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2. Auf Handel, Industrie und Landwirtschaft bezfigliehe. 375 Mg und Mn gemeinsam als Ammoniumphosphate zu f~llen, wobei Fe und A1 durch Weins~ure getarnt werden. Die in verdiinnter Sa]z- oder Salpeters~ure ge]Ssten Phosphate gelaugen dann zur Messung. Die Arbeit enth~lt ausfiihrliche Angaben fiber die bei der chemisehen Vortrennung einzuhaltenden Bedingungen; die flammen- photometrischen Bestimmungen erfolgen in bekarmter Weise. H. Z~.TTLEm (~ber Fehlerquellen bei der flammenphotometrischen Calcinmbestimmung in pflanzliehen Materialien und deren Behebung berichten K. SC~AR~E~ und g. Jv~G 1. Die Untersuchungen wurden mit einem Zeiss-Flammenphotometer, Modell III, unter Verwendnng einer Acetylen-Prel~luftfiamme und des Ca-Filters ,,Zeiss 56" vorgenommen. Sie ergaben, dab die bekannte Depression der Ca-Emission dutch Phosphat yon einem bestimmten Konzentrationsverhgltnis an (Ca:P = 2:1) mit steigender Phosphatkonzentration einen konstanten Wert annimmt. Verff. sehlagen deshalb einen Phosphatzusatz zu den Analysen- und EichlSsungen vor, durch den das erw~hnte K.onzentrationsverh~ltnis zugunsten der Phosphatkonzen- tration fibersehritten wird. Die Emission einer 20 mg Ca/100 ml enthaltenden LSsung wird durch 0--50 mg C1 als Chlorid nicht beeinfluSt. Nitrat und Sulfat (50 mg 1N bzw. S) vermindern die Emission um 20~o bzw. 47~o. Diese StOrungen lassen sich, wie beim Phosphat beschrieben, kompensieren. 0--100 rag/100 m] 17a, K und Fe sowie das selten und nut in geringer Menge vorkommende Mg stSren die Ca-Be- stimmung nicht. 50mg A1/100ml vermindern jedoch die Emission obiger Ca- LSsung um etwa 24~ A1 muB deshalb gegebenenfalls vet der Messung abgetrermt werden. -- Arbeitsvorschri/t. 2 g der lufttrockenen Substanz werden veraseht, der l~iiekstand mit 10 ml einer 10%igen Salzs~ure aufgenommen und mit heil~em Wasser in einen 100 ml-MeBkolben filtriert, wobei das Volumen der L6sung 70 ml nicht iibersteigen selL Dann werden 10 ml Orthophosphors~ure mit 5 mg P/ml und je 5 ml einer Natrinmsulfatl6sung mit 4 mg S/ml und einer Natriumnitratl6sung mit 2 nag N/ml zugesetzt und der Kolben mit Wasser zur Marke aufgeffillt. Die analysenfertigen L6sungen werden gegen die mit gleiehen P-, S- und N-Zusiitzen versehenen EichlSsungen in bekannter Weise gemessen. H. ZETTLER. Zur polarographischen Zinkbestimmung in Pflanzenmaterial geben O.N. l=~sv~:, W. tI. HOVFF, S. I-I. WITTWE~ und It. M. SELL 2 folgende Arbeitsvor- schrift. Das Material (z. B. 2 g Apfelbaumbli~tter) wird 12 Std bei 400--450~ C veraseht, dann ]Sst man mit 2 ml 6 n Salzs~ure, verdampft zurTrockne und nimmt in 2 ml 1 m Tetranatrinm~thylendiamintetraacetatlSsung (Tetranatrinmversenat) auf. Man dampft wiederum ab, 15st in 25 ml 1,5 n Natronlauge, filtriert, polaro- graphiert diese LSsung bei 30 ~ C mit m'/,t'/~ = 1,569 bei -- 0,1 V und wertet die HShe der Zinkatstufe bei E V~ = 1,32 =~=0,02 V gegen die Bodenelektrode aus. K. CRvS~. tiber die Miiglichkeit der Bestimmung yon Spuren Thorium in Gesteinen mit Hilfe yon Morin machen M. I-I. FL~TOItEI~ und R. G. MIL](]r 3 Angaben. In schwaeh sauren LSsungen wird der stabile Komplex Th (Morin)~ gebildet (Zerfalls- konstante 2 10-1~ Die Empfindliehkeit der Reaktion betr~gt 0,1--0,2 #g ThO 2 in 50 ml LSsung. Die Bestimmung kann colorimetrisch oder fluorimetrisch erfolgen. Es gibt eine optima]e Konzentration an Morin, mit weleher man in einem weiten Bereich der Thoriumkonzentration lineare Kurven erhglt. Die Beobachtungen kSnnen als Grundlage ffir die Ausarbeitung einer Methode zur Spurenbestimmung yon Thorium in Mineralien und anderen Materialien dienen. J. EISE~B~D. 1 Z. Pflanzenernghr., Dfing., Bodenkunde 67, 240--248 (1954). Justus-Liebig- Hochsch. Giel3en. Analyt. Chemistry 26, 1202--1204 (1954). State College, East Lansing, Mich. 3 Science (Lancaster, Pa.) 119,445--446 (1954). US. Geol. Surv. Washington, D. C.

Zur polarographischen Zinkbestimmung in Pflanzenmaterial

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2. Auf Handel, Industrie und Landwirtschaft bezfigliehe. 375

Mg und Mn gemeinsam als Ammoniumphosphate zu f~llen, wobei Fe und A1 durch Weins~ure getarnt werden. Die in verdiinnter Sa]z- oder Salpeters~ure ge]Ssten Phosphate gelaugen dann zur Messung. Die Arbeit enth~lt ausfiihrliche Angaben fiber die bei der chemisehen Vortrennung einzuhaltenden Bedingungen; die flammen- photometrischen Bestimmungen erfolgen in bekarmter Weise. H. Z~.TTLEm

(~ber Fehlerquellen bei der flammenphotometrischen Calcinmbestimmung in pflanzliehen Materialien und deren Behebung berichten K. SC~AR~E~ und g. Jv~G 1. Die Untersuchungen wurden mit einem Zeiss-Flammenphotometer, Modell I I I , unter Verwendnng einer Acetylen-Prel~luftfiamme und des Ca-Filters ,,Zeiss 56" vorgenommen. Sie ergaben, dab die bekannte Depression der Ca-Emission dutch Phosphat yon einem bestimmten Konzentrationsverhgltnis an (Ca:P = 2:1) mit steigender Phosphatkonzentration einen konstanten Wert annimmt. Verff. sehlagen deshalb einen Phosphatzusatz zu den Analysen- und EichlSsungen vor, durch den das erw~hnte K.onzentrationsverh~ltnis zugunsten der Phosphatkonzen- tration fibersehritten wird. Die Emission einer 20 mg Ca/100 ml enthaltenden LSsung wird durch 0--50 mg C1 als Chlorid nicht beeinfluSt. Nitrat und Sulfat (50 mg 1N bzw. S) vermindern die Emission um 20~o bzw. 47~o. Diese StOrungen lassen sich, wie beim Phosphat beschrieben, kompensieren. 0--100 rag/100 m] 17a, K und Fe sowie das selten und nut in geringer Menge vorkommende Mg stSren die Ca-Be- stimmung nicht. 50mg A1/100ml vermindern jedoch die Emission obiger Ca- LSsung um etwa 2 4 ~ A1 muB deshalb gegebenenfalls ve t der Messung abgetrermt werden. - - Arbeitsvorschri/t. 2 g der lufttrockenen Substanz werden veraseht, der l~iiekstand mit 10 ml einer 10%igen Salzs~ure aufgenommen und mit heil~em Wasser in einen 100 ml-MeBkolben filtriert, wobei das Volumen der L6sung 70 ml nicht iibersteigen selL Dann werden 10 ml Orthophosphors~ure mit 5 mg P/ml und je 5 ml einer Natrinmsulfatl6sung mit 4 mg S/ml und einer Natriumnitratl6sung mit 2 nag N/ml zugesetzt und der Kolben mit Wasser zur Marke aufgeffillt. Die analysenfertigen L6sungen werden gegen die mit gleiehen P-, S- und N-Zusiitzen versehenen EichlSsungen in bekannter Weise gemessen. H. ZETTLER.

Zur polarographischen Zinkbestimmung in Pflanzenmaterial geben O.N. l = ~ s v ~ : , W. tI . HOVFF, S. I-I. WITTWE~ und It . M. SELL 2 folgende Arbeitsvor- schrift. Das Material (z. B. 2 g Apfelbaumbli~tter) wird 12 Std bei 400--450~ C veraseht, dann ]Sst man mit 2 ml 6 n Salzs~ure, verdampft zurTrockne und nimmt in 2 ml 1 m Tetranatrinm~thylendiamintetraacetatlSsung (Tetranatrinmversenat) auf. Man dampft wiederum ab, 15st in 25 ml 1,5 n Natronlauge, filtriert, polaro- graphiert diese LSsung bei 30 ~ C mit m'/,t'/~ = 1,569 bei - - 0,1 V und wertet die HShe der Zinkatstufe bei E V~ = 1,32 =~= 0,02 V gegen die Bodenelektrode aus.

K. CRvS~.

t iber die Miiglichkeit der Bestimmung yon Spuren Thorium in Gesteinen mit Hilfe yon Morin machen M. I-I. FL~TOItEI~ und R. G. MIL](]r 3 Angaben. In schwaeh sauren LSsungen wird der stabile Komplex Th (Morin)~ gebildet (Zerfalls- konstante 2 �9 10-1~ Die Empfindliehkeit der Reaktion betr~gt 0,1--0,2 #g ThO 2 in 50 ml LSsung. Die Bestimmung kann colorimetrisch oder fluorimetrisch erfolgen. Es gibt eine optima]e Konzentration an Morin, mit weleher man in einem weiten Bereich der Thoriumkonzentration lineare Kurven erhglt. Die Beobachtungen kSnnen als Grundlage ffir die Ausarbeitung einer Methode zur Spurenbestimmung yon Thorium in Mineralien und anderen Materialien dienen. J. E I S E ~ B ~ D .

1 Z. Pflanzenernghr., Dfing., Bodenkunde 67, 240--248 (1954). Justus-Liebig- Hochsch. Giel3en.

Analyt. Chemistry 26, 1202--1204 (1954). State College, East Lansing, Mich. 3 Science (Lancaster, Pa.) 119,445--446 (1954). US. Geol. Surv. Washington, D. C.