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22 b a d i s c h e z e i t u n g k andertal dienstag, 15 . oktober 2013

Jakobuskirche wird im Innern saniertDas Bauamt der Landeskirche hat verfügt, dass die Empore in der Jakobuskirche wegen Sicherheitsmängeln abgebaut werden muss

Vo n u n s e r e r M i ta r b e i t e r i n

R e g i n e O u n a s - K r ä u s e l

RÜMMINGEN/BINZEN. Das Bauamtder Badischen Landeskirche hat ver-fügt, dass die Empore in der Jakobuskir-che wegen Sicherheitsmängeln abge-baut werden muss. Außerdem soll dergesamte Innenraum der Kirche moder-nisiert werden. Welche Arbeiten imEinzelnen notwendig sind, berichtetePfarrer Dirk Fiedler bei der Gemeinde-versammlung am Sonntag in der Binze-ner Laurentiuskirche.

Dass die Empore in der Jakobuskircheentfernt werden soll, ist schon entschie-den. Kürzlich besichtigten Mitarbeiterdes kirchlichen Bauamtes beide Gottes-häuser der Kirchengemeinde Rümmin-gen-Binzen. Dabei stellten sie fest, dassdie Empore der Rümminger Kirche nichtmehr benutzt werden darf, weil die Brüs-tung zu niedrig ist. Zum Entschluss, dieEmpore abzureißen, anstatt die Brüstungzu erhöhen, kam das Bauamt aus mehre-ren Gründen. Zum einen stellte das Amtfest, dass der Balkon nachträglich einge-baut wurde und historisch nicht zur Kir-che passt. Zum anderen muss die Orgeldringend gereinigt werden. Dies ist aufder engen Empore aber nur möglich,wenn eine Stufe ausgebaut wird. Auf denVorschlag der Kirchengemeinderates, ei-

ne kleinere Orgel einzubauen, die trotzder Enge problemlos zu reinigen wäre,ließ sich das Glocken- und Orgelamt derLandeskirche nicht ein. Nach Meinungdes Amtes hat die Orgel „Potenzial“ undwird nach einer Reinigung wieder gutfunktionieren, so Pfarrer Fiedler. Aus die-sen Gründen habe das Bauamt entschie-den, die Empore abzureißen und die Or-gel unten im Kirchenraum unterzubrin-gen, sagte er. „Der Kirchengemeinderathat geschluckt und hat schließlich zuge-stimmt,“ so Fiedler dazu.

Für die Renovierung des gesamten Kir-chenraums hat das Bauamt bisher nurVorschläge gemacht. „Das Amt wird nochdas Gespräch mit der Gemeinde suchen“,versicherte Dirk Fiedler. Die Fachleutehaben angeregt, den Altar und dasSprechpult zu erneuern und einen Tauf-stein aufzustellen. Die alten Bänke könn-ten durch Stühle ersetzt, die Stufen vordem Altar entfernt werden. Außerdemkönnte ein zugemauertes Fenster im Al-tarraum wieder geöffnet werden. Derzeitgibt es dort nur zwei Seitenfenster, auf de-nen Engel dargestellt sind.

Eine Versammlungsteilnehmerin sorg-te sich, dass die Orgel unten in der Kirchezu viel Platz wegnehmen würde. WernerWeinbrecht, der die Versammlung leite-te, befürchtet, ohne Stufen würden dieGottesdienstbesucher ihren Pfarrer nichtmehr sehen.

Viel Lob vomVarta-FührerHäuser in Kandern und Binzen

KANDERTAL (mm). Auf rund 1500 Sei-ten listet der Varta-Führer mehr als 7000Hotel- und Gastronomiebetriebe in ganzDeutschland zwischen Aachen und demsächsischen Zwota bei Klingenthal auf.Darunter auch fünf Häuser im Kandertal –als da wären die Weserei, der Pfaffenkel-ler und das Jägerhaus auf Kanderner Terri-torium sowie die Mühle und der Ochsenin Binzen.

Neu aufgenommen in die Rubrik Varta-Tipp für 2014 wurde dabei der Pfaffenkel-ler in Wollbach. Den Varta-Tipp „Ambien-te“ gibt es für bemerkenswerte Hotels,die sich eben durch ein besonderes an-sprechendes Ambiente auszeichnen. Neuist zudem der Varta-Tipp für die Pfaffen-keller-Küche. Den gibt es laut Gourmet-und Hotelführer für Speisen, die in ausge-zeichneter Qualität und Optik zubereitetwerden. Einmal mehr findet sich der Pfaf-fenkeller in der Rubrik Varta-Tipp „Ser-vice“.

Die Weserei in Kandern selbst und dasJägerhaus im Wollbacher Weiler Egertenwerden geführt unter „empfehlenswer-tes Haus mit sehr guter Hotelleistung undwohnlichen Gästezimmern“.

Die Mühle in Binzen läuft unter der Ru-brik „Hier erwarten Sie ein großzügigerKomfort und ein äußerst aufmerksamerHotelservice“. Der Ochsen in Binzen istin der selben Kategorie angesiedelt wieWeserei und Jägerhaus in Kandern.

Es gibt ein arbeitsfähiges GremiumIn Binzen/Rümmingen kandidieren jeweils drei Frauen und Männer aus beiden Dörfern

BINZEN/RÜMMINGEN (ouk) In derevangelischen Kirchengemeinde Binzen-Rümmingen kandidieren jeweils dreiFrauen und Männer aus beiden Dörfernfür die Kirchengemeinderatswahl am 1.Dezember. Das sind genügend Kandida-ten, um ein arbeitsfähiges Gremium zuwählen. Aber es sind zu wenige, um alleSitze in dem Gremium zu besetzen. ImKirchengemeinderat sind fünf Sitze fürBinzen und drei für Rümmingen vorgese-hen. Bei einer Gemeindeversammlungnach dem Erntedankgottesdienst in derLaurentiuskirche Binzen stellten sich dieKandidaten vor (Bild: BZ-Online). InRümmingen stellten sich Gerlinde Wer-den-Gonschorek und Anneliese Gastel er-neut zur Wahl. Als die Gemeindemitglie-der wissen wollten, welche Schwerpunk-te sie im Kirchengemeinderat setzenwollten, antwortete Gerlinde Werden-Gonschorek, sie wolle junge Familien ausden Neubaugebieten zur Mitarbeit ge-winnen, vor allem um Angebote für Kin-der aufzubauen. Außerdem müsse die

Rümminger Kirche so umgestaltet wer-den, dass die Menschen sich auch in Zu-kunft darin wohl fühlen (siehe oben ste-henden Beitrag). Für Rümmingen kandi-diert außerdem Silvia Krebs. GerlindeVetter hatte sich als einzige aktive Kir-chenälteste aus Binzen entschlossen,nochmals zu kandidieren. Neu zur Wahlstellten sich Günther Grether und Matthi-as Hofmann. Günther Grether, der bei derVersammlung nicht anwesend war, istseit langem in der Gemeinde aktiv undsaß in früheren Jahren schon einmal imKirchengemeinderat.

–Auch nach der Wahl kann mannoch ins Gremium einziehen

Matthias Hofmann sagte, er sei im Ortund in der Kirchengemeinde gut aufge-nommen worden, als er im Jahr 2007nach Binzen kam. Nun wolle er den Men-schen etwas zurückgeben. Gerlinde Vet-ter kandidiert, weil sie in ihrem Amt ne-gative, aber auch viele positive, lehrrei-che Erfahrungen gemacht hat. Pfarrer

Dirk Fiedler bedauerte, dass sich nur sowenige Frauen und Männer für die Wahlzum Kirchengemeinderat aufstellen lie-ßen. Handlungsfähig werde der neue Kir-chengemeinderat trotzdem sein, da mehrals die Hälfte der Sitze besetzt werdenkönne. Bei der vergangenen Kirchenwahlhätten nur zehn Prozent der Kirchenmit-glieder mitgemacht, sagte Fiedler. „Wirwollen, dass sich die Menschen bewusstfür einen Kandidaten entscheiden“, sagteer und erläuterte das Wahlverfahren, dases ermöglicht, sich in Ruhe zu entschei-den. Bis zum 28. Oktober werden Ge-meindemitglieder die Wahlunterlagenaustragen. Gewählt werden kann perBriefwahl oder am 1. Dezember direkt inden Gemeindehäusern in Binzen undRümmingen. Listenschluss war am 12.Oktober. Auch danach könne man kandi-dieren, so Fiedler. Die Landeskirche haltedie Gemeinden an, auch nach der Wahlnach geeigneten Kandidaten zu suchen,falls nicht alle Sitze des Kirchengemein-derates besetzt worden seien.

Ortschaftsrat Tannenkirch:Mit dem Jahresabschluss Stadtwald2012 sowie dem Betriebsplan 2014befasst sich der Ortschaftsrat Tannen-kirch am Mittwoch, 16. Oktober, um20 Uhr im Gasthaus „Tanne“.Ortschaftsrat Feuerbach:Zur öffentlichen Sitzung tritt der Ort-schaftsrat Feuerbach am Mittwoch,16. Oktober, um 20 Uhr im Rathauszusammen. Unter anderem geht es umdie Benutzungsordnung und Gebüh-renordnung der Stadtbücherei Kandern,den Jahresabschluss Stadtwald 2012und um die Forstbetriebsplanung 2014.Frauenfrühstück in Malsburg:Zum Frauenfrühstück lädt die evan-gelische Kirchengemeinde am Blauenfür Mittwoch, 16. Oktober, 9.30 Uhr,in das Malsburger Gemeindehaus ein.Thema des Vormittags ist das Buch „DerKlavierflüsterer“ von Arno Stocker.„Wildwochen“ in Kandern:Noch bis 27. Oktober lädt die KandernerGastronomie zu ihren „Wildwochen“ein. Eine Speisekarte gibt es bei derTourist-Information Kandern oder aufder homepage der Stadt (www.kan-dern.de).

K U R Z N O T I E R TFreundschaftstreffenmit dem AlbvereinKANDERN (BZ). Vom 18. bis 20. Oktobersind Wanderer des Albvereins Gammer-tingen zu Besuch beim Schwarzwaldver-ein in Kandern. Der Empfang ist am Frei-tag um 17 Uhr auf dem Blumenplatz. An-schließend wird gemeinsam der Schnei-derhof besucht. Führung und Auskunft:Barbara Gediehn (t 07626/7280). Kos-ten für Hofführung und Vesper (Speck,Buurebrot, Most): 18 Euro. Am Samstagist ein gemeinsamer Besuch des Goethea-nums bei Dornach geplant. Abfahrt ist um9.10 Uhr mit Pkw bis Binzen. Weiterfahrtmit Bus und Tram via Regio-Mini bis Ar-lesheim. Danach geht es zu Fuß zum Goe-theanum und zur Eremitage. Führungund Auskunft: Margarete Geitlinger (t07626/977470) und Barbara Gediehn.Am Samstagabend treffen sich die Mit-glieder beider Vereine zum gemeinsamenAbendessen im Luthersaal. Am Sonntag,20. Oktober, wird Schloss Bürgeln be-sucht. Die Führung dort ist um 11 Uhr.Auskünfte erteilt Berthold Schmitz (t07628/1511). Für alle Anlässe sind An-meldungen bei Barbara Gediehn (t07626/7280) erforderlich.

Das Team Krug wird wieder Turniersieger28 Mannschaften wetteifern beim Ortsturnier des Wollbacher Schützenvereins um Pokale

KANDERN-WOLLBACH (bn). Bereitszum fünften Male, wenn auch nicht inFolge, konnte das zielsichere Team desWollbacher Autohauses Krug das Ortstur-nier des Schützenvereins Wollbach fürsich entscheiden.

Mit 319 von 400 möglichen Ringen si-cherten sich die Mechatroniker des Krug-Teams den Wanderpokal, den sie nunendgültig behalten dürfen. Die 23. Aufla-ge des Luftgewehr-Ortsturniers verzeich-nete diesmal 28 lokale Vereins-, Cliquen-,Stammtisch-, Wohnviertel- und Betriebs-mannschaften und damit vier mehr als imVorjahr. Fünf davon bot allein der Musik-verein auf, dessen dritte Mannschaftdann auch den dritten Platz belegte (291Ringe), während die übrigen vier samtund sonders auf den Schlussrängen lande-ten.

Das Viererteam des Rotkreuz-Ortsver-eins, das 2012 den Turniersieg errang,musste sich diesmal mit dem zweitenPlatz (311 Ringe) begnügen. Als beste

Einzelschützin qualifizierte sich Lissy Ge-ling mit 85 von 100 Ringen; bei den Her-ren war Peter Kornmeier (86 Ringe) Spit-zenreiter, und die Ehrenscheibe holtesich diesmal Wolfgang Übelin, der zu-

gleich auch beim Trefferschießen das bes-te Ergebnis erzielte. Bei der Siegehrungüberreichte Oberschützenmeister HorstEnders neben Pokalen, Urkunden und an-deren Ehrenzeichen auch nach Treffer-

quote gestaffelte nahrhafte Sachpreise inForm von Schinken, Speck und Würstennebst frisch gefangenen Forellen undhochprozentige Wässerchen. Dabei gingkeine Mannschaft leer aus.

Doppelveranstaltung zurMuseumsausstellungKANDERN (BZ). Aus Anlass der aktuellenJahresausstellung „Vom Jugendstil zur ArtDéco“ im Heimat- und Keramikmuseumder Stadt Kandern findet am kommendenDonnerstag, 17. Oktober, um 19 Uhr imHeimat- und Keramikmuseum zum zwei-ten Mal eine Doppelveranstaltung statt.Zunächst erläutert der Kunstkenner undAugust-Macke-Experte Karlheinz Beyerledie Begriffe „Jugendstil“ und „Art Déco“.An zahlreichen Bildbeispielen aus ver-schiedenen Kunstgattungen werden vonBeyerle die typischen und stilprägendenMerkmale der beiden Kunstformen zu Be-ginn des 20. Jahrhunderts aufgezeigt. ImAnschluss an die Ausführungen Beyerlesführt Museumsleiterin Gisela van Mah-nen durch die Ausstellung „Vom Jugend-stil zur Art Déco – KTK Kunsttöpferei Ton-werke Kandern“. Die Teilnahmegebührbeträgt vier Euro.

Aus Platzgründen ist eine vorherigeAnmeldung bei der Tourist-InformationKandern, t07626/972356, oder per E-Mail [email protected] erforder-lich.

Zehn Jahre ist es her, dass die Rümminger Jakobuskirche renoviert wordenist. F O T O : B Z

Siegerehrung beim Schützenverein Wollbach (von links): Annette Krey (Musikverein), Martin Winkler (DRK-Orts-verein), Oberschützenmeister Horst Enders, Bernd Krug und Wolfgang Übelin F O T O : W A L T E R B R O N N E R

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