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1961 2. AnMyse yon MateriMien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtsehaft 223 mi~ 5~ Natronlauge, bis ein Niederschlag entsteht, 15st diesen in mSgliehst wenig SaJzsgure und stellt PE 2--4 ein (Glaselektrode oder Indicatorpapier). Naeh Zugabe yon 10 ml einer salzsauren (plz etwa 3) 0,1 m Phenanthrolinl6sunglgl]t man 15 rain stehen, wobei Kobalt(II) dutch das ~us der Probe stammende FeC1 s oxydiert wird, gibt 50 ml 9 n Sehwefelsgure hinzu, verdiinnt auf 200 ml mid titriert po- tentiometriseh mit 0,05--0,1 m Cer(IV)-sulfa~lSsung under Verwendung eines Platin-Ka]omelelelc~rodenpaares. -- Enthgl~ die Legierlmg kein oder zu wenig Eisen, so wird naeh dem L6sen Eisen(III)-ehlorid zugese~zt. T~lanta (London) 5, 92--96 (1960). Lab. Anal. Chem., Chem. Inst., Tscheeho- slowak. Akad. Wiss. Prag (~SSR). G. D~TK Zirkonium in komplexen Nickellegierungen bestimmen B.B. BAc~ und J. T. FI~ANClS ~nach Extraktion aus stark saurer LSsung mi~ Kupferron-Ch]oroform photome~risch mit Alizarinrot S. Die Elemen~e Ni, Co, Fe, Cr, Me and Cu werden vorher durch Elektrolyse an der Queeksilberkathode abgesehieden und Ti bei p~ 5 in Anwesenhei~ yon ~DTA mit Kupferron-Chloroform extrahiert. A1 und Ce st5ren nicht, I-If gibt ein Viertel der Zr-Extinktion. Das Veffahren is~ fiir Gehalte yon 0,01--0,2~ Zr geeignet, bei hSheren Gehalten ist die gewichtsanalytische Be- stimmung mit p-Brommandels~ure genauer. -- Arbeitsweise. 1 g Probegut (fiber 0,05~ Zr) wird in 50 ml Salzs~ure (D 1,16)-Salpeters~ure (D 1,42) [1 -~ 1] gelSst. Nach Zugabe yon 4 ml Sehwefels~ure (1 d- 1) dampf~ man vorsichtig bis zum Rauchen ein, 15st den Rfickstand in 40 ml Wasser und filtriert heilL Wird im Filteiwiickstand ZrO2 vermutet, so schliel~t man ihn mit Kaliumbisulfar auf, laugt den Sehme]zkuchen aus und gibt die LSsung zum Filtrat. Nach der Elektrolyse (ttg-Ka~hode 4--5 Amp.) wird bei hSheren Titangehalten 1 ml Wasserstoffperoxid- lSsung zu der farblosen LSsung hinzugegeben und bis zum Rauchen eingedampft. Man ]~t abkiihlen, gibt 25 ml Wasser zu, iiberfiihrt die LSsung in einen 150 ml- SchiitteltrichSer und verdiinn~ auf etwa 50 ml. In der L5sung werden 2 g XDTA (Dinatriumsalz) gelSst, dann setzt man Ammoniak his zum Farbumsehlag yon Methylor~nge zu und kiihlt. AnsehlieBend wird mi~ je 0,3 g Kupferron und 10 ml Chloroform 3real extrahiert und dalm noch 2real mi~ je 10 ml Chloroform allein. Der w~rigen LSsung setzt man 10 ml Salzs~ure zu, kiihlt, ffigt 0,3 g Kupferron hinzu mid sehiittelt 3real mit je 10 ml Chloroform aus. Die vereinig~en Chloroform- extrakte werden soweit eingedampit, his eine braune, 51ige Fliissigkeit fibrig bleibt. Dalm gibt man vorsichtig 20 ml SMpetersgure mid 3 ml Perchlors~ure (D 1,54} hinzu, dampft vollst~ndig ein und 15st den Rfickstand in 3 ml Salzsam'e. ~aeh Zusatz yon 10 ml Wasser und 3 Tr. Thioglykols~ure-Wasser (1 ~ 1) wird auf 80~ erw~ant, 10 ml 0,15~ Alizarinrot-S-LSsung zugegeben und 3 rain lang in kochendem Wasserbad erw~rmt. Die Ex~inktion der auf 100 ml verdfinn~en L5sung wird in einer 4 cm-Kiivette bei 525,0 nm gemessen. Zum Vergleich dient eine L5sung aus 3 ml Salzs~ure, 10 ml Wasser, 3 Tr. Thioglykols~urelSsmig und 10 ml 0,15O/oigerAlizarinrot-S-LSsung, die nach der Vorsehrift erw~rm~ wurde. Fiir die Aufstellung der Eiehkurve geht man yon einer salpetersguren Zirkoniumnitrat- StammlSsung (5 mg/ml) aus, die man kurz vor Gebrauch entspreehend verdfinnt. Es is~ zu beachten, dal~ handelsfibliche Reagentien eine yon Zr(NOs)a ~bweichende Zusammensetzmig haben kSnnen. Metallurgia (Manchester) 62, 281--283 (1960). The Mend Nickel Co., Ltd., Birmingham (England). A. STUTTER Zur schnellen nnd vollstiindigcn Abtrenuung yon radiogenem S~r aus be- strahltem Nickel empfehlen R. MILLSund M. J. V~I~NO~ ~ die F~llung als Kalium- hexanitrokobalt~t(III). Eine Uberprtifung der zahlreichen bereits existierenden Arbeitsvorschriften zeigte, dal~ bei der Fallung aus kalter LSsung und 45 milx

Zur schnellen und vollständigen Abtrennung von radiogenem 57Co aus bestrahltem Nickel

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1961 2. AnMyse yon MateriMien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtsehaft 223

mi~ 5~ Natronlauge, bis ein Niederschlag entsteht, 15st diesen in mSgliehst wenig SaJzsgure und stellt PE 2--4 ein (Glaselektrode oder Indicatorpapier). Naeh Zugabe yon 10 ml einer salzsauren (plz etwa 3) 0,1 m Phenanthrolinl6sung lgl]t man 15 rain stehen, wobei Kobalt(II) dutch das ~us der Probe stammende FeC1 s oxydiert wird, gibt 50 ml 9 n Sehwefelsgure hinzu, verdiinnt auf 200 ml mid titriert po- tentiometriseh mit 0,05--0,1 m Cer(IV)-sulfa~lSsung under Verwendung eines Platin-Ka]omelelelc~rodenpaares. -- Enthgl~ die Legierlmg kein oder zu wenig Eisen, so wird naeh dem L6sen Eisen(III)-ehlorid zugese~zt.

T~lanta (London) 5, 92--96 (1960). Lab. Anal. Chem., Chem. Inst., Tscheeho- slowak. Akad. Wiss. Prag (~SSR). G. D~TK

Zirkonium in komplexen Nickellegierungen bestimmen B.B. BAc~ und J. T. FI~ANClS ~ nach Extraktion aus stark saurer LSsung mi~ Kupferron-Ch]oroform photome~risch mit Alizarinrot S. Die Elemen~e Ni, Co, Fe, Cr, Me and Cu werden vorher durch Elektrolyse an der Queeksilberkathode abgesehieden und Ti bei p~ 5 in Anwesenhei~ yon ~DTA mit Kupferron-Chloroform extrahiert. A1 und Ce st5ren nicht, I-If gibt ein Viertel der Zr-Extinktion. Das Veffahren is~ fiir Gehalte yon 0,01--0,2~ Zr geeignet, bei hSheren Gehalten ist die gewichtsanalytische Be- stimmung mit p-Brommandels~ure genauer. -- Arbeitsweise. 1 g Probegut (fiber 0,05~ Zr) wird in 50 ml Salzs~ure (D 1,16)-Salpeters~ure (D 1,42) [1 -~ 1] gelSst. Nach Zugabe yon 4 ml Sehwefels~ure (1 d- 1) dampf~ man vorsichtig bis zum Rauchen ein, 15st den Rfickstand in 40 ml Wasser und filtriert heilL Wird im Filteiwiickstand ZrO 2 vermutet, so schliel~t man ihn mit Kaliumbisulfar auf, laugt den Sehme]zkuchen aus und gibt die LSsung zum Filtrat. Nach der Elektrolyse (ttg-Ka~hode 4--5 Amp.) wird bei hSheren Titangehalten 1 ml Wasserstoffperoxid- lSsung zu der farblosen LSsung hinzugegeben und bis zum Rauchen eingedampft. Man ] ~ t abkiihlen, gibt 25 ml Wasser zu, iiberfiihrt die LSsung in einen 150 ml- SchiitteltrichSer und verdiinn~ auf etwa 50 ml. In der L5sung werden 2 g XDTA (Dinatriumsalz) gelSst, dann setzt man Ammoniak his zum Farbumsehlag yon Methylor~nge zu und kiihlt. AnsehlieBend wird mi~ je 0,3 g Kupferron und 10 ml Chloroform 3real extrahiert und dalm noch 2real mi~ je 10 ml Chloroform allein. Der w~rigen LSsung setzt man 10 ml Salzs~ure zu, kiihlt, ffigt 0,3 g Kupferron hinzu mid sehiittelt 3real mit je 10 ml Chloroform aus. Die vereinig~en Chloroform- extrakte werden soweit eingedampit, his eine braune, 51ige Fliissigkeit fibrig bleibt. Dalm gibt man vorsichtig 20 ml SMpetersgure mid 3 ml Perchlors~ure (D 1,54} hinzu, dampft vollst~ndig ein und 15st den Rfickstand in 3 ml Salzsam'e. ~aeh Zusatz yon 10 ml Wasser und 3 Tr. Thioglykols~ure-Wasser (1 ~ 1) wird auf 80~ erw~ant, 10 ml 0,15~ Alizarinrot-S-LSsung zugegeben und 3 rain lang in kochendem Wasserbad erw~rmt. Die Ex~inktion der auf 100 ml verdfinn~en L5sung wird in einer 4 cm-Kiivette bei 525,0 nm gemessen. Zum Vergleich dient eine L5sung aus 3 ml Salzs~ure, 10 ml Wasser, 3 Tr. Thioglykols~urelSsmig und 10 ml 0,15O/oiger Alizarinrot-S-LSsung, die nach der Vorsehrift erw~rm~ wurde. Fiir die Aufstellung der Eiehkurve geht man yon einer salpetersguren Zirkoniumnitrat- StammlSsung (5 mg/ml) aus, die man kurz vor Gebrauch entspreehend verdfinnt. Es is~ zu beachten, dal~ handelsfibliche Reagentien eine yon Zr(NOs)a ~bweichende Zusammensetzmig haben kSnnen.

Metallurgia (Manchester) 62, 281--283 (1960). The Mend Nickel Co., Ltd., Birmingham (England). A. STUTTER

Zur schnellen nnd vollstiindigcn Abtrenuung yon radiogenem S~r aus be- strahltem Nickel empfehlen R. MILLS und M. J. V~I~NO~ ~ die F~llung als Kalium- hexanitrokobalt~t(III). Eine Uberprtifung der zahlreichen bereits existierenden Arbeitsvorschriften zeigte, dal~ bei der Fallung aus kalter LSsung und 45 milx

224 Berieht: Spezielle analytisehe ~ethoden Bd. 183

langem Stehenlassen vor der Filtration optimale Ergebnisse zu erzielen sind. Von vorgegebenen 5 mg Co neben 10 g Ni werden mehr Ms 99~ wiedergefunden; die mitgef~llte Ni-Nienge ist so gering, dal~ durch sie die Co-Messung mit dem Scin- tillationsspektrometer nicht gestSrt wird.

Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 23, 388--390 (1960). Dpt. l%adioehem., t~es. :School Phys. Sci., Australian Nat. Univ., Canberra (Australien). K.H. Nv.~

Ein Schnellverfahren zur Analyse yon Silicaten (Kohleschiefer, Schlacke, Zement~ Sand) und yon Eisenerzen beschreibt L. GA~zS~-l~vre~z~. Es ist eine Zusammenstellung bekannter NIethoden. Sic betreffen die Bestimmung der Feuchtig~eit (Trocknen bei 105--110 ~ C), den Au/schlu[3 (mit NaOH ira Nickel- tiegel), den Veraschungsverlust (bei 850 ~ C an der Luft), die Bestimmung clef ]li~ch- tigen Bestandteile (Gewichtsver]ust bei 900~ im bedeekten Tiegel), die Kiesel- ~gurebestlmmung (F~llen mit GelatinelSsung aus stark sehwefelsaurer LSsung), Bestimmung der Summe yon A40 ~ und TiO~ (Kochen mit ThiosulfatlSsung nach Zusatz yon Diammoniumphosphat), Bestimmung yon Ti02 Mlein (colorimetrisch mit Wasserstoffperoxid), Bestimmung des Gesamteisengehaltes [Titration mit Di- chromatl6sung (Diphenylaminsulfonat als Indicator) nach t~eduktion mit Zinn(II)- chlorid], Bestimmung yon CaO und MgO (CaO naeh OxMatf~llung permangano- metrisch, MgO als Phosphat) und Bestimmung yon ~eO (Titration mit Dichromat nach LSsen in C0e-Atmosph~re ). -- Der Zeitbedar~ ffir die Gesamtana]yse betr~gt weniger als 3 Std.

Inform. Qutm. analit. 14, 64-70 (1960). I ~ O ~ D P ~ z ~

Die Anwendung der Atom-Absorptionsspektroskopie fiir die Bestimmung des Kupfers in Erzen beschreiben A. ST~ASn~, F . W . E . STR~LOW und L. 1~. P. BVTL~ 1. Die Atom-Absorptionsspektroskopie ist anwendbar fiir absolute Be- stimmungen, wcitgehend unabh~ngig yon den ~uBeren Bedingungen, die Linien zeigen keine Sclbstumkehr oder Selbstabsorption, und die sehr stabile Anregung der I-Iohlkathode ergibt eine gute Genauigkeit. Die Erz- oder Plotationsprobe (Eimvaage 0,5 g) wird in einem Platintiege] in der Hitze mit 10 ml 40~ FiuBs~ture und 10 ml konz. Salpetersgure gelSst und nach 40--50 rain Erhitzungsdauer in einen 200 ml-Mcgkolben iibergefiihrt. Nach dem Auffiillen wird die LSsung filtriert, -die ersten 20--30 ml werden verworfen und die fo]genden 20--30 ml zur Analyse verwendet. Die Standardbedingungen mit dem Uvispek-Spektrometer mit dem Zusatzger~t fiir Atom-Absorptionsspektroskopie waren: Kupferlinie 3247 A, SpMt- weite 0,2ram, Luftdruck 1,4Arm., Flasehengas-(I-Iandigas)-druek 0,05Arm., Probenverbraueh 20 ml/min, Anodenstrom der Hohlk~thode 40 Milliamp. ~n- derungen des PreBluftdruckes zwischen 1,05 und 2,45 Arm. machen sieh nur geringfiigig bemerkbar. Calcium, Natrium, Eisen, KMium, Aluminium, Kobalt, Sehwefels~ure und Salzs~ure zeigen auch bei 10000fachem IJberschuB bei der Kupferbestimmung keinen Einflug. Die ~ethode wird in der Erzanalyse besonders ffir ldeine KupfergehMte empfohlen (0,1--50/o); fiir grSBere GehMte erzielt man bei gleichzeitiger Anwendung yon Standardproben noch eine hinreiehende Genauigkeit, die der chemischen AnMyse (Jod-Thiosulfat) gleiehkommt.

1 j . S. African chem. Inst., N. S., 13, 73--81 (1960). NationM Physical and Chem. Labs. S. A. Council for Sci. Ind. l%es., Pretoria (Siidafrika). I-I. SP~CKEa

Die Bestimmung des Silbers in Erzen yon geringem Kupfergehalt empfehlen W. K]~u~A, K. Blc~T]~tr S. CI]~IXK und IK. LIPI~TSK~-KosTaOWICKA 1 mit einer Anionenaustauschersaule in der Chloridform auszufiihren. In einer solchen Saule :fallt das Silber als Chlorid aus, es wird mi~ Ammoni~k eluiert und dann nephelo-