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BFW-AKTUELL – Wohnungseigentum 3/2004 – 59 11

AKTUELLBUNDESFACHVERBAND WOHNUNGS- UND IMMOBILIENVERWALTER E.V. März 2004

Bundesfachverband Wohnungs- und Immobilienverwalter e.V. | Geschäftsstelle | Schiffbauerdamm 8 | 10117 Berlin Telefon 0 30/30 87 29 17 | Fax 0 30/30 87 29 19 | E-Mail [email protected] | web www.wohnungsverwalter.de

BFW + BFW = MarktplusDie Kooperationsvereinbarung beider BFW ist seit dem 29. Januar unterDach und Fach. BFW-AKTUELL sprach mit Dr. Klaus Nahlenz, Vorstands-mitglied des Bundesfachverbandes Wohnungs- und Immobilienverwal-ter, über die Zukunft gemeinschaftlichen Engagements mit dem Bundes-verband Freier Wohnungsunternehmen.

Auch der Partnerverband hat Verwalter alsMitgliedsfirmen. Wird sich Ihr Vorstandpersönlich darum bemühen, diesen Be-rufskollegen Ziele des Fachverbandesnäher zu bringen?

Dr. Klaus Nahlenz:Ja, und nicht nurwir. Vereinbart ist,dass die beiden Vor-stände die beste-henden Arbeitsgre-mien öffnen wer-den. Wir freuen unsdarauf, neue Kolle-ginnen und Kolle-

gen bei unseren Veranstaltungen zu be-grüßen. Und gern werden wir Angebote an-nehmen, die an uns heran getragen werden.

Wird sich die Verbindung beider Verbändeauf den Inhalt der Satzungen auswirken?Nahlenz: Eher umgekehrt. Wer unsere Sat-zungen kennt, weiß, dass wir danach han-deln. Beide Verbände setzen mit ihren Ein-stellungen zu Qualitätsstandards und ihrenethischen Werten hohe Maßstäbe. Ebensowie der BFW als Prüfungsverband agierenkann, haben sich die Unternehmen unseresFachverbandes teilweise schon einer Prü-fung durch die Caisse de Garantie unterwor-fen. Die Satzungen werden also unverändertauch für die Zukunft ein Garant für die Se-riosität der Mitgliedsfirmen darstellen.

Gibt es bereits Reaktionen von Vertrags-partnern und Fördermitgliedern zur Ko-operationsvereinbarung?Nahlenz: Zu konkreten Aussagen war dieZeit seit der Unterzeichnung noch zu kurz.Wir wissen aber, dass unsere Vertragspartnereine vertiefte Zusammenarbeit auf allen

Ebenen ausdrücklich begrüßen. Eine stärke-re Marktstellung -verbunden mit er-weiterten Anforde-rungen - wird si-cher auch für unse-re Fördermitgliedereine neue Heraus-forderung darstel-len. Wie jedes Jahrhatten wir die Ver-treter vieler mit unspartnerschaftlichverbundener Un-ternehmen für den12. und 13. Februarzum Gedankenaus-tausch eingeladen.Dieses Treffen, dasvon unserer Ge-schäftsstelle undunter Feder-führung unseresVorstandsmitglie-des Peter Patt orga-nisiert wird, zeigtedie positive Reso-nanz, aber auch diegestiegene Erwar-tungshaltung beiunseren Partnern.

Planen Sie noch Wachstum?Nahlenz: Ja! Wir sind als Gesamtvorstand derAuffassung, dass sowohl nach Qualitätsge-sichtpunkten als auch unter dem Gedankendes Verbraucherschutzes möglichst alle Ver-waltungsunternehmen organisiert sein soll-ten. Um seine Mitglieder optimal vertretenzu können, muss ein Verband wirtschaftlichdenken. Dazu gehört eine Mindestanzahl vonMitgliedsunternehmen, die wir seit Jahren

haben. Unser Ziel für die nächste Zeit liegtbei etwa 700 Mitgliedern. Beide BFW vertre-ten jetzt gemeinsam ca. 1200 Verwaltungs-und ca. 1000 Wohnungsbauunternehmen.Wir wollen die neue Größe nutzen, weitereKollegen aus der Branche und andere Ver-bände aufzufordern, mit uns einen gemein-samen Weg zu gehen - sei es durch Mitglied-schaft oder vertragliche Zusammenarbeit.

Was passiert in dennächsten Monaten,wie sind die Aufga-ben verteilt?Nahlenz: Zunächstwerden wir im Vor-stand unsere Vor-stellungen konkre-tisieren und einenZeitrahmen festle-gen. Ich werdemich, wie bisherauch, um eine ef-fektive und part-nerschaftliche Zu-sammenarbeit derVerbände bemühen.Vom Partner-BFWerhoffe ich mir alsLeiter unserer WEG-Gesprächs rundekräftige Unterstüt-zung. Vor allem fürFördermitgliederbin ich ebenso wieunser Geschäfts-führer H. MichaelSparmann An-sprechpartner. Die

Bildungsarbeit wird von Dr. Michael Goß-mann seit Jahren erfolgreich vorangetrie-ben. Peter Patt konzentriert sich seit einigerZeit verstärkt auf das GeschäftsfeldZwangsverwaltung. Als Team ergänzen wiruns. Ich denke, unter der Führung unseresPräsidenten Thomas Meier und unter demwachen Auge unseres Schatzmeisters Wil-fried Kirchmann werden wir das erweiterteAufgabenspektrum erfolgreich meistern.

Mit Handschlag besiegelt: BFW-PräsidentThomas Meier (re.) und BFW-VorsitzenderGerd Koppenhöfer zur Unterzeichnung derKooperationsvereinbarung in Berlin

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Was für ein Auftakt! Der Andrang zur erstenMünsteraner Verwalterkonferenz 2004 vom23.-24. Januar sprengte jegliche Erwartun-gen. Der Europasaal des Mövenpick-Hotelsmusste bis in die letzte Ecke mit Stühlen ge-füllt werden. Für mehr als 230 Tagungsteil-nehmer gab es zwei Tage lang nichts Span-nenderes als aktuelle Rechtsthemen, darge-boten von namhaften Experten.

Zitterbeschlüsse. Kopfschütteln beim Einblickin die richterliche Praxis erntete Löffler aberbei der Erklärung, dass ein Beschluss unbilligoder grob unbillig sei und wie danach ent-schieden werde.

Juristische Angriffspunkte aufdeckenEnorm sei die Zahl der neueren Gerichtsurtei-le zu Wahl und Abwahl des Verwalters, stiegProf. Dr. Martin Häublein von der FU Berlinin den zweiten Tag ein. Gestritten werde umVertragskündigungen, Wirksamkeit einer Be-stellung, Vollmacht des Beirates etc. Es seiSpekulation, nach Gründen für diese Ent-wicklung zu suchen. Der frisch berufene Pro-

Ins Schwarze getroffen!BFW-Landesverbände Nord und West kreierten mit Münsteraner Verwalterkonferenz zu Rechtsthemen ein neues Branchen-Event

Martina Schinke-Morsbach, BFW-Landesbe-auftragte West, und Thorsten Woldenga,BFW-Landesbeauftragter Nord, konnten sichüber Lob freuen. Das Experiment, in der erstengemeinsamen Großveranstaltung den erstenTag zum Thementag Teilungserklärung undGemeinschaftsordnung zu machen und denzweiten für weitere Rechtsthemen zu reser-vieren, war offensichtlich geglückt. Denn an-ders war die minutengenaue Tagungsdisziplinnicht zu bewerten. Die beiden Tage spiegeltenwachsende Sachkunde und Selbstbewusstseinder Verwalter wider, wie Thorsten Woldengaeinschätzte. „Wir bieten eine qualifizierteDienstleistung an, das müssen wir allen Kun-den bewusst machen. Es ist eine gute Zeit, denKopf zu heben und mutig seinen Weg zu be-schreiten. Alle Kolleginnen und Kollegen sol-len auch dieses Selbstverständnis mit vonMünster nach Hause nehmen.“

Zukunftsthema Immobilien„Diese Tagung muss als feste Veranstaltungs-größe in unserer Stadt etabliert werden.“ Dasgab der Münsteraner Stadtdirektor HartwigSchultheiß dem BFW mit auf den Weg und

sagte moralische Un-terstützung zu. Stand-ortentwicklung könnenur gemeinsam mit derWohnungswirtschaftbetrieben werden.Mit ihrer Arbeit wür-den Immobilienverwal-ter der Qualität desWohnens Rechnungtragen und zu nach-haltigen Standortbe-

Zufriedene Landesbeauftragte

dingungen beitragen, entwickelte BFW-Prä-sident Thomas Meier ähnliche Gedanken.„Das Leistungsangebot muss steigen, wirmüssen unsdem europäi-schen Stan-dard anpas-sen.“ Strategi-en, die der bri-tische RICSverfolge, seienhochinteres-sant - auch imHinblick aufden in derBranche nochunterentwickelten Verbraucherschutz. Meiersieht den Trend vom Hausverwalter zum Im-mobilien- und Beziehungsmanager, den derBFW mitgestalte.

Rechtliches Luftschranke in der WohnungAls „trocken, aber wichtig,“ bezeichnete Dr.Olaf Riecke, Amtsrichter in Hamburg, sein„sachenrechtliches“ Thema zu Gemein-schafts- und Sondereigentum. Es wäre nichtRiecke, wenn er das nicht spritzig hinbekom-men hätte. Dezidiert nahm er aktuelle Urtei-le zur Abgrenzung von Gemeinschafts- undSondereigentum auseinander. Er sprach überfatale Folgen, wenn beispielsweise ein Ge-bäude abweichend vom Aufteilungsplan ge-baut wird. Dann könne es passieren, dass einWohnungseigentümer in seiner Wohnung ei-ne Art Luftschranke akzeptieren müsse, weilder Streifen dahinter eigentlich zur Nachbar-wohnung gehöre. In der Praxis müssen sichbeide Sondereigentümer schlicht einigen.Rechtlich ist die Umwandlung von Gemein-schafts- in Sondereigentum und umgekehrtkompliziert. Wie viel sollte in einer Teilungs-erklärung geregelt werden? Riecke sieht eine„Versteinerung“ des Wohnungseigentums,wenn alles festgeschrieben wird.Problemfälle bei der Kostenverteilung in Ge-meinschaftsordnungen zu verhindern, warThema von Jan-Hendrik Schmidt, Hambur-ger Rechtsanwalt. Gebot sei das Finden einesgerechten Verteilungsschlüssels. SubjektiveNutzungsinteressen und objektive Nutzungs-möglichkeiten sorgten für Konflikte. Schmidtdeckte anhand aktueller RechtsprechungSchwachstellen auf. Was in Gemeinschaftsordnungen verankertwerden sollte, dazu gab Dr. Matthias Löffler,Richter am Amtsgericht Hannover, Streitba-res zur Diskussion. Vieles wäre bis vor kurzemüber die Zitterbeschlüsse geregelt worden.Öffnungsklauseln seien schwierig. Ihm ginges um Sensibilisierung für Mehrheits- und

fessor (Glückwunsch!) wollte die von derRechtsprechung aufgedeckten juristischenAngriffspunkte benennen, damit jeder selbstFehler vermeiden könne. Auch zur Übernahme eines Verwaltungsauf-trages gibt es unterschiedliche Auffassungen,ab wann eine Eigentümergemeinschaft fak-tisch existiert und das Amt des Verwalters be-ginnt, wie Rechtsanwalt Horst Müller ausMünchen erläuterte. Käufer müssten nichtautomatisch in den vom Bauträger geschlos-senen Verwaltervertrag einsteigen, wenn dasnicht klar in den Notarverträgen geregelt sei.„Schlecht passen WEG und neues Mietrechtzusammen“, so Michael Drasdo, Rechtsan-walt aus Neuss. Probleme gäbe es u.a. bei derKostenverteilung, da für WE-Gemeinschaftenandere Prinzipien gelten als für Mieter.Instandhaltung und -setzung gehören zurordnungsgemäßen Verwaltung, machteRechtsanwalt Konstantin Riesenberger ausMünchen klar. Der Verwalter sollte sich mitBeirat und Bauausschuss abstimmen und ge-eignete Verträge abschließen. Kompliziert dieRechtslage bei Sanierungen, wenn Eigentü-mer bereits zuvor Fenster oder Balkonbelägeauf eigene Kosten erneuert hätten. Gilt derAbzug neu für alt - oder Zeitabschläge? Dr. Wolf-Dietrich Deckert, MünchnerRechtsanwalt wollte zum Schluss „dafür sor-gen, dass die Hartnäckigsten aus dem Saal ver-trieben werden“. Doch Kenner wissen, dassman sich seinem Feuerwerk aus aktuellen Fäl-len, Kommentierungen und pointierten Provo-kationen der Fachwelt nicht entziehen kann.

Im Diskurs: Häublein (li.) und Deckert

Stadtdirektor Schultheiß

Blick voraus mit Meier

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Für Verwalter ist Deckers Skript ein Kompendi-um zu täglich lauernden Stolpersteinen.

Technisches Kostbares Nass, lästige Algen,Breites in rundem KabelZu wissen, dass 71 Prozent der Erdoberflächemit Wasser bedeckt sind, gehört zur Allge-meinbildung. Weniger bekannt ist, dass nur 3Prozent Süßwasser sind und ganze 0,3 Pro-zent davon nutzbares – von „einer gefülltenBadewanne lediglich ein Schnapsglas voll“,zog Norbert Schulze von Viterra den Ver-gleich. Wie der Einbau von Kaltwasserzählernden Verbrauch senke, zeigten die neuen Bun-desländer, wo er um 38 Prozent zurückgegan-gen sei. Nicht in allen Bundesländern ist derEinbau Pflicht, die gesetzlichen Regelungensind unterschiedlich. „An technischen Lösun-gen können wir alles bieten,“ sagte Schulze.„Was uns freut, freut auch Algen und Pilze.“Alle fühlen sich mit abnehmender Luftver-schmutzung wohl. Grüne Geflechte breiten

Heimspiel: Viterra- (li.) und Brillux-Vertreter

Kabel Deutschland mit breitem Angebot

empfahl, sich vom Handwerksmeister eineschriftliche Garantie geben zu lassen, dass dieinstallierte Kabelfernsehanlage zur Abnahmein allen Bestandteilen den allgemein aner-kannten Regeln der Technik entspricht.

sich zunehmend auf Fassaden aus. RainerJütte von Brillux hatte eindrucksvolle Fotosparat. Für das in dieser Dimension neue Pro-blem bietet der Farbenprofi mit Schutzanstri-chen Lösungen. Breitbandkabel, räumte RechtsanwaltFrank-Georg Pfeifer aus Hagen mit einemverbreiteten Irrtum auf, hätten nichts mit derForm der Kabel, sondern einem „breiten“Übertragungsspektrum zu tun. Verwaltermüssen rechtliche Folgen abschätzen. Pfeifer

Dittmann tanzte vor

Markus Helling, Helling Immobilienver-waltung Cosfeld: Ich bin das erste Malbeim BFW, mal schauen, was geboten wird.Man muss doch Bescheid wissen über neu-este Gerichtsurteile.

Torsten von Schassen, Wohnstätte StadeImmobilien GmbH: Toll hat der Verband dasorganisiert. Wie kompliziert die Rechtspre-chung ist, zeigt sich an den Vorträgen derFachjuristen. Nicht in allen Punkten ist eineeinheitliche Linie herauszulesen.

Mitglieder: sensibel werdenUlrike Nahlenz, Nahlenz Immobilienver-waltung GmbH, Schopp: Unser Verwalter-alltag ist so breit gefächert, dass der Um-gang mit dem WEG manchmal ein Stiefkindist. Hier kann man sich für das Thema neusensibilisieren.

Klaus J. Fuhrmann, Anwalt, Kaiserslautern: Interessant, en bloc die Meinungen nam-hafter Kollegen zu hören. Ich halte dieseVeranstaltung für höchst gelungen, plädie-re auf jeden Fall für eine Fortsetzung.

Petra Leube und Wilfried Mensel, EN-Wohnungsverwaltung Schwelm: VieleRechtsmeinungen werden in der Praxisdoch anders umgesetzt. Deshalb ist dieSensibilisierung sehr nützlich. Nur: Irgend-wie gab es zuviel zu essen.

Aussteller und Sponsoren:Vertrauen entwickelnBrillux Münster, Martin Woermann, Mar-ketingabteilung: Natürlich mussten wirbeim Heimspiel dabei sein. Wir sind im BFWbekannt, wollen es aber bei allen Mitglie-dern und Gästen werden. Zu neuen Angebo-ten gehört unser Farbsystem gegen den Al-genbefall. Danach gibt es große Nachfrage.

Kabel Deutschland, Dieter Vehling, Regio-naldirektor: Hier treffen wir Kunden, mitdenen wir sonst nicht so häufig zu tun ha-ben. Unsere Zielgruppe Verwalter ist zahl-reich vertreten.

Viterra Deutschland, Stefan Ottens,Dienstleistungsmanagement: Die Stim-mung hier ist der Hammer. Wie die Diskus-sionen zeigen, beschäftigt die Kaltwasser-ablesung die Verwalter. Nach unserem Vor-trag kamen viele zu uns an den Stand.

HAUSBANK München, Sebastian Faber,Ressort Norddeutschland: Der BFW ist inden letzten Jahren viel besser geworden,unterscheidet sich in meinen Augen positivvon manch anderem Verband. Für uns istdie Fördermitgliedschaft erfrischend. Mitdem gebührenfreien Kautionskonto bietenwir eine Dienstleitung für die Wohnungs-wirtschaft, die ihresgleichen sucht.

Wissenswertes Tomaten kann man nicht falten Genau das unterscheidet Geld von Tomaten,war witzige Klammer des Exkurses von Prof.Dr. Ulrich Teichmann von der Uni Dortmundin die Geschichte der Zahlungsmittel. Toma-ten lassen sich nicht in Portemonnaiesstecken. Ernsthafter ging es um die Kunst derGeldpolitik, es einerseits für die Stabilisierungknapp zu halten, es andererseits für Wachs-tum ausreichend zu bemessen.

Wer nachlesen möchte: Tagungsskripte ste-hen auf den für Mitglieder vorbehaltenen in-ternen BFW-Internetseiten unter www.woh-nungsverwalter.de

Flamenco im FreistilKaum zu vermuten, aber Verwalter habenFeuer im Blut. Die andalusische Nacht war ei-ne schwingende Brücke zwischen zwei hoch-informativen Konferenztagen und brachtedie Entdeckung der beiden Landesbeauftrag-ten als Comedy-Talente. Martina Schinke-Morsbach und Thorsten Woldenga stimmtenein mit einem Sketch von Harpe Kerkelingzum Kampf des Toreros mit dem Stier, resp.„der armen Kuh“, die glücklich überlebte. Wasdie unter mondänem Hut verborgene Dameselig lächeln ließ. Und den fernglasbewehrtenHerrn neben ihr der Ignoranz stolzer männli-cher Herausforderung wegen zur Rasereibrachte. Die Band „Bamboleo“ aus Stuttgart

heizte nach spanischem Spezialitätenbüfettkräftig ein. Ein junges Tanzpaar zelebrierteden Flamenco. Im Freistil entwickelte IngoDittmann, stellv. Landesbeauftragter West,als erster auf die Tanzfläche Gebetener dieVorgabe für alle Verwalterinnen und Verwal-ter weiter. Die machten höchst kreativ mit.„Wir sind eben eine ambivalente Spezies,“kommentierte Martina Schinke-Morsbach,die mit feurigem Beispiel voran ging.

Gäste: sehen was los istMechthild Nahrmann, Oelde: Ich sehe anmeinen vielen Verwalterkolleginnen, dasssich eine Männerdomäne wandelt. Nochhabe ich mit 300 Einheiten ein kleines Un-ternehmen, bin kein BFW-Mitglied. Darübernachzudenken ist jetzt eine gute Frage..

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ImpressumHerausgeber: BFW Bundesfachverband Wohnungs- und Immobilienverwalter e.V. Schiffbauerdamm 8 · 10117 BerlinVerlag: Hammonia-Verlag GmbH Tangstedter Landstraße 83 · 22415 Hamburg Postfach 62 02 28 · 22402 HamburgRedaktionelle Betreuung: Bettina ErdmannPressebuero transit berlin.pro mediaTorstraße 177 · 10115 Berlinwww.pressebüro-transit.deBildnachweis: Fotos BFW, FirmenarchiveDruck: v. Stern’sche Druckerei GmbH & Co KG Zeppelinstraße 24 · 21337 LüneburgVorbehalt: Alle Berichte und Informationen sind nach be-stem journalistischen Fachwissen zusammengetragen undrecherchiert worden, eine Garantie für die Richtigkeit undeine Haftung kann nicht übernommen werden.

Um der Buchungsflut Herr zu werden, erlau-ben viele Verwalter, die regelmäßigen Rech-nungen und Abschläge per Lastschrift ab-buchen zu lassen. So erspart man sich diezeitaufwändige undfehleranfällige Erfas-sung wiederkehren-der Rechnungen mitden zunehmend län-ger werdenden Rech-nungsnummern. Undman umgeht dieMahnungen fürübersehene mehrjährige Geltungszeiträumevon Kosten- und Steuerbescheiden – z. B. derGrundsteuer – in manchen Gemeinden. Auchwir als Verwalter bitten die Mieter häufig umLastschrifteinzugsvollmachten zur rationel-len Verbuchung der Mieteingänge. Last-schriftverfahren – ein hilfreiches Instrumentalso.Diese Arbeitserleichterung darf aber nicht fürdie Kostenkontrolle gelten. UngebührlichesBeispiel scheint der Kabelanbieter ish. Rech-nungen wurden zur Abwehr der Insolvenz für

lange Zeiträume im Voraus gestellt, teils überJahresfrist hinausgehend und auf ungesi-cherte Leistung hin. Per Mai 2002 wurde einPreis avisiert, der über dem der Preisliste liegt.Vorausbezahlte Monate wurden rückwirkendeiner Preiserhöhung unterzogen. Ein gewähr-ter Nachlass von 5 Prozent bei jährlicher Vor-ab-Zahlung kam nicht zur Anwendung. ImFolgejahr wird der letzte Monat der Vorjah-resperiode erneut berechnet. Zusätzlich fälltplötzlich ein Bereitstellungsentgelt an. Undalles wird abgebucht. Vermutlich kennen Sie,liebe Kolleginnen und Kollegen, noch andereGepflogenheiten und Beispiele.Also: Rechnungen, auch bei Routineläufen,bedürfen einer genauen Kontrolle. Und imZweifel sollte man die Lastschriftermächti-gungen dauerhaft und auch bereits abge-buchte Lastschriften kostenfrei widerrufen -Rückgabemöglichkeit meist sechs Wochen.Denn mancher Lieferant scheint sich auf denLastschriftvollmachten auszuruhen und rea-giert erst bei offenen Positionen.Viel Erfolg bei der Kontrolle wünscht Ihr

[email protected]

Peter Patt kommentiert

Rationalisierung durch Lastschriften?Beispiel Kabelanschluss

Kurz und wichtig

Münsteraner Tagungsfazit von Martina Schin-ke-Morsbach, BFW-Landesbeauftragte West:

Es ist schwer, als beteiligte Verantwortlicheein objektives Statement abzugeben, denn:Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeitgekommen ist, an die wir geglaubt haben –kombiniert mit dem Wunsch von ViterraEnergy Services, aufgrund der guten Zusam-menarbeit am Stammsitz des Unternehmens

Mit einem ersten Preis für die Gestaltung derFassaden in der Marktstraße 1-3 in Hom-

burg/Saar kann sich dieHausverwaltung Moll +Nahlenz seit kurzemschmücken. Im städti-schen Fassadenwettbe-werb 2002/2003 gingdas BFW-Verwaltungs-unternehmen als einerder beiden Sieger her-vor. Die Eigentümerge-meinschaft wurde inallen Punkten – vonden Ausschreibungsar-beiten, den Farbvor-schlägen, Verhandlun-

Schöne Fassaden ausgezeichnetgen mit Handwerksunternehmen, Aus-führung der Arbeiten – von der Hausverwal-tung beraten und unterstützt. „Die Finanzie-rung war unproblematisch, weil wir bereitsfrühzeitig eine ausreichende Instandhal-tungsrücklage empfehlen konnten,“ erklärtGeschäftsführerin Ulrike Nahlenz. „Grundla-ge dafür war die vom BFW-FördermitgliedCNS GmbH mit Hilfe von Epiqr erarbeiteteGebäudezustandsanalyse. Ein Architektur-büro musste nicht hinzu gezogen werden.Insgesamt wurden so Kosten gespart.“ Dievon der Fa. Flexbau, Björn Nees aus Groß-Umstadt ausgeführten Arbeiten ergaben zu-sammen mit den Farben des BFW-Fördermit-gliedes Brillux ein brillantes Ergebnis. Das1910 erbaute Wohn- und Geschäftshaus ziertStrahlend neu

BFW-Kongress vormerken!Am 6. und 7. Mai findet der BFW -Kon-gress und am 8. Mai die Jahreshauptver-sammlung im Maritim proArte Hotel Ber-lin statt. Näheres und Anmeldung unterwww.wohnungsverwalter.de

Glückwunsch... zur runden 80: Herbert Weide, Seni-orenmitglied... zur runden 60: Ursula Jansen, JANSENHausverwaltungMichael Danzfuss, DANZFUSS Hausver-waltungs GmbHWolfram Knatz, Haus- & Wohnungsver-waltungen KNATZ GmbHAllen Geburtstagskindern viel Glück, Ge-sundheit und Erfolg!

Neue MitgliederOrdentliche Mitglieder:Strobel Immobilienverwaltungs GmbH in 89073 UlmErika Blüggel Hausverwaltung in 41564 Kaarst-Vorst

seitdem eine vom Oberbürgermeister verlie-hene Plakette als optisches Zeichen für denim aller zwei Jahre stattfindenden Wettbe-werb verliehenen Preis.

ein vom Verband getragenes fachliches High-light zu etablieren. Gesagt - getan. Wir allewaren fasziniert. Sie war mächtig, diese Idee– und wir vermochten sie mit so vielen Men-schen zu teilen. Da waren Wissbegier, Team-geist, der Wille mitzuhelfen. All die Zustim-mung haben uns die Teilnehmerinnen undTeilnehmer spüren lassen. Die Referenten wa-ren ebenfalls hoch motiviert. Die Sponsoren –Brillux GmbH & Co. KG, Kabel DeutschlandGmbH und Viterra Energy Services GmbH undCo. KG - haben die Konferenz durch ihr be-

sonderes Engagement überhaupt erst mög-lich gemacht. Die Stände - dazu kamen dievon HAUSBANK München und ViessmannWerke GmbH und Co. - waren kompetent be-setzt. Dank Viterra ES besuchte uns sogar derMünsteraner Stadtdirektor Hartwig Schult-heiß. Das Hotel Mövenpick trug mit versier-tem Personal, hervorragender Küche und be-sonderem Einsatz zum Ereignis bei. Ich möch-te den Teilnehmern, Referenten und Sponso-ren danken. Schon jetzt freue ich mich aufdie Münsteraner Verwalterkonferenz 2005!

Machtvolle Ideen


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