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ganz leicht sein. In dcr Praxis aber ist es, wie meine Versuche zeigen, fur jeden Astronbmen sehr einfach zu ermittcln, ob und in welchem MaDc bei den Platten, die er verwcndet, durch die Zusatzbelichtung ein Sichtbarmachen der schwiichsten Lichteindrucke moglich ist. Rei dieser Gelegenheit mochte ich noch eine Einrichtung erwahnen, die sich im Kampfe rnit den Unzuliinglichkcitcn des Refraktors bewahrt hat. Das Objektiv des Lcitrohrs hat nur eine Offnung von IT cm, man kann daher sicher fuhren nur rnit Sternen, die nicht schwacher als 7.5 GroBc sind. Da nun ein so heller Stern nicht immer in passender Nahe ist, wird der Verwcndbarkeit des Refraktors auch hier wieder eine Grenze gesctzt. Alle Versuche, durch Abandcrung dcr Beleuchtung auch rnit schwiicheren Sternen sicher fuhrcn zu Leipzig, 1926 Dez. 2. konnen, scheiterten. Man kann bei einem vierzolligen Objektiv wohl schwachere Sterne auf einem Faden halten, aber nicht auf einem Fadcnkreuz. Nun ist mir eine Einrichtung ge- lungen, rnit der man noch Sterne 9.0. GroI3e rnit Vorteil ver- wenden kann. Ahnlich wie bei dem Zollnerschcn Photo- meter wird in der Hrennebcnc cin kunstlicher Doppelstcrn erzeugt, zwischen den der Haltcstern eingestellt wird. Dieser Doppelstern ist rot gefiirbt, da die kleine elektrische Lampe nur rnit Rotglut brennt; rnit Hilfe eines Widerstandes la& sich die Helligkeit bcliebig andern. Die Distanz hctragt 8", die Einstellung auf die Mitte ist sehr sicher. Bei dcr Konstruktion wurde darauf lledacht genommen, daB der kunstliche Doppelstern scinen Ort auch wahrend langercr Belichtungszeit nicht vcrandern darf. F. Hayn. Zur Frage der Vorbelichtung und Nachbelichtung photographischer Platten. Von P. V. Neugebauer. Die vorstchcndcn Ausfiihrungen von Herrn Prof. Hayn geben mir den AnlaB die Ergebnisse meiner Unter- suchungen uber Vorbelichtung und Sachbelichtung hicr in Kurze Initzuteilen. Das .M cDinstru- ment ist ein Eder-Hecht-Graukeil g x 12 cm, Konstante 0.401. Die aufgelegte Skala wurde cntfcrnt und durch ein Liniennctz (Abstand 2 mm) crsetzt, das mit Tinte auf einen ausfixiertcn Film gezeichnet war. Die Linien wurden ziemlich dick gezogen, sodaB in der Kopie cin Netz von Punkten von ca. I qmm GroDe entstcht. Durch die funfte Punktrcihc, vom Anfang des Kcils aus gezahlt, wurde rnit roter 'I'inte einc Linie gezogen, sodaB diese Punkte einen hellen Kern erhalten, der fur die Messung als Nullmarke dient. Zur Messung wurdc die Platte auf eine riickscitig beleuchtete Schcibe aus Beinglas gelegt und mit einem MaU- stab der Abstand dcr letzten noch deutlich erkennbaren 'Trcn- nung zwischen zwei Punkten von der Sullmarke abgclescn; I mm entspricht I ' Eder-Hecht. Um jede Beeinflussung des Auges durch scitliches 1,icht zu vermeiden, erfolgtc die Ab- lesung stets mit einer zwcifach rergrdBernden Ica-Einstellupe. In zweifelhaften Fillen wurde eine Kontrollmessung unter einer Zylinderlinsc (Lescglas von Busch) vorgenommcn, welche die Punkte in dcr Richtung der Keilachse vcrbreiterte. Durrh zahlreichc Vorvcrsuchc wurde festgestellt, daB sich auf diese Weisc - und nur auf diese Weise - eine absolut einheitliche Art der Auffassung erzielen 1aBt. Ablesung gegen den Himtnel oder gcgcn eine weiDe Flache fiihrt zu vollig unbrauchbaren Ergebnissen ; ganz zu verwerfcn ist die indirekte Ablesung dcs (positivcn; Bildes in schrager Aufsicht, da sie je nach der Dunkelheit des Untergrundes bclicbig wechselnde Resultate ergibt. Zu den Yorversuchen gehorte auch eine genaue Unter- suchung des Graukeilcs. Die Steigung des Keiles wurde durch abgestufte Belichtung schmalcr Streifen auf einer Plattc gepruft; die Konstanz quer xur Achse ergab sich HUS ab- gestuften Belichtungcn verschiedener Platten, indem die an verschiedene Stellen des Graukeils verlegten Enden der Schwarzung ubcr die ganze Breite des Keils gleichen Abstand von der Nullinarke besitzcn. Damit sind auch alle Bcdcnkcn D as Be o ba c h t u n g s ve r fa h re n. gegen wechselndc Transparenz des Linienrasters behoben. Die Vor- bezw. Nachbelichtung wurde stets rnit dcm von niir angegebenen Vorbelichtungsfilter (Ormuzd-Beck) ausgefuhrt. Das Filter licfert ein blaugrunes Licht um I 500, das bei farbenempfindlichen Platten Belichtungszeiten von bequemer Lange zulaBt. Das Filter ist in eine 1,ampe mit 16 K.-Birne eingcbaut; der Abstand Filter-Platte bei der Bestrahlung betragt IOO cm. Die Hauptbelichtung erfolgte rnit Schwachstromlampe. Selbstverstiindlich sind allc Versuche auf je einer Platte ausgefuhrt. Die Plattc wurdc mit einer Maske 6 x 12 cm bedeckt, der freie Streifcn vorbelichtet, die Hauptbelichtung ohne Maske ausgcfuhrt und schlieBlich mit umgekehrter Maske der zwcite Kandstreifen 3 x 12 cm nachbelichtet. Die Zeiten der Vor- und Nachbelichtung sind nach eincm Sekundenschlager genau glcich gehalten. Die Ergebnisse sind zahlenmanig in den Tabellen I und 2 niedergelcgt. Tabclle I gibt zu der Bestrahlungsdauer in Sekunden die Vcrlangcrung der Schwarzung fur Vorbelich- tung und Nachbelichtung in Millimeter, Tabelle 2 dasselbe, jedoch nur fur Vorbelichtung. Die Zahlen dcr 'I'abcllc I ergeben niit zwingcnder Deutlichkeit, daB die'bisherigc Ansicht, es sei gleichgultig, ob eine Hilfsbelichtung vor oder nach der Hauptbelichtung ausgefuhrt werde, nicht langer aufrecht erhalten werden kann. Von drei Ausnahmen (Sonja, Ortho Elur und Eral) abgesehcn ist der Effekt der Vorbelichtung betrichtlich gr6Rer als dcr dcr Sachbelichtung ; von den Ausnahmen scheidet uberdics Eral wahrscheinlich noch aus. Diese Platte ist sehr wenig empfind- lich und hatte, wie die cbenfalls wenig ernpfindliche Flavachrom beweist, bei langerer Restrahlung einen merklichen Unter- schied zwischen Vor- und Sachbelichtung ergeben. Die GroBe des Unterschiedcs schcint mit der Empfindlichkeit anzu- wachsen; sie betragt fur das Maximum des noch zulassigen Schleiers etwa 6" Edcr-Hecht bei hochenipfindlichen Platten. Ich komme weiter unten nochmals auf diese Zahl zuruck. Tabelle 2 zeigt cbcnso wie I die Abhangigkcit dcs Effektes von der Dauer der Bestrahlung, d. h. von der Dichte des entstehenden Schleicrs. Bcsonders interessant sind die Zahlen fur Ulvi. Sie lasscn crkennen, wie rnit wachsendem 21'

Zur Frage der Vorbelichtung und Nachbelichtung photographischer Platten

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Page 1: Zur Frage der Vorbelichtung und Nachbelichtung photographischer Platten

ganz leicht sein. I n dcr Praxis aber ist es, wie meine Versuche zeigen, fur jeden Astronbmen sehr einfach zu ermittcln, ob und in welchem MaDc bei den Platten, die er verwcndet, durch die Zusatzbelichtung ein Sichtbarmachen der schwiichsten Lichteindrucke moglich ist.

Rei dieser Gelegenheit mochte ich noch eine Einrichtung erwahnen, die sich im Kampfe rnit den Unzuliinglichkcitcn des Refraktors bewahrt hat. Das Objektiv des Lcitrohrs hat nur eine Offnung von I T cm, man kann daher sicher fuhren nur rnit Sternen, die nicht schwacher als 7.5 GroBc sind. Da nun ein so heller Stern nicht immer in passender Nahe ist, wird der Verwcndbarkeit des Refraktors auch hier wieder eine Grenze gesctzt. Alle Versuche, durch Abandcrung dcr Beleuchtung auch rnit schwiicheren Sternen sicher fuhrcn zu

Leipzig, 1926 Dez. 2.

konnen, scheiterten. Man kann bei einem vierzolligen Objektiv wohl schwachere Sterne auf einem Faden halten, aber nicht auf einem Fadcnkreuz. Nun ist mir eine Einrichtung ge- lungen, rnit der man noch Sterne 9.0. GroI3e rnit Vorteil ver- wenden kann. Ahnlich wie bei dem Zollnerschcn Photo- meter wird in der Hrennebcnc cin kunstlicher Doppelstcrn erzeugt, zwischen den der Haltcstern eingestellt wird. Dieser Doppelstern ist rot gefiirbt, da die kleine elektrische Lampe nur rnit Rotglut brennt; rnit Hilfe eines Widerstandes la& sich die Helligkeit bcliebig andern. Die Distanz hctragt 8", die Einstellung auf die Mitte ist sehr sicher. Bei dcr Konstruktion wurde darauf lledacht genommen, daB der kunstliche Doppelstern scinen Ort auch wahrend langercr Belichtungszeit nicht vcrandern darf.

F. Hayn.

Zur Frage der Vorbelichtung und Nachbelichtung photographischer Platten. Von P. V . Neugebauer.

Die vorstchcndcn Ausfiihrungen von Herrn Prof. Hayn geben mir den AnlaB die Ergebnisse meiner Unter- suchungen uber Vorbelichtung und Sachbelichtung hicr in Kurze Initzuteilen.

Das .M cDinstru- ment ist ein Eder-Hecht-Graukeil g x 1 2 cm, Konstante 0.401. Die aufgelegte Skala wurde cntfcrnt und durch ein Liniennctz (Abstand 2 mm) crsetzt, das mit Tinte auf einen ausfixiertcn Film gezeichnet war. Die Linien wurden ziemlich dick gezogen, sodaB in der Kopie cin Netz von Punkten von ca. I qmm GroDe entstcht. Durch die funfte Punktrcihc, vom Anfang des Kcils aus gezahlt, wurde rnit roter 'I'inte einc Linie gezogen, sodaB diese Punkte einen hellen Kern erhalten, der fur die Messung als Nullmarke dient.

Zur Messung wurdc die Platte auf eine riickscitig beleuchtete Schcibe aus Beinglas gelegt und mit einem MaU- stab der Abstand dcr letzten noch deutlich erkennbaren 'Trcn- nung zwischen zwei Punkten von der Sullmarke abgclescn; I mm entspricht I' Eder-Hecht. U m jede Beeinflussung des Auges durch scitliches 1,icht zu vermeiden, erfolgtc die Ab- lesung stets mit einer zwcifach rergrdBernden Ica-Einstellupe. In zweifelhaften Fillen wurde eine Kontrollmessung unter einer Zylinderlinsc (Lescglas von Busch) vorgenommcn, welche die Punkte in dcr Richtung der Keilachse vcrbreiterte. Durrh zahlreichc Vorvcrsuchc wurde festgestellt, daB sich auf diese Weisc - und nur auf diese Weise - eine absolut einheitliche Art der Auffassung erzielen 1aBt. Ablesung gegen den Himtnel oder gcgcn eine weiDe Flache fiihrt zu vollig unbrauchbaren Ergebnissen ; ganz zu verwerfcn ist die indirekte Ablesung dcs (positivcn; Bildes in schrager Aufsicht, da sie je nach der Dunkelheit des Untergrundes bclicbig wechselnde Resultate ergibt.

Zu den Yorversuchen gehorte auch eine genaue Unter- suchung des Graukeilcs. Die Steigung des Keiles wurde durch abgestufte Belichtung schmalcr Streifen auf e i n e r Plattc gepruft; die Konstanz quer xur Achse ergab sich HUS ab- gestuften Belichtungcn verschiedener Platten, indem die an verschiedene Stellen des Graukeils verlegten Enden der Schwarzung ubcr die ganze Breite des Keils gleichen Abstand von der Nullinarke besitzcn. Damit sind auch alle Bcdcnkcn

D a s Be o b a c h t u n g s ve r fa h r e n.

gegen wechselndc Transparenz des Linienrasters behoben. Die Vor- bezw. Nachbelichtung wurde stets rnit dcm

von niir angegebenen Vorbelichtungsfilter (Ormuzd-Beck) ausgefuhrt. Das Filter licfert ein blaugrunes Licht um I 500, das bei farbenempfindlichen Platten Belichtungszeiten von bequemer Lange zulaBt. Das Filter ist in eine 1,ampe mit 16 K.-Birne eingcbaut; der Abstand Filter-Platte bei der Bestrahlung betragt IOO cm. Die Hauptbelichtung erfolgte rnit Schwachstromlampe.

Selbstverstiindlich sind allc Versuche auf je einer Platte ausgefuhrt. Die Plattc wurdc mit einer Maske 6 x 12 cm bedeckt, der freie Streifcn vorbelichtet, die Hauptbelichtung ohne Maske ausgcfuhrt und schlieBlich mit umgekehrter Maske der zwcite Kandstreifen 3 x 1 2 cm nachbelichtet. Die Zeiten der Vor- und Nachbelichtung sind nach eincm Sekundenschlager genau glcich gehalten.

D ie E r g e b n i s s e sind zahlenmanig in den Tabellen I

und 2 niedergelcgt. Tabclle I gibt zu der Bestrahlungsdauer in Sekunden die Vcrlangcrung der Schwarzung fur Vorbelich- tung und Nachbelichtung in Millimeter, Tabelle 2 dasselbe, jedoch nur fur Vorbelichtung.

Die Zahlen dcr 'I'abcllc I ergeben niit zwingcnder Deutlichkeit, daB die'bisherigc Ansicht, es sei gleichgultig, ob eine Hilfsbelichtung vor oder nach der Hauptbelichtung ausgefuhrt werde, nicht langer aufrecht erhalten werden kann. Von drei Ausnahmen (Sonja, Ortho Elur und Eral) abgesehcn ist der Effekt der Vorbelichtung betrichtlich gr6Rer als dcr dcr Sachbelichtung ; von den Ausnahmen scheidet uberdics Eral wahrscheinlich noch aus. Diese Platte ist sehr wenig empfind- lich und hatte, wie die cbenfalls wenig ernpfindliche Flavachrom beweist, bei langerer Restrahlung einen merklichen Unter- schied zwischen Vor- und Sachbelichtung ergeben. Die GroBe des Unterschiedcs schcint mit der Empfindlichkeit anzu- wachsen; sie betragt fur das Maximum des noch zulassigen Schleiers etwa 6" Edcr-Hecht bei hochenipfindlichen Platten. Ich komme weiter unten nochmals auf diese Zahl zuruck.

Tabelle 2 zeigt cbcnso wie I die Abhangigkcit dcs Effektes von der Dauer der Bestrahlung, d. h. von der Dichte des entstehenden Schleicrs. Bcsonders interessant sind die Zahlen fur Ulvi. Sie lasscn crkennen, wie rnit wachsendem

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Page 2: Zur Frage der Vorbelichtung und Nachbelichtung photographischer Platten

Schleicr immer mehr Detail erscheint, bis bei 3s Bestrahlung die giinstigste Schleiergrenze erreicht ist. l k i weiterer Aus- dehnung dcr Hestrahlung tntt cin Gewinn nicht mehr ein; die Feinheitcn beginnen im Schleier zu vcrsinken.

Zur Erklarung der beobachteten Erschcinungen mochte ich folgcnde Arbeitshypothese aufstellen: Eine Sachbelichtung bewirkt einen Schleier und dieser bedeutet cine Verstarkung der kleinsten Schwarzungcn, wahrend er dic gro13en nicht beriihrt. Dicscr ~Schleiereffektcc 1aBt sich rnit Leichtigkeit an einer ctwas verlagerten Platte nachweisen ; in dcm Trauerrand ergibt sich unter dem Graukeil eine weiter reichendc Schwar- zung. Vielleicht ist also die als ,Sachreifencc bezeichnete Er- scheinung ciner anfanglich gcringen Zunahme der Empfind- lichkeit weitcr nichts als das lcrgebnis ciner leichten Ver- schleierung. T a b e l l e I . Verlangerung der Schwarzung in mm gegenuber dem nicht bestrahlten Teil dcr Platte bei Vorbelichtung und.

Nachbclichtung.

SchleuBner Ultra Rap.

Schleunner Imago

Plattensorte - - --

Eisenberger Flavachrom

I 2

3 I

Perutz Braunsiegel

' 2 1 ;

Hauff Ultra

I 0

14 14

4?

(Kontrollversuch) Imperial Eclipse

(Kontrollversuch) Imperial Special Sensitive Lomberg Adler

6 4 8 8 Herzog Isodux

Herzog Sonja Erncmann Era1 Lomberg Ortho Elur

In der Zeit vom I. Juli 1925 bis 30. Juni 1926 sind I 19 Planetcn, die als neu angesehen wurden, entdeckt worden. Sie erhieltcn die provisorischen Bezeichnungen I 92 5 NA,

1925 QC = 383 Janina 1925 QG = 748 Simeka 1925 R H = 396 Aeolia

- estrahl Sek. _- __ I 0

20

30 40 3 6 9

I 2

2

4 6 3 3 3 3 3 5 4 3

6 I 0

1926 AG = 294 Felicia 1926 KA = 508 Princctonia

Schledner Sport i, 6

OA, OR, PA, QA bis QH, R A bis RM, SA bis SF, T A bis

AA AM, EA EE, FA FJ, GA GZ, JA bis JC, KA, KB.

numcriertcn Planeten :

TD, U B ~ VG, WA WK, XE; 'gZ6

Nachtriiglich erwicsen sich als identisch rnit noch nicht

1925 NA = 1924 QD

Von diescn war 396 Aeolia seit der Entdeckungsoppo-

trachtet. Bei dcn iibrigen 4 Planetcn wurde wegen der starken Abweichungen dic Identitat nicht sofort als sichcr crkannt. Die Identitat von 1925 W H rnit 309 Fraternitas ist unwahr- schcinlich (BZ 1925.45). Die Identitat von 1926 AII rnit 315 Constantia (BZ 1926.2, 3) ist nach R. AspZind zwcifelhaft.

sition nicht wieder bcobachtet worden und als verlorcn be-

Tabel le 2. Verlangerung der Schwarzung in mm bci Vor- belichtung a k i n .

Bestrahlt 11 Srk. Plattensorte Verlhgerung -- .

I 0

I2

I4 8

I 0 I 0 1 2

5 8 9 8 9 8

Der bei gleicher Schleierdichte stlrkere Effekt dcr Vor- helichtung laBt sich nur so deuten, daB durch den dcn Schwel- lcnwert ein wcnig iibcrsteigenden Jkhtreiz eine Steigerung der Empfindlichkcit erfolgt. Die Gro13e dieser wirklichen Steigerung der Empfindlichkeit ist durch die Diffcrenz der Effekte von Vorbelichtung und Nachbelichtung gegebcn ; sic betragt nach den obigen Zahlcn etwa 6" Eder-Hccht, was einer Steigerung auf das 1.7 fachc cntspricht.

Diese Erklarung wurde mit einem Schlag eincn bisher bestehenden Widerspruch losen. Es ist langst bekannt, daB das Sensitometer eine Empfindlichkcitssteigerung durch Vor- belichtung bis auf das 4fache angab, wahrend praktisch die Expositionszeit sich hochstens auf die Halfte verkiirzcn lic13. Dieser Widerspruch hat das Verfahrcn, den Schwellcnwcrt als MaB der Empfindlichkcit zu betrachten, in Verruf gebracht. Meine obigen Ausfiihrungen aber zeigen, daB das Sensito- meter die vollc Wahrheit sagt; man mu13 nur von dem sensito- metrisch gemessencn Effekt den reinen Schleiereffckt ab- spalten, um die praktisch ausnutzbare Empfindlichkeits- steigerung zu erhalten. Die Ubcrcinstimmung meiner %ah1 1.7 rnit dem von Herrn H a p auf ganz anderem Wcgc ge- fundenen Ergebnis scheint die Richtigkeit meiner Annahine zu bestatigen.

Berlin-Dahlcm, 1926 Dezember. P. V. Neugebauer.

I& G R = 1926 FE,

rnit bcrcits numerierten Planeten: Neu sind also I I z Planeten. In ihre Entdeckung teilen

sich die Beobachter wie folgt: