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Berieht: Allgemeine analytisehe Methoden, Apparate und Reagentien 421 neten Ka~ionenaustauschern durch und erhalten Strom-Spannungskurven, die denen yon w/~l~rigen LSsungen gleiehen. Auch die Strom-Zeitkurven bei konstanter Spannung entsprechen denen w~l~riger LSsungen. 1 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 18, 40~44 (1958). ]~cole Sup. Physique Chim., Paris (Frankreich). H. I~lU~n~II~Ll~OlC[ Zur Berechnung der Mengen an EluierlSsungen~ die zur Trennung zweier Ionen auf einer Aust~uschersaule erforderlich sind, stellen J. Com~si]~Rund J. IIuRk ~unter Verwendnng der Verteilungskoeffizienten Gleichungen auf, deren Ableitung im Original nachgelesen werden mSge. Das Verfahren ist auf die Trennung yon Natrium und Kalimn an Dowex 50 mit Hilfe yon Calcium als Eluierion angewendet worden. Die berechneten und gefundenen Volumina an EluierlSsung stimmen gut iiberein. 1 Anal. ehim. Acta (Amsterdam) 18, 272---281 (1958). Commissariat ]~nergie Atom., Saclay (Frankreich). t~. KI~t~EI~T Zur quantitativen Beriicksichtigung des elektroosmotischen Effekts bei der papierelektrophoretischen Bestimmtmg yon Beweglichkeiten haben Y. LEGo~rx und S. DE M]~NDF~ ~ die Elektroosmose in Abhangig~ keit vom pH-Wert an 8~ DextrinlSsung in Miehaelis-Pufferl5sungen yon pg t,0--10,0 (Ionen- starke 0,1) auf Papier Arches Nr. 302 gemessen und bei PH 6--8 ein Maximum beobach~et, auch wenn um den rein hydrodynamisehen FluB korrigiert wird. Messungen in Veronal-Veronalnatrium-Puffer]6sungen (pg 8,6) und Verona]natrium-Natriumaeetat-Salzsaure- 16sung (PH 8,55) best~tigten den theroretisch er- warteten Zusammenhang, dug der elektroosmotische Effekt mit der Quadratwurzel der Ionenstarke linear abf&llt, so lange nicht zu hohe Ionenstarken ver- wendet werden (bis 0,3 gemessen). In LSsungen grSBerer p~-Werte als 10 l~ssen sieh die Abhangig- keiten nieht mehr messen, da dann die Anf~irbung der Dextrinzonen mit Jod versagt. 1 C. R. Aead. Sei. 245, 20~8---2051 (1957). K. C~usE Fiir potentiometrisehe Titrationen geringer Volu- mina nichtwiillriger L~sungen hat J. T. SToc~ ~ ein Differenz-Elektrodensystem mit Saugwirkung an- gegeben. In Abb. 1 ist A die 10 mm lange haarnade]- fSrmig geformte Indicatorplatinelektrode, B die ,,ge- bremste" Bezugselektrode aus Platin, die am Ende in den GlasverschluB C eingeschmolzen ist. Das Rohr D kann dutch Ansaugen bei E fiber den Pumpkolben gehoben werden, so dab bei Wiederabsenken die Elek- trode B mit AusgangslSsung umgeben ist. Die gerin- gen Dimensionen der Rohre (4--5 ram) erlauben es, Proben yon nur 2 ml an diesen Elektroden zu analysie- Abb.1. Elektrodenanordnung ren. Damit die angesaugte AusgangslSsung (0,1 ml) das nach STOCK Rohr D niehg benetzt, wird vor Inbetriebnahme stark silieonisier~. An aeidimetrisehen I~edox- und t'~llungstitrationen hat sieh die Anordnung gleich gut bew/~hrt. Analyst 83, 57--59 (1958). Univ. Storrs, Conn. (USA.). K. C~USE

Zur Berechnung der Mengen an Eluierlösungen

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Berieht: Allgemeine analytisehe Methoden, Apparate und Reagentien 421

neten Ka~ionenaustauschern durch und erhalten Strom-Spannungskurven, die denen yon w/~l~rigen LSsungen gleiehen. Auch die Strom-Zeitkurven bei konstanter Spannung entsprechen denen w~l~riger LSsungen.

1 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 18, 40~44 (1958). ]~cole Sup. Physique Chim., Paris (Frankreich). H. I~lU~n~II~Ll~OlC[

Zur Berechnung der Mengen an EluierlSsungen~ die zur Trennung zweier Ionen auf einer Aust~uschersaule erforderlich sind, stellen J. Com~si]~R und J. IIuRk ~ unter Verwendnng der Verteilungskoeffizienten Gleichungen auf, deren Ableitung im Original nachgelesen werden mSge. Das Verfahren ist auf die Trennung yon Natrium und Kalimn an Dowex 50 mit Hilfe yon Calcium als Eluierion angewendet worden. Die berechneten und gefundenen Volumina an EluierlSsung stimmen gut iiberein.

1 Anal. ehim. Acta (Amsterdam) 18, 272---281 (1958). Commissariat ]~nergie Atom., Saclay (Frankreich). t~. KI~t~EI~T

Zur quantitativen Beriicksichtigung des elektroosmotischen Effekts bei der papierelektrophoretischen Bestimmtmg yon Beweglichkeiten haben Y. LEGo~rx und S. DE M]~NDF~ ~ die Elektroosmose in Abhangig~ keit vom pH-Wert an 8~ DextrinlSsung in Miehaelis-Pufferl5sungen yon pg t,0--10,0 (Ionen- starke 0,1) auf Papier Arches Nr. 302 gemessen und bei PH 6--8 ein Maximum beobach~et, auch wenn um den rein hydrodynamisehen FluB korrigiert wird. Messungen in Veronal-Veronalnatrium-Puffer]6sungen (pg 8,6) und Verona]natrium-Natriumaeetat-Salzsaure- 16sung (PH 8,55) best~tigten den theroretisch er- warteten Zusammenhang, dug der elektroosmotische Effekt mit der Quadratwurzel der Ionenstarke linear abf&llt, so lange nicht zu hohe Ionenstarken ver- wendet werden (bis 0,3 gemessen). In LSsungen grSBerer p~-Werte als 10 l~ssen sieh die Abhangig- keiten nieht mehr messen, da dann die Anf~irbung der Dextrinzonen mit Jod versagt.

1 C. R. Aead. Sei. 245, 20~8---2051 (1957). K. C~usE

Fiir potentiometrisehe Titrationen geringer Volu- mina nichtwiillriger L~sungen hat J. T. SToc~ ~ ein Differenz-Elektrodensystem mit Saugwirkung an- gegeben. In Abb. 1 ist A die 10 mm lange haarnade]- fSrmig geformte Indicatorplatinelektrode, B die ,,ge- bremste" Bezugselektrode aus Platin, die am Ende in den GlasverschluB C eingeschmolzen ist. Das Rohr D kann dutch Ansaugen bei E fiber den Pumpkolben gehoben werden, so dab bei Wiederabsenken die Elek- trode B mit AusgangslSsung umgeben ist. Die gerin- gen Dimensionen der Rohre (4--5 ram) erlauben es, Proben yon nur 2 ml an diesen Elektroden zu analysie- Abb.1. Elektrodenanordnung ren. Damit die angesaugte AusgangslSsung (0,1 ml) das nach STOCK Rohr D niehg benetzt, wird vor Inbetriebnahme stark silieonisier~. An aeidimetrisehen I~edox- und t'~llungstitrationen hat sieh die Anordnung gleich gut bew/~hrt.

Analyst 83, 57--59 (1958). Univ. Storrs, Conn. (USA.). K. C~USE