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1964 4. 'Analyse yon biologischem Material 399 leieht Tropfen, die nur eine Zelle enthalten. Auf diese gibt man dann Mikrotropfen einer 2~ BromkresolpurpurlOsung (pK 6,15) mit 20000 IE Benzylpenieillin/ml. 1Biochemic. J. 82, 28P (1962). Nat. Inst. Med. Res., Mill Hill, London (England), E. MiYLL~, Wiirzburg Zur Gewinnung yon proteol~isehen Enzymen aus Seeigeleiern haben G. LU~DBLAD und M. LTZ~DBLAD ~ die Eiersuspension mit 0,04 m TRIS-Puffer, pH 7,4, gemischt und zum Homogenisieren durch eine G2-Glasfritte gesaugt. Der ~berstand des mit 10000• zentrffugierten Homogenats wird am Anionenaustauseher DEAE-Sephadex A 25 oder an DEAE-Cellulose (Serva) fraktionier~. Die Austau- scher werden vorher mit 0,02 m TRIS-Puffer pH 7,4 ~quilibriert. Die Elution erfoIgt mit stufenweise steigendem Gradienten yon 0,1, 0,2, 0,5 und 1,0 m Natrinm- ehloridlOsung im gleichen Puffer. Die austretenden Proteinfraktionen werden durch ihre Absorption bei 260 und 280 nm ermittelt. Die proteoly~isehe Aktivit/~t wird viscosimetrisch nach HVLTIN 2 mit Gelatine als Substrat ermittelt. Eine Vortrennung kann dureh Ge]filtration an Sephadex G 100 erreicht werden. Die gefundene proteo- lytische Aktiviti~t entspricht Kathepsin II. 1 Ark. Xemi 20, 137--146 (1963). Nat. Baeteriol. Inst., Stockholm (Schweden).-- VAsssu~, E.: Ark. Kemi, Mineral. Geol. B 25, Nr. 6 (1947); Acta chem. stand. 2, 900 (1948). A. ~N~E~ACCN Zur Transaminasebestimmung verwendet O. J]s. SOXOT.OVA ~ die Methode yon S. R~I~A~r und S. F~A~K~L 2 in der 1Kodifikation yon B. F. KOROVKrS, N. A. B]~LOVund A. S. KA:~TOgOW6 s. Dabei wh'd anstatt der Erws im Wasserbad bei 40~ vor und 60 rain nach Serumzusatz die im Troekenluftthermostat bei 37,5~ 20 mhl vet und 1 Std 15 rain nach Serumzusatz vorgesehlagen. Dadurch entf/~llt Temperaturregulierung durch den Arbeitenden, so daI~ bei Massenbestimmmungen viel Zeit und fiberfliissige Aufmerksamkeit erspart werden. -- Der Untersehied yon der Wasserbadmethede fibersteigt selten • 1 Einheit, d.h. Extinktionswert 100, was praktiseh belanglos ist. 1 Lab. Delo 9, Nr. 10, 40--41 (1963) [gussisch]. Gebietskrankenh. Ustj- Kamenogorsk (USSR). -- 2 Amer. J. elin. P~thol. 28, 56 (1957); vgl. diese Z. 167, 317 (1959). -- s Lab. Delo 6, Nr. 1, 3 (1960). P. HAAS Eine Methode zur Bestimmung yon Trypsin, trypsiniihnlichen Enzymen und Enzyminhibitoren toilen C. BLACKWOOD und I. MA~DL ~ mit. Verff. modifizieren das Verfahren yon J. A. GOLDB)ar und A. M. RVTEm3V~r e durch Ersatz yon Benzoylargininamid als Substrat dutch Benzoylarginin-fl-naphthylamid nach A. RIEDEL und E. WVE~SC~ ~. -- Aus/i~hrung. Man homogenisiert 100 mg Ge- webe/ml mit Wasser, zentrifugiert 5 rain bei 2000 U/rain und verwendet i ml Uberstand s die Bestimmung, bei der man die Fermentaktivit~t/mg Stickstoff (mikro-Kjeldahl) ermi%elt. 80 nag 1N-Benzoyl-DL-arginiu-fl-naphthyl~mid 10st man in 100 ml Wasser und mischt gleiche Tefle dieser LOsung mit 0,2 m Citratpuffer- 15sung nach T. C. MCILVA~E ~ mit dem ffir die spezielle Untersuchung benOtigten prr-Wert (bei 4~ hOchstens 2 Woehen haltbar) und benutzt 1 ml fiir die Bestim- mung. Die aus je 1 ml Homogenatfiberstand m~d gepufferter SubstratlOsung be- stehende Mischung inkubiert man 2 Std bei 37~ versetzt mit 1 ml 40~ Tri- chloressigs/~ure, zentrifugiert die FMlung ab und versetzt 1 ml ldberstand der ]~efl]e nach mit folgenden LOsungen: 1 ml 0,1~ NatriumnitritlOsung (1 Tag haltbar), nach genau 3 min I ml 0,5~ AmmoniumsulfamatlOsung und nach genau 2 rain 2 ml 0,05 ~ LOsung yon N-(1-Naphthyl)-athylendiamin in 95~ Xthanol (beide LOsungen bei 4~ 1 Monat haltbar). Die blaue Farbe ist mehrere Stunden stabil, aber naeh 15 min mist man zwischen 540 und 560 nm und driickt

Zur Transaminasebestimmung

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1964 4. 'Analyse yon biologischem Material 399

leieht Tropfen, die nur eine Zelle enthalten. Auf diese gibt man dann Mikrotropfen einer 2~ BromkresolpurpurlOsung (pK 6,15) mit 20000 IE Benzylpenieillin/ml.

1Biochemic. J. 82, 28P (1962). Nat. Inst. Med. Res., Mill Hill, London (England), E. MiYLL~, Wiirzburg

Zur Gewinnung yon proteol~isehen Enzymen aus Seeigeleiern haben G. LU~DBLAD und M. LTZ~DBLAD ~ die Eiersuspension mit 0,04 m TRIS-Puffer, pH 7,4, gemischt und zum Homogenisieren durch eine G2-Glasfritte gesaugt. Der ~berstand des mit 10000• zentrffugierten Homogenats wird am Anionenaustauseher DEAE-Sephadex A 25 oder an DEAE-Cellulose (Serva) fraktionier~. Die Austau- scher werden vorher mit 0,02 m TRIS-Puffer pH 7,4 ~quilibriert. Die Elution erfoIgt mit stufenweise steigendem Gradienten yon 0,1, 0,2, 0,5 und 1,0 m Natrinm- ehloridlOsung im gleichen Puffer. Die austretenden Proteinfraktionen werden durch ihre Absorption bei 260 und 280 nm ermittelt. Die proteoly~isehe Aktivit/~t wird viscosimetrisch nach HVLTIN 2 mit Gelatine als Substrat ermittelt. Eine Vortrennung kann dureh Ge]filtration an Sephadex G 100 erreicht werden. Die gefundene proteo- lytische Aktiviti~t entspricht Kathepsin II .

1 Ark. Xemi 20, 137--146 (1963). Nat. Baeteriol. Inst., Stockholm (Schweden).-- VAsssu~, E.: Ark. Kemi, Mineral. Geol. B 25, Nr. 6 (1947); Acta chem. stand. 2,

900 (1948). A. ~N~E~ACCN

Zur Transaminasebestimmung verwendet O. J]s. SOXOT.OVA ~ die Methode yon S. R~I~A~r und S. F~A~K~L 2 in der 1Kodifikation yon B. F. KOROVKrS, N. A. B]~LOV und A. S. KA:~TOgOW6 s. Dabei wh'd anstatt der Erws im Wasserbad bei 40~ vor und 60 rain nach Serumzusatz die im Troekenluftthermostat bei 37,5~ 20 mhl ve t und 1 Std 15 rain nach Serumzusatz vorgesehlagen. Dadurch entf/~llt Temperaturregulierung durch den Arbeitenden, so daI~ bei Massenbestimmmungen viel Zeit und fiberfliissige Aufmerksamkeit erspart werden. -- Der Untersehied yon der Wasserbadmethede fibersteigt selten • 1 Einheit, d.h. Extinktionswert �9 100, was praktiseh belanglos ist.

1 Lab. Delo 9, Nr. 10, 40--41 (1963) [gussisch]. Gebietskrankenh. Ustj- Kamenogorsk (USSR). -- 2 Amer. J. elin. P~thol. 28, 56 (1957); vgl. diese Z. 167, 317 (1959). -- s Lab. Delo 6, Nr. 1, 3 (1960). P. HAAS

Eine Methode zur Best immung yon Trypsin, trypsiniihnlichen Enzymen und Enzyminhibitoren toilen C. BLACKWOOD und I. MA~DL ~ mit. Verff. modifizieren das Verfahren yon J. A. GOLDB)ar und A. M. RVTEm3V~r e durch Ersatz yon Benzoylargininamid als Substrat dutch Benzoylarginin-fl-naphthylamid nach A. RIEDEL und E. WVE~SC~ ~. -- Aus/i~hrung. Man homogenisiert 100 mg Ge- webe/ml mit Wasser, zentrifugiert 5 rain bei 2000 U/rain und verwendet i ml Uberstand s die Bestimmung, bei der man die Fermentaktivit~t/mg Stickstoff (mikro-Kjeldahl) ermi%elt. 80 nag 1N-Benzoyl-DL-arginiu-fl-naphthyl~mid 10st man in 100 ml Wasser und mischt gleiche Tefle dieser LOsung mit 0,2 m Citratpuffer- 15sung nach T. C. MCILVA~E ~ mit dem ffir die spezielle Untersuchung benOtigten prr-Wert (bei 4~ hOchstens 2 Woehen haltbar) und benutzt 1 ml fiir die Bestim- mung. Die aus je 1 ml Homogenatfiberstand m~d gepufferter SubstratlOsung be- stehende Mischung inkubiert man 2 Std bei 37~ versetzt mit 1 ml 40~ Tri- chloressigs/~ure, zentrifugiert die FMlung ab und versetzt 1 ml ldberstand der ]~efl]e nach mit folgenden LOsungen: 1 ml 0,1~ NatriumnitritlOsung (1 Tag haltbar), nach genau 3 min I ml 0,5~ AmmoniumsulfamatlOsung und nach genau 2 rain 2 ml 0,05 ~ LOsung yon N-(1-Naphthyl)-athylendiamin in 95~ Xthanol (beide LOsungen bei 4~ 1 Monat haltbar). Die blaue Farbe ist mehrere Stunden stabil, aber naeh 15 min mis t man zwischen 540 und 560 nm und driickt