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E. Cziesielski · Wärmedämmstoffe in Deutschland nach europäischen Normen
Bauphysik 26 (2004), Heft 5
lich mit dem Ü-Zeichen versehen sind, ist auf den An-wendungsbereich entsprechend der bauaufsichtlichenZulassung zusammen mit DIN V 4108-10 zu achten (sie-he Tabelle 2).
– In brandschutztechnischer Hinsicht ist die Äquivalenzzwischen der europäischen Klassifizierung und denbauaufsichtlichen Anforderungen näherungsweise ent-sprechend Tabelle 5 nachzuweisen oder zu überprüfen.Bei zusätzlich mit einem Ü-Zeichen versehenen Pro-dukten sind die Brandschutzklassen sowohl nach DIN4102 bzw. der bauaufsichtlichen Anforderung als auchnach der europäischen Klassifizierung angegeben.
– Muß im Zweifelsfall die Eignung eines Dämmstoffes imNachhinein überprüft werden, so geschieht das unterZugrundelegung der entsprechenden Prüfnorm. Die de-
klarierten Werte müssen eingehalten werden. Bei derÜberprüfung der Wärmeleitfähigkeit kann es sein, daßbei der geprüften stichprobenartig entnommenenDämmstoffprobe der Meßwert außerhalb des prognosti-zierten Vertrauensbereiches liegt. In solchen Fällen soll-te eine Wiederholungsprüfung vorgenommen werden.Von 3 Meßwerten sollten dabei 2 Meßwerte kleinergleich dem deklarierten Wert sein und der dritteMeßwert sollte nicht größer sein als λ = 1,15 · λD.
Literatur[1] Lintner, J.: Planung von Bauwerken mit CE-gekennzeichne-
ten Bauprodukten. In: Bauphysik 24 (2002), H. 6, S. 368–373.[2] Meyer, H. G.: Zuschrift zu [1]. In: Bauphysik 25 (2003) H. 2,
S. 103–105.[3] Merkel, H.: Wärmedämmstoffe für Gebäude. Die harmoni-
sierten europäischen Produktnormen für werkmäßig herge-stellte Wärmedämmstoffe. In: Cziesielski, E. (Hrsg.): Bauphy-sik-Kalender 2003. Berlin: Ernst & Sohn 2003.
[4] Gellert, R.: Bauaufsichtliche Anforderungen an Dämmstof-fe am Beispiel von Vakuumdämmplatten. In: Tagungsbandder Vortragsveranstaltung Vakuum-Isolations-Paneele derUniversität Rostock, Juli 2003.
[5] Gellert, R.: Einführung der neuen CEN-Dämmstoffnormen.In: Isoliertechnik (2002), H. 1.
[6] Feldhusen, G.: Resümee des 2. Infotages des FIW München.In: wksb 47 (2002), H. 50, S. 1–2.
[7] Nach Unterlagen des Industrieverbandes Hartschaum e.V.[8] Herzog, I.: Die europäische Klassifizierung des Brandver-
haltens von Wärmedämmstoffen. In: wksb 47 (2002), H. 50,S. 18–23.
[9] Gellert, R.: Wärmedämmstoffe; Europäische Produkt- unddeutsche Anwendungsnormen. In: Baustoff-Technik (2002)H. 10.
Autor dieses Beitrages:Prof. Dr. Erich Cziesielski, Technische Universität Berlin, FB 6, Fachgebiet Allgemeiner Ingenieurbau, Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin
Bild 3. Estrichdämmplatte mit CE- und Ü-Kennzeichnung.λ = 0,035 W/(m·K) und damit R = d/λ = 0,03/0,035 ∼∼ 0,85 m2 ·K/W;R ≠ RD = 0,03/0,0033 = 0,90 m2 · K/WFigure 3. Screed insulation slab with CE and Ü mark./λ = 0,035 W/(m·K), therefore R = d/λ 0,03/0,035 ∼∼ 0,85 m2 ·K/W;R ≠ RD = 0,03/0,0033 = 0,90 m2 · K/W
„Coole“ Glasarchitektur in Abu Dhabi
Die auffallend kühle, vonGlas geprägte Skyline AbuDhabis steht im Kontrastzur Wüstenlandschaft derVereinigten ArabischenEmirate. Diese Spannunggreifen die beiden neuenBürotürme der ADIA (AbuDhabi Investment Autho-rity) mit ihrer verglastenFassade (Schmidlin AG)auf. Der von Kohn PedersenFox (London) entworfeneKomplex dient ab Dezem-ber als Sitz eines der größ-ten Investmenthäuser derGolfregion. Mit 39 Etagenund 185 m Höhe sind die
ADIA Towers das höchste Gebäude der Stadt. Die bauphysi-kalische Planung wurde vom Büro Happold (Bath, Groß-britannien) durchgeführt. Durchschnittlich 9,5 Sonnenstun-den pro Tag und das heiße, trockene Klima stellen besondereAnsprüche an die Verglasung: Mit ipasol Sonnenschutz-Iso-lierglas (Interpane) kam ein Glas zum Einsatz, dessen niedri-ger Sonnenenergiedurchgang vor Überhitzung schützt unddessen verhältnismäßig hoher Lichttransmissionsgrad den-noch für ausreichendes Tageslicht sorgt.
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