Autorin: Maria Weigelt
Proseminar
Musik als Multimedium: AppmusikSelbstgesteuertes Lernen in musikpädagogischen Kontexten
Matthias Krebs
Unterrichtsidee
Guess The Beat
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Unterrichtsidee
In meiner Unterrichtsidee befassen sich die SuS mit charakteristischen Rhythmen
unterschiedlicher Musikstile. Dafür werden verschiedene Standardpattern an die einzelnen
Gruppen auf Rhythmuskarten verteilt, welche mit der App „DM1“ (TheDrumMachine 1, eine
Rhythmusapp) arrangiert und variiert werden. Dabei verteilen die SuS den vorgegebenen
Beat auf bis zu 6 weitere Klangelemente. In der App können die SuS auch aus
unterschiedlichen Klangdatenbänken den für ihren Stil passenden Sound auswählen.
Aufgabe ist es, dass die charakteristischen Rhythmen jedoch immer noch erkennbar
bleiben.
Am Ende der Unterrichtseinheit werden die erstellten Pattern zu Überprüfung in Form eines
spielerischen Wettbewerbs vor der Klasse aufgeführt. Bei ist es Ziel, das jeweiligen
Grundpattern der anderen Gruppen herauszuhören sowie die Rhythmusbilder und den
Musikstil wieder zu erkennen.
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Die App DM1
DM1 ist ein erweiterter Vintage-Drumcomputer und damit ein elektronisches Instrument zur Programmierung von
Rhythmuspattern. Die App ist für das Betriebssystem iOS für das iPad entwickelt worden. Die
Bedienoberfläche erklärt sich leicht selbst. Nachdem der Anwender/ die Anwenderin die Taktart sowie -zahl
gewählt hat, können die neun untereinanderstehenden Klänge ausgewählt und entsprechend des Taktes
belegt werden. Hierfür wird zur Erzeugung des Klangs ein Feld in der entsprechenden Zeile ausgewählt. Die
hell und dunkel grau hinterlegten vierer oder 6er Gruppen symbolisieren dabei die Hauptzählzeiten eines
Taktes. Somit kann der Nutzer/ die Nutzerin den Rhythmus in der App aufbauen. Durch Einstellen des Tempos
und die Auswahl einer Sampledatenbank kann das Pattern individuell angepasst und verändert werden.
Da der Rhythmus im Metrum stetig durchläuft, ist die App von Novizen bis zu Experten verwendbar.
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Rhythmus-Darstellung
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Rhythmuskarten: Rhythmisches Elemente/ Pattern
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Quelle: adaptiert nach Peter Kellert/Markus Fritsch,
Arrangieren + Produzieren, Leu-Vlg Wolfgang
Leupelt; Auflage: 4., Aufl. (1996)
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Rhythmuskarten: Rhythmisches Elemente/ Pattern
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Hörbeispiele
Bei den hier aufgeführten Songbeispielen für den jeweiligen Stil habe ich bewusst Lieder
ausgesucht, deren Rhythmus sich mit dem vorgegebenen Pattern verbinden lässt und die
der kindlichen Lebenswelt nahe bzw. verbunden sind.
Polka
https://www.youtube.com/watch?v=Xv1pbpowLUU
Pop
https://www.youtube.com/watch?v=WLQmOA6xV8M
Twist
https://www.youtube.com/watch?v=eh8eb_ACLl8
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Hörbeispiele
Techno
https://www.youtube.com/watch?v=Vhf5cuXiLTA
Hard Rock
https://www.youtube.com/watch?v=btPJPFnesV4
Blues
https://www.youtube.com/watch?v=MrOsHfZsVLk
Rock’n Roll
https://www.youtube.com/watch?v=qDID_E0FDUU
Tango
https://www.youtube.com/watch?v=t04jE7d0Obw
Raggae
https://www.youtube.com/watch?v=yC_xM_YqQnk
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Erläuterungen und
Materialien zur
Unterrichtsidee
Guess The Beat
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Lerngruppe / Materialien / Technik
• Wie sieht die Lerngruppe aus?
• Alter von 10 - 99 Jahren, vorzugsweise 4. Klasse
• Musikalische Erfahrungen sind im Bereich der Notenwerte und der Zählzeiten
eines Taktes empfehlenswert.
• Die Lerngruppe wird in Kleingruppen aufgeteilt, die sich aus 1 - 3 Teilnehmern
zusammensetzen.
• Welche Materialien werden vorbereitet?
• Diverse Rhythmuspattern der unterschiedlichen Musikstile (siehe
Materialsammlung)
• 1 Tablet pro Kleingruppe mit der App „DM1“
• Jedes Gruppenmitglied benötigt einen Kopfhörer
• 1 Kopfhörerverteiler pro Gruppe
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Unterrichtsziele und Ergebnisse
In der Erarbeitung des Rhythmuspatterns auf der gezogenen Karte geben die SuS das
gegebene Pattern auf einer Timeline wieder und erweitern bzw. bauen durch hinzufügen
eigener Rhythmuselemente dieses weiter aus. Beim Ergebnis soll der eigentliche
Grundrhythmus aber noch erkennbar bleiben! Die SuS beschäftigen sich somit intensiv mit
einem Stil.
Am Ende der Unterrichtseinheit erkennen die SuS die unterschiedlichen Grundrhythmen
aus unterschiedlichen Musikstilen wieder. Sie ordnen dabei das gehörte Pattern den
ausliegenden Rhythmus-Karten zu und begründen ihre Entscheidungen. Damit lernen sie
bekannte Grundrhythmen unterschiedlicher Stile kennen, gehen mit unterschiedlichen
Notationsweisen (Noten, Sequenzerdarstellung) um und bewerten gleichzeitig gegenseitig
ihre äthetische Arbeit durch den entstandenen Wettbewerbscharakter.
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Lernziele
● Korrekte Wiedergabe des Rhythmusnotation (Karten) in der Sequenzerdarstellung (App)
● Rhythmus in der App DM1 aufbauen bzw. gestalten können → Entwicklung eines
Rhytmusgefühls
● Noten- und Pausenwerte sowie Zählzeiten erkennen und unterscheiden können
● Identifizieren des charakteristischen Rhythmus des Pattern und charakteristische
Betonung der Zählzeiten des Musikstils herausarbeiten
● Grundpattern ausgestalten, ausdifferenzieren, arrangieren
● Unterscheidung und Wiedererkennung der einzelnen Rhythmen
● sinnvolle bzw. passende Klangfarben für den eigenen Rhythmus finden
● Förderung Kreativität und Teamfähigkeit
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Perspektivwechsel: aus der Sicht des Lerners
Durch ein schnelles Erfolgserlebnis, welches der einfache Aufbau der App mit sich bringt, werde ich
(als Lerner_in) motiviert auch komplexere Pattern aufzubauen. Durch Ausprobieren und “einfach
machen” ergibt sich schnell ein Klanggerüst, welches durch das metrische Durchlaufen gleich
bleibt. Dadurch werde ich als Rhythmusnovizen oder -experten angesprochen, da ich
verschiedene Varianten ausprobieren kann.
Ich kann mich an unserem vorgegebenen Pattern ausprobieren und dieses stetig erweitern und
klanglich definieren. Dies erzeugt einerseits Freude an der Bearbeitung und der Einfachheit der
Bedienung und damit der Erschaffung und Modifizierung eines eigenen Rhythmuses. Zum
anderen lerne ich dadurch das Rhythmuskonstrukt besser kennen und verinnerliche diese.
Im abschließenden spielerischen Wettbewerb kann ich mein Gehör schulen und meine Erfahrungen
anwenden, in dem ich das Grundpattern der anderen Gruppen heraushöre und wiedererkenne
bzw. -gebe. Zudem kann ich mein/ unser Pattern vorstellen und präsentieren und erhalte
Rückmeldung über die Antwort bzw. Zuordnung der anderen Gruppen für meine/ unsere kreative
Arbeit.
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Aufgabenstellung
1. Erkundet die App “DM1” auf selbständige Weise! Ihr habt dafür 2 Minuten Zeit. Bleibt dabei im
Raster STEGS!
2. Baut nun in der App den charakteristischen Rhythmus eines Marsch nach! (Noten, Hörbeispiel)
Der Marsch wird zum Abschluss der Einführungsphase in der Klasse vorgestellt.
3. Erarbeitet das vorgegebene Rhythmusgerüst zuerst linear. Es handelt sich um ein
Standardpattern eines Tanzrhythmuses. Auf eurem Tablet findet ihr jeweils ein Hörbeispiel aller
Stile der verschiedenen Rhythmuskarten, die verteilt wurden. Nachdem ihr zuerst euer
Standardpattern wie notiert in der App reproduziert habt, dürft ihr euer Pattern durch klangliche
Veränderung und dem Hinzu- oder Hinwegnehmen auf bis zu 6 Klangelementen erweitern.
Hierbei ist zu beachten, dass der Grundrhythmus stets erkennbar bleiben soll! Wählt dazu das
passende Kit (Sound) für euren Musikstil.
4. Stellt euer erarbeitetes Pattern der Gruppe nacheinander vor! Die anderen Teams sollen den
Grundrhythmus aus den ausliegenden Rhythmusgerüsten zuordnen! Ihr erhaltet genau so viele
Punkte, wie die Anzahl der Mitschüler_innen der Gegnergruppen, die euren Rhythmus richtig
erkannt haben! Die Gruppe mit den meisten Punkten gewinnt!
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Strategie/Methoden zur Erarbeitung
Selbständige Erkundung
• Anhand der selbständigen Erkundung (Aufgabe 1 und 2) der App lernen die SuS die Grundfunktionen der App kennen.
• Die SuS erhalten beim Programmieren von Rhythmen eine bildliche als auch klangliche Einschätzung als Ergebnisses ihres
Ausprobierens.
selbständiges Erarbeiten in Kleingruppen (Gruppenarbeit, kooperatives Lernen)
• Selbständiges Nachbauen und Variieren des vorgegebenen Pattern (Aufgabe 3).
• Dabei soll jedes Gruppenmitglied seine kreativen Ideen einbringen - somit findet ein reger Ideenaustausch und
Gruppendiskussion statt.
• Durch das selbständige Erarbeiten des Rhythmus werden kognitive Strukturen ausgebildet und das eigene Rhythmus- und
Metrumgefühl werden trainiert und dadurch verbessert.
Rekonstruktion von Rhythmusnoten und Hörbeispielen
• Rhythmusnoten werden in die Sequenzerdarstellung übertragen.
• Die Rhythmusnoten werden im Hörbeispiel wiedererkannt und versucht, dem klangliche Vorbild in der Sounddatenbank eine
Entsprechung zu finden.
Wettbewerb
• Die SuS versuchen einerseits die vorgegebenen Rhythmen möglichst originell zu interpretieren, andererseits besteht die Aufgabe,
das die Pattern von den Mitschülern wiedererkannt werden können.
• Die Entscheidungen beim Voting müssen begründet werden -> Verbalisierung, Entwicklung von Kategorien/Begriffen
• Zusätzlicher Publikumspreis für die insgesamt am interessantesten klingenden Rhythmusinterpretation
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Maßnahmen
Zur Vorbereitung werden die einzelnen Pattern notiert, welche dann an die
einzelnen Gruppen auf Rhythmuskarten verteilt werden. Zudem werden diese
nochmals auf ein größeres Blatt dupliziert, damit alle SuS in der
Wettbewerbssituation diese genau erkennen können.
Jede Gruppe benötigt ein iPad, auf dem die App DM1 installiert ist. Zudem soll auf
jedem iPad die Musikbeispiele im Player zu finden sein, damit sich die SuS eine
klangliche Vorstellung des Stiles machen können.
Die App DM1 wird gewählt, da die Bedienung der App schnell zu erschließen ist
und die SuS ihre Rhythmen immer gleich anhören und variieren können.
Es werden Kopfhörer pro SuS und ein Kopfhörerverteilerkabel pro Gruppe
benötigt.
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Unterrichtsablauf
Der Unterricht untergliedert sich in 3 Phasen. Die SuS arbeiten innerhalb dieser
Phasen möglichst selbständig.
Durch Hilfestellung bei Rückfragen oder der Bewertung der Komplexität können
Teilergebnisse und der Fertigstellungsprozess unterstützt werden.
Einführung in die App (Aufgabe 1 + 2): 8 Min.
Verteilung des Rhythmus: 2 Min.
Erarbeitung des Pattern (Aufgabe 3): 15 Min.
Vorstellung und Wettbewerb (Aufgabe 4): 20 Min.
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Auswertung / Reflexion
Die Arbeitsergebnisse werden in Form eines Wettbewerbs zwei Mal aufgeführt.
Dabei sollen die anderen Gruppen das erstellte Pattern heraushören und anhand
der ausliegenden Sheets wiedererkennen. Je besser die Gruppe den Rhythmus
bearbeitet hat, desto mehr SuS können das richtige Rhythmusgerüst zuordnen.
Dies ist gleichzeitig eine Form der Reflexion, da die Schüler eine Rückmeldung
über ihre Leistung erhalten.
Abschließend sollen die SuS ihre Arbeit selbst bewerten anhand der Aussagen:
“Das fiel mir heute leicht: …” bzw. “Das hab ich schon gut gekonnt: …” und “Das
fiel mir heute schwer: …” bzw. “Daran muss ich noch arbeiten: …”
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Einordnung in den Thüringer Lehrplan
Nach dem Thüringer Lehrplan für Musik ist es das “Ziel einer nachhaltigen musikalischen Bildung
(...), den Schüler zu aktiver und bewusster Ausübung von und zur Auseinandersetzung mit Musik zu
befähigen, ihm musikalische Praxis als einen Teil sinnerfüllter Lebensgestaltung erfahrbar zu
machen und durch Einführung in das vielfältige Musikangebot unserer Gesellschaft die Teilhabe an
Musikkultur bewusster und individueller zu ermöglichen”.
“Außerdem erfüllt sie die Funktion einer zielgerichteten kritischen Medienerziehung.
Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz erfahren ihre fachspezifische Konkretisierung in den
Lernbereichen
● Musik gestalten und erleben
● Musik hören und verstehen
● Musik sichtbar machen.”
Auf den nachfolgenden Folien habe ich die für meine Unterrichtsidee passenden Lernziele zu den
entsprechenden Lernkompetenzen aus dem Thüringer Lehrplan für die Grundschule für das
Unterrichtsfach Musik zusammengetragen.
Quelle: Vgl. Thüringer Ministerium für Bildung, Wirtschaft und Kultur: Lehrplan für die Grundschule und die Förderschule mit dem
Bildungsgang der Grundschule. Musik. Thillm. 2010
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Einordnung in den Thüringer Lehrplan
Allgemeine Ziele
Die Schüler_innen “entwickelt Methodenkompetenz, indem [sie] beim Improvisieren, Experimentieren
und Komponieren Ideenreichtum und Kreativität entdeck[en] und entwickel[n] und situationsbezoge
Methoden wie Anleiten, Improvisieren, Vergleichen, Differenzieren, Strukturieren, Analysieren,
Reflektieren, Argumentieren und Präsentieren erlern[en]”. (Vgl. ebd. S. 5)
Die Schüler_innen “entwickel[n eine] Selbst- und Sozialkompetenz, indem [sie]
sich [ihrer] Gestaltungskraft bewusst w[erden]” (ebd. S. 5): Sie lernen zuhören und ihre akustische
Wahrnehmunsgfähigkeit zu differenzieren. Zudem werden Ausdauer und Konzentration geschult und
ein Urteilsvermögen für künstlerische Leistungen entwickelt. Die Schüler_innen lernen, eigene
Erfolge beim musikalischen Handeln wahrzunehmen und zu genießen, wodurch das
Selbstwertgefühl gestärkt wird, da sie mit Ängsten und Kritik umzugehen lernen. Dabei sind sie
sozial interaktiv, d.h. sie kooperieren mit anderen bei der Arbeit an der Musik bezogenen
Aufgabenstellung, entwickeln gemeinsam mit anderen Ideen, lernen mit Kritik umzugehen und
Verantwortung zu übernehmen. (Vgl. ebd. S. 6)
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Einordnung in den Thüringer Lehrplan
Zuordung zu den im Lehrplan formulierten Lernbereichen
Lernbereich Musik gestalten und erleben (2.1)
Instrumentales Musizieren (2.1.2) (Vgl. ebd. S. 8f)
Sachkompetenz
[Die Schüler_innen können]
● Rhythmuspatterns (Rhythmusmuster) mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad imitieren, variieren und
erfinden,
● schon bekannte rhythmische und melodische Patterns (melodische Muster) in traditioneller Notenschrift
○ erkennen,
○ anwenden.
Methodenkompetenz
[Die Schüler_innen können]
● auf Instrumenten leichte Rhythmen und Melodien spielen,
● Musikstücke unterschiedlicher Stilrichtungen instrumental begleiten,
● einfache rhythmische und melodische Ostinatobegleitungen spielen und erfinden
● leichte, auch mehrstimmige, Instrumentalsätze und Begleitungen auf Rhythmusinstrumenten und
Melodieinstrumenten spielen.
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Einordnung in den Thüringer Lehrplan
Zuordung zu den im Lehrplan formulierten Lernbereichen
Musikkultur – Musikalisches Umfeld (2.1.3) (Vgl. ebd. S. 9)
Sachkompetenz
[Die Schüler_innen können]
● Musik kulturellen und funktionalen Kontexten zuordnen.
Methodenkompetenz
[Die Schüler_innen können]
● an musikalischen Aufführungen und deren Planung aktiv mitwirken,
● unterschiedliche Medien zur Informationsbeschaffung nutzen.
Selbst- und Sozialkompetenz
[Die Schüler_innen können]
● sich während musikalischer Darbietungen und Veranstaltungen angemessen verhalten,
● sich tolerant gegenüber der Musik anderer Kulturen, Epochen und Stilrichtungen verhalten,
● [ihre] Meinung zu Musik und musikalischen Aufführungen kriterienbezogen formulieren und begründen.
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Einordnung in den Thüringer Lehrplan
Zuordung zu den im Lehrplan formulierten Lernbereichen
Musik und Medien (2.1.4) (Vgl. ebd. S. 10)
Sachkompetenz
[Die Schüler_innen können]
● kritisch-kreativ mit Audio- und Musikvideo-Medien umgehen,
● sich über Medien Wissen aneignen
● Musikmedien im Zusammenhang mit eigener Musizierpraxis gestalten
Methodenkompetenz
[Die Schüler_innen können] unterschiedliche Medientechnik
● im Zusammenhang mit der eigenen musikalischen Tätigkeit sinnvoll anwenden
● zum individuellen Erleben von Musik nutzen und dabei verantwortungsvoll mit der eigenen Gesundheit
umgehen.
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Einordnung in den Thüringer Lehrplan
Zuordung zu den im Lehrplan formulierten Lernbereichen
Musik und Zeichen (2.3.2) (Vgl. ebd. S. 12)
Sachkompetenz
[Die Schüler_innen können]
● einfache grafische Zeichen zur Notation von Musik und Bewegung anwenden
● schon bekannte rhythmische und melodische Patterns (melodische Muster) in Grafik und Noten erkennen
● Ganze, Halbe, Viertel, Achtel, punktierte Noten sowie die entsprechenden Pausen unterscheiden
Methodenkompetenz
[Die Schüler_innen können]
● Notenwerte lesen
Selbst- und Sozialkompetenz
[Die Schüler_innen können]
● eigene musikalische Ideen visualisieren
● musikalische Zeichen anderer akzeptieren
● sich mit Mitschülern auf grafische Zeichen zur Notation von Musik und Bewegung einigen
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Einordnung in den Thüringer Lehrplan
3 Zentrale Inhalte (Vgl. ebd. S. 13)
Rhythmus/Melodie:
● Grundschlag
● Betonung
● Taktstrich
● Schlussstrich
● Wiederholungszeichen
● Achtel-, Viertel-, Halbe-, Ganze-Note
● Bezeichnung der Notenteile
● Pausenwerte,
● gerade, ungerade Taktart
● Auftakt und Volltakt
● 2/4, 4/4, 3/4-Takt
Gestaltungsprinzipien:
● Wiederholung
● Variation
● Kontrast
● Steigerung
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Zuordung zu den im Lehrplan formulierten Lernbereichen
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Einordnung in den Thüringer Lehrplan
Fazit:
Wie anhand der vorangegangenen Folien erkennbar ist, lässt sich meine Unterrichtsidee sehr gut in
den Thüringer Lehrplan für das Fach Musik an Grundschulen eingliedern und mit vielen
Lernkompetenzen aus den unterschiedlichen Bereichen verbinden.
Die vorgestellte Unterrichtsidee ist sehr gut für den schulischen Unterricht, vorzugsweise in der
Klassenstufe 4, einsetzbar. Da die Schüler_innen in diesem Jahrgang bereits auf bereits erlernte
Kompetenzen aus den unteren Klassenstufen zurückgreifen und ihr bereits gelerntes Wissen mit den
neuen Inhalten verknüpfen und somit erweitern können.
Meine Unterrichtsidee passt hierbei am Besten in den Unterpunkt 2.3.2 Musik und Zeichen, da sich
die hier erlernten Sach-, Methoden- und Selbst- und Sozialkompetenzen sehr gut mit dieser
vereinbaren lassen. Zum Einen sind diese Kompetenzen Voraussetzung und zum Anderen
Fähigkeiten zur Umsetzung der Unterrichtsidee. Sie werden in der Unterrichtseinheit vertieft bzw.
weiterentwickelt.
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Aus der praktischen
Erprobung und weitere
Ideen und Materialien
Guess The Beat
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Aus der praktischen Erfahrung:
• Bei der Vorbereitung der Unterrichtsidee ist mir aufgefallen, dass sich nicht alle Notenwerte mit der
App umsetzen lassen. Im 4/4 Takt lassen sich Achtel- bis Ganze Noten musikalisch darstellen, im
2/4 Takt kommen Sechzehntelnoten hinzu. Kleinere Notenwerte lassen sich schwierig, durch eine
Streckung der Takte, bis gar nicht darstellen. Da im Lehrplan Notenwerte bis Achtelnoten
thematisiert werden, habe ich die Darstellung der Pattern größtenteils an diese angepasst.
• Aus der praktischen Erprobung mit 3 Studenten kann ich berichten, dass Nutzer mit musikalischer
Vorerfahrung im Bereich der Notenwerte wenig bis keine Schwierigkeiten haben, das vorgegebene
Pattern zu arrangieren und komplexer zu gestalten. Sie gestalteten beide aus der Intuition heraus
einen Marsch in dem sie die zunächst die Hauptzählzeiten mit einem Klang belegten und das
Pattern mit den Nebenzählzeiten nach und nach erweiterten.
• Bei der praktischen Erprobung mit musikalischen Laien war es im Gegenzug sehr hilfreich die
Notenwerte und Zählzeiten kurz zu erklären und anhand des Marsch-Beispiels zu verdeutlichen.
Nach dieser Wiederholung bzw. Einführung fiel es den Nutzer_innen leicht das vorgegebene
Pattern in der App umzusetzen. Durch Ausprobieren und Experimentieren entstanden ebenso
komplexe Pattern, wie bei den Studenten mit musikalischer Vorerfahrung.
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Weitere Ideen / Ergänzungen
Da im Thüringer Lehrplan für das Fach Musik in Grundschulen neben dem 2/4
und 4/4 Takt der 3/4 Takt thematisiert ist, ist es denkbar diesen in eine
Zusatzaufgabe einzubinden. So können die Schüler_innen beispielsweise bei
einem der vorgegebenen Pattern die Taktart wechseln (von 4/4 auf 3/4 Takt) und
anschließend das neu entstandene Rhythmusgerüst analysieren und bewerten
(Betonung der Zählzeiten, Beibehaltung des ursprünglichen Musikstils).
Eine weitere Ergänzung zu meiner Unterrichtsidee, ist die selbständige
Produktion eines Patterns. Dabei sollen die Schüler ein musikalisches Gerüst in
der App erstellen und dieses in ein Rhythmusnotation übertragen. Dies ist
ebenfalls bei der Präsentation mit einem Wettbewerbscharakter denk- und
umsetzbar.
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Links und Literatur
• Peter Kellert/Markus Fritsch, Arrangieren + Produzieren, Leu-Vlg Wolfgang Leupelt; Auflage: 4.,
Aufl. (1996)
• Thüringer Ministerium für Bildung, Wirtschaft und Kultur: Lehrplan für die Grundschule und die
Förderschule mit dem Bildungsgang der Grundschule. Musik. Thillm. 2010 http://www.schulportal-
thueringen.de/web/guest/media/detail?tspi=1266 (letzter Zugriff: 11.07.2015)
• The Drum Machine 1: https://itunes.apple.com/de/app/dm1-the-drum-machine/id431573951?mt=8
(letzter Zugriff: 11.07.2015)
• The Drum Machine 1: http://fingerlab.net/portfolio/dm1 (letzter Zugriff: 12.07.2015)
• Musik spielen mit digitalen Medien. Matthias Krebs. UdK Berlin. 2012:
http://forschungsstelle.appmusik.de/musik-spielen-mit-digitalen-medien (letzter Zugriff:
12.07.2015)
• Diehl, Karl (2014): Groove mit App. Bodypercussion im 21. Jahrhundert: Lesen Sie, wie sich
Tablet-PC und iPad sinnvoll in den Musikunterricht integrieren lassen, in: Musik & Unterricht 110
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