Ausgabe 4 /August 2014
ACS beider BASEL
Clubmagazin
Zum Verleiden
Leitbild für die BS-Verkehrspolitik
Radikalkur für Raser
Enteignung von Fahrzeugen
Leser-Reise
Zum Start an die Mille Miglia 2015
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ACS beider BaselHofackerstrasse 72, 4132 MuttenzTel.: +41 61 465 40 30; Mail: [email protected] Der ACS beider Basel ist Mitglied bei:
Zum Beispiel:
Badeferien in Thailand im Traumresort auf Phuket oder Koh Samui ErholsameWellness-Reise im Südtirol Begeis-terndes Formel-1-Rennen in Monaco oder Monza Rundreise durch Amerika mit San Franzisco, Washington, Las Ve-gas oder Miami Fährüberfahrten nach Korsika oder Sardinen Geführte Busreisen ins Piemont, nach Lourdes,Cornwall oder ins Loiretal Flug nach New York zum Shopping-Weekend Städteflug zu einem Fussballspiel des FCBarcelona im Camp Nou Erlebnisreisen nach China oder Chile Familienferien in einer Finca auf Mallorca Kreuz-fahrten auf dem Mittelmeer oder mit dem Traumschiff AIDA auf die Kanarischen Inseln Musikreisen nach Bregenzoder Verona Flussfahrten auf dem Rhein von Basel nach Amsterdam oder retour ACS-Reisen: Mit Vergnügen.
Der ACS beider Basel bietet Ihnen unzählige weitere Möglichkeiten, um auf Reisen zu gehen. Lassen Sie sich von unsinspirieren und beraten! Wir freuen uns auf Sie!
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05 Städte-Initiative
Basel-Stadt plant das grosse Verkehrschaos
07 Masterplan Verkehr
Entwicklungsplan BL: Gute Ansätze, aber mit
Verbesserungsbedarf
09 ACS Jugendfahrlager
Ein ausserordentlich stimmiger Jahrgang
15 Rheinstrasse
Warum eine weitere Abstimmung wohl doch noch nötig sein wird
16 ACS Motorradgruppe
Wenn der Berg ruft...
18 Mille Miglia
ACS Reise zum Start des wohl schönsten Auto rennens der Welt
Warum ideologische Ziele kontraproduktiv und sinnlos sind
Seit 1994 ist der sogenannte Al-
penschutz-Artikel in der Verfassung
verankert. Das Parlament empfahl
zwar Ablehnung der Vorlage, und
der damalige Verkehrsminister
Adolf Ogi sowie zahlreiche Exper-
ten, wie auch der ACS, warnten da-
vor, die Zielsetzungen der Initiative
seien mit geltenden Staatsverträ-
gen nicht vereinbar, vor allem aber
auch nicht umsetzbar. Die Verheis-
sungen der Initiative «Zum Schutz
des Alpengebietes vor dem Transit-
verkehr» waren aber zu verlockend,
sodass die Initiative am 20. Feb-
ruar 1994 vom Volk mit einer Mehr-
heit von 52 Prozent angenommen
wurde. Kein Wunder: Wer will denn
schon die Alpen nicht schützen?
Und jetzt, zwanzig Jahre später, ist
das Unmögliche noch immer nicht
möglich: Jährlich queren heute
rund 1,25 Millionen Lastwagen die
Schweizer Alpen auf der Strasse.
Im Vergleich mit unseren Nachbar-
ländern Frankreich und Österreich,
bei denen der Schienenanteil im al-
penquerenden Verkehr unter 20,
respektive 30 Prozent liegen, ist
die Schweiz mit einem Anteil von
über 60 Prozent zwar klar Klassen-
bester. Aber das Ziel von jährlich le-
diglich 650000 alpenquerenden
Lastwagen, das nach Wortlaut der
Alpen-Initiative ursprünglich bis
2004 und jetzt gemäss Güterver-
kehrsverlagerungsgesetz bis 2018
erreicht werden müsste, liegt noch
in weiter Ferne.
Es ist ja nicht so, dass die Schweiz
und der Bundesrat nichts unter-
nommen hätten, um die gesetzten
Ziele zu erreichen. Werden diese
aber zu realitätsfern und vorwie-
gend auf Wunschdenken basierend
festgelegt, bleiben sie dies eben
auch. Wunschdenken eben.
Man muss keine hellseherischen Fä-
higkeiten haben, um erkennen zu
können, dass auch die sogenannte
«Städte-Initiative», die nun vor der
Umsetzung steht, schlichtweg nicht
umsetzbar ist (lesen Sie unseren
Beitrag auf Seite 5). Unter Berück-
sichtigung des erwarteten Wachs-
tums und im Wissen, dass Basel
heute bereits den besten Modalsplit,
die meisten Tempo-30-Zonen sowie
die schweizweit geringste Motorfahr-
zeugdichte aufweist, schon gar nicht.
Ich wage zu behaupten, dass es der
Städte-Initiative gleich ergehen wird
wie der Alpen-Initiative. Irgendwann
wird die Erkenntnis reifen, dass sich
Zielsetzungen an der Realität auszu-
richten haben. Und diese heisst: Der
motorisierte Verkehr kann nicht nach
Belieben reduziert werden, zumin-
dest nicht, ohne dramatische Ver-
schlechterungen für den Wirtschafts-
und Wohnstandort Basel in Kauf zu
nehmen.
Dass der Verkehrsträger Strasse un-
verzichtbar ist, hat mir soeben die zu-
rückliegende Ferienzeit wieder ein-
mal sehr eindrücklich gezeigt: Fast
alle waren mit dem Auto unterwegs.
Editorial
Clubmagazin ACS beider Basel | August 2014
Inhalt
ImpressumHerausgeberAutomobil Club der SchweizACS Sektion beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 40Fax +41 61 465 40 [email protected]
RedaktionChristian GreifACS beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 [email protected]
InserateBrigitta OllozACS beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 [email protected]
DruckKROMER PRINT AGUnterer Haldenweg 12CH-5600 LenzburgTelefon +41 62 886 33 33Fax +41 62 886 33 34
ACS beider Basel
Das war schon immer so. Und es
gibt auch keinerlei Anzeichen dafür,
dass dies nicht in Zukunft so sein
sollte.
Ganz im Gegenteil: Die Mobilitäts-
bedürfnisse der Gesellschaft neh-
men kontinuierlich weiter zu, selbst-
verständlich auch auf der Strasse.
Dies zeigt sich eindrücklich auch an
den Staustunden auf den Autobah-
nen, die im 2013 ebenfalls weiter
zugenommen und die unglaubliche
Zahl von 20000 überschritten ha-
ben. Diese Entwicklung hat eine
wesentliche Ursache: Die Strassen
sind überlastet, die Kapazitätsgren-
ze ist überschritten.
Zur nachhaltigen Bewältigung der
vorhandenen Verkehrsbedürfnisse
ist eine leistungsfähige Verkehrsin-
frastruktur – und dazu gehören
nebst dem öffentlichen Verkehr vor
allem auch die Strassen – eine ele-
mentare Voraussetzung. Das wis-
sen auch die zuständigen Behör-
den in den beiden Basel, die im
letzten Jahr mit Stolz eine «Ge-
samtperspektive Schiene» präsen-
tiert haben. Was der ACS nun er-
wartet ist nichts anderes, als dass
es endlich auch eine Gesamtpers-
pektive für den wichtigsten Ver-
kehrsträger, die Strasse gibt. Mit
ELBA (lesen Sie dazu unseren Arti-
kel auf Seite 7) wurde eine gute
Chance verpasst, diesen Master-
plan Strasse aufzugleisen. Aber die
Hoffnung stirbt bekanntlich ja zu-
letzt.
Herzlich, Ihr
Urs SchweizerPräsident ACS beider Basel
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Die genauen technischen Daten, Verbrauchsangaben, Ausstattungsvarianten und Preise sind noch unbekannt.
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Der motorisierte Verkehr in Basel-Stadt soll bis 2020 um zehn Pro-zent reduziert werden. Dies haben die Stimmberechtigten durch An-nahme des Gegenvorschlages zur «Städte-Initiative» im November 2010 entschieden.Der ACS beider Basel hat diese Zielsetzung bereits im Vorfeld der Abstimmung als völlig uto-pisch und unrealistisch abgelehnt. Schon eine Stabilisierung des mo-torisierten Verkehrs auf dem heu-tigen Niveau sei eine kaum lösbare Aufgabe, geschweige denn eine Reduktion um zehn Prozent.
müssten – wohlgemerkt tagtäg-lich – 212000 Motorfahrzeugkilo-meter «eingespart» werden. Das entspricht der Strecke von mehr als fünf Erdumrundungen! Unerreichbare Zielsetzung
Allein diese Zahlen machen offen-sichtlich, dass die Zielsetzung völ-lig utopisch und ohne absolut radikale Massnahmen und In-kaufnahme von drastischen Kon-sequenzen für den Wirtschaft- und Wohnstandort Basel schlicht-weg nicht erreichbar ist. Leider haben es die Behörden verpasst,
dien in Auftrag gegeben, um ein Konzept zu erarbeiten, das das U n m ö g l i c h e doch noch mög-lich machen soll. Zur Diskussion standen auch Vorschläge wie «Sprengung der Schwarzwald-brücke», «Road Pricing» oder «Stau bis zuhau-se vor der Gara-ge». Nun hat der Regierungsrat als Ergebnis die-ser Bemühungen das «Verkehrs-politische Leitbild» samt Aktions-plan in Vernehmlassung geschickt. Handfeste Massnahmen sind in diesen Unterlagen zwar nur ver-
Vernehmlassung zum Verkehrspolitischen Leitbild samt Massnahmenplan:
Basel-Stadt plant das grosse VerkehrschaosMit einem Sammelsurium autofeindlicher, der Wirtschaft
und der Umwelt schadender Schikanen und Einschrän-
kungen will die Basler Regierung den Gegenvorschlag
der sogenannten «Städte-Initiative» umsetzen. Ein in
jeder Hinsicht zum Scheitern verurteiltes Unterfangen.
Zudem sollen Abklärungen für ein Konzept «städtisches Verkehrma-
nagement», ein Konzept «städti-scher Güterver-kehr» und auch ein Konzept für ein «Mobilitäts-management» ge-troffen werden. Der ACS beider Basel hat in sei-ner Vernehmlas-sung mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck ge-bracht, dass er
die Umsetzung der im Leitbild skizzierten Massnahmen entschie-den ablehnt, da diese grosse wirt-schaftliche und ökologische Nach-teile mit sich bringen. Die vorge-sehenen Behinderungen für den motorisierten Individualverkehr würden nicht nur zu unnötigen Zeitverlusten führen, sondern auch zu Staus und Umwegver-kehr, und somit zu zusätzlichen, staatlich verordneten Umweltbe-lastungen. Vor diesem Hintergrund hat der ACS beider Basel den Regierungs-rat aufgefordert, die Grundsätze des «Verkehrspolitischen Leitbil-des» samt Massnahmenplan zu überdenken, respektive neu zu defi nieren. Zudem würde er es begrüssen, wenn die Basler Regie-rung sich im Nachhinein dazu be-kennen würde, dass die Städte-Initiative in ihrer absoluten Radi-kalität nicht umsetzbar ist – und deshalb die Zielvorgaben revidiert werden müssen.
Mehr Infos?Die vollständige Stellungnahme
des ACS beider Basel zum Ver-
kehrspolitischen Leitbild Basel-
Stadt finden Sie auf der Website
www.acsbs.ch unter der Rubrik
«Politik».
Was sind schon zehn Prozent?
Basel weist schweizweit den ge-ringsten Anteil an motorisiertem Verkehr auf. Dennoch werden allein auf dem Stadtstrassennetz (Autobahnen ausgeklammert) an jedem Werktag 1,216 Millionen Fahrzeugkilometer zurückgelegt (Stand 2010). Um das Anliegen der Initiative erfüllen zu können,
diese Fakten der Bevölkerung be-reits vor der Abstimmung zur Kenntnis zu bringen.
Untauglicher Umsetzungsplan
Seit der Volksabstimmung sind inzwischen gut dreieinhalb Jahre verstrichen. Seither haben un-zählige Sitzungen stattgefunden und wurden fast ebenso viele Stu-
einzelt zu fi nden. Dafür ist das Strickmuster defi niert, wie man vorzugehen gedenkt: Im Wesent-lichen sollen die Strassenfl äche für den motorisierten Verkehr zu-rückgebaut und verengt werden, der Parkraum weiter abgebaut und verteuert – und dafür der öf-fentliche, der Fuss- und Velo-Ver-kehr massiv gefördert werden.
Einst nur sehr wenig befahrene Quartierstrassen – im Bild die Blotzheimerstrasse – werden infolge der baselstädti-schen Verdrängungspolitik unweigerlich zu Stauzonen. Foto: Elsa Knecht
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Politik
Täglich eine Reduktion von
212000Motorfahrzeug-
kilometern.
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Unsere InserentenDer ACS beider Baseldankt den Inserentendes Clubmagazinsfür ihre Treue.
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Politik
Mehr als eine Dosierstelle, eine Zufahrtsbeschränkung auf die Autobahn H18 (im Bild die Rotlichtanlage vor der Einfahrt zur Basler Nordtangente) ist ge-mäss der aktuellen Landratsvorlage «ELBA» für den motorisierten Individu-alverkehr bis 2015 nicht vorgesehen. Foto: C. Greif
Die Bevölkerung wächst. Der Motorfahrzeugbestand wächst. Die Verkehrsleistung auf der Strasse wächst: Sowohl schweiz-weit als auch im Kanton Basel-Landschaft (Seite 19).Um dieses Wachstum zu bewäl-tigen, hat der Landrat vor fünf Jahren den Auftrag für einen «Masterplan Verkehr» erteilt. Mit der in Vernehmlassung geschickten Landratsvorlage «Entwicklungsplanung Leimen-tal – Birseck – Allschwil; Stoss-richtungsentscheid und Pla-nungs- und Projektierungskre-dit» hat sich der ACS beider Basel intensiv auseinanderge-setzt. Zumindest eine der drei vorgelegten Varianten, die «Stossrichtung Ausbau inklusi-ve Trasseesicherung äussere Tangente», zeigt vielverspre-chende Lösungsansätze. Aller-dings sind auch darin sogenann-te «gemeinsame Elemente» ver-packt, welche für den ACS zum Teil inakzeptabel sind. Viele Unstimmigkeiten
Insgesamt konnte der ACS dem vorliegenden ELBA-Konzept leider keine guten Noten aus-stellen. Dies insbesondere aus folgenden Gründen:
Die wichtigsten Grund-lagen fehlen: Es steht ausser Frage, dass ein
«Masterplan Verkehr», wie es die ELBA-Vorlage hätte werden sollen, Auskunft geben muss zu den heutigen und künftigen Verkehrsleistungen, von wel-chen Verkehrsträgern diese zu welchen Anteilen erbracht wer-den und welche Entwicklungen zu erwarten sind. Diese ent-
scheidenden Basis-Informatio-nen fehlen aber ebenso, wie Angaben zu den Auswirkungen
Ideologisch statt sach-lich begründeter Mass-nahmenmix: Gemäss
ELBA-Vorlage ist im Planungs- und Umsetzungshorizont 2016 – 2025 für die Strasse, den mit grossem Abstand bedeutends-ten Verkehrsträger, genau eine einzige Massnahme vorgesehen: Nämlich die Dosierung der
Die regionale Verkehrsplanung ist noch lange kein strategisches Entwicklungsprogramm, wie vom ACS gefordert:
ELBA: Mogelpackung statt Masterplan VerkehrELBA. Das tönt nach Sonne, Insel, Meer. Aber in der
lokalen Verkehrspolitik steht ELBA einfach nur als
Kürzel für «Entwicklungsplanung Leimental – Birseck
– Allschwil». Das einst als Masterplan Verkehr ange-
dachte Konzept erfüllt die Erwartungen in vielen Punk-
ten nicht.
entzogen. Dies ist insbesondere deshalb stossend und für den ACS nicht akzeptabel, weil die-se «Gemeinsamen Massnah-men» teilweise jenen der Stoss-richtung «Ausbau» diametral entgegenlaufen.
Verschleierung der wahren Absichten: Das vorliegende ELBA-Pa-
pier stellt bei einzelnen Mass-nahmen die dahinterliegenden, wahren Absichten nicht offen dar. Dies ist für den ACS inak-zeptabel. Lediglich von «Sied-lungsorienterten Strassenab-schnitten in Ortskernen zu schreiben», statt offen zu dekla-rieren, dass auf Kantonsstrassen innerorts Tempo 30 eingeführt werden soll, ist ebenso inakzep-tabel wie eine Dosierstelle als «Kapazitätserhöhung Anschlüs-se H18» zu bezeichnen.
Kernfragen nach wie vor offen: Noch immer hinterlässt die Vorlage
keinen auf die eigentliche Frage-stellung fokussierten Eindruck. Bei ELBA müsste es primär da-rum gehen, wie die heute bereits vorhandenen Verkehrsprobleme gelöst und mit welchen Infra-strukturen das für die Zukunft erwartete Wachstum möglichst ökonomisch und ökologisch be-wältigt werden können. Für den ACS beider Basel stellt der vor-liegende Landratsentwurf, res-pektive die darin aufgelisteten Massnahmen nur vereinzelt – aber nicht als Gesamtpaket – ei-ne überzeugende Lösung für die Zukunft dar. Christian Greif
und zur Zweckmässigkeit der vorgeschlagenen Massnahmen.
Die gebotene Auswahl ist gar keine: Die Auf-tragsformulierung ist
klar: Es seien mindestens zwei Varianten zur Problemlösung aufzuzeigen samt Zweckmässig-keitsbeurteilung. Die Variante «Umbau» ist aber keine Prob-lemlösung. Sie will nämlich das Aufkommen des motorisierten Verkehrs «auf dem heutigen Stand plafonieren». Das ist rei-nes Wunschdenken: Wohnbe-völkerung und Wirtschaft – und damit die Mobilität – sind in der Vergangenheit schon stark ge-wachsen, und werden dies, wie in der ELBA-Vorlage korrekt festgehalten wurde, auch wei-terhin tun.
Zufahrt auf die H18 mittels Lichtsignalanlagen – also eine Behinderung des motorisierten Verkehrs. Für den öV, Lang-samverkehr und Sonstiges wer-den im gleichen Zeitraum 17 Massnahmen zur Realisierung vorgeschlagen.
Wichtigstes Massnah-menpaket dem Ent-scheid entzogen: Ver-
gleicht man die «Gemeinsamen Elemente» mit jenen der Stoss-richtung «Umbau» und «Aus-bau» ist feststellbar, dass die Erstgenannten mit insgesamt 22 Massnahmen den grössten Block darstellen. Somit wird dieses bedeutendste Massna-menpaket dem direkten Ent-scheid des Landrates und der zur Vorlage Stellungnehmenden
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Mehr Infos?Die ausführliche, 17-sei-
tige Stellungnahme des
ACS beider Basel zur
landrätlichen ELBA-Vor-
lage finden Sie auf der
ACS-Website www.acsbs.ch unter
der Rubrik «Politik».
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Aus- und Weiterbildung
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Singing in the rain:
Das ACS-Jugend-Fahrschullager 2014
Aufmerksame Zuhörer: Fahrlehrer Carlo Fiore gibt vor der ersten Fahrt Instruktionen. Foto: Michael Schäufele
Melchtal auf. Angekommen in der bereits vertrauten Umgebung des Sportcamps Durrenbach, wurden sowohl von den Instruktoren wie auch vom Team Brüderli Gastro-nomie die Vorbereitungsarbeiten in Angriff genommen, um für den Empfang der 33 Teilnehmer ge-rüstet zu sein. Aller Anfang ist leicht
Trotzt einer gewissen Routine ist das Eintreffen des Reisecars mit den Jugendlichen immer ein sehr spezieller, mit Spannung erwarte-ter Moment, kennt man die Teil-nehmer doch meist nur vom Pa-pier oder durch ein kurzes Ge-spräch im Rahmen des Elternabends. Nach der persönli-chen Begrüssung jedes Einzelnen wurden die jungen Leute ihrer Gruppe zugewiesen und in die Ab-läufe der kommenden Tage einge-weiht. Bereits am Samstagnach-mittag sassen die «Fahrschüler» nämlich das erste Mal hinter dem Lenkrad oder im Theorieraum.
Eine bessere Umschreibung gibt es wohl nicht, wenn nach einer stark verregneten Lager-
woche die Kommentare auf Facebook von «Hammer» über «genial» bis zu «Weltklasse» rei-
chen. Dass das Programm aufgrund des schlechten Wetters mehrmals umgestellt wer-
den musste, tat der guten Stimmung keinen Abbruch und spätestens beim – einmal mehr
hervorragenden – Essen war die Welt wieder in Ordnung.
Der Wetterbericht für die folgen-de Woche liess zwar am Freitag, dem 4. Juli 2014 nichts Gutes er-ahnen, aber dennoch machten sich die Lagerleitung sowie das Inst-ruktoren-Team voller Vorfreude auf eine tolle Woche in Richtung
Doch dann kam er, der grosse Re-gen! Gefühlt goss es fortan bis zur Abreise ununterbrochen wie aus Eimern. Es spricht für die Gruppe und die Arbeit des Instruktoren-teams, dass die Stimmung nie ins
Glücklicherweise konnten die al-lerersten praktischen Lektionen noch bei trockenem, am Sonntag sogar bei Bilderbuchwetter durch-geführt werden.
Ja: Das ACS Jufala macht richtig Spass! Foto: Michael Schäufele
Herzlichen Dank!Der ACS beider Basel bedankt
sich bei den nachfolgenden
Firmen, Organisationen und
Personen, die dem ACS kos-
tenlos Autos, Motorräder und
Material zur Verfügung ge-
stellt, ihn finanziell oder mit
anderweitigen Leistungen un-
terstützt und damit die Durch-
führung des ACS Jugend-Fahr-
lagers ermöglicht haben.
Aargauer Zeitung, Aarau
ACS Zentralverwaltung, Bern
ASAG Auto Service AG,
Basel
Blick, Ringier AG, Zofingen
BMW (Schweiz) AG,
Dielsdorf
Brüderli Gastronomie,
Pratteln
BZ Zeitung, Liestal
Fahrschule Carlo, Therwil
Garage Keigel AG, Basel
Garage Schmid, Reinach
Haenni Mikhail Verlag
GmbH, Oberhofen
Hertz Fahrzeugvermietung,
Basel
Hostettler AG, Sursee
Opel Center Basel, Muttenz
Renault Suisse SA, Urdorf
Sportbahnen Melchseefrutt,
Melchtal
Sportcamp Durrenbach,
Melchtal
Töff-Center Basel AG, Basel
Toyota AG, Safenwil
Zürich Versicherungs-
Gesellschaft AG, Zürich
Zweckgebundene Geldspen-
den von ACS Mitgliedern
Negative kippte. Die jungen Leute hatten aufgrund des unfreundli-chen Wetters nämlich einige Um-stellungen und Änderungen des
Programms hinzunehmen. So musste der Motorradunterricht um einige Lektionen gekürzt wer-den, welche dann allerdings in Autofahrstunden umgewandelt
wurden, was im Hinblick auf die bevorstehenden Einzelfahrstun-den beim Fahrlehrer nicht zum Nachteil für die Betroffenen war. Breite Weiterbildung
Eine spezielle Einheit bildete der Mittwochnachmittag mit Refera-ten zu den Themen Drogen und Alkohol sowie Verkehrssicherheit inklusive einer Darstellung, in welchem Rahmen für ein Verge-
hen gebüsst, respektive bestraft werden könnte. Die Referenten, Rolf Sommer und Alexander Weitnauer, sahen sich dank einer engagierten Zuhörerschaft mit kniffligen Fragen konfrontiert. Herzlichen Dank an dieser Stelle den beiden Beamten der Kantons-polizei Baselland. Vielseitig und anspruchsvoll
Der Höhepunkt der praktischen Ausbildung mit dem Auto stellte, neben dem Nachtfahren, das Gymkhana vom Freitag dar. Dort hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter prüfungsähnli-chen Bedingungen einen Parcours mit den wichtigsten erlernten Ele-menten zu absolvieren. Die einzel-nen Elemente ergaben jeweils eine Punktzahl, das heisst, es wurden die Genauigkeit der Manöver nachgemessen, die Einhaltung der
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Aus- und Weiterbildung
Strecke geprüft und die Handha-bung des Fahrzeuges sowie die Blickfolge beurteilt. Im Rahmen des erneut toll organisierten Ab-schlussabends wurden sowohl bei den Damen wie auch bei den Her-ren die drei Sieger prämiert.Die schwedische Weisheit – es gibt kein schlechtes Wetter, son-dern nur schlechte Bekleidung – traf für das Jufala 2014 voll zu. Doch die hervorragende Verpfl e-gung durch das Team von Brüder-li Gastronomie liess kalte Füsse und durchnässte Kleidung schnell vergessen. Unter dem Motto: «Junge kochen für Junge» führen Toni Brüderli und Barbara Nebi-ker im Melchtal jeweils eine Pro-jektwoche mit ihren Lehrlingen durch, welche dem Jufala eine hervorragende Küche beschert. Ein grosses Dankeschön an Toni und Barbara, dass der ACS und damit das Jufala von dieser Pro-jektwoche profi tieren dürfen.Das Jufala 2014 darf als sehr guter
Jahrgang gewertet werden, aller-dings mit einem kleinen Wermuts-tropfen, nämlich der geringen Teilnehmerzahl. Das ganze Lei-
Einmal mehr ein ganz hervorragender Jahrgang: Die Jufala-Teilnehmenden 2014, das motivierte Instruktoren-Team und die ACS Lagerleitung. Foto: Yves Schmid
Basel: Garage Keigel, 061 565 11 11 – Basel: Madörin + Pellmont AG, Gotthelf-Garage, 061 308 90 40 – Bubendorf: Auto Recher AG, 061 951 22 66 – Füllinsdorf:
Garage Keigel, 061 565 12 20 – Itingen: Ritter Automobile AG, 061 971 60 60 – Muttenz: Garage Stocker, 061 461 09 11 – Nunningen: Garage Erich
Hänggi, 061 791 09 11– Oberwil: Garage Keigel, 061 565 12 14 – Ormalingen: Garage Ernst Buser AG, 061 985 87 87 – Reinach: Birseck Garage, 061 711 15 45 –Sissach: Hediger Automobile AG, 061 971 29 10 – Zwingen: Garage Keigel, 061 565 12 22
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durchschnittliche CO2-Emissionen aller in der Schweiz verkauften Neuwagen 148 g/km.
tungs- und Instruktorenteam freut sich jedenfalls auf das Jufala 2015 und zählt auf die Unterstützung der ACS Mitglieder, welche bis
zum 4. Juli 2015 hoffentlich kräf-tig die Werbetrommel für die nächste Ausgabe rühren werden. Michael Schäufele
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Recht & Gesetz
Mit dem Handlungsprogramm des Bundes für mehr Sicherheit im Strassenverkehr («Via sicu-ra») sind seit dem 1. Januar 2013 neue Regelungen in Kraft getreten, die genau in der be-schriebenen Situation Anwen-dung finden. Einerseits wurde mit der Einfügung der Absätze 3 und 4 in Art. 90 des Strassen-verkehrsgesetzes (SVG) die Grundlage für eine härtere Be-strafung von besonders schwe-ren Verletzungen der Verkehrs-regeln geschaffen. Andererseits wurden die Voraussetzungen für die Einziehung von Fahrzeugen vereinheitlicht. Im Extremfall Einziehung
Gemäss dem ebenfalls neu ein-geführten Art. 90a Abs. 1 SVG
kann das Gericht ein Motorfahr-zeug einziehen, wenn eine grobe Verkehrsverletzung in skrupello-ser Weise begangen wurde (Buchstabe a) und der Täter durch die Einziehung von weite-ren groben Verkehrsverletzun-gen abgehalten werden kann (Buchstabe b). Was haben diese neuen Bestim-mungen für einen Einfluss auf den eingangs geschilderten Fall? Die Frage, ob ein Fahrzeug ein-gezogen oder beschlagnahmt wird, hängt stark vom Einzelfall ab. Unser Raser A überschreitet im genannten Beispiel die zuläs-sige Höchstgeschwindigkeit um 65 km/h. Nach Art. 90 Abs. 4 SVG erfüllt jegliche Geschwin-digkeitsüberschreitung von 60 km/h und mehr bei einer zu-
lässigen Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h den Tatbestand des neu geschaffenen Absatzes 3 dieses Artikels und stellt somit eine qualifiziert grobe Verkehrs-regelverletzung dar. Richterliches Ermessen
Wie das Bundesgericht in meh-reren Entscheidungen ausge-führt hat (unter anderem Urteil 1B_406/2013 vom 16. Mai 2014) erfüllt die Verletzung von Art. 90 Abs. 3 SVG in der Regel die von Art. 90a SVG Buchstabe a geforderte grobe Verkehrs-regelverletzung. Ob die Voraus-setzungen von Buchstabe b er-füllt sind, hängt auch davon ab, wie der Richter die Gefahr für weitere schwere Verkehrsverlet-zungen beurteilt. Hat sich also A bereits in der Vergangenheit ähnliche Geschwindigkeitsüber-tretungen zu Schulden kommen lassen, könnte im geschilderten Fall sein Fahrzeug durchaus ein-gezogen werden.
Seit Anfang 2013 gilt für Raser ein härterer Tarif:
Beschlagnahmung und Einziehung von MotorfahrzeugenAngenommen A fährt ausserorts auf einer geraden
Strecke und bei guten Sichtverhältnissen statt der
erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h mit
toleranzbereinigten 145 km/h – und wird geblitzt.
Wird sein Fahrzeug nun beschlagnahmt und eingezogen?
Da über die Einziehung des Fahrzeugs erst mit dem definiti-ven Strafurteil entschieden wird, ist es nach der bundesgerichtli-chen Rechtsprechung (Urteil 1B_98/2013 vom 25. April 2013) zulässig, das Fahrzeug im Hinblick auf eine allfällige Ein-ziehung sicherheitshalber zu be-schlagnahmen. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob das Fahrzeug dem Täter gehört oder lediglich geleast ist. Die Beschlagnah-mung sowie die Einziehung ha-ben den Zweck, dem Lenker das Tatfahrzeug zu entziehen, so- dass er damit keine weiteren Verkehrsdelikte mehr begehen kann. Was mit dem eingezoge-nen Fahrzeug im Anschluss ge-schieht, entscheidet der Richter. Dabei kann dieser frei über die Verteilung eines Verwertungs- erlöses entscheiden.Fazit: Für eine Einziehung reicht eine schwere Verkehrsregelver-letzung alleine nicht aus, es müs-sen auch bestimmte Eigenschaf-ten in der Person des Lenkers gegeben sein. Diese sind bei ei-nem Ersttäter in der Regel nicht zu erwarten. Es ist jedoch den-noch nicht auszuschliessen, dass auch eine einmalige Geschwin-digkeitsüberschreitung zu einer Einziehung führen kann. Andreas Dürr
Gemäss Strassenverkehrsgesetz gilt als Raser, wer die vorgeschriebene Geschwindigkeit wie folgt überschreitet: In der Tempo-30-Zone: 40 km/h; innerorts (50 km/h): 50 km/h; ausserorts (80 km/h): 60 km/h und auf Autobahnen (120 km/h): 80 km/h zu schnell. Foto: lassedesignen – Fotolia.com
Andreas Dürr ist Rechtsanwalt und Notar in Basel, Vizepräsident des ACS beider Basel sowie für die Basel-bieter FDP im Landrat aktiv. Foto: zVg
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Politik
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Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Engpassbeseitigung in der Region:
Zeitbombe Osttangente: Entschärfung in Sicht
Die Basler Osttangente ist der ver-kehrliche Lebensnerv der Region Basel. Sie ist – nach der Autobahn A1 zwischen Wallisellen und dem Brüttisellerkreuz – die zweitmeist befahrene Autobahn in der Schweiz mit bis zu 150000 Fahr-zeugen pro Tag. Und jedes Jahr stehen die Verkehrsteilnehmerin-nen und Verkehrsteilnehmer noch länger im Stau. Dies zum Schaden von Wirtschaft und Umwelt. Langer Weg zur Lösung
Das Problem ist längst erkannt und auch der Grund, weshalb der Bund bereits 2005 unter dem Ar-beitstitel «Strukturerweiterung Osttangente (STOT)» den Ausbau der existierenden Stammlinie auf sechs Spuren vorgeschlagen hatte. Weil dieses Projekt allerdings auf viel Widerstand stiess, wurden Alternativen gesucht.Anfang Juli dieses Jahres hat das Bundesamt für Strassen (ASTRA) nun eine neue Variante zur Besei-tigung des Engpasses auf der Bas-ler Osttangente präsentiert: Ein
Endlich liegt ein tauglicher
Lösungsansatz zur drin-
gend notwendigen Eng-
passbeseitigung auf der
Osttangente vor. Aber der
Weg bis zur Realisierung
ist noch lange und steinig.
Rheintunnel zwischen Birsfelden und der Nordtangenten-Verzwei-gung Wiese (siehe untenstehende Grafik). Das Projekt ist in den Augen des ACS beider Basel ein sehr vielversprechender Lösungs-ansatz. Leider aber ist es längst noch nicht im Trockenen: Es müs-sen noch zahlreiche Abklärungen getroffen und insbesondere auch eine Einigung bezüglich der Fi-nanzierung gefunden werden. Die
Tunnelvariante verteuert das ur-sprünglich geplante Projekt näm-lich um mehrere hundert Millio-nen Franken. Was lange währt, wird
hoffentlich endlich gut
Weil die Planung nur schleppend verlief und das Basler Bau- und Verkehrsdepartement zudem eine untaugliche Variante ins Spiel brachte, hat der ACS beider Basel zusammen mit weiteren regiona-len Verkehrs- und Wirtschaftsver-bänden im Mai Druck gemacht und einen detaillierten Katalog mit konkreten Forderungen prä-sentiert. Mit Genugtuung konnte nun zur Kenntnis genommen wer-den, dass das vorgestellte Projekt die gestellten Forderungen weitge-hend erfüllt. Mit der Realisierung eines Rheintunnels kann die Stau-problematik in der Region mar-kant entschärft werden. Dafür wird es aber notwendig sein, die weitere Planung und Umsetzung nun mit Nachdruck und Entschie-denheit an die Hand zu nehmen.
Insbesondere muss in den Augen des ACS beider Basel geprüft wer-den, ob die in einem zweiten Schritt in Aussicht gestellte An-bindung des Tunnels an Deutsch-land im Interesse der Kosten- und Wirkungseffizienz nicht schon im Rahmen des Baus des Tunnels re-alisiert werden kann. Der Transit-Anteil von und nach Frankreich macht nämlich nur etwa einen Fünftel, jener nach Deutschland einen Zehntel des Gesamtver-kehrs aus. Um die bestehende Ost-tangente gegen einen Drittel ent-lasten zu können (was der Kapa-zität der ursprünglich geplanten Spurerweiterung entsprechen würde), wäre eine Anbindung an Deutschland elementar. Im Weiteren ist es zwingend not-wendig, auf politischer Seite si-cherzustellen, dass das Projekt des Basler Rheintunnels im Modul 2 des Engpassbeseitigungspro-gramms des Bundes bleibt. An-sonsten wird die Region Basel auch nach 2025 weiter im Stau stehen.
Der Lokalverkehr macht auf der Basler Osttangente mehr als zwei Drittel aus. Der geplante Rheintunnel wird dem-nach vor allem dem Transitverkehr dienen. Foto: Florian Landolt
Geplant ist ein zweiröh-riger Tunnel mit einem Fahr- und einem Pan-nenstreifen für den Ver-kehr von und nach Frankreich. Er soll im Norden über die beste-hende Ausfahrt Klybeck und Rampenbrücke Wie-se, im Süden über den Zubringer Birsfelden an-geschlossen werden. Eine Erweiterung von und nach Deutschland sei möglich. Grafik: ASTRA
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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2014
Leserbriefe
12
Investitionen ohne WertschöpfungRückbauprojekte in den beiden Basel, Clubmagazin, diverse
An verschiedenen Orten stehen Pro-
jekte zum Rückbau von Strassen vor
der Realisierung. Zum Beispiel an der
Lörracherstrasse in Riehen. Dieser
massive Abbau bringt zwar kurzfristig
Arbeit und Verdienst, aber ausser bei
den Leitungs- und Geleisesanierun-
gen entsteht dadurch überhaupt kei-
ne Wertschöpfung.
Im Gegenteil, durch den Abbau von
Parkier-, Umschlags- und Wirkungsfl ä-
chen erzielt man Wertvernichtung und
bei den dadurch betroffenen Betrie-
ben Ertragseinbussen, welche früher
oder später deren Schliessung nach
sich ziehen werden.
Durch die Kap-Haltestellen entstehen
unnötige Wartezeiten, was volkswirt-
schaftlicher Unsinn und nochmalige
Wertvernichtung bedeutet.
Projekte dieser Art sind auch von der
Nachhaltigkeit nicht zu erklären,
müssten sie doch drei Kriterien erfül-
len. In diesem Fall werden aber weder
Ökologie noch Ökonomie und schon
gar nicht das Soziale dazu gewinnen.
Da auch dieses Projekt einen rein
ideologisch, politischen Hintergrund
hat, wird man dannzumal, wenn es
einmal zu spät ist, leider niemanden
zur Rechenschaft ziehen können.
Bruno Mazzotti, Riehen
Jufala-Absolventen haben es wesentlich leichter Jugendfahrlager des ACS beider Basel im Melchtal
Gemäss Jahresbericht 2013 der
Motorfahrzeugprüfstation ist die Er-
folgsquote bei den praktischen Füh-
rerprüfungen in den letzten Jahren
markant gesunken. Offenbar vor al-
lem deshalb, weil es an Fertigkei-
ten und Automatismen fehlt.
Ich kann aus meiner persönlichen
Erfahrung allen Jugendlichen nur
empfehlen, vor Beantragung des
Lernfahrausweises sich für das Ju-
Was hätte der Handwerker wohl zu hören bekommen, der sich getraut hät-te, seinen Kastenwagen ganz eng vor dem Blechpolizisten in der St. Alban-Anlage abzustellen und diesem so sein Handwerk zu legen?
gendfahrlager des ACS beider Ba-
sel anzumelden, das alljährlich in
der ersten Sommerferienwoche im
Melchtal stattfi ndet. Diese Intensiv-
woche hat zum Ziel, Jugendlichen
ab dem 17. Altersjahr auf abge-
sperrtem, verkehrsfreiem Gelände
die Handhabung von Auto und Mo-
torrad sowie sämtliche Standard-
manöver beizubringen. Ist die Be-
dienung des Motorfahrzeuges eine
Selbstverständlichkeit, hat der
Fahrschüler die notwendige Routi-
ne, um den Überblick zu bewahren
und Gefahrensituationen rechtzeitig
erkennen zu können. Darum wer-
den sie es wesentlich leichter ha-
ben, die Führerprüfung zu beste-
hen.
Alejandro Meyerhans,
Instruktor ACS-Jugendfahrlager
Ihre Meinung ist gefragt!Lassen Sie uns Ihre Meinung wissen. Was halten Sie von der politischen Haltung des ACS beider Basel? Was hat Ihnen im Clubmagazin gefallen? Was sollte noch besser werden? Was interessiert Sie? Wir freuen uns auf Ihr Feedback unter [email protected].
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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2014
News
Die jüngste Erhebung der Bera-
tungsstelle für Unfallverhütung
(bfu) zur Tragquote von Sicherheits-
gurten zeigt eine erfreuliche Ent-
wicklung: Im Vergleich zum Vorjahr
Innerstadt: Doch noch ver-
nünftigere Zufahrtszeiten
Keine Abstimmung über
Sperrung Mittlere Brücke
Offroader sind weniger
gefährlich als E-Bikes
Durchschnittlicher Sprit-
verbrauch weiter gesunken
Gurtentragquote weiter leicht angestiegen
Gastronomisches «Dream-Team»
Erfreulicherweise hat sich der Bas-
ler Grosse Rat im April 2014 für ei-
ne Ausweitung der Güterum-
schlagszeiten ausgesprochen. Die
ursprünglich vom Bau- und Ver-
kehrsdepartement vorgesehenen,
radikalen Zufahrtsbeschränkungen
zur Innerstadt konnten somit etwas
gemildert werden. Die Verkehrssig-
nale mit den neu geltenden Zu-
fahrtszeiten in die Innenstadt
(Montag bis Samstag, 05.00 bis
11.00 Uhr) sollen zwischen August
und Ende Oktober 2014 aufgestellt
werden.
Die Volksinitiative «JA zur offenen
Mittleren Brücke für alle» wird fallen
gelassen, wie das Initiativkomitee
mitteilt. Die Unterstützung für das An-
liegen habe nicht nur in der Bevölke-
rung, sondern auch bei den Parteien
und Verbänden gefehlt. Dies insbe-
sondere auch wegen der «nahezu er-
presserischen Haltung» der Umwelt-
und Verkehrskommission (UVEK) so-
wie des Grossen Rates, welche den
Bau des Parkhauses St. Alban von
der Sperrung der Mittleren Brücke für
den motorisierten Individualverkehr
abhängig gemacht haben.
Wie eine Studie des Bundes zeigt,
sind Offroader weniger häufig an Un-
fällen beteiligt als Mittelklassewagen.
Und nicht nur das: Sie verursachen
insgesamt auch nicht schwerere Ver-
letzungen als andere Fahrzeugklas-
sen. Im Vergleich sehr schlecht
schneiden die E-Bikes und die Trams
ab. Sie sind – gemessen an den ge-
fahrenen Kilometern – am meisten in
Unfälle verwickelt.
6,24 Liter Benzinäquivalent pro 100
Kilometer hat der durchschnittliche
Treibstoffverbrauch der im Jahr 2013
neu in Verkehr gesetzten Personen-
wagen (PW) betragen. Gegenüber
2012 entspricht dies einer Abnahme
um 3,4 Prozent. Die mittleren CO2-
Emissionen der Neuwagen sind um
3,8 Prozent gesunken und lagen
2013 bei 145 Gramm CO2 pro Kilome-
ter.
ist der Anteil der PW-Lenker und
Beifahrer, die sich ordnungskon-
form anschnallen, um jeweils 2 Pro-
zentpunkte auf 94, beziehungswei-
se 93 Prozent gestiegen. Das sei-
Ist man im Auto wirklich
sicher bei Blitzschlag?
Insbesondere im Frühling und im
Sommer treten Gewitter gehäuft auf.
Dann können auch Blitze mit einer
Spannung bis zu 500 Millionen Volt
entstehen.
Wer bei einem Gewitter mit dem Auto
unterwegs ist, muss sich keine Sor-
gen machen: Die Metallkarosserie
bildet nämlich einen sogenannten Fa-
raday-Käfig, der die elektrische Ener-
gie beim unwahrscheinlichen Fall,
dass das Auto vom Blitz getroffen
wird, über die Reifen in die Erde
en die höchsten Tragquoten seit
Beginn der Erhebungen, teilt die bfu
mit. Der Anstieg sei auf eine besse-
re Tragquote auf Inner- und Ausser-
ortsstrassen zurückzuführen. Auf
den Autobahnen seien schon im-
mer die höchsten Tragquoten fest-
gestellt worden. Hier sei das Ergeb-
nis mit 97 Prozent auf hohem Ni-
veau stabil geblieben.
Deutlich tiefer bleiben die Tragquo-
ten der Rücksitzpassagiere. In der
Erhebung 2014 wurde zwar eine hö-
here Tragquote (77 %) als 2013
(72 %) festgestellt. Dieser Anstieg
liege aber im Bereich einer mögli-
chen zufälligen Schwankung, wur-
den doch seit 2010 Tragquoten zwi-
schen 70 und 80 Prozent erfasst.
Eine wirkliche Steigerung sei dem-
nach nicht erkennbar.
Grafik: bfu
wieder ableitet. Gut geschützt ist man
zudem auch in Zügen, Flugzeugen und
Seilbahngondeln.
Velo- und Motorradfahrer hingegen
sollten schnellstmöglich absteigen
und ihr Gefährt in sicherer Entfernung
abstellen, respektive nach Möglich-
keit Schutz unter einer Brücke su-
chen.
Haben im diesjährigen ACS Jugendfahrlager einmal mehr alles gegeben und begeistert: Die Lehrlinge von Brüderli Gastronomie unter der Führung von Toni Brüderli (2. v. l.) sowie Barbara Nebiker (3. v. r.).
Bald für den motorisierten Individu-alverkehr gesperrt: die Mittlere Brü-cke. Foto: Juri Weiss
Schon bald gelten noch restriktivere Zufahrtszeiten in die Basler Inner-stadt. Foto: Juri Weiss
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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2014
Classic-Gruppe
Traumhafte Strecken, herrliche Landschaften
2011 feierte die Rallye Monte Carlo ihr 100-Jahr-Jubiläum. Zu diesem Jubiläum wurde zum ers-ten Mal Ende August eine histori-sche Rallye Monte Carlo, die «Sommer Monte 2011» durchge-führt. Die «Sommer Monte» machte die Faszination der be-rühmtesten aller Rallyes für jene «erfahrbar», die mit ihren behüte-ten Oldtimern niemals über Schnee und Eis fahren würden. Aufgrund des grossen Erfolges wird es auch 2015 wieder eine «Sommer Monte» geben.
Spektakuläre Prüfungen, historische Authentizität
Fühlen Sie hautnah, was die gröss-ten Könner und Könige des Ral-lyesports bei diesem Klassiker geleistet haben: den Nervenkitzel des Col de Turini, die zahlreichen Kurven des Col de Faye, die Stra-pazen der Chartreuse. Meistern Sie die Prüfungen der «Monte» in den französischen Seealpen und in der Ardèche. Fahren Sie mit auf den Originalstrecken der «Monte» und geniessen Sie mit Ihrem historischen Fahrzeug das einzig-artige Flair der Mutter aller Ral-lyes.
Programm der «Sommer Monte 2015»
Mi. 29.4.15 Anreise
Basel – Grenoble, Prolog mit Se-parat-Wertung / individuelle An-reiseDo. 30.4.15 1. Etappe
Grenoble – Monte Carlo 350 kmFr. 1.5.15 2. Etappe
Monte Carlo – Monte Carlo 250 kmSa. 2.5.15 3. Etappe
Monte Carlo – Valence 350 kmSo. 3.5.15 4. Etappe
Valence – Grenoble 250 kmDo. 4.5.15 Rückreise
Rückreise individuell
Zulassung, Teilnahme-gebühr und weitere Infos
Zugelassen sind Fahrzeuge bis Baujahr 1985 oder mit besonderer Historie im Rallyesport (ohne Baujahrbegrenzung). Die Start-plätze sind auf 50 Teams begrenzt und werden nach Eingang der An-meldung vergeben. Kosten pro Team, inklusive Mahlzeiten und Übernachtung im Doppelzimmer CHF 5750 und im Einzelzimmer CHF 7250. Frühbucher-Rabatt bis 31. August: CHF 250. Weitere In-fos beim ACS beider Basel (061 465 40 40) oder unter www.sommer-monte.ch
Auf den Spuren der Rallye Monte Carlo
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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2014
Standpunkt
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Zukunftstaugliche Rheinstrasse
statt sinnloser Luxus-Rückbau!
Das Thema Rheinstrasse kommt
nicht zur Ruhe. Ohne Berücksich-
tigung der seit der Eröffnung der
A22 gemachten guten Erfahrun-
gen, sondern nur mit vorge-
schobenen Umweltschutzüberle-
gungen will der VCS gerichtlich
durchsetzen, dass ein nicht mehr
taugliches Planungskonzept aus
den frühen 90er-Jahren realisiert
wird.
Dabei liegt der eigentliche «Rück-
bau» der Rheinstrasse, der jetzt
so vehement gefordert wird, be-
reits hinter uns. Die Rheinstras-
se wurde umgehend nach der Er-
öffnung der A22 auf zwei Spuren
reduziert. Neue Bushaltestellen
und zusätzliche Übergänge über
die Strasse wurden geschaffen.
Sogar die zulässige Höchst-
geschwindigkeit wurde auf neu
50 km/h reduziert.
Wie eine repräsentative Umfrage
ergeben hat, sind sowohl Anwoh-
ner als auch Gewerbetreibende
grossmehrheitlich mit der Funkti-
onalität der «neuen» Rheinstras-
se sehr zufrieden. Die Lärm-
emissionen sind deutlich zurück-
gegangen. Die Möglichkeit,
durchgängig links abbiegen zu
können, hat die Erreichbarkeit al-
ler Betriebe deutlich verbessert
und zusätzlich zu weniger Verkehr
in den umliegenden Quartierstras-
sen geführt.
Keine Frage: Noch macht die
Rheinstrasse nicht den Eindruck
einer attraktiven Wohn- und Ge-
werbestrasse, zu der sie dereinst
werden soll. Handlungsbedarf ist
gegeben.
Schwer nachvollziehbar wäre hin-
gegen, jetzt 45 Millionen Franken
für ein reines «Verschönerungs-
programm» namens Rückbau
auszugeben – und damit für viel
Geld wertvolle Verkehrsinfra-
struktur auf einer der wichtigen
Verkehrsachsen in unserem Kan-
ton einfach zu vernichten. Insbe-
sondere muss die Funktionalität
erhalten bleiben. Dabei muss es
im Wesentlichen um die Anbin-
dung der bestehenden und hof-
fentlich neu dazukommenden Ge-
werbe- und Wohnflächen gehen.
Und die Rheinstrasse muss bei
einem Notfall im Schönthaltunnel
auf der A22 auch in Zukunft als
Ausweichroute zur Verfügung ste-
hen. Deshalb darf es mit Blick
auf den Ereignisfall keinesfalls
einen permanenten Spurabbau
geben. Es werden weiterhin drei
Spuren benötigt. Die Mittelspur
könnte bei einem Unfall im Tun-
nel mittels elektronischer Anzei-
gen in der betroffenen Richtung
für den Verkehr freigegeben wer-
den. Im Normalbetrieb hingegen
wäre die dritte Spur gesperrt und
würde sicheres Linksabbiegen er-
möglichen. So bestünde auch
kein Anreiz, die A22 über die
Rheinstrasse zu umfahren.
Die Forderungen nach einer teu-
ren und nicht funktionellen Kos-
metik sind falsch und kurzsichtig.
So wird es vermutlich leider un-
vermeidbar sein, dass der Bürger
noch ein viertes Mal über die
Rheinstrasse abstimmen muss.
Jetzt um sicherzustellen, dass
der Kanton die Steuergelder für
die Rheinstrasse so investieren
kann, dass der Rückbau einem
für die nächsten Jahrzehnte zu-
kunftstauglichen Projekt ent-
spricht und nicht Steuergelder
zur Bewahrung längst überholter,
heutzutage untauglicher Ver-
kehrskonzepte vernichtet wer-
den.
Der ACS Schweiz hält es trotz der
herrschenden Kapazitätsengpässe
auf den Schweizer Strassen für
zweckmässig, die Höchstgeschwin-
digkeit auf Autobahnen auf 140
km/h festzulegen. «Wir sind über-
zeugt, dass 140 km/h eine ange-
messene Geschwindigkeit auf
Schweizer Autobahnen darstellt»,
sagt Mathias Ammann, Zentralprä-
sident des Automobil-Clubs der
Schweiz (ACS).
Tempo 120 ist ein Relikt aus
der Waldsterbedebatte
Die Autobahnen sind für eine Richt-
geschwindigkeit von 130 km/h
konzipiert worden. Der Bundesrat
legte im Jahr 1977 die Höchstge-
schwindigkeit auf 130 km/h fest.
1985 sodann, im Zuge der Diskus-
sion um das Waldsterben, führte
der Bundesrat die Tempolimiten 80
km/h ausserorts und 120 km/h
auf Autobahnen ein, und zwar
ausdrücklich als «beschränkte So-
fortmassnahme bis 1987»! Aus
diesem Provisorium wurde dann al-
lerdings ein «Providurium», ein Dau-
erzustand, der seither stillschwei-
gend akzeptiert worden ist und bis
heute Gültigkeit hat.
Deshalb ist der ACS überzeugt,
dass mit der Lancierung der Volks-
initiative Tempo 140 der Zeitpunkt
Christoph KeigelPräsident der «IG Rheinstrasse vernünftig» und Mitinhaber der Garage Keigel AG
ACS unterstützt Initiative für Tempo 140 auf Autobahnen
endlich gekommen ist, das Proviso-
rium und damit die Einschränkung
zuungunsten der Automobilisten zu
beenden. Tempo 140 auf Schwei-
zer Autobahnen ist angemessen
und unter der Voraussetzung, dass
günstige Strassen-, Verkehrs- und
Sichtverhältnisse herrschen, durch-
aus verantwortbar und überdies
auch leicht realisierbar. Der Formu-
lierungsvorschlag der Initianten im
neuen Art. 82 Abs. 4 der Bundes-
verfassung trägt diesem Umstand
Rechnung: «Auf Autobahnen be-
trägt die allgemeine Höchstge-
schwindigkeit für Fahrzeuge unter
günstigen Strassen-, Verkehrs- und
Sichtverhältnissen 140 km/h.»
Schliesslich betrachtet der ACS
Tempo 140 nicht als relevantes Si-
cherheitsrisiko. Die Autobahnen
sind ohnehin die mit Abstand si-
chersten Strassen. Damit gibt es
für den ACS auch keine stichhal-
tigen Gründe, die gegen eine Unter-
stützung der Volksinitiative Tempo
140 sprechen würden.
Über 25000 Unterschriften
Die auf Facebook lancierte Initiati-
ve durfte bereits über 150 000
Likes verzeichnen. Unterschriften-
bogen gibt es auf https://de-de.fa-
cebook.com/140er oder unter
www.140er.ch.
Der ACS unterstützt die Initiative «Höchstgeschwindigkeit 140 km/h auf Autobahnen». Er erachtet den Vorstoss für angemessen und zweckmässig, insbesondere unter den im Initiativtext explizit aufgeführten Bedingungen, dass günstige Strassen-, Verkehrs- und Sichtverhältnisse vor-herrschen müssen.
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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2014
Motorradgruppe
Basel Garage Keigel, Hochstrasse 48 061 565 11 11Frenkendorf Garage Keigel, Rheinstrasse 69 061 565 12 21Binningen Gorenmatt Garage AG, Bottmingerstrasse 47 061 422 13 00Arlesheim Garage Faller AG, Birseckstrasse 9 061 701 21 21Möhlin Vasellari AG, Bienenweg 10 061 855 96 00Zwingen Garage Müller AG, Baselstrasse 31 061 761 60 75
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Chnusperlifahrt 21. Juni 2014Eine Rekordteilnehmerzahl von 36 Personen freute sich auf eine abwechs-lungsreiche Strecke durch das Baselbiet und den Solo thurner Jura.
Pünktlich um 9.00 Uhr verliessen wir das Pantheon. Über Reinach und Dornach ging es Richtung Gempenpass, der immer wieder schön zu fahren ist. Die Strecke führte weiter über Himmelried, Meltingen, Erschwil, Beinwil und dann über den Passwang. Zum Kaffee trafen wir uns alle im Res-taurant Alpenblick. Von hier aus hätte man – wäre das Wetter klar – einen wunderbaren Ausblick Richtung Guldental. Doch be-scheiden wie wir sind, waren wir hochzufrieden, für einmal ohne Regen unterwegs zu sein. Ein «Muss» im Jura ist natürlich auch der Scheltenpass, den wir als
Nächstes in Angriff nahmen. Von Courchapoix über Vermes, Enve-lier, Crémines führte die Route durch das wunderschöne Tal zwi-schen Mont Raimeux und Sonnen-berg. In Gänsbrunnen nahmen wir die Abzweigung auf den Weissen-stein. Bei klarem Wetter hat man vom Solothurner Hausberg eine prächtige Aussicht auf die Alpen-kette vom Säntis bis zum Mont Blanc. Die blieb uns leider aber verwehrt. Von hier aus war es nun nur noch ein Katzensprung bis zu unserem Mittagshalt. Über Ober-dorf, Lommiswil fuhren wir nach Selzach und Altreu, der schweiz-weit bekannten Storchenstation.Das Storchenparadies ist überall. Auch auf dem Dach des «Grüene Aff», wo wir herzlich empfangen wurden. Die Fischchnusperli und der Solothurner Braten schmeck-ten prima. Das Dessert ebenso.
fuhren wir in den Kanton Jura nach Court. Das enge, kurvige Strässlein führt durch weitläufi ge Juraweiden. Die Aussicht auf den Aarelauf und das Mittelland ist atemberaubend. Für uns war diese
und Umleitungen in Court trafen wir nochmals auf einige unserer Gruppe. Von nun an trennten sich aber unsere Wege, und wir fuhren auf dem direkten Weg in den Aar-gau zurück. Elfi Schnell
Wohlgelaunt freuen sich die Mitglieder der ACS Motorradgruppe auf die vielversprechende Chnusperlifahrt 2014. Foto: Werner Deck
Nach dem gemütlichen Mittag-essen hiess es Abschied zu neh-men. Über den Grenchenberg
Strecke eine Première, und wir sind sie sicher nicht zum letzten Mal gefahren. Bei den Baustellen
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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2014
Motorradgruppe
Der Donau entlang:
Ausfahrt 2014 der ACS Motorradgruppe
Nach Kaffi und Gipfeli im Pantheon in
Muttenz starteten wir am Mittwoch-
morgen in Gruppen, überquerten die
Grenze bei Rheinfelden und genos-
sen schon bald die ersten Kurven in
Richtung Schwarzwald.
Donaueschingen, wo Brigach und
Breg zur Donau zusammenfl iessen,
bot sich für den Znünihalt an. Die
Route führte weiter der Donau ent-
lang bis Ulm.
Im Hotel Comfor trafen wir uns alle
wieder zum Apéro und machten uns
danach individuell auf in die charman-
te Altstadt auf der Suche nach gemüt-
lichen Restaurants.
Am Donnerstag starteten wir noch
ohne Regenkombi, mussten es aber
um 11 Uhr hervorholen und konnten
es klitschnass erst bei der Ankunft in
Passau ausziehen.
Im Hotel Innsento füllten wir die Tief-
garage mit unseren Motorrädern und
hängten die nassen Kleider in die
Zimmer. Für eine Stadtbesichtigung
regnete es zu stark, wir zogen das
gemütliche Zusammensein bei Speis
und Trank vor.
Am nächsten Morgen besichtigten wir
kurz das Drei-Flüsse-Eck, wo Donau,
Inn und Ilz zusammenfl iessen, bevor
wir uns auf den Weg nach Bad Ischl
im Salzkammergut machten, an
Vom 28. Mai bis 1. Juni
nahmen 29 Personen mit
20 Töffs die Strecke von
Basel nach Ulm, Passau,
Bad Ischl und Imst unter
die Räder.
Gmunden vorbei dem Tauensee ent-
lang. Ein Abstecher zum berühmten
«Weissen Rössl» am Wolfgangsee
war für einige Pfl icht.
Bezauberndes Bad Ischl
Im Hotel Stadt Salzburg wurden wir
sehr freundlich empfangen. Manche
nutzten die Zeit vor dem Abendes-
sen, um sich den geschichtsträchti-
gen Ort anzusehen, der seine Blüte-
zeit zwischen 1849 und 1914 als
Kurort und Sommerfrische von Kaiser
Franz Joseph I. und seiner Frau Elisa-
beth (Sissi) erlebte. 1914 unter-
schrieb der Kaiser hier die Kriegser-
klärung an Serbien.
Der vierte Tag führte uns von Bad
Ischl über Zell am See auf den
Gerlos pass (1628 m ü.M.), wo man
froh um eine Griffheizung war, weiter
um Innsbruck nach Imst. Bei Sonnen-
untergang genossen wir den letzten
gemeinsamen Apéro im Garten.
Am nächsten Morgen machten sich
die Gruppen auf verschiedenen Rou-
ten auf den Heimweg, die vorgesehe-
ne Strecke über die Silvretta-Strasse
war leider geschlossen.
Wir erlebten einmal mehr fünf schöne
Tage mit der ACS Motorradgruppe.
Suzanne Châtelain
Blick vom Drei-Flüsse-Eck, der Halbinsel zwischen Donau und Inn, auf die 1219 gegründete Festung Veste Oberhaus hoch über Passau.
Die wolkenverhangenen Schneeberge im Hintergrund lassen erahnen, dass die Temperatur auf den Passhöhen – im Bild der Kühteisattel – nicht gerade sommerlich waren. Alle Fotos: Thomas Richard
Das mittelalterliche Fischer- und Gerberviertel mit seinen historischen Bau-ten gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Ulm.
Interessiert?
Wer Freude hat am Motorradfah-
ren und Interesse, mit Gleichge-
sinnten die Fahrsicherheit zu opti-
mieren sowie Erfahrungen und
Tipps auszutauschen, ist herzlich
willkommen in der ACS Motorrad-
gruppe. Weitere Auskünfte unter
Tel.: 061 465 40 40 oder
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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2014
Reisen
18
Erleben Sie mit dem ACS beider Basel in Brescia den Start dieses aussergewöhnlichen Events, der immer wieder aufs Neue zu be-geistern vermag. Das Reiseprogramm
Mittwoch, 13. Mai 2015: Fahrt mit dem Bus ab Muttenz Pantheon Richtung Tessin und Gardasee. Kleine Verpflegung während der Busfahrt. Gegen 18.00 Uhr An-kunft am Gardasee in unserem Hotel Palazzo Arzaga in Calvagese della Riviera. Zimmerbezug. Donnerstag, 14. Mai 2015: Früh-stück im Hotel. Gegen Mittag Fahrt mit dem Bus nach Brescia zum Start der Mille Miglia 2015. Gegen 21.00 Uhr Rückfahrt ins Hotel Palazzo Arzaga. Kleiner Im-biss im Hotel.Freitag, 15. Mai 2015: Nach dem Frühstück Rückfahrt mit dem Bus
Für einige ist es einfach
nur der bedeutendste
Anlass in der Geschichte
des Motorsports. Für
andere hingegen ist es zu-
allererst ein einzigartiger
Mix von wunderschönen
Autos und begeisternden
Schauplätzen.
ACS Reise vom 13. bis 15. Mai 2015* zum Start der Mille Miglia 2015:
Mille Miglia: Das schönste Autorennen der Welt
in die Schweiz. Ankunft in Mut-tenz ca. 16.00 Uhr.
Carfahrt vom Feinsten
Geniessen Sie die Reise nach Norditalien im Brillant-Reisebus der Erich Saner AG aus Laufen. Die edlen Fauteuils sind ein Hauch von Luxus in Leder und Alcanta-ra. Dank überzeugender Auftei-
lung (1 Reihe mit je einem Sitz, eine Reihe mit je zwei Sitzen) bie-ten sie ausreichend Platz – auch für Menschen, die mehr Freiraum mögen. Im Komfort-Reisebus fin-den maximal 29 Personen Platz. Erstklassiges Hotel
Das Fünfsterne-Hotel Palazzo Ar-zago ist ein ehemaliges Jagdschloss aus dem 15. Jahrhundert. Es liegt in der Nähe von Brescia, gehört zu den «Leading Hotel of the World» und ist eines der beeindruckends-ten Golfresorts Europas. Preise und Leistungen
Fahrt mit dem Brillant-Bus von Erich Saner. Kleine Verpflegung während der Hinfahrt. 2 Nächte im Hotel Palazzo Arzaga am Gardasee; 2 x Frühstücks-buffet, 1 x Apéro und Abendessen im Hotel. 1 x kleiner Imbiss am Donnerstag-abend.Preis pro Person im Doppelzim-mer: CHF 1170.–Preis pro Person im Einzelzimmer: CHF 1470.–
Auch der Poolbereich des Fünfsterne-Hotels «Palazzo Arzago» mitten in Cal-vagese della Riviera ist eine Wucht. Fotos: zVg
Buchung und Auskünfte
Ein unvergessliches Erlebnis er-wartet Sie. Verlangen Sie das aus-führliche Programm mit dem An-meldetalon unter: ACS beider Basel, Sybille Haller-Hueber, [email protected], Telefon 061 465 40 30.
Seit 1977 findet die «Mille Miglia Storica» in Erinnerung an die legendären Rennen der Jahre 1927 bis 1957 mit historischen Fahrzeugen statt, die in ähnlicher Form damals teilgenommen hatten.
Wunderschön eingerichtete Zimmer mit viel Luxus.
* Der Veranstalter hat die Daten für 2015 noch nicht definitiv be-stätigt. Bis Ende Oktober 2014 sollten diese aber bekannt sein. Preis- und Programmänderungen bleiben deshalb vorbehalten.
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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2014
News
Soeben ist die Taschenstatistik
2014 «Mobilität und Verkehr» er-
schienen, die allen am Verkehr In-
teressierten zur Lektüre empfohlen
sei (zu finden auf bfs.admin.ch).
Strassenverkehr in BL
nimmt weiter zu
3 von 4 Kilometern auf der Strasse
Wie der jüngste Bericht über die Er-
gebnisse der Verkehrszählung 2013
zeigt, ist das Verkehrsvolumen auf
dem Strassennetz des Kantons
Basel-Landschaft weiter angestie-
gen (+ 0,4 Prozent gegenüber Vor-
jahr). An der Zählstelle Hagnau Ost
auf der A2, dem höchstbelasteten
Strassenzug im Kanton und einer
der meist frequentierten Autobah-
nen der Schweiz, wurden im Schnitt
128387 Motorfahrzeuge innert 24
Stunden gezählt, was einem Zu-
wachs von 1,2 Prozent gegenüber
2012 entspricht.
Trotz dieses kontinuierlichen Wachs-
tums sind bis 2025 keine Massnah-
men zu Gunsten des motorisierten
Individualverkehrs geplant (lesen
Sie unseren Bericht auf Seite 7).
Die jüngste Ausgabe belegt einmal
mehr, dass die Strasse nach wie
vor der mit Abstand bedeutendste
Verkehrsträger in der Schweiz ist.
Die Summe aller während eines
Achtung: Beim Fussgänger-
streifen ganz anhalten!
Einkaufstourismus ennet
der Grenze boomt weiter
Gesamtenergieverbrauch 2013 weiter leicht angestiegen
In einer Studie ist das Marktfor-
schungs-Institut Gfk Switzerland zum
Schluss gekommen, dass die Schwei-
zer im 2013 im Rahmen ihrer geziel-
ten Einkaufstouren im Ausland rund
fünf Milliarden, zehn Prozent mehr als
im Vorjahr, ausgegeben haben. Dazu
kommen die Ausgaben während der
Reise, die mit 3,8 Milliarden Franken
beziffert werden. Weitere 1,2 Milliar-
den würden in Onlineshops mit aus-
ländischer Internetadresse ausgege-
ben. Als Hauptgrund fürs Einkaufen im
Ausland werden günstigere Preise
aufgeführt. Insbesondere im Raum
Basel dürften aber auch längere La-
denöffnungszeiten sowie kostenloses
Parkieren massgebliche Gründe
sein.
Gemäss dem Bundesamt für Ener-
gie (BFE) ist im Jahr 2013 der Ge-
samtenergieverbrauch in der
Schweiz gegenüber 2012 um 3,5
Prozent auf 896000 Terajoule
(TJ) angestiegen. Für diese Zu-
nahme zeichnete primär die küh-
lere Witterung verantwortlich.
Während der Brennstoffver-
brauch relativ stark an-
wuchs, blieb der Treib-
stoffverbrauch vergli-
chen mit 2012
konstant, obwohl
sich der Fahrzeugbe-
Google baut selbstfahrende AutosDer Suchmaschinen-Konzern Google wird künftig auch Autos herstellen.
In einem Werbevideo hat der Internet-Gigant einen Prototyp eines selbst-
fahrenden Autos vorgestellt. Der Zweisitzer mit Elektro-Antrieb soll gänz-
lich auf Lenkrad und Pedale verzichten können. Die ersten Prototyen hät-
ten bereits erste Tests erfolgreich bestanden. Zunächst sollen hundert
Testfahrzeuge gebaut werden. Bis zur Marktreife würden noch einige Jah-
re verstreichen, schreibt Google. Für die Autobranche ist autonomes Fah-
ren ein vielversprechender Zukunftstrend.
Jahres von in- und ausländischen
Personen auf der Strasse oder
Schiene zurückgelegten Strecken
lag 2012 bei 123 Milliarden Perso-
nenkilometern. Das ist eine Steige-
rung von 21 Prozent gegenüber
dem Jahr 2000. 74 Prozent der Ver-
kehrsleistung entfielen 2012 auf
den privaten motorisierten Stras-
senverkehr, 19 auf den öffentlichen
Verkehr und 6 auf den Langsamver-
kehr (zu Fuss und mit Velo). Die
schweizerischen Flughäfen und Re-
gionalflugplätze registrierten 2013
im Linien- und Charterverkehr ins-
gesamt knapp 46 Millionen Passa-
giere (Lokal- und Transferpassagie-
re). Das sind 32% mehr als im Jahr
2000.
stand um 1,6 Prozent vergrös-
serte. Während sich der Ab-
satz von Dieselöl deutlich er-
höhte (plus 4,4%), war der
Benzinverbrauch – wie be-
reits in den vergangenen
13 Jahren – rückläufig (mi-
nus 4,5%). Der Trend
zur Substitution von
Benzin durch Dieseltreib-
stoff setzte sich damit fort.
Nicht zuletzt sank der Ver-
brauch von Biotreibstoffen
gegenüber 2012 um fast
acht Prozent.
Schulbeginn! Jetzt ist die volle Auf-
merksamkeit sämtlicher Verkehrsteil-
nehmer ein Muss. Bitte beachten Sie
folgende Tipps:
• Seien Sie besonders aufmerksam
gegenüber Kindern zu Beginn des
neuen Schuljahres.
• Halten Sie vor einem Fussgänger-
streifen vollständig an. Kinder ler-
nen, dass sie die Strasse nicht be-
treten sollen, bevor die Räder eines
Fahrzeugs völlig stillstehen.
• Üben Sie mit Ihrem Kind bereits ab
dem 2. Lebensjahr das korrekte Ver-
halten im Strassenverkehr.
• Achten Sie darauf, dass Ihr Kind hel-
le Kleider mit leuchtenden Farben
trägt.
• Versorgen Sie Ihr Kind mit einer
Schutzausrüstung, wenn es fahr-
zeug ähnliche Geräte benützt (z. B.
Helm, Handgelenk-, Ellbogen- und
Knieschutz) oder Velo fährt.
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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2014
Oldtimer Event
Das Gempen-Memorial knüpft an die Tradition der Originalveran-staltung von 1911 an. Damals wurde in einer spannenden Berg-prüfungsfahrt die «schnellste» Fahrzeit von Oberdornach nach Gempen unter den sehr unter-schiedlich motorisierten Fahr-zeu gen mit einer komplexen Kor-rekturformel ermittelt. Vor der beeindruckenden Kulisse von teil weise über 10 000 Zuschau-ern folgten in den 20er-Jahren ein paar echte Bergrennen. Nach der vorerst letzten Veranstaltung im Jahre 1947 erweckte die Classic Gruppe des ACS beider Basel im Jahre 2011 den Mythos «Berg-prüfungsfahrt» zum 100. Jubilä-um des ersten Wettbewerbs wie-der zu neuem Leben. Präzision statt Geschwindigkeit
Beim Gempen-Memorial messen sich die Fahrerteams auf der at-traktiven Bergstrecke am Fusse der Gempenfluh auf kurvenrei-chen 5200 Metern beim mög-
lichst exakten Erreichen der eige-nen Zeitvorgabe aus dem Trai-ningslauf. Es gewinnt also nicht der schnellste Fahrer von Dor-nach nach Gempen, sondern der Teilnehmer mit der besten Taktik und dem präzisesten fahre rischen Können. Am 1. Memorial ist der Sieger sogar bis auf 1/100 Se-kunde an seine Zeitvor gabe her-an gefahren. Auch wenn die ma-ximal zu lässige Durchschnitts ge-schwin digkeit reglementarisch auf 49,9 km/h begrenzt ist, wer-den die automobilen Preziosen am Gempen stellen weise doch ziemlich flott um die 30 Kurven ziehen. Fahren Sie mit …
Besitzen Sie selbst ein Fahrzeug mit 1. Herstellungsjahr 1911–1964? Dann melden Sie sich doch ebenfalls an für diesen spannenden Oldtimer-Event. Prä-sentieren Sie Ihr Fahrzeug und Ihr fahrerisches Können dem si-cher zahlreichen interessierten Pu blikum vor der Kulisse der Gempenfluh. Mit einem Trai-ningslauf für die Zeitvorgabe und fünf Wertungsläufen wird viel spannender Fahrspass geboten. Melden Sie sich schnell an – das Startfeld ist auf 120 Fahrzeuge
begrenzt. Einschreiben können Sie sich online auf ww.gempen-memorial.ch.
…oder schauen Sie zu
Staunen Sie über die Ästhetik der edlen lack- und chromblit-zenden Oldtimer. Fiebern Sie mit, wenn die zum Teil histo-risch gekleideten Fahrerteams mit ihren ehrwürdigen Karos-sen wetteifern, die eigene Zeit-vorgabe aus dem Trainingslauf bis auf die hundertstel Sekunde wieder zu erreichen. Geniessen Sie das Fauchen, Knattern und Brummen der bis zu hundert Jahre alten Motoren – wie dazu-mal, als waghalsige Helden in spektakulären Bergrennen mit immer neuen Streckenrekorden um die Siegerehre fuhren. Füh-len Sie sich in die Pionierzeit des Automobils zurückversetzt – am 20. September 2014 beim 2. Gempen-Memorial!
www.gempen-memorial.ch
Alle Informationen rund um diesen Oldtimer Event finden Sie auf der offiziellen Webseite.
Eine Rennatmosphäre wie vor 100 Jahren
Gempen-Memorial: Autolegenden live erleben!
Nach drei Jahren ist es
wieder so weit: Am Sams-
tag, 20. September 2014,
starten die Motoren zum
2. Gempen-Memorial. Der
Mythos von 1911 lebt!
Eine Veranstaltung
des ACS beider Basel
Professionelle Organisation.
Das Gempen-Memorial wird
durch die Classic Gruppe des
ACS beider Basel organisiert.
Unterstützt wird der ACS durch
ein erfahrenes Organisationsko-
mitee, das vom Obmann Ste-
phan Kestenholz präsidiert
wird. Am wichtig sten für die er-
folgreiche Durchführung dieses
Grossanlasses sind jedoch die
unzähligen Helfer der mitwirken-
den Ortsvereine und die gross-
zügige Unterstützung der Spon-
soren, Gönner und Behörden.
Allen diesen Beteiligten dankt der
ACS schon jetzt für ihren grossen
Einsatz.
Werden Sie Sponsor. Unterstüt-
zen Sie das Gempen-Memorial
als Sponsor und werden Sie so
Teil dieser legendären Veranstal-
tung. Die Sponsoring- und Werbe-
möglichkeiten im Umfeld des
Gempen-Memorials sind sehr at-
traktiv. Ihr Unternehmen wird
emotional mit den Werten ver-
knüpft, die durch die spannende
Synthese von Technik, Kultur, Äs-
thetik, Sport und Geschichte
transportiert werden. Zusätzlich
helfen Sie, die faszinierende Tra-
dition der historischen Bergprü-
fungsfahrt auf den Gempen wei-
ter zu etablieren.
Attraktiv für Kundenevents. Die
bis zu 120 Oldtimer aus den Jah-
ren 1911 bis 1964 – darunter
auch viele sehr wertvolle Unikate
– sind als technische und gesell-
schaftliche Zeitzeugen nicht nur
eine ästhetische Augenweide,
sondern auch prädestiniert für ei-
nen positiven Image transfer. So-
mit bietet das Gempen-Memorial
einen gediegenen aber unkompli-
zierten Rahmen für Networking-
Veranstaltungen und Kunden-
events. Details erfahren Sie auf
unserer Webseite oder von Brigit-
ta Olloz, ACS beider Basel: Tel.
061 465 40 40.
Die Bergstrecke Dornach–Gempen auf dem historischen Plan von 1924. Text: H. Haudenschild Fotos: D. Jauslin
GEMPEN- MEMORIAL
Bergprüfungsfahrt
D O R N A C H - G E M P E N
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Recommended