Best Practice von Ingenieurleistungen
undBauleistungen
im Siedlungswasserbau
Präsentiert von DI Karl Rohrhofer
• ZT Rohrhofer, Umwelttechnik – InlandPlanung, Ausschreibung, Bauaufsicht, Betriebsmanagement
• ÖKOPLAN, Wasserwirtschaft – InlandPlanung, Ausschreibung, Bauaufsicht
• GWCC, Umwelttechnik – AuslandFeasibility Studies, Planung, Ausschreibung, Bauaufsicht,
• INTERIVAL, FlussgebietsmanagementPlanung, Ausschreibung, Bauaufsicht
• ÖKOREAL, Forschung & EntwicklungForschung am Umweltsektor und Betrieb von Abwasseranlagen
Best Practice von Ingenieur-und Bauleistungen
Unsere 35jährige Erfahrung
Innsbruck-Igls, 07.05.2012NACHHALTIGE INVESTITIONEN IM
SIEDLUNGSWASSERBAU
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Karl Rohrhofer
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Was ist Qualitätssicherung?
EIGEN- und FREMDÜBERWACHUNG
Prinzip jeder Qualitätssicherung
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Wozu Qualitätssicherung (QS) ?
Wir haben:
– bestes Wasser
– die reinsten Seen und Flüsse
– die besten Kläranlagen.
Haben wir auch dichte Rohrleitungen?
Halten sie 50 – 75 – 100 Jahre?
…oft / in der Regel NICHT
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Wozu QS beim Material?
Wo liegt das Problem ?
� Schlechtes Rohrmaterial?
� Schlechte Dichtungen?
� Schlechtes Schachtmaterial?
NEIN,
wenn NUR qualitätsgesichertes Material verwendet wird!
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Wozu QS bei Planern und beim Bau?
Wo liegt das Problem?
� Schlechte Planerleistung?
� Schlechte Bauaufsichtsleistung?
� Schlechte Bauausführungsleistung?
JA,
dort, wo Qualität nicht laufend geprüft wird, bei Planung, Bauaufsicht, Bauausführung!
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Wozu sonstige Qualitätssicherung? 1/3
Eigen- und Fremdüberwachung der Erd- und Baumeisterarbeiten
� Eigenüberwachung macht Baufirma
� Fremdüberwachung macht Bauaufsicht
Eigen- und Fremdüberwachung der Planungs- und Bauaufsichtsarbeiten
� Eigenüberwachung macht Bauaufsicht
� Fremdüberwachung macht wer?
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Wozu sonstige Qualitätssicherung? 2/3
Zum Beispiel:
� Qualität der Erdbau-arbeiten
wird kaum „qualitätsmäßig“überwacht!
� Qualität der Strassen-wiederherstellung
nur oberste Lage geprüft
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Wozu sonstige Qualitätssicherung? 3/3
Zum Beispiel:
� Qualitätder Planung
� Qualitätder Bauaufsicht
Wer prüft Planer/ Bauaufsicht?
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Eigen- und Fremdüberwachung (EÜ/FÜ)
� heute selbstverständlich zur Sicherung der Qualität von Produkten
� für jedes Produkt im Siedlungswasserbau gibt es eigene ÖNORMen + GRIS + GWT
� allerdings: keine ÖNORM zur generellen Definition von „Eigen- und Fremdüberwachung“
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EÜ und FÜ der Bauarbeiten
… ist in der Ausschreibung von Bauherrn/Ingenieurbüro festzulegen:
VORSCHLAG BÜRO ROHRHOFER & PARTNER
1. Qualität für Erdbau im LV festlegen
2. Festlegung einfachster Prüfmethoden (für EÜ und FÜ)
3. tägliche Eigenüberwachungsprotokolle an Bauaufsicht (Bauherr/Ingenieurbüro) senden
4. 2 – 3 mal wöchentlich FÜ durch Bauaufsicht (Bauherr/Ingenieurbüro)
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Qualitäts-Handbuch für Ingenieurleistungen
� keine ÖNORM, DIN, EN, ISO für die Eigen-und Fremdüberwachung = QS von Ingenieurleistungen
� keine Richtlinien der Ingenieurkammern / Ingenieurbürofachverbände
EÜ sollte vom Ingenieurbüro auf Basis eines Qualitäts-Handbuches durchgeführt werden
FÜ sollte vom Bauherrn/„staatlicher Bauaufsicht“(bei öffentlichen Bauten) wahrgenommen werden; ev. Begleitende Kontrolle
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EÜ und FÜ der Bauarbeiten 1/3
� Normen + Richtlinien für die Durchführung dieser Bauleistungen per se (z.B. EN 805 / ÖNORM B 2538; EN 1610 / ÖNORM B 2503)
� einzelne Normen für Prüfungen z.B. Dichtheitsprüfungen (sh. oben); Verdichtungskontrolle (ÖNORM B 5016; RVS)
� keine ÖNORM, DIN, EN, ISO für die Eigen- und Fremdüberwachung von Bau-leistungen
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EÜ und FÜ der Bauarbeiten 2/3
… ist in der Ausschreibung festzulegen:
VORSCHLAG BÜRO ROHRHOFER & PARTNER
1. Qualität für Erdbau im LV festlegen
2. Festlegung einfachster Prüfmethoden(für die Eigen-/ Fremdüberwachung) im LV
3. tägliche Eigenüberwachungsprotokolle an BA senden
4. wöchentliche Fremdüberwachung (2 bis 3 mal vor Ort) durch BA
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Zum Beispiel für Leitungszone und Wiederverfüllungs-zone
EÜ und FÜ der Bauarbeiten 3/3
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Rohrleitungsbau 1/2
Erdarbeiten: wesentlicher Einfluss
� auf Funktionsfähigkeit und Lebensdauer der Leitung – insbesondere durch Qualität der Herstellung der
Bettung in der Leitungszone
� sowie auch auf Umfeld/Oberfläche/Straße– insbesondere durch Qualität der Herstellung der
Wiederverfüllungszone und Oberzone
� Folgend beispielhaft Qualitätssicherung der Erdarbeiten in der Wiederverfüllungszone näher beschrieben
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Rohrleitungsbau 2/2 LZ - BZ
Z-Position im LV:
� Schutzvlies 200 g/m²
� Splitt 4/8 (Beton-Recycling 4/8), weitgehend selbstverdichtend
� Rohrüberdeckung 30 cm
� Sohlbettung 10+da/10 cm
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Vienna Trench Control 1/2
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Festlegungder Einbau-
bedingungen
AusschreibungVergabe
EntscheidungFestlegung
derAnforderungen
ÜbernahmeTechnischeAbnahme
Wieder-verfüllung
Aushub
Abnahme-prüfung
Fremd-überwachung
Eigenüber-wachung(laufend)
Probefeld
GeotechnischeVorunter-suchung
ErgänzendePrüfungen
(je nach Bedarf)
© OEKOREAL R2005Basis „Vienna Trench Control“
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Vienna Trench Control 2/2
� Voruntersuchungen (vor Planung der Rohrleitung): • Kernbohrung, schwere Rammsonde
� Eigenüberwachung durch Baufirma: • dynamische Lastplatte (sollte / muß vor Ort jederzeit
verfügbar sein); • allenfalls Handpenetrometer
� Fremdüberwachung durch BA: • Prüfung der Eigenüberwachung; ev. schwere Rammsonde
� Abnahmeprüfung • schwere Rammsonde• Stat. Lastplatte
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Voruntersuchungen
Schwere Rammsonde
Dokumentation der Randbedingungen durch geotechnische Vorerkundungen (gemäß ÖNORM B 5016)
Kernbohrung
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Probeeinbau
Dynamische LastplatteStatische Lastplatte
Ausführung eines Probefeldes gemäß ÖNORM B 5016 für jedes der vorgesehenen Wiederverfüllungsmaterialienunabdingbar
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Eigenüberwachung 1/3
� Lagendicke (Dokumentation im BTB)
� Verfüllmaterial (Dokumentation im BTB)
� Verdichtung (Dokumentation im BTB)• z.B. alle 20 m mit der dynamischen Lastplatte
Kennwerte zum Rückschluss auf den erreichten Verdichtungsgrad
• allenfalls mit dem Handpenetrometer zum augenscheinlichen Vergleich
� Kontrolle Sohllage (Dokumentation im BTB)• z.B. Nivellement bei jedem Schacht
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Eigenüberwachung 2/3
Handpenetrometer Dokumentation im BTB
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Eigenüberwachung 3/3
Dokumentation Dyn. LastplatteDynamische Lastplatte
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Fremdüberwachung 1/2
� Laufende Überprüfung der Ergebnisse der Eigenüberwachung (z.B. sendet die Baufirma täglich die Bautagesberichte [Fax, Email] an die örtliche Bauaufsicht).
� Überprüfung des erzielten Verdichtungsgrades mit der schweren Rammsonde (zuerst z.B. alle 500 m alle Lagen durchörtert)
� In Landes und Bundesstraßen in der Regel von der Straßenverwaltung Messungen mit der statischen Lastplatte in der obersten Lage der Wiederverfüllungszone vorgeschrieben; mit neuer RVS auch mit dynamischer Lastplatte möglich
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Fremdüberwachung 2/2
schwere Rammsonde statische Lastplatte
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
Motto
Leitungen sind nur langlebig und betriebssicher,WENN– AG (Bauherr + Planer / BA) + – AN (Bauunternehmer / BU)
sich zur Gütesicherung bekennen � ÖGA
….. und „Wanddicke gekauft wird“
Zum Vorteil aller !
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Best Practice von Ingenieur- und Bauleistungen
ÖGA Österreichische Güteanforderungen
� ARGE ÖGA
� Qualitätssicherung bei Produkten
� Qualitätssicherung bei Ingenieur- und Bauleistungen
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Zusammenfassung
Empfehlungen an die Bauherrschaft / AG� Hochqualifizierte Bauaufsicht: durch geeignete Ausschreibung
� In Eigen-/Fremdüberwachung der Erd- und Baumeisterarbeiten investieren, um Qualität des Gesamtbauwerkes zu sichern
– für geotechnische Prüfungen/Untersuchungen – durch AG: EUR 3 pro lfm.– für Eignungsprüfungen/Probefeld – durch AN/Baufirma: EUR 2 pro lfm.– für Abnahmeprüfungen: EUR 3 pro lfm.
� Mehrfache Einsparung der Kosten der Qualitätssicherung auf der Baustelle durch Entfall von Reparaturen und längere Nutzungsdauer
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