Zupfinstrumente im Klassenunterricht Referent : Stefan Prophet AG 16, Freitag, 29. April 2005

Zupfinstrumente im KlassenunterrichtReferent : Stefan ProphetAG 16, Freitag, 29. April 2005Congress Center Essen CCE 29. April bis 1. Mai 2005

Zupfinstrumente im Klassenunterricht

GliederungAllgemeiner TeilMotivation und ChancenMusik in der allgemeinbildenden Schulebesondere (?) Eignung von ZupfinstrumentenBeispiel 1 : GrundschuleBeispiel 2 : Sekundarstufe 1SchlussbetrachtungAussprache


Position MusikschuleKlassen-unterrichtChancenNeue ErfahrungZustzliches Schlerpotential(Halb-)ffentliche ResonanzVorbilder Streicher- und Blsserklassen(Schulfach) Musik reanimierenVernetzung der MSSorgenPerspektiven der MS (Ganztagsschule)Sparzwnge ffentlicher HandEltern- und Schlerwnsche


Position allgemeinbildende SchuleKlassen-unterrichtChancenNeue Erfahrung(Halb-)ffentliche ResonanzVorbilder Streicher- und Blserklassen(Schulfach) Musik reanimierenVernetzung der SchuleSorgenPerspektiven der Schule (Ganztagsschule)SchulprofilBildungsdiskussionEltern- und Schlerwnsche


Musik in der allgemeinb. SchuleKlassenmusizieren ...aus Freude am Musikmachenals methodische und affektive Hinfhrung zu bisher unbekannter Musikals Mittel des musikalischen Spracherwerbszur Entwicklung schpferischer Potentiale

Prof. Mechthild Fuchs: Musizieren im Klassenverband der neue Knigsweg der Musikpdagogik. Musik und Untericht 49/98Richtlinien und Lehrplne Musik, Grundschulen in NRW, 2003


Eignung von Zupfinstrumenten Mandoline / Gitarrereine Intonationrein manuelle HandhabungMglichkeit verschiedener Klangerzeugungunmittelbares Verhltnis Ursache - WirkungScordaturEnsemblefhigkeit (Ambitus, Melodie Begleitung)(vergleichsweise) gnstige BeschaffungVariable Gren


Beispiel 1: GrundschuleLandesweites Modellprojekt an 4 Standorten in NRWKooperation von LVdM und VDSKompetenzbndelung von Schulmusik und Musikschule(Instrumental)Praxis im MusikunterrichtVerpflichtend fr 2 Jahre ab dem 2. Schuljahr1 zustzliche Musikstunde pro WocheGS-Lehrkraft und 2 InstrumentallehrerFreie Wahl von Instrumenten und InhaltenWissenschaftliche Begleitung und Auswertung

Schillerschule Bergkamen & Musikschule der Stadt Bergkamen Film


Zeitlicher und inhaltlicher Ablauf1. - 6. Woche : HinfhrungInstrumentenvorstellung (Klang, Gemeinsamkeiten / Unterschiede)Instrumentennachbau (Bauteile, Tonerzeugung)7. 11. Woche : erstes SpielLiedbegleitung in Scordatur; bis zu 3 Gruppen in wechselnder BesetzungVorlieben entdecken und Fhigkeiten erkennenab 12. Woche : verbindliche Aufteilung in 3 GruppenMandolineGitarre I : MelodiespielGitarre II : Akkordspiel

Grundlagenbildung in Binnendifferenzierung und Vertiefung durch regelmiges Zusammenspiel im Klassenverband (und darber hinaus).


Notenbeispiel

Progression der bungsstcke :Vorwegnahme schwieriger Passagen eines Zielstcks


Notenbeispiel ca. 14. WocheAllgemeinViertel / Halbe / PauseKlopfen CorpusClusterDynamik p /f

MandolineLeersaiten g , dGitarre ILeersaiten G , hGitarre IIC, G7, Em


Notenbeispiel ca. 30. WocheAllgemeinViertel / Halbe / GanzeDynamik p / fUnterschiedliche Rhythmen

Mandolineh, c (gegriffen), e (Leersaite)Gitarre Ig, h, e (Leersaiten), c, d (gegriffen)Gitarre IIC, G7, Em


Notenbeispiel ca. 50. Woche

Komplexere AnforderungenMehrstimmigkeitTempoAkkordwechselEnsemblespiel


Ergebnisse nach ca. 80 WochenMandoline

Leersaiten, Tonraum d d (ohne Versetzungszeichen)Abschlag , einfache AnschlagstechnikenGrundlegende Dynamik, Register


Ergebnisse nach ca. 80 Wochen Gitarre I

Leersaiten, Tonraum g g (ohne Versetzungszeichen)WechselschlagGrundlegende Dynamik, Register


Ergebnisse nach ca. 80 Wochen Gitarre II

Diskant-Akkorde : C, Em, G, G7, (F, Am)(einfacher) AkkordanschlagGrundlegende Dynamik, Register


Erfahrungen / ProblemstellungenHoher Aufwand an Stundenvorbereitung (Stimmen, Aufbau)Relativ hohe Fehl- und Ausfallquote (Krankheit, Instrument vergessen, Schulveranstaltungen, ...)Unterschiedliche individuelle Fortschritte, allgemein positive Auswirkung auf bek. SekundrtugendenVerstrkung gruppendynamischer Prozesse (+ wie -)Gegenseitige Bestrkung (Ich zeige Dir das mal)Mangel an tauglicher Literatur Kongruenz der Tonalitt von Mandoline / Gitarre (siehe Ergebnisse Abhilfe mit Kapodaster)ca. 25 % setzten als AG nach Projektende fort


Beispiel 2 : Sekundarstufe IRealschule 5. & 6. Klasse auf freiwilliger Basis (Gitarrenklasse)2 +1 Lehrkrfte1 Stunde Instrumentalunterricht 1 Stunde begleitender MusikunterrichtKeine Binnendifferenzierung alle Schler lernen allesVergleichbare Konzeption 2 Jahrgnge hher

Wilhelm-Busch-Realschule & Musikschule DortmundDank an Martin Klausmeier & Stephan Funke fr Info und Materialien


Fahrplan


Notenbeispiel 1

Rhythmicalsgestalten durchSprechen / SprechgesangGitarre als KlangkrperLeersaiten / SaitenwechselMelodische Motive

Erweiterung der Anforderungen durch (kanonische) Patternfolge

Beteiligung aller Schler


Beispiel 2 :

WBR Rock

Einstimmig, Tonraum g dSpiel, Gesang, PerkussionVielfltige Beteiligungsmglichkeiten (Gesang, Spiel, Perkussion)


SchlussbetrachtungDabei besteht aktuell Bedarf an Konzepten und SpielliteraturLehrzieldefinitionen / Lehrplankongruenz (Kooperationsvereinbarung)zielgruppengerechtmodulsystematischWeiterbildungkonzeptionell(allgemein)pdagogisch(instrumental)didaktischAustauschForum ber Erfahrungen, Projekte und ErgebnisseKontinuitt

Grundstzlich groe Chance fr alle Beteiligten und unverzichtbarer Bestandteil zeitgemer Musikschularbeit.


Congress Center Essen CCE 29. April bis 1. Mai 2005Zupfinstrumente im KlassenunterrichtReferent : Stefan ProphetAG 16, Freitag, 29. April 2005Danke fr Ihre Aufmerksamkeit


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