probe wurde ein beliebiger Zeitraum ausgewaumlhlt eine on-line-stellenboumlrse sowie einzelne groszlige Muumlnchener unternehmen die unter den absolventinnen und absolventen des Maschi-nenwesens zu den beliebtesten arbeitgebern gehoumlren wurden als untersuchungsgegenstand ausgewaumlhlt 3 Die Analyse der

enorm groszligen anzahl an treffer-quoten zu stellenangeboten fuumlr absolventen des Maschinen-baus im gesamten bundesge-biet haumltte den rahmen des vor-habens gesprengt sodass die eingrenzung auf ein bundesland notwendig war neben der allge-meinen internet-stellenplattform wwwjobpilotde in der vorwie-gend anzeigen von Zuliefererun-ternehmen der automobilbran-che zu finden waren wurden stellenangebote der in Muumlnchen und umgebung ansaumlssigen Fir-men bMW siemens tuumlv-suumld Man linde eads Mtu und bshbosch nach soft skills Fak-toren analysiert Auswahlkriteri-en bei der suche im Jobportal

wwwjobpilotde sowie auf den Karriereseiten der ausgewaumlhlten unternehmen koumlnnen wie folgt zusammengefasst werden

1Fuumlr absolventen eines

Maschinenbaustudiums

2ohne bzw mit geringer

berufserfahrung

3in Muumlnchen4

Stellenprofilanalysedie online-umfrage der deut-schen industrie- und handels-kammer ermoumlglicht fuumlr den ge-samten arbeitsmarkt fuumlr hochschulabsolventen einen

ersten einblick Fuumlr das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings im Maschi-nenwesen der technischen uni-versitaumlt Muumlnchen erschien es

relevant mit einer gezielten stichprobe aus stellenanzeigen fuumlr absolventen des Maschinen-baus die erwartungen der Wirt-schaft zu uumlberpruumlfen

erwartungen an Maschinenbauingenieure und die bedeutung von soft skills

1) Vollstaumlndige Datei unter httpwwwdihkdepressemeldungen2011-01-21-hochschulumfrage (zuletzt abgerufen am 27 Sept 2012)2) Vgl Bortz und Doumlring 2006 S 506 3) Aufgrund bisheriger Erfahrungen aus Gespraumlchen mit angehenden Absolventen fiel die Entscheidung der Autorin auf die Online-Plattform wwwjobpilotde (bzw Monster) Die Stellenboumlrse gehoumlrt in verschiedenen Rankings zu den marktfuumlhrenden Internet-Stellenpor-talen 4)Die aufgefuumlhrten Unternehmen fuumlhren ihren Hauptsitz in Muumlnchen sodass bei den meisten die Einschraumlnkung bdquobayernweitldquo vorwiegend Ausschrei-bungen in Muumlnchen erzielte Alle untersuchten Firmen haben neben Muumlnchen weitere Standorte in Deutschland oder weltweit

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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eine weitere eingrenzung der suchoptionen erschien nicht notwendig da an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen der techni-schen universitaumlt Muumlnchen in allen relevanten bereichen stu-dienschwerpunkte angeboten bzw studierende ausbildet wer-den und somit der arbeitsmarkt bedient wird

Die gefilterten Stellenaus-schreibungen wurden daraufhin auf soft skills anforderungen uumlberpruumlft wobei alle begriffe die nicht eindeutig in den be-

reich der Fachkompetenz einzu-ordnen waren markiert und in eine tabelle eingetragen wur-den bei der ersten durchsicht wurden alle begriffe direkt uumlber-nommen sodass beispielsweise die Anforderung bdquoanalytisches denkvermoumlgenldquo in einer aus-schreibung und bdquoanalytisches vorgehenldquo in einer anderen nicht zusammengefasst und kategori-siert wurden erst im zweiten schritt wurden begriffe die sehr groszlige naumlhe aufwiesen zusam-mengefasst so zb ua die an-

Nach der Zusammenfuumlhrung der Begriffe erfolgte eine Kategorisierung unter Beruumlcksichtigung der Ba-siskompetenzen nach Heyse und Erpenbeck5 Die jeweils am haumlufigsten genannten fuumlnf werden hier aufgefuumlhrt Die genannten Sprachkenntnisse werden dabei nicht betrachtet6

Persoumlnliche Kompetenz

selbstaumlndiges arbeiten

eigeninitiative

Motivation

eigenverantwortung

begeisterung

Soziale Kompetenz

teamfaumlhigkeit bzwKooperationsfaumlhigkeit

Kommunikationsfaumlhigkeit

durchsetzungsvermoumlgen

Zielorientierung

verantwortungsbewusstsein

Methodische Kompetenz

Analytisches Denken und handeln

strukturierte arbeitsweise

Kundenorientierung

ergebnisorientierung

Fachuumlbergreifendes denken | handeln

gaben bdquohohe soziale Kompe-tenzldquo und bdquosozialkompetenzldquo oder auch bdquoKonfliktfaumlhigkeitldquo und bdquoKonfliktmanagementldquo Das summieren sowie die anschlie-szligende Kategorisierung in sozia-le persoumlnliche und methodische Kompetenzen waren aufgrund der immensen vielfalt der ermit-telten termini erforderlich um eine struktur als grundlage fuumlr weiterfuumlhrende Analysen zu schaffen

Die meist genannten Kompetenzen in Stellenanzeigen fuumlr Maschinenbauingenieure ndash Die Top 5-Nennungen in der Kategorisierung7

studierende verfolgen in der regel das Ziel nach dem studienab-schluss einer taumltigkeit nachgehen zu koumlnnen die ihren Wuumlnschen und ihrem Koumlnnen entspricht dies ist eine logische und selbstver-staumlndliche haltung

potenzielle arbeitgeber haben ebenfalls Wuumlnsche welche Kom- petenzen ein absolvent besitzen soll die stellenbeschreibung der Karriere-plattform der eads glo-bal stellt eindeutig klar welche Qualifikationen ein Mitarbeiter mit-zubringen hat die begriffe er-scheinen nicht zufaumlllig gewaumlhlt sodass Fachkompetenz und Teamgeist im selben satz einge-setzt werden

die Forderungen der industrie und die erfolgsversprechenden erfahrungen komplementaumlrer lehrveranstaltungen an der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen koumlnnen zu einer ingenieurausbildung bei-tragen die methodisch vielfaumlltiger ist und sich den gleichzeitigen er-

werb von verschiedenen Kompe-tenzen zur aufgabe macht

die bezeichnung komplemen-taumlre lehre beschreibt eine inge-nieurausbildung in der Kompe-tenzen ob fuumlr die berufsbe- faumlhigung oder im Kontext des lebenslangen lernens dh im all-gemeinen nicht getrennt vonein-ander betrachtet und vermittelt werden sondern sich ergaumlnzen

soft skills lehre im angemes-senen umfang mit zeitgemaumlszligen inhalten wissenschaftlich fundiert und auf basis solider paumldago-gisch- psychologischer Erkennt-nisse zu gestalten bildet die grundvoraussetzung der arbeit am Zentrum- fuumlr sozialkompetenz und Managementtrainings

5) Vgl Kompetenz Atlas auf S 1066) Der Stifterverband fuumlhrt Fremdsprachenkenntnisse in der Kategorie Sachkompetenzen auf die kognitiv und objektiv ausgerichtet sind (so ua EDV

betriebswirtschaftlich-juristische Grundlagen Chur 2004 S 17)7) Vgl Angaben zur Analyse auf S 123

EADS Global Website httpwwweadscomeadsgermanydejobs-und-karriereBerufseinsteigerDirekteinstieghtml

bdquoSie wissen Ihre Fachkompetenz sowie Ihre Faumlhigkeit unternehme-risch zu denken und zu handeln enthusiastisch kommunikativ und mit viel Teamgeist in Ihre Arbeit einzubringen Wenn dies auf Sie zutrifft sollten Sie einen Blick auf unsere Job-Datenbank werfenldquo

Aclick

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Das Aufgaben- und Rollenprofil des begleiters wird dabei dem projektrahmen angepasst und den studierenden kommuniziert Fundamental ist dabei dass beim forschenden lernen zu den Kompetenzen des lehrenden auch das Forschen zaumlhlt denn bdquo (hellip) zum forschenden lernen der

Projektarbeit als Basis fuumlr kooperatives und Forschendes Lernen im Studiumdie projektarbeit und das Forschende lernen koumlnnen in der ingenieurausbildung die effektivste lehr- und lernmethoden bilden wenn organisationen und ihre Mitglieder neue Wege auch im Zusammenhang mit schluumlsselkompetenzen gehen diese lehrformen ermoumlglichen die unkomplizierte verknuumlpfung von Fach- Methoden- und sozialkompetenzen indem

1die grundlage durch eine Forschungsfrage eine projekt- oder einer problemloumlseaufgabe mit fachlichen

inhalten gebildet wird

2zur vorbereitung fuumlr die umsetzung den studierenden in aktivierenden Workshops Methodenwissen wie zb projekt- und Zeitmanagement und Kreativitaumltstechniken sowie Modelle zu teamarbeit- und

Kommunikation vermittelt werden

3prozessbegleitend teamsitzungen von und mit lehrenden eng betreut und kontinuierlich reflektiert

werden

Fachwissen Soft Skills

Pro

jektarbeit

studierenden gehoumlren hoch-schullehrerinnen die selbst for-schen und eine umgebung in der geforscht wirdldquo (huber 2004 41)

die professionalisierung der hochschullehre in deutschland leistet bei der Modernisierung der lehre einen erheblichen bei-trag im Fokus steht eine sensi-

bilitaumlt und regelmaumlszligige abfrage der rolle des lehrenden sowie die uumlberpruumlfung der vorhande-nen und ausbaufaumlhigen Kompe-tenzen

Dr Duygu BrandstetterZentrum fuumlr Sozialkompetenz- und Managementtrainings

Quelle Brandstetter Duygu (2012) Komplementaumlre Ingenieurausbildung - Eine hochschuldidaktische Aktionsforschung als Lern- und Veraumlnderungspro-zess am Beispiel der Soft Skills-Lehre an einer ingenieurwissenschaftlichen Fakultaumlt Der Artikel wurde aus verschiedenen Kapiteln der veroumlffentlichten Dissertationsarbeit die unter httpedocubuni-muenchendeviewsubjectsfak11html abrufbar ist zusammengesetzt Zitate und weiterfuumlhrende Literatur Heyse Volker Erpenbeck John (2007) Kompetenzmanagement Muumlnster Waxmann | Huber Ludwig (2004) For-schendes Lernen 10 Thesen zum Verhaumlltnis von Forschung und Lehre aus der Perspektive des Studiums (Die Hochschule 2) Online verfuumlgbar unter httpwwwhofuni-halledejournaltexte04_2Huber_Forschendes_Lernenpdf zuletzt gepruumlft am 27092012 | EADS Global Website httpwwweadscomeadsgermanydejobs-und-karriereBerufseinsteigerDirekteinstieghtml (zuletzt gepruumlft am 27092012)

Komplementaumlre Ingenieurausbildung durch Projektarbeit

Z S K amp L e h r s t uuml h l e Z S K amp U n t e r n e h m e n Z S K amp M o d u l e

Z S K B E R E I C H E

Tu t o r e n s y s t e mG a r c h i n g

M e n t o r e n s y s t e mG a r c h i n g

Sof t Sk i l l s Programm in s tudent ischen Faku l tauml tsvere inen

fuumlr Masters tud ierende

Gezielte Unterstuumltzung der Weiter-entwicklung der Schluumlsselkompe-

tenzen von Studierenden durch die Mitarbeit in studentischen Vereinen

Er le ichter te E inarbe i tung und In tegrat ion der neuen Vere insmi t -

g l ieder in den Vere in durch d ie Bet reuung durch e ine Mentor in

e inen Mentor

Sof t Sk i l l s Veransta l tung fuumlr Bache-lors tud ierende

Erste Or ient ie rung im Stud ium fuumlr S tud ierende in den ers ten Semester n

Erwei terung der soz ia len Kompetenz der S tud ierenden

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Koopera t ion m i t den leh rs tuumlh len de r Faku l tauml t fuuml r Ma-sch inenwesen den Mas te rs tud ie renden d ie Moumlg l i chke i t i n semina ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Koopera t ion m i t un te r nehmen in de r W i r t scha f t und de r i ndus t r i e den Mas te r-s tud ie renden d ie Moumlg l i chke i t i n semi -na ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Zusa tzve ran-s ta l tungen den bache-lo rs tud ie renden ( vo r Ws 12 13 m i t dem stud ium begonnen ) und Mas te rs tud ie ren-den d ie Moumlg l i chke i t i n semina ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

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den Fuumlr die einhaltung der re-geln war zum einen das ressort tutorkonstruiert und zum an-deren die Jury vertreten durch prof dr-ing udo lindemann (or-dinarius des lehrstuhls fuumlr pro-duktentwicklung und schirmherr des Tutorensystem Garching) Dr david Kuumlpper (vertreter der bos-ton consulting group ndash sponsor des Wettbewerbs) lucia becerril (Alumni des Tutorensystem Gar-ching) und oliver Keller (studenti-scher vertreter und tutor im som-mersemester 2012)

gleich zu beginn des Wettbe-werbs wurde die Expertise der Jury erbeten Es galt die Ent-scheidung zu treffen ob die idee eines teams eine eisschicht durch fluumlssigen Stickstoff am Maszligkrugoberand zu erzeugen regelkonform ist Die Jury und das team einigten sich darauf dass sie bei anwendung dieser Methode nur auszliger Konkurrenz an den start gehen durften

da sonst keine weiteren ver-meintlichen regelvorstoumlszlige vor-lagen konnte der Wettbewerb beginnen Jedes team hatte die Moumlglichkeit in zwei versuchen moumlglichste viele punkte zu er-zielen um somit unter die bes-ten vier von 14 zu kommen und damit in die Halbfinals einzuzie-hen es stellte sich heraus dass neben der Zeit und des Fluumlssig-keitsverlusts besonders auch die hindernisse des parcours fuumlr

die teams eine groszlige herausfor-derung darstellte so gelang es erst im vierten anlauf einem team den hindernisparcours vollstaumlndig zu durchlaufen de-ren Zieleinlauf von allen Zu-schauern euphorisch gefeiert wurde nichtsdestotrotz konnten nur vier Teams ins Halbfinale einziehen nach weiteren drei spannenden rennen und einem packendem Finale haben sich folgende platzierungen ergeben

1

Maszlig Racing Team

2

Super Bierio Racing

3

Holzmichl

KreativpreisBumblebeeR

neben dem ruhm des sieges kann sich das gewinnerteam auf einen tag im Klettergarten freu-en auszligerdem gab es noch gut-scheine fuumlr die therme erding und eintrittskarten fuumlr das volks-theater zu gewinnen ein weite-rer besonderer Moment der sie-gerehrung war auch die vergabe des Kreativitaumltspreises diesen konnte das team bdquobumblebeerldquo gewinnen Die Jury begruumlndete ihre entscheidung damit dass deren Transportsystem die ein-fachste loumlsung mit einem sehr ansprechendem design darstell-te nach dem Motto

Wieder ein voller Erfolgneben den 14 teams den tuto-ren und geladenen gaumlsten war auch das interesse der studieren-den am Konstruktionswettbe-werb wieder sehr groszlig auch nach dem offiziellen Teil des Wett-bewerbs gab es nochmal ein gro-szliges schaulaufen der transport-systeme auf der Bahn da die einzelnen gruppen ihre Konstruk-tionen voller stolz und mit spaszlig an der sache weiter testeten die-se begeisterung erfuumlllte auch die tutoren mit Freude somit war die

Gewinner

Einfach ndash Eindeutig ndash Sicher

tutorkonstruiertokTUberfest ndash Die Mass ist voll

der Konstruktionswettbewerb des Tutorensystem Gar-

ching stand in diesem Jahr unter dem Motto bdquooktuberfest ndash die Mass ist vollldquo Wie in jedem Jahr stellt dies den feierlichen ab-schluss der tuteeausbildung dar in ihrem ersten semester haben die tutees von erfahrenen tutoren grundlegende Faumlhigkei-ten im bereich soft skills vermit-telt bekommen welche ihnen geholfen haben das zweite se-mester erfolgreich zu meistern in diesem Konstruktionssemes-ter bekamen sie eine aufgabe von den tutoren gestellt bei de-ren umsetzung die tutees freie hand hatten das ergebnis ihrer Arbeit ist ein Transportsystem welches eine Maszlig bier uumlber ei-nen hindernisparcours befoumlr-dern soll diese lieszligen sie in dem Wettbewerb gegeneinander an-treten

12062012 Konstruktionswett-bewerb des Tutorensystem Gar-ching dieser event wird auch noch in den naumlchsten Jahren den bayrischen Festwirten in Er-innerung bleiben an diesem tag

wurde eine revolution in den bierzelten eingeleitet das prob-lem des langen Wartens auf die Maszlig auf dem oktoberfest ist vorbei die loumlsung des bdquoMaszlig racing teamsldquo hat sich im har-ten Wettkampf gegen zahlreiche Mitkonkurrenten durchgesetzt und somit als beste erwiesen Wie kam es dazu

Der Wettbewerbstagnach einem Jahr arbeit der tu-toren und tutees stand nun end-lich das kroumlnende highlight der Konstruktionswettbewerb oktu-berfest des tutorjahrgangs Win-tersemester 201112 an die aufgabe der 14 tuteegruppen war es ein Transportsystem zu

entwickeln und umzusetzen welches einen voll befuumlllten Maszligkrug uumlber einen hindernisp-arcours transportiert der schwierigkeitsgrad der strecke orientierte sich dabei an realen gegebenheiten eines volksfes-tes wie eine schotterpiste bier-baumlnke oder schwankende hin-dernisse

die bewertungskriterien dabei waren zum einen die benoumltigte Zeit fuumlr das absolvieren der strecke und zum anderen der Fluumlssigkeitsverlust aus dem Maszligkrug hierbei galt es beson-dere restriktionen zu erfuumlllen beispielsweise durfte der Maszlig-krug nicht verschlossen oder der Maszligkruginhalt veraumlndert wer-

bdquoMaszlig Racing Teamldquo als neuer

Transportsystem-Lieferant fuumlr

bayrische Volksfeste

Nicht jede Maszlig uumlbersteht den Hindernisparkour mit vollem Inhalt

von david brumeiszligl und Markus gerschitzka

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tutorforscht

Es hatten teilgenommenveranstaltung sowohl fuumlr die tu-tees als auch fuumlr die tutoren ein groszliger erfolg und angemessener abschluss ihrer gemeinsamen Zeit im letzten Jahr

DanksagungZum abschluss moumlchte sich der tutorenjahrgang des Winterse-mesters 201112 geschlossen beim Zentrum fuumlr sozialkompe-tenz- und Managementtrainings fuumlr das schoumlne Jahr bedanken und die intensive lehre sowie he-rausragende betreuung hervor-heben ebenfalls bedanken wir uns ganz herzlichen bei unseren betreuern des lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung und unseren ausbildern die ganz wesentliche teile unserer ausbildung praumlgten last but not least einen beson-deren dank an alle tutees die durch ihr interesse an soft skills ihre rege Mitarbeit und ihre sehr groszlige Motivation dieses erfolgrei-che Jahr ermoumlglicht haben

BMW - Bier mit Wagen ~ TU Fast TU Furious

TU fast Tu voll - Maszligteile ~ Super Bierio

Racing ~ Maszlig Racing Team ~ BumblebeeR

Just ndash Forward ~ TU Fast TU Beerious

Die Pfefferkoumlrner ~ A gmahde WiesN2

Holzmichl ~ Schnelles Helles ~ Beer-Mover

Beerwars

radic

v or kurzem wurde das neue iphone 5 vorgestellt doch

waumlre es nur ein telefon wuumlrden die leute nicht die laumlden der Mobilfunkanbieter stuumlrmen um sich die neueste innovation des hauses apple zu sichern heut zu tage besitzt man kein telefon mehr man besitzt ein smartpho-ne der vorteil jener geraumlte die nicht mehr aus unserem leben wegzudenken sind liegt in ihrer vielzahl an Funktionen ob Foto Wecker notizblock oder einfach nur telefonieren das smartpho-ne von heute ist das beste bei-spiel fuumlr Multifunktionalitaumlt

der diesjaumlhrige tutorforscht Wettbewerb steht ganz in die-sem namen ndash multufunktional

aufgabe ist es einen innovati-ven und funktionstuumlchtigen pro-totypen zu bauen der moumlglichst viele anwendungen intelligent in sich vereint eine weitere anfor-derung an euere produkte soll sein dass es in dieser Form bis jetzt noch nicht in erscheinung getreten ist

der Wettbewerb ist als grup-penaufgabe gedacht und ver-laumluft uumlber das gesamte Ws 1213 doch nicht nur teilneh-mer des Tutorensystem Gar-ching koumlnnen mitmachen Jeder der spaszlig an gemeinschaftlicher projektarbeit und am ingenieur-wissenschaftlichen Erfinden hat kann sich bis zum 18112012 auf unserer homepage (wwwtu-

tormwtumde) fuumlr den Wettbe-werb anmelden und informieren

Zum Wettbewerbstag am 30012013 ist natuumlrlich jeder eingeladen dort praumlsentieren alle Gruppen ihren Prototyp vor ein Jury bestehend aus einem professor unserer Fakultaumlt ei-nem vertreter von voith einem Mitglied des Zentrum fuumlr sozial-kompetenz- und Management-trainings und einem Mitarbeiter des Tutorensystem Garching dem team dass in den punkten innovativitaumlt anzahl der nutzer-funktionen anwenderfreund-lichkeit und abschlieszligend der praumlsentation des produkts die Fachjury uumlberzeugen kann win-

ken wie immer ruhm ehre und attraktive sachpreise

nehmt die herausforderung an zeigt eure Kreativitaumlt und er-findungsreichtum Maschinen-bau ist mehr als trockene theo-rie setzt eure idee zusammen im team in die tat um Wir sehen uns am 30012013 wenn es dann heiszligt iphone 5 war gestern ndash heute kommt der gewinner von multufunktional

raquoWeitere Informationen auf der folgenden Seite

Das Gewinnerteam des Konstruktionswettbewerbs bdquookTUberfestldquo

Innovationswettbewerb im Tutorensystem Garchingvon Florian Maierhofer

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Funktion amp Innovationndash

der neue Trend der Zukunft

WarumErfindergeist Spaszlig an Projektarbeit

ruhm und ehre

WerExterne Teilnehmer und Tutorgruppen

des Tutorensystem Garching

Wann amp Wo 30012013 | Magistrale der Fakultaumlt

fuumlr Maschinenwesen

mulTUfunktional

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on teamarbeit praumlsentation Fuumlhrung Zeitmanagementhellip Wer hier jedoch stundenlangen Frontalunterricht erwartet liegt voumlllig falsch

Dem Konzept des Tutorensys-tem garching entsprechend wurde der theoretische input sehr kurz gehalten und der lernstoff vielmehr im sinne des Learning by doing vermittelt So bereitete jeder tutor zu jeweils einem thema einen Workshop vor in dem er das ihm gestellte thema zusammen mit den uumlbri-gen tutoren erarbeitete

eine weitere wichtige Metho-de sind die sogenannten prob-lemloumlsungsaufgaben (pla) hier wird einer gruppe eine aufgabe gestellt die sie meist innerhalb einer gewissen Zeit unter der beobachtung des leiters der pla loumlsen muss im anschluss daran wird das Vorgehen reflek-tiert das Ergebnis analysiert und im sinne der genannten themen auf situationen des taumlglichen lebens projiziert somit koumlnnen spielerisch wichtige erfahrungen gemacht werden die ndash wie man vielleicht zunaumlchst nicht erwar-ten wuumlrde - auch auszligerhalb von soft skills seminaren oftmals hilfreich sind

daruumlber hinaus sollte aber auch die hervorragende Moumlg-lichkeit zum Kennenlernen der und zum austausch mit den tu-torkollegen und betreuern er-

waumlhnt werden welche die vor-bereitung auf die beiden semester als tutor abrundeten

Mit dem beginn des sommer-semesters konnte das erlernte in den tutorgruppen die aus einem tutor und zehn bis fuumlnfzehn tu-tees bestehen in die tat umge-setzt werden dabei hielten die tutoren wie waumlhrend der ausbil-dung geuumlbt nun fuumlr die tutees Workshops wendeten plas an und gaben den tutees Feedback zu von diesen gehaltenen praumlsen-tationen als kleines highlight wurden auszligerdem Wettbewerbe zwischen den tutorgruppen durchgefuumlhrt in welchen bei-spielweise moumlglichst tragfaumlhige boote moumlglichst hohe tuumlrme oder moumlglichst stabile flugfaumlhige eiertransporter gebastelt werden sollten

diese spielerische vorgehens-weise und die lockere atmosphauml-re in den tutorstunden sorgten sowohl bei den tutoren als auch bei den tutees fuumlr eine gelungene abwechslung vom unialltag

ich persoumlnlich empfand die

stunden als eine gute gelegen-heit in einer angenehmen ent-spannten umgebung erfahrun-gen in bisher unbekannten situationen zu machen ver-schiedene Methoden auszupro-bieren und sich durch kontinu-ierliches Feedback weiter- zuentwickeln die wichtigste erfahrung war fuumlr mich jedoch die reaktion auf unerwartetes und die damit verbundene not-wendigkeit zur improvisation eine notwendigkeit die trotz al-ler planungen das ganze leben uumlber gebraucht werden wird

daher spreche ich wohl im namen aller tutoren wenn ich sage dass ich froh daruumlber bin die gelegenheit gehabt zu ha-ben das vergangene semester mitzugestalten und dass ich dem neuen semester in dem die tutees am Wettbewerb tutor-forscht teilnehmen werden schon mit vorfreude und groszliger neugierde entgegenblicke

tutorenausbildung

Z ugegeben die Wahrheit die sich hinter diesem mongoli-

schen sprichwort verbirgt ist wohl nicht zu den bahnbrechen-den erkenntnissen des 21 Jahr-hunderts zu zaumlhlen dennoch behaumllt sie auch in unserer mo-dernen vernetzten Welt ihre guumlltigkeit vielleicht sogar mehr denn je das Zusammenleben und Wirken mit anderen Men-schen bestimmt (fast) unseren gesamten alltag sei es die lern-gruppe an der uni das verfas-sen studentischer arbeiten eine wissenschaftliche diskussion am lehrstuhl eine besprechung mit Kollegen das training im sportverein oder die Freizeitge-staltung mit Freunden und Fami-

lie uumlberall begegnen uns tag-taumlglich personen mit welchen wir aus den verschiedensten gruumlnden interagieren umso wichtiger ist es sich die Merk-male regeln chancen und risi-ken dieser interaktion bewusst zu machen

Hier setzt das Tutorensystem garching an das neben einer grundlegenden orientierung im studium vor allem die soziale Kompetenz der studierenden er-weitern soll dass ihm dies ge-lingt zeigt die von studieren-den- und Wirtschaftsseite sehr positive ressonanz aufgrund derer das programm nach seiner 16-jaumlhrigen erfolgsgeschichte dieses Semester in das Pflicht-

programm fuumlr erstsemester an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen aufgenommen wird

nach dieser Zeit konnte man schon von tradition sprechen als kurz vor beginn des vergan-genen sommersemesters wie-der 13 angehende tutoren zu dem 7-taumlgigen seminar aufbra-chen in welchem sie auf die be-vorstehenden aufgaben im Zuge des Tutorensystem Garching vorbereitet wurden betreut wur-den sie dabei von zwei professi-onellen personaltrainerinnen und den betreuern aus dem ZsK und dem lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung im Mittelpunkt des seminars standen themen wie Kommunikation Moderati-

bdquoMit einer Hand laumlsst sich kein Knoten knuumlpfenldquotutor Michael Maas

InfoboxiWerde TutorinInfos zum Tutorensystem Garching findest du unter httpwwwzskmwtumdestudiumtutorensystem-garchingtutorin

naumlchster ausbildungsjahrgang im Wintersemester 201314 die bewerbungsschluss 01 Juni 2013

bdquoDie wichtigste Erfahrung war fuumlr

mich jedoch die Reaktion auf Uner-

wartetes und die damit verbundene

Notwendigkeit zur Improvisation bdquo

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Fuumlhrung und Teamarbeit live erleben

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d as Mentorensystem Gar-ching ist ein Mentoringpro-

gramm an der Fakultaumlt fuumlr Ma-schinenwesen und richtet sich an die Mitglieder der studenti-schen Fakultaumltsvereine in der Mentorenausbildung werden Masterstudierende aus den ver-einen zu soft skills Mentorinnen ausgebildet und unterstuumltzen neue vereinsmitglieder dabei sich im Verein zurechtzufinden und einen platz und eine passen-de Aufgabe zu finden bdquoWho is who im vereinldquo bdquoWo kann ich mitarbeitenldquo und bdquoWie funktio-niert dieser verein eigentlichldquo sind uumlbliche Fragen die sich ein neues Mitglied anfangs stellt die erfahrung zeigt dass Mitglieder die zu beginn intensiver betreut werden eher im verein bleiben und laumlnger mitarbeiten auszliger-dem sind auch die Mentees (schuumltzling eines Mentors) zu-friedener und finden leichter ei-nen platz innerhalb des vereins

im kommenden Wintersemes-ter 201213 veraumlndert sich das programm und bekommt einen facelift Wie gehabt werden Masterstudierende aus den ver-einen zu Mentorinnen ausgebil-det diese erfahrenen vereins-mitglieder betreuen noch unerfahrene neulinge beim start in die vereinsarbeit und ndashleben das uumlberarbeitete programm dauert ein semester und wird vom Zentrum fuumlr sozialkompe-

Mentoring im Maschinenwesen ndash Mentorensystem Garching

Franziska glasl

tenz- und Managementtrainings begleitet Mentees koumlnnen so-wohl bachelor- als auch Master-studierende sein voraussetzung ist dass sie vereinsneulinge sind

in der Mentorenausbildung befassen sich die angehenden Mentorinnen mit den Fragen bdquoWas sind soft skills und wo sind diese in der studentischen Vereinsarbeit zu findenldquo bdquoAuf was ist bei der Zusammenarbeit im verein zu achtenldquo bdquoWie fuumlh-re ich ein Feedbackgespraumlchldquo und bdquoWie baue ich eine vertrau-ensvolle beziehung zu meinem Mentee aufldquo neben kommuni-kativem Wissen in der theorie und der Praxis lernen die Men-torinnen wie man einen soft skills Workshop durchfuumlhrt oder wie man eine auftaktveranstal-

tung so gestaltet dass sie die teilnehmer motiviert und begeis-tert und auch ausreichend infor-miert die Mentorinnen werden vom team des Zentrum fuumlr sozi-alkompetenz- und Management-trainings begleitet und bekom-men Feedback zu den gefuumlhrten Mentoringgespraumlchen und den durchgefuumlhrten Workshops die Mentorenschulung wird immer im Wintersemester angeboten

neben der dreitaumlgigen ausbil-dung zumzur Mentorin koumlnnen die Mitglieder der studentischen vereine weitere Workshops besu-chen und sich zu den themen bdquovereinsprojekte managenldquo und bdquoFuumlhrungsworkshop fuumlr projektlei-terinnenldquo weiterbilden diese Workshops sind alle fuumlr vereins-mitglieder offen und werden immer im sommersemester angeboten

Studentische Vereine an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

Akaflieg wwwakafliegvotu-muenchende

AkaModell wwwakamodellvotumde

Euroavia wwweuroavia-muenchende

Fachschaft Maschinenbau wwwfsmbmwtumde

Hummingbirds wwwtum-gasturbinesde

IKOM eV wwwikomtumde

WARR wwwwarrdewarr

MENTORENSySTEM GARCHINGSoft Sk i l ls Programm fuumlr student ische Fakul taumltsvere ine

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Rbdquovereinseinsteigern orientierung gebenldquo

Zielgruppe Masterstudierende in

studentischen Fakultaumltsvereinen

ausbildung zumzur soft skills Mentorin

betreuung von vereinseinsteigern

angeboten im Wintersemester

3 tage | 3 ects

bdquoim projekt auf Kurs bleibenldquo

Zielgruppe

vereinsmitglieder projektmanagement fuumlr vereinsprojekte

Zusammenarbeit im

team

angeboten im sommersemester

2 tage | 2 ects

bdquosteuermann und Motivatorldquo

Zielgruppe

projektleiterinnen aus studentischen Fakultaumltsvereinen

rolle eines

projektleiters

persoumlnlicher Fuumlhrungsstil und

Fuumlhrungstechniken

angeboten im sommersemester

3 tage | 3 ects

bull soft skills Mentoring in den studentischen vereinen an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

bull Mehrtaumlgige ausbildung zum zur Mentorin und professionelle begleitung durch das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings (ZsK)

bull orientierungshilfe fuumlr vereinseinsteiger durch betreuung durch erfahrene vereinsmitglieder

bull Weiterbildung fuumlr vereinsmitglieder im bereich projektarbeit und Fuumlhrungbull Ansprechpartnerin Franziska Glasl glaslmwtumde

InfoboxiAclick

Aclick

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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die Mentoren werden fuumlr diese aufgaben vom ZsK in einer drei-taumlgigen ausbildung geschult und auf ihre aufgaben vorbereitet bei regelmaumlszligig angebotenen Quali-taumltszirkeln tauschen sich die Mentoren der unterschiedlichen studentischen vereine aus und finden gemeinsam Loumlsungen fuumlr auftretende probleme Zusaumltzlich koumlnnen die Mentoren ihre Faumlhig-keiten in weiteren ausbildungs-modulen ausbauen durch die schulung und die taumltigkeit als Mentor ist es so auch moumlglich studienleistungen fuumlr das Mas-terstudium zu absolvieren

Wir danken allen projektbetei-

ligten fuumlr ihre aumluszligerst beeindru-ckende leistung und Mitarbeit und unseren sponsoren fuumlr ihre unterstuumltzung ohne die ein sol-ches projekt nicht moumlglich waumlre

vom soft skills-programm haben somit nicht nur die Men-tees sondern auch Mentoren und der Verein als Ganzes profi-tiert insbesondere fuumlr die durchfuumlhrung groszliger und kom-plexer Projekte haben wir sehr viel hinzugelernt vor diesem hintergrund ist es berechtigt zu sagen dass die einfuumlhrung des soft skills-programms den ver-ein und die vereinsarbeit spuumlr-bar belebt und bereichert hat

dafuumlr moumlchten wir uns bei der Fakultaumltsleitung und dem ZsK herzlich bedanken

Team AkaModell

Speed Rumpf

akaModell

seit 1999 entwickelt die aka-demische Modellfluggruppe

Muumlnchen (kurz akaModell Muumln-chen) Flugmodelle mit wissen-schaftlichem anspruch die 65 Mitglieder engagieren sich ne-ben dem studium in jaumlhrlich wechselnden projekten unser diesjaumlhriges hauptprojekt ist die entwicklung und der bau eines Modells fuumlr die Wettbe-werbsklasse F3speed hierbei wird versucht unter gegebenen Wettbewerbsbedingungen eine moumlglichst hohe Fluggeschwin-digkeit zu erzielen

auch der spaszlig darf dabei na-tuumlrlich nicht zu kurz kommen Je-des Jahr fahren einige vereins-mitglieder in die berge um die gebauten Flugmodelle ausgiebig zu fliegen und natuumlrlich kommen die entwickelten Modelle auch auf Wettbewerben zum einsatz ein groszliger erfolg war der Welt-meistertitel von christian roumlszligler

mit dem Modell bdquobatlethldquo in der Wettbewerbsklasse F5d

seit drei Jahren bietet die akaModell Muumlnchen ein Mento-ring-programm an dieses rich-tet sich an interessierte studen-ten die in diesem rahmen die vorgeschriebenen ects-credits im bereich soft skills erwer ben koumlnnen die teilnehmenden Mentees werden dabei in das je-weilige vereinsprojekt integriert und koumlnnen dabei auch verant-wortung als projektgruppenleiter uumlbernehmen

die groszlige Zahl an projektmit-arbeitern verlangt einen struktu-rierten ablauf der von allen teil-nehmern zu beginn des projekts besprochen und festgelegt wur-de hierbei wurden auch die ar-beitsgruppen vereinbart die sich um die vielen kleinen ausle-gungsfragen und optimierungen gekuumlmmert haben um die ge-wonnenen erkenntnisse auch in

spaumlteren projekten nutzen zu koumlnnen war dabei auch eine gute projektdokumentation not-wendig

durch die vielen Wechselwir-kungen zwischen einzelnen pa-rametern fanden neben der inten-siven arbeit in den projekt- gruppen auch regelmaumlszligige treffen in der gesamtgruppe statt bei denen die aktuellen Fortschritte der einzelnen arbeitsgebiete praumlsentiert und diskutiert wur-den

auch unsere bdquoneulingeldquo haben sich bei der arbeit hervorragend eingebracht und sich das hierfuumlr notwendige Wissen schnell an-geeignet alle projektmitarbeiter waren aumluszligerst engagiert und ha-ben das projekt auf beeindru-ckende art und Weise vorange-trieben

um die projektarbeit weiter zu verbessern und den Mentees ei-nen theoretischen hintergrund zum thema soft skills zu vermit-teln werden im rahmen des soft skills-programmes zwei soft skills-Workshops angeboten Zu-saumltzlich werden in einzelgesprauml-chen zwischen den Mentees und ihren jeweiligen Mentoren per-soumlnliche Ziele festgelegt und de-ren Fortschritte im verlauf des Jahres beobachtet die Mento-ren dienen auszligerdem den Men-tees als ansprechpartner und sollen ihnen den einstieg in die vereinsarbeit erleichtern

christian rieger leo heidemann

Infoboxidie akamodell Muumlnchen wurde 1999 gegruumlndet die aktuell ca 65 Mitglieder befassen sich mit grund-lagenforschung Konstruktion bau und betrieb von ferngelenkten Mo-dellflugzeugen Zusaumltzlich zu den projekten werden auch regelmaumlszligige Treffen und Ausfluumlge organisiert

wwwakamodell-muenchende

Aclick

projektarbeit im Modellbau

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

copy Sabine Blunck pixeliode

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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Bainies machen den Unterschied Wir reden Klartext Und sind konsequent ergebnisorientiert Der Erfolg gibt uns Recht Als eine der drei weltweit fuumlhrenden Managementberatungen gewinnt Bain amp Company seit Jahren kontinuierlich Marktanteile

Werden auch Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte Bei Bain amp Company fi nden Sie exakt was Sie suchen herausfordernde Aufgaben fl exiblen Raum zur Selbstverwirklichung beste Entwicklungschancen und eine Menge Spaszlig In einem Team herausragender Koumlpfe die man nicht uumlber einen Kamm scheren kann Ob als Praktikant Universitaumltsabsolvent oder Professional Wir interessieren uns fuumlr auszligergewoumlhnliche Persoumlnlichkeiten aller Fach richtungen Sie haben einen exzellenten Abschluss sowie Auslands- und Praxiserfah-rung Dann zoumlgern Sie nicht lange Wir freuen uns darauf Sie kennen zu lernen Neugierig wwwjoinbainde

Bain amp Company wurde 2011 zum neunten Mal in Folge zur bdquoBest fi rm to work forldquo gewaumlhlt Our philosophy True North ndash we tell it like it is

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

Page 4: Zündschlüssel WiSe 12/13

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eine weitere eingrenzung der suchoptionen erschien nicht notwendig da an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen der techni-schen universitaumlt Muumlnchen in allen relevanten bereichen stu-dienschwerpunkte angeboten bzw studierende ausbildet wer-den und somit der arbeitsmarkt bedient wird

Die gefilterten Stellenaus-schreibungen wurden daraufhin auf soft skills anforderungen uumlberpruumlft wobei alle begriffe die nicht eindeutig in den be-

reich der Fachkompetenz einzu-ordnen waren markiert und in eine tabelle eingetragen wur-den bei der ersten durchsicht wurden alle begriffe direkt uumlber-nommen sodass beispielsweise die Anforderung bdquoanalytisches denkvermoumlgenldquo in einer aus-schreibung und bdquoanalytisches vorgehenldquo in einer anderen nicht zusammengefasst und kategori-siert wurden erst im zweiten schritt wurden begriffe die sehr groszlige naumlhe aufwiesen zusam-mengefasst so zb ua die an-

Nach der Zusammenfuumlhrung der Begriffe erfolgte eine Kategorisierung unter Beruumlcksichtigung der Ba-siskompetenzen nach Heyse und Erpenbeck5 Die jeweils am haumlufigsten genannten fuumlnf werden hier aufgefuumlhrt Die genannten Sprachkenntnisse werden dabei nicht betrachtet6

Persoumlnliche Kompetenz

selbstaumlndiges arbeiten

eigeninitiative

Motivation

eigenverantwortung

begeisterung

Soziale Kompetenz

teamfaumlhigkeit bzwKooperationsfaumlhigkeit

Kommunikationsfaumlhigkeit

durchsetzungsvermoumlgen

Zielorientierung

verantwortungsbewusstsein

Methodische Kompetenz

Analytisches Denken und handeln

strukturierte arbeitsweise

Kundenorientierung

ergebnisorientierung

Fachuumlbergreifendes denken | handeln

gaben bdquohohe soziale Kompe-tenzldquo und bdquosozialkompetenzldquo oder auch bdquoKonfliktfaumlhigkeitldquo und bdquoKonfliktmanagementldquo Das summieren sowie die anschlie-szligende Kategorisierung in sozia-le persoumlnliche und methodische Kompetenzen waren aufgrund der immensen vielfalt der ermit-telten termini erforderlich um eine struktur als grundlage fuumlr weiterfuumlhrende Analysen zu schaffen

Die meist genannten Kompetenzen in Stellenanzeigen fuumlr Maschinenbauingenieure ndash Die Top 5-Nennungen in der Kategorisierung7

studierende verfolgen in der regel das Ziel nach dem studienab-schluss einer taumltigkeit nachgehen zu koumlnnen die ihren Wuumlnschen und ihrem Koumlnnen entspricht dies ist eine logische und selbstver-staumlndliche haltung

potenzielle arbeitgeber haben ebenfalls Wuumlnsche welche Kom- petenzen ein absolvent besitzen soll die stellenbeschreibung der Karriere-plattform der eads glo-bal stellt eindeutig klar welche Qualifikationen ein Mitarbeiter mit-zubringen hat die begriffe er-scheinen nicht zufaumlllig gewaumlhlt sodass Fachkompetenz und Teamgeist im selben satz einge-setzt werden

die Forderungen der industrie und die erfolgsversprechenden erfahrungen komplementaumlrer lehrveranstaltungen an der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen koumlnnen zu einer ingenieurausbildung bei-tragen die methodisch vielfaumlltiger ist und sich den gleichzeitigen er-

werb von verschiedenen Kompe-tenzen zur aufgabe macht

die bezeichnung komplemen-taumlre lehre beschreibt eine inge-nieurausbildung in der Kompe-tenzen ob fuumlr die berufsbe- faumlhigung oder im Kontext des lebenslangen lernens dh im all-gemeinen nicht getrennt vonein-ander betrachtet und vermittelt werden sondern sich ergaumlnzen

soft skills lehre im angemes-senen umfang mit zeitgemaumlszligen inhalten wissenschaftlich fundiert und auf basis solider paumldago-gisch- psychologischer Erkennt-nisse zu gestalten bildet die grundvoraussetzung der arbeit am Zentrum- fuumlr sozialkompetenz und Managementtrainings

5) Vgl Kompetenz Atlas auf S 1066) Der Stifterverband fuumlhrt Fremdsprachenkenntnisse in der Kategorie Sachkompetenzen auf die kognitiv und objektiv ausgerichtet sind (so ua EDV

betriebswirtschaftlich-juristische Grundlagen Chur 2004 S 17)7) Vgl Angaben zur Analyse auf S 123

EADS Global Website httpwwweadscomeadsgermanydejobs-und-karriereBerufseinsteigerDirekteinstieghtml

bdquoSie wissen Ihre Fachkompetenz sowie Ihre Faumlhigkeit unternehme-risch zu denken und zu handeln enthusiastisch kommunikativ und mit viel Teamgeist in Ihre Arbeit einzubringen Wenn dies auf Sie zutrifft sollten Sie einen Blick auf unsere Job-Datenbank werfenldquo

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Das Aufgaben- und Rollenprofil des begleiters wird dabei dem projektrahmen angepasst und den studierenden kommuniziert Fundamental ist dabei dass beim forschenden lernen zu den Kompetenzen des lehrenden auch das Forschen zaumlhlt denn bdquo (hellip) zum forschenden lernen der

Projektarbeit als Basis fuumlr kooperatives und Forschendes Lernen im Studiumdie projektarbeit und das Forschende lernen koumlnnen in der ingenieurausbildung die effektivste lehr- und lernmethoden bilden wenn organisationen und ihre Mitglieder neue Wege auch im Zusammenhang mit schluumlsselkompetenzen gehen diese lehrformen ermoumlglichen die unkomplizierte verknuumlpfung von Fach- Methoden- und sozialkompetenzen indem

1die grundlage durch eine Forschungsfrage eine projekt- oder einer problemloumlseaufgabe mit fachlichen

inhalten gebildet wird

2zur vorbereitung fuumlr die umsetzung den studierenden in aktivierenden Workshops Methodenwissen wie zb projekt- und Zeitmanagement und Kreativitaumltstechniken sowie Modelle zu teamarbeit- und

Kommunikation vermittelt werden

3prozessbegleitend teamsitzungen von und mit lehrenden eng betreut und kontinuierlich reflektiert

werden

Fachwissen Soft Skills

Pro

jektarbeit

studierenden gehoumlren hoch-schullehrerinnen die selbst for-schen und eine umgebung in der geforscht wirdldquo (huber 2004 41)

die professionalisierung der hochschullehre in deutschland leistet bei der Modernisierung der lehre einen erheblichen bei-trag im Fokus steht eine sensi-

bilitaumlt und regelmaumlszligige abfrage der rolle des lehrenden sowie die uumlberpruumlfung der vorhande-nen und ausbaufaumlhigen Kompe-tenzen

Dr Duygu BrandstetterZentrum fuumlr Sozialkompetenz- und Managementtrainings

Quelle Brandstetter Duygu (2012) Komplementaumlre Ingenieurausbildung - Eine hochschuldidaktische Aktionsforschung als Lern- und Veraumlnderungspro-zess am Beispiel der Soft Skills-Lehre an einer ingenieurwissenschaftlichen Fakultaumlt Der Artikel wurde aus verschiedenen Kapiteln der veroumlffentlichten Dissertationsarbeit die unter httpedocubuni-muenchendeviewsubjectsfak11html abrufbar ist zusammengesetzt Zitate und weiterfuumlhrende Literatur Heyse Volker Erpenbeck John (2007) Kompetenzmanagement Muumlnster Waxmann | Huber Ludwig (2004) For-schendes Lernen 10 Thesen zum Verhaumlltnis von Forschung und Lehre aus der Perspektive des Studiums (Die Hochschule 2) Online verfuumlgbar unter httpwwwhofuni-halledejournaltexte04_2Huber_Forschendes_Lernenpdf zuletzt gepruumlft am 27092012 | EADS Global Website httpwwweadscomeadsgermanydejobs-und-karriereBerufseinsteigerDirekteinstieghtml (zuletzt gepruumlft am 27092012)

Komplementaumlre Ingenieurausbildung durch Projektarbeit

Z S K amp L e h r s t uuml h l e Z S K amp U n t e r n e h m e n Z S K amp M o d u l e

Z S K B E R E I C H E

Tu t o r e n s y s t e mG a r c h i n g

M e n t o r e n s y s t e mG a r c h i n g

Sof t Sk i l l s Programm in s tudent ischen Faku l tauml tsvere inen

fuumlr Masters tud ierende

Gezielte Unterstuumltzung der Weiter-entwicklung der Schluumlsselkompe-

tenzen von Studierenden durch die Mitarbeit in studentischen Vereinen

Er le ichter te E inarbe i tung und In tegrat ion der neuen Vere insmi t -

g l ieder in den Vere in durch d ie Bet reuung durch e ine Mentor in

e inen Mentor

Sof t Sk i l l s Veransta l tung fuumlr Bache-lors tud ierende

Erste Or ient ie rung im Stud ium fuumlr S tud ierende in den ers ten Semester n

Erwei terung der soz ia len Kompetenz der S tud ierenden

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Koopera t ion m i t den leh rs tuumlh len de r Faku l tauml t fuuml r Ma-sch inenwesen den Mas te rs tud ie renden d ie Moumlg l i chke i t i n semina ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Koopera t ion m i t un te r nehmen in de r W i r t scha f t und de r i ndus t r i e den Mas te r-s tud ie renden d ie Moumlg l i chke i t i n semi -na ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Zusa tzve ran-s ta l tungen den bache-lo rs tud ie renden ( vo r Ws 12 13 m i t dem stud ium begonnen ) und Mas te rs tud ie ren-den d ie Moumlg l i chke i t i n semina ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

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den Fuumlr die einhaltung der re-geln war zum einen das ressort tutorkonstruiert und zum an-deren die Jury vertreten durch prof dr-ing udo lindemann (or-dinarius des lehrstuhls fuumlr pro-duktentwicklung und schirmherr des Tutorensystem Garching) Dr david Kuumlpper (vertreter der bos-ton consulting group ndash sponsor des Wettbewerbs) lucia becerril (Alumni des Tutorensystem Gar-ching) und oliver Keller (studenti-scher vertreter und tutor im som-mersemester 2012)

gleich zu beginn des Wettbe-werbs wurde die Expertise der Jury erbeten Es galt die Ent-scheidung zu treffen ob die idee eines teams eine eisschicht durch fluumlssigen Stickstoff am Maszligkrugoberand zu erzeugen regelkonform ist Die Jury und das team einigten sich darauf dass sie bei anwendung dieser Methode nur auszliger Konkurrenz an den start gehen durften

da sonst keine weiteren ver-meintlichen regelvorstoumlszlige vor-lagen konnte der Wettbewerb beginnen Jedes team hatte die Moumlglichkeit in zwei versuchen moumlglichste viele punkte zu er-zielen um somit unter die bes-ten vier von 14 zu kommen und damit in die Halbfinals einzuzie-hen es stellte sich heraus dass neben der Zeit und des Fluumlssig-keitsverlusts besonders auch die hindernisse des parcours fuumlr

die teams eine groszlige herausfor-derung darstellte so gelang es erst im vierten anlauf einem team den hindernisparcours vollstaumlndig zu durchlaufen de-ren Zieleinlauf von allen Zu-schauern euphorisch gefeiert wurde nichtsdestotrotz konnten nur vier Teams ins Halbfinale einziehen nach weiteren drei spannenden rennen und einem packendem Finale haben sich folgende platzierungen ergeben

1

Maszlig Racing Team

2

Super Bierio Racing

3

Holzmichl

KreativpreisBumblebeeR

neben dem ruhm des sieges kann sich das gewinnerteam auf einen tag im Klettergarten freu-en auszligerdem gab es noch gut-scheine fuumlr die therme erding und eintrittskarten fuumlr das volks-theater zu gewinnen ein weite-rer besonderer Moment der sie-gerehrung war auch die vergabe des Kreativitaumltspreises diesen konnte das team bdquobumblebeerldquo gewinnen Die Jury begruumlndete ihre entscheidung damit dass deren Transportsystem die ein-fachste loumlsung mit einem sehr ansprechendem design darstell-te nach dem Motto

Wieder ein voller Erfolgneben den 14 teams den tuto-ren und geladenen gaumlsten war auch das interesse der studieren-den am Konstruktionswettbe-werb wieder sehr groszlig auch nach dem offiziellen Teil des Wett-bewerbs gab es nochmal ein gro-szliges schaulaufen der transport-systeme auf der Bahn da die einzelnen gruppen ihre Konstruk-tionen voller stolz und mit spaszlig an der sache weiter testeten die-se begeisterung erfuumlllte auch die tutoren mit Freude somit war die

Gewinner

Einfach ndash Eindeutig ndash Sicher

tutorkonstruiertokTUberfest ndash Die Mass ist voll

der Konstruktionswettbewerb des Tutorensystem Gar-

ching stand in diesem Jahr unter dem Motto bdquooktuberfest ndash die Mass ist vollldquo Wie in jedem Jahr stellt dies den feierlichen ab-schluss der tuteeausbildung dar in ihrem ersten semester haben die tutees von erfahrenen tutoren grundlegende Faumlhigkei-ten im bereich soft skills vermit-telt bekommen welche ihnen geholfen haben das zweite se-mester erfolgreich zu meistern in diesem Konstruktionssemes-ter bekamen sie eine aufgabe von den tutoren gestellt bei de-ren umsetzung die tutees freie hand hatten das ergebnis ihrer Arbeit ist ein Transportsystem welches eine Maszlig bier uumlber ei-nen hindernisparcours befoumlr-dern soll diese lieszligen sie in dem Wettbewerb gegeneinander an-treten

12062012 Konstruktionswett-bewerb des Tutorensystem Gar-ching dieser event wird auch noch in den naumlchsten Jahren den bayrischen Festwirten in Er-innerung bleiben an diesem tag

wurde eine revolution in den bierzelten eingeleitet das prob-lem des langen Wartens auf die Maszlig auf dem oktoberfest ist vorbei die loumlsung des bdquoMaszlig racing teamsldquo hat sich im har-ten Wettkampf gegen zahlreiche Mitkonkurrenten durchgesetzt und somit als beste erwiesen Wie kam es dazu

Der Wettbewerbstagnach einem Jahr arbeit der tu-toren und tutees stand nun end-lich das kroumlnende highlight der Konstruktionswettbewerb oktu-berfest des tutorjahrgangs Win-tersemester 201112 an die aufgabe der 14 tuteegruppen war es ein Transportsystem zu

entwickeln und umzusetzen welches einen voll befuumlllten Maszligkrug uumlber einen hindernisp-arcours transportiert der schwierigkeitsgrad der strecke orientierte sich dabei an realen gegebenheiten eines volksfes-tes wie eine schotterpiste bier-baumlnke oder schwankende hin-dernisse

die bewertungskriterien dabei waren zum einen die benoumltigte Zeit fuumlr das absolvieren der strecke und zum anderen der Fluumlssigkeitsverlust aus dem Maszligkrug hierbei galt es beson-dere restriktionen zu erfuumlllen beispielsweise durfte der Maszlig-krug nicht verschlossen oder der Maszligkruginhalt veraumlndert wer-

bdquoMaszlig Racing Teamldquo als neuer

Transportsystem-Lieferant fuumlr

bayrische Volksfeste

Nicht jede Maszlig uumlbersteht den Hindernisparkour mit vollem Inhalt

von david brumeiszligl und Markus gerschitzka

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tutorforscht

Es hatten teilgenommenveranstaltung sowohl fuumlr die tu-tees als auch fuumlr die tutoren ein groszliger erfolg und angemessener abschluss ihrer gemeinsamen Zeit im letzten Jahr

DanksagungZum abschluss moumlchte sich der tutorenjahrgang des Winterse-mesters 201112 geschlossen beim Zentrum fuumlr sozialkompe-tenz- und Managementtrainings fuumlr das schoumlne Jahr bedanken und die intensive lehre sowie he-rausragende betreuung hervor-heben ebenfalls bedanken wir uns ganz herzlichen bei unseren betreuern des lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung und unseren ausbildern die ganz wesentliche teile unserer ausbildung praumlgten last but not least einen beson-deren dank an alle tutees die durch ihr interesse an soft skills ihre rege Mitarbeit und ihre sehr groszlige Motivation dieses erfolgrei-che Jahr ermoumlglicht haben

BMW - Bier mit Wagen ~ TU Fast TU Furious

TU fast Tu voll - Maszligteile ~ Super Bierio

Racing ~ Maszlig Racing Team ~ BumblebeeR

Just ndash Forward ~ TU Fast TU Beerious

Die Pfefferkoumlrner ~ A gmahde WiesN2

Holzmichl ~ Schnelles Helles ~ Beer-Mover

Beerwars

radic

v or kurzem wurde das neue iphone 5 vorgestellt doch

waumlre es nur ein telefon wuumlrden die leute nicht die laumlden der Mobilfunkanbieter stuumlrmen um sich die neueste innovation des hauses apple zu sichern heut zu tage besitzt man kein telefon mehr man besitzt ein smartpho-ne der vorteil jener geraumlte die nicht mehr aus unserem leben wegzudenken sind liegt in ihrer vielzahl an Funktionen ob Foto Wecker notizblock oder einfach nur telefonieren das smartpho-ne von heute ist das beste bei-spiel fuumlr Multifunktionalitaumlt

der diesjaumlhrige tutorforscht Wettbewerb steht ganz in die-sem namen ndash multufunktional

aufgabe ist es einen innovati-ven und funktionstuumlchtigen pro-totypen zu bauen der moumlglichst viele anwendungen intelligent in sich vereint eine weitere anfor-derung an euere produkte soll sein dass es in dieser Form bis jetzt noch nicht in erscheinung getreten ist

der Wettbewerb ist als grup-penaufgabe gedacht und ver-laumluft uumlber das gesamte Ws 1213 doch nicht nur teilneh-mer des Tutorensystem Gar-ching koumlnnen mitmachen Jeder der spaszlig an gemeinschaftlicher projektarbeit und am ingenieur-wissenschaftlichen Erfinden hat kann sich bis zum 18112012 auf unserer homepage (wwwtu-

tormwtumde) fuumlr den Wettbe-werb anmelden und informieren

Zum Wettbewerbstag am 30012013 ist natuumlrlich jeder eingeladen dort praumlsentieren alle Gruppen ihren Prototyp vor ein Jury bestehend aus einem professor unserer Fakultaumlt ei-nem vertreter von voith einem Mitglied des Zentrum fuumlr sozial-kompetenz- und Management-trainings und einem Mitarbeiter des Tutorensystem Garching dem team dass in den punkten innovativitaumlt anzahl der nutzer-funktionen anwenderfreund-lichkeit und abschlieszligend der praumlsentation des produkts die Fachjury uumlberzeugen kann win-

ken wie immer ruhm ehre und attraktive sachpreise

nehmt die herausforderung an zeigt eure Kreativitaumlt und er-findungsreichtum Maschinen-bau ist mehr als trockene theo-rie setzt eure idee zusammen im team in die tat um Wir sehen uns am 30012013 wenn es dann heiszligt iphone 5 war gestern ndash heute kommt der gewinner von multufunktional

raquoWeitere Informationen auf der folgenden Seite

Das Gewinnerteam des Konstruktionswettbewerbs bdquookTUberfestldquo

Innovationswettbewerb im Tutorensystem Garchingvon Florian Maierhofer

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Funktion amp Innovationndash

der neue Trend der Zukunft

WarumErfindergeist Spaszlig an Projektarbeit

ruhm und ehre

WerExterne Teilnehmer und Tutorgruppen

des Tutorensystem Garching

Wann amp Wo 30012013 | Magistrale der Fakultaumlt

fuumlr Maschinenwesen

mulTUfunktional

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on teamarbeit praumlsentation Fuumlhrung Zeitmanagementhellip Wer hier jedoch stundenlangen Frontalunterricht erwartet liegt voumlllig falsch

Dem Konzept des Tutorensys-tem garching entsprechend wurde der theoretische input sehr kurz gehalten und der lernstoff vielmehr im sinne des Learning by doing vermittelt So bereitete jeder tutor zu jeweils einem thema einen Workshop vor in dem er das ihm gestellte thema zusammen mit den uumlbri-gen tutoren erarbeitete

eine weitere wichtige Metho-de sind die sogenannten prob-lemloumlsungsaufgaben (pla) hier wird einer gruppe eine aufgabe gestellt die sie meist innerhalb einer gewissen Zeit unter der beobachtung des leiters der pla loumlsen muss im anschluss daran wird das Vorgehen reflek-tiert das Ergebnis analysiert und im sinne der genannten themen auf situationen des taumlglichen lebens projiziert somit koumlnnen spielerisch wichtige erfahrungen gemacht werden die ndash wie man vielleicht zunaumlchst nicht erwar-ten wuumlrde - auch auszligerhalb von soft skills seminaren oftmals hilfreich sind

daruumlber hinaus sollte aber auch die hervorragende Moumlg-lichkeit zum Kennenlernen der und zum austausch mit den tu-torkollegen und betreuern er-

waumlhnt werden welche die vor-bereitung auf die beiden semester als tutor abrundeten

Mit dem beginn des sommer-semesters konnte das erlernte in den tutorgruppen die aus einem tutor und zehn bis fuumlnfzehn tu-tees bestehen in die tat umge-setzt werden dabei hielten die tutoren wie waumlhrend der ausbil-dung geuumlbt nun fuumlr die tutees Workshops wendeten plas an und gaben den tutees Feedback zu von diesen gehaltenen praumlsen-tationen als kleines highlight wurden auszligerdem Wettbewerbe zwischen den tutorgruppen durchgefuumlhrt in welchen bei-spielweise moumlglichst tragfaumlhige boote moumlglichst hohe tuumlrme oder moumlglichst stabile flugfaumlhige eiertransporter gebastelt werden sollten

diese spielerische vorgehens-weise und die lockere atmosphauml-re in den tutorstunden sorgten sowohl bei den tutoren als auch bei den tutees fuumlr eine gelungene abwechslung vom unialltag

ich persoumlnlich empfand die

stunden als eine gute gelegen-heit in einer angenehmen ent-spannten umgebung erfahrun-gen in bisher unbekannten situationen zu machen ver-schiedene Methoden auszupro-bieren und sich durch kontinu-ierliches Feedback weiter- zuentwickeln die wichtigste erfahrung war fuumlr mich jedoch die reaktion auf unerwartetes und die damit verbundene not-wendigkeit zur improvisation eine notwendigkeit die trotz al-ler planungen das ganze leben uumlber gebraucht werden wird

daher spreche ich wohl im namen aller tutoren wenn ich sage dass ich froh daruumlber bin die gelegenheit gehabt zu ha-ben das vergangene semester mitzugestalten und dass ich dem neuen semester in dem die tutees am Wettbewerb tutor-forscht teilnehmen werden schon mit vorfreude und groszliger neugierde entgegenblicke

tutorenausbildung

Z ugegeben die Wahrheit die sich hinter diesem mongoli-

schen sprichwort verbirgt ist wohl nicht zu den bahnbrechen-den erkenntnissen des 21 Jahr-hunderts zu zaumlhlen dennoch behaumllt sie auch in unserer mo-dernen vernetzten Welt ihre guumlltigkeit vielleicht sogar mehr denn je das Zusammenleben und Wirken mit anderen Men-schen bestimmt (fast) unseren gesamten alltag sei es die lern-gruppe an der uni das verfas-sen studentischer arbeiten eine wissenschaftliche diskussion am lehrstuhl eine besprechung mit Kollegen das training im sportverein oder die Freizeitge-staltung mit Freunden und Fami-

lie uumlberall begegnen uns tag-taumlglich personen mit welchen wir aus den verschiedensten gruumlnden interagieren umso wichtiger ist es sich die Merk-male regeln chancen und risi-ken dieser interaktion bewusst zu machen

Hier setzt das Tutorensystem garching an das neben einer grundlegenden orientierung im studium vor allem die soziale Kompetenz der studierenden er-weitern soll dass ihm dies ge-lingt zeigt die von studieren-den- und Wirtschaftsseite sehr positive ressonanz aufgrund derer das programm nach seiner 16-jaumlhrigen erfolgsgeschichte dieses Semester in das Pflicht-

programm fuumlr erstsemester an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen aufgenommen wird

nach dieser Zeit konnte man schon von tradition sprechen als kurz vor beginn des vergan-genen sommersemesters wie-der 13 angehende tutoren zu dem 7-taumlgigen seminar aufbra-chen in welchem sie auf die be-vorstehenden aufgaben im Zuge des Tutorensystem Garching vorbereitet wurden betreut wur-den sie dabei von zwei professi-onellen personaltrainerinnen und den betreuern aus dem ZsK und dem lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung im Mittelpunkt des seminars standen themen wie Kommunikation Moderati-

bdquoMit einer Hand laumlsst sich kein Knoten knuumlpfenldquotutor Michael Maas

InfoboxiWerde TutorinInfos zum Tutorensystem Garching findest du unter httpwwwzskmwtumdestudiumtutorensystem-garchingtutorin

naumlchster ausbildungsjahrgang im Wintersemester 201314 die bewerbungsschluss 01 Juni 2013

bdquoDie wichtigste Erfahrung war fuumlr

mich jedoch die Reaktion auf Uner-

wartetes und die damit verbundene

Notwendigkeit zur Improvisation bdquo

Aclick

Fuumlhrung und Teamarbeit live erleben

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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d as Mentorensystem Gar-ching ist ein Mentoringpro-

gramm an der Fakultaumlt fuumlr Ma-schinenwesen und richtet sich an die Mitglieder der studenti-schen Fakultaumltsvereine in der Mentorenausbildung werden Masterstudierende aus den ver-einen zu soft skills Mentorinnen ausgebildet und unterstuumltzen neue vereinsmitglieder dabei sich im Verein zurechtzufinden und einen platz und eine passen-de Aufgabe zu finden bdquoWho is who im vereinldquo bdquoWo kann ich mitarbeitenldquo und bdquoWie funktio-niert dieser verein eigentlichldquo sind uumlbliche Fragen die sich ein neues Mitglied anfangs stellt die erfahrung zeigt dass Mitglieder die zu beginn intensiver betreut werden eher im verein bleiben und laumlnger mitarbeiten auszliger-dem sind auch die Mentees (schuumltzling eines Mentors) zu-friedener und finden leichter ei-nen platz innerhalb des vereins

im kommenden Wintersemes-ter 201213 veraumlndert sich das programm und bekommt einen facelift Wie gehabt werden Masterstudierende aus den ver-einen zu Mentorinnen ausgebil-det diese erfahrenen vereins-mitglieder betreuen noch unerfahrene neulinge beim start in die vereinsarbeit und ndashleben das uumlberarbeitete programm dauert ein semester und wird vom Zentrum fuumlr sozialkompe-

Mentoring im Maschinenwesen ndash Mentorensystem Garching

Franziska glasl

tenz- und Managementtrainings begleitet Mentees koumlnnen so-wohl bachelor- als auch Master-studierende sein voraussetzung ist dass sie vereinsneulinge sind

in der Mentorenausbildung befassen sich die angehenden Mentorinnen mit den Fragen bdquoWas sind soft skills und wo sind diese in der studentischen Vereinsarbeit zu findenldquo bdquoAuf was ist bei der Zusammenarbeit im verein zu achtenldquo bdquoWie fuumlh-re ich ein Feedbackgespraumlchldquo und bdquoWie baue ich eine vertrau-ensvolle beziehung zu meinem Mentee aufldquo neben kommuni-kativem Wissen in der theorie und der Praxis lernen die Men-torinnen wie man einen soft skills Workshop durchfuumlhrt oder wie man eine auftaktveranstal-

tung so gestaltet dass sie die teilnehmer motiviert und begeis-tert und auch ausreichend infor-miert die Mentorinnen werden vom team des Zentrum fuumlr sozi-alkompetenz- und Management-trainings begleitet und bekom-men Feedback zu den gefuumlhrten Mentoringgespraumlchen und den durchgefuumlhrten Workshops die Mentorenschulung wird immer im Wintersemester angeboten

neben der dreitaumlgigen ausbil-dung zumzur Mentorin koumlnnen die Mitglieder der studentischen vereine weitere Workshops besu-chen und sich zu den themen bdquovereinsprojekte managenldquo und bdquoFuumlhrungsworkshop fuumlr projektlei-terinnenldquo weiterbilden diese Workshops sind alle fuumlr vereins-mitglieder offen und werden immer im sommersemester angeboten

Studentische Vereine an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

Akaflieg wwwakafliegvotu-muenchende

AkaModell wwwakamodellvotumde

Euroavia wwweuroavia-muenchende

Fachschaft Maschinenbau wwwfsmbmwtumde

Hummingbirds wwwtum-gasturbinesde

IKOM eV wwwikomtumde

WARR wwwwarrdewarr

MENTORENSySTEM GARCHINGSoft Sk i l ls Programm fuumlr student ische Fakul taumltsvere ine

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Rbdquovereinseinsteigern orientierung gebenldquo

Zielgruppe Masterstudierende in

studentischen Fakultaumltsvereinen

ausbildung zumzur soft skills Mentorin

betreuung von vereinseinsteigern

angeboten im Wintersemester

3 tage | 3 ects

bdquoim projekt auf Kurs bleibenldquo

Zielgruppe

vereinsmitglieder projektmanagement fuumlr vereinsprojekte

Zusammenarbeit im

team

angeboten im sommersemester

2 tage | 2 ects

bdquosteuermann und Motivatorldquo

Zielgruppe

projektleiterinnen aus studentischen Fakultaumltsvereinen

rolle eines

projektleiters

persoumlnlicher Fuumlhrungsstil und

Fuumlhrungstechniken

angeboten im sommersemester

3 tage | 3 ects

bull soft skills Mentoring in den studentischen vereinen an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

bull Mehrtaumlgige ausbildung zum zur Mentorin und professionelle begleitung durch das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings (ZsK)

bull orientierungshilfe fuumlr vereinseinsteiger durch betreuung durch erfahrene vereinsmitglieder

bull Weiterbildung fuumlr vereinsmitglieder im bereich projektarbeit und Fuumlhrungbull Ansprechpartnerin Franziska Glasl glaslmwtumde

InfoboxiAclick

Aclick

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die Mentoren werden fuumlr diese aufgaben vom ZsK in einer drei-taumlgigen ausbildung geschult und auf ihre aufgaben vorbereitet bei regelmaumlszligig angebotenen Quali-taumltszirkeln tauschen sich die Mentoren der unterschiedlichen studentischen vereine aus und finden gemeinsam Loumlsungen fuumlr auftretende probleme Zusaumltzlich koumlnnen die Mentoren ihre Faumlhig-keiten in weiteren ausbildungs-modulen ausbauen durch die schulung und die taumltigkeit als Mentor ist es so auch moumlglich studienleistungen fuumlr das Mas-terstudium zu absolvieren

Wir danken allen projektbetei-

ligten fuumlr ihre aumluszligerst beeindru-ckende leistung und Mitarbeit und unseren sponsoren fuumlr ihre unterstuumltzung ohne die ein sol-ches projekt nicht moumlglich waumlre

vom soft skills-programm haben somit nicht nur die Men-tees sondern auch Mentoren und der Verein als Ganzes profi-tiert insbesondere fuumlr die durchfuumlhrung groszliger und kom-plexer Projekte haben wir sehr viel hinzugelernt vor diesem hintergrund ist es berechtigt zu sagen dass die einfuumlhrung des soft skills-programms den ver-ein und die vereinsarbeit spuumlr-bar belebt und bereichert hat

dafuumlr moumlchten wir uns bei der Fakultaumltsleitung und dem ZsK herzlich bedanken

Team AkaModell

Speed Rumpf

akaModell

seit 1999 entwickelt die aka-demische Modellfluggruppe

Muumlnchen (kurz akaModell Muumln-chen) Flugmodelle mit wissen-schaftlichem anspruch die 65 Mitglieder engagieren sich ne-ben dem studium in jaumlhrlich wechselnden projekten unser diesjaumlhriges hauptprojekt ist die entwicklung und der bau eines Modells fuumlr die Wettbe-werbsklasse F3speed hierbei wird versucht unter gegebenen Wettbewerbsbedingungen eine moumlglichst hohe Fluggeschwin-digkeit zu erzielen

auch der spaszlig darf dabei na-tuumlrlich nicht zu kurz kommen Je-des Jahr fahren einige vereins-mitglieder in die berge um die gebauten Flugmodelle ausgiebig zu fliegen und natuumlrlich kommen die entwickelten Modelle auch auf Wettbewerben zum einsatz ein groszliger erfolg war der Welt-meistertitel von christian roumlszligler

mit dem Modell bdquobatlethldquo in der Wettbewerbsklasse F5d

seit drei Jahren bietet die akaModell Muumlnchen ein Mento-ring-programm an dieses rich-tet sich an interessierte studen-ten die in diesem rahmen die vorgeschriebenen ects-credits im bereich soft skills erwer ben koumlnnen die teilnehmenden Mentees werden dabei in das je-weilige vereinsprojekt integriert und koumlnnen dabei auch verant-wortung als projektgruppenleiter uumlbernehmen

die groszlige Zahl an projektmit-arbeitern verlangt einen struktu-rierten ablauf der von allen teil-nehmern zu beginn des projekts besprochen und festgelegt wur-de hierbei wurden auch die ar-beitsgruppen vereinbart die sich um die vielen kleinen ausle-gungsfragen und optimierungen gekuumlmmert haben um die ge-wonnenen erkenntnisse auch in

spaumlteren projekten nutzen zu koumlnnen war dabei auch eine gute projektdokumentation not-wendig

durch die vielen Wechselwir-kungen zwischen einzelnen pa-rametern fanden neben der inten-siven arbeit in den projekt- gruppen auch regelmaumlszligige treffen in der gesamtgruppe statt bei denen die aktuellen Fortschritte der einzelnen arbeitsgebiete praumlsentiert und diskutiert wur-den

auch unsere bdquoneulingeldquo haben sich bei der arbeit hervorragend eingebracht und sich das hierfuumlr notwendige Wissen schnell an-geeignet alle projektmitarbeiter waren aumluszligerst engagiert und ha-ben das projekt auf beeindru-ckende art und Weise vorange-trieben

um die projektarbeit weiter zu verbessern und den Mentees ei-nen theoretischen hintergrund zum thema soft skills zu vermit-teln werden im rahmen des soft skills-programmes zwei soft skills-Workshops angeboten Zu-saumltzlich werden in einzelgesprauml-chen zwischen den Mentees und ihren jeweiligen Mentoren per-soumlnliche Ziele festgelegt und de-ren Fortschritte im verlauf des Jahres beobachtet die Mento-ren dienen auszligerdem den Men-tees als ansprechpartner und sollen ihnen den einstieg in die vereinsarbeit erleichtern

christian rieger leo heidemann

Infoboxidie akamodell Muumlnchen wurde 1999 gegruumlndet die aktuell ca 65 Mitglieder befassen sich mit grund-lagenforschung Konstruktion bau und betrieb von ferngelenkten Mo-dellflugzeugen Zusaumltzlich zu den projekten werden auch regelmaumlszligige Treffen und Ausfluumlge organisiert

wwwakamodell-muenchende

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projektarbeit im Modellbau

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

copy Sabine Blunck pixeliode

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

ndash 34 ndash ndash 35 ndash

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

Page 5: Zündschlüssel WiSe 12/13

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Das Aufgaben- und Rollenprofil des begleiters wird dabei dem projektrahmen angepasst und den studierenden kommuniziert Fundamental ist dabei dass beim forschenden lernen zu den Kompetenzen des lehrenden auch das Forschen zaumlhlt denn bdquo (hellip) zum forschenden lernen der

Projektarbeit als Basis fuumlr kooperatives und Forschendes Lernen im Studiumdie projektarbeit und das Forschende lernen koumlnnen in der ingenieurausbildung die effektivste lehr- und lernmethoden bilden wenn organisationen und ihre Mitglieder neue Wege auch im Zusammenhang mit schluumlsselkompetenzen gehen diese lehrformen ermoumlglichen die unkomplizierte verknuumlpfung von Fach- Methoden- und sozialkompetenzen indem

1die grundlage durch eine Forschungsfrage eine projekt- oder einer problemloumlseaufgabe mit fachlichen

inhalten gebildet wird

2zur vorbereitung fuumlr die umsetzung den studierenden in aktivierenden Workshops Methodenwissen wie zb projekt- und Zeitmanagement und Kreativitaumltstechniken sowie Modelle zu teamarbeit- und

Kommunikation vermittelt werden

3prozessbegleitend teamsitzungen von und mit lehrenden eng betreut und kontinuierlich reflektiert

werden

Fachwissen Soft Skills

Pro

jektarbeit

studierenden gehoumlren hoch-schullehrerinnen die selbst for-schen und eine umgebung in der geforscht wirdldquo (huber 2004 41)

die professionalisierung der hochschullehre in deutschland leistet bei der Modernisierung der lehre einen erheblichen bei-trag im Fokus steht eine sensi-

bilitaumlt und regelmaumlszligige abfrage der rolle des lehrenden sowie die uumlberpruumlfung der vorhande-nen und ausbaufaumlhigen Kompe-tenzen

Dr Duygu BrandstetterZentrum fuumlr Sozialkompetenz- und Managementtrainings

Quelle Brandstetter Duygu (2012) Komplementaumlre Ingenieurausbildung - Eine hochschuldidaktische Aktionsforschung als Lern- und Veraumlnderungspro-zess am Beispiel der Soft Skills-Lehre an einer ingenieurwissenschaftlichen Fakultaumlt Der Artikel wurde aus verschiedenen Kapiteln der veroumlffentlichten Dissertationsarbeit die unter httpedocubuni-muenchendeviewsubjectsfak11html abrufbar ist zusammengesetzt Zitate und weiterfuumlhrende Literatur Heyse Volker Erpenbeck John (2007) Kompetenzmanagement Muumlnster Waxmann | Huber Ludwig (2004) For-schendes Lernen 10 Thesen zum Verhaumlltnis von Forschung und Lehre aus der Perspektive des Studiums (Die Hochschule 2) Online verfuumlgbar unter httpwwwhofuni-halledejournaltexte04_2Huber_Forschendes_Lernenpdf zuletzt gepruumlft am 27092012 | EADS Global Website httpwwweadscomeadsgermanydejobs-und-karriereBerufseinsteigerDirekteinstieghtml (zuletzt gepruumlft am 27092012)

Komplementaumlre Ingenieurausbildung durch Projektarbeit

Z S K amp L e h r s t uuml h l e Z S K amp U n t e r n e h m e n Z S K amp M o d u l e

Z S K B E R E I C H E

Tu t o r e n s y s t e mG a r c h i n g

M e n t o r e n s y s t e mG a r c h i n g

Sof t Sk i l l s Programm in s tudent ischen Faku l tauml tsvere inen

fuumlr Masters tud ierende

Gezielte Unterstuumltzung der Weiter-entwicklung der Schluumlsselkompe-

tenzen von Studierenden durch die Mitarbeit in studentischen Vereinen

Er le ichter te E inarbe i tung und In tegrat ion der neuen Vere insmi t -

g l ieder in den Vere in durch d ie Bet reuung durch e ine Mentor in

e inen Mentor

Sof t Sk i l l s Veransta l tung fuumlr Bache-lors tud ierende

Erste Or ient ie rung im Stud ium fuumlr S tud ierende in den ers ten Semester n

Erwei terung der soz ia len Kompetenz der S tud ierenden

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Koopera t ion m i t den leh rs tuumlh len de r Faku l tauml t fuuml r Ma-sch inenwesen den Mas te rs tud ie renden d ie Moumlg l i chke i t i n semina ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Koopera t ion m i t un te r nehmen in de r W i r t scha f t und de r i ndus t r i e den Mas te r-s tud ie renden d ie Moumlg l i chke i t i n semi -na ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

das Zen t rum fuuml r soz ia l kompetenz- und Management t ra in ings b ie te t i n Zusa tzve ran-s ta l tungen den bache-lo rs tud ie renden ( vo r Ws 12 13 m i t dem stud ium begonnen ) und Mas te rs tud ie ren-den d ie Moumlg l i chke i t i n semina ren i h re so f t sk i l l s c red i t s zu e rwerben

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den Fuumlr die einhaltung der re-geln war zum einen das ressort tutorkonstruiert und zum an-deren die Jury vertreten durch prof dr-ing udo lindemann (or-dinarius des lehrstuhls fuumlr pro-duktentwicklung und schirmherr des Tutorensystem Garching) Dr david Kuumlpper (vertreter der bos-ton consulting group ndash sponsor des Wettbewerbs) lucia becerril (Alumni des Tutorensystem Gar-ching) und oliver Keller (studenti-scher vertreter und tutor im som-mersemester 2012)

gleich zu beginn des Wettbe-werbs wurde die Expertise der Jury erbeten Es galt die Ent-scheidung zu treffen ob die idee eines teams eine eisschicht durch fluumlssigen Stickstoff am Maszligkrugoberand zu erzeugen regelkonform ist Die Jury und das team einigten sich darauf dass sie bei anwendung dieser Methode nur auszliger Konkurrenz an den start gehen durften

da sonst keine weiteren ver-meintlichen regelvorstoumlszlige vor-lagen konnte der Wettbewerb beginnen Jedes team hatte die Moumlglichkeit in zwei versuchen moumlglichste viele punkte zu er-zielen um somit unter die bes-ten vier von 14 zu kommen und damit in die Halbfinals einzuzie-hen es stellte sich heraus dass neben der Zeit und des Fluumlssig-keitsverlusts besonders auch die hindernisse des parcours fuumlr

die teams eine groszlige herausfor-derung darstellte so gelang es erst im vierten anlauf einem team den hindernisparcours vollstaumlndig zu durchlaufen de-ren Zieleinlauf von allen Zu-schauern euphorisch gefeiert wurde nichtsdestotrotz konnten nur vier Teams ins Halbfinale einziehen nach weiteren drei spannenden rennen und einem packendem Finale haben sich folgende platzierungen ergeben

1

Maszlig Racing Team

2

Super Bierio Racing

3

Holzmichl

KreativpreisBumblebeeR

neben dem ruhm des sieges kann sich das gewinnerteam auf einen tag im Klettergarten freu-en auszligerdem gab es noch gut-scheine fuumlr die therme erding und eintrittskarten fuumlr das volks-theater zu gewinnen ein weite-rer besonderer Moment der sie-gerehrung war auch die vergabe des Kreativitaumltspreises diesen konnte das team bdquobumblebeerldquo gewinnen Die Jury begruumlndete ihre entscheidung damit dass deren Transportsystem die ein-fachste loumlsung mit einem sehr ansprechendem design darstell-te nach dem Motto

Wieder ein voller Erfolgneben den 14 teams den tuto-ren und geladenen gaumlsten war auch das interesse der studieren-den am Konstruktionswettbe-werb wieder sehr groszlig auch nach dem offiziellen Teil des Wett-bewerbs gab es nochmal ein gro-szliges schaulaufen der transport-systeme auf der Bahn da die einzelnen gruppen ihre Konstruk-tionen voller stolz und mit spaszlig an der sache weiter testeten die-se begeisterung erfuumlllte auch die tutoren mit Freude somit war die

Gewinner

Einfach ndash Eindeutig ndash Sicher

tutorkonstruiertokTUberfest ndash Die Mass ist voll

der Konstruktionswettbewerb des Tutorensystem Gar-

ching stand in diesem Jahr unter dem Motto bdquooktuberfest ndash die Mass ist vollldquo Wie in jedem Jahr stellt dies den feierlichen ab-schluss der tuteeausbildung dar in ihrem ersten semester haben die tutees von erfahrenen tutoren grundlegende Faumlhigkei-ten im bereich soft skills vermit-telt bekommen welche ihnen geholfen haben das zweite se-mester erfolgreich zu meistern in diesem Konstruktionssemes-ter bekamen sie eine aufgabe von den tutoren gestellt bei de-ren umsetzung die tutees freie hand hatten das ergebnis ihrer Arbeit ist ein Transportsystem welches eine Maszlig bier uumlber ei-nen hindernisparcours befoumlr-dern soll diese lieszligen sie in dem Wettbewerb gegeneinander an-treten

12062012 Konstruktionswett-bewerb des Tutorensystem Gar-ching dieser event wird auch noch in den naumlchsten Jahren den bayrischen Festwirten in Er-innerung bleiben an diesem tag

wurde eine revolution in den bierzelten eingeleitet das prob-lem des langen Wartens auf die Maszlig auf dem oktoberfest ist vorbei die loumlsung des bdquoMaszlig racing teamsldquo hat sich im har-ten Wettkampf gegen zahlreiche Mitkonkurrenten durchgesetzt und somit als beste erwiesen Wie kam es dazu

Der Wettbewerbstagnach einem Jahr arbeit der tu-toren und tutees stand nun end-lich das kroumlnende highlight der Konstruktionswettbewerb oktu-berfest des tutorjahrgangs Win-tersemester 201112 an die aufgabe der 14 tuteegruppen war es ein Transportsystem zu

entwickeln und umzusetzen welches einen voll befuumlllten Maszligkrug uumlber einen hindernisp-arcours transportiert der schwierigkeitsgrad der strecke orientierte sich dabei an realen gegebenheiten eines volksfes-tes wie eine schotterpiste bier-baumlnke oder schwankende hin-dernisse

die bewertungskriterien dabei waren zum einen die benoumltigte Zeit fuumlr das absolvieren der strecke und zum anderen der Fluumlssigkeitsverlust aus dem Maszligkrug hierbei galt es beson-dere restriktionen zu erfuumlllen beispielsweise durfte der Maszlig-krug nicht verschlossen oder der Maszligkruginhalt veraumlndert wer-

bdquoMaszlig Racing Teamldquo als neuer

Transportsystem-Lieferant fuumlr

bayrische Volksfeste

Nicht jede Maszlig uumlbersteht den Hindernisparkour mit vollem Inhalt

von david brumeiszligl und Markus gerschitzka

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tutorforscht

Es hatten teilgenommenveranstaltung sowohl fuumlr die tu-tees als auch fuumlr die tutoren ein groszliger erfolg und angemessener abschluss ihrer gemeinsamen Zeit im letzten Jahr

DanksagungZum abschluss moumlchte sich der tutorenjahrgang des Winterse-mesters 201112 geschlossen beim Zentrum fuumlr sozialkompe-tenz- und Managementtrainings fuumlr das schoumlne Jahr bedanken und die intensive lehre sowie he-rausragende betreuung hervor-heben ebenfalls bedanken wir uns ganz herzlichen bei unseren betreuern des lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung und unseren ausbildern die ganz wesentliche teile unserer ausbildung praumlgten last but not least einen beson-deren dank an alle tutees die durch ihr interesse an soft skills ihre rege Mitarbeit und ihre sehr groszlige Motivation dieses erfolgrei-che Jahr ermoumlglicht haben

BMW - Bier mit Wagen ~ TU Fast TU Furious

TU fast Tu voll - Maszligteile ~ Super Bierio

Racing ~ Maszlig Racing Team ~ BumblebeeR

Just ndash Forward ~ TU Fast TU Beerious

Die Pfefferkoumlrner ~ A gmahde WiesN2

Holzmichl ~ Schnelles Helles ~ Beer-Mover

Beerwars

radic

v or kurzem wurde das neue iphone 5 vorgestellt doch

waumlre es nur ein telefon wuumlrden die leute nicht die laumlden der Mobilfunkanbieter stuumlrmen um sich die neueste innovation des hauses apple zu sichern heut zu tage besitzt man kein telefon mehr man besitzt ein smartpho-ne der vorteil jener geraumlte die nicht mehr aus unserem leben wegzudenken sind liegt in ihrer vielzahl an Funktionen ob Foto Wecker notizblock oder einfach nur telefonieren das smartpho-ne von heute ist das beste bei-spiel fuumlr Multifunktionalitaumlt

der diesjaumlhrige tutorforscht Wettbewerb steht ganz in die-sem namen ndash multufunktional

aufgabe ist es einen innovati-ven und funktionstuumlchtigen pro-totypen zu bauen der moumlglichst viele anwendungen intelligent in sich vereint eine weitere anfor-derung an euere produkte soll sein dass es in dieser Form bis jetzt noch nicht in erscheinung getreten ist

der Wettbewerb ist als grup-penaufgabe gedacht und ver-laumluft uumlber das gesamte Ws 1213 doch nicht nur teilneh-mer des Tutorensystem Gar-ching koumlnnen mitmachen Jeder der spaszlig an gemeinschaftlicher projektarbeit und am ingenieur-wissenschaftlichen Erfinden hat kann sich bis zum 18112012 auf unserer homepage (wwwtu-

tormwtumde) fuumlr den Wettbe-werb anmelden und informieren

Zum Wettbewerbstag am 30012013 ist natuumlrlich jeder eingeladen dort praumlsentieren alle Gruppen ihren Prototyp vor ein Jury bestehend aus einem professor unserer Fakultaumlt ei-nem vertreter von voith einem Mitglied des Zentrum fuumlr sozial-kompetenz- und Management-trainings und einem Mitarbeiter des Tutorensystem Garching dem team dass in den punkten innovativitaumlt anzahl der nutzer-funktionen anwenderfreund-lichkeit und abschlieszligend der praumlsentation des produkts die Fachjury uumlberzeugen kann win-

ken wie immer ruhm ehre und attraktive sachpreise

nehmt die herausforderung an zeigt eure Kreativitaumlt und er-findungsreichtum Maschinen-bau ist mehr als trockene theo-rie setzt eure idee zusammen im team in die tat um Wir sehen uns am 30012013 wenn es dann heiszligt iphone 5 war gestern ndash heute kommt der gewinner von multufunktional

raquoWeitere Informationen auf der folgenden Seite

Das Gewinnerteam des Konstruktionswettbewerbs bdquookTUberfestldquo

Innovationswettbewerb im Tutorensystem Garchingvon Florian Maierhofer

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Funktion amp Innovationndash

der neue Trend der Zukunft

WarumErfindergeist Spaszlig an Projektarbeit

ruhm und ehre

WerExterne Teilnehmer und Tutorgruppen

des Tutorensystem Garching

Wann amp Wo 30012013 | Magistrale der Fakultaumlt

fuumlr Maschinenwesen

mulTUfunktional

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on teamarbeit praumlsentation Fuumlhrung Zeitmanagementhellip Wer hier jedoch stundenlangen Frontalunterricht erwartet liegt voumlllig falsch

Dem Konzept des Tutorensys-tem garching entsprechend wurde der theoretische input sehr kurz gehalten und der lernstoff vielmehr im sinne des Learning by doing vermittelt So bereitete jeder tutor zu jeweils einem thema einen Workshop vor in dem er das ihm gestellte thema zusammen mit den uumlbri-gen tutoren erarbeitete

eine weitere wichtige Metho-de sind die sogenannten prob-lemloumlsungsaufgaben (pla) hier wird einer gruppe eine aufgabe gestellt die sie meist innerhalb einer gewissen Zeit unter der beobachtung des leiters der pla loumlsen muss im anschluss daran wird das Vorgehen reflek-tiert das Ergebnis analysiert und im sinne der genannten themen auf situationen des taumlglichen lebens projiziert somit koumlnnen spielerisch wichtige erfahrungen gemacht werden die ndash wie man vielleicht zunaumlchst nicht erwar-ten wuumlrde - auch auszligerhalb von soft skills seminaren oftmals hilfreich sind

daruumlber hinaus sollte aber auch die hervorragende Moumlg-lichkeit zum Kennenlernen der und zum austausch mit den tu-torkollegen und betreuern er-

waumlhnt werden welche die vor-bereitung auf die beiden semester als tutor abrundeten

Mit dem beginn des sommer-semesters konnte das erlernte in den tutorgruppen die aus einem tutor und zehn bis fuumlnfzehn tu-tees bestehen in die tat umge-setzt werden dabei hielten die tutoren wie waumlhrend der ausbil-dung geuumlbt nun fuumlr die tutees Workshops wendeten plas an und gaben den tutees Feedback zu von diesen gehaltenen praumlsen-tationen als kleines highlight wurden auszligerdem Wettbewerbe zwischen den tutorgruppen durchgefuumlhrt in welchen bei-spielweise moumlglichst tragfaumlhige boote moumlglichst hohe tuumlrme oder moumlglichst stabile flugfaumlhige eiertransporter gebastelt werden sollten

diese spielerische vorgehens-weise und die lockere atmosphauml-re in den tutorstunden sorgten sowohl bei den tutoren als auch bei den tutees fuumlr eine gelungene abwechslung vom unialltag

ich persoumlnlich empfand die

stunden als eine gute gelegen-heit in einer angenehmen ent-spannten umgebung erfahrun-gen in bisher unbekannten situationen zu machen ver-schiedene Methoden auszupro-bieren und sich durch kontinu-ierliches Feedback weiter- zuentwickeln die wichtigste erfahrung war fuumlr mich jedoch die reaktion auf unerwartetes und die damit verbundene not-wendigkeit zur improvisation eine notwendigkeit die trotz al-ler planungen das ganze leben uumlber gebraucht werden wird

daher spreche ich wohl im namen aller tutoren wenn ich sage dass ich froh daruumlber bin die gelegenheit gehabt zu ha-ben das vergangene semester mitzugestalten und dass ich dem neuen semester in dem die tutees am Wettbewerb tutor-forscht teilnehmen werden schon mit vorfreude und groszliger neugierde entgegenblicke

tutorenausbildung

Z ugegeben die Wahrheit die sich hinter diesem mongoli-

schen sprichwort verbirgt ist wohl nicht zu den bahnbrechen-den erkenntnissen des 21 Jahr-hunderts zu zaumlhlen dennoch behaumllt sie auch in unserer mo-dernen vernetzten Welt ihre guumlltigkeit vielleicht sogar mehr denn je das Zusammenleben und Wirken mit anderen Men-schen bestimmt (fast) unseren gesamten alltag sei es die lern-gruppe an der uni das verfas-sen studentischer arbeiten eine wissenschaftliche diskussion am lehrstuhl eine besprechung mit Kollegen das training im sportverein oder die Freizeitge-staltung mit Freunden und Fami-

lie uumlberall begegnen uns tag-taumlglich personen mit welchen wir aus den verschiedensten gruumlnden interagieren umso wichtiger ist es sich die Merk-male regeln chancen und risi-ken dieser interaktion bewusst zu machen

Hier setzt das Tutorensystem garching an das neben einer grundlegenden orientierung im studium vor allem die soziale Kompetenz der studierenden er-weitern soll dass ihm dies ge-lingt zeigt die von studieren-den- und Wirtschaftsseite sehr positive ressonanz aufgrund derer das programm nach seiner 16-jaumlhrigen erfolgsgeschichte dieses Semester in das Pflicht-

programm fuumlr erstsemester an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen aufgenommen wird

nach dieser Zeit konnte man schon von tradition sprechen als kurz vor beginn des vergan-genen sommersemesters wie-der 13 angehende tutoren zu dem 7-taumlgigen seminar aufbra-chen in welchem sie auf die be-vorstehenden aufgaben im Zuge des Tutorensystem Garching vorbereitet wurden betreut wur-den sie dabei von zwei professi-onellen personaltrainerinnen und den betreuern aus dem ZsK und dem lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung im Mittelpunkt des seminars standen themen wie Kommunikation Moderati-

bdquoMit einer Hand laumlsst sich kein Knoten knuumlpfenldquotutor Michael Maas

InfoboxiWerde TutorinInfos zum Tutorensystem Garching findest du unter httpwwwzskmwtumdestudiumtutorensystem-garchingtutorin

naumlchster ausbildungsjahrgang im Wintersemester 201314 die bewerbungsschluss 01 Juni 2013

bdquoDie wichtigste Erfahrung war fuumlr

mich jedoch die Reaktion auf Uner-

wartetes und die damit verbundene

Notwendigkeit zur Improvisation bdquo

Aclick

Fuumlhrung und Teamarbeit live erleben

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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d as Mentorensystem Gar-ching ist ein Mentoringpro-

gramm an der Fakultaumlt fuumlr Ma-schinenwesen und richtet sich an die Mitglieder der studenti-schen Fakultaumltsvereine in der Mentorenausbildung werden Masterstudierende aus den ver-einen zu soft skills Mentorinnen ausgebildet und unterstuumltzen neue vereinsmitglieder dabei sich im Verein zurechtzufinden und einen platz und eine passen-de Aufgabe zu finden bdquoWho is who im vereinldquo bdquoWo kann ich mitarbeitenldquo und bdquoWie funktio-niert dieser verein eigentlichldquo sind uumlbliche Fragen die sich ein neues Mitglied anfangs stellt die erfahrung zeigt dass Mitglieder die zu beginn intensiver betreut werden eher im verein bleiben und laumlnger mitarbeiten auszliger-dem sind auch die Mentees (schuumltzling eines Mentors) zu-friedener und finden leichter ei-nen platz innerhalb des vereins

im kommenden Wintersemes-ter 201213 veraumlndert sich das programm und bekommt einen facelift Wie gehabt werden Masterstudierende aus den ver-einen zu Mentorinnen ausgebil-det diese erfahrenen vereins-mitglieder betreuen noch unerfahrene neulinge beim start in die vereinsarbeit und ndashleben das uumlberarbeitete programm dauert ein semester und wird vom Zentrum fuumlr sozialkompe-

Mentoring im Maschinenwesen ndash Mentorensystem Garching

Franziska glasl

tenz- und Managementtrainings begleitet Mentees koumlnnen so-wohl bachelor- als auch Master-studierende sein voraussetzung ist dass sie vereinsneulinge sind

in der Mentorenausbildung befassen sich die angehenden Mentorinnen mit den Fragen bdquoWas sind soft skills und wo sind diese in der studentischen Vereinsarbeit zu findenldquo bdquoAuf was ist bei der Zusammenarbeit im verein zu achtenldquo bdquoWie fuumlh-re ich ein Feedbackgespraumlchldquo und bdquoWie baue ich eine vertrau-ensvolle beziehung zu meinem Mentee aufldquo neben kommuni-kativem Wissen in der theorie und der Praxis lernen die Men-torinnen wie man einen soft skills Workshop durchfuumlhrt oder wie man eine auftaktveranstal-

tung so gestaltet dass sie die teilnehmer motiviert und begeis-tert und auch ausreichend infor-miert die Mentorinnen werden vom team des Zentrum fuumlr sozi-alkompetenz- und Management-trainings begleitet und bekom-men Feedback zu den gefuumlhrten Mentoringgespraumlchen und den durchgefuumlhrten Workshops die Mentorenschulung wird immer im Wintersemester angeboten

neben der dreitaumlgigen ausbil-dung zumzur Mentorin koumlnnen die Mitglieder der studentischen vereine weitere Workshops besu-chen und sich zu den themen bdquovereinsprojekte managenldquo und bdquoFuumlhrungsworkshop fuumlr projektlei-terinnenldquo weiterbilden diese Workshops sind alle fuumlr vereins-mitglieder offen und werden immer im sommersemester angeboten

Studentische Vereine an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

Akaflieg wwwakafliegvotu-muenchende

AkaModell wwwakamodellvotumde

Euroavia wwweuroavia-muenchende

Fachschaft Maschinenbau wwwfsmbmwtumde

Hummingbirds wwwtum-gasturbinesde

IKOM eV wwwikomtumde

WARR wwwwarrdewarr

MENTORENSySTEM GARCHINGSoft Sk i l ls Programm fuumlr student ische Fakul taumltsvere ine

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Rbdquovereinseinsteigern orientierung gebenldquo

Zielgruppe Masterstudierende in

studentischen Fakultaumltsvereinen

ausbildung zumzur soft skills Mentorin

betreuung von vereinseinsteigern

angeboten im Wintersemester

3 tage | 3 ects

bdquoim projekt auf Kurs bleibenldquo

Zielgruppe

vereinsmitglieder projektmanagement fuumlr vereinsprojekte

Zusammenarbeit im

team

angeboten im sommersemester

2 tage | 2 ects

bdquosteuermann und Motivatorldquo

Zielgruppe

projektleiterinnen aus studentischen Fakultaumltsvereinen

rolle eines

projektleiters

persoumlnlicher Fuumlhrungsstil und

Fuumlhrungstechniken

angeboten im sommersemester

3 tage | 3 ects

bull soft skills Mentoring in den studentischen vereinen an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

bull Mehrtaumlgige ausbildung zum zur Mentorin und professionelle begleitung durch das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings (ZsK)

bull orientierungshilfe fuumlr vereinseinsteiger durch betreuung durch erfahrene vereinsmitglieder

bull Weiterbildung fuumlr vereinsmitglieder im bereich projektarbeit und Fuumlhrungbull Ansprechpartnerin Franziska Glasl glaslmwtumde

InfoboxiAclick

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die Mentoren werden fuumlr diese aufgaben vom ZsK in einer drei-taumlgigen ausbildung geschult und auf ihre aufgaben vorbereitet bei regelmaumlszligig angebotenen Quali-taumltszirkeln tauschen sich die Mentoren der unterschiedlichen studentischen vereine aus und finden gemeinsam Loumlsungen fuumlr auftretende probleme Zusaumltzlich koumlnnen die Mentoren ihre Faumlhig-keiten in weiteren ausbildungs-modulen ausbauen durch die schulung und die taumltigkeit als Mentor ist es so auch moumlglich studienleistungen fuumlr das Mas-terstudium zu absolvieren

Wir danken allen projektbetei-

ligten fuumlr ihre aumluszligerst beeindru-ckende leistung und Mitarbeit und unseren sponsoren fuumlr ihre unterstuumltzung ohne die ein sol-ches projekt nicht moumlglich waumlre

vom soft skills-programm haben somit nicht nur die Men-tees sondern auch Mentoren und der Verein als Ganzes profi-tiert insbesondere fuumlr die durchfuumlhrung groszliger und kom-plexer Projekte haben wir sehr viel hinzugelernt vor diesem hintergrund ist es berechtigt zu sagen dass die einfuumlhrung des soft skills-programms den ver-ein und die vereinsarbeit spuumlr-bar belebt und bereichert hat

dafuumlr moumlchten wir uns bei der Fakultaumltsleitung und dem ZsK herzlich bedanken

Team AkaModell

Speed Rumpf

akaModell

seit 1999 entwickelt die aka-demische Modellfluggruppe

Muumlnchen (kurz akaModell Muumln-chen) Flugmodelle mit wissen-schaftlichem anspruch die 65 Mitglieder engagieren sich ne-ben dem studium in jaumlhrlich wechselnden projekten unser diesjaumlhriges hauptprojekt ist die entwicklung und der bau eines Modells fuumlr die Wettbe-werbsklasse F3speed hierbei wird versucht unter gegebenen Wettbewerbsbedingungen eine moumlglichst hohe Fluggeschwin-digkeit zu erzielen

auch der spaszlig darf dabei na-tuumlrlich nicht zu kurz kommen Je-des Jahr fahren einige vereins-mitglieder in die berge um die gebauten Flugmodelle ausgiebig zu fliegen und natuumlrlich kommen die entwickelten Modelle auch auf Wettbewerben zum einsatz ein groszliger erfolg war der Welt-meistertitel von christian roumlszligler

mit dem Modell bdquobatlethldquo in der Wettbewerbsklasse F5d

seit drei Jahren bietet die akaModell Muumlnchen ein Mento-ring-programm an dieses rich-tet sich an interessierte studen-ten die in diesem rahmen die vorgeschriebenen ects-credits im bereich soft skills erwer ben koumlnnen die teilnehmenden Mentees werden dabei in das je-weilige vereinsprojekt integriert und koumlnnen dabei auch verant-wortung als projektgruppenleiter uumlbernehmen

die groszlige Zahl an projektmit-arbeitern verlangt einen struktu-rierten ablauf der von allen teil-nehmern zu beginn des projekts besprochen und festgelegt wur-de hierbei wurden auch die ar-beitsgruppen vereinbart die sich um die vielen kleinen ausle-gungsfragen und optimierungen gekuumlmmert haben um die ge-wonnenen erkenntnisse auch in

spaumlteren projekten nutzen zu koumlnnen war dabei auch eine gute projektdokumentation not-wendig

durch die vielen Wechselwir-kungen zwischen einzelnen pa-rametern fanden neben der inten-siven arbeit in den projekt- gruppen auch regelmaumlszligige treffen in der gesamtgruppe statt bei denen die aktuellen Fortschritte der einzelnen arbeitsgebiete praumlsentiert und diskutiert wur-den

auch unsere bdquoneulingeldquo haben sich bei der arbeit hervorragend eingebracht und sich das hierfuumlr notwendige Wissen schnell an-geeignet alle projektmitarbeiter waren aumluszligerst engagiert und ha-ben das projekt auf beeindru-ckende art und Weise vorange-trieben

um die projektarbeit weiter zu verbessern und den Mentees ei-nen theoretischen hintergrund zum thema soft skills zu vermit-teln werden im rahmen des soft skills-programmes zwei soft skills-Workshops angeboten Zu-saumltzlich werden in einzelgesprauml-chen zwischen den Mentees und ihren jeweiligen Mentoren per-soumlnliche Ziele festgelegt und de-ren Fortschritte im verlauf des Jahres beobachtet die Mento-ren dienen auszligerdem den Men-tees als ansprechpartner und sollen ihnen den einstieg in die vereinsarbeit erleichtern

christian rieger leo heidemann

Infoboxidie akamodell Muumlnchen wurde 1999 gegruumlndet die aktuell ca 65 Mitglieder befassen sich mit grund-lagenforschung Konstruktion bau und betrieb von ferngelenkten Mo-dellflugzeugen Zusaumltzlich zu den projekten werden auch regelmaumlszligige Treffen und Ausfluumlge organisiert

wwwakamodell-muenchende

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projektarbeit im Modellbau

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

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che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

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den Fuumlr die einhaltung der re-geln war zum einen das ressort tutorkonstruiert und zum an-deren die Jury vertreten durch prof dr-ing udo lindemann (or-dinarius des lehrstuhls fuumlr pro-duktentwicklung und schirmherr des Tutorensystem Garching) Dr david Kuumlpper (vertreter der bos-ton consulting group ndash sponsor des Wettbewerbs) lucia becerril (Alumni des Tutorensystem Gar-ching) und oliver Keller (studenti-scher vertreter und tutor im som-mersemester 2012)

gleich zu beginn des Wettbe-werbs wurde die Expertise der Jury erbeten Es galt die Ent-scheidung zu treffen ob die idee eines teams eine eisschicht durch fluumlssigen Stickstoff am Maszligkrugoberand zu erzeugen regelkonform ist Die Jury und das team einigten sich darauf dass sie bei anwendung dieser Methode nur auszliger Konkurrenz an den start gehen durften

da sonst keine weiteren ver-meintlichen regelvorstoumlszlige vor-lagen konnte der Wettbewerb beginnen Jedes team hatte die Moumlglichkeit in zwei versuchen moumlglichste viele punkte zu er-zielen um somit unter die bes-ten vier von 14 zu kommen und damit in die Halbfinals einzuzie-hen es stellte sich heraus dass neben der Zeit und des Fluumlssig-keitsverlusts besonders auch die hindernisse des parcours fuumlr

die teams eine groszlige herausfor-derung darstellte so gelang es erst im vierten anlauf einem team den hindernisparcours vollstaumlndig zu durchlaufen de-ren Zieleinlauf von allen Zu-schauern euphorisch gefeiert wurde nichtsdestotrotz konnten nur vier Teams ins Halbfinale einziehen nach weiteren drei spannenden rennen und einem packendem Finale haben sich folgende platzierungen ergeben

1

Maszlig Racing Team

2

Super Bierio Racing

3

Holzmichl

KreativpreisBumblebeeR

neben dem ruhm des sieges kann sich das gewinnerteam auf einen tag im Klettergarten freu-en auszligerdem gab es noch gut-scheine fuumlr die therme erding und eintrittskarten fuumlr das volks-theater zu gewinnen ein weite-rer besonderer Moment der sie-gerehrung war auch die vergabe des Kreativitaumltspreises diesen konnte das team bdquobumblebeerldquo gewinnen Die Jury begruumlndete ihre entscheidung damit dass deren Transportsystem die ein-fachste loumlsung mit einem sehr ansprechendem design darstell-te nach dem Motto

Wieder ein voller Erfolgneben den 14 teams den tuto-ren und geladenen gaumlsten war auch das interesse der studieren-den am Konstruktionswettbe-werb wieder sehr groszlig auch nach dem offiziellen Teil des Wett-bewerbs gab es nochmal ein gro-szliges schaulaufen der transport-systeme auf der Bahn da die einzelnen gruppen ihre Konstruk-tionen voller stolz und mit spaszlig an der sache weiter testeten die-se begeisterung erfuumlllte auch die tutoren mit Freude somit war die

Gewinner

Einfach ndash Eindeutig ndash Sicher

tutorkonstruiertokTUberfest ndash Die Mass ist voll

der Konstruktionswettbewerb des Tutorensystem Gar-

ching stand in diesem Jahr unter dem Motto bdquooktuberfest ndash die Mass ist vollldquo Wie in jedem Jahr stellt dies den feierlichen ab-schluss der tuteeausbildung dar in ihrem ersten semester haben die tutees von erfahrenen tutoren grundlegende Faumlhigkei-ten im bereich soft skills vermit-telt bekommen welche ihnen geholfen haben das zweite se-mester erfolgreich zu meistern in diesem Konstruktionssemes-ter bekamen sie eine aufgabe von den tutoren gestellt bei de-ren umsetzung die tutees freie hand hatten das ergebnis ihrer Arbeit ist ein Transportsystem welches eine Maszlig bier uumlber ei-nen hindernisparcours befoumlr-dern soll diese lieszligen sie in dem Wettbewerb gegeneinander an-treten

12062012 Konstruktionswett-bewerb des Tutorensystem Gar-ching dieser event wird auch noch in den naumlchsten Jahren den bayrischen Festwirten in Er-innerung bleiben an diesem tag

wurde eine revolution in den bierzelten eingeleitet das prob-lem des langen Wartens auf die Maszlig auf dem oktoberfest ist vorbei die loumlsung des bdquoMaszlig racing teamsldquo hat sich im har-ten Wettkampf gegen zahlreiche Mitkonkurrenten durchgesetzt und somit als beste erwiesen Wie kam es dazu

Der Wettbewerbstagnach einem Jahr arbeit der tu-toren und tutees stand nun end-lich das kroumlnende highlight der Konstruktionswettbewerb oktu-berfest des tutorjahrgangs Win-tersemester 201112 an die aufgabe der 14 tuteegruppen war es ein Transportsystem zu

entwickeln und umzusetzen welches einen voll befuumlllten Maszligkrug uumlber einen hindernisp-arcours transportiert der schwierigkeitsgrad der strecke orientierte sich dabei an realen gegebenheiten eines volksfes-tes wie eine schotterpiste bier-baumlnke oder schwankende hin-dernisse

die bewertungskriterien dabei waren zum einen die benoumltigte Zeit fuumlr das absolvieren der strecke und zum anderen der Fluumlssigkeitsverlust aus dem Maszligkrug hierbei galt es beson-dere restriktionen zu erfuumlllen beispielsweise durfte der Maszlig-krug nicht verschlossen oder der Maszligkruginhalt veraumlndert wer-

bdquoMaszlig Racing Teamldquo als neuer

Transportsystem-Lieferant fuumlr

bayrische Volksfeste

Nicht jede Maszlig uumlbersteht den Hindernisparkour mit vollem Inhalt

von david brumeiszligl und Markus gerschitzka

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tutorforscht

Es hatten teilgenommenveranstaltung sowohl fuumlr die tu-tees als auch fuumlr die tutoren ein groszliger erfolg und angemessener abschluss ihrer gemeinsamen Zeit im letzten Jahr

DanksagungZum abschluss moumlchte sich der tutorenjahrgang des Winterse-mesters 201112 geschlossen beim Zentrum fuumlr sozialkompe-tenz- und Managementtrainings fuumlr das schoumlne Jahr bedanken und die intensive lehre sowie he-rausragende betreuung hervor-heben ebenfalls bedanken wir uns ganz herzlichen bei unseren betreuern des lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung und unseren ausbildern die ganz wesentliche teile unserer ausbildung praumlgten last but not least einen beson-deren dank an alle tutees die durch ihr interesse an soft skills ihre rege Mitarbeit und ihre sehr groszlige Motivation dieses erfolgrei-che Jahr ermoumlglicht haben

BMW - Bier mit Wagen ~ TU Fast TU Furious

TU fast Tu voll - Maszligteile ~ Super Bierio

Racing ~ Maszlig Racing Team ~ BumblebeeR

Just ndash Forward ~ TU Fast TU Beerious

Die Pfefferkoumlrner ~ A gmahde WiesN2

Holzmichl ~ Schnelles Helles ~ Beer-Mover

Beerwars

radic

v or kurzem wurde das neue iphone 5 vorgestellt doch

waumlre es nur ein telefon wuumlrden die leute nicht die laumlden der Mobilfunkanbieter stuumlrmen um sich die neueste innovation des hauses apple zu sichern heut zu tage besitzt man kein telefon mehr man besitzt ein smartpho-ne der vorteil jener geraumlte die nicht mehr aus unserem leben wegzudenken sind liegt in ihrer vielzahl an Funktionen ob Foto Wecker notizblock oder einfach nur telefonieren das smartpho-ne von heute ist das beste bei-spiel fuumlr Multifunktionalitaumlt

der diesjaumlhrige tutorforscht Wettbewerb steht ganz in die-sem namen ndash multufunktional

aufgabe ist es einen innovati-ven und funktionstuumlchtigen pro-totypen zu bauen der moumlglichst viele anwendungen intelligent in sich vereint eine weitere anfor-derung an euere produkte soll sein dass es in dieser Form bis jetzt noch nicht in erscheinung getreten ist

der Wettbewerb ist als grup-penaufgabe gedacht und ver-laumluft uumlber das gesamte Ws 1213 doch nicht nur teilneh-mer des Tutorensystem Gar-ching koumlnnen mitmachen Jeder der spaszlig an gemeinschaftlicher projektarbeit und am ingenieur-wissenschaftlichen Erfinden hat kann sich bis zum 18112012 auf unserer homepage (wwwtu-

tormwtumde) fuumlr den Wettbe-werb anmelden und informieren

Zum Wettbewerbstag am 30012013 ist natuumlrlich jeder eingeladen dort praumlsentieren alle Gruppen ihren Prototyp vor ein Jury bestehend aus einem professor unserer Fakultaumlt ei-nem vertreter von voith einem Mitglied des Zentrum fuumlr sozial-kompetenz- und Management-trainings und einem Mitarbeiter des Tutorensystem Garching dem team dass in den punkten innovativitaumlt anzahl der nutzer-funktionen anwenderfreund-lichkeit und abschlieszligend der praumlsentation des produkts die Fachjury uumlberzeugen kann win-

ken wie immer ruhm ehre und attraktive sachpreise

nehmt die herausforderung an zeigt eure Kreativitaumlt und er-findungsreichtum Maschinen-bau ist mehr als trockene theo-rie setzt eure idee zusammen im team in die tat um Wir sehen uns am 30012013 wenn es dann heiszligt iphone 5 war gestern ndash heute kommt der gewinner von multufunktional

raquoWeitere Informationen auf der folgenden Seite

Das Gewinnerteam des Konstruktionswettbewerbs bdquookTUberfestldquo

Innovationswettbewerb im Tutorensystem Garchingvon Florian Maierhofer

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Funktion amp Innovationndash

der neue Trend der Zukunft

WarumErfindergeist Spaszlig an Projektarbeit

ruhm und ehre

WerExterne Teilnehmer und Tutorgruppen

des Tutorensystem Garching

Wann amp Wo 30012013 | Magistrale der Fakultaumlt

fuumlr Maschinenwesen

mulTUfunktional

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on teamarbeit praumlsentation Fuumlhrung Zeitmanagementhellip Wer hier jedoch stundenlangen Frontalunterricht erwartet liegt voumlllig falsch

Dem Konzept des Tutorensys-tem garching entsprechend wurde der theoretische input sehr kurz gehalten und der lernstoff vielmehr im sinne des Learning by doing vermittelt So bereitete jeder tutor zu jeweils einem thema einen Workshop vor in dem er das ihm gestellte thema zusammen mit den uumlbri-gen tutoren erarbeitete

eine weitere wichtige Metho-de sind die sogenannten prob-lemloumlsungsaufgaben (pla) hier wird einer gruppe eine aufgabe gestellt die sie meist innerhalb einer gewissen Zeit unter der beobachtung des leiters der pla loumlsen muss im anschluss daran wird das Vorgehen reflek-tiert das Ergebnis analysiert und im sinne der genannten themen auf situationen des taumlglichen lebens projiziert somit koumlnnen spielerisch wichtige erfahrungen gemacht werden die ndash wie man vielleicht zunaumlchst nicht erwar-ten wuumlrde - auch auszligerhalb von soft skills seminaren oftmals hilfreich sind

daruumlber hinaus sollte aber auch die hervorragende Moumlg-lichkeit zum Kennenlernen der und zum austausch mit den tu-torkollegen und betreuern er-

waumlhnt werden welche die vor-bereitung auf die beiden semester als tutor abrundeten

Mit dem beginn des sommer-semesters konnte das erlernte in den tutorgruppen die aus einem tutor und zehn bis fuumlnfzehn tu-tees bestehen in die tat umge-setzt werden dabei hielten die tutoren wie waumlhrend der ausbil-dung geuumlbt nun fuumlr die tutees Workshops wendeten plas an und gaben den tutees Feedback zu von diesen gehaltenen praumlsen-tationen als kleines highlight wurden auszligerdem Wettbewerbe zwischen den tutorgruppen durchgefuumlhrt in welchen bei-spielweise moumlglichst tragfaumlhige boote moumlglichst hohe tuumlrme oder moumlglichst stabile flugfaumlhige eiertransporter gebastelt werden sollten

diese spielerische vorgehens-weise und die lockere atmosphauml-re in den tutorstunden sorgten sowohl bei den tutoren als auch bei den tutees fuumlr eine gelungene abwechslung vom unialltag

ich persoumlnlich empfand die

stunden als eine gute gelegen-heit in einer angenehmen ent-spannten umgebung erfahrun-gen in bisher unbekannten situationen zu machen ver-schiedene Methoden auszupro-bieren und sich durch kontinu-ierliches Feedback weiter- zuentwickeln die wichtigste erfahrung war fuumlr mich jedoch die reaktion auf unerwartetes und die damit verbundene not-wendigkeit zur improvisation eine notwendigkeit die trotz al-ler planungen das ganze leben uumlber gebraucht werden wird

daher spreche ich wohl im namen aller tutoren wenn ich sage dass ich froh daruumlber bin die gelegenheit gehabt zu ha-ben das vergangene semester mitzugestalten und dass ich dem neuen semester in dem die tutees am Wettbewerb tutor-forscht teilnehmen werden schon mit vorfreude und groszliger neugierde entgegenblicke

tutorenausbildung

Z ugegeben die Wahrheit die sich hinter diesem mongoli-

schen sprichwort verbirgt ist wohl nicht zu den bahnbrechen-den erkenntnissen des 21 Jahr-hunderts zu zaumlhlen dennoch behaumllt sie auch in unserer mo-dernen vernetzten Welt ihre guumlltigkeit vielleicht sogar mehr denn je das Zusammenleben und Wirken mit anderen Men-schen bestimmt (fast) unseren gesamten alltag sei es die lern-gruppe an der uni das verfas-sen studentischer arbeiten eine wissenschaftliche diskussion am lehrstuhl eine besprechung mit Kollegen das training im sportverein oder die Freizeitge-staltung mit Freunden und Fami-

lie uumlberall begegnen uns tag-taumlglich personen mit welchen wir aus den verschiedensten gruumlnden interagieren umso wichtiger ist es sich die Merk-male regeln chancen und risi-ken dieser interaktion bewusst zu machen

Hier setzt das Tutorensystem garching an das neben einer grundlegenden orientierung im studium vor allem die soziale Kompetenz der studierenden er-weitern soll dass ihm dies ge-lingt zeigt die von studieren-den- und Wirtschaftsseite sehr positive ressonanz aufgrund derer das programm nach seiner 16-jaumlhrigen erfolgsgeschichte dieses Semester in das Pflicht-

programm fuumlr erstsemester an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen aufgenommen wird

nach dieser Zeit konnte man schon von tradition sprechen als kurz vor beginn des vergan-genen sommersemesters wie-der 13 angehende tutoren zu dem 7-taumlgigen seminar aufbra-chen in welchem sie auf die be-vorstehenden aufgaben im Zuge des Tutorensystem Garching vorbereitet wurden betreut wur-den sie dabei von zwei professi-onellen personaltrainerinnen und den betreuern aus dem ZsK und dem lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung im Mittelpunkt des seminars standen themen wie Kommunikation Moderati-

bdquoMit einer Hand laumlsst sich kein Knoten knuumlpfenldquotutor Michael Maas

InfoboxiWerde TutorinInfos zum Tutorensystem Garching findest du unter httpwwwzskmwtumdestudiumtutorensystem-garchingtutorin

naumlchster ausbildungsjahrgang im Wintersemester 201314 die bewerbungsschluss 01 Juni 2013

bdquoDie wichtigste Erfahrung war fuumlr

mich jedoch die Reaktion auf Uner-

wartetes und die damit verbundene

Notwendigkeit zur Improvisation bdquo

Aclick

Fuumlhrung und Teamarbeit live erleben

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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d as Mentorensystem Gar-ching ist ein Mentoringpro-

gramm an der Fakultaumlt fuumlr Ma-schinenwesen und richtet sich an die Mitglieder der studenti-schen Fakultaumltsvereine in der Mentorenausbildung werden Masterstudierende aus den ver-einen zu soft skills Mentorinnen ausgebildet und unterstuumltzen neue vereinsmitglieder dabei sich im Verein zurechtzufinden und einen platz und eine passen-de Aufgabe zu finden bdquoWho is who im vereinldquo bdquoWo kann ich mitarbeitenldquo und bdquoWie funktio-niert dieser verein eigentlichldquo sind uumlbliche Fragen die sich ein neues Mitglied anfangs stellt die erfahrung zeigt dass Mitglieder die zu beginn intensiver betreut werden eher im verein bleiben und laumlnger mitarbeiten auszliger-dem sind auch die Mentees (schuumltzling eines Mentors) zu-friedener und finden leichter ei-nen platz innerhalb des vereins

im kommenden Wintersemes-ter 201213 veraumlndert sich das programm und bekommt einen facelift Wie gehabt werden Masterstudierende aus den ver-einen zu Mentorinnen ausgebil-det diese erfahrenen vereins-mitglieder betreuen noch unerfahrene neulinge beim start in die vereinsarbeit und ndashleben das uumlberarbeitete programm dauert ein semester und wird vom Zentrum fuumlr sozialkompe-

Mentoring im Maschinenwesen ndash Mentorensystem Garching

Franziska glasl

tenz- und Managementtrainings begleitet Mentees koumlnnen so-wohl bachelor- als auch Master-studierende sein voraussetzung ist dass sie vereinsneulinge sind

in der Mentorenausbildung befassen sich die angehenden Mentorinnen mit den Fragen bdquoWas sind soft skills und wo sind diese in der studentischen Vereinsarbeit zu findenldquo bdquoAuf was ist bei der Zusammenarbeit im verein zu achtenldquo bdquoWie fuumlh-re ich ein Feedbackgespraumlchldquo und bdquoWie baue ich eine vertrau-ensvolle beziehung zu meinem Mentee aufldquo neben kommuni-kativem Wissen in der theorie und der Praxis lernen die Men-torinnen wie man einen soft skills Workshop durchfuumlhrt oder wie man eine auftaktveranstal-

tung so gestaltet dass sie die teilnehmer motiviert und begeis-tert und auch ausreichend infor-miert die Mentorinnen werden vom team des Zentrum fuumlr sozi-alkompetenz- und Management-trainings begleitet und bekom-men Feedback zu den gefuumlhrten Mentoringgespraumlchen und den durchgefuumlhrten Workshops die Mentorenschulung wird immer im Wintersemester angeboten

neben der dreitaumlgigen ausbil-dung zumzur Mentorin koumlnnen die Mitglieder der studentischen vereine weitere Workshops besu-chen und sich zu den themen bdquovereinsprojekte managenldquo und bdquoFuumlhrungsworkshop fuumlr projektlei-terinnenldquo weiterbilden diese Workshops sind alle fuumlr vereins-mitglieder offen und werden immer im sommersemester angeboten

Studentische Vereine an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

Akaflieg wwwakafliegvotu-muenchende

AkaModell wwwakamodellvotumde

Euroavia wwweuroavia-muenchende

Fachschaft Maschinenbau wwwfsmbmwtumde

Hummingbirds wwwtum-gasturbinesde

IKOM eV wwwikomtumde

WARR wwwwarrdewarr

MENTORENSySTEM GARCHINGSoft Sk i l ls Programm fuumlr student ische Fakul taumltsvere ine

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Rbdquovereinseinsteigern orientierung gebenldquo

Zielgruppe Masterstudierende in

studentischen Fakultaumltsvereinen

ausbildung zumzur soft skills Mentorin

betreuung von vereinseinsteigern

angeboten im Wintersemester

3 tage | 3 ects

bdquoim projekt auf Kurs bleibenldquo

Zielgruppe

vereinsmitglieder projektmanagement fuumlr vereinsprojekte

Zusammenarbeit im

team

angeboten im sommersemester

2 tage | 2 ects

bdquosteuermann und Motivatorldquo

Zielgruppe

projektleiterinnen aus studentischen Fakultaumltsvereinen

rolle eines

projektleiters

persoumlnlicher Fuumlhrungsstil und

Fuumlhrungstechniken

angeboten im sommersemester

3 tage | 3 ects

bull soft skills Mentoring in den studentischen vereinen an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

bull Mehrtaumlgige ausbildung zum zur Mentorin und professionelle begleitung durch das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings (ZsK)

bull orientierungshilfe fuumlr vereinseinsteiger durch betreuung durch erfahrene vereinsmitglieder

bull Weiterbildung fuumlr vereinsmitglieder im bereich projektarbeit und Fuumlhrungbull Ansprechpartnerin Franziska Glasl glaslmwtumde

InfoboxiAclick

Aclick

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die Mentoren werden fuumlr diese aufgaben vom ZsK in einer drei-taumlgigen ausbildung geschult und auf ihre aufgaben vorbereitet bei regelmaumlszligig angebotenen Quali-taumltszirkeln tauschen sich die Mentoren der unterschiedlichen studentischen vereine aus und finden gemeinsam Loumlsungen fuumlr auftretende probleme Zusaumltzlich koumlnnen die Mentoren ihre Faumlhig-keiten in weiteren ausbildungs-modulen ausbauen durch die schulung und die taumltigkeit als Mentor ist es so auch moumlglich studienleistungen fuumlr das Mas-terstudium zu absolvieren

Wir danken allen projektbetei-

ligten fuumlr ihre aumluszligerst beeindru-ckende leistung und Mitarbeit und unseren sponsoren fuumlr ihre unterstuumltzung ohne die ein sol-ches projekt nicht moumlglich waumlre

vom soft skills-programm haben somit nicht nur die Men-tees sondern auch Mentoren und der Verein als Ganzes profi-tiert insbesondere fuumlr die durchfuumlhrung groszliger und kom-plexer Projekte haben wir sehr viel hinzugelernt vor diesem hintergrund ist es berechtigt zu sagen dass die einfuumlhrung des soft skills-programms den ver-ein und die vereinsarbeit spuumlr-bar belebt und bereichert hat

dafuumlr moumlchten wir uns bei der Fakultaumltsleitung und dem ZsK herzlich bedanken

Team AkaModell

Speed Rumpf

akaModell

seit 1999 entwickelt die aka-demische Modellfluggruppe

Muumlnchen (kurz akaModell Muumln-chen) Flugmodelle mit wissen-schaftlichem anspruch die 65 Mitglieder engagieren sich ne-ben dem studium in jaumlhrlich wechselnden projekten unser diesjaumlhriges hauptprojekt ist die entwicklung und der bau eines Modells fuumlr die Wettbe-werbsklasse F3speed hierbei wird versucht unter gegebenen Wettbewerbsbedingungen eine moumlglichst hohe Fluggeschwin-digkeit zu erzielen

auch der spaszlig darf dabei na-tuumlrlich nicht zu kurz kommen Je-des Jahr fahren einige vereins-mitglieder in die berge um die gebauten Flugmodelle ausgiebig zu fliegen und natuumlrlich kommen die entwickelten Modelle auch auf Wettbewerben zum einsatz ein groszliger erfolg war der Welt-meistertitel von christian roumlszligler

mit dem Modell bdquobatlethldquo in der Wettbewerbsklasse F5d

seit drei Jahren bietet die akaModell Muumlnchen ein Mento-ring-programm an dieses rich-tet sich an interessierte studen-ten die in diesem rahmen die vorgeschriebenen ects-credits im bereich soft skills erwer ben koumlnnen die teilnehmenden Mentees werden dabei in das je-weilige vereinsprojekt integriert und koumlnnen dabei auch verant-wortung als projektgruppenleiter uumlbernehmen

die groszlige Zahl an projektmit-arbeitern verlangt einen struktu-rierten ablauf der von allen teil-nehmern zu beginn des projekts besprochen und festgelegt wur-de hierbei wurden auch die ar-beitsgruppen vereinbart die sich um die vielen kleinen ausle-gungsfragen und optimierungen gekuumlmmert haben um die ge-wonnenen erkenntnisse auch in

spaumlteren projekten nutzen zu koumlnnen war dabei auch eine gute projektdokumentation not-wendig

durch die vielen Wechselwir-kungen zwischen einzelnen pa-rametern fanden neben der inten-siven arbeit in den projekt- gruppen auch regelmaumlszligige treffen in der gesamtgruppe statt bei denen die aktuellen Fortschritte der einzelnen arbeitsgebiete praumlsentiert und diskutiert wur-den

auch unsere bdquoneulingeldquo haben sich bei der arbeit hervorragend eingebracht und sich das hierfuumlr notwendige Wissen schnell an-geeignet alle projektmitarbeiter waren aumluszligerst engagiert und ha-ben das projekt auf beeindru-ckende art und Weise vorange-trieben

um die projektarbeit weiter zu verbessern und den Mentees ei-nen theoretischen hintergrund zum thema soft skills zu vermit-teln werden im rahmen des soft skills-programmes zwei soft skills-Workshops angeboten Zu-saumltzlich werden in einzelgesprauml-chen zwischen den Mentees und ihren jeweiligen Mentoren per-soumlnliche Ziele festgelegt und de-ren Fortschritte im verlauf des Jahres beobachtet die Mento-ren dienen auszligerdem den Men-tees als ansprechpartner und sollen ihnen den einstieg in die vereinsarbeit erleichtern

christian rieger leo heidemann

Infoboxidie akamodell Muumlnchen wurde 1999 gegruumlndet die aktuell ca 65 Mitglieder befassen sich mit grund-lagenforschung Konstruktion bau und betrieb von ferngelenkten Mo-dellflugzeugen Zusaumltzlich zu den projekten werden auch regelmaumlszligige Treffen und Ausfluumlge organisiert

wwwakamodell-muenchende

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projektarbeit im Modellbau

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

copy Sabine Blunck pixeliode

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

ndash 34 ndash ndash 35 ndash

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

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tutorforscht

Es hatten teilgenommenveranstaltung sowohl fuumlr die tu-tees als auch fuumlr die tutoren ein groszliger erfolg und angemessener abschluss ihrer gemeinsamen Zeit im letzten Jahr

DanksagungZum abschluss moumlchte sich der tutorenjahrgang des Winterse-mesters 201112 geschlossen beim Zentrum fuumlr sozialkompe-tenz- und Managementtrainings fuumlr das schoumlne Jahr bedanken und die intensive lehre sowie he-rausragende betreuung hervor-heben ebenfalls bedanken wir uns ganz herzlichen bei unseren betreuern des lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung und unseren ausbildern die ganz wesentliche teile unserer ausbildung praumlgten last but not least einen beson-deren dank an alle tutees die durch ihr interesse an soft skills ihre rege Mitarbeit und ihre sehr groszlige Motivation dieses erfolgrei-che Jahr ermoumlglicht haben

BMW - Bier mit Wagen ~ TU Fast TU Furious

TU fast Tu voll - Maszligteile ~ Super Bierio

Racing ~ Maszlig Racing Team ~ BumblebeeR

Just ndash Forward ~ TU Fast TU Beerious

Die Pfefferkoumlrner ~ A gmahde WiesN2

Holzmichl ~ Schnelles Helles ~ Beer-Mover

Beerwars

radic

v or kurzem wurde das neue iphone 5 vorgestellt doch

waumlre es nur ein telefon wuumlrden die leute nicht die laumlden der Mobilfunkanbieter stuumlrmen um sich die neueste innovation des hauses apple zu sichern heut zu tage besitzt man kein telefon mehr man besitzt ein smartpho-ne der vorteil jener geraumlte die nicht mehr aus unserem leben wegzudenken sind liegt in ihrer vielzahl an Funktionen ob Foto Wecker notizblock oder einfach nur telefonieren das smartpho-ne von heute ist das beste bei-spiel fuumlr Multifunktionalitaumlt

der diesjaumlhrige tutorforscht Wettbewerb steht ganz in die-sem namen ndash multufunktional

aufgabe ist es einen innovati-ven und funktionstuumlchtigen pro-totypen zu bauen der moumlglichst viele anwendungen intelligent in sich vereint eine weitere anfor-derung an euere produkte soll sein dass es in dieser Form bis jetzt noch nicht in erscheinung getreten ist

der Wettbewerb ist als grup-penaufgabe gedacht und ver-laumluft uumlber das gesamte Ws 1213 doch nicht nur teilneh-mer des Tutorensystem Gar-ching koumlnnen mitmachen Jeder der spaszlig an gemeinschaftlicher projektarbeit und am ingenieur-wissenschaftlichen Erfinden hat kann sich bis zum 18112012 auf unserer homepage (wwwtu-

tormwtumde) fuumlr den Wettbe-werb anmelden und informieren

Zum Wettbewerbstag am 30012013 ist natuumlrlich jeder eingeladen dort praumlsentieren alle Gruppen ihren Prototyp vor ein Jury bestehend aus einem professor unserer Fakultaumlt ei-nem vertreter von voith einem Mitglied des Zentrum fuumlr sozial-kompetenz- und Management-trainings und einem Mitarbeiter des Tutorensystem Garching dem team dass in den punkten innovativitaumlt anzahl der nutzer-funktionen anwenderfreund-lichkeit und abschlieszligend der praumlsentation des produkts die Fachjury uumlberzeugen kann win-

ken wie immer ruhm ehre und attraktive sachpreise

nehmt die herausforderung an zeigt eure Kreativitaumlt und er-findungsreichtum Maschinen-bau ist mehr als trockene theo-rie setzt eure idee zusammen im team in die tat um Wir sehen uns am 30012013 wenn es dann heiszligt iphone 5 war gestern ndash heute kommt der gewinner von multufunktional

raquoWeitere Informationen auf der folgenden Seite

Das Gewinnerteam des Konstruktionswettbewerbs bdquookTUberfestldquo

Innovationswettbewerb im Tutorensystem Garchingvon Florian Maierhofer

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Funktion amp Innovationndash

der neue Trend der Zukunft

WarumErfindergeist Spaszlig an Projektarbeit

ruhm und ehre

WerExterne Teilnehmer und Tutorgruppen

des Tutorensystem Garching

Wann amp Wo 30012013 | Magistrale der Fakultaumlt

fuumlr Maschinenwesen

mulTUfunktional

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on teamarbeit praumlsentation Fuumlhrung Zeitmanagementhellip Wer hier jedoch stundenlangen Frontalunterricht erwartet liegt voumlllig falsch

Dem Konzept des Tutorensys-tem garching entsprechend wurde der theoretische input sehr kurz gehalten und der lernstoff vielmehr im sinne des Learning by doing vermittelt So bereitete jeder tutor zu jeweils einem thema einen Workshop vor in dem er das ihm gestellte thema zusammen mit den uumlbri-gen tutoren erarbeitete

eine weitere wichtige Metho-de sind die sogenannten prob-lemloumlsungsaufgaben (pla) hier wird einer gruppe eine aufgabe gestellt die sie meist innerhalb einer gewissen Zeit unter der beobachtung des leiters der pla loumlsen muss im anschluss daran wird das Vorgehen reflek-tiert das Ergebnis analysiert und im sinne der genannten themen auf situationen des taumlglichen lebens projiziert somit koumlnnen spielerisch wichtige erfahrungen gemacht werden die ndash wie man vielleicht zunaumlchst nicht erwar-ten wuumlrde - auch auszligerhalb von soft skills seminaren oftmals hilfreich sind

daruumlber hinaus sollte aber auch die hervorragende Moumlg-lichkeit zum Kennenlernen der und zum austausch mit den tu-torkollegen und betreuern er-

waumlhnt werden welche die vor-bereitung auf die beiden semester als tutor abrundeten

Mit dem beginn des sommer-semesters konnte das erlernte in den tutorgruppen die aus einem tutor und zehn bis fuumlnfzehn tu-tees bestehen in die tat umge-setzt werden dabei hielten die tutoren wie waumlhrend der ausbil-dung geuumlbt nun fuumlr die tutees Workshops wendeten plas an und gaben den tutees Feedback zu von diesen gehaltenen praumlsen-tationen als kleines highlight wurden auszligerdem Wettbewerbe zwischen den tutorgruppen durchgefuumlhrt in welchen bei-spielweise moumlglichst tragfaumlhige boote moumlglichst hohe tuumlrme oder moumlglichst stabile flugfaumlhige eiertransporter gebastelt werden sollten

diese spielerische vorgehens-weise und die lockere atmosphauml-re in den tutorstunden sorgten sowohl bei den tutoren als auch bei den tutees fuumlr eine gelungene abwechslung vom unialltag

ich persoumlnlich empfand die

stunden als eine gute gelegen-heit in einer angenehmen ent-spannten umgebung erfahrun-gen in bisher unbekannten situationen zu machen ver-schiedene Methoden auszupro-bieren und sich durch kontinu-ierliches Feedback weiter- zuentwickeln die wichtigste erfahrung war fuumlr mich jedoch die reaktion auf unerwartetes und die damit verbundene not-wendigkeit zur improvisation eine notwendigkeit die trotz al-ler planungen das ganze leben uumlber gebraucht werden wird

daher spreche ich wohl im namen aller tutoren wenn ich sage dass ich froh daruumlber bin die gelegenheit gehabt zu ha-ben das vergangene semester mitzugestalten und dass ich dem neuen semester in dem die tutees am Wettbewerb tutor-forscht teilnehmen werden schon mit vorfreude und groszliger neugierde entgegenblicke

tutorenausbildung

Z ugegeben die Wahrheit die sich hinter diesem mongoli-

schen sprichwort verbirgt ist wohl nicht zu den bahnbrechen-den erkenntnissen des 21 Jahr-hunderts zu zaumlhlen dennoch behaumllt sie auch in unserer mo-dernen vernetzten Welt ihre guumlltigkeit vielleicht sogar mehr denn je das Zusammenleben und Wirken mit anderen Men-schen bestimmt (fast) unseren gesamten alltag sei es die lern-gruppe an der uni das verfas-sen studentischer arbeiten eine wissenschaftliche diskussion am lehrstuhl eine besprechung mit Kollegen das training im sportverein oder die Freizeitge-staltung mit Freunden und Fami-

lie uumlberall begegnen uns tag-taumlglich personen mit welchen wir aus den verschiedensten gruumlnden interagieren umso wichtiger ist es sich die Merk-male regeln chancen und risi-ken dieser interaktion bewusst zu machen

Hier setzt das Tutorensystem garching an das neben einer grundlegenden orientierung im studium vor allem die soziale Kompetenz der studierenden er-weitern soll dass ihm dies ge-lingt zeigt die von studieren-den- und Wirtschaftsseite sehr positive ressonanz aufgrund derer das programm nach seiner 16-jaumlhrigen erfolgsgeschichte dieses Semester in das Pflicht-

programm fuumlr erstsemester an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen aufgenommen wird

nach dieser Zeit konnte man schon von tradition sprechen als kurz vor beginn des vergan-genen sommersemesters wie-der 13 angehende tutoren zu dem 7-taumlgigen seminar aufbra-chen in welchem sie auf die be-vorstehenden aufgaben im Zuge des Tutorensystem Garching vorbereitet wurden betreut wur-den sie dabei von zwei professi-onellen personaltrainerinnen und den betreuern aus dem ZsK und dem lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung im Mittelpunkt des seminars standen themen wie Kommunikation Moderati-

bdquoMit einer Hand laumlsst sich kein Knoten knuumlpfenldquotutor Michael Maas

InfoboxiWerde TutorinInfos zum Tutorensystem Garching findest du unter httpwwwzskmwtumdestudiumtutorensystem-garchingtutorin

naumlchster ausbildungsjahrgang im Wintersemester 201314 die bewerbungsschluss 01 Juni 2013

bdquoDie wichtigste Erfahrung war fuumlr

mich jedoch die Reaktion auf Uner-

wartetes und die damit verbundene

Notwendigkeit zur Improvisation bdquo

Aclick

Fuumlhrung und Teamarbeit live erleben

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d as Mentorensystem Gar-ching ist ein Mentoringpro-

gramm an der Fakultaumlt fuumlr Ma-schinenwesen und richtet sich an die Mitglieder der studenti-schen Fakultaumltsvereine in der Mentorenausbildung werden Masterstudierende aus den ver-einen zu soft skills Mentorinnen ausgebildet und unterstuumltzen neue vereinsmitglieder dabei sich im Verein zurechtzufinden und einen platz und eine passen-de Aufgabe zu finden bdquoWho is who im vereinldquo bdquoWo kann ich mitarbeitenldquo und bdquoWie funktio-niert dieser verein eigentlichldquo sind uumlbliche Fragen die sich ein neues Mitglied anfangs stellt die erfahrung zeigt dass Mitglieder die zu beginn intensiver betreut werden eher im verein bleiben und laumlnger mitarbeiten auszliger-dem sind auch die Mentees (schuumltzling eines Mentors) zu-friedener und finden leichter ei-nen platz innerhalb des vereins

im kommenden Wintersemes-ter 201213 veraumlndert sich das programm und bekommt einen facelift Wie gehabt werden Masterstudierende aus den ver-einen zu Mentorinnen ausgebil-det diese erfahrenen vereins-mitglieder betreuen noch unerfahrene neulinge beim start in die vereinsarbeit und ndashleben das uumlberarbeitete programm dauert ein semester und wird vom Zentrum fuumlr sozialkompe-

Mentoring im Maschinenwesen ndash Mentorensystem Garching

Franziska glasl

tenz- und Managementtrainings begleitet Mentees koumlnnen so-wohl bachelor- als auch Master-studierende sein voraussetzung ist dass sie vereinsneulinge sind

in der Mentorenausbildung befassen sich die angehenden Mentorinnen mit den Fragen bdquoWas sind soft skills und wo sind diese in der studentischen Vereinsarbeit zu findenldquo bdquoAuf was ist bei der Zusammenarbeit im verein zu achtenldquo bdquoWie fuumlh-re ich ein Feedbackgespraumlchldquo und bdquoWie baue ich eine vertrau-ensvolle beziehung zu meinem Mentee aufldquo neben kommuni-kativem Wissen in der theorie und der Praxis lernen die Men-torinnen wie man einen soft skills Workshop durchfuumlhrt oder wie man eine auftaktveranstal-

tung so gestaltet dass sie die teilnehmer motiviert und begeis-tert und auch ausreichend infor-miert die Mentorinnen werden vom team des Zentrum fuumlr sozi-alkompetenz- und Management-trainings begleitet und bekom-men Feedback zu den gefuumlhrten Mentoringgespraumlchen und den durchgefuumlhrten Workshops die Mentorenschulung wird immer im Wintersemester angeboten

neben der dreitaumlgigen ausbil-dung zumzur Mentorin koumlnnen die Mitglieder der studentischen vereine weitere Workshops besu-chen und sich zu den themen bdquovereinsprojekte managenldquo und bdquoFuumlhrungsworkshop fuumlr projektlei-terinnenldquo weiterbilden diese Workshops sind alle fuumlr vereins-mitglieder offen und werden immer im sommersemester angeboten

Studentische Vereine an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

Akaflieg wwwakafliegvotu-muenchende

AkaModell wwwakamodellvotumde

Euroavia wwweuroavia-muenchende

Fachschaft Maschinenbau wwwfsmbmwtumde

Hummingbirds wwwtum-gasturbinesde

IKOM eV wwwikomtumde

WARR wwwwarrdewarr

MENTORENSySTEM GARCHINGSoft Sk i l ls Programm fuumlr student ische Fakul taumltsvere ine

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Fuuml

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ITE

Rbdquovereinseinsteigern orientierung gebenldquo

Zielgruppe Masterstudierende in

studentischen Fakultaumltsvereinen

ausbildung zumzur soft skills Mentorin

betreuung von vereinseinsteigern

angeboten im Wintersemester

3 tage | 3 ects

bdquoim projekt auf Kurs bleibenldquo

Zielgruppe

vereinsmitglieder projektmanagement fuumlr vereinsprojekte

Zusammenarbeit im

team

angeboten im sommersemester

2 tage | 2 ects

bdquosteuermann und Motivatorldquo

Zielgruppe

projektleiterinnen aus studentischen Fakultaumltsvereinen

rolle eines

projektleiters

persoumlnlicher Fuumlhrungsstil und

Fuumlhrungstechniken

angeboten im sommersemester

3 tage | 3 ects

bull soft skills Mentoring in den studentischen vereinen an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

bull Mehrtaumlgige ausbildung zum zur Mentorin und professionelle begleitung durch das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings (ZsK)

bull orientierungshilfe fuumlr vereinseinsteiger durch betreuung durch erfahrene vereinsmitglieder

bull Weiterbildung fuumlr vereinsmitglieder im bereich projektarbeit und Fuumlhrungbull Ansprechpartnerin Franziska Glasl glaslmwtumde

InfoboxiAclick

Aclick

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die Mentoren werden fuumlr diese aufgaben vom ZsK in einer drei-taumlgigen ausbildung geschult und auf ihre aufgaben vorbereitet bei regelmaumlszligig angebotenen Quali-taumltszirkeln tauschen sich die Mentoren der unterschiedlichen studentischen vereine aus und finden gemeinsam Loumlsungen fuumlr auftretende probleme Zusaumltzlich koumlnnen die Mentoren ihre Faumlhig-keiten in weiteren ausbildungs-modulen ausbauen durch die schulung und die taumltigkeit als Mentor ist es so auch moumlglich studienleistungen fuumlr das Mas-terstudium zu absolvieren

Wir danken allen projektbetei-

ligten fuumlr ihre aumluszligerst beeindru-ckende leistung und Mitarbeit und unseren sponsoren fuumlr ihre unterstuumltzung ohne die ein sol-ches projekt nicht moumlglich waumlre

vom soft skills-programm haben somit nicht nur die Men-tees sondern auch Mentoren und der Verein als Ganzes profi-tiert insbesondere fuumlr die durchfuumlhrung groszliger und kom-plexer Projekte haben wir sehr viel hinzugelernt vor diesem hintergrund ist es berechtigt zu sagen dass die einfuumlhrung des soft skills-programms den ver-ein und die vereinsarbeit spuumlr-bar belebt und bereichert hat

dafuumlr moumlchten wir uns bei der Fakultaumltsleitung und dem ZsK herzlich bedanken

Team AkaModell

Speed Rumpf

akaModell

seit 1999 entwickelt die aka-demische Modellfluggruppe

Muumlnchen (kurz akaModell Muumln-chen) Flugmodelle mit wissen-schaftlichem anspruch die 65 Mitglieder engagieren sich ne-ben dem studium in jaumlhrlich wechselnden projekten unser diesjaumlhriges hauptprojekt ist die entwicklung und der bau eines Modells fuumlr die Wettbe-werbsklasse F3speed hierbei wird versucht unter gegebenen Wettbewerbsbedingungen eine moumlglichst hohe Fluggeschwin-digkeit zu erzielen

auch der spaszlig darf dabei na-tuumlrlich nicht zu kurz kommen Je-des Jahr fahren einige vereins-mitglieder in die berge um die gebauten Flugmodelle ausgiebig zu fliegen und natuumlrlich kommen die entwickelten Modelle auch auf Wettbewerben zum einsatz ein groszliger erfolg war der Welt-meistertitel von christian roumlszligler

mit dem Modell bdquobatlethldquo in der Wettbewerbsklasse F5d

seit drei Jahren bietet die akaModell Muumlnchen ein Mento-ring-programm an dieses rich-tet sich an interessierte studen-ten die in diesem rahmen die vorgeschriebenen ects-credits im bereich soft skills erwer ben koumlnnen die teilnehmenden Mentees werden dabei in das je-weilige vereinsprojekt integriert und koumlnnen dabei auch verant-wortung als projektgruppenleiter uumlbernehmen

die groszlige Zahl an projektmit-arbeitern verlangt einen struktu-rierten ablauf der von allen teil-nehmern zu beginn des projekts besprochen und festgelegt wur-de hierbei wurden auch die ar-beitsgruppen vereinbart die sich um die vielen kleinen ausle-gungsfragen und optimierungen gekuumlmmert haben um die ge-wonnenen erkenntnisse auch in

spaumlteren projekten nutzen zu koumlnnen war dabei auch eine gute projektdokumentation not-wendig

durch die vielen Wechselwir-kungen zwischen einzelnen pa-rametern fanden neben der inten-siven arbeit in den projekt- gruppen auch regelmaumlszligige treffen in der gesamtgruppe statt bei denen die aktuellen Fortschritte der einzelnen arbeitsgebiete praumlsentiert und diskutiert wur-den

auch unsere bdquoneulingeldquo haben sich bei der arbeit hervorragend eingebracht und sich das hierfuumlr notwendige Wissen schnell an-geeignet alle projektmitarbeiter waren aumluszligerst engagiert und ha-ben das projekt auf beeindru-ckende art und Weise vorange-trieben

um die projektarbeit weiter zu verbessern und den Mentees ei-nen theoretischen hintergrund zum thema soft skills zu vermit-teln werden im rahmen des soft skills-programmes zwei soft skills-Workshops angeboten Zu-saumltzlich werden in einzelgesprauml-chen zwischen den Mentees und ihren jeweiligen Mentoren per-soumlnliche Ziele festgelegt und de-ren Fortschritte im verlauf des Jahres beobachtet die Mento-ren dienen auszligerdem den Men-tees als ansprechpartner und sollen ihnen den einstieg in die vereinsarbeit erleichtern

christian rieger leo heidemann

Infoboxidie akamodell Muumlnchen wurde 1999 gegruumlndet die aktuell ca 65 Mitglieder befassen sich mit grund-lagenforschung Konstruktion bau und betrieb von ferngelenkten Mo-dellflugzeugen Zusaumltzlich zu den projekten werden auch regelmaumlszligige Treffen und Ausfluumlge organisiert

wwwakamodell-muenchende

Aclick

projektarbeit im Modellbau

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

copy Sabine Blunck pixeliode

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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Bainies machen den Unterschied Wir reden Klartext Und sind konsequent ergebnisorientiert Der Erfolg gibt uns Recht Als eine der drei weltweit fuumlhrenden Managementberatungen gewinnt Bain amp Company seit Jahren kontinuierlich Marktanteile

Werden auch Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte Bei Bain amp Company fi nden Sie exakt was Sie suchen herausfordernde Aufgaben fl exiblen Raum zur Selbstverwirklichung beste Entwicklungschancen und eine Menge Spaszlig In einem Team herausragender Koumlpfe die man nicht uumlber einen Kamm scheren kann Ob als Praktikant Universitaumltsabsolvent oder Professional Wir interessieren uns fuumlr auszligergewoumlhnliche Persoumlnlichkeiten aller Fach richtungen Sie haben einen exzellenten Abschluss sowie Auslands- und Praxiserfah-rung Dann zoumlgern Sie nicht lange Wir freuen uns darauf Sie kennen zu lernen Neugierig wwwjoinbainde

Bain amp Company wurde 2011 zum neunten Mal in Folge zur bdquoBest fi rm to work forldquo gewaumlhlt Our philosophy True North ndash we tell it like it is

BAINSTORMERS

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

Page 8: Zündschlüssel WiSe 12/13

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Funktion amp Innovationndash

der neue Trend der Zukunft

WarumErfindergeist Spaszlig an Projektarbeit

ruhm und ehre

WerExterne Teilnehmer und Tutorgruppen

des Tutorensystem Garching

Wann amp Wo 30012013 | Magistrale der Fakultaumlt

fuumlr Maschinenwesen

mulTUfunktional

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on teamarbeit praumlsentation Fuumlhrung Zeitmanagementhellip Wer hier jedoch stundenlangen Frontalunterricht erwartet liegt voumlllig falsch

Dem Konzept des Tutorensys-tem garching entsprechend wurde der theoretische input sehr kurz gehalten und der lernstoff vielmehr im sinne des Learning by doing vermittelt So bereitete jeder tutor zu jeweils einem thema einen Workshop vor in dem er das ihm gestellte thema zusammen mit den uumlbri-gen tutoren erarbeitete

eine weitere wichtige Metho-de sind die sogenannten prob-lemloumlsungsaufgaben (pla) hier wird einer gruppe eine aufgabe gestellt die sie meist innerhalb einer gewissen Zeit unter der beobachtung des leiters der pla loumlsen muss im anschluss daran wird das Vorgehen reflek-tiert das Ergebnis analysiert und im sinne der genannten themen auf situationen des taumlglichen lebens projiziert somit koumlnnen spielerisch wichtige erfahrungen gemacht werden die ndash wie man vielleicht zunaumlchst nicht erwar-ten wuumlrde - auch auszligerhalb von soft skills seminaren oftmals hilfreich sind

daruumlber hinaus sollte aber auch die hervorragende Moumlg-lichkeit zum Kennenlernen der und zum austausch mit den tu-torkollegen und betreuern er-

waumlhnt werden welche die vor-bereitung auf die beiden semester als tutor abrundeten

Mit dem beginn des sommer-semesters konnte das erlernte in den tutorgruppen die aus einem tutor und zehn bis fuumlnfzehn tu-tees bestehen in die tat umge-setzt werden dabei hielten die tutoren wie waumlhrend der ausbil-dung geuumlbt nun fuumlr die tutees Workshops wendeten plas an und gaben den tutees Feedback zu von diesen gehaltenen praumlsen-tationen als kleines highlight wurden auszligerdem Wettbewerbe zwischen den tutorgruppen durchgefuumlhrt in welchen bei-spielweise moumlglichst tragfaumlhige boote moumlglichst hohe tuumlrme oder moumlglichst stabile flugfaumlhige eiertransporter gebastelt werden sollten

diese spielerische vorgehens-weise und die lockere atmosphauml-re in den tutorstunden sorgten sowohl bei den tutoren als auch bei den tutees fuumlr eine gelungene abwechslung vom unialltag

ich persoumlnlich empfand die

stunden als eine gute gelegen-heit in einer angenehmen ent-spannten umgebung erfahrun-gen in bisher unbekannten situationen zu machen ver-schiedene Methoden auszupro-bieren und sich durch kontinu-ierliches Feedback weiter- zuentwickeln die wichtigste erfahrung war fuumlr mich jedoch die reaktion auf unerwartetes und die damit verbundene not-wendigkeit zur improvisation eine notwendigkeit die trotz al-ler planungen das ganze leben uumlber gebraucht werden wird

daher spreche ich wohl im namen aller tutoren wenn ich sage dass ich froh daruumlber bin die gelegenheit gehabt zu ha-ben das vergangene semester mitzugestalten und dass ich dem neuen semester in dem die tutees am Wettbewerb tutor-forscht teilnehmen werden schon mit vorfreude und groszliger neugierde entgegenblicke

tutorenausbildung

Z ugegeben die Wahrheit die sich hinter diesem mongoli-

schen sprichwort verbirgt ist wohl nicht zu den bahnbrechen-den erkenntnissen des 21 Jahr-hunderts zu zaumlhlen dennoch behaumllt sie auch in unserer mo-dernen vernetzten Welt ihre guumlltigkeit vielleicht sogar mehr denn je das Zusammenleben und Wirken mit anderen Men-schen bestimmt (fast) unseren gesamten alltag sei es die lern-gruppe an der uni das verfas-sen studentischer arbeiten eine wissenschaftliche diskussion am lehrstuhl eine besprechung mit Kollegen das training im sportverein oder die Freizeitge-staltung mit Freunden und Fami-

lie uumlberall begegnen uns tag-taumlglich personen mit welchen wir aus den verschiedensten gruumlnden interagieren umso wichtiger ist es sich die Merk-male regeln chancen und risi-ken dieser interaktion bewusst zu machen

Hier setzt das Tutorensystem garching an das neben einer grundlegenden orientierung im studium vor allem die soziale Kompetenz der studierenden er-weitern soll dass ihm dies ge-lingt zeigt die von studieren-den- und Wirtschaftsseite sehr positive ressonanz aufgrund derer das programm nach seiner 16-jaumlhrigen erfolgsgeschichte dieses Semester in das Pflicht-

programm fuumlr erstsemester an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen aufgenommen wird

nach dieser Zeit konnte man schon von tradition sprechen als kurz vor beginn des vergan-genen sommersemesters wie-der 13 angehende tutoren zu dem 7-taumlgigen seminar aufbra-chen in welchem sie auf die be-vorstehenden aufgaben im Zuge des Tutorensystem Garching vorbereitet wurden betreut wur-den sie dabei von zwei professi-onellen personaltrainerinnen und den betreuern aus dem ZsK und dem lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung im Mittelpunkt des seminars standen themen wie Kommunikation Moderati-

bdquoMit einer Hand laumlsst sich kein Knoten knuumlpfenldquotutor Michael Maas

InfoboxiWerde TutorinInfos zum Tutorensystem Garching findest du unter httpwwwzskmwtumdestudiumtutorensystem-garchingtutorin

naumlchster ausbildungsjahrgang im Wintersemester 201314 die bewerbungsschluss 01 Juni 2013

bdquoDie wichtigste Erfahrung war fuumlr

mich jedoch die Reaktion auf Uner-

wartetes und die damit verbundene

Notwendigkeit zur Improvisation bdquo

Aclick

Fuumlhrung und Teamarbeit live erleben

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d as Mentorensystem Gar-ching ist ein Mentoringpro-

gramm an der Fakultaumlt fuumlr Ma-schinenwesen und richtet sich an die Mitglieder der studenti-schen Fakultaumltsvereine in der Mentorenausbildung werden Masterstudierende aus den ver-einen zu soft skills Mentorinnen ausgebildet und unterstuumltzen neue vereinsmitglieder dabei sich im Verein zurechtzufinden und einen platz und eine passen-de Aufgabe zu finden bdquoWho is who im vereinldquo bdquoWo kann ich mitarbeitenldquo und bdquoWie funktio-niert dieser verein eigentlichldquo sind uumlbliche Fragen die sich ein neues Mitglied anfangs stellt die erfahrung zeigt dass Mitglieder die zu beginn intensiver betreut werden eher im verein bleiben und laumlnger mitarbeiten auszliger-dem sind auch die Mentees (schuumltzling eines Mentors) zu-friedener und finden leichter ei-nen platz innerhalb des vereins

im kommenden Wintersemes-ter 201213 veraumlndert sich das programm und bekommt einen facelift Wie gehabt werden Masterstudierende aus den ver-einen zu Mentorinnen ausgebil-det diese erfahrenen vereins-mitglieder betreuen noch unerfahrene neulinge beim start in die vereinsarbeit und ndashleben das uumlberarbeitete programm dauert ein semester und wird vom Zentrum fuumlr sozialkompe-

Mentoring im Maschinenwesen ndash Mentorensystem Garching

Franziska glasl

tenz- und Managementtrainings begleitet Mentees koumlnnen so-wohl bachelor- als auch Master-studierende sein voraussetzung ist dass sie vereinsneulinge sind

in der Mentorenausbildung befassen sich die angehenden Mentorinnen mit den Fragen bdquoWas sind soft skills und wo sind diese in der studentischen Vereinsarbeit zu findenldquo bdquoAuf was ist bei der Zusammenarbeit im verein zu achtenldquo bdquoWie fuumlh-re ich ein Feedbackgespraumlchldquo und bdquoWie baue ich eine vertrau-ensvolle beziehung zu meinem Mentee aufldquo neben kommuni-kativem Wissen in der theorie und der Praxis lernen die Men-torinnen wie man einen soft skills Workshop durchfuumlhrt oder wie man eine auftaktveranstal-

tung so gestaltet dass sie die teilnehmer motiviert und begeis-tert und auch ausreichend infor-miert die Mentorinnen werden vom team des Zentrum fuumlr sozi-alkompetenz- und Management-trainings begleitet und bekom-men Feedback zu den gefuumlhrten Mentoringgespraumlchen und den durchgefuumlhrten Workshops die Mentorenschulung wird immer im Wintersemester angeboten

neben der dreitaumlgigen ausbil-dung zumzur Mentorin koumlnnen die Mitglieder der studentischen vereine weitere Workshops besu-chen und sich zu den themen bdquovereinsprojekte managenldquo und bdquoFuumlhrungsworkshop fuumlr projektlei-terinnenldquo weiterbilden diese Workshops sind alle fuumlr vereins-mitglieder offen und werden immer im sommersemester angeboten

Studentische Vereine an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

Akaflieg wwwakafliegvotu-muenchende

AkaModell wwwakamodellvotumde

Euroavia wwweuroavia-muenchende

Fachschaft Maschinenbau wwwfsmbmwtumde

Hummingbirds wwwtum-gasturbinesde

IKOM eV wwwikomtumde

WARR wwwwarrdewarr

MENTORENSySTEM GARCHINGSoft Sk i l ls Programm fuumlr student ische Fakul taumltsvere ine

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Rbdquovereinseinsteigern orientierung gebenldquo

Zielgruppe Masterstudierende in

studentischen Fakultaumltsvereinen

ausbildung zumzur soft skills Mentorin

betreuung von vereinseinsteigern

angeboten im Wintersemester

3 tage | 3 ects

bdquoim projekt auf Kurs bleibenldquo

Zielgruppe

vereinsmitglieder projektmanagement fuumlr vereinsprojekte

Zusammenarbeit im

team

angeboten im sommersemester

2 tage | 2 ects

bdquosteuermann und Motivatorldquo

Zielgruppe

projektleiterinnen aus studentischen Fakultaumltsvereinen

rolle eines

projektleiters

persoumlnlicher Fuumlhrungsstil und

Fuumlhrungstechniken

angeboten im sommersemester

3 tage | 3 ects

bull soft skills Mentoring in den studentischen vereinen an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

bull Mehrtaumlgige ausbildung zum zur Mentorin und professionelle begleitung durch das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings (ZsK)

bull orientierungshilfe fuumlr vereinseinsteiger durch betreuung durch erfahrene vereinsmitglieder

bull Weiterbildung fuumlr vereinsmitglieder im bereich projektarbeit und Fuumlhrungbull Ansprechpartnerin Franziska Glasl glaslmwtumde

InfoboxiAclick

Aclick

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die Mentoren werden fuumlr diese aufgaben vom ZsK in einer drei-taumlgigen ausbildung geschult und auf ihre aufgaben vorbereitet bei regelmaumlszligig angebotenen Quali-taumltszirkeln tauschen sich die Mentoren der unterschiedlichen studentischen vereine aus und finden gemeinsam Loumlsungen fuumlr auftretende probleme Zusaumltzlich koumlnnen die Mentoren ihre Faumlhig-keiten in weiteren ausbildungs-modulen ausbauen durch die schulung und die taumltigkeit als Mentor ist es so auch moumlglich studienleistungen fuumlr das Mas-terstudium zu absolvieren

Wir danken allen projektbetei-

ligten fuumlr ihre aumluszligerst beeindru-ckende leistung und Mitarbeit und unseren sponsoren fuumlr ihre unterstuumltzung ohne die ein sol-ches projekt nicht moumlglich waumlre

vom soft skills-programm haben somit nicht nur die Men-tees sondern auch Mentoren und der Verein als Ganzes profi-tiert insbesondere fuumlr die durchfuumlhrung groszliger und kom-plexer Projekte haben wir sehr viel hinzugelernt vor diesem hintergrund ist es berechtigt zu sagen dass die einfuumlhrung des soft skills-programms den ver-ein und die vereinsarbeit spuumlr-bar belebt und bereichert hat

dafuumlr moumlchten wir uns bei der Fakultaumltsleitung und dem ZsK herzlich bedanken

Team AkaModell

Speed Rumpf

akaModell

seit 1999 entwickelt die aka-demische Modellfluggruppe

Muumlnchen (kurz akaModell Muumln-chen) Flugmodelle mit wissen-schaftlichem anspruch die 65 Mitglieder engagieren sich ne-ben dem studium in jaumlhrlich wechselnden projekten unser diesjaumlhriges hauptprojekt ist die entwicklung und der bau eines Modells fuumlr die Wettbe-werbsklasse F3speed hierbei wird versucht unter gegebenen Wettbewerbsbedingungen eine moumlglichst hohe Fluggeschwin-digkeit zu erzielen

auch der spaszlig darf dabei na-tuumlrlich nicht zu kurz kommen Je-des Jahr fahren einige vereins-mitglieder in die berge um die gebauten Flugmodelle ausgiebig zu fliegen und natuumlrlich kommen die entwickelten Modelle auch auf Wettbewerben zum einsatz ein groszliger erfolg war der Welt-meistertitel von christian roumlszligler

mit dem Modell bdquobatlethldquo in der Wettbewerbsklasse F5d

seit drei Jahren bietet die akaModell Muumlnchen ein Mento-ring-programm an dieses rich-tet sich an interessierte studen-ten die in diesem rahmen die vorgeschriebenen ects-credits im bereich soft skills erwer ben koumlnnen die teilnehmenden Mentees werden dabei in das je-weilige vereinsprojekt integriert und koumlnnen dabei auch verant-wortung als projektgruppenleiter uumlbernehmen

die groszlige Zahl an projektmit-arbeitern verlangt einen struktu-rierten ablauf der von allen teil-nehmern zu beginn des projekts besprochen und festgelegt wur-de hierbei wurden auch die ar-beitsgruppen vereinbart die sich um die vielen kleinen ausle-gungsfragen und optimierungen gekuumlmmert haben um die ge-wonnenen erkenntnisse auch in

spaumlteren projekten nutzen zu koumlnnen war dabei auch eine gute projektdokumentation not-wendig

durch die vielen Wechselwir-kungen zwischen einzelnen pa-rametern fanden neben der inten-siven arbeit in den projekt- gruppen auch regelmaumlszligige treffen in der gesamtgruppe statt bei denen die aktuellen Fortschritte der einzelnen arbeitsgebiete praumlsentiert und diskutiert wur-den

auch unsere bdquoneulingeldquo haben sich bei der arbeit hervorragend eingebracht und sich das hierfuumlr notwendige Wissen schnell an-geeignet alle projektmitarbeiter waren aumluszligerst engagiert und ha-ben das projekt auf beeindru-ckende art und Weise vorange-trieben

um die projektarbeit weiter zu verbessern und den Mentees ei-nen theoretischen hintergrund zum thema soft skills zu vermit-teln werden im rahmen des soft skills-programmes zwei soft skills-Workshops angeboten Zu-saumltzlich werden in einzelgesprauml-chen zwischen den Mentees und ihren jeweiligen Mentoren per-soumlnliche Ziele festgelegt und de-ren Fortschritte im verlauf des Jahres beobachtet die Mento-ren dienen auszligerdem den Men-tees als ansprechpartner und sollen ihnen den einstieg in die vereinsarbeit erleichtern

christian rieger leo heidemann

Infoboxidie akamodell Muumlnchen wurde 1999 gegruumlndet die aktuell ca 65 Mitglieder befassen sich mit grund-lagenforschung Konstruktion bau und betrieb von ferngelenkten Mo-dellflugzeugen Zusaumltzlich zu den projekten werden auch regelmaumlszligige Treffen und Ausfluumlge organisiert

wwwakamodell-muenchende

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projektarbeit im Modellbau

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

copy Sabine Blunck pixeliode

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

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che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

Page 9: Zündschlüssel WiSe 12/13

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on teamarbeit praumlsentation Fuumlhrung Zeitmanagementhellip Wer hier jedoch stundenlangen Frontalunterricht erwartet liegt voumlllig falsch

Dem Konzept des Tutorensys-tem garching entsprechend wurde der theoretische input sehr kurz gehalten und der lernstoff vielmehr im sinne des Learning by doing vermittelt So bereitete jeder tutor zu jeweils einem thema einen Workshop vor in dem er das ihm gestellte thema zusammen mit den uumlbri-gen tutoren erarbeitete

eine weitere wichtige Metho-de sind die sogenannten prob-lemloumlsungsaufgaben (pla) hier wird einer gruppe eine aufgabe gestellt die sie meist innerhalb einer gewissen Zeit unter der beobachtung des leiters der pla loumlsen muss im anschluss daran wird das Vorgehen reflek-tiert das Ergebnis analysiert und im sinne der genannten themen auf situationen des taumlglichen lebens projiziert somit koumlnnen spielerisch wichtige erfahrungen gemacht werden die ndash wie man vielleicht zunaumlchst nicht erwar-ten wuumlrde - auch auszligerhalb von soft skills seminaren oftmals hilfreich sind

daruumlber hinaus sollte aber auch die hervorragende Moumlg-lichkeit zum Kennenlernen der und zum austausch mit den tu-torkollegen und betreuern er-

waumlhnt werden welche die vor-bereitung auf die beiden semester als tutor abrundeten

Mit dem beginn des sommer-semesters konnte das erlernte in den tutorgruppen die aus einem tutor und zehn bis fuumlnfzehn tu-tees bestehen in die tat umge-setzt werden dabei hielten die tutoren wie waumlhrend der ausbil-dung geuumlbt nun fuumlr die tutees Workshops wendeten plas an und gaben den tutees Feedback zu von diesen gehaltenen praumlsen-tationen als kleines highlight wurden auszligerdem Wettbewerbe zwischen den tutorgruppen durchgefuumlhrt in welchen bei-spielweise moumlglichst tragfaumlhige boote moumlglichst hohe tuumlrme oder moumlglichst stabile flugfaumlhige eiertransporter gebastelt werden sollten

diese spielerische vorgehens-weise und die lockere atmosphauml-re in den tutorstunden sorgten sowohl bei den tutoren als auch bei den tutees fuumlr eine gelungene abwechslung vom unialltag

ich persoumlnlich empfand die

stunden als eine gute gelegen-heit in einer angenehmen ent-spannten umgebung erfahrun-gen in bisher unbekannten situationen zu machen ver-schiedene Methoden auszupro-bieren und sich durch kontinu-ierliches Feedback weiter- zuentwickeln die wichtigste erfahrung war fuumlr mich jedoch die reaktion auf unerwartetes und die damit verbundene not-wendigkeit zur improvisation eine notwendigkeit die trotz al-ler planungen das ganze leben uumlber gebraucht werden wird

daher spreche ich wohl im namen aller tutoren wenn ich sage dass ich froh daruumlber bin die gelegenheit gehabt zu ha-ben das vergangene semester mitzugestalten und dass ich dem neuen semester in dem die tutees am Wettbewerb tutor-forscht teilnehmen werden schon mit vorfreude und groszliger neugierde entgegenblicke

tutorenausbildung

Z ugegeben die Wahrheit die sich hinter diesem mongoli-

schen sprichwort verbirgt ist wohl nicht zu den bahnbrechen-den erkenntnissen des 21 Jahr-hunderts zu zaumlhlen dennoch behaumllt sie auch in unserer mo-dernen vernetzten Welt ihre guumlltigkeit vielleicht sogar mehr denn je das Zusammenleben und Wirken mit anderen Men-schen bestimmt (fast) unseren gesamten alltag sei es die lern-gruppe an der uni das verfas-sen studentischer arbeiten eine wissenschaftliche diskussion am lehrstuhl eine besprechung mit Kollegen das training im sportverein oder die Freizeitge-staltung mit Freunden und Fami-

lie uumlberall begegnen uns tag-taumlglich personen mit welchen wir aus den verschiedensten gruumlnden interagieren umso wichtiger ist es sich die Merk-male regeln chancen und risi-ken dieser interaktion bewusst zu machen

Hier setzt das Tutorensystem garching an das neben einer grundlegenden orientierung im studium vor allem die soziale Kompetenz der studierenden er-weitern soll dass ihm dies ge-lingt zeigt die von studieren-den- und Wirtschaftsseite sehr positive ressonanz aufgrund derer das programm nach seiner 16-jaumlhrigen erfolgsgeschichte dieses Semester in das Pflicht-

programm fuumlr erstsemester an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen aufgenommen wird

nach dieser Zeit konnte man schon von tradition sprechen als kurz vor beginn des vergan-genen sommersemesters wie-der 13 angehende tutoren zu dem 7-taumlgigen seminar aufbra-chen in welchem sie auf die be-vorstehenden aufgaben im Zuge des Tutorensystem Garching vorbereitet wurden betreut wur-den sie dabei von zwei professi-onellen personaltrainerinnen und den betreuern aus dem ZsK und dem lehrstuhl fuumlr pro-duktentwicklung im Mittelpunkt des seminars standen themen wie Kommunikation Moderati-

bdquoMit einer Hand laumlsst sich kein Knoten knuumlpfenldquotutor Michael Maas

InfoboxiWerde TutorinInfos zum Tutorensystem Garching findest du unter httpwwwzskmwtumdestudiumtutorensystem-garchingtutorin

naumlchster ausbildungsjahrgang im Wintersemester 201314 die bewerbungsschluss 01 Juni 2013

bdquoDie wichtigste Erfahrung war fuumlr

mich jedoch die Reaktion auf Uner-

wartetes und die damit verbundene

Notwendigkeit zur Improvisation bdquo

Aclick

Fuumlhrung und Teamarbeit live erleben

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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d as Mentorensystem Gar-ching ist ein Mentoringpro-

gramm an der Fakultaumlt fuumlr Ma-schinenwesen und richtet sich an die Mitglieder der studenti-schen Fakultaumltsvereine in der Mentorenausbildung werden Masterstudierende aus den ver-einen zu soft skills Mentorinnen ausgebildet und unterstuumltzen neue vereinsmitglieder dabei sich im Verein zurechtzufinden und einen platz und eine passen-de Aufgabe zu finden bdquoWho is who im vereinldquo bdquoWo kann ich mitarbeitenldquo und bdquoWie funktio-niert dieser verein eigentlichldquo sind uumlbliche Fragen die sich ein neues Mitglied anfangs stellt die erfahrung zeigt dass Mitglieder die zu beginn intensiver betreut werden eher im verein bleiben und laumlnger mitarbeiten auszliger-dem sind auch die Mentees (schuumltzling eines Mentors) zu-friedener und finden leichter ei-nen platz innerhalb des vereins

im kommenden Wintersemes-ter 201213 veraumlndert sich das programm und bekommt einen facelift Wie gehabt werden Masterstudierende aus den ver-einen zu Mentorinnen ausgebil-det diese erfahrenen vereins-mitglieder betreuen noch unerfahrene neulinge beim start in die vereinsarbeit und ndashleben das uumlberarbeitete programm dauert ein semester und wird vom Zentrum fuumlr sozialkompe-

Mentoring im Maschinenwesen ndash Mentorensystem Garching

Franziska glasl

tenz- und Managementtrainings begleitet Mentees koumlnnen so-wohl bachelor- als auch Master-studierende sein voraussetzung ist dass sie vereinsneulinge sind

in der Mentorenausbildung befassen sich die angehenden Mentorinnen mit den Fragen bdquoWas sind soft skills und wo sind diese in der studentischen Vereinsarbeit zu findenldquo bdquoAuf was ist bei der Zusammenarbeit im verein zu achtenldquo bdquoWie fuumlh-re ich ein Feedbackgespraumlchldquo und bdquoWie baue ich eine vertrau-ensvolle beziehung zu meinem Mentee aufldquo neben kommuni-kativem Wissen in der theorie und der Praxis lernen die Men-torinnen wie man einen soft skills Workshop durchfuumlhrt oder wie man eine auftaktveranstal-

tung so gestaltet dass sie die teilnehmer motiviert und begeis-tert und auch ausreichend infor-miert die Mentorinnen werden vom team des Zentrum fuumlr sozi-alkompetenz- und Management-trainings begleitet und bekom-men Feedback zu den gefuumlhrten Mentoringgespraumlchen und den durchgefuumlhrten Workshops die Mentorenschulung wird immer im Wintersemester angeboten

neben der dreitaumlgigen ausbil-dung zumzur Mentorin koumlnnen die Mitglieder der studentischen vereine weitere Workshops besu-chen und sich zu den themen bdquovereinsprojekte managenldquo und bdquoFuumlhrungsworkshop fuumlr projektlei-terinnenldquo weiterbilden diese Workshops sind alle fuumlr vereins-mitglieder offen und werden immer im sommersemester angeboten

Studentische Vereine an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

Akaflieg wwwakafliegvotu-muenchende

AkaModell wwwakamodellvotumde

Euroavia wwweuroavia-muenchende

Fachschaft Maschinenbau wwwfsmbmwtumde

Hummingbirds wwwtum-gasturbinesde

IKOM eV wwwikomtumde

WARR wwwwarrdewarr

MENTORENSySTEM GARCHINGSoft Sk i l ls Programm fuumlr student ische Fakul taumltsvere ine

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Rbdquovereinseinsteigern orientierung gebenldquo

Zielgruppe Masterstudierende in

studentischen Fakultaumltsvereinen

ausbildung zumzur soft skills Mentorin

betreuung von vereinseinsteigern

angeboten im Wintersemester

3 tage | 3 ects

bdquoim projekt auf Kurs bleibenldquo

Zielgruppe

vereinsmitglieder projektmanagement fuumlr vereinsprojekte

Zusammenarbeit im

team

angeboten im sommersemester

2 tage | 2 ects

bdquosteuermann und Motivatorldquo

Zielgruppe

projektleiterinnen aus studentischen Fakultaumltsvereinen

rolle eines

projektleiters

persoumlnlicher Fuumlhrungsstil und

Fuumlhrungstechniken

angeboten im sommersemester

3 tage | 3 ects

bull soft skills Mentoring in den studentischen vereinen an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

bull Mehrtaumlgige ausbildung zum zur Mentorin und professionelle begleitung durch das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings (ZsK)

bull orientierungshilfe fuumlr vereinseinsteiger durch betreuung durch erfahrene vereinsmitglieder

bull Weiterbildung fuumlr vereinsmitglieder im bereich projektarbeit und Fuumlhrungbull Ansprechpartnerin Franziska Glasl glaslmwtumde

InfoboxiAclick

Aclick

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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die Mentoren werden fuumlr diese aufgaben vom ZsK in einer drei-taumlgigen ausbildung geschult und auf ihre aufgaben vorbereitet bei regelmaumlszligig angebotenen Quali-taumltszirkeln tauschen sich die Mentoren der unterschiedlichen studentischen vereine aus und finden gemeinsam Loumlsungen fuumlr auftretende probleme Zusaumltzlich koumlnnen die Mentoren ihre Faumlhig-keiten in weiteren ausbildungs-modulen ausbauen durch die schulung und die taumltigkeit als Mentor ist es so auch moumlglich studienleistungen fuumlr das Mas-terstudium zu absolvieren

Wir danken allen projektbetei-

ligten fuumlr ihre aumluszligerst beeindru-ckende leistung und Mitarbeit und unseren sponsoren fuumlr ihre unterstuumltzung ohne die ein sol-ches projekt nicht moumlglich waumlre

vom soft skills-programm haben somit nicht nur die Men-tees sondern auch Mentoren und der Verein als Ganzes profi-tiert insbesondere fuumlr die durchfuumlhrung groszliger und kom-plexer Projekte haben wir sehr viel hinzugelernt vor diesem hintergrund ist es berechtigt zu sagen dass die einfuumlhrung des soft skills-programms den ver-ein und die vereinsarbeit spuumlr-bar belebt und bereichert hat

dafuumlr moumlchten wir uns bei der Fakultaumltsleitung und dem ZsK herzlich bedanken

Team AkaModell

Speed Rumpf

akaModell

seit 1999 entwickelt die aka-demische Modellfluggruppe

Muumlnchen (kurz akaModell Muumln-chen) Flugmodelle mit wissen-schaftlichem anspruch die 65 Mitglieder engagieren sich ne-ben dem studium in jaumlhrlich wechselnden projekten unser diesjaumlhriges hauptprojekt ist die entwicklung und der bau eines Modells fuumlr die Wettbe-werbsklasse F3speed hierbei wird versucht unter gegebenen Wettbewerbsbedingungen eine moumlglichst hohe Fluggeschwin-digkeit zu erzielen

auch der spaszlig darf dabei na-tuumlrlich nicht zu kurz kommen Je-des Jahr fahren einige vereins-mitglieder in die berge um die gebauten Flugmodelle ausgiebig zu fliegen und natuumlrlich kommen die entwickelten Modelle auch auf Wettbewerben zum einsatz ein groszliger erfolg war der Welt-meistertitel von christian roumlszligler

mit dem Modell bdquobatlethldquo in der Wettbewerbsklasse F5d

seit drei Jahren bietet die akaModell Muumlnchen ein Mento-ring-programm an dieses rich-tet sich an interessierte studen-ten die in diesem rahmen die vorgeschriebenen ects-credits im bereich soft skills erwer ben koumlnnen die teilnehmenden Mentees werden dabei in das je-weilige vereinsprojekt integriert und koumlnnen dabei auch verant-wortung als projektgruppenleiter uumlbernehmen

die groszlige Zahl an projektmit-arbeitern verlangt einen struktu-rierten ablauf der von allen teil-nehmern zu beginn des projekts besprochen und festgelegt wur-de hierbei wurden auch die ar-beitsgruppen vereinbart die sich um die vielen kleinen ausle-gungsfragen und optimierungen gekuumlmmert haben um die ge-wonnenen erkenntnisse auch in

spaumlteren projekten nutzen zu koumlnnen war dabei auch eine gute projektdokumentation not-wendig

durch die vielen Wechselwir-kungen zwischen einzelnen pa-rametern fanden neben der inten-siven arbeit in den projekt- gruppen auch regelmaumlszligige treffen in der gesamtgruppe statt bei denen die aktuellen Fortschritte der einzelnen arbeitsgebiete praumlsentiert und diskutiert wur-den

auch unsere bdquoneulingeldquo haben sich bei der arbeit hervorragend eingebracht und sich das hierfuumlr notwendige Wissen schnell an-geeignet alle projektmitarbeiter waren aumluszligerst engagiert und ha-ben das projekt auf beeindru-ckende art und Weise vorange-trieben

um die projektarbeit weiter zu verbessern und den Mentees ei-nen theoretischen hintergrund zum thema soft skills zu vermit-teln werden im rahmen des soft skills-programmes zwei soft skills-Workshops angeboten Zu-saumltzlich werden in einzelgesprauml-chen zwischen den Mentees und ihren jeweiligen Mentoren per-soumlnliche Ziele festgelegt und de-ren Fortschritte im verlauf des Jahres beobachtet die Mento-ren dienen auszligerdem den Men-tees als ansprechpartner und sollen ihnen den einstieg in die vereinsarbeit erleichtern

christian rieger leo heidemann

Infoboxidie akamodell Muumlnchen wurde 1999 gegruumlndet die aktuell ca 65 Mitglieder befassen sich mit grund-lagenforschung Konstruktion bau und betrieb von ferngelenkten Mo-dellflugzeugen Zusaumltzlich zu den projekten werden auch regelmaumlszligige Treffen und Ausfluumlge organisiert

wwwakamodell-muenchende

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projektarbeit im Modellbau

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

copy Sabine Blunck pixeliode

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

ndash 34 ndash ndash 35 ndash

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

Page 10: Zündschlüssel WiSe 12/13

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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d as Mentorensystem Gar-ching ist ein Mentoringpro-

gramm an der Fakultaumlt fuumlr Ma-schinenwesen und richtet sich an die Mitglieder der studenti-schen Fakultaumltsvereine in der Mentorenausbildung werden Masterstudierende aus den ver-einen zu soft skills Mentorinnen ausgebildet und unterstuumltzen neue vereinsmitglieder dabei sich im Verein zurechtzufinden und einen platz und eine passen-de Aufgabe zu finden bdquoWho is who im vereinldquo bdquoWo kann ich mitarbeitenldquo und bdquoWie funktio-niert dieser verein eigentlichldquo sind uumlbliche Fragen die sich ein neues Mitglied anfangs stellt die erfahrung zeigt dass Mitglieder die zu beginn intensiver betreut werden eher im verein bleiben und laumlnger mitarbeiten auszliger-dem sind auch die Mentees (schuumltzling eines Mentors) zu-friedener und finden leichter ei-nen platz innerhalb des vereins

im kommenden Wintersemes-ter 201213 veraumlndert sich das programm und bekommt einen facelift Wie gehabt werden Masterstudierende aus den ver-einen zu Mentorinnen ausgebil-det diese erfahrenen vereins-mitglieder betreuen noch unerfahrene neulinge beim start in die vereinsarbeit und ndashleben das uumlberarbeitete programm dauert ein semester und wird vom Zentrum fuumlr sozialkompe-

Mentoring im Maschinenwesen ndash Mentorensystem Garching

Franziska glasl

tenz- und Managementtrainings begleitet Mentees koumlnnen so-wohl bachelor- als auch Master-studierende sein voraussetzung ist dass sie vereinsneulinge sind

in der Mentorenausbildung befassen sich die angehenden Mentorinnen mit den Fragen bdquoWas sind soft skills und wo sind diese in der studentischen Vereinsarbeit zu findenldquo bdquoAuf was ist bei der Zusammenarbeit im verein zu achtenldquo bdquoWie fuumlh-re ich ein Feedbackgespraumlchldquo und bdquoWie baue ich eine vertrau-ensvolle beziehung zu meinem Mentee aufldquo neben kommuni-kativem Wissen in der theorie und der Praxis lernen die Men-torinnen wie man einen soft skills Workshop durchfuumlhrt oder wie man eine auftaktveranstal-

tung so gestaltet dass sie die teilnehmer motiviert und begeis-tert und auch ausreichend infor-miert die Mentorinnen werden vom team des Zentrum fuumlr sozi-alkompetenz- und Management-trainings begleitet und bekom-men Feedback zu den gefuumlhrten Mentoringgespraumlchen und den durchgefuumlhrten Workshops die Mentorenschulung wird immer im Wintersemester angeboten

neben der dreitaumlgigen ausbil-dung zumzur Mentorin koumlnnen die Mitglieder der studentischen vereine weitere Workshops besu-chen und sich zu den themen bdquovereinsprojekte managenldquo und bdquoFuumlhrungsworkshop fuumlr projektlei-terinnenldquo weiterbilden diese Workshops sind alle fuumlr vereins-mitglieder offen und werden immer im sommersemester angeboten

Studentische Vereine an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

Akaflieg wwwakafliegvotu-muenchende

AkaModell wwwakamodellvotumde

Euroavia wwweuroavia-muenchende

Fachschaft Maschinenbau wwwfsmbmwtumde

Hummingbirds wwwtum-gasturbinesde

IKOM eV wwwikomtumde

WARR wwwwarrdewarr

MENTORENSySTEM GARCHINGSoft Sk i l ls Programm fuumlr student ische Fakul taumltsvere ine

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Rbdquovereinseinsteigern orientierung gebenldquo

Zielgruppe Masterstudierende in

studentischen Fakultaumltsvereinen

ausbildung zumzur soft skills Mentorin

betreuung von vereinseinsteigern

angeboten im Wintersemester

3 tage | 3 ects

bdquoim projekt auf Kurs bleibenldquo

Zielgruppe

vereinsmitglieder projektmanagement fuumlr vereinsprojekte

Zusammenarbeit im

team

angeboten im sommersemester

2 tage | 2 ects

bdquosteuermann und Motivatorldquo

Zielgruppe

projektleiterinnen aus studentischen Fakultaumltsvereinen

rolle eines

projektleiters

persoumlnlicher Fuumlhrungsstil und

Fuumlhrungstechniken

angeboten im sommersemester

3 tage | 3 ects

bull soft skills Mentoring in den studentischen vereinen an der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen

bull Mehrtaumlgige ausbildung zum zur Mentorin und professionelle begleitung durch das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings (ZsK)

bull orientierungshilfe fuumlr vereinseinsteiger durch betreuung durch erfahrene vereinsmitglieder

bull Weiterbildung fuumlr vereinsmitglieder im bereich projektarbeit und Fuumlhrungbull Ansprechpartnerin Franziska Glasl glaslmwtumde

InfoboxiAclick

Aclick

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die Mentoren werden fuumlr diese aufgaben vom ZsK in einer drei-taumlgigen ausbildung geschult und auf ihre aufgaben vorbereitet bei regelmaumlszligig angebotenen Quali-taumltszirkeln tauschen sich die Mentoren der unterschiedlichen studentischen vereine aus und finden gemeinsam Loumlsungen fuumlr auftretende probleme Zusaumltzlich koumlnnen die Mentoren ihre Faumlhig-keiten in weiteren ausbildungs-modulen ausbauen durch die schulung und die taumltigkeit als Mentor ist es so auch moumlglich studienleistungen fuumlr das Mas-terstudium zu absolvieren

Wir danken allen projektbetei-

ligten fuumlr ihre aumluszligerst beeindru-ckende leistung und Mitarbeit und unseren sponsoren fuumlr ihre unterstuumltzung ohne die ein sol-ches projekt nicht moumlglich waumlre

vom soft skills-programm haben somit nicht nur die Men-tees sondern auch Mentoren und der Verein als Ganzes profi-tiert insbesondere fuumlr die durchfuumlhrung groszliger und kom-plexer Projekte haben wir sehr viel hinzugelernt vor diesem hintergrund ist es berechtigt zu sagen dass die einfuumlhrung des soft skills-programms den ver-ein und die vereinsarbeit spuumlr-bar belebt und bereichert hat

dafuumlr moumlchten wir uns bei der Fakultaumltsleitung und dem ZsK herzlich bedanken

Team AkaModell

Speed Rumpf

akaModell

seit 1999 entwickelt die aka-demische Modellfluggruppe

Muumlnchen (kurz akaModell Muumln-chen) Flugmodelle mit wissen-schaftlichem anspruch die 65 Mitglieder engagieren sich ne-ben dem studium in jaumlhrlich wechselnden projekten unser diesjaumlhriges hauptprojekt ist die entwicklung und der bau eines Modells fuumlr die Wettbe-werbsklasse F3speed hierbei wird versucht unter gegebenen Wettbewerbsbedingungen eine moumlglichst hohe Fluggeschwin-digkeit zu erzielen

auch der spaszlig darf dabei na-tuumlrlich nicht zu kurz kommen Je-des Jahr fahren einige vereins-mitglieder in die berge um die gebauten Flugmodelle ausgiebig zu fliegen und natuumlrlich kommen die entwickelten Modelle auch auf Wettbewerben zum einsatz ein groszliger erfolg war der Welt-meistertitel von christian roumlszligler

mit dem Modell bdquobatlethldquo in der Wettbewerbsklasse F5d

seit drei Jahren bietet die akaModell Muumlnchen ein Mento-ring-programm an dieses rich-tet sich an interessierte studen-ten die in diesem rahmen die vorgeschriebenen ects-credits im bereich soft skills erwer ben koumlnnen die teilnehmenden Mentees werden dabei in das je-weilige vereinsprojekt integriert und koumlnnen dabei auch verant-wortung als projektgruppenleiter uumlbernehmen

die groszlige Zahl an projektmit-arbeitern verlangt einen struktu-rierten ablauf der von allen teil-nehmern zu beginn des projekts besprochen und festgelegt wur-de hierbei wurden auch die ar-beitsgruppen vereinbart die sich um die vielen kleinen ausle-gungsfragen und optimierungen gekuumlmmert haben um die ge-wonnenen erkenntnisse auch in

spaumlteren projekten nutzen zu koumlnnen war dabei auch eine gute projektdokumentation not-wendig

durch die vielen Wechselwir-kungen zwischen einzelnen pa-rametern fanden neben der inten-siven arbeit in den projekt- gruppen auch regelmaumlszligige treffen in der gesamtgruppe statt bei denen die aktuellen Fortschritte der einzelnen arbeitsgebiete praumlsentiert und diskutiert wur-den

auch unsere bdquoneulingeldquo haben sich bei der arbeit hervorragend eingebracht und sich das hierfuumlr notwendige Wissen schnell an-geeignet alle projektmitarbeiter waren aumluszligerst engagiert und ha-ben das projekt auf beeindru-ckende art und Weise vorange-trieben

um die projektarbeit weiter zu verbessern und den Mentees ei-nen theoretischen hintergrund zum thema soft skills zu vermit-teln werden im rahmen des soft skills-programmes zwei soft skills-Workshops angeboten Zu-saumltzlich werden in einzelgesprauml-chen zwischen den Mentees und ihren jeweiligen Mentoren per-soumlnliche Ziele festgelegt und de-ren Fortschritte im verlauf des Jahres beobachtet die Mento-ren dienen auszligerdem den Men-tees als ansprechpartner und sollen ihnen den einstieg in die vereinsarbeit erleichtern

christian rieger leo heidemann

Infoboxidie akamodell Muumlnchen wurde 1999 gegruumlndet die aktuell ca 65 Mitglieder befassen sich mit grund-lagenforschung Konstruktion bau und betrieb von ferngelenkten Mo-dellflugzeugen Zusaumltzlich zu den projekten werden auch regelmaumlszligige Treffen und Ausfluumlge organisiert

wwwakamodell-muenchende

Aclick

projektarbeit im Modellbau

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

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che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

Page 11: Zündschlüssel WiSe 12/13

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die Mentoren werden fuumlr diese aufgaben vom ZsK in einer drei-taumlgigen ausbildung geschult und auf ihre aufgaben vorbereitet bei regelmaumlszligig angebotenen Quali-taumltszirkeln tauschen sich die Mentoren der unterschiedlichen studentischen vereine aus und finden gemeinsam Loumlsungen fuumlr auftretende probleme Zusaumltzlich koumlnnen die Mentoren ihre Faumlhig-keiten in weiteren ausbildungs-modulen ausbauen durch die schulung und die taumltigkeit als Mentor ist es so auch moumlglich studienleistungen fuumlr das Mas-terstudium zu absolvieren

Wir danken allen projektbetei-

ligten fuumlr ihre aumluszligerst beeindru-ckende leistung und Mitarbeit und unseren sponsoren fuumlr ihre unterstuumltzung ohne die ein sol-ches projekt nicht moumlglich waumlre

vom soft skills-programm haben somit nicht nur die Men-tees sondern auch Mentoren und der Verein als Ganzes profi-tiert insbesondere fuumlr die durchfuumlhrung groszliger und kom-plexer Projekte haben wir sehr viel hinzugelernt vor diesem hintergrund ist es berechtigt zu sagen dass die einfuumlhrung des soft skills-programms den ver-ein und die vereinsarbeit spuumlr-bar belebt und bereichert hat

dafuumlr moumlchten wir uns bei der Fakultaumltsleitung und dem ZsK herzlich bedanken

Team AkaModell

Speed Rumpf

akaModell

seit 1999 entwickelt die aka-demische Modellfluggruppe

Muumlnchen (kurz akaModell Muumln-chen) Flugmodelle mit wissen-schaftlichem anspruch die 65 Mitglieder engagieren sich ne-ben dem studium in jaumlhrlich wechselnden projekten unser diesjaumlhriges hauptprojekt ist die entwicklung und der bau eines Modells fuumlr die Wettbe-werbsklasse F3speed hierbei wird versucht unter gegebenen Wettbewerbsbedingungen eine moumlglichst hohe Fluggeschwin-digkeit zu erzielen

auch der spaszlig darf dabei na-tuumlrlich nicht zu kurz kommen Je-des Jahr fahren einige vereins-mitglieder in die berge um die gebauten Flugmodelle ausgiebig zu fliegen und natuumlrlich kommen die entwickelten Modelle auch auf Wettbewerben zum einsatz ein groszliger erfolg war der Welt-meistertitel von christian roumlszligler

mit dem Modell bdquobatlethldquo in der Wettbewerbsklasse F5d

seit drei Jahren bietet die akaModell Muumlnchen ein Mento-ring-programm an dieses rich-tet sich an interessierte studen-ten die in diesem rahmen die vorgeschriebenen ects-credits im bereich soft skills erwer ben koumlnnen die teilnehmenden Mentees werden dabei in das je-weilige vereinsprojekt integriert und koumlnnen dabei auch verant-wortung als projektgruppenleiter uumlbernehmen

die groszlige Zahl an projektmit-arbeitern verlangt einen struktu-rierten ablauf der von allen teil-nehmern zu beginn des projekts besprochen und festgelegt wur-de hierbei wurden auch die ar-beitsgruppen vereinbart die sich um die vielen kleinen ausle-gungsfragen und optimierungen gekuumlmmert haben um die ge-wonnenen erkenntnisse auch in

spaumlteren projekten nutzen zu koumlnnen war dabei auch eine gute projektdokumentation not-wendig

durch die vielen Wechselwir-kungen zwischen einzelnen pa-rametern fanden neben der inten-siven arbeit in den projekt- gruppen auch regelmaumlszligige treffen in der gesamtgruppe statt bei denen die aktuellen Fortschritte der einzelnen arbeitsgebiete praumlsentiert und diskutiert wur-den

auch unsere bdquoneulingeldquo haben sich bei der arbeit hervorragend eingebracht und sich das hierfuumlr notwendige Wissen schnell an-geeignet alle projektmitarbeiter waren aumluszligerst engagiert und ha-ben das projekt auf beeindru-ckende art und Weise vorange-trieben

um die projektarbeit weiter zu verbessern und den Mentees ei-nen theoretischen hintergrund zum thema soft skills zu vermit-teln werden im rahmen des soft skills-programmes zwei soft skills-Workshops angeboten Zu-saumltzlich werden in einzelgesprauml-chen zwischen den Mentees und ihren jeweiligen Mentoren per-soumlnliche Ziele festgelegt und de-ren Fortschritte im verlauf des Jahres beobachtet die Mento-ren dienen auszligerdem den Men-tees als ansprechpartner und sollen ihnen den einstieg in die vereinsarbeit erleichtern

christian rieger leo heidemann

Infoboxidie akamodell Muumlnchen wurde 1999 gegruumlndet die aktuell ca 65 Mitglieder befassen sich mit grund-lagenforschung Konstruktion bau und betrieb von ferngelenkten Mo-dellflugzeugen Zusaumltzlich zu den projekten werden auch regelmaumlszligige Treffen und Ausfluumlge organisiert

wwwakamodell-muenchende

Aclick

projektarbeit im Modellbau

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

copy Sabine Blunck pixeliode

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

ndash 34 ndash ndash 35 ndash

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

Page 12: Zündschlüssel WiSe 12/13

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World cafeacute ist eine von den amerikanischen unterneh-

mensberatern david isaacs und Juanita brown entwickelte groszlig-gruppenmethode die durch nicht-hierarchische einfache aber wirkungsvolle vernetzung der teilnehmer die gleichberech-tigte teilhabe aller ermoumlglicht

World cafeacute - intelligentes Lernen im Kollektiv

konstruktive gespraumlche und austausch foumlrdert sowie die kol-lektive intelligenz der gruppe sichtbar macht ob hewlett packard google nasa oder die europaumlische union das Konzept erfreut sich international groszliger beliebtheit unternehmen nut-zen diesen effektiven dialogpro-

zess vielfach im bereich von in-novations- und veraumlnderungs- prozessen sowie fuumlr strategische neuausrichtungen

als basismodell fuumlr veranstal-tungsformate wie das World cafeacute dient das menschliche ge-hirn bei dem die studierenden als neurone betrachtet werden

M e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

auf basis intensiver vernetzung der lernenden (hier dialogrun-den sowie problemloumlseaufga-ben) entsteht vergleichbar mit neuronalen prozessen intelli-genz diese kollektive intelligenz dieses houmlhere Wissen macht sich durch selbststeuerungs- bzw selbstorganisationsphaumlno-mene der gruppe bemerkbar die intelligente verhaltensmuster ablaumlufe und resultate hervor-bringen

Ziel der World cafeacute veranstal-tungen des ZsK war es das the-ma Kommunikation nicht abs-trakt-theoretisch sondern nach- haltig dh auf dem geis- tig-emotionalen Feld erlebnis- orientiert und spielerisch zu behandeln die lern- bzw ar-beitsgruppen werden so gestal-tet dass das potenzial der ein-zelnen studierenden staumlrker ausgeschoumlpft werden kann als es bei dem uumlberlieferten Frontal-unterricht der Fall ist dieses Prinzip wird systematisch im World cafeacute verfolgt auf grund-lage von praktischen problemlouml-seaufgaben und rollenspielen konnten sich die studierenden in sogenannten dialogrunden mit wechselnden gespraumlchspart-nern in einer cafeacuteatmosphaumlre zu verschiedenen kommunikations-psychologischen Fragestellun-gen austauschen und diskutie-ren das besondere an den World cafeacute veranstaltungen ist

dass sie den studierenden viel-schichtige lernfelder ermoumlgli-chen so erfolgte in erster linie durch die Dynamik und Reso-nanz in der gruppenarbeit re-gelmaumlszligige Reflexion sowie das Feedback der Master-studieren-den eine bewusstmachung und sensibilisierung fuumlr das eigene Kommunikationsverhalten in der gruppe Zugleich erhielten die bachelor-studierenden mit hilfe

der Masterstudierenden die ihr Fachwissen innerhalb der dialo-grunden einflieszligen lieszligen Denk-anstoumlszlige und hinweise zur kons-truktiven Kommunikation die Masterstudierenden wiederum konnten sich in der leitung und Moderation von gruppen erpro-ben und durch die spiegelung in der gruppe beobachten wie sie nach auszligen wirken

452 = 78

125 = 22

Hiervon Master 125

Hiervon Bachelor 452

positiv

negativ

anzahl stattgefundener World cafeacutes 5

anzahl der studierenden die ein World cafeacute durchlaufen haben 577

Zusammenfassungen von ehemaligen World cafeacute teilnehmern die als Wissenstraumlger und teilnehmende beobachter andere World cafeacute veranstaltungen ausgewertet haben

Kontakte Teamwork Fachliches Selbst- CreditsEgoismus einschaumltzung

60

50

40

30

20

10

0

Teilnehmende Studierende am World Cafeacute

Feedbackauswertung einer World Cafeacute Veranstaltung durch Wissenstraumlgergruppe 1

Yasemin sancak

Teamarbeit bei den Turmuumlbungen

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

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Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

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che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

Page 13: Zündschlüssel WiSe 12/13

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die World cafeacute veranstaltung eignet sich ebenfalls sehr gut zur sensibilisierung der studieren-den fuumlr innovationsprozesse gerade im rahmen der pro-duktentwicklung ist dies fuumlr an-gehende ingenieure ein nicht zu vernachlaumlssigender aspekt so bietet sich in der vernetzung von groszliggruppen grundsaumltzlich ein hohes ideen- und innovations-potenzial Jedoch bedarf es hierzu oumlffnende nicht-hierarchi-sche begegnungs- und gemein-schaftsraumlume die Kreativitaumlt und invention zulassen ande-rerseits machen es entschei-

dungsprozesse notwendig dass nachgelagert jene ideen verdich-tet und bewertet sowie ergeb-nisse gesichert werden was wiederum eine Systemhierarchie erzwingt nicht selten kommt es an dieser stelle zu ausgren-zungs- und abspaltungsvorgaumln-gen in der gruppe ein phaumlno-men das regelmaumlszligig waumlhrend den World cafeacute veranstaltungen zu beobachten war in der rolle als tischgastgeber standen die Masterstudierenden hier oftmals vor der herausforderung einzel-ne teammitglieder in die gruppe zu integrieren sowie ein sinnvol-

les Maszlig im Wechselspiel zwi-schen Zuruumlcknahme und aktiver Steuerung zu finden Eine Ver-haltensvariabilitaumlt die auch Fuumlh-rungskraumlften aus industrie und Wirtschaft nicht immer gelingt

Infoboxi

World CafeacuteDas naumlchste World Cafeacute findet im sommersemester 2013 statt

das datum steht noch nicht festbitte die aushaumlnge beachten

Feedback aus dem World Cafeacute

Yasemin sancak studierte in Muumlnchen betriebswirtschaft mit dem schwerpunkt human resource Management und arbeitete mehrere Jahre sowohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumlndische Migrationseinrichtung mit knapp 200 beschaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seitdem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechselte Yasemin vollstaumln-dig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind insbesondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlrper-sprache Psychodynamik Coaching und Projektmanagement

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

Page 14: Zündschlüssel WiSe 12/13

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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basteln werkeln feilen aus-probieren und etwas eige-

nes erschaffen ndash all dies war in der praumlsentationswerkstatt im sommersemester 2012 moumlglich an diesem interaktiven praumlsen-tationstraining des Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Ma-nagementtrainings konnten 135 bachelor- und Masterstudieren-de teilnehmen und das richtige praumlsentieren uumlben die praumlsen-tationswerkstatt sah das arbei-ten in der Kleingruppe und im plenum vor die teilnehmergrup-pe wanderte an zwei tagen durch viele verschiedene raumlume und arbeitete an verschiedenen themen aus dem themenkom-plex PRAumlSENTIEREN

Jeder teilnehmer erwarb the-oretisches Wissen zum thema praumlsentation und konnte die persoumlnliche praumlsentationskom-petenz durch das halten einer eigenen praumlsentation verbes-sern und trainieren

Zu beginn befassten sich die studierenden mit dem aufbau und der struktur einer praumlsenta-tion gestik Mimik Koumlrperspra-che und rhetorik waumlhrend des vortrags sowie mit tipps und tricks fuumlr den umgang mit lam-penfieber Anschlieszligend besuch-ten die teilnehmer einstuumlndige und interaktive Miniworkshops zu bdquoKoumlrpersprache ndash die souve-raumlne Wirkung waumlhrend des vor-tragsldquo bdquorhetorik - rhetorische

praumlsentationswerkstattM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

stilmittel gekonnt einsetzenldquo und bdquodie Kunst der improvisation ndash sicher und souveraumln den vortrag meisternldquo

alle Miniworkshops boten viel platz fuumlr praktische uumlbungen und ausprobieren und das ein-gehen auf persoumlnliche Fragen zum jeweiligen thema der ein-zelne sollte in der groszliggruppe nicht zu kurz kommendie teilnehmerinnen hielten im tandem zu einem frei gewaumlhlten thema einen 15-minuumltigen Kurz-vortrag Zur verfuumlgung standen artikel aus verschiedenen Zei-tungen aus den bereichen natur-wissenschaften und technik gesellschaft und Wirtschaft in einer kurzen vorbereitungszeit

wurde das thema erarbeitet und ein poster fuumlr eine ansprechende visualisierung erstellt die prauml-sentationen wurden vor der Kleingruppe (9 personen) gehal-ten und jeder teilnehmer erhielt im anschluss an die praumlsentation ein persoumlnliches Feedback ins-gesamt gesehen war die veran-staltung ein erfolg gute redner werden nicht geboren denn prauml-sentieren kann gelernt und trai-niert werden dies zeigt auch das abschlussfeedback der teilneh-menden das besagt bdquodass man viel lernen kann und durch uumlben tatsaumlchlich sicher wirdldquo

Franziska glaslbirgit spielmann

Studierende der Praumlsentationswerkstatt

business KniggeM e t h o d e n v i e l f a l t i m Z s K

Welchen Platz biete ich meinem Geschaumlftspartner bei der bevorstehenden Autofahrt an

Wie kann ich mich gekonnt in die Gespraumlchsrunde einbringen Wo setze ich meinen Ehrengast bei einem Geschaumlftsessen hin

aufgrund des groszligen interes-ses in den letzten semes-

tern zum thema bdquobusiness Kniggeldquo ermoumlglichte das ZsK dieses Jahr uumlber 200 studieren-den die teilnahme am seminar unter dem namen bdquoKnigge und stilldquo sowie bdquobusiness etiketteldquo konnten sich bachelor- und Masterstudierende mit dem in der geschaumlftswelt wichtigen Themenkomplex auseinander-setzen

die Methode des stationen-lernens bietet den lernenden dabei die Moumlglichkeit selbstge-steuert und eigentaumltig in den einzelnen vorbereiteten sach-gebieten ihre Kenntnisse aus dem erarbeiteten elearning Kurs anzuwenden und interaktiv in der vernetzung mit den ande-ren teilnehmern anschlieszligend das erlernte Wissen in rollen-spielen an den einzelnen statio-nen anzuwenden dabei liegt das hauptaugenmerk in der handlungsorientierung beim teilnehmer

in einem passenden elearning Kurs wurden die studierenden mit dem richtigen verhalten in den bereichen small talk im be-ruf das geschaumlftsessen die perfekte Kleidung sich und an-dere gekonnt vorstellen per eMail professionell kommunizie-ren und souveraumlnes auftreten vorbereitet im anschlieszligenden eintaumlgigen stationenlernen konn- ten die neu erworbenen Kennt-nisse in rollenspielen angewen-det und in der interaktion mit anderen erprobt werden die Masterstudierenden erhielten zu- saumltzliche Kenntnisse zum richti-gen umgang im interkulturellen Kontext

die groszlige ressonanz von sei-ten der studierenden als auch die persoumlnliche und aktive Mit-gestaltung an einzelnen statio-nen durch viele lehrstuumlhle inklu-sive lehrstuhlleitung zeigten die Wichtigkeit des themenbereichs bdquoBusiness Kniggeldquo im Kontext der Fakultaumlt fuumlr Maschinenwe-sen

einen letzten eindruck soll fol-gende abschlussaussage aus einzelfeedbacks von teilnehmern des seminars bietendas stationenlernen ermoumlglichte ein abwechslungsreiches semi-nar indem auf kurzweilige art die Kompetenzen fuumlr den richti-gen umgang im geschaumlftsleben durch das eigene ausprobieren bdquoerlebtldquo werden konnten

Warming-Up Uumlbungen in der Praumlsentationswerkstatt

Gute Redner werden nicht geboren

denn Praumlsentieren kann gelernt

und trainiert werden

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

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Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

ndash 34 ndash ndash 35 ndash

Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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Bainies machen den Unterschied Wir reden Klartext Und sind konsequent ergebnisorientiert Der Erfolg gibt uns Recht Als eine der drei weltweit fuumlhrenden Managementberatungen gewinnt Bain amp Company seit Jahren kontinuierlich Marktanteile

Werden auch Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte Bei Bain amp Company fi nden Sie exakt was Sie suchen herausfordernde Aufgaben fl exiblen Raum zur Selbstverwirklichung beste Entwicklungschancen und eine Menge Spaszlig In einem Team herausragender Koumlpfe die man nicht uumlber einen Kamm scheren kann Ob als Praktikant Universitaumltsabsolvent oder Professional Wir interessieren uns fuumlr auszligergewoumlhnliche Persoumlnlichkeiten aller Fach richtungen Sie haben einen exzellenten Abschluss sowie Auslands- und Praxiserfah-rung Dann zoumlgern Sie nicht lange Wir freuen uns darauf Sie kennen zu lernen Neugierig wwwjoinbainde

Bain amp Company wurde 2011 zum neunten Mal in Folge zur bdquoBest fi rm to work forldquo gewaumlhlt Our philosophy True North ndash we tell it like it is

BAINSTORMERS

41374_bain_anz_consulting_days_bookletindd 1 100712 1741

ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

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che fand der lead-Workshop statt Ziel war es erlerntes in die tat umzusetzen und eine Work-shopgruppe bei ihrer arbeit zu unterstuumltzen hierbei wurden aus den seminarteilnehmern tan-dems gebildet die teams von 8-10 personen bei der bearbei-tung einer gruppenaufgabe an-leiteten Ziel war nicht die fachli-che unterstuumltzung sondern denkanstoumlszlige in die richtige rich-tung zu geben um damit die gruppe zu unterstuumltzen in theo-rieeinlagen wurde auf themen wie dynamische Vorgaumlnge inner-halb von gruppen Feedback ge-ben und nehmen teamrollen

oder praumlsentation eingegangen hierdurch boten sich einblicke in die taumltigkeit als Fuumlhrungskraft es gilt hilfestellung zu geben aber die arbeit nicht selbst zu erledi-gen Mitarbeiter zu motivieren und den uumlberblick zu behalten das ist schwieriger als gedacht

insgesamt boten sowohl die seminarwoche in inzell als auch der Workshop in garching rund-um interessante erfahrungen sie gaben jedem teilnehmer die Moumlglichkeit etwas uumlber Fuumlhrung und das arbeiten in gruppen zu lernen auch wurde durch intensi-ves Feedbackgeben ermoumlglicht dass teilnehmer etwas uumlber sich

selbst lernen und damit einen ab-gleich zwischen selbst- und Fremdbild vornehmen koumlnnen

auf die Frage ob man an dem seminar teilnehmen soll ndash auf je-den Fall vor allem mit den beiden coaches

auch in diesem sommerse-mester hatten angehende

absolventen der Fakultaumlten fuumlr Maschinenwesen und elektro-technik die gelegenheit am pro-fessionellen Fuumlhrungskompe-tenzseminar lead teilzunehmen dieses wird zweimal im Jahr von dem lehrstuhl fuumlr produktent-wicklung (prof lindemann) lehrstuhl fuumlr umformtechnik und gieszligereiwesen (prof volk) und lehrstuhl fuumlr energiewand-lungstechnik (prof herzog) an-geboten im Zuge des seminars

werden studenten auf zukuumlnfti-ge Fuumlhrungstaumltigkeiten vorberei-tet und lernen herausforderun-gen von Fuumlhrungsaufgaben zu meistern

die seminargruppe der Fakul-taumlt fuumlr Maschinenwesen beste-hend aus 20 ausgewaumlhlten teil-nehmern wurde fuumlr insgesamt sechs tage nach inzell in das ta-

LEAD ndash an experience indeed Bernd Leppla Felix Will

gungshotel heiszligenhof eingela-den wo zwei coaches theoreti-sche einblicke in das thema Fuumlhrung und Teamdynamik ge-geben und anhand praktischer beispiele das verstaumlndnis fuumlr re-ale situationen geschaffen ha-ben dazu wurde an jedem tag ein spezieller aspekt von Fuumlh-rung wie Fuumlhrungsstile Kom-munikation Feedback oder Me-thoden behandelt der punkt Feedback wurde sehr ausgiebig behandelt sodass nach jeder uumlbung eine ausfuumlhrliche Feed-

backrunde durchgefuumlhrt wurde dies ermoumlglichte aufschlussrei-che Analyse des Zusammen-spiels von einzelnen Faktoren innerhalb einer gruppe und schulte zugleich die Kompetenz im richtigen Feedbackgeben

die praktischen gruppen-uumlbungen fanden uumlberwiegend drauszligen statt was bei der herrli-

chen lage mit blick auf umlie-gende taumller und berge einen fast schon urlaubsaumlhnlichen Zustand ausloumlst eine orientierungswan-derung mit dem schwerpunkt auf Kommunikation der bau ei-ner seilbruumlcke oder der Mo-hawk-Walk sind nur wenige der vielen uumlbungen die wir absol-viert haben hierbei wurden auf-gaben in der gruppe gemeinsam geloumlst versucht bisher erlerntes zur anwendung zu bringen und festgestellt was haumltte besser gemacht werden koumlnnen Ziel war die selbstorganisation ein-zelner teams und die Zuweisung von aufgaben und verantwor-tung auf einzelne Mitglieder Zwischendurch oder anschlie-szligend wurde in der gruppe be-sprochen warum dinge so ab-laufen wie sie abgelaufen sind wodurch das verstaumlndnis fuumlr verschiedene situative entwick-lungen geschaumlrft wurde

innerhalb des sechstaumlgigen seminars wurden zwei Kamin-abende veranstaltet welche von jeweils zwei Freiwilligen moderiert wurden dies ermoumlglichte Fragen zur beruflichen Praxis zu stellen und damit eine verknuumlpfung zwi-schen seminar und der berufs-welt herzustellen anschlieszligend standen die Kamingaumlste jeweils rede und antwort losgeloumlst vom foumlrmlichen rahmen auch bot sich die Moumlglichkeit sich mit herrn prof lindemann einen abend lang zu unterhaltenim anschluss an die seminarwo-

InfoboxiLEAD im Wintersemester 201213Workshop fuumlr bachelorstudierende bdquoprojektarbeit lernen im teamldquo im rahmen des lead seminars fuumlr Fuumlhrungskompetenzen

am 17 Und 18 Dezember 2012Bewerbung bis 30112012

Abstimmung bei der Abschlusspraumlsentation

Lead-Gewinnerteam | Sommersemester 2012

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

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Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

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che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

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Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

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bdquoSchluumlssellochldquo

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HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

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Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

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schwarze in den usa bei ver-schiedenen tests schlechter ab-schneiden als es ihrem potenzi-al entspricht wenn man ihnen zuvor ins bewusstsein ruft dass sie zu einer gruppe gehoumlren die angeblich weniger intelligent ist

Fachleute nennen dieses phaumlno-men bdquobedrohung durch vorurtei-leldquo (stereotype threat) Ein Team um die Psychologieprofessorin diane halpern betont in einer vielbeachteten uumlbersichtsarbeit mit dem titel intelligence new Findings and theoretical deve-lopments dass eine ganze reihe von untersuchungen nahelegen dass dieser effekt bdquointellektuelle leistungen im wirklichen leben beeintraumlchtigtldquo

eine neue amerikanische stu-die gibt dem ganzen einen wei-teren dreh als gleich kluge probanden mit einem durch-schnitts-iQ von 126 in Fuumlnfer-gruppen intelligenztests ausfuumlll-ten und ihnen zwischendurch angezeigt wurde wie sie dabei im vergleich zu den anderen ab-schnitten minderte dies den iQ und zwar bei manchen mehr als bei anderen unter den 13 teil-nehmern die der druck weitge-hend kalt lieszlig waren nur drei Frauen unter denjenigen deren

Was ist Intelligenz wie laumlsst sie sich messen und wird sie staumlrker durch unsere Gene oder durch Erziehung und Umwelt geformt In den letzten Jahren hat die Wissenschaft

entscheidende Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen gemacht

intelligenz ndash was sie foumlrdert was sie begrenzt

die meisten Menschen haben wohl eine mehr oder weni-

ger genaue vorstellung davon was mit dem begriff intelligenz gemeint ist doch das in Worte zu fassen ist selbst fuumlr Wissen-schaftler gar nicht so einfach 1994 einigten sich mehr als 50 uumlberwiegend amerikanische in-telligenzforscher auf eine Defini-tion auf die sich inzwischen vie-le Experten beziehen so auch der Entwicklungspsychologe detlef rost

bdquointelligenz ist ein sehr allge-meines geistiges potenzial das unter anderem die Faumlhigkeit zum schlussfolgernden denken zum planen zur problemloumlsung zum abstrakten denken zum ver-staumlndnis komplexer Ideen zum schnellen lernen und zum ler-nen aus erfahrung umfasst [hellip]Intelligenz [reflektiert] ein breites und tieferes vermoumlgen unsere umwelt zu verstehen zu sbquokapie-renlsquo sbquosinn in dingen zu erken-nenlsquo oder sbquoherauszubekommen was zu tun istlsquoldquo

Der britische Psychologe charles spearman praumlgte an-fang des 20 Jahrhunderts den begriff bdquog-Faktorldquo fuumlr die allge-meine (generelle) intelligenz Sein Schuumller Raymond Bernard cattell unterschied spaumlter zwi-schen fluumlssiger Intelligenz g(F) und kristalliner (crystallized) In-telligenz g(c) Fluide intelligenz bezieht sich auf die lernfaumlhig-keit auf dinge wie logisches denken und die Faumlhigkeit neu-artige probleme zu loumlsen die kristalline Form umfasst grob gesagt durch lernen erworbe-nes Wissen etwa Wortschatz oder rechenwege oder allge-meine Fakten Waumlhrend die flui-de intelligenz aumlhnlich wie die koumlrperlichen Kraumlfte mit dem aumll-terwerden nachlaumlsst kann das Wissen weiter anwachsenum den iQ zu ermitteln gibt es verschiedene tests gewoumlhnlich handelt es sich um eine ganze reihe von aufgabengruppen sind diese vielfaumlltig genug so stimmen die ergebnisse ver-

schiedener tests gut uumlberein urspruumlnglich wurde der intelli-genzquotient fuumlr Kinder entwi-ckelt dabei teilte man das dem testergebnis entsprechende bdquoin-telligenzalterldquo durch das le-bensalter des probanden und multiplizierte das ergebnis mit 100 bei heutigen tests ver-gleicht man das resultat mit ei-nem standard zum beispiel den Werten von Menschen einer be-stimmten altersgruppe in dem betreffenden land der iQ ist also kein absolutes Maszlig wie Me-ter oder Kilogramm sondern ein relatives er gibt an wie klug wir im vergleich zu unseren Mitmen-schen sind 68 prozent der be-voumllkerung liegen im durch-schnittsbereich zwischen 85 und 115 Jeweils 14 prozent haben einen uumlberdurchschnittlichen iQ zwischen 115 und 130 bezie-hungsweise einen unterdurch-schnittlichen zwischen 70 und 85 noch daruumlber oder darunter liegen nur je 2 prozent

allerdings sind iQ-Messungen

bdquoPsychologisch und paumldagogisch interessanter als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach

dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von Erbe-

und Umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der Optimierung

der Umweltbedingungenldquo

ingrid glomp

nicht absolut zuverlaumlssig ob je-mand in der lage ist die aufga-ben so zu loumlsen wie es seinen geistigen Faumlhigkeiten entspricht haumlngt von den aumluszligeren bedin-gungen ab schon laumlnger weiszlig man dass etwa Frauen oder

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

SchulbesuchVorschulprogramme

Sprechen in der FamilieDenktraining

eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

ndash vorschulprogramme Wie halpern und ihre Kollegen fest-stellen hatten die besten vorschulprogramme fuumlr benach- teiligte Kinder zwar einen

copy Tony Hegewald pixeliode

Nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere Bedingungen den IQ beeinflussen als die Tatsache dass dieser Wert in einer

Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

ndash 34 ndash ndash 35 ndash

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che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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Bainies machen den Unterschied Wir reden Klartext Und sind konsequent ergebnisorientiert Der Erfolg gibt uns Recht Als eine der drei weltweit fuumlhrenden Managementberatungen gewinnt Bain amp Company seit Jahren kontinuierlich Marktanteile

Werden auch Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte Bei Bain amp Company fi nden Sie exakt was Sie suchen herausfordernde Aufgaben fl exiblen Raum zur Selbstverwirklichung beste Entwicklungschancen und eine Menge Spaszlig In einem Team herausragender Koumlpfe die man nicht uumlber einen Kamm scheren kann Ob als Praktikant Universitaumltsabsolvent oder Professional Wir interessieren uns fuumlr auszligergewoumlhnliche Persoumlnlichkeiten aller Fach richtungen Sie haben einen exzellenten Abschluss sowie Auslands- und Praxiserfah-rung Dann zoumlgern Sie nicht lange Wir freuen uns darauf Sie kennen zu lernen Neugierig wwwjoinbainde

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

Layoutgundi schillingergundischillingergmxde

FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

Page 17: Zündschlüssel WiSe 12/13

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deutlichen effekt auf den iQ bis zum ende der grundschule war dieser jedoch wieder verschwun-den der grund koumlnnte sein dass die umwelt der Kinder nicht in gleichem Maszlig anregend blieb mutmaszligen die Experten Zwei ausnahmen habe es gege-ben bei diesen seien die Kinder anschlieszligend in durchschnittli-chen oder uumlberdurchschnittli-chen grundschulen unterge-bracht worden

ndash sprechen in der Familie Wenn Kinder aus sozial schwa-chen Milieus von Familien der oberen Mittelklasse adoptiert werden bringt ihnen dies einen iQ-Zuwachs von 12 bis 16 punk-ten Der Psychologe Richard nisbett wird nicht muumlde darauf hinzuweisen dass ein ganz wichtiger Faktor darin besteht wie viel und wie eltern mit ihrem

nachwuchs sprechen bdquoim alter von drei Jahren hat das Kind von akademikern 30 Millionen Woumlr-ter gehoumlrt das arbeiterkind 20 Millionenldquo erklaumlrte er in einem vortrag bdquodas akademikerkind hat im alter von drei Jahren sechs ermutigungen pro tadel gehoumlrt bei dem Kind von eltern

aus der arbeiterklasse sind es zwei ermutigungen pro tadelldquo

ndash Denktraining Psychologen der universitaumlt Wuumlrzburg zeig-ten dass auch computerspiele ihren nutzen haben Zumindest wenn dafuumlr eine anerkannte trai-ningsmethode fuumlr logisches denken (nach Klauer) in eine su-

leistung deutlich beeintraumlchtigt wurde stellten sie die Mehrheit (10 von 13) bdquodiese studie zeigt uns dass die idee wir koumlnnten den iQ zuverlaumlssig messen ohne den sozialen Kontext zu beach-ten im grunde falsch istldquo sagt einer der Forscher

ein noch immer heiszlig diskutier-tes thema ist die erblichkeit von intelligenz dabei stellen die Wissenschaftler in der zitierten uumlbersichtsarbeit fest bdquodass die auswirkungen von genen auf die intelligenz obwohl zweifellos vorhanden nicht annaumlhernd so bestimmend sind wie anhaumlnger der vererbungstheorie es vor 25 Jahren erhofft oder anhaumlnger der umwelttheorie es befuumlrchtet haben moumlgenldquo

eric turkheimer ebenfalls an der aktuellen uumlbersichtsarbeit beteiligt hat in einer untersu-chung mit Kindern aus unter-schiedlichen schichten heraus-gefunden dass bei den Familien mit dem niedrigsten soziooumlkono-mischen Status aumluszligere Einfluumlsse fast alle variationen im iQ erklaumlr-ten Mit wachsendem status nahm die rolle der umwelt ab bei der unteren Mittelklasse gab es einen gleichstand zwischen aumluszligeren und ererbten Faktoren und in den Familien mit dem in der studie houmlchsten status be-ruhten unterschiede im iQ zwi-schen den Kindern praktisch nur noch auf ihren genen Kurz ob die erbanlagen oder die umwelt die intelligenzunterschiede bes-ser erklaumlrten hing stark von der sozialen Klasse des elternhau-ses ab Kinder in wohlhabenden Familien mit gebildeten eltern werden so sehr gefoumlrdert dass die umweltbedingungen was die entwicklung geistiger Faumlhig-

keiten angeht im Wesentlichen fuumlr alle gleich sind und fuumlr die iQ-unterschiede die man zwischen ihnen findet ihre Erbanlagen ver-antwortlich sein muumlssen diane halpern deutet befunde wie die-se so bdquodass ein niedriger sozio-oumlkonomischer status den gene-tischen beitrag zur intelligenz begrenzt was bedeutet dass arme Kinder nicht ihr volles ge-netisches potenzial entwickelnldquo

Faktoren die Einfluss auf die

Entwicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern haben

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eine angabe wie bdquointelligenz ist zu 50 prozent erblichldquo ist also nur im Zusammenhang mit be-stimmten personen in einer be-stimmten situation sinnvoll und guumlltig uumlber die verantwortlichen erbanlagen weiszlig man bisher we-nig Wissenschaftler haben zwoumllf als aussichtsreich geltende gene mit einer neuen besseren Me-thode unter die lupe genommen christopher chabris fasst das ernuumlchternde ergebnis zusam-men bdquoin all unseren tests fanden wir nur ein gen das anscheinend mit intelligenz in verbindung steht und dies war ein sehr klei-ner effekt das bedeutet nicht dass intelligenz keine genetische

Komponente hat sondern dass es sehr schwierig ist die einzel-nen Gene zu findenldquo Der Grund fuumlr die probleme bdquoWie bei ande-ren eigenschaften etwa der Koumlr-pergroumlszlige stehen wahrscheinlich tausende von genen [hellip] mit in-telligenz in Zusammenhangldquo so chabris und bdquoes koumlnnte Wech-selwirkungen zwischen genen geben oder zwischen genen und der umweltldquo

Der Entwicklungspsychologe Detlef Rost meint bdquoPsycholo-gisch und paumldagogisch interes-santer als die Frage nach dem Wieviellsquo ist die Frage nach dem Wielsquo das heiszligt die Frage nach den Wechselwirkungen von erbe- und umweltfaktoren und vor allem die Frage nach der op-timierung der umweltbedingun-genldquo

einige Faktoren die die ent-wicklung der geistigen Faumlhigkei-ten bei Kindern beeinflussen kennt man bereits

ndash schulbesuch eines der besten Mittel zur intelligenzfoumlr-derung besteht offenbar darin die Schulpflicht zu verlaumlngern in norwegen erbrachte eine auf-stockung von sieben auf neun Jahre in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein iQ-Wachstum von 37 pro Jahr halpern und ihre Kollegen be-richten von studien die erga-ben dass Kinder im verlauf der langen amerikanischen som-merferien iQ-Werte bdquoverlierenldquo dieser effekt ist am staumlrksten bei Kindern mit niedrigem sozio-oumlkonomischem status

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Vielzahl von Laumlndern von Generation zu Generation steigt Man bezeichnet dies als Flynn-Effekt nach James Flynn (hellip) In modernen

Industriestaaten betraumlgt der IQ-Zugewinn drei Punkte pro Jahrzehnt In Entwicklungs- und Schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger

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nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

erfolgsfaktor emotionen und skill Management ndash unsere neuen groszliggruppenveranstaltungen

neue lehrstuhlkooperationen

bdquoSchluumlssellochldquo

Zuumlndschluumlssel Heft 9 102012

HerausgeberFakultaumlt fuumlr Maschinenwesen Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und ManagementtrainingstuM

Erscheinungsweise halbjaumlhrlich Wintersemester 2012

ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

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FotosZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings - Fakultaumlt fuumlr Maschinenwesen privates Fotoma-terial der gastredakteurinnen wwwpixeliode

ISSN 1867-7274download unter wwwzskmwtumde

selbstvorstellung amp einfuumlhrung

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

che nach dem blauen diamanten der Weisheit verwandelt wird Zweitklaumlssler aus Foumlrderklassen die damit sechs Wochen lang uumlbten steigerten ihre fluide In-telligenz von 90 auf 101 (ver-gleichsgruppe von 91 auf 94) bdquodie besten Foumlrdereffekte zeig-ten dabei Kinder die vor dem Foumlrderzeitraum besonders nied-rige Werte in der fluiden Intelli-genz aufwiesenldquo schreiben die Forscher

nichts zeigt eindrucksvoller wie sehr aumluszligere bedingungen den IQ beeinflussen als die Tat-

sache dass dieser Wert in einer vielzahl von laumlndern von gene-ration zu generation steigt Man

bezeichnet dies als Flynn-Ef-fekt nach James Flynn einem der entdecker der emeritierte politologieprofessor an der uni-versity of Otago in Neuseeland ist ein weiterer Koautor der be-reits erwaumlhnten uumlbersichtsarbeit zur intelligenzforschung in mo-dernen industriestaaten betraumlgt der iQ-Zugewinn drei punkte pro Jahrzehnt in entwicklungs- und schwellenlaumlndern ist er noch groumlszliger So machte der IQ der flu-

QuellenR E Nisbett ua Intelligence New findings and theoretical developments American Psychologist 2 Januar 2012 doi 101037a0026699 D H Rost Intelligenz beltz Weinheim 2009D F Halpern Intelligence New findings and theoretical developments ndash A conversation with Diane F Halpern wwwpsychologytodaycomblogfinding-the-next-einstein201201intelligence-new-findings-and-theoretical-developments C F Chabris ua Most reported genetic associations with general intelligence are probably false Psychological Science C N Brinch ua Schooling in adolescence raises IQ scores pnas 109 2012 425-430 D Fox The limits of intelligence Scientific American 14 Juni 2011 T Hills R Hertwig Why arenrsquot we smarter already Evolutionary trade-offs and cognitive enhance-ments Psychological Science 20 62011 373ndash377

iden intelligenz von Jugendli-chen in argentinischen staumldten zwischen 1964 und 1998 einen sprung um 22 punkte in skandi-navien andererseits scheint die entwicklung zum stillstand zu kommen Aufgrund des Flynn-effekts muumlssen intelligenztests in regelmaumlszligigen abstaumlnden neu geeicht werden geschieht dies nicht kommt es zu einer bdquoInflati-on der hochbegabtenldquo wie det-lef rost es bezeichnet bdquosetzt man heute einen iQ-test ein der anfang der 1980er Jahre nor-miert wurde wird womoumlglich ei-

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ner person eine hochbegabung attestiert (IQ ge 130) wenn ihr tat-saumlchlicher iQ bei ca 115 liegtldquoWie es dazu kommt dass der iQ sich so rapide veraumlndert ist letztlich nicht geklaumlrt Man ver-mutet dass eine bessere ernaumlh-rung eine rolle spielt ein veraumln-derter schulunterricht der mehr Wert legt auf bdquoverstehen und denken statt auswendiglernenldquo wie rost es formuliert sowie auch berufe und Freizeitbe-schaumlftigungen die mehr denk-leistung erfordern

einen blick in die Zukunft der intelligenz wagen thomas hills und ralph hertwig von der uni-versitaumlt basel die uumlberschrift ihrer kuumlrzlich erschienenen ver-oumlffentlichung fragt (ins deutsche uumlbersetzt) bdquoWarum sind wir nicht laumlngst schlauerldquo die kurze antwort lautet Weil unser ge-hirn offenbar so optimiert ist dass es verschiedenen teils wi-derspruumlchlichen anforderungen gerecht werden kann als bei-

spiel dafuumlr was schiefgehen kann wenn eine Faumlhigkeit uumlber-maumlszligig ausgebaut wird nennen sie savants (inselbegabte) die mit autismus zu kaumlmpfen haben auch Mittel wie amphetamine oder ritalin sind nicht die louml-sung bdquodiese Medikamente zei-gen gewisse positive effekte auf das denkvermoumlgen speziell bei personen mit geringeren grund-faumlhigkeiten Menschen mit nor-malen oder uumlberdurchschnittli-chen Faumlhigkeiten zeigen oft vernachlaumlssigbare leistungsver-besserungen oder sogar -ver-schlechterungenldquo schreiben die beiden Wissenschaftler

angesichts dieser und aumlhnli-cher Forschung zieht der Wis-senschaftsjournalist douglas Fox in der Zeitschrift Scientific american das folgende Fazit bdquodie menschliche intelligenz hat sich moumlglicherweise ihrem evo-lutionaumlren limit angenaumlhertldquo aber er sieht einen hoffnungs-schimmer bdquoKollektiv koumlnnten die

Menschen trotzdem eine houmlhere intelligenz erreichen und tech-nologien ndash von der schrift bis zum internet ndash erlauben uns un-seren geist uumlber die limitierun-gen unseres Koumlrpers hinaus aus-zudehnenldquo die intelligenz des einzelnen hat offenbar grenzen die der Menschheit jedoch nicht

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Zuumlndschluumlssel Wintersemester 2012

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

Im naumlchsten Zuumlndschluumlsselder erste durchgang der tutorworkshops mit 53 tutorinnen

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ViSdP und RedaktionDuygu Brandstetter Franziska glasl technische universitaumlt MuumlnchenFakultaumlt fuumlr MaschinenwesenZentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainingsboltzmannstraszlige 15d-85748 garchingbrandstettermwtumde

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yasemin Sancak studierte in Muumlnchen betriebs-wirtschaft mit dem schwerpunkt human resour-ce Management und arbeitete mehrere Jahre so-wohl in der strategischen als auch operativen personalarbeit Zuletzt fuumlhrte sie eine mittelstaumln-dische Migrationseinrichtung mit knapp 200 be-schaumlftigten ende Januar 2012 konzipierte und leitete sie die erste World cafeacute veranstaltung fuumlr studierende der Fakultaumlt Maschinenwesen seit-dem haben knapp 600 studierende am World cafeacute erfolgreich teilgenommen im Mai wechsel-te Yasemin vollstaumlndig in den hochschulbetrieb und unterstuumltzt seitdem als dozentin fuumlr soft skills das Zentrum fuumlr sozialkompetenz- und Managementtrainings ihre interessens- und Wissensgebiete im bereich soft skills sind ins-besondere groszliggruppenveranstaltungen Koumlr-persprache Psychodynamik Coaching und projektmanagement

Vanessa Scholz studierte Paumldagogik Psychologie und theaterwissenschaft an der lMu Muumlnchen die schwerpunkte im studium bezogen sich dabei auf erwachsenenbildung arbeits- und organisati-onspsychologe sowie Schauspieltheorienseit Juni 2011 unterstuumltzt vanessa das team des Zentrums fuumlr sozialkompetenz- und Management-trainings (ZsK) bis sie im Juni 2012 eine vollzeit-stelle als dozentin fuumlr soft skills uumlbernahmihr aufgabengebiet im ZsK umfasst die leitung der Kreativwerkstatt sowie die konzeptionelle unter-stuumltzung inklusive (teil-) durchfuumlhrung und Koordi-nation von lehrstuhlkooperationen ebenso ist va-nessa scholz ansprechpartnerin der ZsK-Wiki ihre Fachgebiete liegen im bereich groszliggruppen-veranstaltungen Kreativitaumlt sowie persoumlnlichkeits-entwicklung

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