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Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
J u g e n d h i l f e
u n d
S o z i a l a r b e i t Anja Dilk, André Dupuis
Auf dem Weg zu einer inklusiven
Kindertagesstätte
Berichte aus und für die pädagogische Praxis
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Auf dem Weg zu einer inklusiven
KindertagesstätteBerichte aus und für die pädagogische Praxis
Inhalt
Norbert Hocke
Vorwort 3
Anja Dilk
Mit dem Index auf dem Weg –
Portrait der Kita Zwergennest in Stuttgart 5
André Dupuis
Der Index für Inklusion:
Das Handbuch für die Entwicklung zur
inklusiven Kindertageseinrichtung 21
Die Autoren
Norbert Hocke Leiter des Organisationsbereich Jugendhilfe und Sozialarbeit
im Geschäftsführenden Vorstand der GEW
Anja Dilk
Berliner Journalistin & Korrespondentin
André Dupuis
Fortbildungsdozent und Fachberater, Vorsitzender der
Bundesfachgruppe Sozialpädagogische Berufe der GEW
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„Jetzt auch noch Inklusion – wie sollen wir das alles schaen?“
Inklusion ist keine Augabe, die Erzieherinnen und Erziehern zusätz-lich zu allen anderen gestellt wird. Es geht darum – und so heißt auchder Untertitel des von der GEW in deutscher Sprache herausgegebenen„Index ür Inklusion“ -, Spiel, Lernen und Partizipation in der inklusi-ven Kindertageseinrichtung zu entwickeln.
z Hunderte von Kindertagesstätten praktizieren das Konzept der Integration, der gemeinsamen Erziehung und Bildung von Kindernmit und ohne Behinderung.z Hunderte von Kindertagesstätten sind dem Konzept der vorurteils-
bewussten Erziehung verpichtet.z Hunderte von Kindertagesstätten realisieren geschlechtersensible
Pädagogik.
z Hunderte von Kindertagesstätten achten die kulturelle Vielalt der Kinder.z Hunderte von Kindertagesstätten ördern jedes einzelne Kind in
seiner Einzigartigkeit.
Bei Inklusion geht es ums Ganze. Nicht um eine Augabe, ein Thema,eine Methode, die neben den vielen anderen steht. Inklusion ist das
Dach, unter dem sich die verschiedenen Ansätze vereinen, es ist dieKlammer, mit der das alles zusammengehalten wird. Inklusion ist auchdas Fundament von Werten und Haltungen.
Die Kindertagesstätte Zwergennest, eine Einrichtung ür unter dreijähri-ge Kinder in Stuttgart, hat sich mit Unterstützung der GEW daran ge-macht, sich mit dem „Index ür Inklusion“ weiterzuentwickeln. Die Er-zieherinnen sind au vieles gestoßen, was sie bereits machen, aber auch
au einiges was sie verbessern konnten. Sie haben eine Menge Anregun-gen bekommen.
Vorwort
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Die Journalistin Anja Dilk hat die Erzieherinnen und Kinder besuchtund „mit neugierigem Blick“ einen Tag mit ihnen verbracht. Ihr Berichtgibt Einblicke in das Konzept und den Alltag. Und er macht Mut, In-klusion anzupacken.
André Dupuis, reiberuicher Fortbildner mit Schwerpunkt Inklusionund Vorsitzender der GEW-Bundesachgruppe Sozialpädagogische Be-
rue hat die Entwicklung des Teams über zwei Jahre begleitet. Er gibtHinweise ür den Umgang mit dem von der GEW in deutscher Spracheherausgegebenen „Index ür Inklusion“.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und hoe, dass Sie darausAnregungen ür Ihre Praxis bekommen.
Norbert Hocke
Leiter des Organisationsbereich Jugendhile und Sozialarbeitim Geschätsührenden Vorstand der GEW
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In der Küche dutet es nach Orangensat, Brot und risch geschnippel-ten Gurkensticks. Mit leisem Knacken macht Noah seine Klickbox au und greit sich eine Stulle. Vitus ruckelt au seinem Stühlchen nach vornund schaut in die Frühstücksbox von Jon. Welch leckere Knabberstan-gen. Ursula Müller lächelt. „Du, Jon, der Vitus guckt so, weil er deineSachen toll fndet.“ Der Zweijährige bricht eine Knabberstange durchund reicht sie Vitus.
Dienstagmorgen, acht Uhr. In der Kita Zwer-gennest sitzen Noah, Vitus und Jon mit UrsulaMüller am Frühstückstisch. Porzellanteller undGläser stehen in der Mitte, Karaen mit Teeund Wasser, die Karotten-, Gurken- und Kohlrabistücke sind liebevollau einem Tablett arrangiert. „Die Kinder sollen sich hier wohlühlen,wie in einer richtigen Familie“, sagt Erzieherin Müller. Sie düren sich
so viel Zeit ür das Frühstück nehmen, wie sie brauchen. Sollen ihreneigenen Rhythmus fnden. Ankommen und entdecken, wonach ihnengerade ist. Vielleicht doch mal ein Stückchen Kohlrabi, ein Schluck Fruchtsat? Ihren Blick önen ür die Bedürnisse der anderen. Wie es Jon gerade getan hat. In der Kita Zwergennest gibt es weder Morgenkreisnoch este Anangszeiten. „Wir wollen die Kinder nicht in denselbenTakt zwingen“, erläutert Müller. „Beim oenen Frühstück haben wir
Ruhe und können jedem Einzelnen besser gerecht werden.“ Die Ruheüberträgt sich. Au die Erzieher, die Kinder, die Eltern, die ihre Kleinenhierher bringen.
Draußen ist es noch dunkel, der Stadtteil schlät. Ab und an dringt dasRattern der S-Bahn über die Siedlung am Hausenring. Beim Bäcker Bo-fnger gegenüber von Nummer 36 brennt schon Licht. Langsam stemmtAli die Tür au. Seine Mutter balanciert einen großen Apelkuchen au
der einen Hand, an die andere klammert sich der kleine Junge mit dengroßen, braunen Augen. Er ist heute urchtbar augeregt, es ist sein
Anja Dilk
Mit dem Index au dem Weg – Portraitder Kita Zwergennest in Stuttgart
„Die Kinder sollen sich hier
wohlühlen, wie in einer
richtigen Familie.“
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zweiter Geburtstag. „Frau Celik, zwei Jahre sind Sie jetzt Mutter, herzli-chen Glückwunsch“, lachend schüttelt Ursula Müllers Kollegin PetraRitter ihre Hand. Frau Celik nickt und lächelt und streicht ihr Koptuchglatt. „Vor allem, herzlichen Glückwunsch Ali“, sagt Ritter und schonsaust Ali den Gang entlang.
Es ist ruhig, erstaunlich ruhig. Kein Schreien und Quietschen, kein Pol-
tern und Lärmen. Obwohl gerade der Essensdienst den Mittagstischdurch den Gang schiebt. Obwohl Vitus und Jon jetzt zum großen Spiel-raum stürmen. Obwohl gerade die nächsten Kinder, die Zwillinge NoahLinus und Leo eingetroen sind. Sie können sich heute nicht recht von
ihrer Mutter trennen, wie estgewachsen klebtLeo au ihrem Schoß. Ritter kniet sich dane-ben. „Wollt ihr mit mir Frühstücken kommen,Mama geht noch mit?“ Leo tappt voran, die
Mutter und Noah Linus hinterher. Wenige Mi-nuten später haben die Zwillinge ihre Abschiedsangst vergessen.„Tschüss, bis nachher“, rut ihre Mutter und verschwindet durch dieEingangstür.
Petra Ritter ist guter Stimmung an diesem kalten Morgen. An die Kü-chenzeile gelehnt, beobachtet die Erzieherin einen Moment lang die
Kinder in der Frühstücksrunde. Es war einen gute Entscheidung, dieesten Essenszeiten in exible Einheiten zu verwandeln. Auch beimMittagessen unktioniert das viel besser als rüher, wo alle Kitakinder um 11.30 Uhr an einer Tael zusammenkamen. „Ein ürchterliches To-huwabohu“, erinnert sich Ritter. Den Bedürnissen der Kinder gerechtwerden – wie sollte das gehen? „Damit waren wir ziemlich unzurie-den.“ Heute ist das anders: Die Kita Zwergennest hat einiges in seiner Struktur umgestrickt, um ideale Bedingungen zu schaen, damit alle
Kinder ihre Möglichkeiten optimal entwickeln können – in einer „in-klusiven Einrichtung.“
„Wollt ihr mit mir Früh-
stücken kommen, Mama
geht noch mit?“
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Inklusion meint alle
Inklusion beschreibt eine Erziehung, die allen Beteiligten in Kitas,Schulen, Tageseinrichtungen, Krabbelstuben oder Familienstätten einemöglichst große Teilhabe am Spielen, Lernen und der Zusammenarbeitmit anderen ermöglichen will. Während „In-tegration“ Kindern mit Behinderungen und
„speziellen Bedürnissen“ innerhalb einer Re-geleinrichtung so gut es geht gerecht werdenwill, geht Inklusion einen Schritt weiter. „BeiInklusion geht es darum, alle Barrieren ür Spiel, Lernen und Partizipation ür alle Kinder au ein Minimum zureduzieren“, sagt der Pädagoge Tony Booth, Proessor ür inklusive undinternationale Bildung an der Universität Canterbury in Großbritanni-en. „Jedes Kind soll um seiner selbst Willen wahrgenommen, akzeptiert
und wertgeschätzt werden. Es soll mitsprechen können, an dem, was estut.“ Inklusion nimmt dabei sowohl die Unterschiede, als auch die Ge-meinsamkeiten aller Kinder in den Blick. Es ist die konsequente Fort-ührung von Integration.
Der Pädagoge André Dupuis beschreibt es so: „Während der Begri ‚Integration‘ nahelegt, darunter das Hereinnehmen eines Kindes in ein
bestehendes System zu verstehen, ohne das System substanziell zu ver-ändern, geht Inklusion davon aus, dass die Realisierung des Rechts aller Kinder au gemeinsame Bildung und Erziehung nur durch einen um-assenden Reormprozess zu realisieren ist.“ Wie das gehen kann, hatInklusionsspezialist Tony Booth mit seinen Kollegen vom Centre or Studies in Inclusive Education (CSIE) in einem „Index ür Inklusion“ausgearbeitet. Dieser Index ist eine Art Fahrplan, ein Orientierungsras-ter, an dem sich Einrichtungen entlanghangeln können, wenn sie Inklu-
sion in ihrer Organisation leben möchten: Was gibt es bei uns bereits,woran hakt es, was wollen wir verändern, wie können wir das umsetzen?
„Bei Inklusion geht es darum,
alle Barrieren ... ür alle
Kinder au ein Minimum zu
reduzieren“
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Der Index umasst dabei drei Dimensionen: A Inklusive Kulturen ent-alten, B inklusive Leitlinien etablieren, C Inklusive Praxis entwickeln.Er gibt Erzieherinnen und Erziehern ein eingliedriges Netz von Indika-toren mit einem ausührlichen Fragenkatalog an die Hand. Damit kön-
nen sie ihre Einrichtung systematisch überprüen.Zum Beispiel heißt in der „Dimension C InklusivePraxis – Spiel und Lernen gestalten“ der Indikator
1: „Bei der Planung der Aktivitäten wird an alle Kin-der gedacht.“ Darunter olgen 14 Fragen, die Anre-gungen ür die Reexion geben, wie z. B.: „Sind die Aktivitäten so kon-zipiert, dass sie allen Kindern beim Lernen helen?“ „Werden die Grup-pen im Laue des Tages verändert, um den sozialen Zusammenhaltbeispielsweise zwischen ethnischen Gruppen zu stärken?“ „Planen dieErzieherinnen zusätzliche Zeit ein, damit die Kinder mit Beeinträchti-gungen die Geräte bei praktischen Aktivitäten auch benutzen können?“
Schritt ür Schritt mit dem Index
Heike Pöckelmann hat dieser Ansatz soort überzeugt. Als André Du-puis au einer GEW-Fortbildung einen Vortrag über Inklusion hielt, war die Leiterin der Kita Zwergennest und des benachbarten Kindergartens
beeindruckt: „Ich and es sehr überzeugend, dass eine Einrichtung vonvornherein so angelegt sein soll, dass jedes Kind seinen Platz darin fn-det, egal, welche Bedürnisse es hat.“ Pöckelmann setzte den Index ür Inklusion au die Tagesordnung bei der nächsten Teambesprechung:„Das müsste die Grundlage ür unsere pädagogische Arbeit sein, wasmeint ihr?“ Die Kolleginnen zogen mit. Gemeinsam nahm sich dasTeam den Index zur Hand und stellte die Einrichtung Punkt ür Punktau den Prüstand. Was haben wir schon, wo können wir noch verbes-
sern? Welche Barrieren ür Spiel, Lernen und Partizipation gibt es beiuns?
„Bei der Planung der
Aktivitäten wird an alle
Kinder gedacht.“
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Zum Beispiel in der Dimension „Inklusive Kulturen entalten“, Indika-tor 1: „Jeder soll sich willkommen ühlen.“ Pöckelmann: „Natürlichdachten wir: Das ist bei uns längst so, es entsprichtschließlich von Herzen unserer Grundhaltung. Dochals wir den Index genau durchgingen, merkten wir:hoppla, da können wir noch einiges verbessern.“Denn wurde die Grundhaltung der Kita nach außen überhaupt deutlich
genug? Gab es positive Rituale, um neue Kinder und Mitarbeiter will-kommen zu heißen? Waren Dolmetscher ür Gebärdensprache und an-dere Erstsprachen bei Bedar verügbar? Und wer ist eigentlich jeder?Eltern, Verwandte oder auch die Nachbarin aus dem Haus, die vorbei-schaut? Kennen uns die Menschen im Stadtteil überhaupt? „Plötzlichhatten wir lange Diskussionen.“
Das Team verteilte Flyer bei den Nachbarn: Kommen Sie doch mal
vorbei. Ein paar Menschen kamen, zwei ältere schauen jetzt regelmäßigvorbei. Auch andere grüßen plötzlich beim Vorbeilauen. Als Nächstessteht die Stadtteilarbeit au dem Programm, schon ist ein öentlicher Spielraum ür Eltern, deren Kinder nicht in der Kita sind, geplant.Gleichzeitig möchte Pöckelmann den Austausch mit den anderen Ein-richtungen im Stadtteil ausbauen, um die verschiedenen Bevölkerungs-gruppen – die alteingesessen Familien mit Mitgrationshintergrund und
die wachsende Mittelschicht – zusammenzuühren.
Raum geben
Im großen Raum am Ende des Ganges, gleich neben der Küche, sindVitus und Daniele ins Spiel vertiet. Vitus malt mit dicken bunten Sti-ten in der Malecke. Daniele hat eine lange, verschlungene Holzbahn-
strecke augebaut. Mit leisem „Tsch, tsch, tsch“ schiebt der Dreijährigeden kleinen Zug über die Schienen. „Da hast du ja eine ganze Strecke
„Jeder soll sich
willkommen ühlen.“
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ertig gebaut“, sagt Erzieherin Barbara Killer anerkennend. Gesättigtvom Frühstück tappt Noah ins Spielzimmer und möchte mitspielen.Daniele aber lässt ihn nicht. Dann geht er eben au Petra Ritters Schoßund spielt Hoppe-hoppe-Reiter. „Fällt er in das grüne Gras, macht er sich die Hose nass“, singt Ritter und lässt Noah an ausgestreckten Ar-men ast bis au den Boden gleiten. „Schau mal, alles sieht jetzt alschherum aus.“ Noah gluckst.
Jedes Kind fndet hier einen Platz, an dem es sich wohlühlt. „Im ver-gangenen Sommer haben wir die Räume so verändert, dass sie Inklusi-on noch besser ermöglichen“, erläutert Ritter. Es wurde ein Raum ür die unter 18 Monate alten Kinder eingerichtet und ein Raum ür dieÄlteren. Dort gibt es eine abgetrennte Malecke, in der die Kinder beimBasteln und Zeichnen ungestört sind. Daneben ist der Experimentierbe-
reich, in dem sich die Kinder mit Sand,
Steinen und anderen Materialien versu-chen können. Die Erzieherinnen gebenkein Spiel vor, sondern „begleiten die Be-schätigungen“. Sie gehen nicht aktiv au
die Kinder zu, sondern überlassen ihnen die Kontaktaunahme. Erstdann reagieren die Erwachsenen und nehmen den Ball au, den dasKind ihnen zuwirt. Noah will Hoppehoppe Reiter spielen? Gern. Vitus
möchte in die Malecke? Kein Problem. Daniele hat seine Bahn wieder augeräumt und sagt lachend zu Ritter: „Auderäumt.“ „Schön, Du hastgeschat, was du dir vorgenommen hast“, sagt Ritter.
Das Prinzip: Stimulationen, kein Lernprogramm. Eine strukturierteUmgebung, Bewegungs- und Spielangebote, die ür das Kind erreichbar und verständlich sind. Die Räume bieten Anregungen ür jede Altersstu-e, ür die unterschiedlichen Bedürnisse. Die Kinder können sich rei
suchen, was ihrer Entwicklung gerade entspricht. Ob bauen, malen oder auräumen wie im Raum der Größeren hier hinten, krabbeln, sich au-
Die Erzieherinnen geben keinSpiel vor, sondern „begleiten die
Beschätigungen“.
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richten oder die Bahnen lutiger bunter Chiontücher erkunden, wennman sie in die Lut wirt, wie im Raum der Kleineren vorn. Natürlichmachen die Erzieher auch Angebote, die die Kinder neugierig machenkönnten. Neue Kisten im Spielzimmer, ein anderes Arrangement in der Kletterecke, eine Wasserwerkstatt ür alle, diegerade Lust zum Experimentieren mit dem nas-sen Element haben. Manchmal weckt das An-
gebot Interesse. Manchmal nicht – auch gut.Das Kind konsequent in den Mittelpunkt stel-len, an seinen Ressourcen ansetzen – das wird so möglich. Dazu gehörtauch: „Nicht permanent loben, sonst entwickelt sich das Kind am Lobentlang“, sagt Ritter. „Sondern Freude ausdrücken, dass das Kind etwaskann. Damit es Zutrauen in seine Fähigkeiten entwickelt.“
Dabei müssen die Erzieherinnen die unterschiedlichen Fähigkeiten je-
des Kindes in seinen Entwicklungsphasen stets im Blick haben. Wennder zweijährige Ali hinällt und liegen bleibt, weil er sich zu Hause nieselbst hochrappeln muss, ist es nach Ritters Einschätzung wenig sinn-voll, ihn durch gutes Zureden zu diesem Schritt zu bewegen. „Ich kannnicht etwas von ihm verlangen, das er noch nicht kann. Sondern ichmuss ihn bestärken, wenn er von sich aus kleine Schritte zu mehr Selbst-ständigkeit wagt.“ Auch später, als Ali nicht mit Kollegin Barbara Killer
in den vorderen Raum wechseln mag, drängt ihn Ritter nicht. „Es geht jetzt darum, zu verstehen, was er jetzt will“, sagt Ritter. In den „Kindernlesen“ nennen die Erzieherinnen vom Zwergennest das: sich in sie hin-einversetzen, ihre Wünsche und Bedürnisse ergründen. Auch wenn esmanchmal schwer zu erkennen ist, wie bei Ali. Bis sich herausstellt: Er möchte einach am liebsten bei seiner Bezugserzieherin Petra Ritter bleiben.
Das „Bezugserziehersystem“ gehört zu den Neuerungen, die das Kita-team am Hausenring mit der Inklusion eingeührt hat. „Um den indivi-
Manchmal weckt das
Angebot Interesse.
Manchmal nicht – auch gut.
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duellen Bedürnissen jedes Kindes gerecht werden zu können, habenwir unsere gesamte Struktur umgebaut“, erläutert Kitaleiterin Pöckel-mann. Schlaen nach Bedar statt ester Mittagsruhe. Mehrach essenam Tag, statt gemeinsamem Taeln zu fxen Zeiten. Individuelle Zustän-digkeiten ester Erzieherinnen statt Gruppenbetreuung. Da jede Erzie-herin jetzt ihre vier, ün Kinder genau im Blick hat, kann sie besser übersehen, wer wann essen oder schlaen möchte, welche Themen bei
welchem Kind gerade oben stehen, welche Bedürnisse es hat.
Petra Ritter war von der Umstrukturierung begeistert als sie nach der Fa-milienpause wieder einstieg. Voller Elan entwickelte sie das Konzept mit,gerade weil damit vieles au den Tisch kam, womit die Erzieherinnenzuvor ohnehin unzurieden gewesen waren. Zum Beispiel damit, alsGruppenerzieherin nicht genug Zeit ür jedes einzelne Kind zu haben.
Gleichzeitig knüpte der Index hervorragend
an das an, womit das Kitateam seit Langemarbeitete. Die Erzieherinnen olgen demkleinkindpädagogischen Konzept der unga-rischen Kinderärztin Emmi Pikler, zu derenGrundsätzen gehörte: Eine achtsame Hal-tung dem Kind gegenüber zeigen, die Beson-
derheiten jedes Kindes und sein individuelles Entwicklungstempo be-
rücksichtigen. Kitaleiterin Pöckelmann: „Der Index hat Vieles bestätigt,das wir ohnehin schon hatten – wird mussten es nur weiter ausbauen.“
Die Familie gehört dazu
Zum Beispiel: Die Arbeit mit den Familien intensivieren. Das Teamsprach nicht nur die Eltern an, sondern verstärkt auch Großeltern, Tan-
ten, Cousins: „Kommt vorbei, wir reuen uns.“ Egal, ob bei Festen oder beim Elterncaé alle acht Wochen oder au den Elternabenden.
Eine achtsame Haltung demKind gegenüber zeigen, die
Besonderheiten jedes Kindes
und sein individuelles Entwick-
lungstempo berücksichtigen.
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Und es rückte die Arbeit mit den Familien stärker in den Mittelpunktdes Kitaalltags. (Indexpunkt: Partizipation der Kinder an der Krippe)Eine Mappe, ICH-Buch genannt, mit „Familienbildern“ der Kinder gabes schon lange. Eltern und Kinder haben darin gemeinsam Ereignisseaus ihrem Familienalltag estgehalten. Aber die Familienarbeit war kaum sichtbar.
Jetzt hängen Fotos der Kitakinder au weiße Pappe geklebt an den Wän-den im Flur. Noah im Urlaub an der See, Linus als Baby, Vitus undDanielle mit Papa und Mama. „Guck mal, ich und Papa“, sagt Noahstolz. Papa kommt aus Lesotho, einem Königreich im südlichen Arika,und das ist ja wirklich etwas Besonderes. Im großen Spielzimmer nebender Küche steht nun eine Box voller Bilder im Regal. Jan liebt es, dielaminierten und beschriteten Fotos um sich herum auszubreiten, nachseinen Kameraden, Mama, Papa, Oma und Opa au den Abbildungen
zu stöbern und sich zu erinnern. Bilder vomLichterest sind dabei, von der Grillparty imSommer, der Karnevallseier, von Oma, diemit Jan um die Wette lacht. „Box, Box“, sagt Jan und gluckst. „Von jedem Kind sind Bilder dabei und jedes soll mal au den Fotos vomKitaleben sein“, erläutert Erzieherin Ritter. „Die Bilder sind ein tolles
Mittel, um daran zu denken, was wir alle gemeinsam erlebt haben.“
Beobachten und Dokumentieren
Auch deshalb steht die genaue Beobachtung ganz oben au der Liste der Erzieher. Was ist gerade Thema ür das Kind? Womit beschätigt es sich?Wie entwickelt es sich? „Dabei ist unsere Perspektive nie: Was ehlt, was
muss es noch lernen“, so Ritter, „sondern: Wo steht das Kind jetzt?Damit wir es bei dem, was ür es gerade wichtig ist, unterstützen kön-
„Die Bilder sind ein tolles
Mittel, um daran zu denken,
was wir alle gemeinsam
erlebt haben.“
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nen.“ Die Ergebnisse trägt Ritter ür ihre Bezugskinder in ihren jeweili-gen Entwicklungsordner ein – als Grundlage ür die Erziehungsarbeitund Elterngespräche.
Heute wird Petra Ritter auschreiben, dass Ali ganz augeregt war. KeinWunder, es ist sein Geburtstag. „Komm, wir gehen eiern Ali, ja?“ Alinickt und asst Ritters Hand. Kurz darau sitzt sie mit Ali, Rose und
Noah-Linus um den knietieen Kieerntisch im Geburtstagsraum nebender Eingangstür. Die größeren Kinder düren heute nicht dabei sein,sonst kommt Ali nicht zum Zug. Er soll heute die Hauptperson sein.
Schüchtern sitzt er au dem Geburtsstühlchen mit dem dicken grünenBlätterbezug und rot kariertem Rand. Zwei Kerzen brennen. Ritter holteine kleine Kiste hervor und stellt sie au den Tisch. Der Herr Specht
kommt heraus und gratuliert schön, die
Frau Schnecke, der Herr Hase und der klei-ne Zwerg. Wo jetzt alle da sind, zaubertFrau Ritter ein kleines Geschenk aus der Ta-sche ür Ali, eine Fingerpuppen-Schnecke
mit Holzhäuschen au dem Buckel. Das Kerzenausblasen klappt nochnicht ganz, macht nichts, dann helen alle mit. Zum Schluss gibt’s dasGeburtstagslied und die Geburtstagsrakete, ein augeschnittener Tee-
beutel, der über eine Flamme gehalten plötzlich wie ein ederleichtesGeschoss durch den Raum saust. Das war schön. Ali umarmt Noah-Li-nus. Jetzt aber gemeinsam ran an den Apelkuchen.
Da kann Ritter also heute noch etwas Neues in Alis Entwicklungsbüch-lein schreiben: Mit der Umarmung hat Ali erstmals reundschatlichenKontakt zu Noah-Linus augenommen, sein Interesse an dieser Bezie-hung ist neu. Er scheint Mut zu assen, mehr als bisher au andere zu-
zugehen.
Das Kerzenausblasen klapptnoch nicht ganz, macht nichts,
dann helen alle mit.
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„Seit unserer Arbeit mit dem Inklusionsansatz bin ich in der Dokumen-tation proessioneller geworden und trenne klarer Beschreibung undKommentar“, sagt Ritter. „Und ich achte mehr au Details.“ Zum Beispielbei der Beobachtung von Rose. Im Dokumentationsmaterial Ordner zeigt ein Foto, wie das einjährige Mädchen den 50 Zentimeter breitenHolzsims in Zimmer eins entlangkrabbelt. „Rose kommt zum ersten Malzum Umlau hoch. Sie krabbelt die Treppenstuen hinau. ... Oben steht
sie eine ganze Weile am Geländer und schaut hinaus, schaut dem Bushinterher. Dann dreht sie sich zum Zimmer und schaut von da aus insZimmer hinein... und krabbelt vor bis zur Rutsche“, steht in ihrem Ent-wicklungsbuch. Daneben der „pädagogi-sche Kommentar“ von Frau Ritter. „Rosehat sich eine Augabe gestellt. Sie gehtzielstrebig vor. Rose ist zum ersten Maldie Treppe hochgegangen. Von hier oben hat sie eine ganz andere Pers-
pektive. Sie sieht von oben herab in den Raum und nach draußen. Alleswirkt von hier aus anders. Sie macht eine neue Raumerahrung.... Rosereut sich, weil sie was geschat hat. Sie braucht daür kein anderes Lob.Sie lobt sich sozusagen selbst ür ihr Tun. Ich als Erwachsener begleite siein ihrem Tun und zeige ihr, dass ich da bin und beobachte, was sie tut.“
Persönliche Haltung reektieren
Mittagessen. Sarah Glander hat sich mit Alexander in den Geburtstags-raum zurückgezogen. Der Eineinhalbjährige hat ordentlich Kohldamp,rüher als die meisten anderen. Ungeduldig sitzt er an dem kleinenTisch mit integriertem Essstühlchen, die Erzieherin sitzt direkt gegen-über. Die Konstruktion hat die Kita extra angeschat, als sie ihr Kon-zept umstellte. So können Erzieher und Kind konzentriert gemeinsam
beim Essen sitzen. Keine wackelnden Stühle, rutschenden Tische, schongar nicht das Durcheinander der Vielen lenken ab. „Es ist beeindru-
„Rose hat sich eine Augabe
gestellt. Sie geht zielstrebig vor...“
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ckend, wie leicht man so beim Essen mit einem Kind ins Gesprächkommt, das sich sonst eher zurückhält“, sagt Glander. „Die Beziehungzu Alex hier ist zum Beispiel viel intensiver geworden.“ Alexander patscht mit der achen Hand au den Tisch und lacht die junge Frau mitdem blonden Dutt an. „Noch einen Happen?“
Eine so individualisierte Arbeitsweise unktioniert nur, wenn sich die Er-
zieherinnen regelmäßig austauschen und abstimmen. Wenn es kein Ge-rangel darum gibt, ob einer mal mehr oder weniger zu tun hat. Undwenn die Erzieherinnen bereit sind, sich selbst intensiv mit sich ausein-
anderzusetzen. Alle zwei Wochen setzen sichPöckelmann, Ritter, Barbara Killer und ihre Kol-leginnen abends zur Teamsitzung zusammen.Dann geht es ans Eingemachte, die „eigenbiogra-fsche Arbeit“, wie Pöckelmann das nennt. „Ot
vergisst man über neue Konzepte den Menschen. Doch nur wenn wir ansPersönliche gehen, können wir die Kinder wirklich optimal begleiten.“
Bei den Treen gehen die Erzieherinnen Stück ür Stück den Indexdurch und überprüen: Nehme ich wirklich die Bedürnisse aller Kinder wahr? Wie beurteilen es die anderen? Manchmal ist das Ergebnis ür dieErzieherinnen selbst überraschend. Wie bei jener assungslosen Erziehe-
rin, der die Kollegen einstimmig attestierten: Unserem Eindruck nachsteckst du bestimmte Kinder vorab in die Schublade „Störenried“. ImEinzelgespräch haben Pöckelmann und die Kollegin versucht herauszu-fnden: Woran liegt das? Und warum merkt die Erzieherin selbst nicht,dass sie die Kinder unterschiedlich behandelt? Gemeinsam nahmen siekonkrete Situationen in den Blick. Warum bin ich soort in die Lutgegangen, als ein „Störenried“ die Bauklötze ausschüttete? „Stück ür Stück haben wir herausgeunden, was ihr Thema daran ist“, erinnert
sich Pöckelmann. „Ordnung war in ihrer eigenen Erziehung als Kindimmer so wichtig gewesen, dass sie das Verhalten des Jungen automa-
„In der Teamsitzung ... geht
es ans Eingemachte, die
„eigenbiografsche Arbeit.“
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tisch als Unordnung wahrnahm und nicht sah, dass das Kind die Klötzekeineswegs durcheinander schüttete, sondern nach Farben sortierte“,sagt Pöckelmann. „Jetzt konnte sie daran arbeiten.“
Wie ist so eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit imAlltag überhaupt zu schaen? Petra Ritter und Barbara Killer nicken.„Weil die Arbeit viel efzienter läut. Wir arbeiten viel besser und oe-
ner zusammen – und können uns entspannter den Kindern widmen.“Barbara Killer schaut Vitus an und lächelt. „Na, sollen wir mal Windelnwechseln?“ sagt sie und rut Petra Ritter zu. „Übernimmst du gerade malalleine.“ Klar. Der Wickelraum ist warmund ruhig. Schritt ür Schritt kündigt Bar-bara Killer dem Jungen an, was sie tut.Rechter Schuh aus, linker Schuh, jetzt dieSocken. „Kannst du mir den Fuß geben?
Prima, du hilst mir ja schon gut.“ Brr, undgleich der dumme, kalte Waschlappen. Es ist ein Ritual, ein Prozederemit ast schon meditativen Zügen. Diese „Zeit der ungeteilten Aumerk-samkeit“ haben Barbara Killer und ihre Kolleginnen bewusst eingeührt,denn „hier können wir in einen ungestörten Dialog mit dem Kind tre-ten. Wir nehmen selbst viel deutlicher wahr, wie es dem Kind geht undkönnen ihm zeigen, dass es etwas bewirken kann und sei es das Bein
ausstrecken und dadurch mithelen.“
Eltern sind Partner
Petra Ritter hat das Wickeln von Ali sogar einmal geflmt. „Zu Hausewollte sich der Junge nur unter höchsten Mühen wickeln lassen, bei unswar es unproblematisch“, sagt Ritter. „Wir wollten uns mit den Eltern
au diesem Weg austauschen, um gemeinsam Ursachen und Lösungsan-sätze zu fnden.“ Die enge Kooperation mit den Eltern ist wichtig,
Diese „Zeit der ungeteilten
Aumerksamkeit“ haben
Barbara Killer und ihre
Kolleginnen bewusst eingeührt.
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damit Inklusion gelingt. Zweimal im Jahr gibt es Entwicklungsgesprächemit Mutter und Vater. Die Dokumentation wird durchgesprochen, klei-ne Videos werden gezeigt. Wo steht unser Kind? Wie können wir esunterstützten? Wo hat es Fortschritte gemacht? Was sind seine Stärken?Wann hat es den ersten Zwei-Wort-Satz gesprochen, die ersten Schritteohne Hile getan, hat zu zählen begonnen?
Wieder war der Index hilreich. Systematisch hat das Team die Elternar-beit au den Prüstand gestellt. Indikator A 2.5: „Gehen die Erzieherin-nen sensibel au die Wünsche der Eltern ein, die Fortschritte ihrer Kin-
der mitzuerleben?“ „Wird den Eltern Vertrauen indie Fähigkeit der Erzieherinnen, ihre Kinder in ih-rer Abwesenheit einzugewöhnen, vermittelt?“„Nehmen die Erzieherinnen wahr, dass einige El-tern Unterstützung brauchen, um sich bei ihrer El-
ternschat wohlzuühlen?“ Das Team ührte Themenelternabende einund ragte vorab: Welche Themen sollen wir augreien, zum Beispielmit kleinen Vorträgen über Grenzen setzen oder Sauberkeitsentwick-lung im Kleinkindalter? Die gemeinsame Arbeit mit dem Ich-Buch wur-de intensiviert. Die Erzieherinnen orderten die Eltern immer wieder au: „Sagt, wenn Euch etwas nicht passt.“ „Erzählt uns, wie ihr unsereArbeit seht.“ Inzwischen ist die Elternbeteiligung bereits gewaltig ge-
wachsen. Trotzdem begeben sich die Erzieherinnen regelmäßig au Hausbesuche, wenn möglich zweimal im Jahr. Pöckelmann: „Wenn wir das Umeld des Kindes einschätzen lernen, verstehen wir auch besser das Verhalten der Kinder in der Kita einzuschätzen.“
Wie bei jener arikanischen Familie, deren Kind in der Kita partoutnicht mit Besteck essen wollte. Warum bloß? Als die Erzieherin die Fa-milie zu Hause besuchten, gab es eine Kleinigkeit zu essen - mit den
Händen. Pöckelmann: „Dadurch wussten wir: Wir müssen den Kultur-kreis des Kindes akzeptieren, und haben ihm trotzdem immer wieder
Die gemeinsame Arbeit
mit dem Ich-Buch wurde
intensiviert.
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das Besteck angeboten, weil es auch unsere kulturellen Gepogenheitenlernen muss.“
Natürlich gibt es auch mal Konikte mit den Eltern. Manchen ist dieEingewöhnungsphase zu lang, andere ragen: „Wird mein Kind auchgenug geördert?“ Ritter: „Dann erzählen wir etwa, welche Fortschrittedas Kind gemacht hat oder versuchen gemeinsam eine Lösung zu fn-
den, die den Eltern passt und noch mit unserem Konzept vereinbar ist.“
„Wir sind Profs – wir sind gut.“
Leise Musik schwebt durch den Schlaraum. Die Gardinen sind zugezo-gen, zwei Fenster gekippt. Ein Windhauch versetzt die Baldachinland-schat aus orangearbenen Chionbahnen, Lichterketten und Filzstern-
chen in Schwingungen. Rose, Vitus und Noah schlummern bereits inihren Gitterbettchen mit der Plexiglaswand am Fußende. Vorsichtig legtSarah Glander Alex au eine kleine Bodenmatratze und deckt ihn mitder blauen Bettdecke zu. Fün Minuten bleibt sie noch neben ihm lie-gen, streichelt ihn, summt leise, dann ällt Alex der Schnuller aus demMund. Den Stohasen im Arm haltend, ällt er in einen tieen Mittags-schla.
In manchen Momenten wirkt das Miteinander von Kindern und Erzie-herinnen wie in einer richtigen Familie. Dochals Mamas verstehen sich Erzieherinnen desZwergennestes weiß Gott nicht. „Wir sindProfs“. Profs, die liebevoll Distanz wahrenund diese Rolle nie verlassen. Die sich ein Lä-cheln verkneien, seien die Kinder auch noch so süß. Weil sie wissen,
dass Lachen von den Kleinen schnell missverstanden werden kann.Weil sie wissen, wie wichtig es ist Respekt zu zeigen. Erst zu ragen,
„Wir sind Profs“. Profs, die
liebevoll Distanz wahren und
diese Rolle nie verlassen.
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„Dar ich dir die Nase putzen?“ und nicht einach mit dem Taschentuchloszuwischen. Nicht einach ein Kind verzückt zu knuddeln, weil einemgerade danach ist. „Wir sind ür die Kinder da, nicht sie ür uns.“
Ali streckt die Ärmchen aus, Petra Ritter lächelt und nimmt ihn hoch.Er ist heute sehr kuschelbedürtig. Ein Geburtstag ist eben ein auregen-der Tag. Und daür ist Ali noch ganz schön ruhig und entspannt. Ein
schöner Erolg, denn anangs war Ali noch ganz schön hibbelig. Ritter lacht. „Wir sind zurieden, wie es läut. Die Arbeit ist viel beriedigen-der, seit wir nach dem Inklusionskonzept und mitdem Index arbeiten. Und es gibt immer wieder et-was Neues zu entdecken.“
„Und es gibt immer
wieder etwas Neues zu
entdecken.“
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Mit dem Index ür Inklusion liegt ein Material vor, das den Entwick-lungsprozess von Mitarbeiter/innen, Eltern und Kindern in der Einrich-tung unterstützen und voranbringen kann.
Was meint Inklusion?
z
Die Partizipation der Kinder und Jugendlichen an Aktivitäten ih-rer Einrichtung erhöhen.z Alle Kinder, Jugendliche, Eltern und Mitarbeiter/innen in gleicher
Weise wertschätzen.z Die Unterschiede zwischen den Kindern als Chancen ür gemein-
sames Spielen und Lernen sehen.z Das Recht der Kinder au eine qualitativ gute Erziehung, Bildung
und Betreuung anerkennen.
z Verbesserungen ür Mitarbeiter/innen ebenso wie ür Kinder her-beiühren.z Die Barrieren ür Spiel, Lernen und Partizipation ür alle Kinder
abbauen, nicht nur ür jene mit Beeinträchtigungen.z Sowohl die Entwicklung der Gemeinschaft und Werte, als auch
der Leistungen betonen.z Die nachhaltigen Beziehungen zwischen den Einrichtungen und
ihrem sozialen Umeld ördern.z Begreien, dass Inklusion in Bildungs- und Erziehungseinrichtun-
gen der rühen Kindheit ein Aspekt von Inklusion in der gesam-
ten Gesellschaft ist.
Der Index ormuliert drei Dimensionen, an denen Inklusion ansetzt:Dimension A: Inklusive Kulturen entaltenDimension B: Inklusive Leitlinien etablieren
Dimension C: Eine inklusive Praxis entwickeln
André Dupuis
Der Index ür Inklusion:Das Handbuch ür die Entwicklung zur inklusiven Kindertageseinrichtung
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Zu jeder dieser drei Dimensionen gibt es Anregungen und Fragestellun-gen, die als Indikatoren ormuliert sind, zum Beispiel:
A.1 „Gemeinschat bilden“ mit den Indikatoren: A.1.1 Jeder soll sich willkommen ühlen. A.1.2 Die Kinder helen sich gegenseitig. A.1.3 Die Erzieher/innen arbeiten gut zusammen. A.1.4 Die Mitarbeiter/innen und Kinder begegnen sich mit Respekt.
Otmals stellt sich die Frage, mit welchen Dimensionen, Indikatorenund dazugehörigen Fragestellungen angeangen werden kann. Der In-dex gibt darau nur sehr eingeschränkt eine Antwort, indem er zwar denIndex-Prozess als grundsätzliches Ablauverahren beschreibt, allerdingsohne konkret estzulegen, womit begonnen werden muss.
Die Auseinandersetzungen mit der Philosophie von Inklusion und der
Bezug zur eigenen Praxis ist dabei ein wichtiger, wenn nicht der zentraleGesichtspunkt, um mit dem Index und seinen Inhalten, den Dimensio-nen, Indikatoren und Fragestellungen zu arbeiten. Vorgeschlagen wirdhier, dass Sie sich an den in den Aktivitäten genannten Fragestellungenür die Bearbeitung orientieren. Dabei ist es nicht wichtig, eine ganzbestimmte Reihenolge einzuhalten, sondern sich sowohl von der Vor-gehensweise als auch von den Indikatoren und Fragestellungen anregen
zu lassen. Alles ist ein Experiment und wird durch alle Beteiligten, diebeim Index-Prozess mitmachen, bestimmt. Es ist ein oener Prozess,sowohl vom Anang her – womit und wie Sie beginnen –, aber auchhinsichtlich des Verlaus und der Richtung. Da dieser Prozess niemalswirklich abgeschlossen sein wird, werden Sie zwar Ergebnisse und Er-kenntnisse sammeln, es wird aber kein wirkliches Ende geben. In die-sem Sinne ist Inklusion Weg und Ziel zugleich.
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Im Folgenden will ich exemplarisch beschreiben,wie eine Vorgehensweise und Zugangsmöglichkeitaussehen kann.
Damit sich Fachkräte und Eltern mit den Gedanken von Inklusion aus-einandersetzen, ist es zu Beginn des Prozesses notwendig, sich damitvertraut zu machen, was der Index unter Inklusion versteht. Es ist sinn-
voll, zu Beginn mit allen Beschätigten einer Einrichtung ein bis zweiSeminartage durchzuühren, damit ein intensiver gemeinsamer Aus-tausch stattfnden kann.
Alle Beschätigten sollten sich einen Überblick über die Indikatoren ver-schaen, d. h. einmal alles im Zusammenhang lesen. Dann müssen Siegemeinsam entscheiden, welche Indikatoren Sie in der nächsten Zeitbearbeiten wollen, wo Sie z. B. beim Lesen gestolpert sind, wo Sie ge-
meinsamen Klärungsbedar sehen, was ür Sie unverständlich ist. Ma-chen Sie sich, beim ersten Lesen der Indikatoren Anmerkungen undNotizen und diskutieren diese mit Ihren Kolleg/innen. Gemeinsamentscheiden Sie dann, wie die Reihenolge der Bearbeitung der Indika-toren aussehen soll. Nun bekommen alle die Augabe, den an erster Stelle herausgesuchten Indikator und die dazugehörigen Fragen zu le-sen und sich Notizen dazu zu machen: Wie sieht meine/unsere Praxis
in der Kita aus? Was kann und soll sich verändern? Wie sehen dieHandlungsschritte aus?
Die Frage der Wertschätzung aller Kinder, Mitarbeiter/innen und Elternwird in der gelebten Praxis deutlich. Was bedeutet „wertschätzen“, wiewird das von jedem Einzelnen defniert? Man muss sich auch eingeste-hen, dass nicht alle (bisher) wertgeschätzt werden (können).
Eine weitere Frage könnte sein: Sehen wir Unterschiede bei den Kin-dern als Chance statt als Problem? Wie viele Unterschiede sind ür uns
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noch aushaltbar? Was brauchen wirselbst als Fachkräte um mit Unter-schieden umzugehen und diese als Chance zu sehen? Die Defnitionvon Inklusion, die der Index vornimmt, sollen den gesamten Prozessbegleiten und können nach einer Weile der Beschätigung mit konkre-ten Indikatoren und Fragestellungen nochmals diskutiert werden. DieErgebnisse dazu, wie auch die aus dem gesamten Index-Prozess, solltenestgehalten werden, um während der weiteren Arbeit immer mal wie-
der darau zurückzukommen. Das Interessante daran wird dann sein,inwieweit sich die Haltungen verändert haben.
Die weitere intensivere Auseinandersetzung sollte in Richtung der Fra-gen nach Barrieren und Ressourcen sowie der Frage nach dem Verständ-nis von Förderung gehen. Hier kann auch arbeitsteilig vorgegangen wer-den: Der eine Teil des Teams setzt sich mit den (vorhandenen) Barrierenund Ressourcen auseinander, der andere Teil diskutiert die Frage und das
eigene Verständnis von Förderung. Sind die bestehenden Barrieren ver-änderbar und wie sehen diese überhaupt aus? Wie werden diese von denBeteiligten wahrgenommen und was kann getan werden, damit sie abge-baut werden können? Die Diskussionen über die eigenen Barrieren imKop und über die objektiv vorhandenen baulichen oder auch die päda-gogisch-inhaltlichen Barrieren, mit denen einzelne Kinder oder Alters-gruppen von bestimmten Aktivitäten erngehalten werden, ührt dazu,
sich dessen bewusst zu werden und Wege der Veränderung anzugehen.
Wenn Sie Ihre Prioritätenliste bearbeitet haben, schauen Sie sich zu-nächst einmal gemeinsam an, was Sie erreicht haben. Auch, wo es be-reits Veränderungsschritte gegeben hat. Dann legen Sie ausgehend vonIhren Bedürnissen est, mit welchen Indikatoren Sie weiter arbeitenwollen bzw. welche Sie sich nochmals genauer ansehen möchten. Siewerden bemerken, dass sich auch Ihre praktische pädagogische Arbeit
mit dem Index verändert in Richtung größerer Akzeptanz von Verschie-denheit hin zu einer inklusiven Einrichtung.
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Persönliches
Frau/Herr
Nachname (Titel)
Vorname
Straße, Nr.
Postleitzahl, Ort
Telefon E-Mail
Geburtsdatum Nationalität
gewünschtes Eintrittsdatum
bisher gewerkschaftlich organisiert bei von/bis (Monat/Jahr)
Name/Ort der Bank
Kontonummer BLZ
Berufliches
Berufsbezeichnung (für Studierende: Berufsziel) Fachgruppe
Diensteintritt / Berufsanfang
Tarif- / Besoldungsgebiet
Tarif / Besoldungsgruppe Stufe seit
Bruttoeinkommen Euro monatlich (falls nicht öffentlicher Dienst)
Betrieb / Dienststelle / Schule
Träger des Betriebs / der Dienststelle / der Schule
Straße, Nr.des Betriebs / der Dienststelle / der Schule
Postleitzahl,Ort des Betriebs/der Dienststelle / der Schule
(Bitte in Druckschrift ausfüllen)
Ort, Datum Unterschrift
Beschäftigungsverhältnis:
t Honorarkraft t in Elternzeit
t angestellt t befristet bis
t beurlaubt ohne Bezüge t teilzeitbeschäftigt mit Std. / Woche
t beamtet t teilzeitbeschäftigt mit Prozent
t in Rente / pensioniert t Referendariat / Berufspraktikum
t im Studium t arbeitslos
t Altersteilzeit t Sonstiges
Ihr Mitgliedsbeitrag:
- BeamtInnen zahlen 0,75 Prozent der Besoldungsgruppe und -stufe, nach
der sie besoldet werden.
- Angestellte zahlen 0,7 Prozent der Entgeltgruppe und -stufe, nach der vergütet wird.
- Der Mindestbeitrag beträgt immer 0,6 Prozent der untersten Stufe der
Entgeltgruppe 1 des TVöD.
- Arbeitslose zahlen ein Drittel des Mindestbeitrages.
- tudierende zahlen einen Festbetrag von 2,50 Euro.
- Mitglieder im Referendariat oder Praktikum zahlen einen Festbetrag von
4 Euro.
- Mitglieder im Ruhestand zahlen 0,66 Prozent ihrer Ruhestandsbezüge.
Weitere Informationen sind der Beitragsordnung zu entnehmen.
Jedes Mitglied der GEW ist verpflichtet,den satzungsgemäßen Beitrag zu entrich-
ten. Der Austritt ist mit einer Frist von drei Monaten schriftlich dem Landesver-
band zu er-klären und nur zum Ende eines Kalendervierteljahres möglich.
Mit meiner Unterschrift auf diesem Antrag ermächtige ich die GEW zugleich wi-
derruflich, den von mir zu leistenden Mitgliedsbeitrag vierteljährlich von meinemKonto abzubuchen.
Bitte senden Sie den ausgefüllten Antrag an den für Sie zuständigen Landesver-
band der GEW bzw. an den Hauptvorstand.
Vielen Dank!
Ihre GEW
Die uns von Ihnen angegebenen personenbezogenen Daten sind nur zur Erfül-
lung unserer satzungsgemäßen Aufgaben auf Datenträgern gespeichert und
entsprechend den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes geschützt.
wird von der GEW ausgefüllt
GEW-KV/-OV Dienststelle
Tarifbereich Beschäftigungsverhältnis
Fachgruppe Kassiererstelle
MItgliedsbeitrag Euro Startmonat
¢
Antrag au Mitgliedschat ...Online Mitglied werden unter
www.gew.de/Mitgliedsantrag.html
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GEW Baden-Württemberg Silcherstraße 7 70176 StuttgartTelefon: 0711/21030-0Telefax: 0711/21030-45E-Mail: [email protected]
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Telefax: 089/53894-87 E-Mail: [email protected]
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GEW Brandenburg Alleestraße 6a14469 PotsdamTelefon: 0331/27184-0Telefax: 0331/27184-30E-Mail: [email protected]
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Ihr Kontakt zur GEW Unsere Adressen
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(www.gew-shop.de, E-Mail: [email protected], Fax: 06103-30332-20)Mindestbestellmenge: 5 Stück, Einzelpreis 0,80 Euro, zzgl. Verpackungs-und Versandkosten
Einzelexemplare können Sie anfordern unter: [email protected], Fax: 069/78973-70161zum Preis von 2,50 Euro pro Exemplar inklusive Verpackungs- und Versandkosten.
Artikelnummer 1390
Impressum
Herausgeber:GEW-HauptvorstandOrganisationsbereich Jugendhilfe und SozialarbeitReifenbergerstr. 2160489 Frankfurt am Main
Redaktion: Bernhard Eibeck, Jennifer Kronz, Sibylle WredeGestaltung: Illustration & Design, Karsten Sporleder Druck: Druckerei Hassmüller, Frankfurt am Main
August 2011ISBN 978-3-93947068-7
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