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Team Roth von der Hochschule Aalen
Chris-Norman Roth Christian Krause Moritz Miller Fabian Wurmbrand
11. TANNER-Hochschulwettbewerb für Technische Dokumentation
In Zusammenarbeit mit:
11. TANNER HOCHSCHULWETTBEWERBFÜR TECHNISCHE DOKUMENTATION
2016/2017
TEAM ROTHChristian Krause · Moritz Miller · Chris Roth · Fabian Wurmbrand
Findungsphase
Anspruch an das Ergebnis
Konzeption
Umsetzung des Prototyps
Endergebnis
Fazit
Findungsphase
• Erstes Meeting: Eruierung der Aufgabenstellung und Vorgehensweise
• Interne Recherche zum technischen Verständnis der Einstellprotokolle und der Baumaschine
• Externe Recherche bei Service-Dienstleistern für Baumaschinen
• Artikelrecherche zu aktuellen Trends in der Industrie
• Zweites Meeting: Zusammenfassung der Recherchen-Ergebnisse
Anspruch an das Ergebnis
Aufgrund der gesammelten Daten, kamen wir zu dem Entschluss, ein innovatives und skalierfähiges Tool zu entwerfen. In erster Linie soll das Tool aber ein intuitives User Interface bieten und den Service-Mitarbeiter möglichst effizient durch seinen Arbeitsprozess führen.
Aufgrund der Komplexität der Thematik, müssen wir uns auf die relevantesten Elemente des Tools beschränken und zugleich auf eine flexible Anwendbarkeit achten.
Des Weiteren ist ein wichtiger Aspekt, dass das Tool auf verschiedenen Endgeräten (responsive für Laptop & Tablet) unproblematisch dargestellt werden kann.
Außerdem soll das Tool die Möglichkeit besitzen sich zukunftsorientiert mit Service-Mitarbeiter und Unternehmen weiterzuentwickeln. Um diesem Anspruch gerecht zu werden muss die Möglichkeit bestehen Programmierschnittstellen (APIs) zu integrieren um Daten auszuwerten und nutzbar zu machen.
Anspruch an das Ergebnis
Confi guration Tool
Typ: LH120
Seriennummer: 58854
Betriebsstunden: 1949
Software-Version: v2.356
Benutzer: Hans Liebherr | 14.04.17
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Konzeption
• Technische Grundlage ist eine Cloud-basierte Digital Infrastructure Platform
• Programmierschnittstellen (APIs) zur Nutzung gesammelter Daten
• User Interface auf responsive HTML-Basis, offline nutzbar
• Pflege über ein Content Management System (CMS)
• Über Machine Learning können große Datenbestände nutzbar gemacht werden
• Optionale Sprachsteuerung um „hands-free“ Tätigkeiten zu ermöglichen
• Intuitive Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Fehlerquellen zu minimieren
• Wechselseitiges Feedback zwischen Maschine-Mensch und Mensch-Maschine
Umsetzung des Prototyps
Zur Veranschaulichung unseres Konzepts benutzen wir Adobe InDesign und Illustrator. Das Programm gibt uns die Möglichkeit für die Präsentation eine E-Publishing Datei zu erstellen. Damit können wir interaktiv und verständlich einen Prototyp realisieren.
• Realisierung von interaktiven Schaltflächen
• Einbindung von Animationen, Audio und Videos (Utility-Filme, 3D-Animationen)
• Nahe Umsetzung für das „Look and Feel“ an den Corporate-Design-Vorgaben
Endergebnis
Confi guration Tool
Typ: LH120
Seriennummer: 58854
Betriebsstunden: 1949
Software-Version: v2.356
Benutzer: Hans Liebherr | 14.04.17
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Auf den folgenden Seiten werden Sie exemplarisch, anhand unseres Prototyps (Confi guration Tool) durch eine Fehlersuche und Problembehebung geführt.
Confi guration ToolBenutzer: Hans Liebherr | 01.04.17VERBINDEN
Keine Baumaschine verbunden
Gespeicherte Protokolle Protokoll-Datenbank
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Mein Profi l Statistik
Startbildschirm des Confi guration Tools: Der Servicetechniker ist mit seinem persönlichen Account angemeldet und kann auf gespeicherte Protokolle und Statistiken zugreifen oder sein Profi l bearbeiten. Außerdem steht ihm eine Volltextsuche zur Verfügung.
Confi guration Tool
Typ: LH120
Seriennummer: 58854
Betriebsstunden: 1949
Software-Version: v2.356
Benutzer: Hans Liebherr | 01.04.17
FEHLERSUCHE EINSTELLUNGEN
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Gespeicherte Protokolle Protokoll-Datenbank
Mein Profi l StatistikTRENNEN
Baumaschine verbunden: Die wichtigsten Informationen werden automatisch abgerufen. Der Techniker hat nun die Wahl eine Fehlersuche zu starten oder über Einstellungen
direkt eine bestimmte Einstellprozedur (z. B. nach einem Komponentenaustausch) durchzuführen.
Anzahl Fehlertyp Bezeichnung Fehlercode Lösung
Datum (dd:mm:yy) Uhrzeit (hh:mm)
1 21.03.2017 10:07
2 21.03.2017 13:32
3 18.03.2017 14:11
4 12.03.2017 15:12
3 Störung: Hydraulik: Öltemperatur überschritten 56473
11 Warnung: Motor: Ladedruckregler 85743
Anzahl Fehlertyp Bezeichnung Fehlercode Lösung
Datum (dd:mm:yy) Uhrzeit (hh:mm)
1 21.03.2017 10:07
2 21.03.2017 13:32
3 18.03.2017 14:11
4 12.03.2017 15:12
3 Störung: Hydraulik: Öltemperatur überschritten 56473
11 Warnung: Motor: Ladedruckregler 85743
Confi guration ToolBenutzer: Hans Liebherr | 01.04.17
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Fehlersuche abgeschlossen
4 Störung: Lüfterkreis 1: Drehzahlfehler 58010
Gespeicherte Protokolle Protokoll-Datenbank
Mein Profi l StatistikTRENNEN
Aufl istung ausgelesener Fehler: Der Service-Mitarbeiter erhält eine nach Priorität geordnete Liste mit allen Fehlern und wann diese aufgetreten sind.
Confi guration ToolBenutzer: Hans Liebherr | 01.04.17
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Ursache Häufi gkeit Problembehebung
Lüftersteuerung (Lüfterkreis 1) Referenzfehler
Lüftersteuerung Leckage
Softwarefehler
Proportionalventil defekt
Problembehebung: Fehlercode 58010 (Lüfterkreis 1: Drehzahlfehler)
Gespeicherte Protokolle Protokoll-Datenbank
Mein Profi l StatistikTRENNEN
Intelligentes Feedback für Problembehebung: Das Tool greift auf die Protokoll-Datenbank zu und listet die häufi gsten Ursachen für den gefundenen Fehler auf. Dem Tool stehen über Machine Learning Daten von vergangenen Servicearbeiten zur Verfügung.
Confi guration ToolBenutzer: Hans Liebherr | 01.04.17
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EINSTELLASSISTENT STARTEN
PositionMaßnahme
Ist der Regelkreis der hydraulischen Lüfter-steuerung gestört, empfi elt es sich eine neue Referenzierung durchzuführen.
Lüftersteuerung (Lüfterkreis 1) Referenzfehler
Gespeicherte Protokolle Protokoll-Datenbank
Mein Profi l StatistikTRENNEN
Problembehebung: Eine Animation zeigt die Position des betroffenen Bauteils und die relevanten Mess- und Einstellorte sowie Maßnahmen. Die Inhalte der Problembehebung
können hier modular über ein Content Management System verwaltet werden.
Confi guration ToolBenutzer: Hans Liebherr | 01.04.17
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Standby-Druck
Druckabschneidung
Lüfter min. Drehzahl
Lüfter max. Drehzahl
Notbetrieb
Schritt 1
> Einstellassistent
1. Schlauch A am Anschluss B1 der Verstell-pumpe 3100 demontieren und verschließen.
2. Adapter für Messpunkt M31 am Anschluss B1 der Verstellpumpe 3100 montieren.
3. Manometer am Messpunkt M31 anschließen.
4. Alle Überprüfungen mit Drehzahl: Mode P+
BESTÄTIGEN
Gespeicherte Protokolle Protokoll-Datenbank
Mein Profi l StatistikTRENNEN
Lüftersteuerung (Lüfterkreis 1) Referenzfehler
Einstellassistent: Eine benutzerfreundliche Schritt-für-Schritt-Anleitung führt den Mitarbeiter nun durch den Einstellassistent. Durch Klick auf das können bei Bedarf nähere Informationen
(Utility-Filme, Tabellen, Bilder etc.) aufgerufen werden.
StatistikMein Profi l Confi guration ToolBenutzer: Hans Liebherr | 01.04.17
Gespeicherte Protokolle Protokoll-Datenbank
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Standby-Druck
Druckabschneidung
Lüfter min. Drehzahl
Lüfter max. Drehzahl
Notbetrieb
Lydraulische Lüftersteuerung (Lüfterkreis 1)
Schritt 1
> Einstellassistent
1. Schlauch A am Anschluss B1 der Verstell-pumpe 3100 demontieren und verschließen.
2. Messanschluss M31 am Anschluss B1 der Verstellpumpe 3100 montieren.
3. Alle Überprüfungen mit Drehzahl: Mode P+
TRENNEN
StatistikMein Profi l Confi guration ToolBenutzer: Hans Liebherr | 01.04.17
Gespeicherte Protokolle Protokoll-Datenbank
Suchen
Standby-Druck
Druckabschneidung
Lüfter min. Drehzahl
Lüfter max. Drehzahl
Notbetrieb
Lydraulische Lüftersteuerung (Lüfterkreis 1)
Schritt 1
> Einstellassistent
1. Schlauch A am Anschluss A am Anschluss A B1 der Verstell-pumpe 3100 demontieren und verschließen.
2. Messanschluss M31 am Anschluss B1der Verstellpumpe 3100 montieren.
3. Alle Überprüfungen mit Drehzahl: Mode P+3. Alle Überprüfungen mit Drehzahl: Mode P+3.
TRENNEN
Betriebsart Einsatzzweck
Taste Status der LEDs Modus
S (SENSITIVE) Für feinfühliges Arbeiten
oder Heben von Lasten.
E (ECO) Für wirtschaftliches und
umweltfreundlichesArbeiten.
P (POWER) Für hohe Umschlagleistung
und schwereEinsätze.
P+ (POWER PLUS) Für maximale Umschlag-leistung und schwereEinsätze.
Wie auf der Seite vorher beschrieben, hier eine Tabelle für nähere Informationen zur Betriebsart.
Confi guration ToolBenutzer: Hans Liebherr | 01.04.17
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Standby-Druck
Druckabschneidung
Lüfter min. Drehzahl
Lüfter max. Drehzahl
Notbetrieb
Schritt 2
Prüfstrom 650 mA
Messwert Druck
Ist-Wert eintragen: bar
BESTÄTIGEN
MESSUNG STARTEN
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Gespeicherte Protokolle Protokoll-Datenbank
Mein Profi l StatistikTRENNEN
> Einstellassistent Lüftersteuerung (Lüfterkreis 1) Referenzfehler
Einstellassistent: Über eine Programmierschnittstelle (z. B. zu Sculi) kann das Confi guration Tool direkt Parameter/Variablen ändern oder einlesen. So kann in diesem Schritt direkt aus dem
Confi guration Tool der Prüfstrom auf das Ventil ausgegeben werden.
Confi guration ToolBenutzer: Hans Liebherr | 01.04.17
Suchen
Standby-Druck
Druckabschneidung
Lüfter min. Drehzahl
Lüfter max. Drehzahl
Notbetrieb
Schritt 2
Prüfstrom 650 mA
Messwert Druck
Ist-Wert eintragen: bar
Neuen Wert eintragen: bar
MESSUNG STARTEN
Druck über Einstellpunkt 3131 anpassenSOLL: 15+5 bar
BESTÄTIGEN
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17
Gespeicherte Protokolle Protokoll-Datenbank
Mein Profi l StatistikTRENNEN
> Einstellassistent Lüftersteuerung (Lüfterkreis 1) Referenzfehler
Einstellassistent: Messwerte können über die Tastatur oder mittels optionaler Sprachsteuerung eingetragen werden. Dadurch ermöglicht das Tool „hands-free“ Tätigkeiten.
Confi guration ToolBenutzer: Hans Liebherr | 01.04.17
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Standby-Druck
Druckabschneidung
Lüfter min. Drehzahl
Lüfter max. Drehzahl
Notbetrieb
Einstellungen abgeschlossen
Gespeicherte Protokolle Protokoll-Datenbank
Mein Profi l StatistikTRENNEN
Kunde PROTOKOLL SPEICHERN
> Einstellassistent Lüftersteuerung (Lüfterkreis 1) Referenzfehler
Einstellassistent abgeschlossen: Nachdem der Kunde eingetragen wurde, kann die vorangegangene Einstellprozedur als Protokoll abgespeichert werden.
Die ermittelten Daten können nun für das Machine Learning nutzbar gemacht werden.
Fazit
Wo lag für uns die größte Herausforderung?
Die Thematik war für uns zunächst schwer greifbar. Das Einstellprotokoll wirkte unübersichtlich und wir wussten nicht, wie damit in der Realität gearbeitet wird.
Gerade deshalb war es von Beginn an unser Ziel ein formschönes und intuitives User Interface zu entwickeln, welches leicht verständlich ist und mit dem jeder Servicetechniker arbeiten kann.
Um mit der Thematik vertraut zu werden, galt unsere Priorität am Anfang der Recherche rund um Servicearbeiten an Baumaschinen. Die Informationsbeschaffung war dabei die größte Herausforderung.
Wir haben gelernt, in Teamarbeit mit diesen Herausforderungen umzugehen und konnten somit viele Erkenntnisse aus dem Projekt mitnehmen.
Mit unserem Ergebnis sind wir insgesamt sehr zufrieden.
VIELEN DANK.