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 Zukunftsmarkt Altenhilfe Zahlen, Daten, Fakten  Die Versorgung und Betreuung älterer und alter pegebedürftiger Menschen steht wegen der bekannten demograschen Entwicklung in Deutschland immer öfters im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Mehr als 2,25 Millionen Menschen werden heute in ambulanten oder stationären Pegeeinrichtungen versorgt. Die professionelle Altenhilfe stellt im Zusammenhang wirtschaftlicher, sozialer und demograscher Entwicklungen auch einen Wirtschaftsbereic h von zunehmender Bedeutung dar. Die nachfolgende Faktensammlung nennt die Eckdaten zum „Zukunftsmarkt Altenhilfe“.

Zukunftsmarkt Altenhilfe_2011

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Zukufsmark AeifeZahlen, Daten, Fakten

Die Versorgung und Betreuung älterer und alter pegebedürtiger Menschen steht wegender bekannten demografschen Entwicklung in Deutschland immer öters im Blickpunkt

des öentlichen Interesses. Mehr als 2,25 Millionen Menschen werden heute in ambulanten

oder stationären Pegeeinrichtungen versorgt. Die proessionelle Altenhile stellt im

Zusammenhang wirtschatlicher, sozialer und demografscher Entwicklungen auch einen

Wirtschatsbereich von zunehmender Bedeutung dar.

Die nachfolgende Faktensammlung nennt die Eckdaten zum „Zukunftsmarkt Altenhilfe“.

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Strukturdaten Stationär

3 Zahl der Pegebetriebe

4 Träger und Betriebe

5 Pegebedürtige

6 Baujahrs-Klassen Altenheime in Prozent

7 Modernisierung Altenheime in Prozent

Strukturdaten ambulant 

8 Zahl der Pegedienste

10 Größenklassen

11 Pegebedürtige

demografiSche entwicklung

12 Voraussichtliche Bevölkerungsentwicklung

13 Durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland

14 Modellrechnungen Pegebedürtige

PflegekoSten

15 Ausgaben ür stationäre/teilstationäre Pege

16 Ausgaben ür ambulante Pege

 

InhAlt 

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Quelle: Statistisches Bundesamt

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Die Z

 

ahl der Pegeheime wächst stetig. Zugleich nimmt der Anteil der Heime

mit einem angeschlossenen ambulanten Pegedienst zu. Zum Jahresende 2010

dürte die Zahl von 12.000 Pegeheimen überschritten sein. Die Auslastung der

verügbaren Plätze liegt 2007 bei knapp 88 Prozent.

  altenhilfe Stationär

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Quelle: Statistisches Bundesamt, Pegestatistik

  altenhilfe Stationär

 

Freigemeinnützige Betreiber sind 2007 zu 55 Prozent Träger der

deutschen Pegeheime, die privaten Betreiber kommen au 39 Prozent.

Der Anteil öentlicher Träger sinkt unter 6 Prozent.

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Quelle: Statistisches Bundesamt, Pegestatistik

  altenhilfe Stationär

 

Immer mehr Pegebedürtige sind stationär zu versorgen. In acht Jahren

hat ihre Zahl um 24 Prozent zugenommen. Die meisten Betreuten brauchen eine

Dauerpege. Über 40 Prozent der Pegebedürtigen belegen 1-Bett-Zimmer.

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Quelle: Vincentz Network Database Altenhile, Stand 2010

  altenhilfe Stationär

 

54 Prozent der Altenheime in Deutschland sind nach 1990 errichtet worden,

10 Prozent in den letzten ün Jahren. In einem Altenheim sind durchschnittlich

67 Dauer-Pegebedürtige untergebracht.

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Quelle: Vincentz Network Database Altenhile, Stand 2010

  altenhilfe Stationär

 

Nahezu jedes zweite Pegeheim ist bereits einmal modernisiert worden.

Von diesen haben 58 Prozent ihre jüngste Modernisierung in den letzten

10 Jahren vorgenommen. Bei Modernisierungen werden häufg Pegeplätze

reduziert. Ende des Jahres 2007 haben nur 126 Heime mehr als 200 Plätze.

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Quelle: Statistisches Bundesamt, Pegestatistik

  altenhilfe ambulant 

 

Von Ende 2002 bis Ende 2007 ist die Zahl der ambulanten Pegedienste

um knapp 9 Prozent gewachsen. Nahezu alle Pegedienste bieten auch weitere

Leistungen an: Zumeist Krankenpege und Haushaltshile, Hile zur Pege über

die Sozialhile und weitere ambulante Hileleistungen.

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Quelle: Statistisches Bundesamt, Pegestatistik

  altenhilfe ambulant 

 

60 Prozent der ambulanten Pegedienste befnden sich in privater Trägerschat,

weitere 38 Prozent sind reigemeinnützig. Der Anteil öentlicher Träger liegt unter

2 Prozent und ist in den letzen Jahren weiter gesunken.

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Quelle: Statistisches Bundesamt, Pegestatistik

  altenhilfe ambulant 

 

Im Durchschnitt versorgt Ende des Jahres 2007 jeder ambulante Dienst

44 Pegebedürtige. Dabei versorgen Dienste in gemeinnütziger Trägerschat

mit durchschnittlich 60 Bedürtigen nahezu doppelt so viele Personen wie

Dienste in privater Trägerschat (33 Personen).

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Quelle: Statistisches Bundesamt, Pegestatistik

  altenhilfe ambulant 

 

Doppelt so viele Bedürtige wie in Altenheimen werden zu Hause gepegt.

Auch diese Zahl wächst beständig. Dabei ist die Pege durch Angehörige

unvermindert wichtig – zwei von drei Personen werden durch Angehörige gepegt.

1999 waren es noch 71 Prozent. Der Rückgang dieses Anteils stoppte 2007.

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Quelle: Statistisches Bundesamt 2009, Variante 3-W2

http://destatis.de/bevoelkerungspyramide

demografiSche entwicklung

 

Zwar wird die Bevölkerung in Deutschland bis 2025 um etwa 1,7 Mio. Menschen

sinken, aber die Zahl der Alten nimmt stetig zu. Zwischen 2005 und 2025 steigt

der Anteil der 60- bis 84-Jährigen von 23 au 29 Prozent. Im selben Zeitraum wird

sich die Zahl der Personen ab 85 Jahren mehr als verdoppeln.

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Quelle: Statistisches Bundesamt 2009, Sterbetaeln

demografiSche entwicklung

 

Die Menschen werden immer älter, denn ihre Lebens¬erwartung wächst.

Eine Frau, die 2007 ihren 80-jährigen Geburtstag erlebt hat, wird durchschnittlich

89 Jahre alt. Hingegen gibt es bei Jüngeren noch mehr Risiken, weshalb die

im Jahr 2007 40-jährigen Frauen im statistischen Durchschnitt ein Sterbealter

von 83 Jahren haben werden.

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Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Demografscher Wandel

demografiSche entwicklung

 

Die Gesamtzahl der Pegebedürtigen wird weiter wachsen. Wie stark,

darüber geben Modellrechnungen Auskunt. Einach ortgeschriebene Zahlen

ühren innerhalb von 20 Jahren zu 47 Prozent mehr Pegebedürtigen.

Berücksichtigt man den medizinischen Fortschritt, erreicht der Anstieg nur

32 Prozent, aber zugleich steigt der Anteil der über 85-Jährigen in der Bevölkerung

noch stärker.

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PflegekoSten

 

Die Ausgaben ür die stationäre und teilstationäre Pege haben inzwischen

die 20-Milliarden-Grenze überschritten. Etwa die Hälte dieses Betrags wird durch

die soziale Pegeversicherung augebracht, etwa ein Drittel durch private Haushalte

bzw. private Organisationen. Die Ausgaben aller Beteiligten steigen stetig.

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PflegekoSten

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Knapp 9 Milliarden Euro kostet jährlich die ambulante Pege.

Hierbei sind die Pegleistungen durch Privatpersonen – in der Regel Angehörige

– nicht einmal eingerechnet. Die soziale Pegeversicherung trägt von diesen

Kosten rund 35 Prozent, die gesetzlichen Krankenversicherungen 31 Prozent.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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