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Bezirksamt Lichtenberg von Berlin Zwischenpräsentation Kulturentwicklungsplan (KEP) für Lichtenberg 28/02/2018

Zwischenpräsentation Kulturentwicklungsplan (KEP) für ... · Das wünschen sich die Akteure für den KEP-Prozess • Einbindung aller kulturellen Akteure • Offenlegung unterschiedlicher

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BezirksamtLichtenberg

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Zwischenpräsentation

Kulturentwicklungsplan (KEP)

für Lichtenberg

28/02/2018

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Bezirksamt Lichtenberg von Berlin | KEP Lichtenberg 2017/2018

1. Zeitschiene

2. Status quo

3. Auswertung und Analyse der Glühweingespräche:

Themenfelder und Handlungsbedarfe

4. Cultural Mapping

5. Ausgewählte Bevölkerungs- ,Sozial- und Wirtschaftsindikatoren

Lichtenberg

6. Nächste Schritte

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Zwischenpräsentation KEP Lichtenberg

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Bausteine Bearbeitungszeiträume

01. Bestandsaufnahme 10/17-

11/17

02. Analyse 12/17-

01/18

03. Kulturpolitische Leitlinien

und Ziele

02 -

04/18

04. Operative Planung 05-07/18

05. Zusammenfassung der

Ergebnisse und

Projektpublikation

08-11/18

06. Kontinuierliche

Kommunikation

11/17-

11/18

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1. Zeitschiene / Ablaufplan

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Bezirksamt Lichtenberg von Berlin | Haupttitel des Vortrags - Arial 12 pt

- Bildung erweiterter Kulturbeirat (Dez. 17)

Information über das Vorhaben und erste Bestandsaufnahme

- Erste Gesprächsrunden mit Akteuren vor Ort durchgeführt

Erfassung Stimmungsbild zur Kulturentwicklung Lichtenberg, existierender

Problemlagen, Ideen und möglicher Handlungsfelder, Netzwerkerweiterung

- Aufbau eines Steuerungsboards

BzBm (Vorsitz), AL WK, FBL KuK, MS, VHS und Bib sowie Vertreter

Querschnittsfunktionen Jugend, Schule, Wifö

zwei Arbeitssitzungen, Diskussion der Arbeitsergebnisse aus

Bestandsanalyse und Auftaktgesprächen, Diskussion Handlungsfelder

- Erarbeitung Cultural Mapping

unter Einbeziehung der bestehenden Daten (KEP 2016,

Sozialraumorientierte Daten (SPK), sowie Kulturakteure)

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2. Status quo

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Zielsetzung und Teilnehmerkreis:

- Im Dezember 2017 fanden zum Auftakt des Kulturentwicklungsprozesses

sog. „Glühweingespräche“ an drei verschiedenen Kulturstandorten in

Hohenschönhausen, Lichtenberg und Karlshorst statt

- Kulturakteure, Künstler*innen und die engagierten Sozialverbände des

Bezirks haben teilgenommen

- Information über den Prozess der Kulturentwicklungsplanung

mit partizipativer Ausrichtung

- Erfassen Stimmungsbild zur Kulturentwicklung Lichtenberg, Identifikation

existierender Problemlagen, Ideen und möglicher Handlungsfelder

- Kennenlernen der Akteure („alte und neue“) sowie der Aufbau und die

Erweiterung des Netzwerkes

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3. Auswertung und Analyse der Glühweingespräche

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Die Glühweingespräche waren gut besucht mit Teilnehmenden

aus verschiedenen Bereichen des kulturellen Lebens in Lichtenberg.

Kategorie Anzahl

Hauptberuflich Kunst und Kultur Schaffende 16

In Kulturvereinen oder -Projekten Engagierte 14

Mitarbeitende der kommunalen kulturellen Einrichtungen 9

(Kultur-) Politik, Verwaltung und Prozessbegleitung (ohne mehrfache Teilnahme) 5

Teilnehmende gesamt 44

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Schlüsselfragen waren:

- Das brennt mir besonders unter den Nägeln

- Diese Ideen habe ich für die Lichtenberger

Kulturentwicklungsplanung

- Diese Erwartungen und Hoffnungen habe ich in

Bezug auf die Lichtenberger Kulturentwicklung

Für den KEP Prozess 2018 ist zu beachten:

- Das muss auf jeden Fall geschehen

- Das darf auf keinen Fall passieren

- Das sollten wir wissen und beachten

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Die Teilnehmenden führten auf der Basis von Leitfragen eine intensive

Diskussion über die Situation von Kunst und Kultur in Lichtenberg.

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Die Analyse der Ergebnisse der geführten Glühweingespräche ergab

vier Themenfelder, in denen die Akteure Probleme, Ideen, Hoffnungen und

Erwartungen benannten:

Kulturpolitik,

Kulturverwaltung

und Kulturförderung

Kulturelles Angebot

Teilhabe und

KommunikationStadtentwicklung

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Handlungsfeld: Kulturpolitik, Kulturverwaltung und Kulturförderung

Transparenz

Koordination

und

Kooperation

Handlungs-

leitende

Strategien und

Kriterien

„Für Veranstaltungen darf

nicht geworben werden“

„Es braucht eine Vision für

Kunst und Kultur für den

Standort“

„Aktuelle Kulturplanung

in Lichtenberg: Wer-Was-Wie?“

„Wir haben Raum zur

Verfügung“

„Netzwerk innerhalb der

Bez.-Verw. verbessern“„Die Wirtschaftsförderung

muss mit an den Tisch“

„Die Vernetzung

unter den Akteuren

muss teilweise

gesteuert werden“

„Vorhergehende KEP

nutzen/würdigen“

In der Wahrnehmung der Teilnehmer*innen sind im Themenfeld Kulturpolitik,

Kulturverwaltung und Kulturförderung drei wesentliche Handlungsfelder zu

identifizieren.

„Welche Veranstaltungen

sollen weiter unterstützt

werden?“

„Transparente Gestaltung

der Fördermittelvergabe

durch BA“„Wir brauchen den Bezirk

als Verbündeten“

„Keine programmatische

Planung für kulturelle Orte“

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Handlungsfeld: Kulturelles Angebot

Vernetzung zur

Entwicklung

kultureller

Angebote

Wissen über

Zielgruppen

Wissen über

kulturelle Orte

und Projekte

Anknüpfung

kultureller

Angebote an

Berlin weites

kulturelles Leben

„Welche Zielgruppen

sollen erreicht

werden?“

„Kulturtouristen nach

Lichtenberg“

„Bezirk als Teil

Berlins sehen“

„Lange Nacht der

Bilder berlinweit“

„Phänomen der

Vereinzelung von

Kulturstätten“

„Die Vernetzung

unter den Akteuren

muss teilweise

gesteuert werden“

„Kulturelle Angebote

sammeln, Schnittstellen

schaffen

„Transparenz zu schaffen

was sich alles schon tut“„Theater Karlshorst – Wie

geht‘s weiter?“

In der Wahrnehmung der Teilnehmer*innen sind im Themenfeld Kulturelles

Angebot vier Handlungsfelder zu identifizieren.

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Bezirksamt Lichtenberg von Berlin | KEP Lichtenberg 2017/2018 Seite 11

Handlungsfeld: Teilhabe und Kommunikation

Sichtbarkeit

kultureller

Angebote

Einbindung von

Zielgruppen in die

Entwicklung

kultureller

Angebote

Strategie und

Konzept

Öffentlichkeits-

arbeit

Vermittlung der

Sinnhaftigkeit von

Kunst und Kultur

an die

Bevölkerung

Berücksichtigung der

Akteure, Initiativen

und Projekte in

Hohenschönhausen-

Nord

„Kulturtouristen nach

Lichtenberg“

„Was sind die kulturellen

Leuchttürme in Lichtenberg?“

„Die privat betriebenen

Kultureinrichtungen

brauchen Unterstützung

der ÖA“

„Anwohnern von HSH den

Mehrwert von kulturellem

Angebot vermitteln“

„Man hat das Gefühl,

Kunst und Kultur sind nicht

wichtig“

„ÖA für Kunst und Kultur

im Bezirk mangelhaft“

„Kinder, Kitas und Eltern

ansprechen“

„Die Dörfer kommen

kaum vor“

„Plurale Gesellschaft

– plurale Kultur“

Aus der Perspektive der Teilnehmer*innen ergeben sich im Themenfeld Teilhabe

und Kommunikation fünf Handlungsfelder.

„Lichtenberg muss

der Standort sein, wo

die Leute hin wollen“

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Handlungsfeld: Stadtentwicklung

Sicherung von

Flächen für

Kunst und

Kultur

Aufwertung des

städtischen

Umfelds

kultureller Orte

„Gestaltung des

Prerower Platzes“

„Das Drumherum muss

angepasst werden – Cafés,

soziale Infrastruktur…“

„Mobilitätsentwicklung

Fahrradkultur HSH“„Künstler sind auf

Gewerberäume angewiesen“

„Kultur wird gegen

Bildung ausgespielt“

„Es müssen Räume

für den Boom da

sein“

„Flächenkonkurrenzen

im Bezirk“

In der Wahrnehmung der Teilnehmer*innen sind im Themenfeld Stadtentwicklung

drei Handlungsfelder zu identifizieren.

Wissen über

brachliegende

Potenziale und

Strategien für die

Entwicklung

kultureller Orte

„Hubertusbad als Anregung

für Zwischennutzung“

„Kulturelle Potenzialflächen

kartieren“

„Kulturelle Infrastruktur

wohnortnah“

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Das wünschen sich die Akteure für den KEP-Prozess

• Einbindung aller kulturellen Akteure

• Offenlegung unterschiedlicher Interessen für einen fairen, transparenten

Umgang miteinander

• Berücksichtigung der diversen Wertvorstellungen unterschiedlicher Akteure

• Ansprache und Einbindung der Einwohner*innen Lichtenbergs

• Etablierung von Strukturen in denen die Kunst- und Kulturschaffenden

eigenständig agieren können, Politik als „Ermöglicher“

• Berücksichtigung Hohenschönhausens

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3. Cultural Mapping

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5. Ausgewählte Bevölkerungs-, Sozial- und Wirtschafts-

indikatoren für Lichtenberg

Quelle: Statistischer Bericht, A I 5 – hj 1 / 17, eigene Darstellung

Anteil an

Menschen > 65 Jahren

besonders hoch in

den Ortsteilen:

Friedrichsfelde,

Fennpfuhl und

Neu-/ Alt-

Hohenschönhausen

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Bezirksamt Lichtenberg von Berlin | KEP Lichtenberg 2017/2018 Seite 16

Quelle: Statistischer Bericht, A I 5 – hj 1 / 17, eigene Darstellung

Bevölkerungs-

anteil mit

Migrationshinter-

grund in den

Altersgruppen

< 6 bis 27 Jahren

in den meisten

Ortsteilen hoch

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Bezirksamt Lichtenberg von Berlin | KEP Lichtenberg 2017/2018 Seite 17

Quelle: Monitoring Soziale Stadt-

entwicklung 2015, eigene Darstellung

Anteil der Transfer-

bezieher < 15 Jahren

erreicht in sechs

Ortsteilen über 30 %

Hoher Anteil an

Transferbeziehern

< 15 Jahren geht meist

einher mit hohem Anteil

alleinerziehender

Haushalte (außer in den

Dörfern und Karlshorst)

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Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW)

2007 2011 2015

Kultur- und

KreativwirtschaftLichtenberg FH-Krzbg. Lichtenberg FH-Krzbg. Lichtenberg FH-Krzbg.

Unternehmen gesamt* 539 3.545 598 4.658 728 5.766

Quelle: Unternehmensregister, eigene Darstellung* Unternehmen, die im Berichtsjahr einen steuerbaren Umsatz von mehr als 17.500 € erzielen oder/ und über sozialversicherungspflichtig Beschäftigte verfügen

- Von 2007 bis 2015 ist die Anzahl an Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft im Bezirk

Friedrichshain-Kreuzberg von einem relativ hohen Ausgangswert von 3.545 Unternehmen

um 63 % gewachsen. Der Zuwachs in Lichtenberg beträgt im selben Zeitraum lediglich 35 %.

- Auf Bundesebene zeigt sich ein stabiles Wachstum des Unternehmensbestands in der Kultur- und

Kreativwirtschaft. (Monitoringbericht KKW 2016, BMWi)

- In Berlin Aufschwung der KKW in den letzten Jahren aufgrund sozialer, kultureller und wirtschaftlicher

Dynamik. Gleichzeitig verschärfen sich jedoch die Arbeits- und Lebensbedingungen enorm.

- Der Faktor Mieten und Raumangebot wird in Berlin seit 2013 nicht mehr als vorteilhaft für die Tätigkeit

in der Kultur- und Kreativwirtschaft angesehen. (Kultur- und Kreativwirtschaftsindex Berlin-

Brandenburg 2015)

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6. Nächste Schritte

• Umfrage Lichtenberger Mitglieder des Bundesverbandes Bildender

Künstlerinnen und Künstler (BBK)

• Durchführung von Visions- und Zielfindungsworkshops

• Diskussion der wichtigsten Handlungsfelder

• Erarbeitung von strategischen Zielen