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134 Zur Verhiitung des Kesselsteins. 2(llg0,S03) + KCl+ HO = K0,S03 + Xg0,S03 + NgCl+ HO, ein anderer Theil der MgO,SO3 hat sich mit dem irn Tach- liydrit vorkommcnden CaCl umgesetzt und findet sich dess- halb an dieser Stelle gar kein Tachhydrit, wohl aber schlam- niiger Gyps, wie solcher durch Flillung aus Ca C1 entsteht. Daa Vorkommen des k r y s t a 11 i sir t o n Kai'nits ist hier zuni ersten Male beobachtet worden. A. F r a n k giebt dem- selben die Formel: oder vielleicht bcsser die Formel : KO,SO3 + Mg0,S03 + MgCl + 6H0 MgCl 1io,s03 + ~go,s03 { 5HO; welchc den Kriinit als eine schwefelsaure Kalimagnesia erscliei- nen Iasst, in welcher an die Stelle von einem Atom Krystall- wasscr ein Atom Chlormagnesium getreten ist. Durch die zweite Forniel wird fur den Ka'init cinc leichtc Einordnung in die sonst angcnommenc cliemische Gruppirung gewon- nen und erhglt man danach die folgende Reihe krystallisirt: 1) Schwefelsaure Magnesia Ng0,S03 + 7H0. 2) Schwefelsaure Kalimagnesia Mg0,603 + { F:(037 KO,SO 3 3) Kai'nit MgO,SO3 + bkcl { 5HO. (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 6. Juni 1868.). Sch. Zur Verhiitang dee Hesselsteins. Untcr den vielfaohen, oft wirkungslosen Xtteln, die man gegen den Kessclstein, diese Calamitat aller Dampfmaschinen- besitzcr , empfohlen hat, diirfte das folgendc seinen Zweck crfiillcn. Friedrich cmpfiehlt rohen Holzessig, von welchem man dem Speiscwasser nur so vie1 znsetzt, dass Lackmuspapier schwach gerottiet wird. (Journ. de phap-m. et de chim.). R.

Zur Verhütung des Kesselsteins

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Page 1: Zur Verhütung des Kesselsteins

134 Zur Verhiitung des Kesselsteins.

2(llg0,S03) + KCl+ HO = K0,S03 + Xg0,S03 + NgCl+ HO, ein anderer Theil der MgO,SO3 hat sich mit dem irn Tach- liydrit vorkommcnden CaCl umgesetzt und findet sich dess- halb an dieser Stelle gar kein Tachhydrit, wohl aber schlam- niiger Gyps, wie solcher durch Flillung aus Ca C1 entsteht.

Daa Vorkommen des k r y s t a 11 i s i r t o n Kai'nits ist hier zuni ersten Male beobachtet worden. A. F r a n k giebt dem- selben die Formel:

oder vielleicht bcsser die Formel : KO,SO3 + Mg0,S03 + MgCl + 6H0

MgCl 1io,s03 + ~go,s03 { 5HO; welchc den Kriinit als eine schwefelsaure Kalimagnesia erscliei- nen Iasst, in welcher an die Stelle von einem Atom Krystall- wasscr ein Atom Chlormagnesium getreten ist. Durch die zweite Forniel wird fur den Ka'init cinc leichtc Einordnung in die sonst angcnommenc cliemische Gruppirung gewon- nen und erhglt man danach die folgende Reihe krystallisirt:

1) Schwefelsaure Magnesia Ng0,S03 + 7H0.

2) Schwefelsaure Kalimagnesia Mg0,603 + { F:(037 KO,SO 3

3) Kai'nit MgO,SO3 + b k c l { 5HO. (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 6. Juni 1868.).

Sch.

Zur Verhiitang dee Hesselsteins.

Untcr den vielfaohen, oft wirkungslosen Xtteln, die man gegen den Kessclstein, diese Calamitat aller Dampfmaschinen- besitzcr , empfohlen hat, diirfte das folgendc seinen Zweck crfiillcn. F r i e d r i c h cmpfiehlt r o h e n H o l z e s s i g , von welchem man dem Speiscwasser nur so vie1 znsetzt, dass Lackmuspapier schwach gerottiet wird. (Journ. de phap-m. et de chim.). R.