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Foto: Fotolia Hier sind Sie zu Hause. WÄHLEN Der richtige Job – Tipps für die Entscheidungsfindung BEWERBEN Mit individueller Bewerbungsmappe punkten STARTEN Die Zukunftsbranchen in der Oberlausitz

Zukunft Oberlausitz 2014

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Die Broschüre "Zukunft Oberlausitz - Karriere machen hier und heute" des Bautzener Wochenkuriers in enger Zusammenarbeit mit der MGO enthält alle wichtigen Infos, Tipps und Tricks, wenn es um Bewerbung, Ausbildungs- und Studienplätze geht. Neben allgemeinen Informationen zur Wirtschaftsregion Oberlausitz mit ihren starken Schlüsselbranchen findest Du hier Ausbildungsangebote von Firmen aus der Oberlausitz - von Informationstechnik über Energiewirtschaft bis zum Handwerksberuf. Richtig interessant! Hier erhältst Du Tipps und Tricks zum Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und wie man am besten seinen Traumberuf erreicht. Natürlich gibt es hier auch Interessantes zum Studium allgemein und speziell im Bildungsstandort Oberlausitz. Was erwartet Dich noch? Vieles mehr - zum Beispiel auch die Bewältigung von Prüfungsstress.

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Inhalt azubi´xtra

4 Grußwort

5 Oberlausitz. Hier geht's lang

6 Schlüsselbranchen in der Oberlausitz

10 Was kommt nach dem Abitur

14 Viel Neues bei den Kaufleuten

16 Nachwuchs bei der Pflege

18 Trendberufe nicht nur für Nerds

20 Das Herzstück der Berwerbungsmappe

22 Ein Gefühl von großer Freiheit

24 Chancen der Berufsausbildung

28 Wenn Azubis in die Ferne ziehen

40 Fit für das wichtigste Gespräch

44 Wenn Berufe exotische werden

Was kommt nach dem Abitur

10

Chancen der Berufsausbildung

24

Ein Gefühl von großer Freiheit

22

Nachwuchs bei der Pflege

16

Fit für das wichtigste Gespräch

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ImpressumHerausgeber + Verlag: KG WochenKurier Verlagsgesellschaft mbH & Co. Dresden, Wettiner Platz 10, 001068 DresdenGeschäftsführer: Helmut Lanio / Martina SchmitzVerlagsleiter: Michael Jäkel (verantw.) Stv. Verlagsleiterin/Anzeigenleitung: Sina HäseRedaktion: Regine Eberlein (verantw.) und WEISS INTERMEDIA GmbH & Co.KGSatz: DVH Weiss-Druck GmbH & Co. KG ElsterheideDruck: Weiss Druck Monschau, Titelfoto: FotoliaVerteilte Auflage: 5.500 Exemplare, Verteilung an Schulen der Landkreise Bautzen und Görlitz

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Grußwort

liebe Schülerinnen und Schüler,

ab diesem Schuljahr wird es span-nend, denn es steht für euch nicht nur der Schulalltag im Vorder-grund.

Ihr habt eine der wichtigsten und schwierigsten Entscheidungen, die der Berufswahl, zu treffen. Fragen sind zu beantworten wie: gehe ich an eine weiterführende Schule, zum Studium oder erlerne ich ei-nen Beruf? Bleibe ich hier in der Heimat oder verlasse ich die Ober-lausitz? Ist mein Traumberuf wirk-lich der richtige für mich oder gibt es interessante Alternativen?

Mit der vorliegenden Spezialaus-gabe des WOCHENKURIER laden wir euch liebe Schüler und Sie, sehr geehrte Eltern und Lehrer herzlich ein, sich über Karrierewege in der Oberlausitz zu informieren.

Die Menschen, vor allem die Ju-gend, sind ein kostbares Gut – die Wirtschaft in der Region Oberlau-sitz-Niederschlesien gibt ihnen hier eine Zukunft. Es gilt nur, die vor-handenen Chancen zu erkennen und zu nutzen.

Die Oberlausitz präsentiert sich heute nicht nur als ein traditionel-ler Wirtschaftsstandort mit zahlrei-chen Schlüsselbranchen und her-ausragenden Kernkompetenzen, sie zeichnet sich auch durch ihre zukunftsorientierten Unternehmen aus. Eine Vielfalt an Kompetenz also, die wiederum einher geht mit einer Vielfalt an Karrieremöglich-keiten in unserer Region. Gut aus-gebildeten und motivierten Fach-kräften werden ein durchweg vielseitiger statt einspuriger Be-rufsstart und sehr gute Aufstiegs-möglichkeiten geboten.

Und – die Oberlausitz ist als Regi-on einzigartig und äußerst lebens- und liebenswert.

Viele gute Gründe also, sich eine Karriere in der Heimat aufzubauen, denn wir brauchen euch in der Oberlausitz.

Manch eine Information findet ihr in diesem Heft, weitere aber auch unter dem Slogan „Zukunft Ober-lausitz – Karriere machen am An-fang Deutschlands“ der Marke-ting-Gesellschaft Oberlausitz- Niederschlesien mbH und auf www.oberlausitz.com/zukunft.

Ich wünsche euch, unseren „Fach-kräften von Morgen“ viel Glück für die Zukunft – hoffentlich hier in der Oberlausitz!

Prof. Dr. Holm GroßeGeschäftsführer derMarketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH

Prof. Dr. Holm Große

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Oberlausitz.

hier geht‘s lang.Wer die Oberlausitz richtig ken-nenlernen will, muss in viele Ge-sichter blicken: Sie ist eine erfolg-reiche Wirtschaftsregion, ein dynamischer Zukunftsstandort, Heimat zahlreicher innovativer Unternehmen und Unternehmer, aber genauso eine authentische Tourismusregion mit einer char-manten Kulturlandschaft.

Die Nähe zu den Wirtschaftszen-tren Dresden, Berlin, Breslau und Prag macht die Oberlausitz für Kon-zerne, aber auch für kleine und mittelständische Unternehmen at-traktiv. Engagierte und qualifizierte Mitarbeiter, klare Kostenvorteile, gute überregionale Verkehrsanbin-dung und hohe Produktivität zeich-nen die Oberlausitz aus.

Viele oberlausitzer Firmen unter-stützen sich gegenseitig bei der Beschaffung, im Service, in For-schung und Entwicklung, in Ausbil-dungsfragen und im Marketing und kooperieren in branchenorientier-ten Netzwerken.

Doch nicht nur als anerkannte Wirt-schaftsadresse ist die Oberlausitz bekannt, sie punktet auch als viel-fältige Ferienregion.Faszinierenden Landschaften, zahl-reiche Aktiv- und kulinarische An-gebote, einzigartige sorbische Kul-tur und reiche Geschichte sind ein Grund, warum die Oberlausitzer Tourismuswirtschaft weiter wächst. Die Symbiose aus Wirt-schaftskraft und vielgestaltigen Freizeitangeboten ist es, die die hohe Lebensqualität der Region ausmacht.

Nur gemeinsam sind wir stark und Gemeinsamkeit ist seit je das Po-tential dieses Land-strichs.

Die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH wirbt national wie internatio-nal für den Wirtschafts- und Touris-musstandort zugleich, professionell

und unabhängig von Landes- und Landkreis-grenzen.Mit Freude wird eine Region präsentiert, auf die man mit Fug und Recht stolz sein kann.

Kurzinfos zur region

Fakten zur Oberlausitz:• Landkreise Bautzen (BZ)

und Görlitz (GR)• Einwohner: 570.955

(Stand 30.11.2013)• Fläche: 4.496 km²• Bevölkerungsdichte: 127 EW/ km²

Wirtschaft:• ca. 2.500 produzierende

Unternehmen• mehr als 160 Unternehmen mit

über 100 Beschäftigten• Bildungseinrichtungen:

1 Universität, 4 Hochschulen

Tourismus:• Übernachtungen 2013: 1,86 Mio.• Ankünfte 2013: 0,64 Mio.• 368 Beherbergungseinrichtungen

Mehr Informationen zur Oberlau-sitz auf www.oberlausitz.com

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Die Schlüsselbranchen in der Oberlausitz viele Möglichkeiten für

Deine Karriere in der Region

Maschinenbau und Metallbear-beitung – Hier wird Metall ver-edelt • mehr als 350 kompetente und

innovative Unternehmen in den Bereichen Sondermaschinen – und Werkzeugbau

• Produkte: Abfallsortieranlagen, lufttechnische Anlagen, Blech-baugruppen, Werkzeuge, Ferti-gungs- und Roboteranlagen

Oberlausitzer Kunststofftech-nik – Hier wird Kunststoff in Form gebracht• Wachstumsmotor mit langer

Tradition mit über 90 Betrieben• alles aus einer Hand: individuel-

le Lösungen, Serienfertigungen und Komplettsysteme

• Produkte: Kunststoff- und Gum-miformteile für Automobilindu-strie, Haushalts- und Elektroin-dustrie, Maschinenbau und Kommunikationstechnik

• POLYSAX Bildungszentrum: bundesweit einzigartige, pro-fessionelle Aus- und Weiterbil-dung aus einer Hand

Energietechnik – Hier geht das Licht an • Energieregion Lausitz: Energie-

gewinnung aus Braunkohle und alternativen Quellen

• zukunftsorientierte Entwicklun-

gen in den Bereichen der Solar-wirtschaft , der „sauberen Ener-gien“ und der Energiespeicherung

Informationstechnik – Hier ist die Zukunft zu Hause • weltweit agierende, spezialisier-

te IT-Dienstleister• komplette SAP-Kompetenz vor-

handen • Produkte: Softwarelösungen für

die Steuerung betrieblicher Pro-zesse

Ernährungswirtschaft –Hier genießen Feinschmecker • geprägt durch traditionelle

Handwerksbetriebe und moder-ne Industrieunternehmen

• Deutschlandweite Marken: Bautz`ner Senf, Sachsenmilch, Oppacher, Wilthener Wein-brand, Lausitzer Fruchtsäfte, Neukircher Zwieback

• über 100 regionale Erzeuger und Direktvermarkter von fri-schen land- und teichwirt-schaftlichen Produkten

Textilindustrie – Hier laufen die Fäden zusammen• besticht durch Innovationskraft,

Vielseitigkeit und Modernität• mehr als 60 Unternehmen in der

Region• Produkte: Frottierwaren, Marki-

sen, Bekleidungsstoffe, moder-ne technische Textilien

Tourismus- und Freizeitwirt-schaft – Hier ist immer etwas los • kontinuierlicher Aufwärtstrend

bei den Übernachtungszahlen und Ankünften (Ferienregion Nummer 2 in Sachsen)

• bundesweit und international wachsende Bekanntheit und Beliebtheit

Informiert Euch auch unterwww.oberlausitz.com/wirt-schaft

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Wir bewegen weltweit Metropolen

Kernkompetenzen wie Bahntech-nik, Automobilzulieferindustrie und Landmaschinenbau machen die Oberlausitz zu Sachsens kom-plettester Fahrzeugregion. Ober-lausitzer Unternehmen bewegen mit ihren Produkten ganze Metro-polen. So fertigt und entwickelt die Bombardier Transportation in Bautzen und Görlitz Straßen-bahnen sowie Doppelstockzüge, die von der Schweiz über Israel bis Australien zum Einsatz kommen. Das Werk in Bautzen gilt dabei als Kompetenzzentrum für Stadt- und Straßenbahnen. An diesem Stand-ort werden bereits seit 1896 Schienenfahrzeuge für den Fern- und Nahverkehr gebaut. Görlitz ist kompetent für die Fertigung von Doppelstockzügen. Mit der erfolg-reichen Entwicklung von Trieb-fahrzeugen, Doppelstockwagen

und Drehgestellen schrieb das ostsächsische Unternehmen ein Stück Eisenbahngeschichte. Mit dem Know-how der Waggonbau Niesky GmbH im Güter- und Spe-zialgüterwagenbau ist die Ober-lausitz auf dem Weg zum europä-ischen Kompetenzzentrum für Bahntechnik. Ein wichtiger Schlüs-sel zum Erfolg ist das Zusammen-spiel der Bahntechnikindustrie mit ihren vielfältigen Zulieferern, zu-meist den starken Mittelständlern der Region.Mehr als 140 Zulieferunterneh-men aus den Branchen Enginee-ring, Maschinen- und Anlagenbau, Metallbearbeitung, Textilindustrie, Kunststoff- und Informationstech-nik beliefern weltweit Kunden, mit Einzelteilserien, Systembaugrup-pen und kompletten, vollautoma-tisierten Produktionslinien.

Bombardier ist es wichtig, dass sich Mitarbeiter beruflich und persönlich weiterentwickeln und motiviert zum gemeinsamen Erfolg beitragen.Dazu gehört auch die Förderung von jungen Talenten.

Ausbildung amStandort Bautzen:ElektroanlagenmonteurKonstruktionsmechanikerMechatronikerBA-Studenten

Ansprechpartner: Marko Müller;[email protected];+ 49 (3591) 362 428

Ausbildung amStandort Görlitz:KonstruktionsmechanikerFahrzeuglackiererElektroanlagenmonteureHolzmechaniker Fachkraft für LagerlogistikBA-Studenten imWirtschaftsingenieurwesen

Ansprechpartner:Manfred Trost;[email protected]; +49 (3581) 332 115 Bombardier Görlitz Foto: Bombardier

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Lehrausbildungsangebotbei LakowaVerfahrensmechaniker für Kunst-stoff- und KautschuktechnikTheoretische Ausbildung:Berufsschule RadebergPraktische Ausbildung: Bautzen bzw. LakowaZerspanungstechnikerFachrichtung FräsenTheoretische Ausbildung:Berufsschule RadebergPraktische Ausbildung: Neugersdorf bzw. LakowaTechnischer ModellbauerFachrichtung Karosserieund ProduktionTheoretische Ausbildung:Berufsschule FreitalPraktische Ausbildung: Freital bzw. Lakowa IndustriemechanikerTheoretische Ausbildung:Berufsschule RadebergPraktische Ausbildung: Lakowa Wilthen

BA-StudiumWirtschaftsingenieurwesen,Profil KunststofftechnikBerufsakademie Sachsen - Staat-liche Studienakademie BautzenLAKOWA Gesellschaft für Kunst-stoffbe- und verarbeitung [email protected]

Als drittgrößter Arbeitgeber der Region hat die Kunststofftechnik ein hohes, wirtschaftliches Poten-zial – vor allem auch als Zuliefer-industrie der Bahntechnik. Mit einem jährlich erwirtschafte-ten Umsatz von ca. 18 - 19 Mio. EUR und einer Angestelltenzahl von über 150 ist die Lakowa Ge-sellschaft für Kunststoffbe- und –verarbeitung mbH heute ein leistungsfähiger Systemlieferant von Innenbekleidungen für Schie-nenfahrzeuge, Kranken- und Ret-tungswagen sowie für Spezialfahr-zeuge. Weltweit fahren neben 5.000 Kranken- und Rettungswa-gen mehr als 3.500 Schienenfahr-

zeuge mit Lakowa-Systemen und Bauteilen. Nahezu alle Produkte enthalten Entwicklungsanteile, die in der un-ternehmenseigenen Konstruktion entwickelt und im eigenen Werk-zeugbau zur Serienreife geführt werden. Zu den weiteren Kern-technologien zählen unter ande-rem Thermoformen, RIM-Fertigung und CNC-Bearbeitung. Die GmbH zählt zu einem der wichtigsten Zulieferer für die Bom-bardier Transportation Gruppe, hauptsächlich für das Werk in Bautzen, aber auch für die Sie-mens AG oder die ALSTOM Trans-port Deutschland GmbH.

Bahn- und Kunststofftechnik– ein erfolgreiches Paar

prüfende Blicke Foto: Lakowa

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Immer mehr Abiturienten wählen den direkten Weg in ein Studium. Doch auch der Start mit einer handwerkli-chen, kaufmännischen, tech-nischen oder pflegerischen Lehre kann zur individuell pas-sendsten Laufbahn werden.

Wer Arzt, Rechtsanwalt oder Leh-rer werden will, weiß von vorn-herein, dass er um ein Hochschul-studium nicht herum kommt. Etliche Berufe gibt es nur mit akademischem Abschluss. Dann empfiehlt es sich, möglichst schnell mit dem Studium zu be-ginnen und sich an den geeigne-ten Hochschulen zu bewerben. Doch auch eine klassische be-triebliche Ausbildung kann mit ihrem engen Praxisbezug ein ide-aler Karrierestart sein. Die finanzi-ellen Aspekte müssen ebenfalls bei der Entscheidung berücksich-tigt werden.

Ausbildung kostet oder bringt bereits VerdienstIn manchen Bundesländern – und bei privaten Hochschulen sowieso – fällt eine Studiengebühr an, die für Angehörige sozial weniger pri-vilegierter Schichten die sofortige Studienaufnahme unmöglich ma-chen können. Während einer be-

trieblichen Ausbildung hingegen gibt es bereits eine Vergütung... für viele ein Argument, auf diese Weise in den Beruf einzusteigen. Denn mit einem Berufsabschluss oder dem Dualen Studium ist dann eine weitere akademische Karriere durchaus möglich – ohne das Berufsleben mit Schulden zu beginnen.

Berufserfahrung möglichst früh sammelnDarüber hinaus ermöglicht der frühzeitige Kontakt mit der prakti-

schen Arbeitswelt eine handfeste und oft bessere Orientierung als ein rein akademisches Studium. Es fällt leichter, die Entscheidun-gen und Abläufe in Unternehmen zu verstehen und sich dort erfolg-reich einzubringen. Andererseits genießen Hochschulabsolventen oft großes Renommee in Unter-nehmen – vor allem, wenn sie in-ternational aufgestellt sind. Die modernen Bachelor- und Master-studiengänge sind jedoch bereits praxisnäher als die Studiengänge früherer Zeiten.

Was kommt nach dem abitur?Studium, klassische lehre oder Duales Studium –

Viele Wege führen zum beruflichen erfolg

Alle Chancen stehen jungen Menschen mit Abitur offen. Foto: Fotolia

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Weiterbildungen und Umschulungen MS-Office für Internet und Büro

Finanz- oder Lohn- und Gehalts-buchhaltung mit DATEV und SAP®

Fit für den Einzelhandel (Kassenpass®)

AutoCAD, CATIA V5, Inventor, ALLPLAN (Nemetschek)

Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung (IHK)

Fachinformatiker/-in (IHK)

u.v.m.

Bautzen T: 03591-2038270

WBS TRAINING AG

Görlitz T: 03581-846200

www.wbstraining.de

Deutscher Weiterbildungstag 2014Wieso? Weshalb? Warum?Der Deutsche Weiterbildungstag ist ein bundesweiter Aktionstag. Er findet alle zwei Jahre statt - und zwar immer in den geraden Jahren (2010, 2012, 2014). Ziel ist es, die öffentliche Wahrneh-mung dafür zu schärfen, was berufliche, politische, kulturelle und allgemeine Erwachsenen- und Weiterbildung in unserem Land leistet.

Leistungen des Weiterbildungstages• Stärkung der Teilhabe am öffentlichen Leben• Erweiterung der eigenen Kompetenzen• neue Optionen in der Erwerbstätigkeit ermöglicht• zu mehr Toleranz beiträgt oder• gesundheitsförderliches Verhalten stärktDer Deutsche Weiterbildungstag wird von einem breiten Bündnis – rund 20 Veranstalter – namhafter Verbände, Institutionen und Unternehmen der Weiterbildungsbranche getragen und finanziert. Die Initiative für den ersten Deutschen Weiterbildungstag 2007 ging vom Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (BBB) und dem Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) aus. In den Jahren 2008, 2010 und 2012 gab es weitere Weiterbildungstage mit einem jeweils erweiterten Veranstalterkreis. Die Initiatoren und bisherigen Veranstalter haben beschlossen, diese Tradition fortzuführen. Heute hat sich der Deutsche Weiterbildungstag als fester Bestandteil und wichtige Plattform der deutschen (Weiter-)Bildungsszene etabliert!

Motto 2014: europa BILDENIn diesem Jahr fiel die Wahl auf das Schwerpunktthema Europa und diese Botschaft – Motto »europa BILDEN«. »Europa steht vor

großen Herausforderungen: Schulden- und Eurokrise, demografi-scher Wandel, Migrationsbewegungen, ungleiche Bildungssyste-me, unterschiedliche Wirtschaftsentwicklungen in den einzelnen europäischen Ländern und vieles mehr. Europas Zukunftsfähig-keit hängt in hohem Maße davon ab, ob und wie es gelingt, die damit verbundenen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Probleme gemeinsam zu lösen. Die Schulden- und Wirtschaftskrise Europas ist auch eine Kri-se der Überzeugungskraft der europäischen Idee geworden. Sie muss ihre Kraft darin beweisen, Freiheit und Gerechtigkeit, Effi-zienz und Demokratie, Solidarität und Vielfalt als Grundlagen des Zusammenlebens der Menschen und Staaten in Europa mitein-ander zu verbinden. Um diese Werte erfahrbar zu machen und gegen die wachsenden nationalistischen Kräfte in Deutschland und Europa zu stärken, wird das Bündnis von Akteuren der be-ruflichen, politischen, kulturellen und allgemeinen Erwachsenen- und Weiterbildung aktiv! Mit unseren Mitteln wollen wir einen aktiven Beitrag zur Gestaltung der europäischen Zukunft leisten. Deshalb steht der Deutsche Weiterbildungstag 2014 im Zeichen der Stärkung der eu-ropäischen Idee! Un-ser Ziel: eine vielfälti-ge Bildungsoffensive als unser Beitrag zur Gestaltung der eu-ropäischen Zukunft. Unser Bekenntnis: europa BILDEN heißt GEMEINSAM europa BILDEN.«

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Oft ist nach dem Ende der Schule nicht klar, wohin der berufliche Weg geht. Da sind freiwillige Dienste im In- oder Ausland sowie Berufspraktika geeignete Mittel für die „Qual der Wahl“.

Es gibt Menschen, die haben von Kindesbeinen an besonders ausge-prägte Talente oder Interessen, welche die Berufswahl ganz leicht machen. Es ist selbstverständlich, eine Laufbahn zu wählen, die dem entspricht. Doch die meisten brau-chen eine Phase der Orientierung, um herauszufinden, was der per-sönlich beste Weg ist. Freiwillige Dienste und Praktika bieten dazu für junge Leute bis 27 Jahren die Gelegenheit.

Natur oder Menschen liebenEs gibt eine ganze Bandbreite an Jugendfreiwilligendiensten, die entweder ganz oder teilweise auch im Ausland absolviert werden kön-nen. Vor allem karitative und ge-meinwohlorientierte Einrichtungen bieten das Freiwillige Soziale Jahr an. Hier geht es beispielsweise um Altenpflege, Jugendarbeit oder Ge-sundheitspflege. Auch in Sport, Kultur und Denkmalpflege sind wichtige Einsatzgebiete. Forstäm-ter, Umweltschutzverbände oder

landwirtschaftliche Betriebe bieten das Freiwillige Ökologische Jahr an.

Viel Engagement undsoziale AbsicherungDie Träger dieser Dienste zahlen den Absolventen ein gutes „Ta-schengeld“ und geben Sachleis-tungen etwa für Unterkunft, Ver-pflegung oder Arbeitskleidung. Darüber hinaus werden gegen Vorlage des Freiwilligenausweises

öffentliche Verkehrsmittel oder Eintritte billiger. Die Teilnehmer von FSJ und FÖJ sind sozialversi-chert und erhalten gegebenenfalls Kindergeld oder Ausbildungsfrei-beträge. Bei Betriebspraktika hin-gegen ist die Palette der Gegenlei-stungen äußerst breit gefächert – von unentgeltlich bis zu meist niedrigen Honorarzahlungen. Da kommt es auch auf eine Portion Glück beim Finden einer guten Praktikumsstelle an.

Orientierung finden und Gutes tunFreiwillige Soziale oder Ökologische Jahre und

Praktika helfen bei der Berufswahl

Sich sozial oder ökologisch engagieren kann das Tor zum Traumberuf sein. Foto: Fotolia

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Anlagenmechaniker (in)für Sanitär-, Heizungs-

und Klimatechnik

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Mehr Vielfalt im Büro: Nicht nur die Klassiker wie Indus-trie- oder Groß- und Außen-handelskaufmann/frau bieten Karrierechancen, sondern auch Spezialisierungen in attrakti-ven Branchen.

Der Trend zu mehr Gesundheitsbe-wusstsein und Fitness hält an. Auch Freizeitangebote werden wichtiger, der Tourismus hat sich in Deutschland zu einer der Leit-branchen entwickelt. Damit einher geht die Entwicklung neuer Be-rufsbilder, zum Beispiel das des Sport- und Fitnesskaufmanns oder -kauffrau. Wer gut in Sport ist, Lust zum Reisen oder Spaß an trendigen Events hat und zugleich gut rechnen kann, der ist in diesen neuen Berufen am richtigen Platz. Denn es geht darum, neue Ange-bote zu entwerfen und zu kalku-lieren sowie dafür geeignete Mar-ketingstrategien zu konzipieren.

Bürojob mit FitnessfaktorArbeitgeber und Ausbilder sind unter anderem Fitness-Studios, Wellness-Hotels, Sportvereine, Ge-sundheitszentren oder auch die öffentliche Verwaltung, wenn die entsprechende Kommune gesund-heitstouristische Initiativen er-greift. Die dreijährige Ausbildung

kann entweder auf dualem Weg mit betrieblichen und überbetrieb-lichen Elementen oder rein berufs-schulisch erfolgen. In der Regel ist ein Abitur oder die Mittlere Reife die Zugangsvoraussetzung. Und: selbst aktiv werden wollen! Denn praktisch mithelfen bei Trainings-anleitungen und anderes mehr gehört dazu.

Wissen, wasanderen guttutDas heißt: Man sitzt nicht nur im

Büro, sondern arbeitet auch oft genug draußen etwa an Sportstät-ten, Wochenend- und Abendein-sätze inbegriffen, wenn andere eben ihre Freizeit genießen.Außerdem geht es nicht allein um Kostenkalkulationen von Fit-ness- oder Sportangeboten sowie von Veranstaltungen, sondern auch um Grundkenntnisse in Physiologie, Ernährung und Ana-tomie. Schließlich müssen neue Trends auch treffend beworben werden.

Viel neues bei den KaufleutenVor allem im Freizeit- und tourismusbereichentstehen innovative kaufmännische Berufe

In neuen kaufmännischen Berufen zählt nicht nur das Business-Outfit, son-dern auch das Sportdress. Foto: Fotolia

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Der Weg zum Traumberuf … bei SSL Maschinenbau

Als eines der größten Maschinenbauunternehmen in Ostsachsen suchen wir junge, engagierte Menschen, die Interesse an technischen Berufen haben oder einen kaufmännischen Beruf erlernen wollen – mit dem Ziel, erfolgreich ins Berufsleben zu starten.

Wir bilden aus:Zerspanungsmechaniker/-inBürokauffrau/-mann

Kontaktdaten unter:www.ssl-eibau.deTelefon: 03586 78350

Arbeiten auf dem„Balkon der Oberlausitz“

…auf zum Honigbrunnen!Eines der schönsten Restaurants in der Umge-bung von Löbau erwartet Dich! Als motivierter, aufgeschlossener Azubi bist Du genau richtig in unserem Berggasthof! Hier lernst Du nicht nur die Grundlagen der Gastronomie kennen, sondern auch was es heißt, in einem gut funktionierenden Team mitzuarbeiten.

Wir bilden aus:Koch/KöchinHotelfachfrau/-mannRestaurantfachfrau/-mann

Kontaktdaten unter:www.honigbrunnen.deTelefon: 03585 4139130

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Sie werden händeringend gebraucht: Pflegerinnen und Pfleger sowie Pflegehelfer, die Alten, Kranken oder Men-schen mit Behinderung zur Seite stehen.

Bei den Pflegeberufen dreht sich der Job um alles Menschliche. Pflegekräfte müssen zuhören, verstehen, geduldig sein, improvi-sieren und organisieren können, aber auch körperlich und zeitlich belastbar sein. Was viele Famili-enangehörige auch privat leisten, ist ein anspruchsvolles Berufsbild, auf das man sich wirklich einlas-sen muss. Daher sollte vor der Berufswahl ein Praktikum in ei-nem Altenheim, einer Behinder-teneinrichtung oder einem Kran-kenhaus stehen – nur mit solch einer Praxiserfahrung lässt sich entscheiden, ob man selbst ge-eignet ist für einen Beruf, der sehr viel auch mit Berufung zu tun hat.

Fürsorge und noch viel mehrDenn Liebe zu Menschen allein reicht nicht aus, die vielfältigen Aufgaben zuverlässig und perma-nent zu erfüllen. Auch Verwal-tungsaufgaben sind zu meistern, eine enge zeitliche Taktung be-stimmt zumeist den Alltag. Zim-

perlich im Umgang mit physi-schen und psychischen Belastungen darf man in Pflege-berufen nicht sein. Die schöne Kehrseite der Medaille: Man wird gebraucht und bekommt das in Form von Dankbarkeit und guten menschlichen Kontakten zumeist auch widergespiegelt. Wer einen Pflegeberuf ergreift, tut dies meist aus voller Überzeugung und im Wunsch, eine Arbeit mit echtem Sinn und Notwendigkeit zu tun.

Krisensicher in die ZukunftAngesichts der demografischen Entwicklung ist auch klar, dass Pflegeberufe auch künftig krisensi-chere Arbeitsplätze bieten. Immer mehr Pflegende in der Kranken-, Alten- und Behin dertenbetreuung werden benötigt. Heime, Hospize und Krankenhäuser sind die wich-tigsten privaten, kommunalen oder kirchlichen Arbeitgeber. Zu-dem gibt es die Möglichkeit, sich mit einem ambulanten Pflege-dienst selbstständig zu machen.

Gesucht: nachwuchs für die PflegeKarrierestart für junge Menschen mit Belastbarkeit

und hohen sozialen Kompetenzen

Pflegekräfte wissen, was sie wert sind. Foto: Fotolia

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Beginn: 01.09.2015 in Görlitz

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Wir bilden aus:- Altenpfleger/Altenpflegerin

- Koch/Köchin

Sie haben Interesse und möchten Ihre gesicherte Zukunft vor Ort ansehen?

Bei Interesse oder Fragen stehen wir Ihnen auch telefonisch zur Verfügung.

Senioren- und Pflegeheim Niederoderwitz

zu Hd. Herrn ZöllnerAm Seniorenheim 2

02791 Oderwitz

Senioren- und PflegeheimNiederoderwitzAm Seniorenheim 2 • 02791 OderwitzTel. 03 58 42 / 23 30

Ausbildungszeit: 3 JahreAusbildungsbeginn: 01.09.2015

Wähle einen Beruf mit

ZUKUNFTZwei Ausbildungsstellen zum

Altenpfl eger/ zur Altenpfl egerin

Schriftliche BewerbungBahnhofstr. 1102906 Nieskywww.diakonie-niesky.de

Ausbildung 2015

- Altenpfleger/-in

- Kaufmann/-frau für Büromanagement

- Koch/Köchin

- Notfallsanitäter/-in

Alternativen:

- FSJ

- Bundesfreiwilligendienst

Wir nehmen Eure

Bewerbung entgegen:

ASB-Ortsverband Löbau e. V.

Güterstraße 14,

02708 Löbau

Telefon: 03585 8664-0

Foto: T. Ehling

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Das Berufsspektrum in Sachen IT und Online wächst weiter. Die Zukunftsperspektiven sind angesichts der wachsenden Bedeutung der Branche sehr gut.

Neugierig sein, logisch denken können und sich für alles begei-stern, was mit Computern und In-ternet zu tun hat – das sind we-sentliche Grundvoraussetzungen, um in den kaufmännischen, tech-nischen oder medialen IT-Berufen zufrieden zu sein und Karriere zu machen. Wichtig ist, sich perma-nent fortzubilden, denn egal wel-chen Einstieg oder Ausbildung in einen Beruf der Informationstech-nologie jemand wählt: Da es sich um einen der innovativsten Berei-che handelt, ist ständige Verände-rung von Soft- und Hardware an der Tagesordnung.

Mit Zahlen und Menschenumgehen könnenBislang gilt die IT als Männerdo-mäne, doch das ändert sich all-mählich. Immer mehr junge Frauen begeistern sich für die zukunfts-trächtigen Jobs, in denen es nicht allein auf Betriebssysteme, Pro-grammiersprachen, Installation von Netzen, elektronische Funk-tionen und generell auf eine Nei-

gung zu Mathematik und Natur-wissenschaft ankommt. Die Informatikkaufleute oder IT-Sy-stem-Kaufleute müssen nicht nur die neuesten Techniken kennen, sondern auch Kunden beraten und ein „Händchen“ für das Verkaufen haben. Da wird Kommunikations-freude gebraucht.

Viel Freiraum für GestaltungSehr beliebt ist der Beruf des Me-diendesigners für Digital und Print. Hier geht es um grafische Fähigkei-

ten, denn Mediengestalter erstel-len und entwickeln Internetseiten, Broschüren, Plakate oder Zeitun-gen und Zeitschriften. Auch hier sind ausgeprägte kommunikative Neigungen und Kompetenzen ein echtes Muss. Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste kommen in Archiven, Bibliotheken, Pressekonzernen oder auch in Krankenhäusern zum Einsatz, wenn es um die präzise Verwal-tung und Dokumentation von Pati-entenakten geht.

trendberufe nicht nur für nerdsDie Informationstechnologie erobert alle Branchen

– auch junge Frauen sind gefragt

IT-Fachleute arbeiten nicht einsam am PC, sondern immer im Team. Foto: Fotolia

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ach dein Ding als MetallbauerWir bilden aus:

Metallbauer(innen) / Fachrichtung Konstruktionstechnik

Ausbildung:- Blockunterricht im Wechsel mit praktischer Ausbildung im Betrieb- überbetriebliche Lehrgänge der Handwerkskammer- Übernahme bei gutem Abschluss

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Vorraussetzungen:- Realschulabschluss mit Notendurchschnitt 2 bis 3 oder besser- handwerkliches Geschick- räumliches Vorstellungsvermögen

Metall-Stahlbau SchlossermeisterChristian Stein

Inhaber Michael SteinHoyerswerdaer Straße 38 · 02625 Bautzen · Telefon (03591) 37 04-0 · Fax (03591) 37 04 22

e-Mail: [email protected] · internet: www.metallbau-stein.de

Engagierter und willensstarker Lehrling gesucht!

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Arbeitgeber und Ausbilder sortieren mögliche Kandidaten für Job und Lehre nach dem Bewerbungsschreiben aus. Das wichtigste Dokument ist der Lebenslauf.

Auch wenn ein junger Schulabsol-vent noch keine Berufserfahrung vorweisen kann: Ein schlüssiger Lebenslauf mit gutem Layout ist enorm wichtig. Denn er entscheidet auf die Schnelle, welcher Bewerber die Chance zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch erhält und wer von vornherein aus dem Such-muster fällt. Der tabellarische Le-benslauf – auch Curriculum Vitae oder kurz CV genannt – bringt komprimiert zum Ausdruck, was die besonderen Fähigkeiten und Eignungen des Be-werbers aus-macht.

Ein logischer Aufbau muss seinDer Lebenslauf wird direkt hinter das Anschreiben ge-heftet und sollte noch vor an-deren Dokumenten wie Zeug-nissen oder Bescheinigungen über absolvierte Praktika liegen. Wer ein attraktives Bewerbungsfoto nicht als eigenständiges Blatt beilegen will, kann es auch oben rechts auf

den Lebenslauf platzieren. Wichtig ist der logische Aufbau des Lebens-laufs: Er sollte nach Themen wie etwa schulische Ausbildung, sonsti-ge Fortbildungen oder Praktika und ehrenamtliches Engagement in Vereinen gegliedert sein. Innerhalb dieser Gliederung geht es streng chronologisch zu – entweder mit den jüngsten Daten zuerst oder umgekehrt mit den ältesten Daten beginnend.

Individualität wird gern gesehenDer Lebenslauf sollte möglichst kei-ne zeitlichen Lücken aufwei-sen. Gibt es sie doch, so

ist es gut, im Vorstellungsgespräch eine ehrliche und plausible Erklä-rung zu liefern. Unter einem Punkt „Sonstiges“ können für die Ausbil-dung oder den Job wichtige Zusatz-informationen stichwortartig ge-schildert werden. So sind Fremdsprachenkenntnisse, die man außerhalb der Schule erworben hat, Auslandserfahrungen oder auch Freizeitaktivitäten, die mit Verantwortung und Fähigkeiten zu tun haben, gute Punkte, die einen Ausbildungsbetrieb überzeugen können.

Das herzstück der BewerbungsmappeVon einem gut gestalteten lebenslauf hängt vieles ab –

Mit klarer Struktur punkten

Ein übersichtlicher tabellarischer Lebenslauf ist entscheidend. Foto: Fotolia

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2015

SICHERE DIR DEINE CHANCE – BEWIRB DICH JETZT FÜR 2015.

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Ein faszinierender mittelal-terlicher Brauch wird wieder beliebt: Zimmerer und andere Gewerke nehmen buchstäblich Wanderjahre auf sich, um Be-rufserfahrungen zu sammeln.

Beinahe wäre die Tradition ausge-storben, doch seit auch Frauen auf der Walz zugelassen sind, kann man sie hin und wieder sehen: Junge Gesellinnen und Gesellen in ihrer unverkennbaren Arbeitskluft, die zu Fuß durch Europa ziehen und bei unterschiedlichen Hand-werksunternehmen umfassende Berufspraxis sammeln. Dabei geht es nicht nur um den Blick über den Tellerrand des Gewohnten, son-dern auch um Regeln des Zusam-menlebens und des Verhaltens.

Fünf „Schächte“geben den Takt vorDie meisten Handwerkerinnen und Handwerker, die sich auf die Walz begeben, tun das nicht frei, son-dern gebunden in einen der soge-nannten Schächte. Darunter ver-steht man Vereinigungen, die das Regelwerk für die Walz vorgeben. Es gibt fünf große solcher Verbün-de in Deutschland, nicht in allen sind Frauen zugelassen. Sie defi-nieren beispielsweise, welche Ge-werke aufgenommen werden, wie

die Kluft auszusehen hat oder wie groß der Bannkreis rund um die Heimat des Gesellen ist, den er nicht betreten und in dem er sich nicht um Arbeit bewerben darf. Zumeist sind es fünfzig oder sech-zig Kilometer.

Ein alternativerLebensstil locktDer jüngste Schacht ist der erst 1986 gegründete Freie Begeg-nungsschacht. Hier dürfen Männer und Frauen gemeinsam reisen,

willkommen sind junge Absolven-ten aller traditionellen Handwerks-ausbildungen. Die Walz gilt als ideales Erkundungsterrain für neue Erfahrungen, wachsendes Selbst bewusstsein und Freiräume, die man sich selbst erobert. Wer die Wanderjahre durchlebt hat, kommt garantiert als selbstsicherer, gebil-deter und in Solidarität mit ande-ren geübter Mensch zurück... beste Voraussetzungen für eine berufli-che Selbstständigkeit und Exis-tenzgründung.

ein Gefühl von großer Freiheitnach bestandener Gesellenprüfung kommt die Walz –

Zünftiger Start in das handwerk

Die Walz ist mehr als nur ein „Wandertrip“ in Handwerksoutfit. Foto: Fotolia

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Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eGGörlitz · Niesky · Weißwasser

Für den Ausbildungsbeginn am 1. August 2015 suchen wir engagierte und motivierte Auszubildende für den

Ausbildungsberuf Bankkauffrau / Bankkaufmann.Sie haben Lust auf eine qualifizierte Ausbildung? Sie möchten als Bankkauffrau/ Bankkaufmann Karriere machen?

Sie wollen Leistungen bringen, die Spaß machen? Dann freuen wir uns darauf, Sie kennen zu lernen! Mehr über uns und unsere Ausbildung erfahren Sie auf unserer Homepage www.vrb-niederschlesien.de oder über

www.ichwerdebanker.de oder rufen Sie uns einfach an: Telefon: 03581 464-652.

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis zum 30.09.2014 an den Vorstand der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG • Elisabethstraße 42/43 · 02826 Görlitz

Ihre Bewerbungen per E-Mail senden Sie bitte an [email protected]. Auch Onlinebewerbungen über unsere Homepage sind möglich.

Wir sind hier die Bank, weil wir die Zukunft gestalten!

Berufsausbildung mit Perspektiven

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Aus- und Weiterbildung muss nicht in jedem Fall an eine Lehrstelle in einem Unterneh-men gebunden sein. Berufs-bildende Schulen und überbe-triebliche Ausbildungszentren bieten attraktive Lehrgänge für Schulabsolventen ohne Ausbildungsvertrag.

Nicht jede Firma kann selbst alle Lerninhalte vermitteln, die für eine gute Ausbildung notwendig sind. Oft ist dort zwar das praktische Knowhow perfekt lernbar, doch flankierendes Fachwissen etwa aus dem kaufmännischen oder natur-wissenschaftlichen Bereich muss andernorts von pädagogisch ge-schultem Lehrpersonal an den jun-gen Mann oder die junge Frau ge-bracht werden. Auch wenn es um spezielle innovative Technologien geht, die zu einem bestimmten Berufsbild gehören, nicht jedoch zum Alltag im Lehrbetrieb, setzt die überbetriebliche Ausbildung ein.

Berufsschulen bietenmehr als TheorieDie Berufsbildenden Schulen ge-ben den Azubis Gelegenheit, ent-weder per Blockunterricht oder in wöchentlichen Unterrichtseinhei-ten über den Tellerrand zu schauen. Sie erfahren hier im ungezwunge-

nen Austausch mit den Mitschü-lern, wie es in anderen Unterneh-men zugeht... und können so nicht nur für sich persönlich wertvolles Wissen erwerben, sondern auch Anregungen für den eigenen Aus-bildungsbetrieb. Ausbilder wissen das zu schätzen und erkennen die Leistungen und Ideen ihrer Azubis umso mehr an.

Fit für den Beruf auchohne „Meister“Die überbetriebliche Ausbildung ist für Schulabgänger eine Chance, die

bislang vergeblich nach einer Lehr-stelle in einem Unternehmen ge-sucht haben. In Vollzeit-Lehrgän-gen werden berufsbezogene Grundfertigkeiten vermittelt, wel-che den Einstieg in ein Ausbil-dungsverhältnis erleichtern und auf die Dauer der späteren Ausbil-dung angerechnet werden. Für Be-schäftigte, die ihrem Job mehr Schwung verleihen wollen, bieten Berufsbildende Schulen begleitend wertvolle Zusatzqualifikationen für die nächste Stufe auf der Kar-riereleiter.

Chancen der Berufsbildung nutzenÜberbetriebliche ausbildungsmöglichkeiten sind

ein alternativer Weg in den Beruf

Berufsschulen gehören fest zum erfolgreichen Dualen Ausbildungssystem. Foto: Fotolia

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Wer in seinem Traumberuf eine Lehrstelle will, findet sie oft nicht in der Nähe des elterlichen Wohnorts. Mobilität wird auch von immer mehr Azubis erwartet.

Zurzeit machen es viele junge Süd-europäer vor, und nicht vor allzu langer Zeit war es auch für Jugend-liche aus den östlichen Bundeslän-dern gang und gäbe: die Ausbil-dung fern der Heimat. Sie beweisen, dass es kein unüber-windbares Hindernis ist, wenn der geeignete Platz für den Azubi eben nicht bequem mit dem Fahrrad, Bus oder Moped erreichbar ist. Auf einen Ausbildungsplatz im Traum-beruf und in einer guten Firma braucht man dennoch nicht zu verzichten. Es ist „nur“ eine Frage des Mutes und der Organisation.

Neue Wohnformen geben FreiraumDa eine Ausbildung weitab des el-terlichen Wohnortes zusätzliche Kosten für Unterkunft und Verpfle-gung mit sich bringt, sind hier günstige Lösungen notwendig. Oft helfen die Ausbildungsbetriebe, die selbst ein großes Interesse an mo-tiviertem beruflichem Nachwuchs haben, bei der Suche – beispiels-weise nach Plätzen in Wohnge-

meinschaften. Die klassische WG ist eine ideale Wohnform für Men-schen, die nicht viel Geld in der Tasche haben und dennoch ein Zuhause zum Wohlfühlen wollen.

Auswärts zu HauseRund 200 000 Menschen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren leben nach Angaben der Initiative „Aus-wärts zu Hause“ in Jugendwohn-heimen, überwiegend der Ausbil-dung wegen. Rund 550 solcher

Heime gibt es in Deutschland, ge-tragen etwa vom Kolpingverband, von privaten oder öffentlichen An-bietern. Die Zahl wird wachsen, denn mittlerweile bewirbt sich je-der fünfte Azubi in einer Region fern der Heimat, rund zwölf Pro-zent ziehen für eine gute Lehrstelle um. Die Atmosphäre in solchen Jugendwohnheimen hilft auch, die Ausbildung erfolgreich abzuschlie-ßen – der tägliche Austausch mit Gleichgesinnten motiviert.

Wenn azubis in die Ferne ziehenWohin, wenn der ausbildungsplatz nicht in der

heimat ist? Günstiges Wohnen ist gefragt

Auch bei einer wohnortfernen Ausbildung muss man kein Einzelkämpfer sein. Foto: Fotolia

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Infos: 03586 788610

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auf eigenen Beinen in die Zukunft existenzgründung ist in vielen Berufen gute alternative

zur Festanstellung – Mut und Kreativität

Das früher normale Lebens-modell für den Beruf hat ausgedient. Niemand kann mehr sicher sein, für immer im selben Job oder in derselben Branche zu arbeiten.

Diese hohe Anpassungsfähigkeit und Flexibilität an ständig neue Arbeitgeber oder Wohnorte will jedoch nicht jeder leisten. Dann lautet vielleicht die Alternative: von vornherein einen Beruf wäh-len, in dem man der eigene Chef sein kann. Wer dafür die Voraus-

setzungen mitbringt, erntet zu-meist mehr Zufriedenheit.

Gute Beratung ist das A und OGrundlagen für eine erfolgreiche Existenzgründung sind einerseits natürlich das notwendige Fach-wissen und andererseits eine Per-sönlichkeit, die viel Beharrungs-vermögen, Ideenreichtum und Einsatzfreude mitbringt. Dann erst geht es um die harten Fakten. Zumeist werden Fördermittel oder Startkapital benötigt, also ist Überzeugungskraft und Verhand-

lungsgeschick bei Banken gefragt. Vor allem jedoch ein stimmiger Businessplan, der die Chancen der Geschäftsidee realistisch progno-stiziert. Hierbei helfen unter anderem die Handwerks- oder die Industrie- und Handelskammern ebenso wie unabhängige Unternehmensbera-ter. Zudem gibt es Checklisten im Internet, etwa unter www.exi-stenzgruender.de des Bundeswirt-schaftsministeriums.

Existenzgründungen sind in vielen Branchen möglichSelbstständig machen sich auch Berufsanfänger – man muss we-der Akademiker noch „alter Hase“ sein. Die meisten Hand-werksberufe beispielsweise las-sen eine Existenzgründung zu, auch moderne Dienstleistungsbe-rufe sind als eigenständiger Klein-unternehmer machbar. Egal in welchem Bereich: Was zählt ist die eigene unverwechselbare „Ni-sche“. Das zehnte Nagelstudio in einer Kleinstadt braucht kein Mensch. Eine gute Standort- und Marktanalyse steht am Anfang jeder erfolgreichen Existenzgrün-dung. Dann heißt es „Klappern gehört zum Handwerk“, um sich bekannt zu machen.

Mit Ideenreichtum, Disziplin und Mut zur beruflichen Selbstständigkeit. Foto: Fotolia

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Wir produzieren bekannte Markenspirituosen wie Wilthener Gebirgskräuterlikör und Asbach.

Unsere Stammhäuser mit den Marken Hardenberg und Underberg zählen zu

den führenden Anbietern alkoholischer Getränke in Europa.

Wir bieten Vielseitigkeit und die Chance auf einen spannenden Beruf mit echter

Perspektive!

Wir suchen

Auszubildende zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik.

Sie lernen alle Bereiche unseres Betriebes, die Herstellung und Verarbeitung,

Abfüllung und Verpackung, Qualitätssicherung und

Produktionsplanung von Markenspirituosen kennen und werden bei uns zum gesuchten

Fachmann der Lebensmittelbranche!

Sie bringen mit:Spaß an neuen Aufgaben, Engagement,

Teamgeist und einen guten Realschulabschluss.

Wir freuen uns auf Sie!

Vollständige Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte schriftlich bis zum

31. März 2015 an:

Santa Barbara Spirituosengesellschaft mbH, z. Hd. Frau Trommer

St.-Barbara-Platz 8, 02681 Wilthen

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Längst nicht nur Hoferben schlagen landwirtschaftliche Laufbahnen ein. Auch für jun-ge Städterinnen und Städter wird eine Karriere immer attraktiver, die viel Bewegung und viel Abwechslung mitsich bringt.

„Landeier“ sind echte Allrounder. Sie arbeiten nicht nur in und mit der Natur, sondern auch mit sehr viel moderner Technik und mit in-novativen Marketingmethoden. Insgesamt 14 Ausbildungsberufe mit landwirtschaftlicher Prägung gibt es in Deutschland. Mit dem überkommenen Bild eines Bauern, der in nicht besonders intelligen-ten Fernsehsendungen karikiert wird, hat der echte Alltag in die-sen Berufen nicht das Geringste zu tun. Im Gegenteil: Hier ist viel modernes naturwissenschaftli-ches und kaufmännisches Knowhow aus teils sehr unter-schiedlichen Fachgebieten ge-fragt.

Vom Pferdewirt bis zumMilchtechnologenDas Fundament ist ein waches In-teresse für die Natur, für die Pro-duktion von Nahrungsmitteln oder Energie und für die Tierhal-tung. Plus handwerkliches Ge-

schick, Organisationstalent, kör-perliche Belastbarkeit und technisches Verständnis. Ohne unternehmerischen Biss und das Wissen, wie man neue Märkte er-kennt und erobert, geht bei einem modernen Landwirt nichts. Aber auch verwandte Berufe wie Gärt-ner, Forstwirt, Winzer oder Brenner setzen auf die Fähigkeit, natürli-che Produkte zu erzeugen und die erfolgreich zu vermarkten. Da sind Selbstständigkeit und Eigenver-antwortung Charaktereigenschaf-ten, die jeder Berufseinsteiger von Anfang an mitbringen sollte.

Erfolg geht nur im TeamZwar bieten viele „grüne“ Berufe jede Menge Zeit allein in der Natur, aber immer ist es wichtig, auch gut mit Kunden, Lieferanten, Beratern, Technikern oder Helfern kommuni-zieren zu können. Gerade wenn zusätzliche Standbeine wie Ferien auf dem Bauernhof oder eine Di-rektvermarktung an die Endver-braucher aufgebaut werden, gilt nur die Devise, dass der cleverste Bauer auch die „dicksten Kartof-feln“ erntet. Ausbildungen im Agrarsektor sind jedenfalls unge-mein spannend und vielfältig.

Mit liebe zur natur in den Berufes gibt 14 verschiedene „grüne Berufe“ –

Umgang mit tieren, Pflanzen und hightech

Viel Verantwortung, aber auch viel Freiraum gibt es in landwirtschaftlichen Berufen. Foto: Fotolia

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Wir sind ein innovativer und weltweit erfolgreicher Hersteller von Verpackungen aus Kunststoff. Egal ob Joghurt, Feinkostsalat, Waschmittel oder Wandfarbe: Bestimmt finden sich auch bei dir zu Hause im Kühlschrank, im Keller oder in der Garage Verpa-ckungen von Jokey. Hast du Freude am Umgang mit Technik und Spaß am Tüfteln? Oder arbeitest du lieber am PC und hast gerne Kontakt mit Menschen? Dann bewirb dich bis 31.10.2014 bei uns für eine Berufsausbildung ab August 2015 als

AUSBILDUNGEN> Industriekaufmann / Industriekauffrau > Informatikkaufmann / Informatikkauffrau> Fachkraft für Lagerlogistik (m / w) > Industriemechaniker (m / w) > Mechatroniker (m / w) > Verfahrensmechaniker (m / w)

Auf www.jokey.com erfährst du Interessantes über uns, unsere Projekte und die Ausbildung bei Jokey.Fragen zu den einzelnen Ausbildungsberufen oder zu Bewerbungsunterlagen richte bitteper E-Mail an die unten stehende Adresse. Wir freuen uns auf dich!

Jokey Plastik Sohland GmbHIndustriestraße 4, 02689 Sohland a.d. Spree,Tel. 035936 36-2292, [email protected]

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Wir bilden aus

Bau- und Möbeltischler (männliche und weibliche Bewerber/innen)

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an:

Tischlerei Gerhard Drogoin GmbH • Personalabteilung 02957 Krauschwitz · Buchenweg 55

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Mit 200 PS in den beruf Starten

Wir bilden aus:• Kfz-Mechatroniker

• Automobilkaufmann/-frau

Was müssenbeWerber mitbringen?Handwerk l i ches Talent, Interesse an Automobiltechnik, Verantwortungsbe-wusstsein, Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Ne-ben den Noten und den geschickten Händen wird auch sehr großer Wert auf den Charakter gelegt, denn Service- und Kundenorientiertheit wird bei uns ganz groß geschrieben.

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Der Unterricht in einer Ganz-tagsschule bereitet schon auf Acht-Stunden-Tage vor, doch die Umstellung auf das Arbeitsleben ist gravierend.

Wer eine Ausbildung in einem Betrieb anfängt, ist in die Abläufe dort eingebunden: Man startet mit den Kollegen am Morgen und geht abends in den Feierabend. Zumeist ein deutlich längerer Ar-beitstag als während der Schul-zeit. Der ganze Biorhythmus muss sich auf die neuen Verhältnisse einstellen. Gleitzeitmodelle er-leichtern das, aber die meisten Azubis profitieren davon nicht, sondern Anpassung ist gefordert.

Geduld mit sich und anderenDabei ist die Belastung je nach Branche sehr unterschiedlich. So ist nach wie vor klar, dass Bäcker-Azubis die Nacht zum Morgen machen müssen, dafür jedoch früh am Tag bereits Feierabend haben. Eine hohe Belastung gibt es auch in den gastronomischen und touristischen Ausbildungsbe-rufen, denn sie bedeuten: Hier wird dann gearbeitet, wenn die Freunde Party machen, nämlich abends und am Wochenende. Da-für jedoch kann man unter der

Woche mehr Freizeit genießen als andere. Da ist vor allem anfangs viel gegenseitiges Verständnis im Freundeskreis gefragt.

Eine Frage der GewöhnungGerade zu Beginn des Berufsle-bens brauchen die Azubis Geduld mit sich selbst. Müdigkeit und Reizbarkeit sind normale Begleit-erscheinungen einer so tiefgrei-fenden Umstellung der Gewohn-heiten. Bis sich eine neue und gesunde Work-Life-Balance ein-

gestellt hat, dauert es eine Weile. Doch wer das Ziel nicht aus den Augen verliert, einen guten Beruf zu erlernen, der findet die not-wendige Motivation zum Durch-halten. Und bald sind die neuen Anforderungen selbst zur Ge-wohnheit geworden. Das richtige Maß zu finden helfen Coaches oder auch einfach der Austausch mit jungen Kollegen, welche die Umstellung bereits erfolgreich hinter sich gebracht haben. Reden mit anderen hilft!

Balanceakt für Freizeit und JobMit dem Start ins Berufsleben muss ein neues

Gleichgewicht zwischen Spaß und Beruf her

Die Lebensfreude kommt auch beim Start ins Azubileben nicht zu kurz. Foto: Fotolia

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Der Erzieherberuf ist eine spannende und abwechs-lungsreiche Tätigkeit mit sehr guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Denn durch den Rechtsanspruch auf einen Be-treuungsplatz für jedes Kind ab einem Jahr, der seit dem 1. August 2013 gilt, steigt die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften.

Die Ausbildung zur Erziehe-rin / zum Erzieher ist bundesweit noch nicht einheitlich geregelt. Sie dauert zwischen zwei und vier Jahren. Zugangsvoraussetzung ist in der Regel der mittlere Bildungs-

abschluss. Ausbildungsstätten sind Fachschulen für Sozialpäd-agogik – in einigen Regionen auch Berufsakademien oder Be-rufskollegs. Auch besteht die Möglichkeit, die Erzieherausbil-dung in Form eines Fachhoch-schulstudiums zu durchlaufen. Er-z ieher/ innen arbeiten hauptsächlich in Einrichtungen zur Kinderbetreuung, zum Bei-spiel in Kindertagesstätten, Kin-derkrippen, Horten oder Heimen. Aufgrund des Aufbaus von Krip-penangeboten ist der Bedarf an Fachkräften in der Frühpädagogik gestiegen. Denn seit dem 1. Au-gust 2013 haben Eltern einen

Rechtsanspruch auf einen Betreu-ungsplatz für Kinder, die älter als ein Jahr sind. Obwohl der Beruf also krisensicher ist und mit guten beruflichen Perspektiven, fehlen Erzieher und Erzieherinnen. Wer sich für den Beruf interes-siert, der kann sich auf der Inter-netseite der Agentur für Arbeit auch über Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen infor-mieren. Die dort angebotenen Lehrgänge bereiten Quereinstei-ger, sozialpädagogische Assisten-ten und Kinderpfleger gezielt auf den Abschluss als staatlich aner-kannte Erzieherin beziehungswei-se Erzieher vor.

erzieher/in: Job mit PerspektiveRechtsanspruch auf Betreuungsplatz

sichert arbeitsplätze

Ein verantwortungsvoller und abwechslungsreicher Beruf mit guter Zukunftsperspektive. Foto: Fotolia

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Ausbildung zur Hotelfachkraft (w/m) und zum Koch/KöchinWir bieten Ihnen eine fundierte und umfangreiche Ausbildung in der gehobenen Hotellerie. Nutzen Sie die Chance in einem internationalen Unternehmen mit zahlreichen Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten Ihre Ausbildung zu absolvieren!

Ausbildungsbeginn ist der 01.07./01.08.2015

Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen!

An der Kreuzkirche 2 • 01067 DresdenT. 0351 501550 • [email protected] • www.nh-hotels.de

www.kreis-goerlitz.de

Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestelltenab 01.09.2015 in der Landkreisverwaltung

Du suchst eine anspruchsvolle undvielseitige Ausbildung?

Dann komm zu uns!

Bewerbung bis zum 30.09.2014 an:[email protected]

weitere Auskünfte unter: 03581/663-1647

Berufsfachschule für Altenpflege Datey e.V.Wir bilden staatlich anerkannte Altenpfleger aus.

Zugangsvoraussetzung: Realschulabschluss, Ausbildungsvertrag mit einer AltenpflegeeinrichtungDauer der Ausbildung: 3 Jahre Ausbildungsbeginn: 1. September 2014Bei Interesse Bewerbung an: Berufsfachschule für Altenpflege, Braunsteichweg 33, 02943 Weißwasser

Gern auch Informationen unter Tel.: 03576 28920, Mail: [email protected]: Frau Rodig

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Pünktlichkeit, Höflichkeit und gutes Aussehen sind die Basis für ein erfolgreiches Bewer-bungsgespräch. Aber wirklich punkten kann man nur mit weiteren Regeln.

Wer als Schüler oder Schulabsol-vent die ersten Male in die reale Arbeitswelt hineinspaziert, der trifft auf eine fremde Welt. Kein Wunder, dass jeder bei Bewer-bungsgesprächen nervös wird...

und bemühte Coolness zeigen macht es oft nur noch schlimmer. Selbstverständlich sollte es sein, dass der Bewerber oder die Bewer-berin pünktlich zum vereinbarten Vorstellungstermin erscheint, an-gemessen gut gekleidet und nicht übertrieben gestylt ist sowie in Sprache und Körperhaltung die an-gebrachte Höflichkeit an den Tag legt. Sich lümmeln, Kaugummi kauen oder am Smartphone fum-meln sind absolute „No gos“.

Gut vorinformiertist halb gewonnenDoch ein gutes BewerbungsInter-view braucht noch mehr Vorberei-tung. Wer vom Chef oder Personal-verantwortlichen unter die Lupe genommen wird, sollte sich vorher gut über die Firma und die Ausbil-dung, die man machen will, infor-mieren. Wer durchblicken lässt, dass er keinen blassen Schimmer hat von den Aufgaben und Tätig-keiten, die auf einen zu kommen, hat keine Chance auf Erfolg. Au-ßerdem sollte man gewappnet sein auch für persönliche Fragen, denn die potenziellen Ausbilder und Arbeitgeber wollen sich ein umfassendes Bild von ihrem künf-tigen Berufsnachwuchs machen.

Es geht um VerantwortungWer beispielsweise einen Beruf ergreifen will, der mit vielen sozi-alen Kontakten und Verantwor-tung verbunden ist, muss auf die Frage gefasst sein, wo und wie viel Verantwortung man bereits in Frei-zeit oder Schule übernommen hat oder wo man sich ehrenamtlich engagiert.Wichtig ist, sich nicht zu verstellen, sondern die eigenen Stärken und Schwachstellen zu kennen sowie die Motivation für den gewählten Beruf zu schildern.

Fit für das wichtigste GesprächWenn sich Chefs und azubis beschnuppern –

hier zählen die klassischen tugenden

Nicht zu nervös machen lassen – die richtige Portion Gelassenheit hilft beim Bewerbungsgespräch. Foto: Fotolia

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„Bufdi“ werdenZeit bis zum Start

sinnvoll überbrücken„Rumhängen“ ist out

Noch keinen Ausbildungsplatz oder Studien-platz und die Berufsentscheidung noch offen? Ein Jahr als „Bufdi“ ist jetzt eine gute Mög-lichkeit, Zeit positiv zu überbrücken.

Da Wehrdienst und damit auch Zivildienst nicht mehr anstehen, bietet sich seit dem 1. Juli 2011 der Bundesfreiwilligendienst an.Die Neuerung: Nicht nur junge Männer können sich hier einbringen. Auch Frauen und Bürger aller Jahr-gänge sind willkommen. Die Stellen für den Bundes-freiwilligendienst werden von den Trägern des Dienstes bereitgestellt. Das bedeutet, dass die Stel-lenausschreibungen für den Bundesfreiwilligen-dienst durch die sozialen Verbände, Altenheime und sonstigen Träger erfolgen. Dies ist ähnlich wie beim FSJ, dem Freiwillen Sozialen Jahr. Auf der bundes-weiten Platzbörse unter www.bundesfreiwilligen-dienst.de sind die Plätze ausgeschrieben.Bundesfreiwillige übernehmen ausschließlich ge-meinwohlorientierte Aufgaben, eine fachliche Aus-bildung ist nicht erforderlich, lediglich ein Schulab-schluss wird vorausgesetzt.Das Taschengeld in Höhe von 330 Euro ist eine ge-setzliche Obergrenze, sie gilt einheitlich für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökolo-gische Jahr (FÖJ) sowie den Bundesfreiwilligen-dienst (BFD).

Lasst unsFreunde werden!

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Wir bilden aus!Unser modernes, solides und mittelständisches Unternehmen am Standort Großröhrsdorf kon-struiert und fertigt auf hochmodernen CNC-Maschinen präzise Folgeverbundwerkzeuge für die hauseigene Automatenstanzerei und Dritte aus den Branchen Automobilbau, Fahrzeugelektronik, Elektro- und Küchengeräte, Sanitär u.v.m. Um unsere soziale Verantwortung zu steigern, bieten wir einen zusätzlichen Ausbildungsplatz zum

Werkzeugmechaniker ab September 2015 an.

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Wer etwas ganz Besonderes lernen will und bereit ist, sich seine eigene Nische zu erobern, der ist bei einem der uralten Handwerks- oder Kunsthandwerksberufegoldrichtig.

Berufe wandeln sich so stark wie die gesamte Gesellschaft, neue kommen und alte sterben aus. Doch für kreative Individualisten haben gerade die traditionellen Handwerke, die es nur noch in Einzelfällen und einer Handvoll Betriebe in ganz Deutschland gibt, eine echte Faszination. Denn hier ist oft noch etwas zu spüren von der Sorgfalt, Zeit und Hingabe, die früher ganz selbstverständlich zum Beruf gehörte. Ein Uhrma-cher, der in der Lage ist, winzige Uhrwerksteile so zusammenzufü-gen, dass ein Präzisionsgerät ent-steht, darf keine Hektik haben.

Gut Ding will Weile habenAuch der Guss einer Glocke hat seine ganz eigenen Zeitvorgaben, die man nicht beschleunigen darf. Es ist eine sehr sinnliche und kör-perlich fordernde Angelegenheit mit Feuer, Metall und Erde. Doch gerade in derartigen Berufen fin-den Menschen ihre Erfüllung. Klassische Schuster, Schneider,

Korbflechter, Töpfer oder Kürsch-ner gibt es im Meisterrang nur noch wenige, die ausbilden und Nachwuchs suchen – umso inten-siver und enger ist der Kontakt zwischen Azubi und Ausbilder. Wer sich auf solch ein seltenes Hand-werk einlassen will, muss also bereit sein, dorthin zu ziehen, wo die Arbeit ist.

Kammern entdecken alte Berufe neuManchmal sind es auch die Hand-

werks- oder Industrie- und Han-delskammern, die einen Trend hin zu Berufen erkennen, die lange Zeit als „ausgestorben“ galten. Sie reagieren mit entsprechenden Ausbildungs- und Prüfungsange-boten, wenn sich herausstellt, dass beispielsweise in einer be-stimmten Region ein Beruf eine Renaissance erfährt. So ist es im Weinanbaugebiet Mosel nach jah-relanger Pause wieder möglich, den Beruf des Kellermeisters oder -meisterin zu absolvieren.

Wenn Berufe exotisch werdenSie sind absolute nischenberufe mit

Seltenheitswert: Uhrmacher, Glockengießer & Co.

„Immer mit der Ruhe“ heißt die Devise in traditionellen Gewerken. Foto: Fotolia

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Nicht immer ist es selbstver-ständlich, das Ausbildungsver-hältnis mit einer erfolgreichen Prüfung abzuschließen. Manch-mal passen Ausbilder und Azubi nicht zusammen, manchmal gibt es betriebliche Gründe für ein frühes Aus.

Jedes vierte Ausbildungsverhältnis in Deutschland wird vorzeitig abge-brochen. Es gibt dafür individuelle Gründe wie die Erfahrung, sich in der Berufswahl oder in der Wahl des Ausbildungsbetriebs geirrt zu haben. Auch Probleme in der Be-rufsschule, in der eigenen Fa-milie, mit der Gesundheit, dem Ausbilder oder mit der Erreichbarkeit des Ausbil-dungsplatzes können zum Lehr-abbruch führen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten steigt überdies die Zahl der Betriebe, die sich aus finanziellen Gründen zur Kündi-gung des Ausbildungsverhältnisses gezwungen sehen.

Sorgfältig entscheidenBevor ein Azubi das „Handtuch wirft“, sollte er sich gut überlegt haben, ob der Schritt wirklich der einzig mögliche ist. Denn der Ab-bruch einer Lehre sollte nicht aus vorübergehender Unlust an einer Aufgabe oder Situation erfolgen,

sondern aus der fundierten Er-kenntnis, dass der Beruf oder der Betrieb dauerhaft nicht zu einem passt. Oft geht es mit klärenden Gesprächen weiter und eine Krise kann gemeistert werden. Dafür kann man sich Hilfe beispielsweise vom Vertrauenslehrer der Berufs-schule holen.

Alternativen checkenIst klar, dass Gespräche nichts brin-gen und Veränderung notwendig ist, sollte auch geklärt sein, ob es prinzipiell

der falsche Beruf oder „nur“ ein ungeeigneter Ausbildungsbetrieb ist. Wer wechselt, um sich neu zu orientieren, kann dies mit gutem Gewissen tun, denn der Verbleib in einer dauerhaft unbefriedigenden Lage ist sowieso nicht tragbar. Gut wäre es, wenn das Aus bereits während der Probezeit – minde-stens ein Monat, höchstens vier Monate – erfolgt. In der Regel ist eine Frist von vier Wochen und die schriftliche Form einzuhalten.

Wenn die ausbildung vorzeitig endetes gibt viele Gründe, eine ausbildung nicht bis zu

ende zu absolvieren – Verträge beachten!

Bereits im Ausbildungsvertrag sind Kündigungsklauseln festgelegt. Foto: Fotolia

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Wir bilden aus:Industriekauffrau/-mann 3 JahreProduktionstechnologe(in) 3 JahreZerspanungsmechaniker(in) 3,5 JahreIndustriemechaniker(in) 3,5 JahreMechatroniker(in) 3,5 JahreTechnische(r) Produktdesigner(in) 3,5 Jahre

Ausbildungsbeginn: 01. SeptemberBewerbungsschluss: Ende Februardes Jahres

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Dein Ausbildungsplatz bei uns als Altenpfleger/in:• Bethlehemstift Eichgraben• Wichernhaus Mittelherwigsdorf• Haus Sonnenblick Oppach• Sozialstationen Löbau und Hochkirch

Kontakt und Info:Johannisstr. 14, 02708 LöbauTel. 03585 4766-0 · www.dwlz.de · [email protected]

Die BHS Bau- und Handelsgruppe GmbH & Co. KG im Herzen Sachsens verfügt über langjährige Erfahrungenbei der Baustoffgewinnung, der Asphaltherstellung sowie im Straßen- und Tiefbau.

Wir suchen Sie als AUSZUBILDENDE/N für unsere Standorte: BHS - Labor Salzenforst, Salzenforster Straße 120, 02625 Bautzen als Baustoffprüfer (m/w), Fachrichtung Asphalttechnik

Bistra Bau, Dresdener Straße 63, 01877 Schmölln-Putzkau und STL Bau GmbH & Co.KG, Dehsaer Straße 20, 02708 Löbau als Straßenbauer (m/w) . Rohrleitungsbauer (m/w) . Stahlbetonbauer (m/w) .

Baugeräteführer (m/w) und Bürokauffrau (m/w)

Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann besuchen Sie uns auf unseren Web-Seiten:

und senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an folgende Kontaktdaten: BHS GmbH & Co. KG, Karl-Marx-Straße 11; 01109 Dresden; E-Mail: [email protected]; Tel.: 0351/884 5710

www.bhs-dresden.de www.bistra-bau.de www.stl-bau.de

V. D. Ledermann & Co. GmbHNiederlassung BautzenBaschützer Straße 7 · 02625 BautzenTel. 03591 6820 · Fax 03591 682-115ein Unternehmen der edding-Gruppe

Wir bilden aus ...- Werkzeugmechaniker/-in- Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik- Mechatroniker/-in

Anforderungen an den Bewerber- Realschulabschluss- Lernbereitschaft, Sorgfaltigkeit, Belastbarkeit und FlexibilitätWir freuen uns auf Ihre aussagefähige schriftliche Be-werbung. Für weitere Fragen steht Ihnen Herr Wloka gern unter Telefon 03591 682140 zur Verfügung..

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Guter Start in den BerufWelche Versicherungen brauchen azubis wirklich?

Orientierungshilfen im Versicherungsdschungel

Für viele junge Menschen beginnt bald der so genann-te Ernst des Lebens – sie starten als Azubis ihre Be-rufskarriere. In dieser Phase ist es wichtig zu sortieren, was zu einer sinnvollen Absi-cherung gehört.

Damit die Zukunft möglichst sorgenfrei verläuft, werden ih-nen die unterschiedlichsten Ver-sicherungen angeboten. Denn

mit dem Berufseinstieg ist nicht nur ein Ausbildungsvertrag ver-bunden, sondern auf die jungen Erwachsenen kommt auch viel Verantwortung zu. Hierzu mahnt der Bund der Ver-sicherten (BdV) den Berufsstar-tern zu Vorsicht: „Junge Men-schen lassen sich mangels Erfahrung auf diesem Gebiet schnell zu einer Unterschrift be-wegen. Wenn sich schon erfah-rene Arbeitnehmer im Versiche-

rungsdschungel verheddern, dann dürfte bei Berufseinstei-gern das Informationsbedürfnis noch viel größer sein.“ Tatsäch-lich wichtig ist außer der obliga-torischen Krankenversicherung vor allem eine Berufsunfähig-keitsversicherung.Wer noch im elterlichen Haus-halt lebt, der kann alle anderen von Versicherungsvertretern an-gebotenen Policen zumeist mit nutzen. dnd

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Info unter 03594/704726 Frau Zinke-MüllerNetzwerk für Kinder- und Jugendarbeit e.V.Lutherstraße 13, 01877 [email protected] oder [email protected]

Beginn: 1. September, späterer Einstieg möglich

Jetzt auch auf Facebook:www.facebook.com/

freiwilligendienste.netzwerk

Eigenes Geld?Bock auf eine Herausforderung?Mal was Anderes machen? Lust dich auszuprobieren?

Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst

Nach dem Schulabschluss stellen sich viele Jugendliche die Frage, was sie als nächstes tun möchten. Nachdem sie sich in den vergangenen Jahren vor allen Dingen auf die Schule konzen-trierten, möchten einige nicht gleich wieder auf die Schulbank, sondern auch mal in die Praxis schnuppern, sich orientieren und ausprobieren. Eine Möglichkeit dafür bietet das Freiwillige So-ziale Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (BFD).Das Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit Bischofswerda bietet über 100 FSJ oder BFD-Stellen im gesamten Landkreis Bautzen, regionale Schwerpunkte sind dabei: Pulsnitz, Hoyerswerda, Bischofswerda, das Rödertal, Bautzen und Görlitz. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig: von Kindertagesstätten über Schulen, im kulturellen Bereich, aber auch in der Arbeit mit Men-schen mit Behinderungen und im pfl egerischen Bereich.Vergeudete Zeit, wie mancher meint, ist das FSJ keinesfalls. Im Gegenteil. Die jungen Leute bekommen 1 Jahr lang Einblick in die Praxis, können sich orientieren und ausprobieren, auch persönliche Grenzen kennenlernen. Das hilft auf dem weiteren Berufsweg ungemein. Meist ist das FSJ auch ein großer Schritt zur Persönlichkeitsbildung. Sich im berufl ichen Alltag zu erpro-ben bringt Erfahrung und gilt zudem als gute Referenz für eine Lehrausbildung oder ein Studium. Das nötige Wissen für ihren Freiwilligendienst erwerben die FSJler im Laufe von fünf Seminaren, die sie während des Einsatzjahres besuchen. Dort spielen fachliche Dinge für die tägliche Arbeit genauso eine Rolle wie allgemeinbildende und lebenspraktische Inhalte oder berufsvorbereiten-de.Ab dem 1. September 2015 startet das neue FSJ-Jahr. Neben einem Taschengeld in Höhe von 300 ! wird der FSJ-ler sozialversichert und hat Anspruch auf Urlaub. Bewerbungen werden ab Januar 2015 entgegen genommen. Eine möglichst frühe Bewerbung lohnt sich vor allem für die-jenigen, welche konkrete Einsatzstellen im Blick haben. Nähere Infos unter www.kijunetzwerk.de

Kontakt: Mo und Do unter 03594/704726 oder [email protected]

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