17
Ausgabe Kiel | 7370 zwischen Nord- und Ostsee 04|2008 | April Schwerpunktthema Gesundheits- wirtschaft IHK Schleswig- Holstein Die Erbschaft- steuerreform Standortpolitik Landesgar- tenschau in Schleswig- Holstein Starthilfe und Unternehmens- förderung Designkontor – Wohlfühlquar- tiere gestalten

zwischen Nord- und Ostsee - Home - IHK Schleswig-Holstein · tiere gestalten WWNO_US_Kiel.indd ... Report zwischen Nord- und Ostsee · 04|08 R 1 Konventionelle Isotopen- Strahlentherapie

Embed Size (px)

Citation preview

Ausgabe Kiel | 7370

zwischen Nord- und Ostsee

04|2008 | April

Schwerpunktthema

Gesundheits-wirtschaft

IHK Schleswig-Holstein

Die Erbschaft-steuerreform

Standortpolitik

Landesgar-tenschau in Schleswig-

Holstein

Starthilfe und Unternehmens-

förderung

Designkontor – Wohlfühlquar-tiere gestalten

WNO_US_Kiel.indd 1WNO_US_Kiel.indd 1 14.03.2008 13:35:43 Uhr14.03.2008 13:35:43 Uhr

Report

zwischen Nord- und Ostsee · 04|08 R 1

Konventionelle StrahlentherapieIsotopen-

Produktion

Computer-tomographie

Brachytherapie

Immo-bilisierungs-

bereich

Immobilisierungs-bereich

Immo-bilisierungs-

bereich

Behandlungsräume Partikeltherapie

Home of Balance für mehr LebensqualitätHome of Balance gibt es mittlerweile in

und um die Landeshauptstadt Kiel. Jeder Club ist einzigartig und doch haben alle et-was gemeinsam: hier genießen anspruchs-volle Menschen Service, Kompetenz und Komfort auf höchstem Niveau.

Jeder Club bietet seinen Mitgliedern verschiedene Trainings- und Erholungs-schwerpunkte. Seien es einzigartige Saunalandschaften, computergesteuerte Trainingsgeräte, oder ein Personal Training in angenehmer Atmosphäre. Neben her-kömmlichen Trainingsgeräten finden Sie im Home of Balance auch Geräte, die ent-weder bei der Rehabilitation, oder bei dem Erreichen anspruchsvoller Trainingsziele helfen. Spezielle Leistungsdiagnostik, so-

wie sportwissenschaftliche Betreuung hilft bis ins hohe Alter vital zu bleiben. Weiter bietet das Home of Balance Ihnen ein völlig neues Trainings- und Gesundheitskonzept: KINESIS™. KINESIS™ ist eine völlig neue Trainingsmethode, die auf einer innova-tiven Technologie und einem besonderen Raumerlebnis basiert. Das Training findet in einer angenehmen und beruhigenden Atmosphäre statt – dem Home of Balance. Im April 2008 öffnet ein weiteres Home of Balance seine Tore. Im Ostseepark Rais-dorf entsteht gegenwärtig das HOBsport, welches seinen Mitgliedern wieder einmal neue Schwerpunkte bietet. Für Interessen-ten hält das Home of Balance ein gewisses Kontingent an Gründungsmitgliedschaften

bereit, welches das Training in Raisdorf zu sehr attraktiven Konditionen ermöglicht.

„Wenn man ausreichend in Form ist, um ohne Anstrengung das zu tun, was einem gefällt, wenn man Stress bewältigen kann ohne davon überwältigt zu werden, wenn Essen ein gesundes Vergnügen ist und keine alltägliche Besessenheit, wenn körperliche Aktivität und Training jede Woche fester Bestandteil des alltäglichen Lebens sind, dann kann man von Balance sprechen. Unser Bestreben ist es, die Lebensqualität durch die Erziehung zu regelmäßiger kör-perlicher Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung und einer positiven mentalen Einstellung zu verbessern.“ red

www.homeofbalance.de

PTZ für Kiel – Dank an Austermann

Bei der Behandlung von Krebspati-enten wird Schleswig-Holstein bald europaweit eine Spitzenposition ein-

nehmen: Der Zuschlag zum Bau und Betrieb des ersten Partikeltherapiezentrums (PTZ) in Norddeutschland wurde am 18. März 2008 an ein Bieterkonsortium aus Siemens, Bilfinger Berger und HSG Technischer Service erteilt. Die Landesregierung hatte zuvor den Weg zum Bau für eines der modernsten deutschen Strahlentherapiezentren zur neuartigen Be-handlung von Tumor-Erkrankungen geebnet. Eine Viertel Milliarde Euro wird insgesamt investiert, Baubeginn des PTZ in Kiel soll in diesem Sommer sein. Ab 2012 soll das PTZ als Kompetenzzentrum am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein für Tumorerkrankungen neue Behandlungschancen in der Krebsthe-rapie eröffnen. „Damit haben wir einen wei-teren Meilenstein bei der Profilschärfung des Wissenschafts- und Gesundheitsstandortes Schleswig-Holstein gesetzt“, so Wirtschafts-

und Wissenschaftsminister Dietrich Auster-mann im Gespräch mit der „Wirtschaft“.

Nach den Worten von Austermann werde mit dem PTZ eines der weltweit modernsten Krebstherapie-Zentren für Patienten aus ganz Norddeutschland und Südskandinavi-en entstehen. „Mit diesem derzeit größten PPP-Projekt des Landes machen wir einen Riesensprung, der für viele tausend krebs-kranke Menschen dank neuartiger hochprä-ziser Tumorbehandlung zu einem längeren Leben führen wird. Er erinnerte zugleich an die enormen positiven Effekte für das UK S-H und den Wirtschafts- und Wissen-schaftsstandort Schleswig-Holstein. Große Chancen sehe die Landesregierung auch in den geplanten künftigen internationalen Ko-operationen mit anderen Universitäten und klinischen Einrichtungen.

Nach den Worten von Minister Austermann werde durch das PTZ auch ein Exzellenzzen-trum für Medizintechnik und klinische For-

schung geschaffen. „Und das Potential des PTZ wird ausreichen, um unter den europäischen Partikelzen-tren eine führende Rolle in der Krankenversorgung sowie in Forschung, Lehre und Ausbildung einzunehmen“, so der CDU-Politiker. Für die Wirtschaft dankten IHK-Präsident Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann und Hauptgeschäftsführer Dr. Jörn Biel dem Minister für sein Engagement: „Dies stärkt nicht nur den Standort Kiel, sondern den Wissenschafts- und Gesundheitsstandort des ganzen Landes!“ Kiel könne künftig in einer ganz anderen Liga mitspielen. Die Lan-desregierung sei nach dem Motto verfahren Stärken stärken. „Dafür gilt unser ausdrück-licher Dank“, so die Wirtschaftsrepräsentan-ten Driftmann und Biel.

Der Vertrag zwischen dem Bieterkonsorti-um und dem UK S-H beinhaltet die Planung, Errichtung, Finanzierung sowie den tech-nischen Betrieb inklusive der Wartung der Partikeltherapieanlage in einer öffentlich-privaten Partnerschaft über einen Zeitraum von 25 Jahren. Im PTZ sollen im Endausbau jährlich rund 3.000 Patienten in drei Be-handlungsräumen behandelt werden. Das PTZ umfasst neben diesen Einrichtungen für die Anwendung der Partikeltherapie (PT) auch eine Abteilung für die konventionelle Strahlentherapie, die bereits Ende 2011 ihren Betrieb aufnehmen wird.

Michael Legband

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 1#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 1 19.03.2008 14:44:13 Uhr19.03.2008 14:44:13 Uhr

Report

R 2 zwischen Nord- und Ostsee · 04|08

50 Jahre für kranke Menschen in Kiel

Das Kieler Sankt Elisabeth Krankenhaus

Das Sankt Elisabeth Krankenhaus in Kiel wurde vor 50 Jahren, genau am 1. April 1958, gegründet. Die Schwestern von der Heiligen Elisabeth, die ihren Sitz in Reinbek haben, übernahmen die Klinik von Dr. Rehr und bauten sie zu einem Belegkrankenhaus mit 60 Betten aus. Es war eines der ersten Be-legkrankenhäuser in ganz Deutschland. Das Haus am Königsweg 8 - 14 hat eine lange Tradition als Krankenhaus. 1885 kaufte Pro-fessor Dr. Gustav Adolf Neuber, Oberarzt in der chirurgischen Universitätsklinik zu Kiel, das Wohnhaus im Königsweg 8 und baute es zu einer Klinik um.

Neuber war sehr unzufrieden mit den Operationserfolgen an seinem bisherigen Arbeitsplatz. Obwohl die Operationen der Chirurgen erfolgreich waren, starben zu viele Menschen an den Folgen durch die bisher nicht beherrschbaren Infektionen. Die Ursachen hierfür waren größtenteils bekannt. Nur eine konsequente Umsetzung zur Verhinderung dieser lebensgefährlichen Infektionen gab es nirgendwo auf der gan-zen Welt. Professor Neuber verwirklichte in seiner Privatklinik am Königsweg 8 durch eine konsequente Bauausführung hygieni-sche Grundsätze, die er größtenteils selbst entwickelte und die heute noch als bahnbre-chend gelten. Auch baute er eine Unzahl von chirurgischen Instrumenten mit denen man besser operieren und die man endlich richtig desinfizieren konnte.

Nicht zu Unrecht wird Neuber weltweit als „Schöpfer der Asepsis“ bezeichnet.

50 Jahre Sankt Elisabeth Krankenhaus in Kiel

Seine Klinik am Königsweg, das heutige Sankt Elisabeth Krankenhaus Kiel, war die erste nach aseptischen Grundsätzen erbaute der Welt. Hieran erinnert die Bronzetafel am Treppenhaus des älteren Gebäudeteiles.

Das Ärztehaus im Königsweg 14, welches direkt mit dem Krankenhaus verbunden ist, wurde 1967 fertig gestellt. Es war das erste an einem Krankenhaus in der damaligen Bundesrepublik. Im Jahr 2001 haben die Schwestern dieses Ärztehaus für das Sankt

Elisabeth Krankenhaus Kiel gekauft. Es ist seitdem Bestandteil des integrierten Versor-gungskonzeptes im Königsweg.

Das Sankt Elisabeth Krankenhaus wird ständig weiterentwickelt – auch baulich. Im Jahre 1979 wurde die Lücke zwischen Kran-kenhaus und Ärztehaus geschlossen. 1996 wurde ein zweigeschossiger Anbau einge-weiht mit einem modernen OP-Trakt und ei-ner Privatstation.

Pro Jahr werden über 3.000 Patienten stationär behandelt. Darüber hinaus werden mindestens genauso viele Menschen nicht stationär oder ambulant im Krankenhaus oder dem Ärztehaus betreut.

Im Krankenhaus leben bis heute drei Schwestern des Ordens Schwestern von der heiligen Elisabeth, der 1842 in Neisse, Schle-sien, gegründet wurde. Sie haben stets ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Patien-ten und unterstützen gern das ärztlich, the-rapeutische und pflegerische Team.

Richtig gefeiert mit dem Erzbischof aus Hamburg wird das Jubiläum im September dieses Jahres.

Kontakt:Jürgen MarxKaufmännischer DirektorKönigsweg 824103 KielTelefon: (0431) 6603-401E-Mail: [email protected]

Ehrenkreuz in Gold für Reinhardt HassensteinDer Pressesprecher des Sparkassen- und

Giroverbandes Schleswig-Holstein, Reser-veoffizier Reinhardt Hassenstein (54), hat die höchste Auszeichnung, die der Bundes-minister für Verteidigung verleihen kann, erhalten. Der Befehlshaber des WBK I, Kon-teradmiral Jens-Volker Kronisch, hat dem Vorsitzenden des Kieler Presse-Klubs im Rahmen einer Feierstunde bei der IHK zu Kiel im Beisein von Präsident Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann und Hauptgeschäfts-führer Dr. Jörn Biel das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold überreicht. Kronisch würdigte Hassenstein als Staatsbürger in Uniform. Er sei nicht nur „ein Vollprofi im Zivilleben“. Er habe sein Wissen in 34 Wehr-übungen während der vergangenen 33 Jahre auch der Bundeswehr zur Verfügung gestellt. Driftmann unterstrich in seiner

Gratulationsrede, die Notwendigkeit von Reservisten in einer Wehrpflichtarmee. Mit dem Wissen von Außen sei sie die „intelli-gentere Streitkraft“. Hassenstein habe sei-ne Mittlerrolle zwischen Bundeswehr und Wirtschaft stets sehr ernst genommen. lg

Foto

: mak

e|©

- ko

nzep

t &

ges

talt

ung

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 2#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 2 19.03.2008 14:44:16 Uhr19.03.2008 14:44:16 Uhr

IHK zu Kiel aktiv

zwischen Nord- und Ostsee · 04|08 R 3

IHK-Präsident übergibt Dauerleihgabe an Deutschen Marinebund in Laboe

Der Präsident der Industrie- und Han-delskammer (IHK) zu Kiel, Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, hat dem

Deutschen Marinebund (DMB) und dem Marine-Ehrenmal in Laboe einen Besuch ab-gestattet. Dabei überreichte Driftmann dem Präsidenten des DMB, Karl Heid, ein wert-volles Ölgemälde für die angepeilte Neuge-staltung der Historischen Halle des Marine-Ehrenmals. Das Werk hat der renommierte Norddeutsche Realist Tobias Duwe gemalt. Es zeigt die Fregatte Hamburg. Das Schiff war 2005 Flaggschiff der Kieler Woche und wurde von Duwe im Rahmen seiner künst-lerischen Arbeit zum Thema Deutsche Mari-ne auf die Leinwand gebannt. Das Werk ist 80 x 100 Zentimeter groß.

„Mit dieser Dauerleihgabe wollen wir Ihre Bemühungen anerkennen, die Historische Halle neu zu gestalten“, sagte Driftmann bei der Übergabe. Er stehe voll hinter dem Ziel, eine moderne, auf dem aktuellen Forschungs-

stand beruhende, objektive und ansprechen-de Darstellung der deutschen Marinege-schichte präsentieren zu wollen. Dabei solle auch denjenigen Besuchern, die nur wenig über die Geschichte der Marine und des Ma-rine-Ehrenmals wissen, die Bedeutung dieser weltweit einmaligen Gedenkstätte vermittelt werden. Zugleich soll das Marine-Ehrenmal auch in Zukunft als Lern- und Erinnerungsort ein lebendiges Denkmal bleiben, dass sich mit der deutschen Geschichte bewusst auseinan-der setzt. „Wenn wir mit dem Ölgemälde von Tobias Duwe, der sich immer wieder mit der ‚malerischen Tabuzone‘ Marine und des Ma-rine-Ehrenmals auseinandergesetzt hat, dazu einen kleinen Beitrag leisten können, freut es uns,“ so Driftmann. Duwe stehe für zeitge-nössische und stimmungsvolle Ölbilder.

Präsident Karl Heid dankte nicht nur für die Dauerleihgabe, sondern insbesondere für die Kontaktaufnahme durch die Wirtschaft zu seinem Verband. Michael Legband

Zeitgenössischer Klalismus für das Marine-Ehrenmal.

5. Kieler Gründungsforum Ein Unternehmen zu gründen ist eine

Herausforderung. Bereits zum fünften Mal laden die Kieler Wirtschaftsförderung (KiWi), die Industrie- und Handelskammer zu Kiel (IHK) sowie das Kieler Innovations- und Technologiezentrum (Kitz) Gründungs-interessierte und junge Unternehmen zum „Kieler Gründungsforum“ ein. Unter dem Motto „Experten.Helfen.Weiter.“ erwarten die Veranstalter ihre Gäste am 11. April im Wissenschaftszentrum, Fraunhoferstra-ße 13 im Wissenschaftspark. Das 5. Kieler Gründungsforum bietet mit seinen nam-haften Institutionen und Fördereinrichtun-gen erneut kostenlose, zielgerichtete Un-terstützung an, um erfolgreich „loslegen“ zu können. Zwei Diskussionsrunden mit Unternehmerinnen, Unternehmern sowie Expertinnen und Experten beschäftigen

sich mit Wegen in die Selbstständigkeit und Finanzierung junger Unternehmen. Kompetente Berater nehmen sich Zeit für Gründungsideen. Unternehmenskonzepte können in separaten Expertengesprächen vorgestellt werden: An den Beratungsstän-den der Austeller erhalten die Besucher eine Vielzahl von Informationen wie über die richtige Finanzierung und Förderung oder den ersten Firmensitz. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht er-forderlich. red

Kontakt:Einar RubinTelefon: (0431) 2484–171E-Mail: [email protected]

Foto

: Fra

nk B

ehlin

g

®

Büro- | Geschäftshäuser

®

Betriebs- | Funktionshallen

®

Parkhäuser | Parkdecks

®

Gewerbliche Solaranlagen

Hohe Bauqualität und Wirtschaftlichkeit …

… dahinter steckt immer ein

kluges GOLDBECK-System:

GOLDBECK West GmbH

Neuer Höltigbaum 1–3

22143 Hamburg

Tel. 040/71 37 61-0

30 Niederlassungen

im In- und Ausland

www.goldbeck.de

Wir stellen aus!

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 3#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 3 19.03.2008 14:44:22 Uhr19.03.2008 14:44:22 Uhr

Report

R 4 zwischen Nord- und Ostsee · 04|08

Hans Heinrich Driftmann: rote Kartefür Sportunterricht in BerufsschulenDie Ausbildung im Bezirk der IHK zu Kiel weist für das Jahr 2007 eine sehr positive Bilanz aus. Ebenso wie auf Landesebe-ne beträgt die Steigerung über acht Prozent und stellt einen neuen Rekord dar. „Es war ein sehr gutes Jahr für die Berufs-ausbildung in unserem Bezirk. Zum fünften Mal in Folge konn-te die Zahl der eingetragenen Ausbildungsverträge gesteigert werden, gegenüber dem Jahr 2002 um fast 30 Prozent. Das zeigt, was wir gemeinsam im Rahmen des Ausbildungspaktes und unseres Landesbündnisses für Ausbildung erreicht haben,“ so Prof. Dr. Hans Heinrich Drift-mann, Präsident der IHK zu Kiel und Vorsitzender des Bildungs-ausschusses sowie Vizepräsident des DIHK Berlin.

Dies sei zum Nutzen der jungen Menschen und der Be-triebe, aber auch zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses und zum Vorteil des Wirtschafts-standortes Schleswig-Holstein.

Driftmann lobte die Berufs-schulen für ihren Beitrag zu

diesem großen Erfolg. Denn sie hätten mit ihren Lehrkräften den Berufsnachwuchs fit gemacht in der notwendigen Berufstheo-rie und dazu beigetragen, dass zahlreiche noch nicht ausbil-dungsreife Bewerber durch Be-rufsvorbereitung ihre Chancen auf eine Ausbildung verbessern konnten. Die Wirtschaft sei auf leistungsfähige Berufsschulen angewiesen. Besorgt zeigte sich Driftmann hinsichtlich der Au-ßenwirkung, die von manchen Schulgebäuden ausgehe. „Es ist leider kein positives Signal und zeugt nicht von der immer wie-der beschworenen Wertschät-zung für Bildung, wenn Gebäu-de nicht nur innen unzumutba-re Zustände aufweisen, sondern auch von außen abbruchreif aussehen. Absperrungen wegen herabstürzender Fassadenteile sprechen eine deutliche Spra-che. Von einladender und lern-fördernder Umgebung zu spre-chen, wäre schlicht zynisch. Lei-der gehen etliche Berufsschul-gebäude der Landeshauptstadt Kiel hier mit extrem schlechtem

Beispiel voran, und das schon seit Jahren“, so Driftmann. Das gefährde nicht nur die Ausbil-dungsbereitschaft der Betriebe sondern auch wichtige Berufs-schulstandorte.

Die Perspektive für die Aus-bildungssituation 2008 sieht die IHK positiv. Angesichts der or-dentlichen Konjunkturentwick-

Fragen der Bildungspolitik standen im Vordergrund der Pressekonferenz mit IHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann. Links im Bild IHK-Geschäftsführer Hans Joachim Beckers und Pressereferent Michael Legband.

lung und ihrer Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sei Zu-versicht angebracht, dass jeder ausbildungsgeeignete Bewerber eine Qualifizierungschance er-halte. Die Ausbildungsbereit-schaft bewege sich auf hohem Niveau.

Als wichtigen Schritt zur Ver-besserung der Ausbildungsfä-higkeit bezeichnete Driftmann die im Rahmen der Landespart-nerschaft Schule-Wirtschaft von der IHK initiierten Koope-rationen. Die Vernetzung zwi-schen Schulen und Wirtschaft ermögliche einen reibungslosen Übergang von der Schule in den Beruf. In einem Jahr seien mehr als 80 Schulen über Möglichkei-ten der Unterrichtsgestaltung in Kooperation mit der Wirtschaft beraten und 35 Kooperationen schriftlich abgeschlossen wor-den. „Eine echte Erfolgsstory“, so Driftmann.

Die Schulen würden dabei unterstützt, ihre Schüler besser auf den Übergang in Ausbildung oder Studium vorzubereiten. Be-triebe erhalten die Möglichkeit, Rote Karte für den Schulsport.

Foto

: Bild

erBo

x

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 4#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 4 19.03.2008 14:44:26 Uhr19.03.2008 14:44:26 Uhr

IHK zu Kiel aktiv

zwischen Nord- und Ostsee · 04|08 R 5

qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Die IHK bringe Schulen und Betriebe zusam-men und berate sie im Hinblick auf praxisbewährte gemeinsame Aktivitäten, z. B. Informationen über Ausbildungsberufe, Schü-ler- und Lehrerpraktika, Be-triebserkundungen oder fach-bezogene Projekte.

Damit Schulen und Betrie-be hiermit werben könnten, sei ihnen ein Logo zur Verfügung gestellt worden.

Kritisch äußerte sich Drift-mann zum Sportunterricht an Berufsschulen. Sowohl bei Un-ternehmensbefragungen wie auch in persönlichen Gesprächen zeigten Betriebe wenig Verständ-nis dafür, dass volljährige Aus-zubildende nach Erfüllung ihrer allgemeinen Schulpflicht neben dem Fachunterricht auch Schul-sport betrieben. Zwar werde die Notwendigkeit von Bewegung und gesundheitsbewusstem Le-bensstil nicht bestritten, dies gehöre aber in die Freizeit. In Sportvereinen oder Fitnesszen-tren im Land gebe es viele äu-ßerst kompetente Betreuer. Das vielfältige Angebot biete jedem die Möglichkeit, seinen Bewe-gungsdrang in ausreichendem Maße auszuleben und damit auch seine Gesundheit zu för-dern. Driftmann schlug vor, die Grundlagen zum gesundheitso-rientierten Bewegungsverhalten und die präventiven Verhalten-saspekte in den Fachunterricht zu integrieren und die Berufs-schüler auf geeignete Sport- und Freizeitangebote hinzuweisen.

Angesichts der Diskussion über Steuerhinterziehung beton-te Driftmann die Notwendigkeit, auf die Bedeutung von Moral und Ethik auch im Schulunter-richt hinzuweisen. Die aktuel-len Ereignisse dürften nicht zu pauschaler Unternehmerschelte führen. Entscheidend sei immer das Verhalten des Einzelnen.

Einer Gesellschaft ohne Wer-te drohe der Zerfall. Nicht Gier, Rücksichtslosigkeit und Selbst-bedienungsmentalität dürften Maßstab sein, sondern Fleiß, Ehrlichkeit und die Moral des ehrbaren Kaufmanns. „Eine fä-cherübergreifende Behandlung von Wirtschaftsethik in Schulen

wäre ein richtiger Schritt, um schon dort Verständnis und Ver-antwortungsgefühl zu fördern,“ so Driftmann.

Den von der Bundesregierung geplanten Ausbildungsbonus für Unternehmen, die zusätzli-che Ausbildungsplätze schaffen, beurteilte Driftmann skeptisch. Zwar sei der erste Plan eines „Gießkannen-Bonus“ aufgrund massiver Kritik inzwischen auf-gegeben worden. Dieser Bonus in Höhe von bis zu 6.000 Euro sollte für die zusätzliche Einstel-lung von Altbewerbern gezahlt werden. Der DIHK und andere Spitzenverbände der Wirtschaft befürchteten flächendeckende Fehlentwicklungen.

Auf erneute Intervention der Wirtschaft wurden die Kriterien für die Zielgruppe des Bonus im Gesetzentwurf eingegrenzt auf Altbewerber und Realschüler mit höchstens ausreichenden Noten in Deutsch und Mathe-matik sowie Hauptschüler. Der Bonus soll darüber hinaus aber als Ermessensleistung für Alt-bewerber gewährt werden, die seit mehr als zwei Jahren einen Ausbildungsplatz suchen oder Realschulabschluss haben und länger als ein Jahr auf der Su-che sind.

Diese Einschränkung sei ein wichtiger Teilerfolg, weil die Bundesregierung den geplanten massiven staatlichen Eingriff in den Ausbildungsmarkt ab-schwäche.

Letztlich sei aber die Anwen-dung durch die Arbeitsagentu-ren im Rahmen der Ermessens-leistung entscheidend.

Daher müsse im parlamen-tarischen Beratungsverfahren darauf gedrungen werden, dass der Bonus zielgenau auf Pro-blemfälle zugeschnitten werde, und zwar auf lernschwache Alt-bewerber höchstens mit Haupt-schulabschluss. Ferner müsse die derzeit im Entwurf enthaltene Benachteiligung der erfolgrei-chen Einstiegsqualifizierung aufgehoben werden. Skepsis äußerte Driftmann angesichts der von der Bundesregierung er-warteten 100.000 zusätzlichen Ausbildungsplätze bis 2010. Denn ein solcher Bonus könne die mangelnde Ausbildungsrei-

Nicht nur die Fenster sind an Kiels Berufsschulen verrottet.

fe vieler Schulabgänger nicht heilen. Wichtiger seien gezielte ausbildungsbegleitende Hilfen für Lernschwache.

Außerdem müsse bei dem Antragsverfahren die Bürokratie eingegrenzt werden.

Der Gesetzentwurf legt den IHKs die Pflicht auf, die Zusätz-lichkeit von Ausbildungsverträ-gen zu bescheinigen, wenn ein Unternehmen den Bonus bean-tragen will.

red

Ein Angebot der Renault Leasing für Gewerbekunden. Alle Preise sind Nettopreise zzgl. gesetzlicher USt. Abb. zeigt Fahrzeug mit Sonderausstattung.

Gesamtverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 5,8/4,9/5,2l/100 km. CO2.Emissionen kombiniert: 137 g/km (Messverfahren gem.RL 80/1266/EWG).

• Fünf kraftvolle, wirtschaftliche Motoren von 50 kW (68 PS) bis 78 kW (106 PS)

• Viele, individuelle Lösungen für den gewerblichen Bedarf

• Nützliche Ideen, wie z.B. drehbare Trennwand

• Bis zu 3,5 m3 Laderaumvolumen

BUSINESS-WOCHEN-ANGEBOT: Anzahlung 2.158,– €Monatl. Leasingrate 130,– €Laufzeit 36 MonateLaufl eistung 60.000 km

139,– €monatliche Rate

RENAULT KANGOO RAPID BASIS 1.5 dCi 63 kW (86 PS)

DER NEUE RENAULT KANGOO.PRAKTISCH UND KOMFORTABEL WIE NIE.

PREMIERE: DER NEUE

RENAULT KANGOO RAPID

AUTOHAUS

GmbH & Co. KG

An der Kieler AutomeileHolzkoppelweg 18, Kiel

Tel. 04 31/5 46 46-30

www.sueverkrüp.de

835000110408 Su verkru p.indd 1 17.03.2008 8:20:40 Uhr

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 5#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 5 19.03.2008 14:44:33 Uhr19.03.2008 14:44:33 Uhr

Bekanntmachung

R 6 zwischen Nord- und Ostsee · 04|08

WAS? WER? WO? Ihr Wegweiser zu den Unternehmen Schleswig-Holsteins

Kisten Keil Kiel GmbHHolzverarbeitung24106 Kiel · Stadtparkweg 6Telefon 3 48 45 · Fax 33 45 08E-Mail: [email protected]

KistenKeilKielGmbH

KISTEN

TAGUNGEN

BÜROMANAGEMENT

Monika Marx-StöltingComputergestütztes Büromanagement mit

Microsoft Office, OpenOffice.org, LexwareSchulung, Einweisung, Coaching vor Ort

Tel.: 04 31 / 23 17 01 · Fax: 04 31 / 23 17 09 www.monika.marxstoelting.2005.ms

Ostimport +Produktion

Hitze

beha

ndlu

ng

PALETTEN

WEBDESIGN

Internetauftritt mieten 50 €mit Gestaltung, Server, CMS, Shop (optional)

und alle 2 Jahre ein Relaunch.

www.MKD.de · [email protected] · Telefon 04531 / 1 72 80

monatl. abzzgl. MwSt.

GEWERBEBAU

Änderung der Organisationssatzung der IHK zu Kiel

Die Vollversammlung der Industrie- und Handels-kammer zu Kiel hat am

25.02.2008 gemäß § 4 Satz 2 Nr. 7, Satz 4 IHKG (BGBl. I 1956, 920, zuletzt geändert durch Artikel 7 des Gesetzes vom 07.09.2007, BGBl. I 2007, 2246) beschlossen, § 12 der Satzung zu ändern und neu zu fassen. Er lautet:

§ 12Bekanntmachungen(1) Bekanntmachungen der

IHK sind elektronisch in der Be-kanntmachungsform Internet oder in ihrem Mitteilungsblatt zu veröffentlichen. Die elektro-nische Bekanntmachung von Satzungsrecht erfolgt im elek-tronischen Bundesanzeiger.

(2) Soweit Satzungen keiner staatlichen Genehmigung be-dürfen, kann die Bekanntma-chung auch durch Auslage zur

Handelsrichter(se) Auf Vorschlag der Indu-strie- und Handelskammer zu Kiel wurde die nachfol-gende Kauffrau zur ehren-amtlichen Handelsrichterin für eine Amtsperiode von fünf Jahren berufen:

3. Kammer für Handelssa-chen beim Landgericht KielHeike Thürnau,Werner Vollert Verwal-tungsgesellschaft mbH, Bü-delsdorf mit Wirkung vom 07.03.2008, Kammer für Handelssachen beim Land-gericht ItzehoeJoachim Neuhaus, Neuhaus Wohnungsbau GmbH, Pin-neberg mit Wirkung vom 04.05.2008

„BRANCHENSPIEGEL“90 x 20 mm monatlich € 85,- zuzüglich Mehrwertsteuer

bei Jahresaufträgen.Textänderungen werden berechnet.

allgemeinen Einsicht für die IHK-Zugehörigen erfolgen, wenn im Mitteilungsblatt unter näherer Bezeichnung der Satzungen auf diese Auslage hingewiesen und gleichzeitig Ort und Zeitdauer der Auslage angegeben werden.

(3) Satzungen treten, soweit in ihnen nicht ausdrücklich et-was anderes bestimmt ist, mit

dem Tage der Veröffentlichung der Bekanntmachung im Mit-teilungsblatt oder im elektroni-schen Bundesanzeiger in Kraft; wenn eine Bekanntmachung nach Abs. 2 erfolgt, treten Sat-zungen am Tage nach Ablauf der Auslagefrist in Kraft.

Kiel, den 25.02.2008

Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann Dr. Jörn BielPräsident Hauptgeschäftsführergenehmigt Kiel, den 06.03.2008gez. van TuinenMinisterium für Wissenschaft, Wirtschaftund Verkehr des Landes Schleswig-Holsteinausgefertigt Kiel, den 14.03.2008

Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann Dr. Jörn BielPräsident Hauptgeschäftsführer

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 6#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 6 19.03.2008 14:44:36 Uhr19.03.2008 14:44:36 Uhr

Bekanntmachung

zwischen Nord- und Ostsee · 04|08 R 7

Neuberufung des Sachverständigen-Ausschusses

Das Präsidium hat der Voll-versammlung vorgeschlagen, gem. § 7 der IHK-Satzung fol-gende Personen neu bzw. erneut in den Sachverständigen-Aus-schuss (bis 3/2009) zu berufen:

Dr. Siegmar Biernath-WüppingMitglied der Vollversammlung,Vorsitzender des Sachverständi-genausschussesGeschäftsführerBW Grundstücks GmbH & Co. KG, Arp-Schnitger-Weg 624229 Strande

Wolfgang BitterVorstandsvorsitzenderItzehoer Versicherung/Brandgilde von 1691 Versiche-rungsverein aGHansestraße 1025524 Itzehoe

Dipl.-Ing. Claus-Eggert Bocköffentlich bestellter Sachver-ständiger, ArchitektEckernförder Str. 2224768 Rendsburg

www.toplage-immobilien.de

Verkauf • VermietungGewerbegrundstücke

BetriebsgebäudeBüros–Praxen–Logistik–Produktion

Telefon: 0431-92078

beschlossen in der Vollversammlung vom 25.02.2008Kiel, den 25.02.2008

Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann Dr. Jörn BielPräsident Hauptgeschäftsführer

BekanntmachungenDie öffentliche Bestellung der folgenden Sachverständigen ist zum angegeben Datum erloschen:

Dr.-Ing. Peter SzelagowskiUnterwasser-Schweißen und –Schneiden, Tauchtechnik und Tauchgerätetechnik23.05.2007Prof. Dr.-Ing.Ernst-Hermann EhlersBituminöse Baustoffe und Straßenbau, 02.06.2007

Dr. rer. nat. Wolfgang PetersenAltlasten/Erkundung und Bewertung sowie Altlastenanalytik09.06.2007

Jürgen AltstaedtSportbootschäden und –bewertung11.08.2007

Dipl.-Ing.Thomas BöttcherTiefbau und Wasserwesen30.10.2007

Dr.-Ing. Jürgen LehdrichAsphaltanwendung im Hoch- und Tiefbau und industrielle Bitumenanwendung19.11.2007

Dr. rer. nat.Siegmar Biernath-WüppingWasser- und Abwasseruntersuchungen15.01.2008

Dirk ClasenMitglied der VollversammlungGeschäftsführerClasen+Co Baumschulen GmbHTangstedter Str. 7025462 Rellingen

Dipl.-Inf. Birger André Fritzowskiöffentlich bestellter Sachver-ständigerKattenbek 3324248 Mönkeberg

Jan-Christoph KersigGeschäftsführerKersig & Co. KGAnnenstraße 724105 Kiel

Dipl.-Ing. Volker Kriegelöffentlich bestellter Sachver-ständigerGeschäftsführer derJoh. Kriegel GmbHSeekoppelweg 424113 Kiel

Dr. Katrin MeinsRichterin amLandgericht KielSchützenwall 31 – 3524114 Kiel

Carsten StöbenMitglied der Vollversammlungöffentlich bestellter Sachver-ständigerOtto Stöben GmbHSchülperbaum 31 – 3324103 Kiel

Sachverständigenwesen IHK zu Kiel Telefonische Anzeigenannahme

04 51/70 31-2 43

Neumünster

Neumünster

VerkaufRampenlager, Ausstellung, Büroca. 835 m² Rampenlagerca. 320 m² Ausstellungsflächeca. 255 m² Abhollagerca. 306 m² Büro-/Sozialräume 8.525 m² Grundstück

Weitere Angebote auch im Internet unter: www.dethlefs.de

Verkauf/VermietungHalle mit 2-geschossigem Bürovorbauca. 191 m² Büroca. 740 m² Halleca. 590 m² Nebenhallen 3.980 m² Grundstück

Krogredder 4 · 24539 Neumünster · Tel. 0 43 21/8 48 07 · Fax 0 43 21/8 11 51

Schwedenwochenbei Waterbed Discount

bis zum 31.05.2008

Waterbed Basic

Modell Basic MONO:

160x200cm - 200x220xm

inklusive Montage

Modell Basic DUO:

160x200cm - 200x220xm

inklusive Montage

WWW.WATERBEDDISCOUNT.DEGutenbergstr. 40 / Ecke Westring

24118 KielMo. bis Fr. 10.00 - 19.00 Uhr

Sa. 10.00 - 16.00 Uhr

Incl. Pflegeset Basic

und einem Spannbettlaken

Verkaufsoffener Sonntag

am 27.04.08 von 13-18Uhr

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 7#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 7 19.03.2008 14:44:41 Uhr19.03.2008 14:44:41 Uhr

Aus dem IHK-Bezirk

R 8 zwischen Nord- und Ostsee · 04|08

Rechtsanwaltsgesellschaft Harting mbH

Rechtsanwälte

Ihre externe Rechtsabteilung:• Forderungseinzug• Arbeitsrecht• Priv. Baurecht• Vertragsgestaltung und -beratung

Osterbrooksweg 36 · 22869 SchenefeldTel.: 040 / 752 57 88 - 30 · Fax: 040 / 752 57 88 - 44

E-Mail: [email protected]

100 Jahre Alfred Hallander

Handel mit erlesenem Porzellan

Inhaber Hans Benemann mit der Meissener Büste des „Baron Schmiedel“

Am 3. April mündet die Geschichte der Firma Alfred Hallander in das 100-jäh-rige Jubiläum. Gegründet wurde das

über die Kieler Stadtgrenzen bekannte Fach-geschäft am 3. April 1908 von Alfred Hallan-der, namentlich nach dem südschwedischen Bezirk Halland, als Glas- und Kristallfach-handel in Kiel. Das Geschäftsgebäude im Schlossgarten, am Standort des heutigen Hotels Conti Hansa, wurde im 2. Weltkrieg ausgebombt und nach dem Krieg wurde der Firmensitz in die Legeinstraße verlegt, wo sich das namhafte Geschäft für Qualitätsporzel-lane noch heute befindet.

Vor 25 Jahren übernahm Hans Benemann die Firma Alfred Hallander und führt die Tradition im Handel mit erlesenem Porzellan der renommiertesten Manufakturen Europas fort.

Die Geschichte des Porzellans ist eng mit der historischen Tischkultur verbunden. Dient ein gemeinsames Mahl heute meist der Geselligkeit, galt vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit die öffentliche Tafel als Sinn-stiftung höfischer und fürstlicher Macht. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts schuf vor allem der französische König Ludwig XIV. nachhaltige Maßstäbe der Repräsentation für die europäischen Höfe. Diese wurden im 18. Jahrhundert verfeinert und vermehrt von der

bürgerliche Tischkultur adaptiert. Besondere Akzente setzte dabei das neuartige Porzellan, das damals in China, Japan und Korea herge-stellt wurde. Es wurde aus dem ostasiatischen Raum vorerst importiert, bis sich in Europa die ersten Manufakturen gründeten, die neben Tafelgeschirr auch Zierrat aus Porzellan sowie Bleikristall herstellten.

Wegbereiter war die Porzellanmanufaktur Meissen mit ihrer Gründung im Jahr 1710, ihr folgten weitere Manufakturen, die noch heute zu den traditionsreichen und renommierten in Europa gehören – wie Fürstenberg, Herend, Hutschenreuther, KPM Berlin, Limoges, Ro-senthal, Royal Kopenhagen, Wedgwood. Im Laufe der Jahrhunderte gab es allein in Eur-opa mehr als 5.000 Manufakturen mit einem eigenem, von Hand gefertigtem Sortiment.

Bei Alfred Hallander in der Legienstraße finden Kunden eine umfangreiche Auswahl qualitativ hochwertiger Geschirre, Geschenk-artikel und künstlerische Figuren dieser und weiterer Manufakturen. Hierzu gehören auch Sammler- und Liebhaberstücke wie beispiels-weise die Büste des „Baron Schmiedel“, seines Zeichens „Reise-Post und Jagd Courir“ sowie Hofnarr am Hof von August dem Starken. Sie ist das Zweitexemplar der Büste, die in den 80er Jahren für den Dresdner Zwinger nach einem Entwurf von Johan Joachim Kandler (1739), einem der bedeutendsten Modelleure der Meissener Porzellanmanufaktur, herge-stellt wurde.

Inhaber Hans Benemann hat sich seine Fachkenntnisse seit seiner Jugend, als er mit 16 Jahren das erste Liebhaberstück geschenkt bekommen hatte, angeeignet. Hierzu gehört u. a. das Wissen um die Historie der Formen und Bemalungen, um Signaturen und Künst-ler, um Hersteller und deren Sortimente sowie um keramische Zusammenhänge. Dieses Wis-sen setzt der Experte auch als Gutachter, Wer-termittler und Schätzer für Versicherungen, Gerichte und die Privatkundschaft ein. Hans Benemann ist vereidigter Sachverständiger für Porzellan bei der IHK zu Kiel und damit einer von fünf öffentlich bestellten Gutachter für Porzellan in Deutschland. Hilke Ohrt

Foto

: Hilk

e O

hrt

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 8#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 8 19.03.2008 14:44:44 Uhr19.03.2008 14:44:44 Uhr

Aus dem IHK-Bezirk

zwischen Nord- und Ostsee · 04|08 R 9

GründerCup geht in seine fünfte SaisonZum fünften Mal präsentieren Indu-

strie- und Handelskammer zu Kiel, KiWi Kieler Wirtschaftsförderungs- und Struk-turentwicklungsgesellschaft mbH sowie die Technolgie-Region K.E.R.N. e.V. den Exi-stenzgründungswettbewerb GründerCup in der K.E.R.N.-Region. Mit im Veranstal-terboot sitzen noch Blomenburg Venture Park, Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein, Investitionsbank Schleswig-Holstein, KITZ - Kieler Innovations- und Technologiezen-trum GmbH, Wirtschaftsagentur Neumün-ster, Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft des Kreises Rendsburg–Eckernförde und die Wirtschafts-Förderungs-Agentur Kreis Plön.

Bis zum 30. September 2008 können sich Existenzgründerinnen und Existenzgrün-der sowie junge Unternehmen an diesem Wettbewerb beteiligen. Teilnahmevoraus-setzung ist ein aussagefähiger Businessplan von maximal 25 Seiten. Aus diesem müssen Geschäftsidee, Innovationspotenzial, Be-schreibung von Markt- und Wettbewerbs-situation, Marketingstrategie und Drei-Jah-resplanung hervorgehen. Außerdem muss der Geschäftssitz des Unternehmens bzw. Wohnsitz des Gründers im Wettbewerbsge-biet (Städte Kiel und Neumünster sowie die Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde) lie-gen. Bewerben kann man sich in den Preis-kategorien „High-Tech“ und „Start-Up“. Das Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro stellen

die Sponsoren des Wettbewerbs, die Förde Sparkasse sowie die Stadtwerke Eckernförde, Kiel, Neumünster und Rendsburg zur Verfü-gung. Neu ist in diesem Jahr, dass es in der Kategorie „Start-Up“ Preisgelder von 2.000, 3.000 und 7.500 Euro zu gewinnen gibt. Dies soll auch kleinere Unternehmen motivieren, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Die Veranstalter hoffen, mit dieser neuen Ausrichtung das letztjährige Rekordergebnis von nahezu 50 Bewerbern toppen zu kön-nen. Im Übrigen werden alle Teilnehmer zu den Gewinnern gehören, da die fachkundige Jury zu jedem Businessplan ein schriftliches Feedback erstellen wird. Dieses soll helfen die jeweiligen Geschäftpläne weiter zu ent-wickeln und zu optimieren. Die Besten in den jeweiligen Kategorien erreichen das Fi-nale und werden Gelegenheit bekommen, ihr Unternehmenskonzept der Jury persönlich zu präsentieren. Die Gewinner werden dann im November im Rahmen einer öffentlichen Siegerehrung ausgezeichnet. Koordinatoren und Veranstalter wollen mit der Ausschrei-bung dieses Wettbewerbs noch näher an

die Gründerszene heranrücken und deutlich machen, dass der Aufbau einer selbstständi-gen Existenz sehr wohl eine Alternative zum Angestelltendasein darstellen kann.

Bewerbungen sind an die Geschäfts-stelle der Technologie-Region K.E.R.N. e.V., Königinstr. 1, 24768 Rendsburg unter dem Stichwort GründerCup 2008 zu richten. Die detaillierten Teilnahmevoraussetzungen, Be-werbungsunterlagen sowie ein Muster eines Businessplanes sind unter www.gruender-cup-kern.de zu finden.

Hans-Georg Billmann

Business and Professional Women laden nach Kiel ein - Lobbying für mehr Erfolg im Beruf

Die strategische Vertretung der eigenen Interessen entscheidet über den Erfolg ei-nes Unternehmens mit. Welchen Gesetzen professionelles Lobbying folgt, wie es ge-konnt außerhalb und innerhalb des Unter-nehmens, aber auch für die Gestaltung des persönlichen Karrierewegs genutzt werden kann, zeigt die Bundesfrühjahrstagung 2008 der Business and Professional Women (BPW) Germany. Vom 18. bis 20. April lädt das größte deutsche branchenübergreifende Berufsnetzwerk für Frauen Unternehmerin-nen sowie weibliche Fach- und Führungs-kräfte nach Kiel ein, um sich in Vorträgen und Workshops fit in externem, internem und persönlichem Lobbying zu machen.

„Lobbying wird oft als unlauteres Strip-penziehen missverstanden. Mit unserer Veranstaltung wollen wir daher Frauen die Gelegenheit bieten, sich vorbehaltlos mit diesem Instrument aus der Unternehmen-spraxis auseinanderzusetzen, seine Mög-lichkeiten, aber auch Grenzen kennen zu lernen und die eigenen Kompetenzen zu schulen“, erläutert Dr. Bettina Schleicher, Präsidentin des BPW Germany. Aus diesem Grund stünden bei der Veranstaltung praxi-sorientierte Workshops im Vordergrund.

In drei Runden am Samstag und Sonn-tag können die Teilnehmerinnen zwischen je sechs verschiedenen Themen wählen. „Auf diese Weise kann man sich entweder

umfassend zum Beispiel zu unternehmens-externem Lobbying informieren oder aber einen Mix aus Elementen zu externem, internem und persönlichem Lobbying zu-sammenstellen – je nach eigenem Interesse und Bedarf“, erläutert Margrit Hintz, 1. Vor-sitzende des BPW-Clubs Kiel, das Tagungs-konzept.

Kontakt:BPW Kiel, Birgit Prangeincito consultMuhliusstr. 79, 24103 KielTelefon: (0431) 7297459E-Mail: [email protected]

Kontakt:Hans-Georg BillmannIndustrie- und Handelskammer zu KielTelefon: (0431) 5194-276E-Mail: [email protected]

Bernd FrankeTechnologieregion K.E.R.N. e.V.Telefon: (04331) 138688E-Mail: [email protected]

Werner KässensKiWi Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbHTelefon: (0431) 2484280E-Mail: [email protected]

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 9#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 9 19.03.2008 14:44:48 Uhr19.03.2008 14:44:48 Uhr

Aus dem IHK-Bezirk

R 10 zwischen Nord- und Ostsee · 04|08

PPERSONALLEASINGERSONALLEASING – Z – ZEITARBEITEITARBEIT

PRIVATERIVATE A ARBEITSVERMITTLUNGRBEITSVERMITTLUNG

PERSONALLEASINGERSONALLEASING – Z – ZEITARBEITEITARBEIT

PRIVATERIVATE A ARBEITSVERMITTLUNGRBEITSVERMITTLUNG

Pa ss en d. Pe rs ön lic h. Pr of e ssi on el l www. gr on e. de /s h- pe rsona l

Niederla ssung Lüb eck Niederla ssung Ki el Niederla ssung Ne um üns te r Am Fl ug pl at z 4 Li se -M eitn er -S tr aß e 1 – 7 Re nd sb ur ge r St ra ße 6 2 356 0 Lü be ck 2 422 3 Ki el-R ai sd or f 2 453 4 Ne um üns te r AP : Ulri ke H ilm er AP : Wo lf ga ng Zi me k AP : Mi ch ael Sc ha ch t F on: 045 1- 5 04 04 40 F on: 043 07 - 93 91 31 F on: 043 21 -9 64 81 30

Zeitarbeit und Personalvermittlung

Seit 1960 ist Bindan ein Markenzeichen für qualifizierte Personal-dienst leistungen in Deutschland. Damit Ihr Unternehmen flexibler und effektiver am Markt agieren kann, bietet Ihnen Bindan viel-seitige Personallösungen. Wir wissen, was unsere Kunden erwarten:Qualität und Zuverlässigkeit. Gerne entwickeln wir für Sie indivi-duelle Personalkonzepte.

Bindan Personaldienste

Breite Straße 48 a, 23552 LübeckTelefon 04 51 - 70 27 80

Ferdinandstraße 12, 20095 HamburgTelefon 0 40 - 2 10 97 00

Dänische Straße 3 - 5, 24103 KielTelefon 04 31 - 57 02 10

www.bindan.de

Bindan ist Ihr richtiger Partner!

Stets zu Ihren Personaldiensten: DEKRA Arbeit GmbHHolstenplatz 1, 24103 Kiel Tel. 04 31 / 98 65 98 0

DEKRA Arbeit GmbH Bei der Lohmühle 23, 23554 Lübeck Tel. 04 51 / 30 09 60 80

Qualifi ziertes Personal. Schnell. Kompetent. Leistungsstark.Zeitarbeit, Arbeitnehmerüberlassung, Personalvermittlung,

Recruiting, Master Vendor, OnSite - Lösungen

Personalsorgen? Mitarbeiterbedarf?Lehnen Sie sich zurück! www.dekra-arbeit.de

Bilder der Forschung

1. Platz in der Kategorie „Faszination Forschung“, 2006

Am 22.04.2008, 17:00 Uhr erfolgt im Kieler Wirtschaftsmi-nisterium die Eröffnung der Aus-stellung „Bilder der Forschung“ durch den Verband Forschender Arzneimittelhersteller, GlaxoS-mithKline, AstraZeneca und Wis-senschaftsstaatssekretär Jost de Jager. Die Ausstellung wird bis zum 16. Mai 2008, werktags von 9:00 bis 17:00 Uhr gezeigt. Inter-essierte sind herzlich willkommen, werden aber gebeten, sich bis zum 11. April 2008 anzumelden beim VFA e.V., Cécile Khoury, Telefon: (030) 20604-501, Telefax: (030) 20604-502, E-Mail: [email protected]. Veranstaltungsort ist das Ministerium für Wissenschaft,

Wirtschaft und Verkehr, Düstern-brooker Weg 94, 24105 Kiel.

Die Wanderausstellung, die bislang vier Millionen Besucher zu verzeichnen hatte, hat ihren Ur-sprung in einem großen Wettbe-werb für Wissenschaftsfotogra-fie, den der Verband Forschender Arzneimittelhersteller gemein-sam mit dem Nachrichtenmaga-zin FOCUS seit 2005 veranstaltet. Mit spektakulären und beeindruk-kenden Bildern aus allen Sparten der Wissenschaft - aus Biologie, Medizin, Physik und Astronomie - gibt die Ausstellung einen fas-zinierenden Einblick in die Welt der Forschung.

Karin Fehlau

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 10#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 10 19.03.2008 14:44:49 Uhr19.03.2008 14:44:49 Uhr

Aus dem IHK-Bezirk

zwischen Nord- und Ostsee · 04|08 R 11

PERSONALLEASING – ZEITARBEIT

PRIVATE ARBEITSVERMITTLUNG

PERSONALLEASING – ZEITARBEIT

PRIVATE ARBEITSVERMITTLUNG

Firmenkontaktmesse „contacts“ an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Am 8. Mai ist es wieder so weit, die „con-tacts“ der CAU Kiel startet in ihre neunte Runde. Wie auch in den Jahren zuvor bie-tet die größte Firmenkontaktmesse Nord-deutschlands von 9:30 bis 16:00 Uhr im und um das Audimax am Christian-Albrechts-Platz die Gelegenheit, Hochschulabsolven-ten persönlich kennen zu lernen. Rund 50 Unternehmen der unterschiedlichsten Bran-chen präsentieren sich und informieren dort über Einstiegs- und Karrierechancen. Zum wiederholten Male sind dänische Unterneh-men vertreten, die aufgrund des Mangels an Ingenieuren, IT-Spezialisten und Fach-arbeitern auf dem dänischen Arbeitsmarkt verstärkt bei ihrem Nachbarn Deutschland nach gut ausgebildeten Akademikerinnen und Akademikern suchen.

Neben der Präsentation am eigenen Messestand informieren etwa die Hälfte aller Aussteller in Vorträgen über Bewer-bungs- und Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen. Die ungezwungene univer-sitäre Atmosphäre der Messe bietet einen angenehmen Rahmen, schon vor Ort erste kleine Vorstellungsgespräche zu führen. Die Besucher der Messe setzen sich aus Studie-renden und Absolventen aller Studiengänge der CAU zusammen. Auch Interessierte aus ganz Schleswig-Holstein sowie aus den an-grenzenden Bundesländern im Norden zieht es auf den Kieler Campus, um dort ihren „Traumjob“ zu finden. In Seminaren zu den Themen Bewerbung, Vorstellungsgespräch oder Berufsorientierung bereitet das Career Center der CAU Absolvierende optimal auf eine gute Eigenpräsentation vor.

Der umfangreiche Messekatalog, den es ab Mitte April zu beziehen gibt, informiert über das Messeprogramm, über die Ausstel-ler und gibt Tipps für eine gute Bewerbung.

Bestens vorbereitet: Viele Studierende bringen zur contacts gleich Bewerbungsunterlagen mit.

Jedes Jahr berichten ehemalige Studieren-de mit ihrer persönlichen Erfolgsgeschichte, wie sie auf der contacts den Berufseinstieg gemeistert haben.

Eine mehrjährige Kooperation mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ macht die con-tacts auch deutschlandweit bekannt. Die seit Jahren kontinuierlich steigende Aus-stellerzahl und die Tatsache, dass die Messe auch in diesem Jahr wieder voll ausgebucht ist zeigt, dass die contacts mit dem richti-gen Konzept agiert. Langjährige Partner – Aussteller, Förderer, Medien – sind von dem Erfolg der Messe überzeugt und attestieren ihr im Vergleich zu anderen Kontaktmessen eine hohe Professionalität. Das engagierte contacts-Team sorgt bereits im Vorfeld der Messe sowie am Messetag für eine qualifi-zierte Organisation und Durchführung.

Auch für das Jahr 2009 haben die Pla-nungen schon begonnen. Die Messe wird am 14. Mai stattfinden und interessierte Unter-

Duden: Briefe schreiben – leicht gemachtWer Briefe und E-Mails gut und richtig schreiben möchte, muss

nicht nur Rechtschreibung und Grammatik beherrschen – auch in-haltliche, formale und stilistische Gestaltungsregeln spielen eine wichtige Rolle. Der kompakte Ratgeber vermittelt aktuelle Daten, Infos und Tipps zu Inhalt, Form und Stil von Briefen und E-Mails und enthält zahlreiche Anleitungen und Musterschreiben. Dabei berücksichtigt er selbstverständlich die aktuelle DIN 5008 und behandelt die Themen Bewerbungen und E-Mail-Korrespondenz noch ausführlicher.

Duden: Briefe schreiben – leicht gemacht, 2. überarbeitete und aktualisierte Auflage, 318 Seiten, Kartoniert, 15 x 22,6 cm, ISBN: 978-3-411-05632-3, 9,95 Euro, Dudenverlag Mannheim.

nehmen können sich bereits jetzt über die Anmeldemöglichkeiten informieren. redKontakt:Telefon: (0431) 880-1242www.contacts.uni-kiel.de

Foto

: CAU

, Axe

l Sch

ön

GMIGebäude-Management & Immobilien

im „Alten Kleinbahnhof“, Rendsburg

Verkehrsgünstige LageModerne Ausstattung (EDV-Netzwerk, ISDN, DSL)AufzugsanlageModernisierung in 2005 erfolgtAttraktiver Gewerbemix Größe ca. 180 qmStellplätze direkt am HausZus. Besprechungsräume

Vermietung durch:GMI Gebäude-Management & Immobilien GmbHBerliner Straße 2, 24768 RendsburgTel. 0 43 31 - 2 55 96, Fax. 0 43 31 - 2 55 [email protected], www.gmi-rd.de

··

······

Wir haben Ihr Büro

835001030408 Kontr.indd 1 13.03.2008 12:04:21 Uhr

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 11#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 11 19.03.2008 14:44:56 Uhr19.03.2008 14:44:56 Uhr

IHK zu Kiel aktiv

R 12 zwischen Nord- und Ostsee · 04|08

ININ DERDER R REGIONEGIONININ DERDER R REGIONEGION

UNTERNEHMENSBERATUNGNTERNEHMENSBERATUNG/C/CONSULTINGONSULTINGUNTERNEHMENSBERATUNGNTERNEHMENSBERATUNG/C/CONSULTINGONSULTING

Regina RaubuschBeratung / Coaching · Unternehmens- und

Mitarbeiterentwicklung

Kieler Straße 130 · 24119 KronshagenFax +49(0)4 31/5 83 73 21 · www.reginaraubusch.de

Fon +49(0)4 31/5 83 71 15

Ringstraße 54 · 24103 Kiel · fon 0431 / 77 5 99-0 [email protected] · www.schiff-gmbh.de

Beratung schafft Perspektiven.• Personal- und Organisationsentwicklung• Innovationsberatung und Netzwerkmanagement• Projekt- und Veranstaltungsmanagement

ELO

Dokumenten Management System

Simplyst CLIP sage Analyse GDPdU

Elektronischer Rechnungsverkehr Kundenbindung Enterprise Resource Planning Analyse von Geschäftsprozessen Verfahrensbeschreibung

www.icon-ub.de +49 431 24010-22

ican Datei.indd 1 06.12.2007 15:54:31 Uhr

61 08 42/1340 .leT62 08 42/1340 xaF

//:ptth //:ptth www www .. soolkci soolkci ed. ed.

Unternehmernachfolge

Unternehmernachfolge

Gestaltung des Wandels

Gestaltung des Wandels

mrevneilimaF sed tlahrE mrevneilimaF sed tlahrE öö sneg sneg ylimaFeciffO

IC Kloos & Partner GbRInvestment ConsultantsUnternehmensberatung

vorne von links: Benjamin Peper, Janet Sönnichsen, Tom Emming-haus; hinten von links: Björn Hansen, Malte Jürgensen, Ingolf Bädtker, Achim Petersen

Wirtschaftsjunioren RD: Neuwahlen

Auf ihrer Jahreshauptver-sammlung haben die Wirt-schaftsjunioren Rendsburg ihren Vorstand neu gewählt. Bestätigt im Vorstand wurden Achim Pe-tersen (Bremer/Schillhorn/Heller), Ingolf Bädtker (Schaar Immobili-en) und Malte Jürgensen (Satz & Layout). Neu im Vorstand sind Benjamin Peper (Signal Iduna) und Tom Emminghaus (Bauzen-trum Zerssen). Die beiden lösen damit Karsten Jöhnk (Sparkasse Mittelholstein) und Diedrich von der Recke (Graf Recke Reisen) ab,

die nach langjähriger Vorstand-stätigkeit ihr Amt niederlegten. Weiter gehören dem Vorstand an Janet Sönnichsen (Wirtschafts-förderungsgesellschaft des Krei-ses Rendsburg-Eckernförde) und Björn Hansen (Architekturbü-ro Hansen). Der neue Vorstand wählte Malte Jürgensen zum Sprecher, der Janet Sönnichsen ablöst.

Die Wirtschaftsjunioren Rendsburg engagieren sich in verschiedenen Arbeitskreisen für die Region Rendsburg. So erar-

Foto

: WJ

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 12#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 12 19.03.2008 14:45:01 Uhr19.03.2008 14:45:01 Uhr

IHK zu Kiel aktiv

zwischen Nord- und Ostsee · 04|08 R 13

Netzwerk im Haus der Wirtschaft funktioniert: Noch bis zum 15. April ist die Ausstellung „Netzwerk im Haus der Wirtschaft“ in der Merkur-Galerie in der IHK zu Kiel zu

besichtigen. 16 Mitarbeiter von Industrie- und Handelskammer, Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Hol-stein GmbH, Innovationsstiftung Schleswig-Holstein und Investi-tionsbank präsentieren ihre in der Freizeit erstellten Kunstwerke. So sind Fotoarbeiten, verschiedene Maltechniken, Geschichts- und Kunstbücher, Puppen, Collagen, Objekte und Konstruktionen ausgestellt.

„Kunst und Wirtschaft passen zusammen und befruchten sich gegenseitig“, sagte IHK-Chef Dr. Jörn Biel in seiner Begrüßungs-rede. Er gratulierte den Machern der Ausstellung und dankte für die Anregung. Nicht zuletzt zeige diese gemeinsam organisierte Ausstellung das Funktionieren des Netzwerkes im Haus der Wirt-schaft.

Uwe Lehmann (Fotos), Margot Jäkel (Puppen), Karin Braun-schweig (Collagen), Michael Legband (Bücher), Maren Witt (Male-rei), Claudia Becker (Fotos), Klaus Wanke (Fotos), Anke Großbach (Malerei), Wilm Feldt (Installationen), Dr. Julia Pütz (Fotos), Jenny Dümon (Malerei), Rüdiger Hauschildt (Fotos) von oben nach un-ten. red

IN DER REGIONIN DER REGION

UNTERNEHMENSBERATUNG/CONSULTINGUNTERNEHMENSBERATUNG/CONSULTING

beiten Vertreter der Wirtschafts-junioren Rendsburg im Arbeits-kreis „gründerfreundliche Stadt Rendsburg“ konkrete Maßnah-men und Angebote das Gründen zu erleichtern und den Neugrün-der zu unterstützen. Ein Ergeb-nis dieses Arbeitskreises ist die Rendsburger Visitenkartenparty, die in diesem Jahr zum vierten Mal im Foyer des Rendsburger Rathauses stattfand.

AK JungunternehmerschuleIn dem Projekt „Jungunter-

nehmerschule“ lernen Schüler, wie sie eine eigene Firma grün-den. Dabei durchlaufen sie alle Phasen der Existenzgründung – wie sie auch Erwachsene bei der Gründung einer Firma durch-laufen. Die Wirtschaftjunioren stehen dabei einer Schülerfirma der Realschule Schacht-Audorf mit Rat und Tat zur Seite. Ein Ziel ist es, dass Schüler die Funk-tionsweise von Wirtschaft und das System der Marktwirtschaft im Allgemeinen verstehen und schätzen lernen.

AK PolitikAls Unternehmer und Füh-

rungskräfte werden wir täglich mit den Auswirkungen von po-litischen Entscheidungen kon-frontiert. Dabei fühlen sich die meisten Unternehmer schlecht vertreten und können das po-litische Handeln oftmals nicht nachvollziehen. Der Arbeitskreis Politik verfolgt daher das Ziel, den Dialog zwischen Politik und Wirtschaft zu eröffnen und dabei politisch, aber nicht parteiisch im

direkten Gespräch Meinungen und Argumente auszutauschen. Wir interessieren uns für die ver-schiedenen Ebenen der Politik, die das unternehmerische Han-deln beeinflussen. Wir sind offen für Initiativen der Politik und neugierig auf das häufig unbe-kannte Wesen „Politiker“.

AK BIBIn Zusammenarbeit mit der

Kreishandwerkerschaft Rends-burg-Eckernförde und dem Unternehmensverband Mittel-holstein fand im Oktober 2007 bereits die 11. Berufsinformati-onsbörse statt. Über 2.200 Schü-ler (!) aus dem Kreis nutzten die Möglichkeit, sich sowohl im Klas-senverband als auch in einzelnen Gesprächen über die rund 70 vorgestellten Ausbildungsberufe und Weiterbildungsmöglichkei-ten zu informieren.

Wirtschaftsjunioren allgemein:Die Wirtschaftsjunioren sind

Führungskräfte und Unterneh-mer, kommen aus allen Berei-chen der Wirtschaft und sind nicht älter als 40 Jahre. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es knapp 10.000 und weltweit in 94 Ländern rund 400.000 Wirt-schaftsjunioren.

Sie stellen damit die größte deutsche Nachwuchsorganisa-tion für Unternehmer und Füh-rungskräfte dar. National sind die Wirtschaftsjunioren im so genannten Hanseraum (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpom-mern, Niedersachsen und Schles-wig-Holstein) organisiert und in unserer Bundesorganisation, den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD), mit Sitz in Berlin. Welt-weit sind wir Mitglied der Junior Chamber International (JCI).

Wir wollen versuchen, ge-meinsam kleine Lösungen zu fin-den und nicht auf große warten.

Über 160 Wirtschaftsjunioren und Förderer wollen die Akzep-tanz für unternehmerisches Han-deln im Wirtschaftsraum Rends-burg erhöhen. red

Kontakt:Janet SönnichsenE-Mail: [email protected]

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 13#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 13 19.03.2008 14:45:11 Uhr19.03.2008 14:45:11 Uhr

Aus dem IHK-Bezirk

R 14 zwischen Nord- und Ostsee · 04|08

Papierfabrik an der Elbe: Steinbeis Temming in Glückstadt.

Steinbeis Temming: Modernes Kraftwerk für neue Papiermaschine

Klimaschutz beginnt bei der Energie-Erzeu-gung zur Papierherstellung: Mit dem Bau eines rund 100 Millionen Euro teuren Kraftwerks mit Kraft-Wärme-Kopplung auf dem Betriebsge-lände stellt sich Steinbeis Temming Papier GmbH & Co. in Glückstadt (Kreis Steinburg) den Anforderungen der Zukunft. In einem zweiten Schritt könnte im Deichvorland eine neue Papiermaschine entstehen. Die Weichen für das 500-Millionen-Euro-Projekt sind vor Jahren gestellt worden. Die Baugenehmigung liegt bereits seit 2002 vor.

„Wir haben das Ziel einer neuen Papierma-schine nach wie vor fest vor Augen“, erklärt Michael Söffge, Sprecher der Geschäftsfüh-rung von Steinbeis Temming Papier. Nach der Inbetriebnahme der 45 Millionen Euro teuren Altpapier-Aufbereitungsanlage im Jahr 2005 steht mit der Errichtung des modernen Kraft-werks zur Produktion von Dampf und Strom jetzt die nächste millionenschwere Investition am Standort an. Die Anlage soll Anfang 2010 in Betrieb gehen. Nach Unternehmensangaben kann die Eigenstromerzeugung dadurch um 40 auf dann 50 Prozent erhöht werden. Söff-ge: „Wir machen uns damit deutlich unabhän-giger von weiter steigenden Energiepreisen.“

Steinbeis Temming Papier gehört zu den führenden Herstellern von Recycling-Papieren in Europa. Etwa 260.000 Tonnen Altpapier kaufen die Glückstädter jährlich auf, stellen daraus in aufwändigen Verfahren 240.000

Tonnen Recycling-Papier her. „Die neue Altpa-pieranlage, der Kauf des zusätzlichen Geländes und die Entscheidung für den Kraftwerks-Neubau sind die qualitative Basis für weiteres Wachstum am Standort Glückstadt“, macht Geschäftsführer Söffge deutlich.

Entscheidend für die Qualität der an der Elbe hergestellten Papiere sind Weiße, Glätte und Glanz der Endprodukte. „Wir sind Pio-niere auf diesem Sektor“, so Söffge. Steinbeis Temming habe als Erster grafische Papiere aus Altpapier hergestellt. Mit 350 Mitarbei-tern erwirtschaftet das Unternehmen einen Jahresumsatz von 150 Millionen Euro. Dabei profitiert die Firma von der aktuellen Klimadis-kussion. Das Unternehmen verbindet Ökologie und Ökonomie – zur Herstellung für das laut Werbeslogan „Papier mit besten Werten“.

Die Produktion erfolgt in vielen Schrit-ten: Das Altpapier wird zunächst gewaschen, Druckfarbe mit Seife herausgespült und ab-geschöpft. Erst dann kann der „Stoff“ – so nennen Papiermacher die verbliebenen Fa-sern – auf der Papiermaschine mit Sieben und Presswalzen entwässert und getrocknet wer-den. Die Oberflächenbehandlung entscheidet später über die Qualität. Das Verfahren gehört daher zu den bestgehütesten Geheimnissen. Ohne den Bau der neuen Altpapier-Aufberei-tungsanlage wäre die Herstellung von Kopier-papieren mit Weißgraden von bis 100 Prozent allerdings nicht möglich gewesen.

Die Wurzeln der Papierfabrik liegen im Elsass. 1894 gründete Peter Temming eine Lumpenbleicherei. Die zerfaserten Textilien dienten aus Ausgangsstoff für Munition und Schießbaumwolle. Seit 1911 ist die Firma in Glückstadt ansässig. 1974 übernahm Familie Steinbeis den Betrieb. Mit Verkauf der Linter-sproduktion 1996 an Buckeye Technologies (USA) konzentrierte sich Steinbeis Temming auf Recycling-Papiere. Hauptgesellschafter ist die Familie Steinbeis.

Der Grundstein für den Kraftwerks-Neubau auf der ehemaligen Kohlehalde von Steinbeis Temming ist im Januar gelegt worden. Die seit 2003 vorliegende Baugenehmigung ist dafür den heutigen Verhältnissen angepasst worden. Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird das so genannte Wirbelschichtverfahren zum Einsatz kommen. Nach Angaben des Unter-nehmens handelt es sich um die „derzeit fort-schrittlichste Kraftwerkstechnik“.

Bauherr der Anlage ist die „Heizkraft-werk Glückstadt GmbH“, eine Gesellschaft der Steinbeis Unternehmensgruppe. In Spit-zenzeiten werden während der zweijährigen Bauphase bis zu 250 Handwerker auf der Großbaustelle tätig sein. Feste Arbeitsplätze würde aber erst der geplante Bau der neuen Papiermaschine mit sich bringen. Geschäfts-führer Michael Söffge rechnet mit rund 100 zusätzlichen Stellen im Glückstädter Papier-werk. Jens Neumann

Foto

: Jen

s N

eum

ann

Aus dem IHK-Bezirk

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 14#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 14 19.03.2008 14:45:17 Uhr19.03.2008 14:45:17 Uhr

Aus dem IHK-Bezirk

zwischen Nord- und Ostsee · 04|08 R 15

AP-Concept: Auf Altpapier spezialisiertRohstoffe sind knapp, Altpapier steht

hoch im Kurs. Weltweit steigt die Nachfrage an Papierabfällen. „Wir verzeichnen Preis-sprünge auf Rekordniveau“, erklärt Manfred Schleupner, Geschäftsführer der AP-Concept GmbH & Co. KG in Glückstadt. Als reiner Rohstoff-Einkäufer für Papierfabriken ist die Preisspirale für sein Unternehmen aller-dings nicht von Vorteil. Bei einer benötigten Papiermenge von 350.000 Tonnen pro Jahr seien es „Millionen, über die wir hier reden“.

Für die Papierfabriken stellen die Preis-steigerungen ein großes Problem dar. Zur Weiterverarbeitung sind sie auf diesen Roh-stoff angewiesen. Sonst stehen die Maschi-nen still. Um sich langfristig Altpapier-Men-gen zu sichern, hat Steinbeis Temming daher im Jahr 2001 gemeinsam mit dem Hambur-ger Entsorgungsunternehmen Melosch als Partner die AP-Concept gegründet. Beide Firmen sind zur Hälfte an der Gesellschaft beteiligt. Abnehmer der europaweit tätigen Altpapapier-Einkäufer sind das vor allem das Werk in Glückstadt und nach dem Verkauf durch Steinbeis Temming die „Papierfabrik am Neckar“ in Gemmrigheim bei Stuttgart.

„Vor 15 Jahren konnte man noch froh sein, dass der Export in Schwung kam. Wir hatten einen großen Altpapier-Überschuss“, sagt Schleupner. Das hat sich nachhaltig geändert. Die gut 16 bis 17 Millionen Ton-nen Altpapier, die pro Jahr in Deutschland anfallen, werden auf dem heimischen Markt benötigt. Die Folge: Jeder Fetzen Papier, der für teures Geld ins Ausland geht, muss dort wieder eingekauft werden. Der Geschäfts-führer von AP-Concept schätzt, dass jährlich 3,5 Millionen Tonnen reimportiert werden.

„Die Kommunen versuchen von dieser Situation zu profitieren“, erklärt 58-jährige Schleupner. „Sie sehen nur das Geld, das in die Kasse gespült wird. Ich glaube nicht, dass

Papiersortierung im Glückstädter Hafen: Thorsten Duwe (l.) und Manfred Schleupner, beide Geschäftsführer der APconcept.

sich die Kämmerer über die ökologischen Folgen und die Arbeitsplatz- und Wirt-schaftsstruktur ihres eigenen Umfeldes Ge-danken machen.“ Es sei daher keine Selten-heit, dass kommunal gesammeltes Altpapier nicht mehr zu der am nächsten gelegenen Papierfabrik gelange. So macht das erfasste Altpapier des Kreises Steinburg laut Schleu-pner beispielsweise „einen großen Bogen“ um die eigentlich direkt vor der Tür liegende Glückstädter Papierfabrik als Abnehmer.

Auf eine Kehrtwende bei der Preispolitik hofft auch Thorsten Duwe (39), ebenfalls Geschäftsführer der AP-Concept. Die Zeche würden letztlich die Endverbraucher zahlen. Mit dem Aufbau eines eigenen Betriebes in einer großen Halle am Glückstädter Hafen versucht die Gesellschaft dem Trend ent-

gegen zu wirken. Hier werden so genannte „bessere Sorten“ zur Herstellung hochwer-tiger grafischer Papiere und Kopierpapiere – und darauf hat sich Steinbeis Temming spezialisiert – für den Einsatz in der Fabrik vorbereitet. „Wir sind darauf angewiesen, die Ware sehr gut zu sortieren“, erklärt Duwe. Pappe und Kartons müssen ausge-sondert werden.

Mit dem im Sommer 2007 vollzogenen Umzug aufs Hafengelände hat sich AP-Concept gleichzeitig von einer reinen Ver-waltungsgesellschaft zu einem Betrieb mit gewerblichem Anteil verändert. Weitere Investitionen in Glückstadt sind nach An-gaben der Geschäftsführer vorstellbar. Der Standort biete die Möglichkeit, Altpapier per Schiff anliefern zu lassen. Jens Neumann

A20-Trasse: Eine Chance für GlückstadtSchiene, Wasser, Straße – und bald auch

eine Autobahn-Anbindung: Der Bau der A20 mit Elbtunnel zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen eröffnet dem Kreis Stein-burg viele neue Perspektiven. Glückstadt an der Elbe wird partizipieren. Davon ist Bür-germeister Gerhard Blasberg überzeugt. An-siedlungswillige Firmen stehen zwar nicht Schlange, aber es gebe bereits „unverbindli-che Interessensbekundungen“. „Die künftige Elbquerung macht den Standort in der Me-tropolregion noch attraktiver“, so der Verwal-

tungschef. „Die A20 ist für uns enorm wichtig – selbst der Wurmfortsatz ohne Tunnel, aber mit Anbindung an die A23.“

Die Stadt bereitet sich seit langem auf den „historischen Brückenschlag“ vor. Mit Klaus Bornemann, Peter Talakerer und Susanne Marci werben seit gut einem Jahr drei ne-benamtlich tätige Wirtschaftsförderer für die Vermarktung der freien Gewerbe- und Indu-strieflächen. Eine Politik in kleinen Schritten. Aber, so Blasberg: „Erste Erfolge können wir verzeichnen. Ich habe das Gefühl, dass sich die

Grundstimmung verbessert hat. Es wird posi-tiv in der Wirtschaft wahrgenommen, dass wir uns kümmern.“

Für Glückstädter Großunternehmen wie die Papierfabrik Steinbeis Temming, die Wä-scherei Berendsen oder der Farbenhersteller Wilckens wird der Autobahn-Anschluss nach Ansicht von Gerhard Blasberg ein Standort-Vorteil sein. „Wir haben in den vergangenen Jahren sehr viele einfache Arbeitsplätze ver-loren.“ Der Bürgermeister hofft auf eine Kom-pensation.

Foto

: Jen

s N

eum

ann

Foto

: Jen

s N

eum

ann

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 15#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 15 19.03.2008 14:45:18 Uhr19.03.2008 14:45:18 Uhr

Aus dem IHK-Bezirk

R 16 zwischen Nord- und Ostsee · 04|08

Teak-Whirlpool und Holzkunst –Yachtwerft nicht nur im Bootsbau tätig

Jachtbau hat in Glückstadt an der Elbe eine lange Tradition. Und so beschäftigen sich die 21 Mitarbeiter der vergleichsweise jungen Yachtwerft Glückstadt GmbH am tidefreien Binnenhafen auch am liebsten mit dem tra-ditionellen Holzbootbau. Die vor mehr als 20 Jahren gegründete Firma hat sich auf Repa-ratur, Neubau und Refit klassischer Jachten spezialisiert. An modernen Werkstoffen wie GFK kommen die Bootsbauer nicht vorbei. Mit der Reparatur von Windkraftanlagen-Flügeln und Großwasserrutschen für Freizeit-bäder sowie der Zulieferung von Bauteilen und Decksmöbeln für Mega-Jachten hat sich das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von zwei Millionen Euro zusätzliche Stand-beine aufgebaut.

„Jedes Projekt ist anders. Die Flexibilität ist unsere Stärke“, erklärt Geschäftsführer

Sven Falck. Erst vor wenigen Wochen hat die schnittige Hochseejacht „Walross IV“ die Werft verlassen. Das 17-Meter-Schiff ist komplett aus Mahagoniholz gefertigt. „Das war schon etwas ganz Besonderes“, blickt der 46-Jähige zurück. Per Schwertransport als Rohbau von Berlin nach Glückstadt gebracht haben die fachkundigen Bootsbauer das von Jachtdesigner Georg Nissen aus Laboe ent-worfene Schiff gemeinsam mit den Mitglie-dern des Akademischen Segler-Vereins Berlin vollendet. Im Oktober ist die „Walross IV“ in See gestochen: Die Jungfernfahrt führt die wechselnde Crew über 40.000 Seemeilen ein-mal um die Welt.

Der Geschäftsführer und seine Mitarbei-ter stellen sich auch anderen Herausforde-rungen. Dazu gehörte unter anderem die Grundsanierung der 1938 bei Abeking und

Rasmussen in Lemwerder vom Stapel gelau-fenen Segelyacht „Anita“, einer 12mR Jacht mit rund 20 Metern Länge. „Wenn man so einen Klassiker von Grund auf neu aufbauen darf, ist das eine tolle Sache“, schwärmt Sven Falck, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat. „Ich bin quasi wie der erfolgreiche amerikani-sche Tellerwäscher dazu gekommen“, sagt der Glückstädter schmunzelnd – nach der Aus-bildung bei der Hanseaten Werft über eine Aushilfstätigkeit als Teakholzverleger bei der damaligen Werft am Glückstädter Außenha-fen zum geschäftsführenden Gesellschafter der Yachtwerft Glückstadt GmbH.

Die Werft hat sich auf ihre Kunden aus-gerichtet. „Man muss sich breit aufstellen, um wettbewerbsfähig zu sein“, sagt Sven Falck. Große Perspektiven sieht er im Zulie-ferer-Segment für Mega-Jachten. Spezial-wünsche wie die Anfertigung eines Teakholz beschichteten Whirlpools lehnen die Tüftler aus dem Kreis Steinburg nicht ab. „Wir haben Klimakammer-Modelle erstellt, um diesen Auftrag umzusetzen“, so Falck. „Der Whirl-pool ist meiner Kenntnis nach einzigartig auf der Welt.“ Auch der Bau einer Installation aus Holz für den Frankfurter Künstler Tobias Rehberger hat die Bootsbauer gefordert. Zum Aufstellen des zwölf Meter langen Kunst-werks in Bootsform reisten die Glückstädter eigens in die Galerie in der „22. Avenue“ nach New York.

Trotz internationaler Projekte und Spe-zialaufträge kümmert sich die Yachtwerft um die heimischen Segler. Der Rund-um-Jacht-Service gewinnt nach Angaben von Sven Falck immer mehr an Bedeutung. Mit 40 Liegeplätzen im Werfthafen und dem 22.000 Quadratmeter großen Winterlager schafften die Glückstädter gute Voraussetzungen, dass die Freizeitsegler optimal in die nächste Sai-son starten können. Jens Neumann

„Walross IV“: ASV-Projektleiterin Grete Ernst und Sven Falck, Geschäftsführer der Yacht-werft Glückstadt GmbH.

Der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung ist an der Elbestadt allerdings nicht vorbei ge-gangen. Nach dem Einbruch bei den Gewerbe-steuern von 3,99 Millionen Euro im Jahr 2003 auf 1,92 Millionen Euro im Jahr 2005 hat sich die Einnahmesituation langsam wieder ver-bessert. Die aktuell 774 Betriebe, darunter 92 Gewerbesteuerzahler, spülten im 2006 2,49 Millionen Euro in die Kasse der Stadt. Für 2007 waren 2,1 Millionen Euro veranschlagt.

Ohne die Ausweisung zusätzlicher Gewer-be- und Industrieflächen wird Glückstadt nach Auffassung des Bürgermeisters bald

an seine Grenzen stoßen. „Wenn ein großer Interessent kommt, sind wir am Ende.“ Um dem zu begegnen, müsse man mit den Nachbargemeinden gemeinsame Wege gehen. Hinter den Kulissen hat es bereits erste Gespräche mit Blomesche Wildnis und Herzhorn gegeben. „Wir müssen die Planung rechtzeitig begin-nen“, so der Bürgermeister. „Um Gebiets-änderungen kann es dabei allerdings nicht gehen.“ „Ich halte es für sinnvoll, die Region gemeinsam voranzubringen“, bestätigt Klaus

Lange. Ganz so optimistisch wie die Stadt Glückstadt bewertet der Bürgermeister von Herzhorn die A20-Trasse allerdings nicht. „Ich sehe wenige Entwicklungsmög-lichkeiten in der Marsch, mehr am Geestrand in Horst und Dägeling.“

Voraussetzung dafür sei, dass die Verkehrsin-frastruktur geschaffen werde. Mit dem Bau der Autobahn allein ist es nach Ansicht von Klaus Lange nicht getan. „Es ist höchste Zeit, dass die Politik etwas macht.“ Jens Neumann

Foto

: Jen

s N

eum

ann

Bürgermeister Gerhard Blasberg

Foto

: Jen

s N

eum

ann

#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 16#5727_WNO_Kiel_4-08.indd 16 19.03.2008 14:45:20 Uhr19.03.2008 14:45:20 Uhr