Zeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN
5212/2017
2 Bauwerk+Wir 12/2017
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Neues Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. Rolf Römer
Liebe Freundinnen und Freunde MBNs, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
das Jahr 2017 war geprägt von einer wirtschaftlichen Erholung im Euroraum
und einem deutlichen Konjunkturaufschwung in Deutschland, zeitgleich
aber auch von außenpolitischen Krisen. Als ein Hauptindikator für die
gesamtwirtschaftlich gute Lage in Deutschland gilt die Bauwirtschaft mit
einem prognostizierten Umsatzwachstum von 6,0 % für das Gesamtjahr
2017. Für 2018 rechnet der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie mit
einem weiteren Umsatzplus von 5,5 %.
Die positive Grundstimmung setzt sich auch bei MBN fort. Mit einem
Auftragsbestand auf Rekordniveau blickt die MBN-Familie optimistisch in
die Zukunft. Rückblickend sind im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017
zukunftsweisende Weichenstellungen für eine langfristig erfolgreiche Ent-
wicklung unseres Unternehmens eingeleitet worden. Mit der Neugründung
der MBN Bau GmbH unter der Leitung von Rolf Biermann bauen wir unsere
Geschäftstätigkeit in Nordrhein-Westfalen deutlich aus. Als 100-prozentige
Tochtergesellschaft der MBN Bau AG ist die MBN Bau GmbH mit Sitz in
Köln und den Niederlassungen in Bonn, Düsseldorf und Essen nahezu
flächendeckend in NRW vertreten.
Betriebsintern haben wir die Neustrukturierung des Unternehmens- und
Projektcontrollings vollendet, gezielte Weiterbildungsmaßnahmen für die
kontinuierliche Entwicklung unserer Mitarbeiter vorangetrieben und mit einer
rundum erneuerten Internetpräsenz (www.mbn.de) die digitale Visitenkarte
der Unternehmung optimiert.
Mit Dipl.-Ing. Rolf Römer wird ein MBNer mit 25 Jahren Betriebszuge-
hörigkeit in den Vorstand berufen. Unmittelbar nach seinem Bauingenieur-
studium begann Rolf Römer bei MBN und wurde über die Position Baulei-
ter, Oberbauleiter und technischer Leiter zum Niederlassungsleiter in Köln.
Rolf Römer tritt mit Beginn 2018 die Nachfolge von Dipl.-Ing. Theodor
Wilken an, der mit dem Jahreswechsel ausscheidet.
Mit Blick in die Zukunft werden wir uns weiterhin als verlässlicher und
fairer Partner mit innovativen und digitalisierten Lösungen erweisen. Durch
gemeinsame Anstrengungen und den Zusammenhalt aller MBNer, der wich-
tigsten Ressource der Unternehmung, werden wir die Herausforderungen
der nächsten Jahre meistern.
Wir können mit Zuversicht in das Jahr 2018 blicken, für welches wir Ihnen
bereits jetzt alles Gute, allen voran Gesundheit wünschen.
Ihnen, Ihren Familien und Freunden wünschen wir besinnliche Festtage
sowie Zeit und Muße in den Tagen vor und während der Jahreswende.
■■ Aufsichtsrat und Vorstand
14 Neubau Wohnkomplex in Berlin-Köpenick
16 Neubau DEG Erweiterungsgebäude in Köln
17 Neubau Wohngebäude in Hannover
18 Neubau Modulbau-Wohnungen in Bielefeld
und Interview mit Rolf Biermann
19 Betriebsrat
20 Grundsteinlegungen, Richtfeste,
Einweihungen
21 Aus dem Unternehmen
22 Personal
23 Personal und Rätsel
Inhalt3 Neue Aufträge
5 Neubau einer Produktionsanlage in Minden
Bahnhofsumfeld Wuppertal-Döppersberg
Fachbereichsgebäude Hochschule Düsseldorf
Neubau CLAAS E-Systems in Dissen
Rohbau für Sporthaus L+T in Osnabrück
Impressum
Herausgeber
MBN Bau Aktiengesellschaft, Georgsmarienhütte
Druck
Günter Druck, Georgsmarienhütte
Grafik & Layout
Kuhl|Frenzel, Osnabrück
Mitarbeiter der Redaktion
Juta Kalnina, Hermann Kuhl, Heike Licher, David Meyer,
Andrea Stuckenberg, Daniel Waltermann
Beiträge und Fotos
Dieter Beining, Pascal Bollig, Lutz Ebmeier,
Stefan Harig, Hans Gerdes, Hans-Georg Kühnemund,
Sascha Lange, Alexander Martin, Oliver Möllmann
© Architekturbüro Kottmair, S. 3
© Agentur PowerLine S. 20
© agn Niederberghaus & Partner GmbH, S. 3
© ARCHPRODESIGN, S. 3
© BLICKPUNKT PHOTODESIGN Daniel Bödeker, S. 5, 17
© Susanne Freitag, S. 18
© Axel Hartmann, S. 2, 6, 7, 10, 11, 16
© Christa Henke, S. 2, 8, 9
© Peter Hieronymus, 2, 12, 13
© Detlef Klose, S. 1, 2, 15
© luxfeld digital art, S. 4
© MBN Bau AG, S. 14, 19, 20, 21, 23
© on3studio GmbH / coido, S. 3
© Photographie Martin Elsen, S. 4
© POS4 Architekten, S. 4
© Stadtmission Nürnberg e. V, S. 20
© Umweltdienste Bohn GmbH, S. 4
Redaktionsadresse
MBN Bau Aktiengesellschaft
Beekebreite 2 – 8
49124 Georgsmarienhütte
David Meyer, 05401 495-1375
Bauwerk+Wir 12/2017 3
Gymnasium in Haan
In einem europaweiten Vergabeverfahren haben wir den Zuschlag für die schlüsselfertige Neu-
errichtung eines Gymnasiums am bisherigen Standort in Haan erhalten. Der Auftrag wurde in
Form eines PPP-Vertrags inklusive Finanzierung geschlossen mit der Unterhaltung des
Projektes über 25 Jahre. Das städtebauliche Konzept und die Entwurfs- und Ausführungs-
planung für das Gymnasium Haan wurden gemeinsam mit dem Architekturbüro Kottmair aus
Köln entwickelt. Neben dem Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 13 000 m² enthält
der Leistungsumfang des Projekts den Abbruch von schadstoffbelasteten Bestandsgebäu-
den, den Rückbau einer Sportfläche, die Neugestaltung der Außenanlagen und Integration der
bestehenden Dreifachsporthalle in das Außenanlagen- und Energiekonzept. Die geplante Fer-
tigstellung des Großbauprojekts ist Mitte 2020.
Sozialtherapeutische Anstalt in Bochum
Im Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW Münster errichten wir in einer ARGE
den Neubau der Sozialtherapeutischen Anstalt Bochum mit 80 Haftplätzen. Das Neubaupro-
jekt besteht aus mehreren Einzelgebäuden, der Haftmauer, Sicherheitseinrichtungen und einer
gemeinsamen Pforte mit der JVA Bochum. Die Baumaßnahme gliedert sich in die Gebäude
24/Pforte Verwaltung JVA Bochum sowie die Gebäude 25/Verwaltung, 26/Hafthaus und 27/
Werkstätten der Sozialtherapeutischen Anstalt Bochum. Der geplante Fertigstellungstermin
des gesamten Neubauprojekts ist Ende 2019.
Wohngebäude Grete-Zabe-Weg in Hamburg
Die Bauherrengemeinschaft bestehend aus der SAGA Unternehmensgruppe, der Behrendt
Gruppe, der Baugenossenschaft FLUWOG-NORDMARK eG und der Baugemeinschaft Ein-
Dach GbR entwickelt in Kooperation ein attraktives Wohnbauprojekt in Hamburg, Barmbek-
Süd. Zum einen wurden wir von der SAGA Unternehmensgruppe beauftragt, 58 Wohnungen
in Niedrigenergiebauweise schlüsselfertig auf Baufeld A zu realisieren. Darüber hinaus errich-
ten wir für die FLUWOG den Rohbau, das Dach und die Fassade für weitere 57 Wohnungen
auf Baufeld B. Dr. Thomas Krebs, Vorstand der SAGA Unternehmensgruppe, sagte: „Dieses
Bauvorhaben ist für uns ein Meilenstein und ein gutes Beispiel für die kooperative Stadtent-
wicklung.“
Neue Aufträge
Bauhof in Lemgo
Im Auftrag der Alte Hansestadt Lemgo planen und errichten wir an der Herforder Straße in
Lemgo den neuen städtischen Bauhof. Das Gebäude-Ensemble bildet eine in sich geschlos-
sene Einheit, die homogen und zweckmäßig konzipiert wurde. Das nördlich gelegene Gebäude
ist untergliedert in Verwaltungsbereich, Sozialbereich und Kfz-Werkstatt mit zugehörigen
Lagerflächen. Als Anlaufpunkt für Besucher ist der Verwaltungsteil baulich und farblich hervor-
gehoben. Entlang der östlichen Grundstücksgrenze bilden die Gebäudewirtschaft und die
Lkw-Halle einen geschlossenen Riegel, der die betrieblichen Verkehrsflächen und Höfe von
der Wohnbebauung im Osten abschirmt und als Schallschutz dient. Im Süden entstehen groß-
zügige Arbeits- und Abstellflächen. Die Fertigstellung des Bauhofs ist für Sommer 2018
geplant.
4 Bauwerk+Wir 12/2017
SBS-Aufbereitungsanlage in Deuna
Im Auftrag der Umweltdienste Bohn GmbH errichten wir eine Abfallaufbereitungsanlage zur
Herstellung und Qualifizierung von Sekundärbrennstoffen (SBS) in Deuna. Geplant sind auf
dem Baugrundstück eine separat stehende Inputhalle und süd-westlich davon eine Out-
puthalle mit angrenzender Maschinenhalle und Verladehalle. Ferner wird ein Bürogebäude mit
sozialen Einrichtungen, Büro, Werkstatt, Lager und Leitwarte errichtet. Das Objekt ist mit zwei
getrennten Gebäudekomplexen, die in insgesamt vier Hallen aufgeteilt sind, sowie einem
Schleppdachlager, das als Ballenlager dient, vorgesehen. Die voraussichtliche Fertigstellung
der SBS-Aufbereitungsanlage ist der 28.02.2018.
Airbus Flightline Gebäude H202 in Hamburg
Für den europäischen Flugzeughersteller Airbus realisieren wir seit vielen Jahren in Hamburg-
Finkenwerder verschiedene Baumaßnahmen. An dem Standort erfolgt u. a. die Endmontage
für Airbus-Modelle der A320-Flugzeugfamilie. Im Auftrag der Airbus Operations GmbH errich-
ten wir in einer ARGE das Flightline Gebäude H202 und realisieren die Arbeiten an den Ver-
kehrsanlagen und Flugbetriebsflächen einschließlich sämtlicher Ver- und Entsorgungsanlagen
für das Gebäude sowie die Vorfeldfläche 2. Bei dem Neubau handelt es sich um ein zwei-
geschossiges Büro- und Technikgebäude mit Grundrissabmessungen von etwa 110 x 13 m.
Der geplante Fertigstellungstermin der gesamten Baumaßnahme ist Herbst 2018.
Neubau Seminargebäude Hochschule in Bochum
Im Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW NL Dortmund errichten wir im BIM-Ver-
fahren als Generalunternehmer auf dem Hochschulstandort Bochum ein Seminargebäude mit
einer Grundfläche von 880 m² schlüsselfertig. Auf insgesamt sechs Geschossen verfügt das
Gebäude über 22 Seminarräume mit Größen zwischen 47 m² und 153 m². Die Geschosse
werden über ein großzügiges Atrium erschlossen. Das komplette Tragwerk des Objekts wird
in massiver Bauweise aus Stahlbeton erstellt. Die Fassaden werden als großzügige Glas-
flächen, vorgehängte Blechfassaden sowie in Teilbereichen als Wärmedämmverbundsystem
ausgeführt. Die Inbetriebnahme ist zum Beginn des Wintersemesters 2019/2020 vorgesehen.
Neue Aufträge
Fachmarktzentrum Herderstraße in Leinefelde
Am bereits etablierten Handelsstandort in Leinefelde realisieren wir für die RMA Management
GmbH den Neubau eines Fachmarktzentrums mit einer Gesamtverkaufsfläche von 4 200 m²
schlüsselfertig sowie ca. 230 außenliegende Stellplätze. Hauptmieter der Immobilie sind die
Edeka Handelsgesellschaft Hessenring, der Textilfachmarkt AWG und der Schuhfachmarkt
Mayers Markenschuh. Generalplaner ist die POS4 Architekten Generalplaner GmbH, welche
die Planung BIM-basiert anhand von digitalen Gebäudemodellen erstellt. Dieses BIM-Projekt
wird durch die Bergische Universität Wuppertal begleitet.
Bauwerk+Wir 12/2017 5
Sicherheit in der ChemieproduktionNeubau einer Produktionsanlage in Minden
Die Follmann Gruppe ist eine inhabergeführte, international wachsende,
nachhaltig erfolgreiche Unternehmensgruppe. Zu der Unternehmens-
gruppe gehören die Geschäftsbereiche Follmann und Triflex. Schlüssel-
kompetenzen sind die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von
Spezialchemikalien für die verarbeitende Industrie (Druckfarben und
Klebstoffe) sowie Bauchemie (Abdichtungssysteme, Straßenmarkierun-
gen und Infrastrukturlösungen) für Handwerkskunden. Am Standort Min-
den hat Follmann nach einem Blockheizkraftwerk, einem Forschungs-
zentrum und einem Logistikzentrum nun eine neue 3 600 m² große
industrielle Produktionsanlage errichten lassen. Wir haben das Gebäude
zur Herstellung chemisch-technischer Produkte als Generalunternehmer
Ende Dezember 2017 fertiggestellt.
Der zweigeschossige Gebäudekomplex in Stahlbeton-Massivbau-
weise besteht aus den Bauteilen H11, H12 und H13 und ist an die Nord-
seite des Bestandsgebäudes der Forschungs- und Entwicklungsabtei-
lung angeschlossen. In Teilen ist er mit einer dritten Zwischenebene aus-
gestattet. Gebäudeteil H11 enthält ein Lager und eine Laborebene. In
H12 ist auf zwei Ebenen der Produktionsbereich untergebracht und
Gebäudeteil H13 bietet Flächen für die Abfüllung sowie darüberliegend
Büros der Administration. Die einzelnen Funktionsbereiche werden
über zwei Treppenhäuser an den Fassadenaußenseiten im Übergang
zwischen H12 und H13 erschlossen. Der Zutritt zu den Laborflächen in
H11 erfolgt über das Bestandsgebäude.
Die Dacheindeckung wurde mit Trapezblech, Wärmedämmung und
einer Flüssigabdichtung realisiert, auf den Gebäuden H11 und H13
wurden Lüftungszentralen aufgestellt. Die Außenwände bestehen im
unteren Bereich aus einem gedämmten mehrschaligen Fertigteilsockel
sowie darüber aus einer zweischaligen Konstruktion von Porenbeton
und Sandwichpaneel.
Bei der Ausführung des Gebäudes waren insbesondere umfangrei-
che Explosionsschutzanforderungen zu erfüllen und ein Abdichtungs-
system für den Hallenboden zu installieren. Der ableitfähige Boden
schließt elektrostatische Entladungen aus, die sonst eine Explosion aus-
lösen könnten. Der Explosionsschutz stellt zudem besondere Anforde-
rungen an die elektrotechnischen Installationen und die Raumlufttechnik.
Im Gebäude H12 sind die beiden Produktionsbereiche für Trockenstoffe
und Flüssigstoffe vertikal durch eine bis zu 40 cm dicke massive Stahl-
betondecke in 9 m Höhe voneinander getrennt.
■■ Alexander Martin
Daten
Baubeginn April 2016
Bauzeit 21 Monate
BGF 6 900 m²
BRI 43 200 m³
Polier
René Seifert
Fachbauleiter TGA
Sven Dömpke, Uwe Falke, Detlef Gösling
Fachbauleiter M/F
Patrick Weiß
Bauleiter
Jörg Frühling
Oberbauleiter
Alexander Martin
6 Bauwerk+Wir 12/2017
Daten
Baubeginn April 2016
Bauzeit 21 Monate
BGF 16 578 m²
BRI 70 146 m³
Baustellenmannschaft
Eduard Barz, Waldemar Fefer,
Joachim Feige, Georg Gauer,
Winfried Heiden, Uwe Löffelholz,
Wilhelm Park, Klaus-Max Reinecke,
Georg Scholz
Polier
Marcel Basten, Frank Bohne, Alfons
Thiemann
Fachbauleiter TGA
Artur Fichtner
Fachbauleiter Elektro
Randolf Kernebeck, Christan Nosthoff
Bauleiter
Lutz Ebmeier, Andreas Flaum,
Mark Janssen, Andreas Knappheide,
Martin Zindler
Oberbauleiter
Günter Kandzia, Carsten Völkerding
Bauwerk+Wir 12/2017 7
Schlussstein für neuen HochschulcampusNeubau eines Fachbereichsgebäudes für die Hochschule Düsseldorf
Wo früher Bier gebraut und geschlachtet wurde, lernen heute Studie-
rende. Im Stadtteil Derendorf hat die Hochschule Düsseldorf einen
neuen Campus auf einem ehemals gewerblich genutzten Gelände mit
insgesamt 47 700 m² errichten lassen. Wir haben als Generalunterneh-
mer das Fachbereichsgebäude 6 – Architektur und Design schlüsselfer-
tig für den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Düsseldorf, realisiert.
Erstmalig sind alle Fachbereiche der Hochschule auf einem Campus
vereint, sodass ein neuartiges Campusleben entstehen kann. Durch die
Nähe der Fachbereiche zueinander und die optimalen räumlichen Bedin-
gungen bietet sich eine bessere Orientierung und es eröffnen sich neue
Möglichkeiten der interdisziplinären Lehre und Forschung.
Der neue Campus in Derendorf besteht aus fünf Neubauten und
zwei Bestandssanierungen. Die Gebäude wurden sukzessive fertigge-
stellt und von der Hochschule übernommen, sodass sich der Campus
Schritt für Schritt mit Leben füllte. Die Baumaßnahme gehört zu den
umfangreichsten der Hochschule Düsseldorf in den letzten Jahren. Der
Architekturentwurf von Nickl & Partner Architekten AG wurde 2015 mit
einem Iconic Award ausgezeichnet.
Das Fachbereichsgebäude 6 ist auf einer Rechteckfläche im Nord-
westen des Campus über einer Tiefgarage mit Kellergeschossen ent-
standen und so positioniert, dass sein Kopfbau mit Hauptzugang dem
Campus zugewandt ist. Das Gebäude in Stahlbetonskelett-Bauweise
umschließt über vier Geschosse ein rechteckiges Atrium und ist umlau-
fend als zweibündiger Grundriss mit Mittelflur organisiert. Es deckt alle
spezifischen Anforderungen der Fachbereiche ab. So befinden sich im
Erdgeschoss ein großer Hörsaal, das zweigeschossige Raumlabor und
die verschiedenen Werkstätten der Fachbereiche, darunter z. B. eine
Schmiede, eine Holzwerkstatt, ein Fotostudio und eine Offset-Druckerei.
In den Obergeschossen eins bis drei sind Seminarräume, Büros, Fach-
schaftsräume, studentische Arbeitsräume, weitere Hörsäle, Labore und
Ateliers angeordnet.
Hoher Anspruch wurde an die Wandgestaltung gelegt. Sichtbare
Wandflächen sind überwiegend in Sichtbeton SB 3 ausgeführt. So
heben sich beispielsweise die Hörsäle im Kopfbau als Kuben in Sichtbe-
ton aus der Wandgestaltung ab. Ein weiteres wesentliches bauliches
Merkmal sind geschossübergreifende Lufträume. Diese finden sich z. B.
im großzügig verglasten Foyer mit einer Sichtbeton-Treppe als Blickfang.
Eine Stahldachkonstruktion mit einer unterseitigen Verkleidung aus tra-
pezförmigen Elementen überspannt einen Teil des Innenhofs und sorgt
mit Lichtkuppeln für eine natürliche Belichtung.
Die Fassadengestaltung der Gebäude auf dem Hochschulcampus
übernimmt eine zentrale Bedeutung. Allen Neubauten liegt ein einheit-
liches Konzept zur Fassadengestaltung zugrunde, um den Campus als
Einheit visuell erkennbar zu machen. Wie die Fassaden aller Neubauten
besteht die Hülle von Gebäude 6 aus unterschiedlichen Blechpanelen
und ist als Bandfassade ausgeführt. Repräsentative Funktionen sind
durch einen Einschnitt der Bandfassade in Form einer Pfosten-Riegel-
Fassade gekennzeichnet. Das einheitliche Fugenbild der Metallpaneele
wurde durch das präzise Ausrichten der Elemente erzielt.
Studierende der Fachbereiche Architektur und Design haben sich im
Rahmen eines Kunst-am-Bau-Projekts an den Maßnahmen mit dem
Bau einer kunstvoll geformten Säule beteiligt, die sich über alle Etagen
hinweg erstreckt. Das Ergebnis wurde mit dem Ehrenpreis des Vereins
Düsseldorfer Jonges ausgezeichnet.
■■ Lutz Ebmeier
8 Bauwerk+Wir 12/2017
Unikat am WasserRohbau für Sporthaus L+T in Osnabrück
Direkt in der Einkaufszone von Osnabrück entsteht
das neue Sporthaus des Modehauses L+T. Wir
haben den Spezialtiefbau und Rohbau für den
modernen Anbau termingerecht erstellt, sodass
das Sporthaus voraussichtlich im Frühjahr 2018
eröffnen kann. Bei dem Projekt waren sämtliche
Fähigkeiten des konstruktiven Ingenieurbaus gefor-
dert.
Zu den Besonderheiten des Gebäudes mit
5 000 m² Verkaufsfläche auf fünf Etagen zählen eine
kleine Arena und ein 7,5 x 16 m großes Wellen-
becken, in dem Kunden auf einer stehenden Welle
z. B. Sportgeräte vor Ort testen können. Die Arena
ist flexibel nutzbar. Das Wellenbecken lässt sich
abdecken und die Fläche für Basketball, Badminton
und weitere Sportarten sowie für Public Viewing
nutzen. Ebenfalls in dem Gebäude wird ein 900 m²
großer Fitness-Bereich angesiedelt.
Die Gründung des Baukörpers unterhalb des
Grundwasserspiegels und in unmittelbarer Nähe zur
Hase war eine Herausforderung. Die Betonsohle
musste unter Wasser von Spezialtauchern angelegt
und mit Mikropfählen gegen Auftrieb gesichert wer-
den. Da die Baugrube unterhalb der Fundamente
angrenzender Gebäude lag, war es erforderlich,
sie mit dem Hochdruckinjektions-Verfahren (HDI)
abzusichern. Bodenteile werden hierbei mit einer
Suspension vermischt und bilden dann einen halt-
bietenden, betonartigen Körper. Insgesamt wurden
ca. 800 m³ HDI, 2 500 m² Spundwand, 66 Spund-
wandanker und 78 Mikropfähle für die Unterwasser-
sohle und Brückenfundamente eingesetzt. Darüber
hinaus weist das Gebäude in Stahlbetonbauweise
eine außergewöhnliche Grundform mit etagenüber-
greifenden Lufträumen auf. Bei der Betonierung war
deshalb eine aufwändige Schalung und Stützenkon-
struktion erforderlich, bei der 5 000 Stahlrohrstützen,
4 000 Deckenbelagsplatten und 16 km H20-Träger
zum Einsatz kamen. Insgesamt wurden ca. 10 000 m³
Beton benötigt und mussten ca. 24 500 t Boden und
2 500 m³ Abbruchmaterial entsorgt werden.
In Teilbereichen war es erforderlich, vier Bestands-
geschosse mit Konstruktionen abzufangen. Jedes
Geschoss wurde vor den Betonnagen des Neubaus
um 3 cm angehoben. Um das Hochpressen der
Bauwerk+Wir 12/2017 9
Daten
Baubeginn April 2016
Bauzeit 18 Monate
BGF 9 500 m²
BRI 36 100 m³
Baustellenmannschaft
Peter Becker, Domenik Born, Marko Brummer,
Manfred Brümmer, Waldemar Fefer, Joachim
Feige, Friedhelm Gödiker, Andreas Kopp,
Harald Krohn, Eberhard Oldenburg, Florian
Pfau, Artur Rauschenberger, Klaus-Max
Reinecke, Rainer Sahr, Eduard Schmidt,
Ralf Stürwold, Lutz Styra
Poliere
Bernd Lömker, Dietmar Schwarzer,
Uwe Teltschik
Fachbauleiter M/F
Mirko Hammer
Bauleiter
Pascal Bollig
Oberbauleiter
Stefan Fritsche, Andreas Jansen
Geschosse zu ermöglichen, waren zusätzliche Abstützungen
notwendig. Auf der Bestandstiefgaragendecke war eine
Abstützung der Deckenschalung nicht möglich, sodass eine
Abfangkonstruktion eingesetzt werden musste, die Spann-
weiten von ca. 12 m überbrückt. Aufgrund der Baugeschwin-
digkeit, der Deckenspannweiten und der Deckenstärke
mussten die Betondecken durch alle Geschosse durchge-
steift werden. Zuzüglich wurden sie überhöht eingebaut,
damit sie sich nach dem Ausschalen aufgrund der großen
Spannweiten nicht durchbiegen. Wegen der begrenzten Flä-
chen und einer weiteren Baustelle in direkter Nachbarschaft
musste die Baustellenlogistik präzise geplant und mit den übri-
gen Unternehmen abgestimmt werden.
■■ Pascal Bollig
10 Bauwerk+Wir 12/2017
Daten
Baubeginn April 2014
Bauzeit 49 Monate
BGF 15 000 m²
BRI 52 500 m³
Baustellenmannschaft
Bernd Abendroth, Joachim Feige,
Michael Franke, Harald Kohn, Olaf Krause,
Eberhard Oldenburg, Christian Peschke,
Andrea Pixa, Thomas Römisch, Eduard
Schmidt, Lutz Styra, Lothar Wilke,
Thorsten Windemuth
Polier
Gerald Michelis
Fachbauleiter TGA
Frank Hövelbernd
Bauleiter
André Epker, Yannik Kleine Kruthaup,
Oliver Möllmann
Oberbauleiter
Stefan Schröder
Bauwerk+Wir 12/2017 11
Glanzlicht der StadtentwicklungNeugestaltung Bahnhofsumfeld in Wuppertal-Döppersberg
War der Bereich Döppersberg in Wuppertal vor einigen Jahren ein unübersichtlicher
und wenig attraktiver Verkehrsknotenpunkt, so hat die Stadt Wuppertal diesen Bereich
nun umfangreich mit Blick auf Aufenthaltsqualität und Funktionalität modernisiert. Mit
den Baumaßnahmen wurde ein Bahnhofsvorplatz mit hohem städtebaulichen Wert
geschaffen. Eine Fußgängerbrücke mit Einzelhandelsgeschäften schließt das Bahnhofs-
umfeld ebenerdig an die Wuppertaler Fußgängerzone an. Hierzu wurde die Bundes-
allee B7 vor dem Bahnhof um sechs Meter abgesenkt. Das Projekt mit einem
10 000 m² großen Baufeld gehört zu den herausragenden Modernisierungsvorhaben
der Stadt Wuppertal. In einer ARGE haben wir den Bau einer Mall als barrierefreien
Zugang zu den Bahngleisen und eines zweigeschossigen Parkdecks bei einem Inves-
titionsvolumen von 30 Millionen Euro (netto) realisiert.
Der verglaste Bahnhofsvorbau aus den 1960er Jahren wurde abgerissen, um den
Platz vor dem historischen Empfangsgebäude auf zwei Ebenen neu zu gliedern und
urban zu gestalten. Auf der unteren Ebene haben wir eine Mall mit 15 unterschiedlich
großen Geschäftseinheiten errichtet, sie ersetzt die bestehende Bahnhofshalle. An die
Mall grenzt das neu erbaute zweigeschossige Parkdeck mit 240 neuen PKW-Stellplät-
zen. Direkt über dem Parkdeck ist der neue Busbahnhof entstanden, z. T. besteht von
hier ein direkter Zugang zu den Gleisen. Durch die Trennung von Individualverkehr und
öffentlichem Verkehr gewinnt der Platz Sicherheit und der Busverkehr wird nicht gestört.
Die Natursteinfassade mit natürlich gewachsener Kruste, also der unverfälschten
Kante des Natursteinblocks, fügt die Mall und das Parkdeck zu einem harmonischen
Ensemble zusammen. Beim Bau der Natursteinfassade wurden die Steine ähnlich
einem Stecksystem horizontal auf Rohren aufgefädelt, um das Fassadenraster mit
Öffnungen zu schaffen. Im Bereich der Mall ist die Fassade darüber hinaus geprägt von
großflächigen Pfosten-Riegel-Elementen und Bereichen aus Schwarzstahl-Blechplatten.
In ihrem Innenraum tragen elegante Stahlstützenkränze mit Tageslichtöffnungen die
Decke mit einer Spannweite von 50 m. Der örtlich gegossene Terrazzo belag der Mall
vermittelt gemeinsam mit der hellen Deckengestaltung und den Stahlstützenkränzen
einen hochwertigen, freundlichen Eindruck.
Die Bodenbeschichtung im Parkdeck erfolgte auf ca. 5 000 m² nach dem Standard
OS 8. Das Schutzsystem sorgt dafür, dass Schadstoffe wie in Wasser gelöste Tausalze
nicht in den Beton eindringen. Weitere ca. 5 000 m² Bodenfläche wurden mit einer
OS 11-Beschichtung versehen, die zusätzlich rissüberbrückende Eigenschaften bietet.
Die Deckenstärken betragen im Parkhaus bis 80 cm. Während der Bauzeit wurde
zusätzlich ein Sprinklersystem eingeplant und eingebaut. Bei den Baumaßnahmen wur-
den unter anderem 18 000 m³ Beton, 3 000 t Stahl, 1 000 m² Natursteinfassade und
590 m² Glasfassade verbaut.
Mit dem Bau der Mall und des Parkdecks sind die Bauarbeiten zwar für uns
ab geschlossen, aber der Ort befindet sich noch in der Entwicklung. Anfang 2018 wird
beispielsweise die Deutsche Bahn das Bahnhofs-Empfangsgebäude entkernen und der
obere Bahnhofsplatz wird voraussichtlich bis Ende 2018 fertiggestellt werden.
■■ Oliver Möllmann
12 Bauwerk+Wir 12/2017
Nicht alltäglichNeubau CLAAS E-Systems in Dissen
Als Generalunternehmer erhielten wir im April 2016 den Auftrag der CLAAS E-Systems
GmbH für die schlüsselfertige Erstellung des Neubaus eines Bürogebäudes nebst
Halle mit Außenanlagen und einer Teststrecke in Dissen a. T. W. Aufgrund des Termin-
anspruchs des Auftraggebers war mit der Ausführung unverzüglich zu beginnen,
sodass der Baubeginn Mitte Mai 2016 erfolgte, 15 Monate später war das Gebäude
fertiggestellt.
Das Grundstück in unmittelbarer Nähe der Abfahrt Dissen-Süd an der A30 hatte es
in sich: mit Grundwasser bis Unterkante Grasnarbe gesättigt, dazu in dem bindigen
Boden in unterschiedlichsten Höhen sprudelndes Schichtenwasser. Direkt nach der
Sicherung des Mutterbodens installierte unser Nachunternehmer zunächst eine
Flächendrainage bis gut drei Meter unter Gelände, dann die etwa neun Meter tiefere
Vakuumanlage. 1 000 m³ Grundwasser wurden täglich in den etwa 200 Meter entfern-
ten Fledderbach eingeleitet. Außergewöhnliche Regenfälle im Mai 2016 erforderten
zusätzliche Maßnahmen, um die Baugrube trocken zu halten.
Mit geringer Verzögerung gegenüber der Planung wurde die Gründungsebene bei
abgesenktem Wasserstand auf fließenden Böden erreicht. Die ein Meter dicke Stahl-
betonplatte wurde auf einem 40 cm starken Schotterbett und einer 10 cm starken
Sauberkeitsschicht gegründet. Auf der bereits mit geböschten Höhenversprüngen her-
gestellten Sauberkeitsschicht wurde als äußere Abdichtung eine Betonverbundfolie
verlegt, darauf die intensive Stabbewehrung. Zusätzlich wurden Grundleitungen und
Schächte in der Ebene der Sohlplatte installiert. Der Rohbau wurde wie geplant
taggenau in enger Koordination zwischen Bauleitung, Polier und Rohbauunternehmen
hochgezogen. Abhängigkeiten durch die Betonverbundfolie im Erdreich, im Beton ein-
gelegte 100 mm dicke Luftrohre für die Klimatisierung und Leerrohre, -kanäle und
-dosen für die Elektroinstallation erforderten eine intensive Planung der Abläufe und zu
Anfang auch die detailgerechte Mikroplanung der Bewehrungsführung mit mancher
Ergänzung und Änderung. Anfang Dezember 2016 konnten wir die durch den
Auftraggeber bestätigte Einhaltung des Zwischentermins für die wetterdichte Hülle ein-
schließlich Dach und verglaster Fassadenelemente anlässlich eines Baustellenfestes
mit unseren Nachunternehmern feiern. Ein wesentlicher Schritt war gemacht, die
Ausbaugewerke konnten starten.
Bereits im Dezember 2016 wurde mit der umfangreichen malermäßigen Spachte-
lung der SB-2-Betonflächen begonnen, ein aufwändiges Unterfangen, die zulässigen
Beton- und Spachteltoleranzen vertrugen sich nicht. Nach der flächigen, reibungs losen
Verlegung der Hohlraum- bzw. strangweisen Doppelbodenverlegung mit Anhydrit-
estrich wurden die Gipskartonwände, Zargen, Maler- und Fliesenarbeiten so weit
fertiggestellt, dass der flächige Kugelgarnteppichboden als Vorleistung für die System-
trennwände verlegt und abgedeckt werden konnte.
Trotz diverser Umplanungen der Räumlichkeiten konnten die System- und Glas-
wände noch so zeitig gestellt werden, dass der Übergabetermin eingehalten wurde.
Die Möblierung und der medientechnische Ausbau durch CLAAS erfolgten bis zum
30.09.2017, sodass am 06.10.2017 das Gebäude feierlich eröffnet wurde.
■■ Hans Gerdes
Bauwerk+Wir 12/2017 13
Daten
Baubeginn Mai 2016
Bauzeit 15 Monate
BGF 9 300 m²
BRI 45 000 m³
Polier
Uwe Teltschik
Fachbauleiter TGA
Detlef Gösling, Daniel Meermeier,
Markus Sieker
Fachbauleiter M/F
Christian Meyer
Bauleiter
Elmir Karadza, Frank Schendel
Oberbauleiter
Hans Gerdes
14 Bauwerk+Wir 12/2017
Spreeblick inklusive Neubau eines Wohnkomplexes in Berlin-Köpenick
Im Auftrag der Hilpert Tap GmbH & Co. KG errich-
ten wir in Berlin-Köpenick auf dem Wassergrund-
stück Tabbertstraße 6 bis August 2018 eine Anlage
mit insgesamt 458 Neubauwohnungen. Der erste
Bauabschnitt mit 148 Wohneinheiten ist bereits
abgeschlossen und übergeben worden. Im zweiten
Bauabschnitt sind die Häuser 7 und 8, die soge-
nannten Wasserhäuser, schon im Rohbau fertigge-
stellt. Alle Gebäude sind von ihrer Ausrichtung stark
zum Wasser orientiert.
Der hochwertige Wohnkomplex bietet eine
moderne Architektur mit klarer Formensprache. Ein
gestalterisches Merkmal sind die Fassaden, die in
Anlehnung an die Architektur der 20er Jahre einem
weißen, leicht abgetönten Farbton und einem farbig
abgesetzten Sockel arrangiert werden. Das Staffel-
geschoss setzt sich mit einem warmen Farbton
davon ab. In Teilbereichen erfolgt eine Akzentuie-
rung der Fassaden durch Paneele in Holzoptik.
Die Gebäude bieten Ein-, Zwei- und Drei-Zim-
mer-Appartements. Die Ein-Zimmer-Appartements
werden vollständig möbliert angeboten, alle Woh-
nungen verfügen über eine Einbauküche und einen
Einbauschrank gemäß der jeweiligen Grundrissdar-
stellung. Über ein großzügiges Foyer im Erdge-
schoss mit jeweils einem Aufzug und einem Trep-
penhaus werden die Einheiten erschlossen. Die
Mieterkeller und die Fahrradräume befinden sich in
den Untergeschossen. Alle Wohnungen sind bereits
verkauft, die Staffelgeschosse der Wasserhäuser
mit Spreeblick stießen auf eine besonders hohe
Nachfrage.
Der erste Bauabschnitt besteht aus dem direkt
an der Spree liegenden Wasserhaus 4 als punktför-
migem Solitär und einem zweiten 5-geschossigen
Baukörper mit Staffelgeschoss im straßenseitigen
Teil des Grundstücks. Der zweite Baukörper – Haus
3 – verfügt über eine große Tiefgarage, die in die
Topografie der hofseitigen Gartenanlagen integriert
ist. Der zweite Bauabschnitt umfasst die Wasser-
häuser 7 und 8 sowie den Wohnkomplex 1/2.
Dächer und Gebäudehülle der Häuser 7 und 8 sind
Bauwerk+Wir 12/2017 15
Daten
Baubeginn Mai 2016
Bauzeit 28 Monate
BGF 35 463 m²
BRI 108 983 m³
Baustellenmannschaft
Ulf Bastian, Marco Becker, Klaus Buckow,
Dirk Claßen, Sandra Fritzen, Winfried Heiden,
Siegfried Kammler, Aylin Koyuncuoglu,
Olaf Krüger, Bodo Lehmann, Jürgen Malon,
Paul Peschke, Wassili Poliakow, Enrico Radtke,
Bernd Steffen, Denny Sarow, Georgios
Vogiatzis, Valentina Wilhelm
Polier
Peter Kumm, Eckhard Mielke, Peter Schmidt
Fachbauleiter TGA
Detlef Reichenbach, David Sachs
Bauleiter
Alexander Erke, Christian Hinz, Emilie
Wasilewski
Oberbauleiter
Sascha Lange
kurz vor der Fertigstellung, der Innenausbau ist in vollem
Gange. In den nächsten Monaten wollen wir die Arbeiten an
den beiden Gebäuden vorzeitig abschließen, um zusätzliche
Kapazitäten für den Bau des Wohnblocks 1/2 zu schaffen.
Denn im zweiten Bauabschnitt sieht der Zeitplan bei annä-
hernd gleicher Bauzeit im Vergleich zum ersten vor, deutlich
mehr Wohnungen zu realisieren. Zu Spitzenzeiten sind über
150 Mitarbeiter auf der Baustelle aktiv. Trotz der Nähe zur
Spree gibt es keine Komplikationen mit dem Grundwasser,
Aufzugsunterfahrten und Pumpensümpfe werden mittels
punktueller Grundwasserabsenkungen realisiert.
■■ Sascha Lange
16 Bauwerk+Wir 12/2017
Selbstbewusste Positionierung Neubau DEG Erweiterungsgebäude in Köln
Die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH
finanziert und berät Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellen-
ländern aktiv sind, und trägt so zur lokalen Entwicklung bei. In der Köl-
ner Innenstadt ließ die DEG ihre Unternehmenszentrale um einen Neu-
bau erweitern, um weitere Arbeitsflächen zu schaffen. Wir haben das
Bürogebäude mit fünf Ober- sowie zwei Untergeschossen als General-
unternehmer direkt gegenüber der bestehenden DEG-Zentrale termin-
gerecht errichtet. Im September 2017 hat der Bauherr das Gebäude ein-
geweiht.
Der Entwurf durch das Architekturbüro SOP slapa oberholz pszczulny
ist insbesondere durch seine aufgelockerte Glasfassade mit Vor- und
Rücksprüngen gekennzeichnet. Das Eckgebäude nimmt gestalterische
Elemente des DEG-Hauptgebäudes auf und positioniert sich selbstbe-
wusst an der Agrippastraße. Das additive Element der markanten Sky-
box im fünften Geschoss des Neubaus mit einer Fläche von
200 m² vermittelt zwischen den unterschiedlichen Bauvolumen des
Gebäudebestands im Norden und der DEG-Hauptverwaltung. Über die
Skybox erhalten Nutzer Zugang zur begrünten Dachterrasse.
Die Außenfassade ist als durchlüftete, elementierte Doppelfassade in
einer thermisch getrennten Aluminiumkonstruktion angelegt worden.
Das Verbundsicherheitsglas als äußere Prallscheibe ist ebenenweise
versetzt, sodass ein belebtes Fassadenmuster entsteht. Die Fassaden-
rücksprünge im 2. und 3. Obergeschoss bilden markante Gestaltungs-
elemente.
Das Foyer im Erdgeschoss und der sich daran anschließende Atri-
umsbereich übernehmen die Funktion eines Kopplungselement zwischen
dem Neubau und dem bestehenden Hauptgebäude. Das lichtdurch-
flutete Atrium mit Glas-Treppenanlage, großzügigen Luftraumbereichen
und begrünten Wandbereichen schafft eine offene, qualitativ hochwer-
tige Erschließung. Jedes Geschoss verfügt über eine Grundfläche von
660 m². Im gebäudehohen Atrium der Zentrale entstand außerdem auf
der Höhe der ersten Etage ein „schwebender“ Konferenzraum, der künf-
tig die bestehenden Konferenzflächen erweitert. Über eine unterirdische
Passage sind Neubau und Bestand baulich miteinander verbunden.
■■ Hans-Georg Kühnemund
Daten
Baubeginn Januar 2016
Bauzeit 19 Monate
BGF 5 280 m²
BRI 114 052 m³
Poliere
Frank Ahac, Christian Jaschke
Fachbauleiter TGA
Peter Mertens, Philipp Südbeck
Bauleiter
Martin Arzner, Dennis Janzen
Oberbauleiter
Hans-Georg Kühnemund
Bauwerk+Wir 12/2017 17
Bild unten links: Insgesamt vier Mehrfamilienhäuser
sind im Rehmer Feld entstanden.
Bild oben und unten rechts: Das Wohngebäude
Merianweg verfügt über bodentiefe Fenster sowie
Terrassen und Balkone. Die 27 lichtdurchfluteten
Zwei-Zimmer-Wohnungen sind barrierefrei.
Modern und nachhaltig 62 Wohneinheiten für den Spar- und Bauverein in Hannover
Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover verzeichnet in den
letzten Jahren ein kontinuierliches Einwohnerwachstum. Die Prognose
bis 2030 geht von einer weiteren positiven Entwicklung der Bevölke-
rungszahlen aus, sodass neue Wohnungen benötigt werden. Im Merian-
weg und im Rehmer Feld in Hannover haben wir insgesamt sieben
Wohngebäude für den Bauherrn Spar- und Bauverein eG schlüsselfertig
realisiert.
Auf einer ehemaligen Garagenanlage sind drei moderne Mehrfamili-
enhäuser im Merianweg 41, 43 und 45 mit einer Gesamt-Bruttoge-
schossfläche von 3 300 m² und vier Vollgeschossen zzgl. Dachgeschoss
und Keller entstanden. Die 27 lichtdurchfluteten und barrierefreien Zwei-
Zimmer-Wohnungen sind für Einzelpersonen oder Paare gedacht, die
möglichst lange komfortabel und eigenständig wohnen möchten. Drei
der Wohnungen sind rollstuhlgerecht. Die Wohnungen haben Größen
zwischen 55 und 87 m² und attraktive Grundrisse. Sie verfügen über
einen kombinierten Wohn-Küchen-Bereich mit bodentiefen Fenstern
und Terrasse oder Balkon, ein Schlafzimmer sowie einen kleinen Flur
inklusive Abstellraum. Im Dachgeschoss befinden sich drei größere
Wohnungen mit Loggia.
Zeitgleich zum Neubau im Merianweg haben wir auf dem in unmittelba-
rer Nachbarschaft gelegenen Eckgrundstück Bussestraße/Groß-Buch-
holzer Kirchweg ein weiteres familienfreundliches Quartier in naturnaher
Lage errichtet. Drei Gebäuderiegel in klassischer Massivbauweise mit je
vier Geschossen und Keller bilden um einen geschützten Innenhof
herum ein U-förmiges Ensemble. Unter dem Innenhof befindet sich eine
Tiefgarage mit 31 Stellplätzen. Die insgesamt vier Mehrfamilienhäuser
mit 35 modernen und großzügigen Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen
sind besonders für Paare und Familien geeignet, die gleichzeitig die Vor-
züge der Stadt nutzen möchten und sich mehr Platz zum Wohnen wün-
schen. Die Wohnungen bieten Flächen zwischen 62 und 125 m² und
einen großen Balkon oder Gartenanteil.
Bei der Baumaßnahme handelt es sich um eine Nachverdichtung in
einem gewachsenen Baugebiet. Deshalb stellte die Baustellenlogistik
und die Abstimmung mit den Anwohnern eine Herausforderung dar. Mit
den beiden Neubauprojekten wertet der Spar- und Bauverein den
beliebten Stadtteil Groß-Buchholz nachhaltig auf.
■■ Stefan Harig
Daten Marienweg
Baubeginn Mai 2016
Bauzeit 14 Monate
BGF 3 300 m²
BRI 9 411 m³
Daten Rehmer Feld
Baubeginn August 2016
Bauzeit 16 Monate
BGF 7 210 m²
BRI 21 884 m³
Polier
Frank Märtin
Bauleiter
Carsten Vollmer (nur Rehmer Feld)
Oberbauleiter
Stefan Harig
18 Bauwerk+Wir 12/2017
Rolf Biermann ist Geschäftsführer der im August 2017 neu gegründeten MBN Bau
GmbH. Im Interview spricht er u. a über die Funktion der neuen Gesellschaft und seine
Aufgaben im Unternehmen.
Warum wurde eine eigene GmbH gegründet?
Das Ziel der Gründung ist, die Geschäftstätigkeit in Nordrhein-Westfalen auszubauen
und das Kerngeschäft nachhaltig zu stärken. Köln bot sich als Standort an, weil es die
einwohnerreichste Stadt Nordrhein-Westfalens ist und schon eine Niederlassung der
MBN Bau AG mit entsprechender Infrastruktur vorhanden war. Aufgrund des schnel-
len Mitarbeiterwachstums in der GmbH mussten wir in ein Interimsbüro ziehen, es ist
aber geplant die AG-Niederlassung Köln und den Sitz der GmbH in einem Standort
zusammenzulegen. Mit der Gründung der GmbH werden die Geschäftstätigkeiten des
gesamten Unternehmens ausgeweitet, ohne dabei die gut funktionierenden Arbeits-
prozesse und Teamstrukturen der AG stark zu belasten.
Welche Ziele verfolgen Sie in Ihrer Position als Geschäftsführer der MBN Bau
GmbH?
Zu meinen Zielen und denen der GmbH-Niederlassungsleiter gehört zunächst der Auf-
bau der GmbH. Ab dem 01.01.18 erreichen wir eine Personalstärke von ca. 60 Mitar-
beitern. Bei entsprechender Auftragsentwicklung werden wir weiter wachsen. Insbe-
sondere ist unser Ziel die optimale Betreuung unserer Kunden. Um vor Ort präsent zu
sein, hat die GmbH die drei Niederlassungen Bonn, Essen und Düsseldorf gegründet.
Für Essen und Düsseldorf wickeln wir bereits Projekte ab.
Geschäftstätigkeit in NRW ausbauenInterview mit Rolf Biermann
Welche Stationen haben Sie vor Ihrer Zeit bei MBN durchlaufen?
Ich bin sowohl bei mittelständischen Unternehmen als auch großen
Baukonzernen in verschiedenen Funktionen tätig gewesen. Ich fühle
mich im Mittelstand am wohlsten und bin deswegen auch zu MBN
gekommen.
Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich privat?
Meine Familie ist mir wichtig und wir unternehmen vielfältige Aktivitäten.
Ich bin gern in Bewegung, Couching ist nicht mein Sport.
Wohnen mit System Neubau von Modulbau-Wohnungen in Bielefeld
In Deutschland leben etwa 1,6 Millionen Flüchtlinge. In Bielefeld waren es 2016
ca. 4 000 Asylbewerber, die in der Stadt untergebracht wurden. Weil noch Unterbrin-
gungsmöglichkeiten für Flüchtlinge fehlen, entstehen in Bielefeld unter dem Motto
„Wohnen für Alle“ Systemhäuser in Holzrahmenbauweise. Unter anderem mit dem
Gebäude an der Heeper Straße in Bielefeld haben wir für die BGW Bielefelder Gesell-
schaft für Wohnen und Immobiliendienstleistung mbH erste Modulbauten fertiggestellt.
Das nicht unterkellerte, dreigeschossige Gebäude bietet 15 Wohnungen auf einer
Geschossfläche von 1 265 m². Die Zwei-Zimmer-Wohnungen haben eine Größe von 62
m², die Ein-Zimmer-Appartements sind 40 m² groß. Bis zu zehn Jahre dient das
Gebäude Flüchtlingen als Heimat, danach werden die Wohnungen dem Markt als
öffentlich geförderte Unterkünfte zugeführt.
Das System bietet dank eines hohen Grads an Vorfertigung den Vorteil optimierter
Bauzeiten von nur sechs Monaten und einer hohen Kostensicherheit. Damit ist die Pro-
duktion weitestgehend unabhängig vom Wetter. Darüber hinaus sind in dem System
verschiedene Dachaufbauten, Geschossigkeiten und Fassadenvarianten möglich, um
sich an die baurechtlichen Vorgaben vor Ort anzupassen. Die Gebäude erfüllen den
EnEV-2016-Standard und eine Erweiterung zum Effizienzhaus KfW 55 ist möglich.
■■ Die Redaktion
Bauwerk+Wir 12/2017 19
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die diesjährige Betriebsversammlung vom 09.11.2017 in Georgsmarienhütte und
16.11.2017 in Berlin liegt hinter uns. Wir konnten rund 180 Kolleginnen und Kollegen
in unserer Bauhalle begrüßen, in Berlin nahmen mehr als 50 Kolleginnen und Kollegen
teil. In Summe ist das ein neuer Teilnehmerrekord.
Wie in den Vorjahren hat der Vorstand über die wirtschaftliche, personelle und
betriebliche Entwicklung sowie aktuelle Projekte informiert. Auch erfuhr die Belegschaft
die Beweggründe zur
Gründung der MBN
Bau GmbH mit Sitz in
Köln und den Nieder-
lassungen in Essen,
Bonn und Düssel-
dorf-Erkrath. Eben-
falls wurde das
Thema der betriebli-
chen Altersversor-
gung durch Entgelt-
umwandlung kritisch
diskutiert. Zu dem
Thema referierte an
beiden Standorten
der Unternehmens-
berater Holger Ger-
des von der Firma
GSW Hilter. Insge-
samt waren die Ver-
sammlungen, auch
durch die Gespräche
in den Pausen, sehr
informativ.
Betriebsratswahl 2018
Im nächsten Jahr ist wieder Betriebsratswahl, auch bei MBN. Die letzten vier Jahre
kann ich als sehr erfolgreich bewerten. Es wurden zwar im Bereich der kaufmänni-
schen Angestellten auch Kündigungen ausgesprochen. Durch unsere Unterstützung
konnten wir den entsprechenden Kollegen jedoch eine Hilfestellung bieten. Im gewerb-
lichen Bereich gab es keine betriebsbedingten Kündigungen, allerdings waren Kolle-
gen wegen Kurzarbeit von finanziellen Einschränkungen betroffen. Hier konnten wir
eine Aufstockung zum Kurzarbeitergeld auf 80 % bzw. 100 % des gekürzten Lohnes
erreichen. Weiterhin gab es immer wieder die Zusage der Geschäftsleitung, dass mit
eigenem gewerblichen Personal gearbeitet werde. Das Fazit der letzten vier Jahre
Betriebsratsarbeit lautet: niemand hat sich verschlechtert.
Um dies auch für die nächsten vier Jahre Betriebsratsarbeit erfolgreich gestalten zu
können, ist jeder aufgefordert, sein Engagement in den Betriebsrat einzubringen. Hier
noch einmal die wichtigsten Argumente für den Betriebsrat.
1. Interessenvertretung
Ohne Betriebsrat gibt es keinen Interessenausgleich und Sozialplan mit dem Arbeit-
geber bei Personalabbau, und damit auch u. a. keinen Anspruch auf eine Abfindung
bei Entlassung. Darüber hinaus hilft der Betriebsrat Kollegen bei Fragen zur Kündi-
gung. Betriebsurlaub, Kurzarbeit, Arbeitszeitverkürzung, Arbeitszeitkonten: Diese
Maßnahmen sind mitbestimmungspflichtig, sodass der Betriebsrat auch hier die
Interessen der Arbeitnehmer wirkungsvoll vertreten kann.
2. Fairness
Der Betriebsrat kann sich auch bei Versetzungen, Eingruppierungen, Zulagen, Son-
derzahlungen, Beförderungen einbringen. Ebenso kann er bei Regeln zu Kranken-
gesprächen, Rauch- und Taschenkontrollen, Datenabgleichen, PC-Kontrollen und
anderen Maßnahmen mitgestalten.
3. Schulungen
Durch seinen gesetzlichen Schulungsanspruch erwirbt der Betriebsrat die nötigen
arbeitsrechtlichen Kenntnisse, um bei Krisen angemessen reagieren zu können.
4. Kündigungsschutz
Um Arbeitnehmerrechte durchsetzen zu können, genießt der Betriebsrat besonde-
ren Kündigungsschutz.
Es lohnt sich, bei der Betriebsratsarbeit mitzumachen. Dies ist die Chance, sich mit
den eigenen Zielen für die gesamte Belegschaft einzusetzen. Der Betriebsrat lädt auch
die neuen Kolleginnen und Kollegen der MBN Bau GmbH ein, im nächsten Jahr den
neuen Betriebsrat zu wählen. Jetzt schon können sie sich vertrauensvoll an uns wenden.
Ich wünsche euch und euren Familien ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest,
einen guten Rutsch und ein erfolgreichen Start in ein schönes und gesundes Jahr
2018.
■■ Im Namen des gesamten Betriebsrates
Dieter Beining, Betriebsratsvorsitzender
Der Betriebsrat informiert
20 Bauwerk+Wir 12/2017
Werkstattgebäude in Hamburg-Bergedorf
Deutschlands erste Werkstatt ausschließlich für E-Fahrzeuge entsteht in Hamburg-Bergedorf
auf dem Betriebshof der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH). Am 9. November
2017 haben wir gemeinsam mit den VHH und weiteren Projektbeteiligten das Richtfest für das
neue Werkstattgebäude am Curslacker Neuen Deich gefeiert. An der Position des rückgebau-
ten Werkstattgebäudeteils B errichten wir den Neubau, der über ein schmales Zwischen-
gebäude mit dem Altbau verbunden wird. Die Busse sollen dann vor allem nachts mit
überschüssigem Windstrom geladen werden. Zu den besonderen Herausforderungen
gelten die ingenieurbaumäßigen Anforderungen in der Rohbaukonstruktion. Der geplante
Fertigstellungs termin des Werkstattgebäudes ist Mitte 2018.
Seniorenresidenz Karl-Heller-Stift in Röthenbach
Mit etwa 200 Gästen wurde am Montag, den 16. Oktober 2017, das traditionelle Richtfest für
die Seniorenresidenz auf dem Baugelände am Steinberg II in Röthenbach gefeiert. Wir errich-
ten die Seniorenresidenz in Röthenbach schlüsselfertig, sodass dort ab 2018 insgesamt 99
Bewohner betreut und gepflegt werden können. Zudem entstehen in dem neuen Karl-Heller-
Komplex 36 sogenannte Service-Appartements und 32 betreute Wohnungen. Diese Wohn-
formen bieten Senioren und chronisch erkrankten Menschen in Röthenbach erstmals die Mög-
lichkeit, bis ins hohe Alter eigenständig zuhause zu leben. Investor und Bauherr Paul Breitner
nutzte sein Grußwort, um der Stadt Röthenbach, den Projektpartnern und uns als bauausfüh-
rendem Generalunternehmer herzlich zu danken.
Bürogebäude in Berlin-Mitte
Mitte Oktober fand das Richtfest für den Neubau des Bürogebäudes Invalidenstraße 113/
Chausseestraße 20 an einem sehr hoch frequentierten Knotenpunkt in Berlin-Mitte statt. Im
Auftrag der Invalidenstraße 113 Berlin GmbH realisieren wir den erweiterten Rohbau inklusive
eines teilbegrünten Flachdachs, der Fassade, der Haustechnik und des Tragwerks zwei
L- förmiger Lückenbebauungen um ein Bestandsgebäude herum. Die Stahlbeton-Baukörper
mit einer Bruttogeschossfläche von 4 792 m² verfügen über sieben Geschosse und ein Unter-
geschoss. Zum Richtfest waren der Bauherr, die Architekten und Planer sowie künftige
Mieter erschienen. Der Bezug der neuen Büroräumlichkeiten soll im Frühjahr 2018 beginnen.
Grundsteinlegungen, Richtfeste, Einweihungen
Tiefkühllager Nordfrost am JadeWeserPort
Am 14. September 2017 wurde das Richtfest bei dem im Eiltempo entstehenden Tiefkühl-
lager der Nordfrost GmbH am JadeWeserPort in Wilhelmshaven gefeiert. In einer Arbeits-
gemeinschaft erweitern wir den bestehenden Nordfrost-Standort um Tiefkühl-Lagerhallen und
einen Bearbeitungsbereich für unverpackte Lebensmittel in der Logistikzone des JadeWeser-
Ports schlüsselfertig. Das Lager hat eine Größe von 108 x 126 m, der Bereich der Lebensmit-
telbearbeitung ist 50 x 60 m groß. Zu den Gästen des Richtfests und der Besichtigung zählte
auch der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Olaf Lies. Der geplante
Fertigstellungstermin für das Neubauvorhaben ist Anfang 2018.
Bauwerk+Wir 12/2017 21
Verabschiedung von Hans Gerdes
Im November 2017 haben wir Hans Gerdes nach 32-jähriger Tätigkeit bei MBN in den Ruhe-
stand verabschiedet. Seine Karriere in unserem Hause begann er am 01.11.1985 als Baulei-
ter und setzte diese seit 1991 in der Funktion des Oberbauleiters fort. Während seiner 12-jäh-
rigen Vorstandsmitgliedschaft von 1998 bis 2009 lenkte er die Geschicke des Unternehmens
mit Bedacht und Weitblick. Zahlreiche Leuchtturmprojekte wie die Grüne Zitadelle in Magde-
burg, die Zentralmensa Köln und CLAAS in Dissen hat er vorbildlich abgewickelt. Seine Kol-
legen kennen ihn als hart, aber stets fair. Jetzt wird er seine Freizeit genießen, viel mit seinem
neuen E-Bike fahren und vielleicht sein Lieblingshotel in Calla Millor auf Mallorca besuchen.
Teambildende Raftingtour auf dem Rhein
Am 29. August 2017 fand ein besonderer Seminartag unter dem Motto „Teambildung“ in Köln
statt. Zunächst bewältigten die Teilnehmer einen theoretischen Teil in der von MBN erbauten
Jugendherberge in Köln-Deutz. Am Nachmittag ging es mit einem Bus an das Rheinufer, wo
in Form einer Raftingtour die erlernte Theorie in die Praxis umgesetzt wurde. Zu Beginn der
Tour, die ca. drei Stunden dauerte, hatten sich die Seminarmitglieder auf zwei Boote aufgeteilt.
Bestückt mit Paddel und Wasserpistole hatten die Kollegen jede Menge Spaß bei hochsom-
merlichen Temperaturen. Es stellte sich heraus, dass alle Akteure nass geworden sind und
sogar 10 Personen im Rhein gelandet waren. Ausgepowert und zufrieden wurde der Semi-
nartag „Teambildung“ bei einem zünftigen Essen im Restaurant HÖHNER Stall abgeschlossen.
Neue MBN-Homepage online
Mit einer rundum erneuerten Homepage präsentieren wir uns nun der digitalen Welt. Die neue
Website zeichnet sich durch ihr modernes Widescreen Design aus. Professionelle Architektur-
und Porträtaufnahmen sowie eine Timeline mit aktuellen News und der Unternehmenshisto-
rie vermitteln einen Eindruck von unserem Unternehmen und unseren Projekten. Durch die
Einbindung von Baustellenvideos geben wir einen detaillierten Einblick in unsere Arbeit und
die Fortschritte auf den Baustellen. Auf einer dynamischen Karte sind alle Unternehmens-
standorte eingezeichnet und direkt mit den einzelnen Standortseiten verlinkt. Das neue Job-
portal erleichtert Interessierten den Einstieg in unser Unternehmen. Auch die Website der
Rheiner Stahlbau GmbH wurde in Anlehnung an das neue Design modernisiert.
Aus dem Unternehmen
German Design Award 2018 für Bauwerk+Wir
Die Bauwerk+Wir wird 2018 mit dem German Design Award 2018 ausgezeichnet. Das Kun-
den- und Mitarbeitermagazin erhält in der Kategorie Excellent Communications Design die
Auszeichnung „Winner“. Der Entwurf stammt von der Agentur Kuhl|Frenzel aus Osnabrück.
Die Preisübergabe erfolgt im Februar 2018 in Frankfurt. Die Jury, bestehend aus Design-
kennern der Wirtschaft, Lehre, Wissenschaft und Gestaltungsindustrie, bewertete u. a. das
Gesamtkonzept, die Gestaltungsqualität und die Eigenständigkeit der Arbeit. Nach dem
Redesign unter Berücksichtigung des Corporate Designs präsentiert sich die Publikation im
Format DIN A3 mit großen Bildmotiven im aufgeräumten neuen Gestaltungsraster, das gestal-
terische Vielfalt mit Weißraum zulässt. 2017 hat Bauwerk+Wir bereits einen Iconic Award
gewonnen.
22 Bauwerk+Wir 12/2017
Georgsmarienhütte
Julian Bünte01.08.2017Azubi EDV
Ilka Hörnschemeyer01.08.2017Azubi Industriekauffrau
Alina Rekers01.08.2017Azubi Industriekauffrau
Julian Löbel13.11.2017Azubi EDV
Gerhard Kinkartz01.08.2017Arbeitsvorbereiter/ Terminplaner
Klaus Oldenburg01.08.2017Metallbauvorarbeiter
Mark Janssen01.10.2017Bauleiter
Patrick Bindig16.10.2017Bauleiter
Marcin Serafin01.11.2017Polier
Berlin
Dimitri Stetinger01.07.2017Azubi Industriekaufmann
Hans-Jürgen Kureck01.08.2017Polier
Roland Eckert01.09.2017Oberbauleiter
Carola Kramer01.10.2017Sekretärin
Bielefeld
Thorsten Schröder01.07.2017Polier
Bonn
Stephan Baclain01.07.2017Kalkulator
Peter Hau01.10.2017Bauleiter
Dirk Jakschies01.10.2017Kaufm. Angestellter
Niklas Schiffmann01.10.2017Niederlassungsleiter
Andreas Raber01.10.2017Arbeitsvorbereiter
Thomas Richter01.10.2017Oberbauleiter
Sven Sage01.11.2017Bauleiter
Marcel Theis01.11.2017Werkpolier
Madeleine Mimzeck16.11.2017Sekretärin
Michaele Prematilleke20.11.2017Sekretärin
Düsseldorf
Ingo Lenz01.08.2017Kalkulator
Konny Dilger01.10.2017Bauleiter
Laura Maja Hübner 01.10.2017Bauleiterin
Gordon Rüßmann01.10.2017Kaufm. Angestellter
Albert Schiffer01.10.2017Arbeitsvorbereiter
Esra Ünlü01.10.2017Sekretärin
Markus Rupp01.10.2017Bauleiter
Adrian Geißler01.11.2017Kaufm. Angestellter
Dirk Kißmann01.11.2017Oberbauleiter
Tobias Zindler15.11.2017Bauleiter
Essen
Ralf Kotbusch01.09.2017Niederlassungsleiter
PersonalNeue Mitarbeiter
Jubiläen35 Jahre bei MBN
Christian Meyer 01.08.1982 GM-Hütte Bauleiter M+F
Dieter Dörenkämper 01.10.1982 GM-Hütte Lohnbuchhalter
25 Jahre bei MBN
Dirk Gottschall 12.10.1992 Hannover Polier
Stefan Schumann 09.11.1992 Bielefeld Polier
20 Jahre bei MBN
Marion Kulgemeyer 15.12.1997 GM-Hütte Kaufm. Angestellte
10 Jahre bei MBN
Michaela Paffrath 24.09.2007 Köln Sekretärin
Christian Peschke 01.12.2007 Berlin Polier
Fortsetzung auf Seite 23 oben
Bauwerk+Wir 12/2017 23
Leser-Rätsel
Essen
Lisa Faralich16.09.2017Bauleiterin
Frank Biller01.10.2017Polier
Stephanie Hilke01.10.2017Sekretärin
Berthold Krüskemper01.10.2017Kaufm. Angestellter
Kay Ulrich Lehn01.10.2017Arbeitsvorbereiter
Slaven Pranjic01.10.2017Bauleiter
Kerstin Stentenbach01.10.2017Arbeitsvorbereiterin
Katja Verhasselt01.10.2017Arbeitsvorbereiterin
Antonia Vatter01.11.2017Arbeitsvorbereiterin
Alexander Oldhaus01.11.2017Bauleiter
Hannover
Sabine Anders01.07.2017Arbeitsvorbereiterin
Melvin Pepic01.08.2017Azubi Maurer
Alexander Mitzel01.09.2017Bauleiter
Tim Wiehe01.09.2017Kaufm. Angestellter
Paavo Materna01.11.2017Bauleiter
Hüsmen Sezgin01.11.2017Bauleiter
Köln
Stefan Conrad01.07.2017Leiter Kalkulation
Rolf Biermann01.08.2017Geschäftsführer
Annette Bergemann01.10.2017Sekretärin
Monika Moers01.11.2017Kalkulatorin
Jan Okrafka01.11.2017Bauleiter
Leinefelde
Sergej Moskalzow01.09.2017Arbeitsvorbereiter
Fragen zur aktuellen Ausgabe
1. Wo wurde früher Bier gebraut?
2. Wo bieten Wohnungen einen Wasserblick?
3. Bei welchem Projekt bildet eine ein Meter dicke Stahlbetonplatte das Fundament?
4. Was kennzeichnet die Natursteinfassade der Bahnhofsgestaltung in Wuppertal-
Döppersberg?
Rätsel 1
Der Weihnachtsmann schenkt dir elf Kekse und sagt: „Es ist sehr wichtig, dass du sie
nicht alle auf einmal isst. Du kriegst sonst Bauchschmerzen. Warte mindestens sieben
Minuten, bis du einen weiteren Keks isst.“
Wie viele Minuten benötigst du, um alle Kekse so schnell wie möglich zu essen und
gleichzeitig den Rat zu befolgen?
Auch dieses Mal gibt es wieder einen Essensgutschein im Wert von 150 Euro zu
gewinnen. Schicken Sie uns Ihre Lösung bis zum 01.03.2018.
Lösung zum Rätsel der letzten Ausgabe
Lösungswort: RADTOUR
Zuletzt noch unseren herzlichen Glück-
wunsch an Oliver Möllmann, der als
Gewinner des letzten Rätsels gezogen
wurde.
Stand 30.11.2017Wir begrüßen seit dem 1. Dezember 2017 weitere neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem MBN-Team, die wir in der Ausgabe 53 vorstellen werden.
Stade
Bergedorf
Bentwisch
Bergkamen
Northeim
Neu Wulmstorf
NordenhamWilhelmshavenSchortens
Neukirchen
CelleAhrensfeld
Walsrode
Lemgo
Deuna
Rheine
Gelsenkirchen BochumHerdecke
Duisburg
Düsseldorf
Bonn
WuppertalHaan
Hattingen
Mannheim
Röthenbach
Flörsheim
Sindelfingen
StuttgartFeuerbach
Biessenhofen
Petersberg
Osnabrück Minden
Dissen
Laatzen
Berlin
Hamburg
Hannover
Bielefeld
Essen
Köln
Georgsmarienhütte
Leinefelde
Magdeburg
Auf einen Blick
■ MBN-Standorte
■ MBN-Bauvorhaben
Bourgas, Bulgarien
Poznan, Polen
Riga, Lettland
Stockholm, Schweden
■Aktuelle Bauvorhaben
Agentur für Arbeit, Osnabrück
Airbus Hamburg, Nordenham, Stade
apetito, Rheine
ARGE Döppersberg, Wuppertal
ARGE Fünf Morgen, Berlin-Dahlem
ARGE Listholzer Uferblicke, Hannover
ARGE Nordfrost, Wilhelmshaven
ARGE SothA, Bochum
Autohaus Thomas, Celle
AVG, Köln
Bauer Elektroanlagen, Buchbach
Bauhof, Lemgo
Bayer AG, Bergkamen
BBS II, Northeim
BLB Seminargebäude, Bochum
Bosch, Feuerbach und Lohr
Bürogebäude Invalidenstraße, Berlin
Campus DEG, Köln
Campus Derendorf, Düsseldorf
CLAAS E-Systems, Dissen
Cranachhöfe, Essen
Daimler, Bremen, Mannheim und Sindelfingen
DOW-Chemical, Walsrode-Bomlitz
EnBW, Stuttgart-Gaisburg
Fachmarkt, Leinefelde
Flüchtlingsunterkunft, Laatzen
Follmann Chemie, Minden
Friedrich-Harkort-Straße, Bochum
Gebäudekomplex Flügelstraße, Düsseldorf
Grandhotel, Petersberg
Gymnasium, Haan
Hotel und Veranstaltungssaal Alando, Osnabrück
Humboldt-Universität Sporthalle, Berlin
Jungheinrich 2. BA, Hamburg
Kerrygold/Ornua, Neukirchen
Kindertagesstätte Droehnenstraße, Hannover
KITA, Flörsheim
L+T Sporthaus, Osnabrück
SAGA Grete-Zabe-Weg, Hamburg
Mehrfamilienhaus Rehmer Feld 4, Hannover
Mendritzki Verwaltung, Bochum
Betriebshof, Bochum
Nestlé, Biessenhofen
KPB, Hattingen
Le Flair 13, Düsseldorf
Nordfrost, Schortens
Pneutex Wertstoffhof, Ahrensfeld
Premium Aerotec, Nordenham
Residenz Deutsche Botschaft, Stockholm
Riverview Ruhraue, Herdecke
Rügenfisch, Bentwisch
SB-Markt mit Sparkasse, Duisburg
SBS-Aufbereitungsanlage, Deuna
Seniorenresidenz, Röthenbach
Stadtvillen Waldeseck, Hannover
Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein, Bergedorf
VIVAWEST, Gelsenkirchen
VW, Osnabrück
„Wohnen für alle“, Bielefeld
Wohn- und Geschäftshaus, Hamburg
Wohn- und Geschäftshaus, Neu Wulmstorf
Wohnanlage Dolgenseestraße, Berlin
Wohnanlage Tabbertstraße, Berlin
Wohngebäude Merianweg, Hannover
Wohnquartier Heinrich-Köhler-Hof, Hannover
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