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- eto IL�-1 Leittechnik r Gebäude wird digital Ilmenau - Mit einer gesungenen Einführung in die Differential- und Integralrechnung eröffnete der Aka- demische Chor in der vergangenen Woche die GLT-Anwedertagung. Gastgeber für den Austausch der Ex- perten der Gebäudeleittechnik war das Dezeat für Gebäude und Tech- nik. Dass die GLT nach Ilmenau ge- kommen war, machte die Veranstal- ter stolz, denn 1987 tagte sie zum erste Mal, kam 1997 das erste Mal in die neuen Bundesländer nach Leip- zig und nun das erste Mal nach Thü- ringen, eben an die TU Ilmenau. Kanzler Dennys Klein begrüßte die Gäste aus dem deutschsprachigen Raum, dankte für ihre Entscheidung, einem „hidden champion" ge- kommen zu sein. Denn in Thüringen gebe es einen starken Mittelstand, der sich mit weit mehr als 100 tech- nologieführenden Firmen auf dem inteationalen Markt eben nicht verstecken müsse. Zahlreiche dieser Unteehmen hätten sich aus der TU heraus gegründet, die mit ihren 64 Gebäuden einen der modesten ' Campusse Deutschlands hat. , ,,Lasst uns nun lustig partiell inte- grieren, substituieren, differenzie- ren", sang der Chor, dann sei „alles mit einem Mal voll trivial". So moti- viert stiegen die Teiehmer der GLT- Anwendertagung denn auch gleich in die Fachvoräge ein. Kurt Flem- ming vom Baumanagement der TU Ilmenau erläuterte, wie an der Uni- versität die Gebäudeleittechnik auf- gebaut ist. Außenstehende fanden in den komplizierten Codierungen und Abkürzungen .keinen Durchblick, das Tagungspublikum aber lauschte gespannt. Vor allem, als der Ausblick auf die neueste Intwicklung gegeben wur- de: BIM. ,,BIM" steht für „Building Informaonen Modeling", zu deutsch „Bauwerksdateodellie- rung". Es optimiert die Planung, Aus- führung und Bewirtschafng von Gebäuden und anderen Bauwerken mit Hilfe von Software. Auch Kurt Flemming ist gespannt, was dieser neue Ansatz in der GLT verspricht und tatsächlich bringt. So sei die Fachliteratur dazu erst einmal spär- lich. Doch auch das sei Ansinnen der Tagung, sich genauer über BIM aus- zutauschen. Mit BIM wird das Bauwerk als vir� tuelles Modell am Computer visuali- siert. Indem alle relevanten Daten der Leittechnik eingepflegt und auf das Modell angewendet werden, lässt sich das Gebäude effizienter und op- timierter planen. So die Theorie. An der TU ist dieser Ansatz nicht neu. So arbeitet der Maschinenbau schon 'länger mit der Medientechnik und dem Fachgebiet Virtuelle Welten zu- sammen, um eine digitale 3D-Alter- native zum Technischen Zeichnen zu entwickeln. - dh T'Y A1 ::J. + TECHNISCHE UNIVERSITÄT Zweiter Jahrgang mit Doppelabschluss in Kasan Elf Absolventen des Ger- man-Russian Institute of Advanced Technologies in Kasan sind nun Fachkräfte für die Tatarische Republik. Ihr Abschluss gilt auch in Deutschland, dank d�r TU Ilmenau und anderen Universitäten. Kasan - Vergangene Woche weilte eine Delegation der TU Ilmenau an der Nationalen Technischen For- schungs-Universität in Kasan, um dort mit den Absolventen des zwei- ten Jahrgangs des gemeinsamen Gri- at-Projektes ihre Abschlüsse zu fei- e. Über die Hintergründe berichtet Frank March, Direktor des Griat. ,Das Projekt „German-Russian In- stitute of Advanced Technologies" ist an der Kasaner Universität angesie- delt. Zusamm�n mit deutschen Uni- . versitäten bietet es Doppelabschlüs- se in englischsprachigen Ingenieur- studiengängen an.. Die TU Ilmenau ist Konsoralführer und arbeitet mit der Otto-von-Guericke-Universität In Kasan feierten Absolventen des zweiten Griat-Jahrgangs ihren Abschluss zu- sammen mitllmenauer Gästen wie dem Rektor Peter Scharff. Fo: Dintera Magdeburg an der Ausbildung von Fach- und Führungskräften für die Tatarische Republik. Elf Absolventen konnten sich vergangene Woche über einen Abschluss euen. Weitere sechs befinden sich noch in den Prü- fungen und wollen Mitte September ihr Studium erfolgreich beenden. Das ist inzwischen der zweite Ab- solventenjahrgang. Gegenwärtig be- finden sich 113 Studierende von ins- gesamt sieben Masterstudiengängen im Projekt. Eine erste Studierende · aus Ilmenau, Annika Keilholtz aus der Fahrzeugtechnik, war im vergan- genen Wintersemester bereits in Ka- san, um eigene Erfahrungen mit der Ingenieurausbildung im russischen Hochschulbildungssystem zu ma- chen. Neu ist in diesem Jahr ein Studien- gang der chnischen Universität , Kaiserslautern, die dem Konsortium beigetreten ist und das Angebot nun erweitert. Im Frühjahr 2017 erfolgte eine Projektevaluaon durch eine Kommission, die dem Griat gute Leistungen attestiert hat, allerdings auch mit einigen wertvollen Emp- fehlungen für die weitere Entwick- lung. Das bisherige Projekt endet mit Ablauf des Jahres. Ein Verlänge- rungsantrag für zwei Jahre ein- schließlich einer Erweiterungsopti- on für bis zu fünf Jahre wird derzeit erarbeitet. Die Projektmittel werden bereitge- stellt durch den Deutschen Akademi- schen Austauschdienst DAAD, der das Projekt begleitet. Die bisherigen Griat-Ergebnisse sind schon auf mehreren Konferenzen und gun- gen in Deutschland und in der russi- schen Föderation publiziert worden und fanden ein sehr breites Echo. Im Vergleich zu anderen Deutsch-Inter- nationalen Universitäten ist das Gri- at-Projekt viel schneller auf den Weg gekommen, hat sich auch in Zeiten komplizierter politischer Situationen bewährt und einen Beitrag zur wis- senschaftlichen Kooperation trotz Embargo und politischer Auseinan- ·deisetzung geleistet. Ein Pionier und Ratgeber TU Ilmenau begleitet digitale Energiewirtschaſt Dömfeld - Zum 13. Mal fand am Wochenende die Tagung für Nachwuchsfor- scher in der Lichttechnik, die „Lux junior", im Freizeit- heim „An der Ilm" in Dörn- feld statt. In diesem Jahr ging ihr am Freitag ein Eh- renkolloquium voraus. In ihm erinnerten der Fachge- bietsleiter Professor Chris- toph Schierz, der Rektor der TU Ilmenau . Professor Peter Scharff und Wissenschaftler . der Lichttechnik an die For- schungen des im Januar ver- storbenen Kollegen Profes- lerische Seite, seine kollegiale Art, seinen fairen und ver- trauensvollen Umgang mit den Kollegen. Dem Rektor der TU Ilmen- au imponierte indes die Fülle von Dieich Galls Leben. ,,Ihm war nichts egal", schätzte er sein Engagement. „Durch ihn lief in Ilmenau vieles besser nach der Wen- de." Ihm half Dieich Gall oft, das Gute vom Schlechten zu unterscheiden, ausgewo- gene Urteile zu fällen. ,,Er war mit ganzer Person für die TU, für Ilmenau und den Land- Erfu - Das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk e. V. (Theen) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Energiewende in üringen mitzu- gestalten. In einem Fachforum in den Stadtwerken Erfurt tauschten sich vergangene Woche Vertreter . von Wirtschaft und Forschung über die Digitalisierungsprozesse in der Energiewirtschaft aus. Von wissen- schaftlicher Seite wurde das Forum durch die TU Ilmenau beeut. So gaben Peter Bretschneider vom Fachgebiet Energieeinsatzoptimie- ve Innovation zu sein", sagt P�ter Bretschneider und meint damit vor allem, dass sie bestehende Prozesse, Errungenschaften und Techniken vollkommen verdrängen kann. ,,Ge� nau deshalb müssen wir von Anfang an hinterfragen, was alles anders geht. Das ist noch eine offene Ent- wicklung mit ungewissem Ausgang", erklärt er. Der Austausch zwischen al- len Gestalte sei da umso wichger. So kam auch Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) zu Wort. Für ihn ist Digitalisierung mehr als. 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Leittechnik für Gebäude wird

digital Ilmenau - Mit einer gesungenen Einführung in die Differential- und Integralrechnung eröffnete der Aka­demische Chor in der vergangenen Woche die GLT-Anwe:ndertagung. Gastgeber für den Austausch der Ex­perten der Gebäudeleittechnik war das Dezernat für Gebäude und Tech­nik. Dass die GLT nach Ilmenau ge­kommen war, machte die Veranstal­ter stolz, denn 1987 tagte sie zum erste Mal, kam 1997 das erste Mal in die neuen Bundesländer nach Leip­zig und nun das erste Mal nach Thü­ringen, eben an die TU Ilmenau.

Kanzler Dennys Klein begrüßte die Gäste aus dem deutschsprachigen Raum, dankte für ihre Entscheidung, zu einem „hidden champion" ge­kommen zu sein. Denn in Thüringen gebe es einen starken Mittelstand, der sich mit weit mehr als 100 tech­nologieführenden Firmen auf dem internationalen Markt eben nicht verstecken müsse. Zahlreiche dieser Unternehmen hätten sich aus der TU heraus gegründet, die mit ihren 64 Gebäuden einen der modernsten ' Campusse Deutschlands hat. , ,,Lasst uns nun lustig partiell inte­grieren, substituieren, differenzie-ren", sang der Chor, dann sei „alles mit einem Mal voll trivial". So moti­viert stiegen die Teihiehmer der GLT­Anwendertagung denn auch gleich in die Fachvorträge ein. Kurt Flem­ming vom Baumanagement der TU Ilmenau erläuterte, wie an der Uni­versität die Gebäudeleittechnik auf­gebaut ist. Außenstehende fanden in den komplizierten Codierungen und Abkürzungen .keinen Durchblick, das Tagungspublikum aber lauschte gespannt.

Vor allem, als der Ausblick auf die neueste Intwicklung gegeben wur­de: BIM. ,,BIM" steht für „Building Informationen Modeling", zu deutsch „Bauwerksdatenmodellie­rung". Es optimiert die Planung, Aus­führung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mit Hilfe von Software. Auch Kurt Flemming ist gespannt, was dieser neue Ansatz in der GLT verspricht und tatsächlich bringt. So sei die Fachliteratur dazu erst einmal spär­lich. Doch auch das sei Ansinnen der Tagung, sich genauer über BIM aus­zutauschen.

Mit BIM wird das Bauwerk als vir� tuelles Modell am Computer visuali­siert. Indem alle relevanten Daten der Leittechnik eingepflegt und auf das Modell angewendet werden, lässt sich das Gebäude effizienter und op­timierter planen. So die Theorie. An der TU ist dieser Ansatz nicht neu. So arbeitet der Maschinenbau schon 'länger mit der Medientechnik und dem Fachgebiet Virtuelle Welten zu­sammen, um eine digitale 3D-Alter­native zum Technischen Zeichnen zu entwickeln. - dh

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TECHNISCHE UNIVERSITÄT

Zweiter Jahrgang mit Doppelabschluss in Kasan

Elf Absolventen des Ger-man-Russian Institute of Advanced Technologies in Kasan sind nun Fachkräfte für die Tatarische Republik. Ihr Abschluss gilt auch in Deutschland, dank d�r TU Ilmenau und anderen Universitäten.

Kasan - Vergangene Woche weilte eine Delegation der TU Ilmenau an der Nationalen Technischen For-schungs-Universität in Kasan, um dort mit den Absolventen des zwei­ten Jahrgangs des gemeinsamen Gri­at-Projektes ihre Abschlüsse zu fei­ern. Über die Hintergründe berichtet Frank March, Direktor des Griat.

,Das Projekt „German-Russian In­stitute of Advanced Technologies" ist an der Kasaner Universität angesie­delt. Zusamm�n mit deutschen Uni-. versitäten bietet es Doppelabschlüs­se in englischsprachigen Ingenieur -studiengängen an .. Die TU Ilmenau ist Konsortialführer und arbeitet mit der Otto-von-Guericke-Universität

In Kasan feierten Absolventen des zweiten Griat-Jahrgangs ihren Abschluss zu­sammen mitllmenauer Gästen wie dem Rektor Peter Scharff. Foto: Dintera

Magdeburg an der Ausbildung von Fach- und Führungskräften für die Tatarische Republik. Elf Absolventen konnten sich vergangene Woche über einen Abschluss freuen. Weitere sechs befinden sich noch in den Prü­fungen und wollen Mitte September ihr Studium erfolgreich beenden.

Das ist inzwischen der zweite Ab­solventenjahrgang. Gegenwärtig be­finden sich 113 Studierende von ins-

gesamt sieben Masterstudiengängen im Projekt. Eine erste Studierende · aus Ilmenau, Annika Keilholtz aus der Fahrzeugtechnik, war im vergan­genen Wintersemester bereits in Ka­san, um eigene Erfahrungen mit der Ingenieurausbildung im russischen Hochschulbildungssystem zu ma­chen.

Neu ist in diesem Jahr ein Studien­gang der Technischen Universität

, Kaiserslautern, die dem Konsortium beigetreten ist und das Angebot nun erweitert. Im Frühjahr 2017 erfolgte eine Projektevaluation durch eine Kommission, die dem Griat gute Leistungen attestiert hat, allerdings auch mit einigen wertvollen Emp­fehlungen für die weitere Entwick­lung. Das bisherige Projekt endet mit Ablauf des Jahres. Ein Verlänge­rungsantrag für zwei Jahre ein­schließlich einer Erweiterungsopti­on für bis zu fünf Jahre wird derzeit erarbeitet.

Die Projektmittel werden bereitge­stellt durch den Deutschen Akademi­schen Austauschdienst DAAD, der das Projekt begleitet. Die bisherigen Griat-Ergebnisse sind schon auf mehreren Konferenzen und Tagun­gen in Deutschland und in der russi­schen Föderation publiziert worden und fanden ein sehr breites Echo. Im Vergleich zu anderen Deutsch-Inter­nationalen Universitäten ist das Gri­at-Projekt viel schneller auf den Weg gekommen, hat sich auch in Zeiten komplizierter politischer Situationen bewährt und einen Beitrag zur wis­senschaftlichen Kooperation trotz Embargo und politischer Auseinan­·deisetzung geleistet.

Ein Pionier und Ratgeber TU Ilmenau begleitet digitale Energiewirtschaft Dömfeld - Zum 13. Mal

fand am Wochenende die Tagung für Nachwuchsfor­scher in der Lichttechnik, die „Lux junior", im Freizeit­heim „An der Ilm" in Dörn­feld statt. In diesem Jahr ging ihr am Freitag ein Eh­renkolloquium voraus. In ihm erinnerten der Fachge­bietsleiter Professor Chris­toph Schierz, der Rektor der TU Ilmenau .Professor Peter Scharff und Wissenschaftler

. der Lichttechnik an die For­schungen des im Januar ver­storbenen Kollegen Profes-

lerische Seite, seine kollegiale Art, seinen fairen und ver­trauensvollen Umgang mit den Kollegen.

Dem Rektor der TU Ilmen­au imponierte indes die Fülle von Dietrich Galls Leben. ,,Ihm war nichts egal", schätzte er sein Engagement. „Durch ihn lief in Ilmenau vieles besser nach der Wen­de." Ihm half Dietrich Gall oft, das Gute vom Schlechten zu unterscheiden, ausgewo­gene Urteile zu fällen. ,,Er war mit ganzer Person für die TU, für Ilmenau und den Land-

Erfurt - Das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk e. V. (Theen) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Energiewende in Thüringen mitzu­gestalten. In einem Fachforum in den Stadtwerken Erfurt tauschten sich vergangene Woche Vertreter

. von Wirtschaft und Forschung überdie Digitalisierungsprozesse in der Energiewirtschaft aus. Von wissen­schaftlicher Seite wurde das Forum durch die TU Ilmenau betreut.

So gaben Peter Bretschneider vom Fachgebiet Energieeinsatzoptimie-

tive Innovation zu sein", sagt P�ter Bretschneider und meint damit vor allem, dass sie bestehende Prozesse, Errungenschaften und Techniken vollkommen verdrängen kann. ,,Ge� nau deshalb müssen wir von Anfang an hinterfragen, was alles anders geht. Das ist noch eine offene Ent­wicklung mit ungewissem Ausgang", erklärt er. Der Austausch zwischen al­len Gestaltern sei da umso wichtiger.

So kam auch Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) zu Wort. Für ihn ist Digitalisierung mehr als.

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