Zeitschrift für Verkehr und Sicherheitinfrastructuremanager
2013
Inhalt
ÖPNV vor neuen Herausforderungen
Städte auf dem Weg zur Mobilität
der Zukunft 1
Editorial 2
Umfassende Kundenbefragung unter
PSItraffic BMS-Anwendern
Kunden bestätigen: Betriebshöfe
arbeiten mit BMS wirtschaftlicher 4
PSItraffic steuert Abläufe in Polens
modernstem Straßenbahndepot
Künstliche Sraßenbahnintelligenz 6
SWS Nahverkehr GmbH verbessert
Betriebsabläufe und Serviceangebot
Von vornherein mit weißer Weste 8
Weiterer Abschnitt des KTMB
Netzes mit PSItraffic ausgerüstet
KTMB Malaysia setzt auf PSItraffic 10
PSItraffic für KL Monorail
Besser informiert in Malaysias
Hauptstadt 11
asm AG setzt auf neues RBL
PSI Transcom baut Marktposition
in der Schweiz weiter aus 12
Düren: Busse fahren mit PSItraffic
Neues RBL für die Dürener KB 12
PSI Transcom auf Messen 13
Wechsel im Vorstand der PSI AG 14
Im Gespräch: Frank Osterburg,
Leiter Qualitätsmanagement 15
ÖPNV vor neuen Herausforderungen
Städte auf dem Weg zur Mobilität der Zukunft
► Seite 3
Mit der Veränderung der Mobilitätsgewohnheiten der Menschen und des starken
Bevölkerungswachstums in den Ballungsräumen konnte man im Laufe der letz-
ten Jahre eine zunehmende Verlagerung vom Individualverkehr auf den öffent-
lichen Personennahverkehr (ÖPNV) feststellen. Die Verkehrsunternehmen
standen plötzlich vor der Herausforderung, ihr Service-Portfolio anzupassen.
Ein ständiger Innovationsdruck, der Mut und Risikobereitschaft erfordert.
Seit Jahren drängen mehr und mehr
Menschen in die Metropolen. Damit
einhergehend steigt der Bedarf an kom-
plexer Mobilität. Die Fahrgäste möch-
ten dabei auf ein vielfältiges Angebot
bequemer und einfach zugänglicher
Verkehrsmittel zugreifen, die zu ihrem
Lebensstil passen. Ob Flugzeug, Bahn
und Fernbus für große Distanzen oder
Bus, Straßenbahn und U-Bahn in der
City und im citynahen Umfeld – Fahr-
gäste erwarten ein positives Fahr- bzw.
Reiseerlebnis: nahtlose Anbindungen,
hohe Qualitätsstandards bei Fahrzeu-
gen und Haltestellen sowie präzise und
aktuelle Informationen rund um ihre
Fahrtroute.
Berlin Friedrichstraße Quelle: J. Donath
1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager
infrastructuremanager3
Editorial
2infrastructuremanager
HerausgeberPSI Transcom GmbHDircksenstraße 42–4410178 Berlin (Mitte)Deutschland
Telefon: +49 30 2801-1610Telefax: +49 30 [email protected]
RedaktionSusanne Renner
LayoutSusanne Renner
Konzeption, GesamtherstellungPSI AG
Impressum
+++ PSI 2012 mit starkem Wachstum im
Produktions- und Infrastruktursegment +++
PSI baut Marktposition im Bereich Schienen-
verkehr in der Schweiz weiter aus – Aare
Seeland mobil AG setzt auf neues Betriebs-
leitsystem mit integrierter Fahrgastinformati-
on +++ PSI erhält von MITNETZ Strom
Auftrag über die Erneuerung der Netzleit-
technik +++ PSI China gewinnt wichtigen
Stahlauftrag für JISCO TianFeng Stainless
– Neuer Kunde Jiuquan Steel and Iron
Group entscheidet sich für PSImetals +++
Wechsel im Vorstand der PSI AG +++ PSI
erhält Lagerverwaltungsauftrag vom Des-
sous-Hersteller Milavitsa – PSIwms steuert
Distributionszentrum am neuen Standort
mit höherem Tagesdurchsatz +++ PSI bün-
delt Aktivitäten in Österreich +++ PSI lie-
fert Betriebsleitsystem an die Dürener
Kreisbahn – Busse im Landkreis Düren
fahren zukünftig mit PSItraffic-Leittechnik
+++ Russische Federal Grid Company ent-
scheidet sich für PSI-Netzleitsystem – Neue
Netzleitzentrale erhöht die Zuverlässigkeit des
Netzbetriebs in der Region Primorje +++
Newsticker
Dabei möchte der Fahrgast unter-
schiedliche Verkehrsträger nicht als
verschiedene Betreiber wahrnehmen.
Das heißt, die Systeme müssen gekop-
pelt werden. Den Fahrgast interessiert
nur, wie er von A nach B kommt. Wer
letztlich dahinter steht, ist für ihn un-
wichtig. Intermodalität, d. h. die Kom-
bination verschiedener Verkehrsträger,
ist also eine der Schlüsselfunktionen.
Vor allem in den Ballungsgebieten, in
denen man bis 2050 mit einer Ver-
doppelung der Einwohnerzahlen rech-
net, ist der steigende Mobilitätsbedarf
durch eine bloße Erweiterung der In-
frastruktur nicht mehr umzusetzen.
Hier sind intelligente Transportsyste-
me auf der Basis flexibler und zukunfts-
sicherer Plattformen gefordert. Spe-
zifische Softwareprogramme müssen
Ka pazität und Qualität im öffentlichen
Personenverkehr steigern, Störungen
vorausschauend vermeiden und schnell
auf sie reagieren. Es gilt, den Fahrbe-
trieb effizient zu gestalten und Kun-
denzufriedenheit durch Pünktlichkeit,
Zuverlässigkeit und Sicherheit zu erzie-
len. Ebenso sind Kosteneinsparungen
der öffentlichen Hand ein steter Be-
gleiter der Verkehrsunternehmen und
erfordern Prozessoptimierungen.
Bei PSI Transcom sehen wir daher eine
der Hauptaufgaben darin, unsere welt-
weiten Kunden optimal bei der Bewäl-
tigung dieser Aufgaben durch intelli-
gente und flexible Softwarelösungen zu
unterstützen und zu begleiten. Das be-
deutet für uns zugleich Chance und
Herausforderung, denn eine Vielzahl
von Prozessbeteiligten erfordert auch
komplexere Systeme.
Dabei stehen die Betreiber im immer
stärkeren Wettbewerb untereinander,
so dass Wirtschaftlichkeit eine ebenso
große Rolle spielt.
Die Balance zwischen Kundenzufrie-
denheit und effizienter Umsetzung der
Betriebsführung ist die Messlatte für
unsere Lösungen. Der Weg zum Erfolg
ist dabei nur zusammen mit unseren
Kunden möglich. Wir hören genau zu
und entwickeln gemeinsam Lösungs-
ansätze. Unseren Software-Entwick-
lern räumen wir dabei den Freiraum an
„Gedankenspielen“ ein, um nicht nur
die Marktentwicklung zu beachten,
sondern auch weiter in die Zukunft bli-
cken zu können. Nur so gibt es Innova-
tionsführerschaft. Ein permanenter
Prozess also.
Wir wollen unseren Kunden helfen,
sich vollständig auf ihr Kerngeschäft zu
konzentrieren und den öffentlichen
Verkehr weiter als wesentliche Säule
der Mobilität zu etablieren.
Wir wünschen uns, dass der öffentli che
Verkehr Fortbewegungsmittel „Num-
mer 1“ wird, weil er einfach zu planen,
schön zu erleben und die schnellste und
komfortabelste Art der Fortbewegung
ist. Nebenbei profitiert die Umwelt da-
von, da die CO2-Emissionen verringert
werden.
Auf dem Weg dahin wollen wir unse-
ren Kunden ein starker und innovati-
ver Partner sein.
Torsten VogelE-Mail: [email protected]
►Information
Laden Sie unsere Messe-App auf Ihr Mobilgerät. So sind Sie bestens vorberei-
tet für Ihren Besuch auf dem UITP-Weltkongress! Fortsetzung Seite 13
PSI Messe-App zur UITP!
Quelle: Berliner VerkehrsbetriebeDer Mobilitätsbedarf in Ballungsgebieten steigt stetig
Liebe Leserinnen und Leser,
demographischer Wandel, Urbanisierung und Klimawan-
del – dies sind die Schlagwörter, die seit einiger Zeit in aller
Munde sind. Schließlich prägen diese Faktoren künftig
unsere Gesellschaft und stellen uns vor globale Herausfor-
derungen. Bereits im Jahr 2010 lebte mehr als die Hälfte
der Weltbevölkerung in städtischen Ballungsräumen. Ex-
perten gehen davon aus, dass sich 90 Prozent des künfti-
gen Bevölkerungswachstums in Städten konzentriert. Der ÖPNV steht also vor großen
Herausforderungen: Es sind neue und attraktive Verkehrskonzepte gefragt, die inter-
modales Reisen vereinfachen und den Wechsel auf den ÖPNV für Fahrgäste attraktiv
machen.
Leistungsfähige Nahverkehrssysteme sind notwendiger denn je – sie sind der Schlüssel
zur Bewältigung des großen Fahrgastaufkommens und zur Verringerung von Luftver-
schmutzung, Staus und Parkplatznot. Sie sichern die Attraktivität und Wettbewerbsfä-
higkeit von Städten weltweit.
Auf diese Veränderungen sind wir vorbereitet. Erfolgreiche Projekte, über die Sie in
dieser Ausgabe lesen können, bestätigen, dass wir mit unseren Leittechniklösungen un-
seren Kunden helfen, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und den öffentlichen
Verkehr weiter als wesentliche Säule der Mobilität zu etablieren.
Lesen Sie außerdem über die Vorteile und Nutzen unserer BMS-Lösung.
Eine umfassende Kundenbefragung hat interessante Ergebnisse geliefert.
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr
Torsten Vogel
Geschäftsführer
◄ Seite 1
1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager
infrastructuremanager54managerinfrastructure
Produktbericht: Umfassende Kundenbefragung unter PSItraffic BMS-Anwendern
Kunden bestätigen: Betriebshöfe arbeiten mit PSItraffic wirtschaftlicher
Information
Elke FrommannE-Mail: [email protected]
Den ersten Auftrag zur Lieferung
eines Betriebshof-Management-Sys-
tems (BMS) erhielt die PSI Transcom
GmbH 1999 von der Rostocker Stra-
ßenbahn AG. Das Unternehmen
wollte die Wirtschaftlichkeit seiner
Betriebshofabläufe durch ein neues, in
die IT-Infrastruktur integriertes BMS,
weiter erhöhen. Es sollte die Prozesse
für Werkstatt, Fahrdienst und Dispo-
sition stärker automatisieren, sowie
einen effizienteren Einsatz der Res-
sourcen gewährleisten. Eine zentrale
Leitstelle sollte mindestens zwei Be-
triebshöfe steuern.
Diese Anforderungen konnten durch
folgende Kernfunktionen des PSItraffic
BMS erfolgreich umgesetzt werden:
• ZentraleSteuerungmehrerer
Betriebshöfe
• PlanungundÜberwachungvon
Fahrzeugeinsatz und -abstellung
• DispositionvonFahrzeugen,
Fahrern, Werkstattarbeiten
• BereitstellungvonFahrer
informationen
In den folgenden Projekten für die
Stadtwerke Augsburg GmbH, die Esse-
ner Verkehrs-AG, die Stuttgarter Stra-
ßenbahnen AG, die Hamburger Hoch-
bahn AG und für die Rheinbahn AG
wurden diese Kernfunktionen weiter
entwickelt und verfeinert. Als zusätz-
liche wesentliche Leistungsmerkmale
kamen die Fahrzeugidentifikation und
die Standortvisualisierung hinzu.
Einige Systemmerkmale werden hin-
sichtlich ihrer Benutzerfreundlichkeit
ständig überprüft und verbessert:
• VerwaltungvonFahrzeugund
Werkstattdaten
• DispositionvonStellplätzenund
Fahrzeugen
• Systemintegration(SAP,
Fahrzeugortung, Peripherie)
• Visualisierungübertabellarischeund
grafische Sichten
• Störfallmanagement
• ReportsundStatistiken
Nach mehr als einem Jahrzehnt am Markt
führte man eine umfassende Befragung
der Kunden durch, um zu erfahren, ob das
PSItraffic BMS zu den erforderlichen Re-
duzierungen und Einsparungen geführt
hat und welche weiteren Funktionen als
relevant für den künftigen Betrieb gese-
hen werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass es nach der
Einführung des BMS zu einer wesent-
lichen Reduzierung von Fehlerquellen,
Standzeiten, Fahrzeugreserven und Ver-
spätungen kam.
Vor allem in drei Bereichen stellten die
befragten PSI-Kunden wesentliche Ein-
sparungen fest: in der Fahrzeugreserve,
bei den Rangierfahrten und bei der
Werkstattplanung.
Reduzierung der Fahrzeugreserve
Ohne ein BMS beträgt die Fahrzeugre-
serve etwa 20–25 %. Selbst den VDV-
Richtwert von 10 % kann die Prozess-
optimierung des BMS mit Werten von
7–8 % übertreffen. Bei einer Flotte von
300 Fahrzeugen und ohne BMS ent-
spräche das einer Reserve von 75 Fahr-
zeugen, nach den VDV-Richtwerten
gäbe es 30 Reservefahrzeuge und mit
dem Einsatz des BMS wären nur noch
21 Fahrzeuge notwendig.
Einsparungen begründen sich unter an-
derem in einer der Prozessreihenfolge
entsprechenden Abstellung der Fahr-
zeuge. So leitet das BMS ein Fahrzeug
bei einer relevanten Störungsmeldung
nach der Einfahrt auf den Betriebshof
zunächst in die Werkstatt, erst anschlie-
ßend in die Versorgung und final zur
Endabstellung für den nächsten Um-
lauf. Die Optimierung der Werkstatt-
prozesse, etwa die zeitgenaue Bereitstel-
lung der Fahrzeuge für die Reparatur,
minimiert Leerlaufzeiten. In der Werk-
statt erlaubt die Steuerung und Zusam-
menfassung von Arbeiten die Planung
gleichartiger Reparaturen. Außerdem
fällt es sofort auf, wenn mehrmals hin-
tereinander die gleichen Defekte an
einem Fahrzeug auftreten. Gleichzeitig
lassen sich Folgeschäden vermeiden.
Reduzierung von Rangierfahrten
Ein weiteres Einsparpotenzial steckt in
der Reduzierung von Rangierfahrten.
Ein BMS spart ca. 20–25 % der Rangier-
fahrten ein, wodurch erhebliche Poten-
ziale für den Mitarbeitereinsatz entste-
hen.
Effizientere Werkstattplanung
Die Mitteilung von Störungen und Stö-
rungsgrad bei der Fahrzeugeinfahrt und
die bedarfsgenaue Bestellung in die
Werkstatt führen zu einer erhöhten
Fahrzeugverfügbarkeit, da sich die
Standzeiten verkürzen. Das Zusammen-
fassen von Arbeiten und die Dokumen-
tation der Reparaturen verbessern die
Werkstattabläufe. Mit der eindeutigen
Fehlerbeschreibung und deren Doku-
mentation sowie durch die strukturierte
Fehlerbehebung lassen sich Serviceein-
sätze auf der Strecke sowie Folgeschä-
den signifikant reduzieren.
Erfahrungsgemäß führen jedoch zu for-
male Planungsprozesse und Kontrollen
nicht zu tatsächlichen Verbesserungen
der Reparaturarbeiten. In der Regel
bringt die detaillierte Abstimmung der
jeweiligen Anforderungen mit den
Werkstattleitern die optimale Unter-
stützung durch das BMS.
„Unsere Entwicklungsarbeit wird sich
neben der abgestimmten Optimierung
der Werkstattprozesse auf die Einbin-
dung mobiler Endgeräte richten, da
sich in Zukunft die täglichen Abläufe
noch stärker durch mobile Steue-
rungen verändern werden“, sagt Elke
Frommann, Leiterin Vertrieb DB bei
der PSI Transcom.
Ein weiteres Ergebnis der Befragung
war, dass die Betriebshof-Mitarbeiter
nach Einführung des BMS weniger
Routineaufgaben verrichten mussten
und anderweitig eingesetzt werden
konnten. Das BMS unterstützte sie zu-
dem bei der alltäglichen Prozessabwick-
lung, zum Beispiel in Form von Check-
listen, was eine Vollständigkeit der
Bearbeitung aller Prozessschritte ver-
einfacht, bzw. sicherstellt. Dies wirkte
sich positiv auf deren Motivation aus.
Zusammenfassend lässt sich feststellen,
dass mit PSItraffic in allen Prozessabläu-
fen auf dem Betriebshof Effizienzsteige-
rungen erzielt werden können. Es hat
sich gezeigt, dass sich die Investitionen
in ein BMS bereits nach 18 Monaten
auszahlten und neue Möglichkeiten der
Leistungssteigerung und Qualitätsver-
besserung geschafft werden konnten.
„In den vergangenen 14 Jahren haben
wir den Leistungsumfang des PSItraffic
BMS kontinuierlich den Marktanforde-
rungen entsprechend erweitert.
Die Zusammenarbeit mit den Kunden
spielt dabei eine äußerst wichtige Rolle.
Mit der Schaffung eines Online-Forums
der BMS-Anwender im Frühjahr 2013
hoffen wir, die Wünsche und Anforde-
rungen unserer Kunden noch besser und
schneller aufnehmen und umsetzen zu
können“, so Elke Frommann.
Elke Frommann
Leiterin Vertrieb DB, PSI Transcom GmbH
"Ein großer Dank gilt unseren Kunden, die
uns mit ihrem Feedback ermöglichen, die
Funktionalität unseres BMS anforderungs-
gerecht zu erweitern und zu verfeinern."
Busbetriebshof der Stuttgarter Straßenbahnen AG Quelle: PSI Transcom GmbH
Effizienzsteigerungen in allen Prozessabläufen
Ausfahrt/Einfahrt
Zielermittlung
Werkstatt
Disposition
Versorgung
Dienstbeginn
InformationsflussKommunikationsfehler
ProzessoptimierungRangierfahrten
PlatzoptimierungRangierfahrten
WerkstatteffizienzStandzeiten
FahrzeugverfügbarkeitFahrzeugreserve
Kontrolle FremdfirmenReinigungskosten
EffektivitätFehlerquoten
GleichbehandlungVerspätungen
Abstellung
1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager
infrastructuremanager6 7infrastructuremanager
Die Städtischen Verkehrsbetriebe in Posen (MPK) beauftragten im Jahr 2012
die PSI Transcom mit der Implementierung und Lieferung eines automatischen
Betriebshof-Management-Systems (BMS) für das Franowo Straßenbahndepot
im Polnischen Posen. Der Betriebshof in Franowo reichte für die wachsende
Fahrzeugflotte nicht mehr aus und wird ausgebaut. Nach seiner Fertigstellung
wird er einer der größten und modernsten seiner Art in Europa sein.
Anwenderbericht: PSItraffic BMS steuert Abläufe in Polens modernstem Straßenbahndepot
Künstliche Straßenbahnintelligenz in Posen
Der neue Betriebshof und das Freigelände in Franowo
Piotr PicykE-Mail: [email protected]
Information
Quelle: Mikołaj Kuncewicz www.mediakopter.plHubschraubersicht des Betriebshofes in Posen
Mit dem Neubau des Betriebshofes sol-
len nun erstmals alle Abstellgleise voll-
ständig überdacht werden. Hunderte
Fahrzeuge sollen zukünftig in den Hal-
len unterkommen.
Zur reibungslosen Überwachung und
Steuerung aller Abläufe auf dem neuen
Gelände und in der Werkstatt entschied
man sich, das Betriebshof-Management-
System PSItraffic einzuführen. Die Reali-
sierung übernahm die PSI Polen zusam-
men mit den Kollegen der PSI Transcom
in Berlin.
Die wichtigste Aufgabe des BMS ist die
reibungslose Steuerung sämtlicher Pro-
zesse auf dem Betriebshof.
Dazu werden in die Datenbank u.a. de-
taillierte Informationen über jedes kon-
krete Fahrzeug eingegeben. Anhand der
gesammelten Daten und der durchge-
führten Auswertung erteilt das System
Anweisungen für die Fahrzeugführer
und bestimmt den Fahrweg. Das PSI-
System ist unter anderem auch für die
Fahrzeugidentifikation und -ortung in-
nerhalb des Betriebshofes verantwort-
lich sowie für die Bestimmung von
Fahrwegen und die Zuweisung von
Stellplätzen.
„Wir sammeln zwei Datenarten. Einer-
seits sind es die Präferenzen und Be-
grenzungen bezüglich der jeweiligen Li-
nien, andererseits die in den Fahrplänen
enthaltenen Informationen. Zusätzlich
werden die Garantiedurchsichten oder
andere Servicemaßnahmen berücksich-
tigt. Anhand all dieser Variablen plant
das System, wie die Straßenbahnen im
Betriebshof gestellt werden sollen“, sagt
Piotr Picyk, Vertriebsleiter der Firma
PSI Produkty i Systemy Informatyczne
Sp. z o.o. „Neben der Fahrwegplanung
ist die wichtige Aufgabe des Systems,
auf sämtliche unvorhergesehene Situa-
tionen, wie z. B. plötzliche Ausfälle,
entsprechend zu reagieren. Je schneller
und effektiver das System reagiert, desto
schneller kommt die reparierte Straßen-
bahn auf ihren Fahrweg zurück.
Im Prinzip ist das eine Art künstliche
Straßenbahnintelligenz“, betont Picyk.
Optimierung mit Qualicision®
Das PSI BMS arbeitet mit der
Qualicision®-Technologie der PSI-
Tochter F/L/S Fuzzy Logik Systeme
GmbH (www.fuzzy.de). Das Modul für
die Optimierung von Abläufen hat un-
ter anderem die Aufgabe, Entschei-
dungen zu beschleunigen. Qualicision®
ändert die traditionelle Denkweise.
„Qualicision® ändert nicht die Idee des
Systembetriebs, sondern beschleunigt
die Systemfunktion“, sagt Piotr Picyk.
Diese Technologie ist beispielsweise da-
für geeignet, die Abstellplätze vorzuge-
ben oder die Fahrzeuge zu wählen. Sie
erlaubt auch, die Präferenzen bezüglich
des Fahrzeugverkehrs umfassend festzu-
legen. Damit ist es möglich, die Fahr-
zeuge nach bestimmten Kriterien in die
Umläufe zu schicken, z. B. nur unter Ga-
rantie stehende Fahrzeuge oder nur Fahr-
zeuge bis zu einer bestimmten Kilometer-
zahl. Konkrete Fahrzeugtypen einer
gewählten Linie können leicht zugewie-
sen oder Fahrzeuge nach anderen, nicht
vereinbaren Kriterien zugeordnet wer-
den.
Premiere – schon bald
Die Implementierung der Software er-
folgt in vier Etappen.
Im Rahmen der ersten Etappe wurden
die Weichenheizung und -steuerungsan-
triebe eingebaut. Danach erstellte man
die gesamte Dokumentation. Die letzte
Etappe besteht in der Implementierung
und der Inbetriebnahme des Systems.
Im Sommer 2012 wurden mit dem Be-
ginn der Bauarbeiten die ersten Wei-
chenantriebe eingebaut. Bereits im Ok-
tober 2012 erschienen im Betriebshof in
Franowo die ersten Straßenbahnen.
In der zweiten Hälfte dieses Jahres soll
das BMS in die Testphase gehen.
Wojciech Tulibacki
GeschäftsführerderMPKPoznanńSp.zo.o.
„Es war aus unterschiedlichen Gründen wichtig für uns, unsere Prozesse mit einem Be-
triebshof-Management-System zu steuern. Der Hauptgrund ist die Größe des Betriebs-
hofes, der für 100 Straßenbahnen vorbereitet wird und langfristig für 150 Fahrzeuge
ausgelegt ist. Zudem befinden sich auf dem Geländes des Betriebshofes die Werkstatt und
die gesamte Infrastruktur: Gleise, Fahrleitungsnetz, Bahnunterwerke; das heißt, es ver-
kehren ständig viele Fahrzeuge. Dieser Verkehr muss effektiv und zuverlässig sein. Ich
zähle darauf, dass das BMS dies gewährleisten kann.
Unter Berücksichtigung der Komplexität und der Anzahl der Prozesse im Betriebshof
muss das BMS den Straßenbahnverkehr reibungslos steuern, so dass die Straßenbahnen
pünktlich aus dem Betriebshof ausrücken und die verfügbare technische Infrastruktur und
die Arbeitskräfte optimal genutzt werden. Davon profitieren schließlich nicht nur wir als
Betreiber, sondern auch unsere Fahrgäste.“
Quelle: Marcin Jurczak
1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager
infrastructuremanager8 9infrastructuremanager
Anwenderbericht: SWS Nahverkehr GmbH verbessert Betriebsabläufe und Serviceangebot
Von vornherein mit weißer Weste
Information
Dr. Egon BergmannE-Mail: [email protected]
Ein hoher Schwarzfahreranteil und eine in die Jahre gekommene Technik ver-
anlassten die SWS Nahverkehr GmbH, Stralsund, zum Handeln. Mit einem
neuen Betriebsleitsystem und der Einführung des Vordereinstiegs nahm man das
Projekt „Von vornherein mit weißer Weste“ in Angriff.
Die Hansestadt Stralsund, in Mecklen-
burg-Vorpommern direkt an der Ostsee
gelegen, ist wegen dieser Lage und der
Nähe zur Insel Rügen ein bedeutendes
touristisches Zentrum. Die SWS Nah-
verkehr GmbH (SWS NV) übernimmt
die öffentliche Beförderung der knapp
60 000 Einwohner und 3 Millionen
Touristen, die jährlich das Gebiet besu-
chen.
Auf sieben Linien und zwei AST-Lini-
en kommen 33 Busse zum Einsatz, die
Linienlänge beträgt 75 Kilometer mit
232 Haltestellen.
In den 1990er Jahren installierte man
in den Bussen Fahrkartenverkaufsauto-
maten, um die Einstiegszeiten zu ver-
kürzen. Betriebsleiter Karsten Bööck
erzählt: „Da wurde bei Kurzstrecken
hinten eingestiegen, an den Automaten
gegangen und versucht zu zahlen, das
klappte aber nicht bis zur nächsten Hal-
testelle und so ist man eben wieder aus-
gestiegen.“ Bei 1000 bis 1200 festge-
stellten Schwarzfahrern pro Jahr sah
man schließlich einen dringenden
Handlungsbedarf. Da Automaten und
Bordrechner inzwischen auch in die
Jahre gekommen waren, beschloss man
deren Austausch gleich mit. Vor allem
sollte bei dieser Gelegenheit auch die
Qualität und Kundenfreundlichkeit
weiter verbessert werden.
Zu den Anforderungen, die Bööck mit
seinen Kollegen formulierte, gehörten
neben der Einführung des Vorderein-
stiegs die Installation eines rechnerge-
steuerten Betriebsleitsystems (RBL) mit
e-Ticketing-Funktionen als Fahrschein-
verkaufssystem und zur Erweiterung der
stationären Infrastruktur Fahrscheinau-
tomaten sowie ein Bareinzahlungssy-
stem für die Busfahrer. Nach einer Aus-
schreibung wurde die PSI Transcom als
Generalunternehmer für das Projekt
beauftragt.
Verbesserte Betriebsabläufe
Nach der Auftragserteilung im Mai
2010 begann die Umsetzung und bereits
im Dezember konnte das neue System
in Betrieb genommen werden. Durch
eine umfassende Werbung unter dem
Motto „Von vornherein mit weißer We-
ste“ mit einem Testbus, Flyern und In-
ternetauftritten gestaltete sich die Ein-
führung des Vordereinstiegs für die
Fahrgäste ebenso problemlos wie die
Umstellung des Vertriebssystems. Zahl-
reiche Erweiterungen und Neuerungen
fördern jetzt die Betriebsabläufe, ver-
bessern aber auch die Dienstleistungen
und das Serviceangebot für die Fahrgä-
ste.
„Wir können ständig sehen, wo unsere
Fahrzeuge sind und können bei Abwei-
chungen koordinierend eingreifen“, er-
läutert Bööck einen der Vorteile des
RBL. Ihre Standorte melden die Busse
über GPS und Radsensoren mit logischer
Ortung an das PSI-System. Das passiert
bei An- und Abfahrt von den Haltestel-
len sowie periodisch alle 15 Sekunden.
Der Disponent sieht auf seinem Monitor
Linienbänder, die ihm anzeigen, ob die
Busse im richtigen Takt fahren. Bei Stö-
rungen kann er manuell eingreifen.
Ebenso überwacht das System die Fahrt-
anmeldungen. Wird etwa eine fahrplan-
mäßige Fahrt an der Endhaltestelle
nicht angemeldet, zeigt ihm das RBL
eine entsprechende Warnmeldung.
Fährt ein Bus nicht termingerecht vom
Betriebshof, zeigt es an, dass ein Umlauf
nicht besetzt ist.
Moderner Kundenservice
Das Bordrechnerdisplay zeigt dem Fah-
rer genau seine Linienposition. Der Bus
fährt in einer bestimmten Haltestellen-
folge. Will der Fahrer seine Position
wissen, zeigt ihm das Display auf Knopf-
druck die nächsten fünf oder sechs Hal-
testellen einschließlich der Linienfüh-
rung als Vorschau an.
Die Anschlusssicherung durch das Leit-
system ist etwas, das dem Kunden Vor-
teile bringt, ohne dass er es direkt sieht.
Im Fahrplanprogramm ist definiert, wel-
che Fahrten an andere Anschluss ha-
ben. Diese Daten kommen über eine
Schnittstelle ins RBL, das den Fahrzeu-
gen die entsprechenden Anschlussin-
formationen gibt. Gefährdete An-
schlüsse zeigt das Bordrechnerdisplay
im Bus an. Gegebenenfalls können sich
die Fahrer über ein dynamisches Tele-
fonbuch im Bordrechner austauschen,
falls etwa der Zubringer keine Fahrgäste
hat, die umsteigen wollen. Der Fahrer
kann auch über seinen Rechner die
Meldung „Bus überfüllt“ absetzen. Die
Betriebsleitzentrale weiß in diesem Fall,
dass der Bus etwa nicht alle Wartenden
mitnehmen konnte und kann entspre-
chend reagieren. In dieser Art lassen
sich 50 Meldungen vordefinieren.
„Ein gutes RBL ist für den Betriebsab-
lauf im Unternehmen optimal“, versi-
chert Bööck und fügt hinzu: „Richtig
schick ist es aber erst, wenn wir mit ihm
unsere Dienstleistungen für die Fahrgä-
ste verbessern und sie selbst das RBL
nutzenkönnen.“ÜbereinenQRCode,
der auf den Haltestellenfahrplänen an-
gebracht ist, gelangt der Fahrgast im In-
ternet direkt auf die Abfahrtszeiten für
diese Haltestelle. Eventuelle Verspä-
tungen sind dabei vom RBL mit einge-
rechnet.
Bis Ende Mai 2013 kommen dann noch
drei stationäre Säulenanzeiger mit dy-
namischem Fahrgastinformationssystem
hinzu, die vom PSI-System gelieferte,
aktuelle Informationen anzeigen. Eine
Information der Fahrgäste ist auch über
die in 13 Bussen angebrachten TFT-
Monitoren möglich. Auf dem Betriebs-
hof gibt es ein W-LAN (Wireless Local
Area Network), der Bordrechner arbei-
tet für die TFT-Monitoren als Router.
Befindet sich der Bus im W-LAN-Be-
reich, gibt der Bordrechner automatisch
die Schnittstelle frei und der Monitor
meldet sich beim Server an und fragt
nach neuen Daten. So lässt sich bei-
spielsweise in kürzester Zeit die Wer-
bung im Bus austauschen und stets ta-
gesaktuell halten. Neue Betriebsdaten
übergibt das System ebenfalls auf die-
sem Weg.
Erfolg mit weißer Weste
So verfügt die SWS Nahverkehr GmbH
mit dem RBL von PSI Transcom über
ein leistungsfähiges Betriebsleitsystem,
das sowohl die Betriebsabläufe effizi-
enter gestaltet als auch die Kunden-
freundlichkeit spürbar steigert. Bedenkt
man noch, dass mit der Einführung des
Vordereinstiegs der Umsatz augenblick-
lich um sieben Prozent stieg und die
Zahl der festgestellten Schwarzfahrer
um 90 Prozent sank, weiß man, warum
Karsten Bööck das Projekt „Von vorn-
herein mit weißer Weste“ und die Koo-
peration mit dem Berliner Partner für
eine Erfolgsgeschichte hält.
Quelle: SWS NV
Karsten Bööck
Betriebsleiter SWS NV
„Ein gutes RBL ist für den Betriebsablauf
im Unternehmen optimal.
Richtig schick ist es aber erst, wenn wir mit
ihm unsere Dienstleistungen für die Fahr-
gäste verbessern und sie selbst das RBL
nutzen können.“
Werbung für mobile Fahrgastinformation via QR-Code Quelle: SWS NV
1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager
infrastructuremanager10 11infrastructuremanager
Ein weiterer Abschnitt des KTMB Streckennetzes wird mit PSItraffic ausgerüstet
KTMB Malaysia setzt weiterhin auf PSItraffic
Gut 2200 Kilometer umfasst das gesamte
Streckennetz der malaysischen Eisen-
bahn. Auf der sogenannten „T-Strecke“
zwischen Rawang im Norden, Seremban
im Süden und Port Klang im Westen,
auch Klang Valley genannt, soll nun
ebenfalls PSItraffic zum Einsatz kommen.
Die Entwicklung und Integration befin-
den sich in der Endphase, die ersten
von insgesamt 41 Stationen sollen im
April 2013 in Betrieb gehen.
Der Lieferumfang umfasst Subsysteme,
wie Lautsprecheranlagen, digitale Über-
tragungsnetze, Echtzeit-Fahrgastinforma-
tionssysteme, Nebenstellenanlagen, Sig -
naltelefone sowie Videoüberwachungs-
und SCADA-Systeme.
Für alle aufgeführten Subsysteme liefert
PSI Incontrol gemeinsam mit den Kol-
legen der PSI Transcom aus Deutsch-
land eine moderne digitale, integrierte
Lösung auf Basis der Systemplattform
PSItraffic, die den Zugverkehr und die
Infrastruktur auf den Bahnhöfen steuert
und überwacht, sowie die Fahrgäste
entsprechend informiert.
Die Herausforderung war die Integrati-
on vorhandener Signalsysteme ohne
ein Testsystem und die Entwicklung
ausschließlich basierend auf der Spezifi-
kation eines Signalprotokolls.
Dabei waren die geforderten Aufgaben
technisch äußerst anspruchsvoll. So
mussten die Fahrgastinformationssys-
teme zweisprachig auf englisch und ma-
laysisch sein und inklusive einer Fall-
back-Lösung eingerichtet werden. Dies
bietet Schutz vor dem Ausfall des Netz-
werks zur Zentrale, wobei alle Daten
wie Ansagen und Displayinhalte auf
den Bahnhöfen vorrätig gehalten wer-
den. Die von der Firma MI unique gelie-
ferten Anzeiger enthalten eine Logik,
die sich dieser Daten bedient.
Umfassende Aufgabenstellung
Eine Schnittstelle zum Samsung CCTV
Server (Closed Circuit Television) er-
möglicht das Anzeigen von Live-Videos
und das Steuern der Kameras in der
Zentrale. Die Funktionen wurden in die
PSItraffic-Oberfläche integriert. Mit
SCADA (Supervisory Control and
Data Acquisition) werden die Geräte
an den Stationen gesteuert und über-
wacht sowie bei Störungen Alarme er-
zeugt. Die StationView visualisiert Ort
und Zustand der Geräte und Kameras
eines Bahnhofs auf den Bildschirmen in
der Leitzentrale.
In der zentralen Leitstelle in Kuala
Lumpur ist das ILTIS Signal- und Fahr-
plandatensystem von Siemens Mobility
installiert. Es übermittelt alle grundle-
genden Fahrplan- und Zugstandort-
daten an den PSItraffic-Server, der diese
wiederum in aussagekräftige Reisedaten
für die Anzeiger und Ansagen aufberei-
tet.
Jede KVDT Station verfügt über eine
lokale Steuerungseinheit, einen so ge-
nannten Content Management Server,
der Reisedaten vom PSItraffic-Server
herunterlädt und in einer Datenbank
ablegt. Mit diesen aktuellen Daten wer-
den die Anzeiger entsprechend aktuali-
siert.
So ist die Fahrgastinformation im Klang
Valley gesichert. Einem Ausbau auf
weitere Abschnitte des KTMB-Netzes
steht nichts mehr entgegen.
PSItraffic Fahrgastinformation nun auch für die Monorail in Kuala Lumpur
Besser informiert in Malaysias Hauptstadt
Information
Milan WölkeE-Mail: [email protected]
Quelle: PSI Incontrol SDN BHDStation Senawang
Im Rahmen einer Initiative der malay-
sischen Regierung zum Ausbau der
Bahninfrastruktur lieferte die PSI-
Tochter PSI Incontrol SDN BHD im
Jahr 2011 ein Fahrgastinformations-
und Kommunikationssystem für die
Strecke zwischen Seremban und Ge-
mas. Die zweigleisige Strecke mit sie-
ben Bahnhöfen ist gut 100 Kilometer
lang und wird von der S-Bahn und
vom Fernverkehr befahren. Nun wird
das System auf einem weiteren Stre-
ckenabschnitt installiert.
Kuala Lumpur Monorail Quelle: Fotolia
Schon bald wird die Monorail in Malaysia mit PSItraffic Leittechnik gesteuert.
Zusammen mit den Malaysischen Kollegen rüstet die PSI Transcom das Unter-
nehmen derzeit mit moderner Fahrgastinformationstechnik aus. Die Inbetrieb-
nahme steht kurz bevor.
Kuala Lumpur ist Malaysias kulturelles
und ökonomisches Zentrum und mit
knapp zwei Millionen Einwohnern die
zweitgrößte Stadt Malaysias.
Die Kuala Lumpur Monorail, bekannter
als KL Monorail, ist eine auf Stelzen ge-
baute Einschienenbahn und ein wich-
tiges Verkehrsmittel für Einwohner und
Touristen. Die Bahn wurde im Jahr 2003
eröffnet, sie bedient auf einer 8,6 Kilo-
meter langen, zweispurigen Strecke elf
Haltestellen in der Innenstadt Kuala
Lumpurs. Die insgesamt 12 Züge fahren
in hoher Taktgeschwindigkeit die Top-
Touristenpunkte der Stadt an. Wegen
des hohen Fahrgastaufkommens ent-
schloss man sich, die Züge nicht mehr
mit zwei, sondern mit jeweils vier Wa-
gen fahren zu lassen. Dies erforderte
auch eine Vergrößerung der Bahnhöfe
und Bahnsteige. Da die Fahrgastinfor-
mation in den Fahrzeugen und an den
Haltestationen bisher nur äußerst rudi-
mentär existierte, sollte ein modernes
System eingerichtet werden, das die
Fahrgäste umfassend und in Echtzeit vi-
suell und akustisch informiert.
Die Wahl fiel auf PSItraffic
KL Monorail entschied sich für das
PSItraffic System. Zum Lieferumfang ge-
hörten neben der Einführung eines
Fahrtaktsystems, die Ansteuerung der
neu installierten Beschallungsanlagen
und der Displays in den Fahrzeugen und
an den Bahnsteigen, die Installation
von Helppoints, CCTV-(Closed Circuit
Television)ÜberwachungunddieEnt-
wicklung einer Schnittstelle zum Fahr-
zeug-Management-System der Firma
Rockwell.
Das PSItraffic System in der Leitzentrale
erfasst die Informationen über die Be-
triebslage und arbeitet diese für die
Fahrgastinformation auf. Die Ansteue-
rung der Technik erfolgt über ein hoch-
modernes W-LAN gestütztes IP-Netz,
das die Stationen mit der Zentrale ver-
bindet.
Die Fahrgäste der KL Monorail können
sich also schon bald über zuverlässige
und durchgängige Informationen freu-
en. Und Kuala Lumpur ist um ein at-
traktives und modernes Verkehrsange-
bot reicher.
Information
Milan WölkeE-Mail: [email protected]
1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager
infrastructuremanager12 13infrastructuremanager
Der Mittlere Osten ist zur Zeit einer
der am schnellsten wachsenden Mär-
kte der Welt. Um die Präsenz der PSI
dort zu stärken, zeigte PSI Incontrol
vom 5.-7. Februar 2013 auf der
Schienenmesse Middle East Rail in
Dubai ihr Lösungsportfolio für den
Schienenverkehr.
PSI Incontrol präsentierte schlüsselfer-
tige Kommunikations- und SCADA-
Systeme, die bereits bei malaysischen
Kunden, wie Mainline, LRT und KL
Monorail erfolgreich realisiert wurden.
Dazu gehören digitale Übertragungs,
Notruf- und Telefonsysteme sowie An-
sage- und CCTV-Systeme, die mithilfe
der PSItraffic-Lösung der PSI Transcom
in das Leitsystem integriert werden.
Der PSI-Geschäftsbereich Elektrische
Energie war ebenfalls mit der Netzleit-
techniklösung PSIcontrol vertreten.
Das System unterstützt die Netzfüh-
rung bei der Störungslokalisierung und
der schnellstmöglichen und umfas-
senden Wiederversorgung.
Unter dem Motto “Trend for Rail Sec-
tor Communication System in the co-
ming decade”, berichtete Jasbinder
Singh, Vertriebsleiter bei PSI Incon-
trol, im Rail Technology Forum über
die Trends und Erfahrungen im Bereich
der Kommunikationssysteme für den
Schienenbereich.
Die erfolgreiche Teilnahme ergab inte-
ressante und vielversprechende Kon-
takte mit Entscheidungsträgern der
SPNVBranche und einen Überblick
über künftige Infrastrukturprojekte in
der Region.
60. UITP-Weltkongress und Mobility & City Transport Ausstellung
Gipfeltreffen der ÖPNV-Branche – PSI Transcom ist dabei
Middle East Rail in Dubai
PSI präsentiert sich der Schienenbranche im Mittleren Osten
Vom 26.-30. Mai wird sich die welt-
weite ÖPNV Gemeinschaft in Genf
anlässlich des 60. UITP Weltkon-
gresses und der Mobility & City
Transport Ausstellung treffen.
Der Kongress konzentriert sich vor
allem auf die dringende Notwendigkeit
die städtische Mobilität zu transfor-
mieren, da insbesondere in den Bal-
lungsgebieten bis zum Jahr 2050 mit
einer Verdoppelung der Einwohner-
zahlen und damit einem steigenden
Mobilitätsbedarf gerechnet wird.
Am Stand 2D655 wird PSI Transcom
ihre PSItraffic Lösung anhand von Pro-
jektbeispielen präsentieren. Ebenfalls
mit dabei ist der Geschäftsbereich
Elektrische Energie mit der Lösung
PSIcontrol zur Optimierung der Bahn-
stromversorgung.
Die bereits zur InnoTrans eingesetzte
Messe-App "PSI in Motion" mit Infor-
mationen zu den PSI Exponaten und
der Möglichkeit Tickets zu bestellen,
ist auch zur UITP verfügbar.
Download über den QR-Code auf
Seite zwei dieser Zeitung oder über
www.psitrans.de/uitp.
Aare Seeland mobil AG setzt auf neues Betriebsleitsystem mit integrierter Fahrgastinformation
PSI Transcom baut Marktposition in der Schweiz weiter aus
Die Aare Seeland mobil AG (asm) gab PSI Transcom den Zuschlag für die Lie-
ferung und Implementierung eines Fahrgastinformationssystems (FIS) auf Basis
ihrer PSItraffic-Technologie. PSI hat bereits die Rhätische Bahn und die Mat-
terhorn Gotthard Bahn mit PSItraffic ausgerüstet. Mit dem Auftrag der asm
baut PSI ihre Marktposition in der Schweiz weiter aus.
Das neue FIS informiert Fahrgäste auf
allen Bahnhöfen und Haltestellen op-
Ersatzverkehre und weitere wichtige
Meldungen. Eine Funktion für Bedarfs-
halte stellt spezielle Haltewünsche an
Bahnhöfen sicher. Ein in den Anzeigern
integriertes Vorlese- und Beschallungs-
system bietet akustische Fahrgastinfor-
mation am Bahnsteig. An den Stati-
onen werden moderne Edelstahlstelen
installiert, in denen Anzeiger, Beschal-
lung und Taster für den Haltewunsch
untergebracht sind.
Die Steuerung des FIS erfolgt auf Basis
von PSItraffic.
Aare Seeland mobil befördert mit Bahn
und Bus in den Regionen Oberaargau,
Solothurn und im Seeland jährlich rund
5,8 Millionen Fahrgäste.
Neben der Implementierung des Sys-
tems in der Dürener Leitstelle werden
zunächst ca. 90 Busse mit Bordrechnern
mit integriertem Fahrscheindruck und
eTicket-Prüffunktionen ausgerüstet.
PSItraffic übernimmt die Betriebszu-
standserfassung und Prognoseermitt-
lung und verfügt über Funktionen zur
Darstellung der aktuellen Betriebslage,
zur Disposition sowie zur Fahrgastinfor-
mation und Anschlusssicherung. Das
System unterstützt zudem Sprach- und
Datenfunk und ermöglicht die Erstel-
lung statistischer Auswertungen. Auf-
grund seiner hohen Modularität und
Flexibilität ist PSItraffic besonders zu-
kunfts- und ausbaufähig.
Durch den Einsatz der PSI-Lösung wird
die DKB die Qualität und Zuverlässig-
keit des Busverkehrs im Landkreis Dü-
ren deutlich verbessern. Ein schneller,
zuverlässiger und regelmäßiger Busbe-
trieb wird sich positiv auf Kundenzufrie-
Busse im Landkreis Düren fahren zukünftig mit PSItraffic-Leittechnik
Neues Betriebsleitsystem für die Dürener Kreisbahn
denheit und Wirtschaftlichkeit des Un-
ternehmens auswirken.
Die Dürener Kreisbahn GmbH (DKB)
betreibt einen kommunalen Linienbus-
betrieb mit insgesamt ca. 75 eigenen
und ca. 30 Fremdunternehmer-Fahrzeu-
gen im Kreis Düren und teilweise im
Rhein-Erft Kreis. Das Liniennetz der
DKB umfasst eine Gesamtlänge von
rund 1500 km.
PSItraffic wird zukünftig den Busverkehr der Dürener Kreisbahn GmbH (DKB)
steuern und überwachen und die zuverlässige Fahrgastinformation sicherstellen.
STAR bei Solothurn Quelle: Aare Seeland mobil AG
Information
Tobias TrostE-Mail: [email protected]
tisch und akustisch über aktuelle Ab-
fahrtszeiten, Störungen, Verspätungen,
Information
Patrick HasenfußE-Mail: [email protected]
Information
Susanne RennerE-Mail: [email protected]
Information
Susanne RennerE-Mail: [email protected]
1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager
infrastructuremanager14 15infrastructuremanager
Mit Wirkung zum 1. Juli 2013 wurde Harald Fuchs (48) in den Vorstand der
PSI AG berufen. Er folgt Armin Stein (61), der mit dem Ende seines Vertrages
zum 30. Juni 2013 aus dem Unternehmen ausscheidet. Zugleich wurde der Ver-
trag mit Dr. Harald Schrimpf (48) um weitere fünf Jahre bis zum 30. Juni 2018
verlängert und Dr. Schrimpf zum Vorsitzenden des Vorstands bestellt.
Harald Fuchs ist seit 2011 als Geschäfts-
bereichsleiter Finanzen und Control-
ling im Bereich Elektrische Energie der
PSI AG tätig. Davor bekleidete er in
Deutschland, den USA und Österreich
verschiedene kaufmännische Führungs-
positionen innerhalb des RWE-Kon-
zerns, des Continental-Konzerns und
der Alpine Energie Gruppe. Harald
Fuchs studierte Betriebswirtschaftslehre
in Deutschland, Großbritannien und
den USA.
Prof. Dr.-Ing. Rolf Windmöller, Vorsit-
zender des Aufsichtsrats, dankt Armin
Stein für sein Engagement im Unter-
nehmen: „Die PSI AG hat Armin Stein
viel zu verdanken. Sein persönlicher
Einsatz in den letzten zwölf Jahren hat
viel zur Erfolgsstory der PSI beigetragen:
Sanierung des Unternehmens, Herstel-
lung der Dividendenfähigkeit, Aufstieg
in den TecDAX sind nur einige Meilen-
steine. Selten habe ich eine Führungs-
persönlichkeit kennengelernt, die die
Entwicklung eines Unternehmens stra-
tegisch und kennzahlenorientiert so er-
folgreich mitgestaltet hat, wie Herr
Stein. Er wird dem Unternehmen auch
über den 30. Juni 2013 hinaus verbun-
den bleiben, dafür ist der Aufsichtsrat
dankbar.“
„Den Vertrag von Herrn Dr. Harald
Schrimpf hat der Aufsichtsrat im Wis-
sen um seine Leistungen für die PSI in
den letzten Jahren, aber auch mit Ver-
trauen in sein zukünftiges Engagement
für das Unternehmen um fünf Jahre ver-
längert“, so Prof. Dr.-Ing. Windmöller.
„Zugleich wird Herr Dr. Schrimpf mit
dem Vorstandswechsel zum Vorsitzen-
den des Vorstands der PSI AG bestellt.
Somit sieht der Aufsichtsrat die Konti-
nuität der strategischen und wirtschaft-
lichen Entwicklung der PSI AG gesi-
chert. Wir freuen uns auf die weitere
Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Schrimpf
und begrüßen Herrn Fuchs als neues
Mitglied des Vorstands.“
Information
Karsten PierschkeTelefon: +49 30 2801-2727Telefax: +49 30 2801-1000E-Mail: [email protected]
Harald Fuchs rückt in den Konzernvorstand auf
Wechsel im Vorstand der PSI AG
Intensive Kooperationen mit For-
schungsinstituten und Leitverbänden
garantieren Praxisnähe und Zu-
kunftssicherheit unserer Software.
Um Trends zu erkennen und frühzei-
tig mit zu gestalten, arbeiten wir in
Fachgremien und Verbänden. Seit
neuestem sind wir Mitglied im SIBB
und unterstützen die Kampagne log
in. berlin.
Die SIBB – ICT & Digital Business
Association Berlin-Brandenburg ver-
eint über 140 Unternehmen der Regi-
on. Der Verband ist treibende Kraft,
wenn es um neue Impulse und eine
starke Gemeinschaft in Berlin-Bran-
denburg geht. Die im SIBB organisier-
ten Unternehmen bringen die Region
als internationale TOP-Location für
ICT & Digital Business weiter voran.
log in. berlin., die Kampagne für den
IT-Standort Berlin, wird von der Berli-
ner Landesinitiative Projekt Zukunft
und Berlin Partner getragen, zahlreiche
Partner aus der Wirtschaft engagieren
sich in dem Projekt. Die für den Stand-
ort erarbeitete Positionierung verdich-
tet sich in dem Satz: „Hier treffen sich
IT, Forschung und Kreativwirtschaft
und erfinden die Welt digital neu“. Sie
wurde in einen ebenso prägnanten wie
eigenwilligen Claim überführt:
Redefine the possible. log in berlin.
Engagement für Berlin
Im Gespräch: Frank Osterburg, Leiter QM, über das Qualitätsmanagement im PSI-Konzern
Kontinuierliche Optimierung und Entwicklung von Prozessen
Herr Osterburg, welche Rolle spielt das
Qualitätsmanagement (QM) im PSI-Kon-
zern?
F. Osterburg: Das Qualitätsmanage-
ment hat im PSI-Konzern schon seit der
Gründung des Unternehmens 1969 tra-
ditionell einen hohen Stellenwert. Be-
reits seit 43 Jahren realisiert die PSI er-
folgreich Softwareprojekte. Diese
gesammelten Projekterfahrungen wur-
den von Beginn an dokumentiert und
dienten auch als Basis für interne und
externe Schulungs- und Seminarange-
bote zu den Themen Qualitäts- und
Projektmanagement sowie Software-
qualitätssicherung. Wir haben quasi
von Anfang an das gemacht, was unsere
Kernkompetenz ausmacht: Wir opti-
mieren Prozesse und entwickeln diese
kontinuierlich weiter.
Seit 1994 praktiziert PSI ja bereits Quali-
tätsmanagement auf Basis der ISO 9001.
Wie erfolgt die Umsetzung?
F. Osterburg: Die PSI hat 1993 be-
schlossen, sich auf Basis der ISO 9001
zertifizieren zu lassen. Seit 1994 wird die
betriebliche Umsetzung der Norman-
forderungenvomTÜVSüddurchAu-
ditierung unseres Qualitätsmanage-
ment-Systems jährlich überprüft. Seit
1999 erfolgt eine Ausweitung des QM-
Systems über die Anforderungen der
ISO 9001 hinaus in Richtung eines um-
fassenden, integrierten Managementsy-
stems. Als Orientierung dient das
EFQM-Modell für Exzellenz der Euro-
pean Foundation for Quality Manage-
ment (EFQM). Die Richtlinien und
Vorgabe-Dokumente zu allen Prozessen
im Unternehmen sind in das Richtlini-
ensystem der PSI integriert. Der Kon-
zernvorstand gibt die Ziele vor und defi-
niert die Prozesse zu deren Umsetzung
für alle Beteiligungsgesellschaften in
diesem Richtliniensystem. Die Zertifi-
zierung der Beteiligungsgesellschaften
erfolgt im Rahmen eines Konzernzertifi-
kats.
Welche Ziele verfolgt das Qualitätsma-
nagement?
F. Osterburg: In erster Linie geht es da-
rum, die Anforderungen unserer Kun-
den zu erfüllen. Wir wollen sicherstel-
len, dass alle Prozesse vollständig
integriert und optimiert werden, damit
die dadurch von PSI bereitgestellten
Produkte und Dienstleistungen den
Unternehmenserfolg der Kunden ge-
währleisten.
Gibt es einen Expertenkreis zum Thema
Qualitätsmanagement?
F. Osterburg: Die konzernweiten Be-
lange koordiniert der Arbeitskreis QM,
der sich aus den QM-Beauftragten der
Geschäftseinheiten zusammensetzt.
Dieser trifft sich mehrmals im Jahr zu
einem Erfahrungsaustausch und zur Ab-
stimmung eines konzernweit einheit-
lichen Vorgehens.
Wie stellen Sie sicher, dass die Vorgaben
des Qualitätsmanagements im PSI-Kon-
zern auch eingehalten werden?
F. Osterburg: Dazu werden konzernweit
routinemäßig Audits durchgeführt, um
sicherzustellen, dass die Richtlinien
auch angewendet und kontinuierlich
verbessert werden. Audits sind quasi das
Harald Fuchs
Frank Osterburg
wichtigste Element des Qualitätsma-
nagements und als Bestandteil des Risi-
komanagements unerlässlich. Es finden
jährlich sogenannte Systemaudits mit
den Bereichsverantwortlichen statt, in
denen die Umsetzung des gesamten
Richtlinien- bzw. Managementsystems
erörtert, überprüft und evaluiert wird.
In wieweit umfasst das Qualitätsmanage-
ment die Softwareentwicklung?
F. Osterburg: Natürlich schauen wir
insbesondere darauf, wie Software an
sich entwickelt wird und ob die dafür
definierten Richtlinien eingehalten
werden. Durch dieses strenge Prozess-
verfahren können unsere Kunden sicher
sein, optimal entwickelte und getestete
Softwarelösungen zu erhalten.
Herr Osterburg, vielen Dank für das infor-
mative Gespräch.
Information
Bozana MatejcekTelefon: +49 30 2801-2762Telefax: +49 30 2801-1000E-Mail: [email protected]
PSI Aktiengesellschaft für
Produkte und Systeme der
Informationstechnologie
Dircksenstraße 42-44
10178 Berlin (Mitte)
Deutschland
Telefon: +49 30 2801-0
Telefax: +49 30 2801-1000
www.psi.de
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