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Zur Mikrolbestimmung von Arsen in organischen Verbindungen

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Page 1: Zur Mikrolbestimmung von Arsen in organischen Verbindungen

364 Bericht: Chemische Analyse organiseher Stoffe. 1. Elementaranalyse.

Mel~kolben auf 10O ml auf und filtriert durch ein troekenes Filter. 20 ml Abnahme s/~uert man mit 0,2 n Salpeters/~ure gegen Methylrot-Methylenblaumischi~dieator schwaeh an, verkoeht CO 2 und neutralisiert nach dem Abkfihlen genau mit 0,01 n Natronlauge unter Verwendung yon IndieatorvergleiehslSsung. ~qaeh Zugabe yon 10 ml QueeksilberoxyeyanidlSsung (20 g im Liter) t i triert man die frei gewordene Lauge mit 0,01 n Sehwefe]s~ure. Die gleiehe Menge 0,01 n Schwefels~ure wird in einer Vergleiehsfiasche mit 10 ml Hg CNOH-LSsung versetzt und mit 0,01 n NaC1- LSsung bis zum Farbumsehlag des Indicators titriert. Der NaC1-Verbraueh ent- spricht der zu bestimmenden C1-Menge. In stiekstoffhaltigen Proben zersetzt man das entstandene Cyanid durch Aufkochen mit 1 ml Perhydro], vertreibt diesen (~bersehul~ unter Zugabe yon Platinkatalysator, neutralisiert dann und verf~hrt wie besehrieben welter. - - Brombestimmung. 20 ml Abnahme neutralisiert man mit 2 n Salzsi~ure gegen Methylrot als Indicator, erhitzt mit 5 ml KH2PO4-L6sung (24 g/100 ml) und 5 ml 5~oige NaOC1-LSsung 8--10 rain zum Sieden, ffigt 5 ml ~qatriumformiatlSsung (30 g NaOt t ~- 32 ml 90%ige Ameisenshure in 100 ml) zu, versetzt nach dem Abkiihlen mi~ 5 ml 9 n Schwefels/~ure, 1 Tropfen 5%iger Am- moniummolybdatl6sung und 0,5 g K J und titriert mit 0,02 n ThiosulfatlSsung. - - Jodbestimmung. Man neutralisiert 20 ml Abnahme mit 2 n Schwefel- oder Salz- s/~ure, l~l~t naeh Zusatz yon 1 ml ges/~tt. Bromwasser 5 rain stehen, entfernt den Bromtibersehul3 dureh Zutropfen yon 90~oiger Ameisens/~ure s/~uert mit 5 ml 2 n Schwefels/~ure an und titriert naeh Zugabe yon 0,2--0,3 g K J mit 0,02 n Na2S203- LSsung. In ~N-haltigen Proben wird Cyanid zun/~ehst mit Perhydrol zerstSrt.

In zwei weiteren VerSffentlichungen berichtet R. BELCHER 1 zusammenfassend fiber seine bisherigen Untersuehungen zur Analyse /luorhaltigen organischer Ver- bindungen 2. g . F]~EYTAG.

Die potentiometrische Chloridbestimmung naeh J . NORT~O~ ~ haben J. A. KUCK, M. DAVGHV.~TY und D. K. BATDORF ~ zur Chloridbestimmung in organisehen Sub- stanzen nach deren Verbrennung naeh P~nGL ffir Einwaagen yon 0,1 bis einige Milligramm verwendet. Die Methode wurde an einer Reihe yon Testsubs~anzen geprifft. Bei Einwaagen unter 0,3 mg gibt sie einen konstanten positiven Fehler; bei grSl~eren Einwaagen sind die Werte sehr genau. Die Fehler betragen bei mg-Ein- waagen • 0,1%, bei Einwaagen yon Zehntelmilligrammen • 0,1m0,5~o. Das Veffahren wird ausfiihrlich beschrieben. K. B~ol )E~s~.

Zur Mikrobestimmung von i r s e n in organisehen Verbindungen fiihrt R. L ~ w 5 das Element mit konz. S ehwefelsgure in AsO~--Ionen fiber, neutralisiert die L6sung, versetzt sie mit einem Boratpuffer und gibt einen ~bersehuB yon etwa 3 ml einer 0,015 n SilbernitratlSsung hinzu. Der ~iedersehlag yon Ag3AsO ~ wird filtriert und der UbersehuB an AgNO~ mit einer 0,015 n KaliumchloridlSsung zurficktitriert. Der Endpunkt wird potentiometrisch mit einer Silberelektrode bestimmt. Von der verbrauchten Menge an Silbernitratl5sung wird eine empirische Korrektur ffir die veto Ag3AsO~-Niedersehlag adsorbierte Ag~O~-Menge (ez~) abgezogen, die sich naeh der Gleiehung e~ ~ 0,223 log (1 -~ V) Jr 0,058 berechnet. (V sind die verbrauehten ml 0,015 n AgNOa-L5sung ) ~. G. DE~K.

1 0sterr. Chemiker-Ztg. 55, 158--160 (1954);Chim.analytique 36, 65--67 (1954). B ~ L C ~ , R., u. Mitarb. : vgl. diese Z. 184, 368 (1951/52) ; 137, 45, 374 (1952/53) ;

139, 291 (1953); 144, 385 (1955). a j . gen. Physiology 81, 312 (1948).

Mikroehim. Aeta (Wien) 1954, 297--307. Amer. Cyanamid Co., Stamford, Conn. C. R. Acad. Sei. (Paris) 288, 2320--2321 (1954). Die analoge Methode zur Phosphatbestimmung vgl. R. LgvY, C. R. Acad. SoL

(Paris) 286, 1781 (1953); vgl. diese Z. 142, 76 (1954).