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268 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden Bd. 190 an aktivem Kalium und inaktivem Barium. Ffir die Bestimmung der fi-AktivitEten wird ein Endfensterzghlrohr oder eine Antikoinzidenzanordnung eingesetzt. Die chemisehe Reinheit der PrEparate wird fiber die Abfallkurven kontrollier~. In einem 8 stfindigen Arbeitstag lassen sigh 8 Proben analysieren. Der Gesamtfehler wird auf weniger als :~ 5~ gesehatzt. Das vorgeschlagene Verfahren wurde radio- ehemiseh getestet; die NiSglichkeit stSrender l~remdaktivitgten aus Nebenreaktionen wird besproehen. Das Analysenergebnis yon 1 g Tomatensamen wird mitgeteilt: 0,19 mg Natrium, 6,96 mg Kalium und 7,75 mg Phosphor. Analyst 86, 506--512 (1961). U. K. Atomic Energy Authority, Wantage Res. Lab., Wantage, Berks. (England). A. S~A~o Die flammenphotometrische Bestimmung yon Kalium und Natrium im Serum gesunder NIenschen besehreibt V. i~. BmXCK~R 1. Die veto Verf. selbstgebaute Apparatur besteht aus einem Glaszerst~uber mit l~ebelkammer, welche direkt in die Brennermiindung fibergeht, einem Satz Interferenzfilter (Zmax 774 nm ffir K und 587 nm ffir l~a; Durchl~ssigkeit N 250/0, Halbwertsbreite 10 nm), Selen-Photo- zelle fiir die Na-]~estimmung, Silbersu]fidzelle fiir die K-Bestimmung und Spiegel- galvanometer, l~fir die Acetylenluftflammewerden 0,2 1 C2H2/min und 10 1 Luft/min verbraucht. Ffir die Na-Bestimmung wird das Strum 100fach fdr die I~-Bestim- mung 20faeh mit dest. Wasser verdfinnt. Die gefundenen Grenzwerte bei Erwaeh- senen betragen 13,6--20,9 mg-~ K und 288--335 mg-~ Na, die Mittelwerte 16,5 mg-~ K und 309 mg-~ Standardabweichung (r : • 1,8 mg-~ K, 13 mg-~ l~a. Bei parallel nach der chemischen (nach K~E~ u. TISDALL) und flammen- photometrischen Methode ausgeffihr~en Analysen, werden nach der ehemisehen ~ethode immer h5here K-Werte erhalten. J~. 2. V~LTI~V, N. NI.Z~T~:oYs~J~ and N[. G. FEr.D~ 2 haben mit emem selbstgebauten Filterflammenphotometer (Propan-Luftflamme) das Blutserum yon 20 kranken 7--12j~hrigen Kindern (tonsillogene Intoxikation oder Rheumatismus, aber keine Herzinsuffizienz) auf den Kaliumgehalt analysiert (I) ; parallel wurde die Analyse naeh der Kramer-Tisdall-lgethode ausgeffihrt (II). Die Analysenergebnisse betragen 17,54 • 0,27 rag-e/0 (I) und 17,75 Jr 0,24 mg-~ (II). Im Blutserum 50 gesunder Kinder (2 Monate bis 3 Jahre alt) wurden flammenphotometrisch folgende Werte in mg-~ ffir den Kalium- und ~latriumgehalt gefunden: Grenzwerte: 16,2 bis 22,4 (K), 310,5--362 (l~Ia) ; Mittelwerte: 18,7 (K), 330,5 (Na); Standardabweiehung : 0,284 (K), 1,5 (Na). Das Blutserum wurde fiir die Kaliumbestimmung 20faeh, Ffir die Natriumbestimmung 50faeh mit dest. Wasser verdfirmt. 1 Lab. Delo 7, l~r. 7, 3--6 (1961) [Russisch]. San. hyg. reed. Institut, Leningrad (UdSSR). -- 2 Lab. Delo 7, Nr. 7, 6--9 (1961) [Russiseh]. Zentr. Inst. Vervoll- kommnung J~rzte, l~Ioskau (UdSSR). J. I~ALII~OWSKI Zur Bestimmung des Calciums im Serum empfiehlt W. lVL~ss~ 1 die photo- metrische B~stimmung mit Chloranilsgure naeh P. V. l~v.~o und A. B. H~ 2 auf Grtmd eines Vergleichs mit der flammenphotometrisehen Methode und der 0xalat- methode yon B. K ~ und F. l~. TISD~L a. -- Aus]iihrung. 2 ml Serum werden mit 1 ml ll~ Chlor~nils~ure gemiseh~ und 30 rain stehen gelassen. Dann wird 20 rain zentr'ffugiert und dek~ntiert. Der Niederschlag wird mit 50~ Propanol gewaschen, noehmMs zentrffugier~ und naeh dem Dekantieren in 5 ml 7,5~ LSsung yon Naa. ~DTA gel5st. Die Absorption dieser L5sung wird im Zeiss-Elko II mit Filter S 53 oder im Eppendorf mit Filter Hg 546 gemessen. l~rztl. Lab. 7, 301--308 (1961). Zentrall~b., St~dt. Auguste-Viktoria-Kran- kenhaus, Berlin-SchSneberg. -- u Amer. J. Clin. P~thol. 28, 208 (1957). -- a J. biol. Chemistry 47, 475 (1921), 56, 439 (1923); vgl. diese Z. 74, 151 (1928). A. N ~ x w ~

Zur Bestimmung des Calciums im Serum

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268 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden Bd. 190

an aktivem Kalium und inaktivem Barium. Ffir die Bestimmung der fi-AktivitEten wird ein Endfensterzghlrohr oder eine Antikoinzidenzanordnung eingesetzt. Die chemisehe Reinheit der PrEparate wird fiber die Abfallkurven kontrollier~. In einem 8 stfindigen Arbeitstag lassen sigh 8 Proben analysieren. Der Gesamtfehler wird auf weniger als :~ 5~ gesehatzt. Das vorgeschlagene Verfahren wurde radio- ehemiseh getestet; die NiSglichkeit stSrender l~remdaktivitgten aus Nebenreaktionen wird besproehen. Das Analysenergebnis yon 1 g Tomatensamen wird mitgeteilt: 0,19 mg Natrium, 6,96 mg Kalium und 7,75 mg Phosphor.

Analyst 86, 506--512 (1961). U. K. Atomic Energy Authority, Wantage Res. Lab., Wantage, Berks. (England). A. S~A~o

Die flammenphotometrische Bestimmung yon Kalium und Natrium im Serum gesunder NIenschen besehreibt V. i~. BmXCK~R 1. Die veto Verf. selbstgebaute Apparatur besteht aus einem Glaszerst~uber mit l~ebelkammer, welche direkt in die Brennermiindung fibergeht, einem Satz Interferenzfilter (Zmax 774 nm ffir K und 587 nm ffir l~a; Durchl~ssigkeit N 250/0, Halbwertsbreite 10 nm), Selen-Photo- zelle fiir die Na-]~estimmung, Silbersu]fidzelle fiir die K-Bestimmung und Spiegel- galvanometer, l~fir die Acetylenluftflamme werden 0,2 1 C2H2/min und 10 1 Luft/min verbraucht. Ffir die Na-Bestimmung wird das Strum 100fach fdr die I~-Bestim- mung 20faeh mit dest. Wasser verdfinnt. Die gefundenen Grenzwerte bei Erwaeh- senen betragen 13,6--20,9 mg-~ K und 288--335 mg-~ Na, die Mittelwerte 16,5 mg-~ K und 309 mg-~ Standardabweichung (r : • 1,8 mg-~ K, 13 mg-~ l~a. Bei parallel nach der chemischen (nach K ~ E ~ u. TISDALL) und flammen- photometrischen Methode ausgeffihr~en Analysen, werden nach der ehemisehen ~ethode immer h5here K-Werte erhalten.

J~. 2. V~LTI~V, N. NI. Z~T~:oYs~J~ and N[. G. F E r . D ~ 2 haben mit emem selbstgebauten Filterflammenphotometer (Propan-Luftflamme) das Blutserum yon 20 kranken 7--12j~hrigen Kindern (tonsillogene Intoxikation oder Rheumatismus, aber keine Herzinsuffizienz) auf den Kaliumgehalt analysiert (I) ; parallel wurde die Analyse naeh der Kramer-Tisdall-lgethode ausgeffihrt (II). Die Analysenergebnisse betragen 17,54 • 0,27 rag-e/0 (I) und 17,75 Jr 0,24 mg-~ (II). Im Blutserum 50 gesunder Kinder (2 Monate bis 3 Jahre alt) wurden flammenphotometrisch folgende Werte in mg-~ ffir den Kalium- und ~latriumgehalt gefunden: Grenzwerte: 16,2 bis 22,4 (K), 310,5--362 (l~Ia) ; Mittelwerte: 18,7 (K), 330,5 (Na); Standardabweiehung

: 0,284 (K), 1,5 (Na). Das Blutserum wurde fiir die Kaliumbestimmung 20faeh, Ffir die Natriumbestimmung 50faeh mit dest. Wasser verdfirmt.

1 Lab. Delo 7, l~r. 7, 3--6 (1961) [Russisch]. San. hyg. reed. Institut, Leningrad (UdSSR). -- 2 Lab. Delo 7, Nr. 7, 6--9 (1961) [Russiseh]. Zentr. Inst. Vervoll- kommnung J~rzte, l~Ioskau (UdSSR). J. I~ALII~OWSKI

Zur Bestimmung des Calciums im Serum empfiehlt W. l V L ~ s s ~ 1 die photo- metrische B~stimmung mit Chloranilsgure naeh P. V. l~v.~o und A. B. H ~ 2 auf Grtmd eines Vergleichs mit der flammenphotometrisehen Methode und der 0xalat- methode yon B. K ~ und F. l~. TISD~L a. -- Aus]iihrung. 2 ml Serum werden mit 1 ml ll~ Chlor~nils~ure gemiseh~ und 30 rain stehen gelassen. Dann wird 20 rain zentr'ffugiert und dek~ntiert. Der Niederschlag wird mit 50~ Propanol gewaschen, noehmMs zentrffugier~ und naeh dem Dekantieren in 5 ml 7,5~ LSsung yon Naa. ~DTA gel5st. Die Absorption dieser L5sung wird im Zeiss-Elko II mit Filter S 53 oder im Eppendorf mit Filter Hg 546 gemessen.

l~rzt l . Lab. 7, 301--308 (1961). Zentrall~b., St~dt. Auguste-Viktoria-Kran- kenhaus, Berlin-SchSneberg. -- u Amer. J. Clin. P~thol. 28, 208 (1957). -- a J. biol. Chemistry 47, 475 (1921), 56, 439 (1923); vgl. diese Z. 74, 151 (1928). A. N ~ x w ~