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Zukunftswerkstatt Kindertagespflege Landesarbeitsgemeinschaft LAG 13. Oktober 2011 in Stuttgart

Zukunftswerkstatt Kindertagespflege Landesarbeitsgemeinschaft LAG 13. Oktober 2011 in Stuttgart

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Zukunftswerkstatt Kindertagespflege

Landesarbeitsgemeinschaft LAG13. Oktober 2011

in Stuttgart

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InhaltEinleitung

1. Die Akteure der Kindertagespflege auf a Bundesebene

b Landesebene - Kindertagespflege in Baden- Württemberg

c Landkreisebene - Gesamtverantwortung des Jugendamtes

d Kommunale Ebene

2. Aufträge und Erwartungen an die Kindertagespflege

3. Was braucht es, damit die Kindertagespflege boomt? Lösungsideen aus verschiedenen Perspektiven – Ergebnisse der Arbeitsgruppen

4. Zusammenfassung

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Einleitung

• Ausgangslage: der Netto-Zugewinn an Tagespflegepersonen im Jahr 2010 beträgt statistisch gesehen 2 TPP. Hinter dieser 2 verbirgt sich der Zugewinn von 1.000 neu qualifizierten TPP – und der Verlust von fast ebenso vielen TPP.

• Um hier dauerhaft etwas zu verbessern, müssen wir die „Hebel“ identifizieren, mit denen wir die Bedingungen für TPP verbessern und die Attraktivität der KTP insgesamt verbessern können. Wo können wir ansetzen?

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System Kindertagespflege

Bundesfinanzministerium

Bundesfamilienministerium

Bundesregierung

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Kindertagesbetreuungs-ausbaugesetz BW (KiTaG)VwV KindertagespflegeFAG

Länderebene

NEU

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Landkreisebene

örtliche Träger der Jugendhilfe

Sozialministerium

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Gesamtverantwortung

„… Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege fallen in die Gesamt- und Planungsverantwortung der örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe, deren Aufgabe es ist, ein vielfältiges und integriertes System der Tagesbetreuung für Kinder unter 3 Jahren zu entwickeln…“

DJI, 2009

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Kommunale Ebene

Komm. Infra-

struktur

> 50 TEV

KinderEltern

FirmenBetriebe

örtli

che

Träg

er

der J

ugen

dhilf

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2. Aufträge und Erwartungen an die KindertagespflegeWidersprüche und Hemmnisse

Wer hat welchen Auftrag an die Kindertagespflege – wo sind hier die Widersprüche und „unerfüllbaren“ Aufträge?

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System Kindertagespflege

Bundesfinanzministerium

Bundesfamilienministerium

BundesregierungDie Ausbauziele stehen im Widerspruch zu den

Ausbaubedingungen, verbunden mit einem Anspruch an hohe Qualität. Es

soll aber nichts kosten.

Fachliche Empfehlungen (LIGA, DJI) stehen im Widerspruch zu

den finanziellen Vorgaben

Die Umsetzung erfolgt in den einzelnen Bundesländern qualitativ und quantitativ

heterogen

BUN

DES

EBEN

E

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Kindertagesbetreuungs-ausbaugesetz BW (KiTaG)VwV KindertagespflegeFAG

Länd

ereb

ene

Die KTP soll qualitativ aufgewertet werden, vorherrschend ist jedoch ein

defizitärer Blick auf die KTP.Die Wertschätzung ist entsprechend

– KTP dient als Lückenbüßer.

Die Rahmenbedingungen für TPP sind nicht attraktiv.

Unklare Zuständigkeiten und Gesetzeslücken bzw.

unterschiedliche Anwendung erschweren die Umsetzung

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Landkreisebene

Entscheidungsträger überblicken die Situation nicht ganzheitlich – kein

GesamtkonzeptDefizitärer Blick –

Vergleich zu Einrichtungen und Qualifikation von

ErzieherInnenKindertagespflege als Lückenbüßer -

RandzeitenbetreuungIm Fokus:

wirtschaftliche Aspekte – KTP als

preiswerte Betreuung

Ausstattung der Tageselternvereine

Betreuungsschlüssel BVB – Arbeitsbelastung in den

TEV

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Kommunale Ebene

Komm. Infra-

struktur

> 50 TEV

KinderEltern

FirmenBetriebe

örtli

che

Träg

er

der J

ugen

dhilf

e

Einrichtungen werden bevorzugt

Wunsch- und Wahlrecht der Eltern ./. hohe

Beiträge in der KTP

KTP als Notlösung/ Übergangslösung

Attraktivität und Anreizsysteme der Tätigkeit:

Planbarkeit, Kalkulierbarkeit, Verlässlichkeit

Bürokratie

Unklar: Profil Kindertagespflegeals eigenständiges

pädagogisches Konzept

Kommunale Einrichtungen über Druck aus –

Kooperation ist schwierig: „Macht uns keine

Konkurrenz!“

Abschieben der schwierigen Kinder

in die KTP

fehlende Wertschätzung, Anerkennung,

Verdienst/ EinkommenPerspektiven

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3. Was braucht es, damit die Kindertagespflege boomt?

Wo können wir ansetzen –Lösungsideen aus verschiedenen

Perspektiven Ergebnisse der Arbeitsgruppen

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Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen 1

Aus Sicht der Jugendämter:• Die Jugendämter brauchen

verlässliche Kooperationspartner

• Sie brauchen einen klaren Auftrag mit klarer Finanzierung

Aus Sicht des KVJS• Eigenständige Stabsstelle für

Kindertagespflege – keine Mischung in einer Stelle (KTP – Einrichtungen)

• Positive Grundhaltung der KTP gegenüber (kein „notwendiges Übel“)

• TigeR-Gruppe für KVJS-MitarbeiterInnen

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Kommunale Ebene

Komm. Infra-

struktur

> 50 TEV

KinderEltern

FirmenBetriebe

örtli

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Träg

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ugen

dhilf

e

Aus Sicht der Tagesmütter/ Tagesväter VernetzungZusammenarbeit verbessernÖffentlichkeitsarbeit Präsenz zeigen Selbstwertgefühl steigernKinder auch ablehnen dürfenkeine Lückenbüßersich nicht überfordern• --> Professionalität

Aus Sicht der über 50 Tageselternvereine im Land:

• Personalausstattung• Öffentlichkeitsarbeit

Aus Sicht der Kommune:• Die Kommune ermöglicht

tatsächliche Wahlfreiheit zwischen Einrichtung und TPP

• Wertschätzung der KTP durch ganzheitliche, landkreisweite Modelle von 0 bis 14 Jahren

Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen 2

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Zusammenfassung

• Es ist wichtig, das System Kindertagespflege zu kennen, um die Hebel zur Verbesserung ansetzen zu können.

• Beispiel: in der Kommune kann der Tageselternverein selbst gute Bedingungen verhandeln und muss nicht auf eine landesweite Empfehlung warten

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• Die Herausforderung liegt nicht so sehr darin, neue Tagespflegepersonen zu gewinnen, sondern sie auch in der KTP zu halten.

• Hierzu bedarf es Verbesserungen vor Ort, die nicht nur auf der politischen Ebene ansetzen, sondern von den einzelnen Akteuren vor Ort angegangen werden können.

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• Dabei bieten sich den Vereinen und TPP selbst viele Möglichkeiten, aktiv am Profil Kindertagespflege und an der Professionalität anzusetzen.

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Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!