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DAS MATRIX-SYNDROM
Die syst em ati sche Mani pulat ion
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Andreas Popp
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.
© 2006 Andreas Popp
Satz, Umschlagdesign, Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt
Umschlagbild: Universität Graz ISBN 10: 3-8334-5477-6 ISBN 13:978-3-8334-5477-6
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Die Grundlagen der Manipulation 13
Was ist eigentlich Manipulation? 13
Welche Manipulationsarten kennen wir? 17
Verlust der Autarkie durch die Informationsflut 18
Die „freie" Meinungsproduktion 22
Die „kleinen“ Tricks 24
Manipulation in der Erziehung 26
Moral, Sitten und Handeln 30
Stimulation des Egoismus 32
Wo liegen die Ziele der Macht und deren Manipulationen? 34
Wie werden die Opfer in Abhängigkeit gehalten? 37
Die Unwissenheit der Menschen hat System 41
Der Entzug der Grundrechte 43
Erschöpfung durch Überforderung oder Unterforderung 44
Das System der Konfliktschaffung und des Willensbruchs 46
Kann man sich gegen die Manipulationen zur Wehr setzen? 49
Die deutsche Geschichte 55
Kurzfassung der deutschen Geschichte 57
Das heutige verfassungsrechtliche Problem 67
Der Zusammenbruch der DDR 70
Die Zwei-plus-Vier-Verhandlungen 71
Der Einigungsvertrag 72
Die Bedeutung für die Bundesrepublik 73
Fazit zum Thema „Deutsche Geschichte“ 73
Die Geschichte der USA 77
Die Wirtschaft aus Sicht der Bevölkerung 84
Die Staatsschulden bedienen die Reichen 89
Wirtschaftswachstum führt zur Arbeitslosigkeit 92
Die Exportüberschüsse kommen auch nicht bei der Bevölkerung an 93 Die
leeren Rentenkassen liegen nicht am demografischen Wandel 94
Zusammenfassung der systemimmanenten Probleme 95
Status quo und Prognose dieses Systems 95
Lassen sich die Probleme überhaupt lösen?96 Welche Grunderneuerungen
unserer Systeme sind notwendig? 97
Konkretes Vorgehen: 97
Die Instrumente 99
Zurück zur Realität 101
Sparen heißt Zerstörung der Strukturen 108
Lügen und Propaganda in der Politik 113
Manipulationen aus der Wissenschaft 117
Steigt der Meeresspiegel tatsächlich, wenn die Polkappen
abschmelzen? 120
Wem nutzen denn diese Lügen? 122
Die großen Energiefragen 123
Die Chemtrail-Problematik 127
Der Vogelgrippe-Wahnsinn 129
Waren die Mondlandungen manipuliert? 131
Die Lügen der Ernährungswissenschaften133 Mikroorganismen können die
Chemie der Landwirtschaft
längst ersetzen 138
Die Genmanipulation in der Landwirtschaft 139
Die Manipulationen in der Medizin 142
Die Lügen über das Impfen 146
Religionen und Manipulationen 150
Zur Geschichte des Christentums 153
Auslegung des moslemischen Glaubens 155
Die Abhängigkeit der „freien“ Medien 157
Querdenker sind meist Geradedenker 167
Zusammenfassung dieses Buches 172
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
in den letzten Jahren wird es mir immer bewusster. Ich erkenne deutlich eine
gravierende mentale Erkrankung unserer Gesellschaft. Die vielen per- spektivlosen
und hohlen Augen, die ich in einer normalen Fußgängerzone ,uif deutschem Boden
wahrnehme, erschrecken mich sehr.
Was ist aus dem Land der Dichter und Denker geworden?
Wo finden wir noch die großen Tugenden, die unser Volk in der Geschichte über
Jahrhunderte prägten?
Mit diesem Buch möchte ich aufzeigen, wo aus meiner Sicht die Ursachen dieser
dramatischen Entwicklungen der Menschen liegen, nicht nur in unserer deutschen
Heimat.
Schon in meiner Kindheit wurden mir die Machtmechanismen bewusst. Ich wurde in
Walsrode geboren, einer kleinen Stadt in der Lüneburger Heide. In meiner
Schulklasse war ich einer der wenigen Katholiken, die mit knapp zehn Jahren die
heilige Kommunion erfuhren. Im vorangegangenen kirchlichen Unterricht wurden
mir die „wichtigsten“ Lebensgrundlagen ver- mittelt, die ich als gehorsamer Junge
gern annahm. Solange ich konform milmachte, wurde ich von meinem Pfarrer sehr
geachtet. Als ich allerdings für mich wichtige Fragen stellte, z. B. warum man laut
dem Alten Testament unschuldige Tiere grausam opferte, was Gott als gnädig
anerkannte, wurde es schwer für mich. Ich ließ mich sehr schnell in die Schranken
verweisen, als
7
mir der Pfarrer die Unsinnigkeit meiner Gedanken verdeutlichte. Er hatte die Macht
und ich den Respekt. Die Rollen waren also verteilt.
Irgendwann jedoch kam ich in ernste Schwierigkeiten. Kurz vor der Kommunion
mussten wir während des Unterrichts zur ersten Beichte. Mein Problem bestand
darin, dass ich mir allen Ernstes keiner Schuld bewusst war, die ich hätte beichten
können. Mein ungeheurer Respekt vor dem mächtigen Pfarrer war allerdings so
groß, dass ich im Beichtstuhl keinen anderen Ausweg sah, als ihm vorzulügen, ich
hätte meine kleine Schwester verprügelt. Ich traute mich nicht, ihm zu sagen, dass
ich schuldlos sei. „Niemand ist ohne Schuld", trichterte er uns schließlich ein. Der
Pfarrer nahm meine „Beichte" mit einem jovialen Blick ab und vergab mir meine
Sünden. Allerdings gab er mir als Sühne mit auf den Weg, zwei Wochen lang im
Fernsehen kein „Schweinchen Dick" zu sehen, eine Zeichentrick-Kultserie, die
damals in den 1960er Jahren im Vorabendprogramm lief. Dummerweise hatte ich
irgendwann einmal dem Pfarrer im Unterricht erzählt, wie wichtig mir diese
Sendung einmal pro Woche war. Ich war sauer auf mich selbst.
Zu Hause angekommen, fragte meine Mutter mich sofort nach meiner ersten
Beichte. Sie wollte vor allem wissen, was ich denn zu tun hätte, damit mir meine
Sünden vergeben würden. Innerlich zitternd log ich nun auch sie an, dass ich den
Hof hinter meinem Elternhaus fegen sollte. Meine Mutter gab mir sogleich den
Besen und ich verrichtete meine Arbeit mit einem schlechten Gewissen, was sich
noch steigerte, als ich abends im Fernsehen „Schweinchen Dick" sah.
Heute lächele ich über diesen Vorfall, aber damals hatte ich ein ernstes Problem.
Durch die Macht der Kirche wurde ich „gezwungen" zu lügen. Als ich dasselbe bei
meiner Mutter tat, weil ich mich vom Pfarrer ungerecht behandelt fühlte, wurde ich
geradewegs in eine echte Sünde getrieben. Du sollst nicht lügen!
Als ich später sogar stolzer Messdiener in der Kirche wurde, war ich schon im
System gefangen und spielte alle mir auferlegten Regeln perfekt, denn es machte
keinen Sinn, sich mit der Obrigkeit anzulegen. Die Manipulations
und Machtmechanismen, die offensichtlich meist zusammengehören, hatten hei
mir voll gegriffen.
Unser ganzes Leben besteht aus Manipulieren und Manipuliertwerden. Allerdings
gibt es ein Ungleichgewicht der Macht.
Mit den heutigen Methoden bemerken die meisten Menschen nicht einmal mehr
diesen massiven Einfluss, der uns so prägt.
Eine kollektive weltweite Resignation hat sich breit gemacht. „Ich bin doch viel zu
klein, um etwas gegen ,die da oben’ auszurichten'', ist die gängige Meinung.
Wie kann es möglich sein, dass eine mengenmäßig ultrakleine Gruppe von „reichen
Führern“ ein Milliardenvolk in Schach hält? Warum lassen sich die einzelnen
Menschen so klein machen?
Fragen über Fragen.
Dabei kann jeder mit ein bisschen Verstand die Methoden sofort durch- schauen.
Die Massenmedien haben den Auftrag der Mächtigen, uns eine Welt vorzugaukeln,
die in dieser Form überhaupt nicht existiert.
Eigenständiges Denken des Volkes ist unerwünscht!
Die meisten News in den Nachrichtensendungen sind unwichtig für die
Gesellschaft. Systemfragen oder grundsätzliche Zusammenhänge werden nicht
mehr kommuniziert. Ein Sturm, eine Überschwemmung oder ein Wechsel von
Fußballtrainern stehen oft als Hauptmeldungen einer 20- Uhr-Tagesschau. Die
Wirtschaftsmeldungen sprechen von gigantischen Gewinnen diverser Konzerne
und der „Geschäftsklimaindex“ (?!?) und der „Kanzlerfaktor“ zeigen nach oben. Die
US-Konjunkturdaten sind mal wieder Spitze.
Jeder spürt doch deutlich, dass die „Infos“ der Medien mit dem eigenen Erleben
sehr oft nicht übereinstimmen.
Die meisten von uns sind fernsehsüchtig. Kommt man nach Hause, wird oft erst
einmal die Kiste angeschaltet. Man will ja auf dem Laufenden bleiben.
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Haben Sie sich eigentlich schon einmal gefragt, warum ein Gerichtsvollzieher keinen
Fernseher pfänden darf? Man stelle sich vor, die Menschen würden wieder selbst
denken und eigenverantwortlich handeln ...
Dieses hohe Risiko gehen die „Mächtigen" nicht ein.
Sie werden in diesem Buch erfahren, dass die meisten „Fakten" unserer Welt
anzuzweifeln sind.
Hochrangige nicht stromlinienförmige Wissenschaftler behaupten z. B., dass keine
erhöhte C02-Belastung in der Atmosphäre nachgewiesen wurde, die Polkappen nicht
abschmelzen und es auch keinen Treibhauseffekt gibt. Ebenfalls gibt es offenbar
Nachweise, dass die Relativitätstheorie von Einstein längst widerlegt wurde.
Aber auch die politischen offiziellen Wahrheiten sind meist falsch.
Die Bundesrepublik Deutschland hat z. B. keine Verfassung und ist völkerrechtlich
offensichtlich nicht existent. Es gab nach dem Zweiten Weltkrieg lediglich drei
Besatzungskonstruktionen: die BRD, die DDR und die polnisch besetzte Zone. Seit
1990 gibt es nicht einmal mehr die Bundesrepublik. Warum werden so viele Lügen
verbreitet? Wer schlägt daraus Kapital? Dazu später.
Die große Gefahr für mich besteht jetzt darin, dass einige Leserinnen und Leser das
Buch zuklappen, da sie keine Lust auf spinnende Verschwörungstheoretiker haben.
Wir befinden uns in einer Matrix, d. h„ wir sind an einem virtuellen Stecker
angeschlossen, der in einer Buchse steckt. Von dort erhalten wir unsere
Informationen und unser Weltbild wird somit von bestimmten Menschen
vorgegeben. Mir ist sehr wohl klar, dass es große Angst verursacht, wenn der
Stecker gezogen wird und wir in einer anderen, aber realistischen Welt stehen.
Manipulationsbereinigt erfahren wir allerdings auch neue Perspektiven, die das
Leben lebenswerter machen. Die Gruppe der befreiten Menschen
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wird von Tag zu Tag größer, was bedeutet, dass das Spiel der „Mächtigen“
offenbar in große Schwierigkeiten gerät.
Bitte lassen Sie sich unsere Welt aus meiner Sicht beschreiben und urteilen Sie
dann. Ich will auf keinen Fall eine neue Ideologie, davon gibt es genug. Ich will auch
keine Partei gründen oder als Guru Spenden sammeln. Mein Wunsch besteht
lediglich darin, Sie zum eigenständigen Denken zu bewe- gen. Kommen Sie gern
zu völlig anderen Schlüssen als ich, aber kommen Sie zu einer wirklich eigenen
Meinung!
Ihr
Andreas Popp
Die Grundlagen der Manipulation
Was ist eigentlich Manipulation ?
Im Allgemeinen versteht man unter diesem Begriff die trickreiche Beein- flussung
von Menschen mit dem Ziel, eine Meinung bei dem Manipulierten herbeizuführen
oder eine Handlung zu forcieren.
Grundsätzlich halte ich Manipulation für eines der normalsten Dinge der Welt.
Schon kleine Babys wissen sehr genau, wie man durch Schreien oder bestimmte
andere Verhaltensweisen seine Eltern beeinflusst.
Unser ganzes Leben ist von der Beeinflussung geprägt. Bei der Diskussion vor
einem Kino, welchen Film man denn sehen will, ist man schnell dabei, mit
fadenscheinigen Begründungen für „seinen" Film zu werben, auch eine Art der
Manipulation.
Solange die Kräfteverhältnisse zwischen den einzelnen Menschen ausge- iglichen
sind, sollte man diese Form der Durchsetzung seiner Interessen als normal
empfinden, da alle Spieler die gleichen Möglichkeiten haben.
Nicht ganz so einfach ist diese Thematik zu sehen, wenn man es mit profes-
sionellen Manipulatoren zu tun hat, denn hier weiß das „Opfer" oft nicht, dass eine
solche Beeinflussung stattfindet.
In der normalen Autowerbung ist selbstverständlich klar, dass mir der Hersteller
das „neueste" Modell verkaufen will und dabei die ganzen Vor- züge dieses
Fahrzeugs in schillernden Farben präsentiert.
Nun sind aber nicht alle Werbungen als solche deklariert. Mit entsprechenden
13
finanziellen Mitteln nutzen die Automobilhersteller gern auch „unabhängige"
Fachblätter und Fernsehsendungen, um ihr Produkt an den Mann zu bringen. Beim
Thema Sicherheit wird einem sehr schnell suggeriert, dass man ohne
Beifahrerairbag, aktives Kurvenlicht oder Antischlupfregelung schon fast als
verantwortungsloser Familienvater einzustufen sei. Aber auch ein aktuelles Design,
das das jetzige Fahrzeug nicht haben kann, soll beim Konsumenten ganz klar
Unzufriedenheit auslösen und vor allem den dringenden Wunsch nach einer
Änderung dieser unhaltbaren Situation provozieren.
Und so gehen einige Verbraucher dann am nächsten Tag los, um sich von ihrem
Altfahrzeug zu trennen, obwohl es noch absolut intakt ist. Die Manipulationen
greifen meist so weit, dass das „Opfer“ regelrecht weitere Argumente sucht, um das
„alte“ Auto loszuwerden. „Mein Wagen hat jetzt über 100.000 km runter, da geht es
mit den Reparaturen ios", heißt die Devise. Man will nicht wissen, dass der
Wertverlust beim Neuerwerb eines Fahrzeugs allein im ersten Jahr teilweise schon
den Zeitwert des jetzigen Fahrzeugs überschreitet. Natürlich nicht.
Den Manipulatoren ist es gelungen, eine regelrechte Lust auf Konsum
einzuleiten, den Rest macht das Opfer selbst.
Meist wird dann am besten noch mit einem Kredit ein neues, viel zu teures Auto
erworben, sofern man noch kreditwürdig ist, denn diese Mechanismen gibt es
schon sehr lang. Mittlerweile werden sogar Küchen, Videokameras und
Urlaubsreisen finanziert, nur um „auf dem neuesten Stand" zu sein.
Die meisten Menschen sind somit die Spielbälle ihrer Banken geworden.
Falls jetzt Leserinnen mit einem jovialen Lächeln an ihre Männer in Bezug auf die
Autothematik denken, die sie gerade vor ihrem geistigen Auge haben, Vorsicht,
meine Damen!
Wenn wir an die Modetrends denken, die uns irgendwelche Designer regelrecht
eintrichtern, sollten auch Sie in sich kehren.
Es hat schon fast diktatorische Züge, was in der Bekleidungsbranche abläuft.
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Ich bekomme oft nur die Klamotten zu kaufen, die man mir vorschreibt, Suche ich
eine bestimmte Farbe oder Form, die nicht ,,in“ ist, bin ich erst einmal ,,out" und
werde von der manipulierten Masse belächelt.
Wie oft höre ich Frauen, die sich über die Bekleidung anderer Personen regelrecht
lustig machen. Nicht, dass diese Sachen ungepflegt sind oder nicht passgenau
sitzen, nein, es geht eventuell schlicht um eine ,,abgelaufene“ Mode, die gerade
jetzt nicht ins Bild der Masse passt. Das Witzige ist aber, dass vor ein paar Jahren
die Spötterinnen selbst diese Mode trugen, weil
sie sie offensichtlich auch schön fanden.
besonders wichtig für die Manipulatoren ist grundsätzlich, dass nur sehr wenige
diese Beeinflussungen durchschauen. Einige dieser Systeme möchte ich in diesem
Buch beleuchten und abarbeiten. Vor allem die Methoden der reichen Mächtigen
sind mir wichtig.
Durch die ungeheuren Informationsfluten interessiert sich keiner mehr für die
„gestrigen“ Manipulationen. Meist kann man erst im Nachhinein erkennen, dass es
sich um eine Manipulation handelte.
Um sofort zu erkennen, dass gerade eine solche konkrete Beeinflussung abläuft,
muss man die Methoden der Macher verstehen.
In meinen Ausführungen geht es mir um eine möglichst neutrale Bewer- tungg
dieses Themas, denn Manipulationen lassen sich sowohl für gute als auch
schlechte Ziele nutzen. Nun gehe ich davon aus, dass die wenigsten Manipulatoren
von sich selbst sagen, sie verfolgen schlechte Ziele. Da liegt das Problem. Nahezu
jeder, der die Methoden der Beeinflussung professionell anwendet, ist von seinen
ehrlichen, teilweise sogar hehren Zielen überzeugt. Doch wer will hier so genau
zwischen Gut und Böse unterscheiden?
Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch, der für eine Sache eintritt, seine Zuhörer
mit Argumenten überzeugen. Selbst dann lassen sich Beeinflus- sungen nicht
ausschließen, trotz bestem Willen.
Nur allzu oft werden zur Durchsetzung der Interessen, die meist nur aus
reinem Egoismus resultieren, faule Tricks und Methoden angewandt, um schnell
zum „Ziel" zu kommen.
Die Methodik der Manipulatoren ist grundsätzlich sehr schlicht, aber die ge-
schickten Kombinationen dieser einfachen Parameter können ganze Völker ins
Verderben treiben. Nachrichtensendungen und Zeitungen produzieren ganz
konkret Meinungen. Mehr als 99% unserer täglichen Informationen haben wir nicht
selbst erlebt, sondern durch Medien erfahren. Wer sagt uns, dass diese „News" wahr
sind und nicht schlechte Absichten einiger weniger mächtiger Personen dahinter
stehen?
Die meisten Kriege sind das Ergebnis von Manipulationen und Propaganda. Das
erleben wir jeden Tag.
Da es nicht einfach nur „die Macht" oder „die Mächtigen" gibt, denn diese Begriffe
sind grundsätzlich nur relativ zu bewerten, werde ich mich nur mit der
professionellen Manipulation beschäftigen, die unsere Gesellschaft so nachhaltig
prägt.
Bei der Armee ist die Macht immer klar definiert. Genauso in den Unternehmen.
Der Abteilungsleiter wird von den Normalbeschäftigten als mächtig empfunden,
dieser allerdings empfindet den Vorstand als große Macht. Wir sollten auch in
Erwägung ziehen, dass es sehr große unerkannte und unbenannte Mächte gibt, die
uns beeinflussen.
Die größten jedermann bekannten Mächte sind die reichen Organisationen, wie z. B.
Wirtschaftsverbände, Konzerne und Kirchen, die als Lobbyisten sehr stark sichtbar
manipulieren. Natürlich immer in „bester Absicht".
Mir geht es wie in allen meinen Aufsätzen und Büchern auch bei dieser Arbeit
nicht um Feindbilder, sondern um den Versuch von „Aufklärung", die hoffentlich bei
einigen Leserinnen und Lesern ein Nachdenken provoziert und zu einer Erweiterung
des Selbstbewusstseins führt.
Es gilt, zu erkennen, wie uns die Politik der Mächtigen beeinflusst. Damit meine ich
vor allem die politische Macht des Kapitals.
Welche Manipulationsarten kennen wir?
Natürlich gibt es unterschiedliche Qualitäten und Stufen der Beeinflussung.
Die ehrlichste Form ist die direkte Manipulation, aber auch die schwie- rigste für
den Manipulator, da er sofort erkannt wird.
Durch seine nicht stromlinienförmige Meinung, die er deutlich nach außen
kommuniziert, weiß jeder, dass hier eine Überzeugungsarbeit, sprich Mani-
pulationion stattfindet. Um auf diese offene Weise Menschen zu überzeugen, muss
der Manipulator eine sehr starke charismatische Persönlichkeit aus- weisen und
mit einer hohen Eloquenz entweder überzeugende Argumente Oder auch faulen
Zauber Vorbringen.
Aul jeden Fall ist dieser Weg sehr schwer, da die Zuhörer wissen, dass sie
überzeugt werden sollen. Beispiele sind hier politische Wahlkampfreden,
Werbekampagnen auf Messen oder einfach nur ein Vertreter an der Haus- tür, der
mit allen Methoden versucht, sein Produkt loszuwerden.
Abgeschwächt sind die Formen der Manipulationen in Fernsehwerbungen oder
Postwurfsendungen zu finden.
Viel einfacher und deshalb sehr viel häufiger verwandt werden die Me- thoden, bei
denen der zu Manipulierende nicht weiß, dass es sich um eine Beeinflussung
handelt.
Das größte Interesse des Manipulators liegt deshalb darin, unerkannt zu bleiben.
Am besten nutzt man zur Verbreitung seiner Interessen andere Personen aus
bestehenden oder noch zu gründenden Gruppen oder Vereinigungen, die die
Manipulation nach außen tragen. Die vielen Vertriebs- gesellaften, die von
Versicherungen bis hin zu Behindertenpostkarten verkaufen, sind nichts anderes
als Instrumente von Personen, die meist un- erkannt bleiben.
Die Industrie nutzt sehr gern irgendwelche Forschungsinstitute, die dringend
Geld brauchen und sich oft sofort bereit erklären, gegen entspre- chende Mittel
alle möglichen Gutachten anzufertigen, die der Industrie
nutzen,
17
Aber auch bestehende Bürgerinitiativen, die zufällig die Interessen eines
Manipulators vertreten, sind oft Spenden gegenüber sehr aufgeschlossen. Dadurch
verlieren diese häufig ihre Unabhängigkeit, was dann nicht einmal wahrgenommen
wird. Bürgerinitiativen, die sich z. B. gegen die Atomenergie aussprechen, sind bei
den Windkraftbetreibem natürlich hoch angesehen, vor allem, um ihr Geschäft zu
forcieren.
Sollte der Manipulator keine bestehende Gruppe finden, gründet er halt selbst
eine, natürlich über „Strohmänner".
Verlust der Autarkie durch die Informationsflut
Unsere Lebenserfahrung zeigt uns, dass bestimmte Reaktionen von Menschen
vorhersehbar sind. Wird man zufällig Zeuge eines Autounfalls in einer Stadt, so ist
es sehr wahrscheinlich, dass man für einen kleinen Moment innehält und zum
Unfallort sieht und nicht anfängt, seine Kleidung auf den korrekten Sitz zu
überprüfen oder ein Lied anzustimmen.
Diese Basisverhaltensmuster kann man sich als Manipulator zunutze machen.
Selbstständiges Handeln ist immer die Folge einer eigenen Überlegung, während
eine Reaktion grundsätzlich die Folge eines Reizes darstellt. Da ein
Industriekonzern z. B. abermöglichst diese Reaktionsmomente für sich nutzen
möchte, um seine Ziele zu verfolgen, wird man immer versuchen, die Menschen mit
so vielen Reizen zu überfluten, dass für eigenständiges Denken und Handeln keine
Zeit mehr bleibt. Solange die Menschen nur reagieren, kann das Verhalten bewusst
gesteuert werden. Dadurch, dass die Menschen ständig mit Reaktionen beschäftigt
werden, verlieren sie nach und nach ihre Selbstständigkeit. Man wird mit diesen
Methoden wie eine Billardkugel gespielt.
Die ständige Musikberieselung in den Supermärkten, das Fernsehen, die immer
mehr werdende Arbeit, die Weiterbildung, die E-Mail-Flut usw., aber auch Hobbys,
Feste und Discos halten die Menschen im Zaum.
Es bleibt keine Zeit mehr für aktives Gestalten und realistisches Wahrnehmen. Die
Menschen haben keine eigenen Ziele mehr, sondern hetzen nur noch von einer
„Reaktion" zur anderen.
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In Verkaufsseminaren lernt man als Erstes die Fragetechniken. Ein Vertreter wird
immer wieder versuchen, Sie mit Fragen zu malträtieren. „Haben Sie etwas gegen
Strafgefangene?“ oder „Wie sind Sie denn zu Ihrer Ansicht
gekommen?“
Auch Führungskräfte werden so geschult, um ihre Mitarbeiter vom eige- nem
Denken und selbstständigen Handeln abzuhalten.
Durch diese Techniken wird das Opfer gezwungen zu reagieren und verliert an
Boden.
Ständig neue Gesetze und sonstige Sachzwänge führen zur Frustration.
Man gibt am Ende nur noch entnervt auf und tanzt nicht mehr aus der Reihe kurz:
Man passt sich an.
Das Ziel der Mächtigen ist klar: den Menschen zu entwurzeln und in die
Abhängigkeit zu manövrieren. Viele so genannte Experten bewegen sich in einer
Fachterminologie, die kein Normaler mehr versteht und sie total verunsichert
Wer versucht, sich dagegen zu wehren, wird von seinen eigenen Mit- menschen
genötigt, mitzumachen, oder es droht der Ausschluss aus der ho- mogenen
manipulierten Gruppe (das fängt schon bei der Mode an, s. o.).
Wann haben Sie sich das letzte Mal allein die Zeit genommen, ganz in Ruhe beim
Spazierengehen oder einfach nur beim Sitzen auf einem Sessel ohne Radio,
Fernsehen oder Lesen über das Leben an sich nachzudenken? Ich meine natürlich,
ohne konkreten Anlass. Einfach nur so.
Auch mir wurde beim Schreiben dieser Zeilen klar, wie viel mehr Zeit ich meinem
eigenen Leben widmen sollte. Die empfundene Stille in einem Raum ohne jegliche
Reize aus dem Radio oder aus einem Buch ist am An- fang sehr ungewohnt,
teilweise beängstigend.
Leider haben viele Menschen aufgegeben, ein eigenverantwortliches Leben zu
führen, und lassen sich immer tiefer in den Abgrund der Abhängigkeit und des
Stumpfsinns ziehen. Es erscheint zu anstrengend, sich zu wehren.
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Vergessen sollten wir allerdings nicht, dass wir es selbst in der Hand haben, ob wir
das Spiel der Mächtigen mitspielen oder nicht.
Aufgrund der Lethargie haben es die wenigen noch selbst denkenden Menschen
schwer, anders zu sein als ihre bunte, aber trostlose Umwelt.
Das größte Problem für die Mächtigen ist, dass das Volk diese Zusammenhänge
erkennt. Diese Leute sind in der Lage, Menschen so weit zu bringen, dass sie völlig
unnütze und schwachsinnige Dinge treiben. Klärt man diese Opfer über ihre
Unsinnigkeit auf, bekommt man noch zur Antwort, man könne nicht alles mit
Vernunft regeln. Man kauft völlig unbequeme Schuhe oder engste Kleidung, die
alles andere als angenehm zu tragen ist, nur weil es jemand diktiert. Das ist doch
Wahnsinn!
Das Schönste aber ist, dass die meisten dieser Opfer allen Ernstes glauben, sie
würden sich frei entscheiden.
Es ist nicht das Ziel der Werbung, die Konsumenten sofort zum Kauf eines
bestimmten Produktes zu bewegen, aber trotzdem sollen sich die Vorteile genau
dieses Konsumgutes einbrennen. Der Kunde entscheidet sich nach eigenem
Empfinden völlig frei. Halten Sie doch das nächste Mal beim Einkauf kurz inne und
überprüfen Sie Ihre „Entscheidung“. Haben Sie wirklich völlig unvoreingenommen
alle Merkmale dieses Produktes geprüft, um genau zu diesem Ergebnis zu
kommen? Natürlich werden Sie sagen, dass Ihnen ein bestimmter Joghurt oder ein
Fertiggericht besonders schmeckt. Das könnte aber auch auf eine frühere
Manipulation zurückzuführen sein, die sich verfestigt hat.
Vielleicht fragen Sie sich jetzt, liebe Leserin und lieber Leser, warum das denn so
wichtig ist, welche Fertigsoße ich kaufe.
Mag ja sein, aber bedenken Sie immer, dass man diese Mechanismen auch in der
Weltpolitik anwendet.
Machen Sie sich bitte Folgendes klar:
In einer Produktwerbung wird man förmlich überschüttet mit den vielen Vorteilen,
die man als normaler Mensch kaum noch fassen kann. Da werden Fremdwörter
eingebaut, die keiner versteht, und völlig unwichtige
20
Eigenschaften mit relevanten Informationen gemischt. Diese Überlastung an
,,Informationen" lässt den Konsumenten nur wenige, meist unwichtige Eigeschaften
behalten, worauf seine spätere Kaufentscheidung beruht. Man setzt auf die
Trägheit der Menschen, die keine Lust haben, alles zu analysie- ren Das
funktioniert auch.
Ähnlich ist es bei der Gesetzgebung. Da werden zig juristisch verklau- sulierte
Nebensätze mit Querverweisen gemischt und schon blicken die meisten nicht mehr
durch.
Daurch, dass kaum einer versteht, was da abläuft, traut sich auch niemand zu,
Einwände zu formulieren.
Es lassen sich mit dieser Methodik leicht Alibiziele vermitteln und das kann
gefährlich werden.
In der Weltpolitik lassen sich so ganze Kriege im Interesse der Rüstungsindustrie
proklamieren. Da hier dieselben Techniken angewandt werden, kann man den
Bürger schnell von der Wichtigkeit eines Angriffs „überzeugen", da es das Ziel des
Krieges ist, einen bestimmten Unrechtsstaat zu beseitigen, der die Menschen
unterdrückt und zu einer weltweiten Gefahr heranreifen könnte.
Wenn man versucht, diese Techniken in den Nachrichtensendungen zu
berücksichtigen, denkt man vielleicht anders darüber.
Wird dann noch begriffen, dass es für die Menschen auch unbekannte ,,Mächtige"
gibt, die die Fäden der Weltpolitik Zusammenhalten könnten, wird es eventuell sehr
ernst.
Mainstreamer werfen mir hin und wieder Verschwörungstheorien vor. Das ist
asoluter Quatsch. Ich glaube, dass jeder Mensch, der noch einen Fun- ken
Sensibilität für sich beansprucht, vielleicht nicht bestätigen kann, dass die Dinge
wie oben beschrieben ablaufen, aber er sollte deutliche Signale empfinden, dass die
Aussagen nicht aus der Luft gegriffen sind.
Ich glaube fest daran, dass wir mit verschiedenen Spielarten komplett von
2\
einigen wenigen Mächtigen gesteuert werden. Selbst chaotische Verhaltensmuster
der Menschen lassen sich mit einer gewissen Informationspolitik ausrichten. Die
Methode der Unterdrückung der Menschen hat schon bedrohliche Ausmaße
erreicht.
Wenn man in der Vergangenheit Länder annektierte, nutzte man ausschließlich
militärische Mittel. Heute wissen die Menschen nicht einmal mehr, wenn sie erobert
wurden, weil keine neue Grenzziehung oder eine Umbenennung des Landes
stattfindet. Heute wird das Volk mit medialer Gewalt erobert und merkt es nicht
einmal mehr. Zusätzlich sichern sich die Mächtigen noch ab, indem sie die
Menschen auch materiell in die Abhängigkeit bringen. Weiter oben beschrieb ich die
leichte Kreditvergabe an die Bürger, die sich Dinge kaufen ohne eigenes Geld, weil
es die gleichen Mächte suggeriert haben, die auch den Kredit dafür geben. Die
Gesellschaft bezahlt heute nahezu nur noch mit Kreditkarten im Rahmen eines
Dispositionskredites durch die Hausbank. Auch auf diesem Weg entsteht echte Abhängigkeit.
Die „freie“ Meinungsproduktion
Viele Bürger glauben tatsächlich, eine eigene Meinung zu haben. Was für eine
Fehleinschätzung. Auch ich würde niemals von mir so etwas behaupten.
Unsere Meinungen bilden wir uns doch in erster Linie aus den Medien-
informationen und weniger aus eigener Erfahrung.
Doch wer entscheidet eigentlich, was im Fernsehen oder im Radio gesendet wird?
Ein angepasster Redakteur natürlich, der ganz genau weiß, was er sagen darf und
was nicht. Bei den Zeitungen ist es nicht anders.
Die öffentliche Meinung wird regelrecht produziert. In den morgendlichen
Gesprächen im Büro werden doch nur die Dinge unter den Kollegen diskutiert, die
in den Medien veröffentlicht wurden. Klar, das eigene Leben bietet natürlich nicht
genügend Stoff für lange Palaver.
Durch gezielte Informationsmanöver werden die Menschen gesteuert.
22
Sollten bestimmte reale Vorfälle nicht in das Spiel der Mächtigen passen, werden
sie weggelassen. Man schweigt die Fakten einfach tot. Wir sollen
erfahren, wie sich der DAX an der Börse entwickelt, was nun wirklich nichts über
die Wirtschaft aussagt, wie ich schon oft in meinen Arbeiten darstellte. Uns werden
ständig irgendwelche Statistiken von Arbeitslosen, Wirtschaftswachstum oder
Toten durch das Rauchen dargestellt. Wo kann man eigentlich die Statistiken über
Selbstmorde von überschuldeten Bürgern erfahren, die keinen Ausweg mehr
sahen?
Man lässt bestimmte Nachrichten einfach weg, die nicht ins Bild der Mächtigen
passen. Bei der Überlastung an sonstigen Nachrichten fällt es doch eh keinem auf.
Eine weitere Manipulation der Menschen ist die Tabuisie-
rung von bestimmten Themen. Wer als Deutscher kritische Töne gegen
kriminelle Ausländer formuliert, wird sehr schnell in eine radikale Ecke gedrängt
und als Ausländerfeind abgestempelt. Noch härter wird es, wenn man bestimmte
politische Entscheidungen Israels kritisiert, auch wenn sie noch so kritikwürdig
erscheinen. Das Wort „Jude" allein darf von keinem Deutschen ohne mulmiges
Gefühl auch nur ausgesprochen werden. Eine klare Form der Konditionierung.
Als US-Amerikaner wird man als Vaterlandsverräter angesehen, wenn an einem
Feiertag kein Sternenbanner am Haus hängt. In Deutschland gilt man schon fast als
Rechtsradikaler, wenn man die schwarz-rot-goldene Fahne hisst.
Es bedienen sich die Mächtigen gern frei erfundener Behauptungen, die durch1
ständige Wiederholungen ins Gehirn der Verbraucher gemeißelt werden und somit
zur Wahrheit mutieren. Selbst wenn sie in Zukunft wi- derlegt werden sollten, es
bleibt bei den meisten Bürgern eine Verunsicherung durch die
Desinformationspolitik zurück. Hinter verschlossenen Türen geben nicht wenige
Journalisten zu, ständig bei ihren Recherchen massiv „eingeschränkt" zu werden,
wenn die Wahrheit nicht ins Gesamtkonzept der Mächtigen passt. Die offizielle
Formulierung der Chefredakteure lautet natürlich anders, wenn man die
Recherchen einiger aufrichtiger Reporter
ablehnt.
23
In Talkshows werden die Akteure und die Claqueure bewusst so ausgewählt, dass
man von vornherein eine bestimmte Mehrheitsmeinung und eine untergeordnete
Außenseiterposition festlegt und das „Ergebnis" dieser Diskussion entsprechend
gesichert ist.
Um Querdenker zu zerstören, brauchen die Mächtigen den Widersacher nur zu
diffamieren. Kein Problem, wenn man die Macht über die Medien hat. Nicht selten
werden sogar gefälschte Dokumente im Fernsehen über das Opfer verbreitet. Selbst
wenn man sie im Nachhinein widerrufen muss, der Ruf des Opfers bleibt
angeschlagen. Es gibt genügend Beispiele für solche Vorgänge.
Durch Zitate, die man verfälscht oder aus dem Zusammenhang zweckentfremdet,
lassen sich ebenfalls „gute" Ergebnisse der Machthaber erzielen.
Eine beliebte Methode zur Meinungsbildung sind Statistiken, Gerichtsurteile oder
noch besser Bibelzitate, die kaum einer versteht, zuordnen und schon gar nicht
widerlegen kann. Sehr gern nutzt man auch so genannte Bürgerumfragen, mit
denen man natürlich durch gute Selektion der Befragten jedes Ergebnis erzielen
kann.
Bitte erschrecken Sie nicht über diese Willkür, aber genau so laufen die Systeme,
wenn bestimmte „Leute" eine Meinung produzieren wollen. Ich werde noch einige
konkrete Beispiele beim Namen nennen.
Die massive Informationsflut lässt uns nahezu keine Zeit, die Nachrichten auf den
Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Und wenn sich die eine oder andere Info als falsch
herausstellt, weil einmal ein eifriger Mensch richtig nachgeprüft hat? Wen
interessiert es denn wirklich?
Dann gibt es eine Gegendarstellung, aber keiner liest es mit großem Interesse, da
die Masse gerade mit der aktuellen Medienflut zu tun hat.
Die „kleinen“ Tricks
Ich glaube, dass es bis jetzt schon deutlich wurde, worauf ich hinaus möchte. Wir
werden nahezu ununterbrochen durch die Mächtigen dieser
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Welt manipuliert. Mir geht es gar nicht um Feindbilder, denn die meisten Hilfstäter,
wie Vorstände von Konzernen oder Fernsehmoderatoren, wur- den selbst
manipuliert und glauben an ihre „ehrliche" Arbeit. Die meisten wissen nicht einmal,
für wen sie wirklich tätig sind. In der Summe sind diese Manipulatorenhelfer aber
gefährlich und ruinieren unsere Welt, die schon längst nirgends mehr als
demokratisch zu bezeichnen ist.
In Verkäuferschulungen werden die Manipulationstechniken als völlig normal
angesehen. Niemand der Teilnehmer fragt sich offenbar, ob er selbst von sich
beraten werden wolle. Man manipuliert ganz selbstverständlich die Kunden durch
Fragetechniken und unterbewusste Suggestionen, die meist
Die „Berater“ selbst nicht verstehen, sondern lediglich anwenden, wie sie
sie gelernt haben.
Lob und Anerkennung sind die wichtigsten Anwendungen, um den Käufer gefügig
zu machen.
In der Politik wird gern das Helfer- und Schützerprinzip angewandt. Doch sind
wirklich alle so selbstlos? So wie uns in der Privatwirtschaft die Versicherungen bei
Unglücksfällen helfen, so schützen uns die Armeen vor den Feinden.
Man suggeriert: „Ohne unsere Hilfe geht es einfach nicht.“ Es werden regelrechte
Feindbilder aufgebaut. Die USA schützten uns vor den Russen und jetzt vor dem
internationalen Terrorismus.
Wer fragt sich von den Menschen, ob wir eventuell ohne unsere Schützer
diese „Gefahren“ gar nicht hätten.
Wenn zwei offizielle Gegner sich hinter den Kulissen absprechen, können sie ihr
Volk sogar jeweils vor dem anderen schützen.
In meinen Büchern „Brot und Spiele“ sowie „Deutschland unter Starkstrom" bin ich
dezidiert auf die systemimmanenten Probleme, z. B. unseres Geldsystems,
eingegangen, die zwangsläufig zu dieser ganzen hier beschrie- benen Arie führen.
Und das Ergebnis unserer maroden Gesellschaft wird den Untertanen noch als
Schuld angelastet. Die Krawalle in verschiedenen Städten von
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perspektivlosen jungen Menschen werden als Versagen der Eltern deklariert und
tatsächlich fragen sich viele der Angeklagten, was sie falsch gemacht haben.
Die Kirche schützt uns vor der Hölle und sie nimmt uns jovial die Beichte ab und
vergibt uns die Sünden. Diese Systeme funktionieren nahezu überall.
Natürlich werden die aufgebauten Feindbilder sowie die produzierten anderen
Fakten zusätzlich mit unabhängigen Sachverständigen belegt.
Unternehmen kaufen sich gern einmal in Fachzeitschriften der privaten Wirtschaft
bei Vergleichstests von Produkten ein gutes Ergebnis.
In der Politik bedient man sich bestimmter Gremien, die von Parteifunktionären
besetzt sind. Unser Verfassungsgericht sowie die Regierung als auch die Presse
sind mit parteitreuen Personen besetzt.
Eine nach außen kommunizierte Kontrolle der Politik findet grundsätzlich nicht
mehr statt.
Manipulation in der Erziehung
Wie in meinem Vorwort schon erwähnt, greifen die Manipulationsmechanismen
schon in der frühsten Kindheit. In den Kirchen wird das Christentum gelehrt. Man
bringt den Kindern die Kirchensysteme näher, indem die positiven Punkte der
Geschichte in den höchsten Tönen eingetrichtert werden, aber niemand spricht die
vielen Grausamkeiten im Namen der Kirche auch nur annähernd an.
Schon in der frühen Kindheitsphase machen sich die Mächtigen bereits ihre
späteren Opfer gefügig. Das macht es ihnen leichter, wenn die Kinder später im
leistungsfähigen Alter für sie genutzt werden sollen.
Wer etwas Neues ausprobiert, macht Fehler. Da für Kinder nahezu alles neu ist,
machen sie viele Fehler. In den ersten Klassen der Schule wird
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den Kindern durch permanente Fehlerbenennung regelrecht eingebläut, wie
unfähig sie sind. Dieses Wissen der eigenen Unfähigkeit z. B. bei der
Rechtschreibung manifestiert sich in den Seelen der Kinder.
In den Schulen werden viele Lebensgrundlagen gar nicht mehr ausreichend
vermittelt. Jedes Tierbaby lernt von den Eltern erst einmal die natürlichen Gefahren
des Lebens in der Natur.
Die meisten Kinder können eine Birke nicht einmal mehr von einer Buche
unterscheiden, geschweige denn, welche Pilze essbar sind. Man ist völlig abhängig
von der Industrie. Für ein „modernes“ Kind kommt die Milch aus dem Tetrapack
und eine Kuh ist lila.
Weiter oben habe ich bereits beschrieben, dass die Dauerberieselung an
lnformationen ein aktives Denken eh nicht mehr möglich macht, selbst im frühen
Kindesalter.
In den späteren Jahren nutzen die Mächtigen diese Grundhaltung voll aus.
Die Industrie erklärt uns über die Medien, wie man sich gesund ernährt oder welche
Mittelchen wir einnehmen müssen, wenn wir nicht schlafen können. Ich höre immer
wieder in meinem Umfeld, wie die neuesten Ergebnisse der Wissenschaft die
Ernährung wieder einmal revolutioniert haben. Man braucht nur ein paar
Vitaminpillen oder andere erwerbbare Dinge, die das Leben gleich lebenswerter
machen. Durch das anerzogene Unfähigkeitsgefühl nehmen wir viele dieser Tipps
gern an.
Wenn ich mir allein diesen Wahnsinn der Schönheitsoperationen bei jungen
gesunden Menschen ansehe, wird mir schlecht. Ein Stadium ist nun erreicht,
dass Menschen sich der gefährlichen, zumindest sehr unangenehmen Tortur einer
sinnlosen Operation unterziehen, um mit aller Gewalt ihre Komplexe zu kaschieren,
die die Folge der anerzogenen Unfähigkeit sind. Was kommt als Nachstes?
Kinder sind bestechlich. Alle Eltern wissen genau, wie man Kinder zu einer
unangenehmen Tätigkeit bewegt. „Dann bekommst du auch ein Eis." Die
Belohnung für eine gute Leistung wird normal. Auch diese
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Eigenschaft lässt sich hervorragend von den Mächtigen im Alter nutzen. In der
heutigen Zeit ist in der Politik und der Wirtschaft das Bestechen an der
Tagesordnung. Ob man legal belohnt über Orden in der Armee, ausgeschriebene
Reisen für die besten Verkäufer eines Unternehmens oder illegal durch das
Zustecken eines Briefkuverts hinter dem Rücken, alles ist normal. Da in der
heutigen Zeit die Moral, Ethik und das Rechtsbewusstsein eh nur noch als
Worthülsen anzusehen sind, spielt es halt keine Rolle mehr.
Zur Belohnung gehört natürlich auch die Strafe. Uns wird in früher Kindheit
beigebracht, dass Strafe etwas Normales, ja sogar Notwendiges sei, falls man gegen
irgendwelche Normen verstößt.
Es gibt natürlich nicht nur Straftaten, wie Mord, Raub oder Diebstahl.
Viele meiner Leserinnen und Leser wissen, dass ich aktiv im Tierschutz tätig bin. Da
lernt man, dass man sich mit moralischem Handeln sehr schnell strafbar machen
kann. Freiheitskämpfer, die für mehr Gerechtigkeit eintre- ten, sind nahezu alle
Straftäter, da sie gegen die jetzigen Regeln verstoßen, auch wenn sie noch so
ungerecht sind.
Auch diese Systeme machen sich die Mächtigen zunutze. Die Gesetzgeber schaffen
mittlerweile Regeln und Normen, die sie selbst meist nicht mehr durchblicken.
Allein unsere Steuergesetzgebung ist aufgrund ihrer überkomplizierten Systematik
so pervers, dass jeder Steuerberater oder Finanzbeamte nur noch schätzen kann,
wie die Rechtslage in einem konkreten Fall ist.
Durch diesen Gesetzesdschungel, den keiner mehr versteht, macht sich
eigentlich jeder strafbar, der sich bewegt.
Das ist eine hervorragende Maschinerie, um die Untertanen im Zaum zu halten.
Diejenigen, die sich gegen diese Perversion auflehnen, werden als Krawallmacher
bezeichnet.
Zurück zu den ganz jungen Menschen. Schon sehr früh lernen Kinder, dass
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sie ihren Erfahrungen nicht trauen dürfen. Häufig bekommt man im Kindes-
alter diktiert, wann man Hunger hat, nämlich dann, wenn das Essen auf dem Tisch
steht. Ein weiteres Beispiel ist die Verlogenheit der Eltern, wenn die Traditionen
nicht verletzt werden sollen.
„Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“ war ein Slogan im Werbefernsehen, der sich
durch meine Kindheit zog. Auch wenn man deutlich spürt, dass Kar- toffeln mit
Fleisch sehr müde und träge machen, glauben wir den Experten der Industrie,
dass Fleischessen gesund sei und Kraft gibt.
Wurde man Kindern den erbarmungslosen täglichen Massenmord an
Tieren zeigen, würde es wohl bald kaum noch Kannibalen geben, die täglich ihre
Wurst auf dem Brot bräuchten. Man präsentiert den Kindern „lächelnde"
Wurstscheiben, die als Smiley in den Supermärkten zu er-
werben sind.
lch weiß sehr wohl, dass unsere konditionierten Fleischesser jetzt innerlich
protestieren. Später gehe ich noch einmal darauf ein.
Unsere ganze Konditionierung der Mächtigen hat zum Ziel, uns stromlini-
enförmig zu machen, damit wir steuerbar sind.
Deshalb werden schon in frühster Kindheit die Grundlagen geschaffen:
- Unterdrückung der Kreativität -
Eigeninitiative ist unerwünscht
- Die Mehrheit hat immer Recht (so viele Menschen können sich nicht
irren)
- Akzeptanz von widersprüchlichen „Wahrheiten“
Manchmal kommt mir der Gedanke, dass wir in absehbarer Zeit nur noch
produzierte „Zombies“ auf der Erde herumirren haben. Ich hoffe, dass Ihnen diese
Systeme immer deutlicher werden. Aber Hand aufs Herz. Es
ist doch nicht wirklich neu, was Sie hier lesen. Man hat nur keine Zeit mehr, über
die elementaren Grundlagen unserer Gesellschaft nachzudenken.
Spinnen wir diese Systeme ein paar Generationen weiter, ist der willenlose Zombie
schnell Realität.
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Moral, Sitten und Handeln
Moral und Ethik sind schier unerschöpfliche Themen, da jeder seine eigenen
moralischen Parameterfür sich definiert. Die Menschen handeln grundsätzlich nicht
aus Vernunft, auch wenn sie ihre Verhaltensmuster nachträglich gern mit Vernunft
begründen.
Alkoholkonsum, Rauchen, Völlerei beim Essen, aber auch Lust auf Kultur oder Sex
ohne Kinderwunsch sind nun einmal nicht mit Vernunft zu begründen.
In vielen Fällen ist ein vernünftiges Entscheiden im normalen Leben auch kaum
möglich, da schlicht die Sachkenntnis fehlt.
Wie kann ich mich wirklich gesund ernähren, wenn ich den menschlichen
Organismus nicht dezidiert verstehe?
Die Mächtigen finden also ideale Zustände bei den Menschen für ihre
Manipulationen vor, z. B. bestimmte Vitaminpräparate oder andere Nah-
rungsergänzungsmittel zu kaufen, die keiner braucht.
Wir müssen sehr deutlich zwischen der Moral und den Gebräuchen, sprich Sitten
unterscheiden. Die eigene definierte Moral wird schon sinngemäß immer als korrekt
empfunden.
Die Kirche gibt uns in unserem Abendland verschiedene moralische Grundsätze
vor. Doch durch die Sitten verstoßen wir sehr oft sogar mit Billigung der Kirchen
gegen diese Werte.
„Du sollst nicht töten“, heißt ein wichtiges Gebot der Bibel. Doch wie weit ist hier
die Grenze zu ziehen? Wir lassen jeden Tag Unmengen an Tieren bestialisch
abschlachten, nur um uns nach heutigem Kenntnisstand nicht gesund zu ernähren.
Aber hier greift halt die Sitte, die von der Fleischindustrie mit Nachdruck
hochgehalten wird. „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft!"
Selbst in meinem unmittelbaren Umfeld der Menschen, die mir persönlich wichtig
sind, stoße ich auf schärfste Gegenwehr, wenn ich diese genannten Probleme
anspreche. Es ist halt bequemer, ohne begriffene Moral durchs Leben gesteuert zu
werden und dann auch noch zu glauben, man handelt aus eigener Entscheidung.
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Aus reiner Belustigung sehen sich Touristen gern hin und wieder in Spanien an,
wie vor einer tosenden amüsierten Menge ein Stier brutal hingerichtet
wird.. Was hat das mit Moral zu tun? Nichts!
Hier geht es um Gebräuche, also Sitten. Wir sollten das niemals ver- wechseIn.
Leider haben gewisse Mächte den Menschen eingebrannt, dass Sitten etwas
Positives sind, die die Menschen Zusammenhalten.
Gehen wir noch weiter. Ein Soldat, der für sein Vaterland Menschen tötet, handelt
nach eigenem Empfinden moralisch einwandfrei. Den Mächtigen ist es gelungen,
„ihre Moral“ über die Grundlagen unserer Kultur zu erheben. Die Manipulation funktioniert immer dann, wenn die Opfer meinen, sie
handeln aus eigener Entscheidung.
Die Mächtigen versuchen, gerade diese Sitten nachhaltig zu beeinflussen.
kurzfristig ist das natürlich nicht möglich, da jeder Mensch mit seinen Sitten sehr
verankert ist. Mit anderen Worten: Manche Pläne von Mächtigen kön- nen z.B. bei
politischen Denkweisen über Generationen angelegt sein.
Es gibt viele Beispiele. Ich denke da an den Ost-Sozialismus, der in einem
Generationenplan zum Kommunismus führen sollte.
In Europa war die Moral klar an die Institution Kirche gebunden. Für die Mächtigen
ist es natürlich nicht leicht, die Menschen aus der moralischen Verankerung zu
lösen. Das wesentliche Ziel der Täter ist natürlich, die »echte" Moral, die sich z. B.
aus den Zehn Geboten ergibt, durch eine Pseu- domoral zu überlagern. Das hehre
Ziel, die Menschen ins Christentum zu überführen, wurde in letzter Konsequenz
über das Gebot ,,Du sollst nicht töten" Millionenfacher Mord an Andersgläubigen
gehört halt auch zur
Geschchte der Kirche, auch wenn diese Grausamkeiten im Religions- unterricht
schlicht ausgeklammert werden.
Leider hat sich bis heute an den Methoden der Machtsysteme nichts geän-
dert. Die momentane Stimmungsmache gegen den Islam macht mir große
Sorgen. Die daraus resultierenden Kriege sind moralisch nicht zu rechtfertigen.
Genau hier liegt das Problem:
Die Geschichte ist immer die gleiche, nur die Personen wechseln. Dadurch, dass die
Geschichtsbücher aber grundsätzlich von den Mächtigen geschrieben werden, kann
man als Normalbürger leider auch nur begrenzt daraus lernen und das ist wirklich
tragisch.
In welchem lang angelegten politischen Plan sind wir heute eigentlich die Akteure?
Stimulation des Egoismus
Jeder Mensch hat schon von Natur aus lebenswichtige egoistische Erbanlagen. Nach
dem auf Rang eins stehenden Überlebenstrieb folgt sogleich die Sucht nach Lob
und Anerkennung.
Aber auch viele „Nebenkriegsschauplätze“ gehören zum Egoismus der Menschen.
Das Bestreben z. B. nach Glück oder Sicherheit gehört dazu. Die Industrie nutzt
sehr gern diese „Wünsche“ aus.
Beim Thema Sicherheit bietet man dann Versicherungen, Ernährungspräparate oder
einen Airbag an. Durch gezielte Manipulation bringt man die Menschen dazu, nach
immer mehr Sicherheit zu streben. Man verschuldet sich dann gern und macht sich
somit von den Mächtigen abhängig, um ein tadelloses Auto in Zahlung zu geben
und dann ein neues über die nächsten Jahre abzustottern.
Man verursacht regelrecht latente Ängste, die dann erbarmungslos ausgebeutet
werden.
Ein Ahnungsloser hat keine Angst. Je mehr man weiß, desto abstrakter werden die
Ängste. Man hört in den Medien die Probleme der Überbevölkerung oder des
Klimawandels. Das verursacht Angst. Viren oder Bakterien
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wie SARS oder Vogelgrippe können bei einigen Menschen regelrechte Pa- ranoia
verursachen.
IN meinen späteren Ausführungen werde ich deutlich machen, dass viele von den
Mächtigen proklamierten „Informationen“ einfach nicht wahr sind.
Es gehört zum „Plan“ bestimmter Kräfte, die Menschen durch gefähr- liches
Halbwissen und Lügen so zu verunsichern, dass sie sich gern in die
Obhut der Täter begeben, die dann mit einem anderen Gesicht als Retter auftreten.
Das Streben nach Glück ist bei den Menschen völlig natürlich. Doch was vergehen
wir eigentlich unter „glücklich“ sein? Wir werden durch die Systeme nahezu
unendlich durchs Leben gehetzt. Man redet uns ein, dass materielle Dinge
Sicherheit bieten und somit glücklich machen. Mir ist im Leben jedoch eines
.tufgefallen: Die wohlhabenden Menschen sind keineswegs glücklicher als die
weniger gut situierten Bürger.
Durch Konsum glücklich werden. Das ist eine Devise der Mächtigen. Die Folgen
können bis zur Kaufsucht reichen, denn das Glücksgefühl des Neuen hält nicht
lange an. Nicht umsonst gibt es so viele überschuldete Haushalte, die bei
Nachfragen eingestehen müssen, eigentlich nichts Nachteiliges erworben zu
haben. Das Geld ist einfach so zwischen den Fingern zerronnen.
En weiteres Spiel der Mächtigen ist die Verschiebetaktik zum Glück. WIR Kennen es
alle. Als Kind wünscht man sich endlich groß zu sein. Als junger Berufsanfänger
sehnt man sich nach einer gelungenen Ausbildung. Danach strebt man vielleicht
eine berufliche Karriere an. Ist es dann so weil, wünscht man sich in der Zukunft
eine Familie. Ist auch das geschafft, träumt man von einem ruhigen Lebensabend,
den man sich wirklich ver- dient hat.
Irgendwann stellt man fest, dass man alt ist, und hat häufig die vielen Momente
des Glücks im Leben gar nicht realisiert oder genossen.
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Wo liegen die Ziele der Macht und deren Manipulationen ?
Einfach heruntergebrochen muss ich aus meinem eigenen Buch „Brot und Spiele“
zitieren:
„Die Intelligenten leben von den Dummen und die Dummen von der Arbeit!"
Das Ziel der Beeinflussungen von Menschen lag bei den Mächtigen aller
Zeitepochen immer darin, andere für sich arbeiten zu lassen.
In mittelalterlichen Zeiten waren die Plünderungen und Beutezüge noch sehr direkt.
Man nahm den Menschen mit roher Gewalt die Erträge ihrer Arbeit weg.
Natürlich wurden diese furchtbaren Verhaltensweisen unter irreführenden Begriffen
getarnt. Man sprach dann von hehren Kreuzzügen oder Ähnlichem.
Diese Formen der Enteignungen sind allerdings sehr anstrengend und nicht
ungefährlich.
Einfacher ist es natürlich, die unterdrückte Menge zu versklaven, denn dann
werden die auszunehmenden Gegner durch diese Unterwerfung geschwächt. Gern
tarnt man diese Versklavung als Strafe.
Bei diesen heute noch gängigen Methoden werden die Täter zum Richter und die
Sklaven als Täter bezeichnet. Eine oft angewandte Methode ist die so genannte
Sippenhaftung. Man redet den Menschen massive Schuldgefühle ein, weil
bestimmte Vorfahren in der Vergangenheit irgendwelche Straftaten begingen, auch
wenn die Täter schon längst nicht mehr leben.
Mit dieser angewandten Methode kann man über viele Jahre ganze Völker in
Schach halten und ausbeuten.
Sehr gern redet man den Opfern damals wie heute ein, dass bestimmte Mächtige
ein Anrecht auf die Arbeit der Untertanen haben, da sie z. B. das Land bewohnen
und nutzen dürfen. Die Frage, wie jemand ein ganzes Land als Eigentum
deklarieren kann, bleibt unbeantwortet.
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Unser ganzes Steuersystem basiert auf diesen Manipulationsmechanis-
Men.
Leider stellen viel zu wenig Menschen solche Fragen, da man sie mit ständigen
Reizen so überflutet und das selbstständige Denken regelrecht abschaltet.
Grundsätzlich handelt es sich bei all diesen Systemen um eine Art Schutz-
gelderpressung oder Geiselnahme.
Da werden z. B. junge Männer gezwungen, Wehrdienst oder Ersatzdienst für einen
Hungerlohn zu leisten. Wer sich weigert, wird hart bestraft. Man begründet diese
Maßnahmen dann mit gemeinnützigem Verhalten im Interesse der Verteidigung
des Vaterlandes.
Mit unserem heutigen wertlosen verzinsten Geldsystem haben die Mächtigen
Idealbedingungen geschaffen, das einfache globalisierte Volk in perverser Form
flächendeckend in die Massenarmut zu führen.
Das Tragische ist allerdings, dass die manipulierte Masse es nicht merkt. Sie
glauben tatsächlich, dass niemand etwas gegen die „natürlichen“ Zyklen der
jeweiligen Konjunktur könne. Man glaubt, dass es eine Marktwirtschaft gibt,
obwohl man in dem täglichen Wust der „Nachrichten“ erfahren kann, dass man
Milch vernichtet, um die Preise zu stabilisieren, oder Butter zu billigem Schmierfett
verarbeitet, obwohl der größte Anteil der Menschen hungert.
Was hat es mit Marktwirtschaft zu tun, in der angeblich Angebot und Nachfrage
die Preise bestimmen? Warum senkt man nicht die Preise für die Verbraucher,
wenn es „zu viel“ Butter gibt?
Wenn es aber um Preiserhöhungen geht, ich denke da an die Ölpreise, berufen sich
die Konzerne generell auf die Knappheit des Angebots, die natürlich auf die
Verbraucher abgewälzt werden muss.
Unser verzinstes Geldsystem ist eine unglaublich intelligente Methodik, vor
Ich den Hut ziehen würde, wenn es sich dabei nicht um einen strategischen Plan
zur totalen Ausbeutung der normalen Menschen handelte.
Die Bankenwerbung suggeriert uns: „Lassen Sie Ihr Geld arbeiten!"
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Klingt erst einmal gut und vermittelt uns, dass selbst wir einfachen Bürger ein
leistungsloses Einkommen in Form von Zinsen generieren können. Doch Vorsicht.
Was hier arbeitet, ist nämlich nicht das Geld, sondern derjenige, der sich dieses
Geld wieder ausleiht, nachdem sich die Bank den größten Teil der
Schuldzinszahlungen per Kreditvertrag gesichert hat und nur einen kleinen Teil an
den eigentlichen Anleger weitergibt.
Nehmen wir an, „Ihr" angelegtes Geld leiht sich ein kleiner Tischlermeister aus
Ihrem Wohnort aus. Der ist durch die Bankkosten natürlich gezwungen, seine Preise
zu erhöhen, sprich die Kreditzinszahlungen in seine Arbeitsleistungen und
Produkte einzupreisen.
Wenn Sie nun diesen Tischlermeister beauftragen, bestimmte Tätigkeiten in Ihrem
Haus zu verrichten, zahlen Sie über die anschließende Rechnung nicht nur Ihre
eigenen Guthabenzinsen, sondern auch noch die Gewinne der Bank, die aus einer
endlosen Reihe von Gebühren und natürlich der Zinsdifferenz bestehen.
In allen Verbraucherpreisen sind grundsätzlich immer die Zinsen eingearbeitet
zuzüglich der Steuern und sonstigen Gebühren, die aus unserem Feudalsystem
herrühren.
Durch dieses undurchschaubare Finanzsystem werden die Menschen in hoch-
intelligenter Form ausgebeutet. Kreditkartensysteme, durch die die Kunden und die
Verkäufer hohe Gebühren bezahlen müssen, sind die geschickten Auswüchse
unserer Welt, die das Volk in massive Abhängigkeit bringen.
Die Höhe der enormen Kosten sollte sich jeder bewusst machen, wenn er einmal
über seine eigene Arbeit nachdenkt.
Mit einer Stunde regulärer Arbeit bin ich gerade einmal in der Lage, nur wenige
Minuten eines anderen zu bezahlen, der sich in meiner „Gehaltsklasse" befindet.
In meinen vielen Veröffentlichungen habe ich diese ganzen Zusammenhänge
dezidiert beschrieben.
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Wir werden die Opfer in Abhängigkeit gehalten ?
Die Basis Unterdrückung bildet generell die Abhängigkeit der Opfer von den
Tätern. Unabhängige Menschen lassen sich nicht steuern.
Eine Ehefrau, die vom Mann finanziell abhängig ist, muss sich einige Demü-
tigungen mehr gefallen lassen als eine unabhängige. Deshalb wurde in der
Vergangenheit durch die männergeprägte Welt auch sehr darauf geachtet, dass
man den Frauen z. B. einen höheren Bildungsgrad verweigerte, damit sie
nicht zu autark wurden.
Eine direkte Abhängigkeit durch Drogen ist heutzutage ein großes Problem.
jüngste Menschen werden schon in der Schulzeit zum Rauchen verführt. Das ist
dann „cool“. Die Pseudokampagnen der Staatsregierungen gegen
das Rauchen verstärken oft bei dieser noch leicht zu steuernden Gruppe den Hang,
gegen die da oben aufzubegehren. Man raucht dann erst recht. Der Staat verdient
gut an diesen Zigarettenjunkies und Alkoholsüchtigen.
Aber auch die vielen Menschen, die man in eine Medikamentenabhän- gigkeit
manövriert hat, stellen eine hervorragende Einnahmequelle für die Mächtigen dar.
Das Paradoxe an diesem Pharmasystem ist übrigens, dass die Wirtschaftsumsätze
aus Medikamentenverkäufen unserem Bruttosozialprodukt zugeordnet werden,
was bedeutet:
|e mehr kranke Menschen wir in unserem Land haben, desto produktiver ist die
Volkswirtschaft.
Das kann man nur noch als Wahnsinn bezeichnen.
Alternative Medizin, an der die Industrie nichts verdienen kann, wird un- terdrückt.
Hervorragende Wissenschaftler, denen der Nachweis gelungen ist, ohne
schulmedizinische Medikamente schwerste Krankheiten zu besiegen, weiden
planmäßig diffamiert und als Scharlatane bezeichnet.
Wenn die Menschen merken würden, dass man sich in den meisten
Krankheitsfällen durch natürliche Maßnahmen selbst heilen könnte, wobei der Arzt
die wichtige Funktion der Begleitung und Beratung innehat, bräche
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ein großer Faktor der für die Pharmaindustrie so wichtigen Abhängigkeit der
Menschen weg.
Die Mächtigen sorgen dafür, dass die Menschen auf keinen Fall „zu" gesund
werden. Tot bringen die Opfer natürlich auch keine Rendite. Das Ziel der modernen
Medizin ist also klar. Man hält die Menschen gern in einem kranken
Schwebezustand, abhängig von Medikamenten.
Einer der Schwerpunkte meiner jahrelangen wissenschaftlichen Arbeiten und
Forschungen war und ist nach wie vor unser Finanzsystem, dessen Folgen zur
unweigerlichen Kollektivversklavung der Menschheit führen müssen.
Finanzielle Schulden sind die Grundlage unseres zerstörerischen Systems, Die
meisten Menschen und Unternehmen sind schon fest in der Hand ihrer Banken.
Diese Abhängigkeit nutzt man dann skrupellos aus. Die vielen
Zwangsversteigerungen in unserer Gesellschaft sprechen eine deutliche Sprache.
Über viele Jahre wurde und wird jeder Mensch motiviert, sich seine Träume schon
heute zu erfüllen. Wozu warten, das Leben ist so kurz.
Dieser Schwachsinn führt zu den sinnlosesten Krediten für Feiern, Urlaub,
Computer, Kleidung und vielen anderen nicht werthaltigen Konsumorgien.
Nun kann man als Bürger zwar dafür sorgen, keine eigenen Schulden zu machen,
die Kollektivschulden wie Steuern und Abgaben durch unser verzinstes Geldsystem
haben uns so oder so immer in der Hand.
Finanziell verschuldete Menschen lassen nahezu alles mit sich machen. Diese
Ausgangsposition wird von vielen Bankern oder Arbeitgebern gnadenlos genutzt.
Man versetzt die Mitarbeiter in andere Abteilungen oder kürzt einfach das Gehalt
und sie mucken nicht auf.
Wie ich schon weiter oben beschrieb, nutzen die Mächtigen auch den
unüberschaubaren Wust an Gesetzen, den keiner mehr durchblickt. Den normalen
Bürgern fehlen aber häufig die finanziellen Mittel, um sich teure
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Anwälte Steuerberater und Wirtschaftsprüfer zu leisten, die ihre Interessen vertreten könnten.
Die Gesetze haben längst nicht mehr den Charakter, den Menschen bestimmte
Regeln aufzuerlegen, die im Interesse eines friedlichen Zusam- menlebensns
kreiert werden.
Der undurchschaubare Dschungel an Normen hat nur noch die Aufgabe, die
Menschen völlig ohnmächtig zu halten.
Je mehr Gesetze wir haben, desto rechtsunsicherer wird unsere Welt, da man von
morgens bis abends gegen die sich oft widersprechenden Paragrafen verstößt.
Ich erwähnte bereits, dass in unserem parlamentarischen System keine Kontrolle
mehr stattfindet, da die Mächtigen die Positionen der „Prüfer" und die der „zu
Prüfenden" mit eigenen parteitreuen Leuten besetzt
haben
Ihnen dürfte mittlerweile klar sein, liebe Leserin und lieber Leser, dass ich nicht
zwischen den Parteien wie CDU, SPD, Grüne, FDP usw. unterscheide, da alle diese
Gruppen vom Unterdrückungssystem auf Kosten der Bürger leben. Das gilt
natürlich auch für die Justiz und die Verwaltungen, die vom selben System ihr
Dasein bestreiten.
Rechtsbeugung und Unrechtsprechungen sind heutzutage in unserer modernen
Pseudodemokratie an der Tagesordnung.
Hinter vorgehaltener Hand werden Ihnen viele Richter und Steuerbeamte
bestätigen, dass sie oft von bestimmten Mächtigen zum Unrechten Handeln
gezwungen werden.
Nur wenige unverbesserliche Funktionäre glauben noch an die Demokratie und
Gerechtigkeit. Um es noch einmal klar zum Ausdruck zu bringen:
Es geht nicht um Feindbilder, denn wir sind alle in diesem aus dem Ruder
gelaufenen System gefangen, das offensichtlich eine unkontrollierte Eigen-
dynamik erreicht hat.
Unsere Manipulationssysteme haben die Untertanen offenbar jedoch noch
gut im Griff. Viele Menschen glauben nach wie vor, dass die politischen Parteien
sich unterscheiden oder dass das bundesdeutsche Kartellamt Konzernfusionen
verhindern könnte, die den Wettbewerb aushebeln, um dann das Volk mit völlig
überzogenen Energiepreisen gnadenlos abzuzocken.
Ein Dorn im Auge der Mächtigen ist natürlich auch das Sippenverhalten. Das Wort
„Sippe“ wurde bewusst aus unserem Sprachschatz verabschiedet. Man spricht lieber
von Familie.
Das Prinzip der Sippe funktioniert auf dem Lande noch verhältnismäßig gut. Hat
man z. B. einen Maurer im Familienkreis, kann man sich relativ kostengünstig ein
Haus bauen lassen, sein Gemüse bekommt man vielleicht von einem Landwirt der
Sippe, und ein verwandter Kfz-Mechaniker repariert zum Selbstkostenpreis das
Auto.
Neben dem kostengünstigen Wirtschaften der Sippenhilfe, an der die Mächtigen
keine Mehrwertsteuer, Einkommensteuer, Zinsanteile des maroden Geldsystems
usw. mitverdienen, kann man sogar die Altersvorsorge in einem eigenen
Generationenvertrag gestalten, was heute kaum noch üblich ist.
Dieses Sippensystem bedeutet Autarkie und macht die Menschen relativ
unabhängig, auch wenn man innerhalb dieser Gruppe mehr Rücksicht aufeinander
nehmen muss.
Die Mächtigen versuchen alles, um dieses Gedankengut versiegen zu lassen. So
wird in der Steuergesetzgebung lediglich ein Ehegattensplitting geregelt und kein
Sippensplitting.
Aufgrund der finanziellen Notlage vieler Menschen bilden sich erfreuli cherweise
gewisse „Selbsthilfegruppen“, die sich untereinander ihre Dienste anbieten, auch
wenn der Staat uns suggeriert, man verstößt damit gegen die Solidaritätsprinzipien
der Menschen, da man keine Steuern und sonstigen Kosten abgreifen kann.
Die Vermutung liegt nahe, dass die meisten Menschen gern einen Solidari-
tätsbeitrag leisten würden, wenn sie wüssten, wofür.
40
Die Uwissenheit der Menschen hat System
Es versteht sich von selbst, dass die Mächtigen ein großes Interesse haben
müssen, den Zustand der Ahnungslosigkeit zu erhalten.
Propaganda regiert die Welt. Die Kirchen zum Beispiel, die sich selbst gern als
Vermittler von Wissen und Kultur anpreisen, haben in ihrer blu- tigen Historie
durch Manipulationen und Propaganda unendlich viel Leid in dieser Welt
verursacht.
Die Bibel wurde durch die Übersetzungen offensichtlich nicht dem Sinne nach
übersetzt, sondern durch Unwahrheiten oder schlichtem Ignorieren von Texten,
die nicht ins Konzept passten, verfälscht.
Viele Experten des Christentums haben mir immer wieder bestätigt,
dass der Alleinvertretungsanspruch der Kirche von Jesus niemals propa- giert
wurde. Ich erfuhr von Historikern bei meinen Recherchen für dieses Buch, dass der
biblische Begriff Elohim übersetzt die Gottheiten bedeutet, nicht der Gott Es soll ein
bewusster Übersetzungsfehler in die Bibel ein- gebaut worden sein. Ich selbst
kann nicht beurteilen, ob diese Aussagen stimmen, denn in der Kirchenhistorie bin
ich nicht sehr bewandert. In Anbetracht des zum Allgemeinwissen gehörenden
Gedankengutes kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Kirche auch heute noch
notfalls mit brachialer Gewalt zu verhindern wüsste, dass „bestimmte" Wahrheiten
an die Öffentlchkeit kommen, da dann die gesamte Religion in arge Be
drängnis käme..
Es gibt natürlich neben den Religionsthemen, die sich vermutlich in den
Manipulationssmechanismen alle nichts nehmen, auch genügend andere Bei-
spiele für die Beeinflussungssysteme.
In der gesamten Weltpolitik war und ist es grundsätzlich normal, bestimmte
Informationen zu zensieren.
Bedenken Sie nur die unglaubliche Propagandamaschinerie bei den heu- tigen
Kriegen Ich frage mich so oft, was so ein CNN-Reporter dachte,
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wenn er auf einem Panzer durch den Irak gefahren wurde und dann seine
„Erlebnisse" zu schildern hatte.
Aber in unserem normalen Leben kennen wir ja auch diese Funktionen. Das
Überangebot an Information macht, wie gesagt, kein eigenverantwortliches Denken
mehr möglich. Aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich sehr genau, wie unter
dem Deckmantelbegriff ,,Verbraucherschutz“ die totale Verwirrung verursacht wird.
Das gehört zum System der Mächtigen. Gigantische Pamphlete von
Kleingedrucktem in den Behörden und in der Wirtschaft führen zur völligen
Orientierungslosigkeit beim normalen Menschen, aber auch bei den Experten.
Wenn ich nur einmal die Inhaltsstoffe lese, die auf verpackten Lebensmitteln im
Interesse der Verbraucher stehen müssen, muss ich regelmäßig passen und ich
halte mich nun wirklich nicht für unterdurchschnittlich intelligent.
Da wir aber bereits als Kind zur Hilflosigkeit und Kritiklosigkeit erzogen wurden,
nehmen wir diesen Schwachsinn nur noch hin.
Natürlich ist kein Verbraucher mehr in der Lage, die von der Industrie
angebotenen Produkte zu vergleichen. Das liegt nicht nur an den absurden
Kennzeichnungspflichten für Inhaltsstoffe, sondern auch an der Unmöglichkeit der
wirklich vergleichenden Werbung. Dieses Verbot nutzt natürlich den Konzernen. Wer
es wagt, sogar vor einem Produkt zu warnen, weil offensichtlich eindeutige Beweise
für schädliche Wirkungen erkannt werden, macht sich der „Boykotthetze“ schuldig.
Kaum eine Fachzeitschrift wird es wagen, gegen ein bestimmtes Produkt
Stimmung zu machen, wenn es von einem großen Unternehmen stammt, welches
dann keine Werbeanzeigen mehr schalten würde.
Die Mächtigen wollen vor allem jede Bestrebung der Bürger nach Autarkie un-
tergraben. Deshalb verhindern sie die Einflussnahme der Menschen in der Politik
und lassen Volksabstimmungen gar nicht erst zu. Das Argument lautet: „Der Bürger
ist nicht in der Lage, komplexe politische Entscheidungen zu treffen, dafür gibt es
die qualifizierten Volksvertreter.“
Das Dumme ist nur, dass diese Politiker meistens auch keine Ahnung von dem
haben, worüber sie abstimmen sollen. Das haben sehr viele Interviews
42
und Talkshows bewiesen. Im Interesse der wirklich Mächtigen ist es natürlich klar,
dass man grundsätzlich keine kompetenten Experten in der Politik einsetzt, denn
die würden das Spiel schnell durchschauen.
Kurz:
Es gibt keine Gesetze, die so verständlich sind, dass man sie befolgen kann, es gibt
keine moralischen Werte, die einer Überprüfung standhalten, es gibt keine
Religionen, die zur Selbstständigkeit erziehen, sondern immer einen gewissen
Fatalismus predigen, und all das wird mittlerweile als völlig normal empfunden.
Der Entzug der Grundrechte
Die bis hier abgearbeiteten Themen in diesem Buch führen beim Volk zu einem
völlig verzehrten Normalitätsempfinden.
Die Indianer Nordamerikas konnten nicht verstehen, dass die Soldaten das Land
überfielen und als ihr Eigentum erklärten. Wie sollte das denn überhaupt möglich
sein? Das Land ist doch für alle da und ernährt jeden dort lebenden Menschen. Es
war für die Ureinwohner ganz logisch, dass man mit dieser Erde und dem darauf
existierenden Nahrungsangebot verantwortungsvoll im Interesse der
nachfolgenden Generationen umzugehen hatte.
In der heutigen Zeit ist es für jeden Menschen die natürlichste Sache der Welt,
Grundbesitz zu erwerben.
Spannend ist aber, dass in den meisten Verfassungen der Länder ein (jrundrecht
auf Landbesitz und ein Grundrecht auf Autarkie nicht verankert ist.
Auch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sieht diese Rechte nicht
vor. (In diesem Buch werde ich noch die Verfassungsproblematik der
Bundesrepublik Deutschland [„die es gar nicht so gibt, wie viele glauben"] genauer
beleuchten.)
43
Die Mächtigen behalten immer die Fäden in der Hand und eine Unabhängigkeit der
Menschen wird nicht geduldet.
Regelmäßig wurden die Vermögenswerte der Menschen durch so genannte
Ermächtigungsgesetze enteignet.
Als unsere deutsche Heimat den Zweiten Weltkrieg verloren hatte, wurde sie von
den Besatzern zur Währungsreform gezwungen.
Zur „Anfinanzierung“ des Wiederaufbaus wurden alle schuldenfreien
Immobilieneigentümer gezwungen, eine neue Hypothek aufzunehmen und dieses
Geld der Politik zur Verfügung zu stellen. Ein klassischer Enteignungsvorgang.
Übrigens rechne ich persönlich wieder mit einem solchen „Lasten-
ausgleichsgesetz“, in der alle privaten Immobilien von den Eigentümern neu
verschuldet werden müssen, denn real gesehen sind wir komplett pleite und unser
Land muss zwangsläufig in Konkurs gehen. Arme Immobilieneigentümer, wenn es
wahr werden sollte.
Heutzutage muss der abhängig gemachte Bürger nicht nur Miete für Grund und
Boden bezahlen, sondern mittlerweile auch für das lebensnotwendige Wasser
Gebühren entrichten.
Ich bin mir fast sicher, dass wir es in Zukunft ebenfalls als nicht ungewöhnlich
akzeptieren, wenn wir unsere Luft zum Atmen finanzieren müssen.
Die Märkte der Mächtigen sind noch lange nicht erschöpft.
Erschöpfung durch Überforderung oder Unterforderung
Was im ersten Impuls als Gegensatz empfunden wird, führt trotzdem zum selben
Ziel. Die Wahrnehmung wird dramatisch beschränkt. Gefangene in Einzelhaft zeigen
durch den Entfall äußerer Reize dieselben Symptome der beschränkten
Wahrnehmung wie Haftinsassen, die ständig reizüberflutet verhört werden.
Drogenkonsumenten von Alkohol im Rauschzustand zeigen auch gleiche
Wahrnehmungsverluste wie Abhängige von Aufputschpillen, die doch eine
gegenteilige Wirkung erzeugen sollen.
44
Die Ausrichtung des Lebens auf Befriedigung einer Sucht führt durch diese I
okussierung zu Wahrnehmungsdefiziten. Der Kaufrausch oder die Karrieregeilheit
kann zur Sucht werden und das ist gefährlich für den einzelnen Menschen und gut
für die Mächtigen.
Die meisten Menschen streben nach dem großen Glück in der Zukunft, wie auch
immer der Einzelne das für sich definiert. Der Traum von einem eigenen Haus oder
das Ziel, endlich zum Abteilungsleiter befördert zu werden, sind regelmäßige
Beispiele. Durch die Konzentration auf die zukünftigen Ziele, die man anstrebt,
verlieren wir die Wahrnehmung des „Hier und Jetzt“. Die vielen Glücksmomente der
Gegenwart werden durch diese Suchtparameter und die daraus resultierende
Wahrnehmungseinschränkung getrübt, was insgesamt zur massiven Reduktion der
Lebensqualität führen kann. Das Schlimme ist dann auch noch, dass erreichte
„Ziele“ kaum noch genossen werden, sondern zu weiteren „Zielvorgaben“ führen.
Diese Spirale der Gier bzw. Sucht kann Menschen regelrecht zerstören. Durch meine
Recherchen wurde auch mir bewusst, dass die wohlhabenden Menschen, die
offensichtlich alles erreicht haben, nicht glücklicher sind als „normale“ Menschen,
da auch sie hinter Zielen herrennen, die nur „höher“ definiert sind.
Die meist selbst gemachten Überlastungen, die von den Mächtigen motiviert
wurden, können zur totalen Erschöpfung führen.
Dieser Zustand der Wahrnehmungseinschränkung ist eine gute Grundlage, um
ein verfälschtes Weltbild in den Köpfen der Menschen zu manifestieren. Im
Interesse der Mächtigen wird das Tagesgeschehen in den Nachrichten verändert
und bis zum Gegenteil verkehrt.
Schon durch die Auswahl der „News“ wird bereits eine Bewertung durchgeführt.
Ein Schiffsuntergang mit 100 ums Leben gekommenen Opfern ist wichtiger als
tausende Tote durch Hunger auf der Welt. Eine Demonstration vor einem Parteitag
einer rechtsradikalen Partei ist wichtiger als die Themen dieser Veranstaltung.
Täglich sterben mehr als 300 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das
entspricht theoretisch einem täglichen Absturz einer großen Boeing.
Demgegenüber wird noch sehr wenig von dieser Lebensgefahr berichtet.
45
Schon die Wortwahl der Nachrichten spricht eine deutliche Sprache. Ein Al-Kaida-
Aktivist wird automatisch mit dem Begriff Terrorist in Verbindung gebracht. Wer von
uns weiß eigentlich wirklich, was diese Menschen für Argumente haben und welche
Ziele sie verfolgen? Ich meine natürlich nicht ein „Interview“ mit einem
aufgebrachten Analphabeten, der gerade im Nahen Osten eine amerikanische
Flagge verbrannte. Man sollte sich übrigens einmal fragen, wo diese arabischen
Menschen die ganzen neuwertigen Fahnen her haben.
Aber auch Fernsehdokumentationen überfremde Länder können niemals die
persönlichen Erfahrungen ersetzen.
Ebenso sind viele Bücher, die grundsätzlich einen besseren Ruf haben als das
Fernsehen, nicht unbedingt sinnvoller. Romane sind meist nichts anderes als
Spielfilme und lassen die Leserin eine Fantasiewelteintauchen. Besonders Herz-
Schmerz-Romane, die offenbar viel gelesen werden, sind zwar ein nettes
Kaugummi für die Seele, abertragen meist nicht zur echten Weiterentwicklung bei.
Man sollte aus seinem bewussten Erleben und einigen ausgesuchten Sach-
büchern, die möglichst nicht nur aus einer Gedankenrichtung kommen, zu
überprüfen versuchen, wo man in etwa steht
Romane lenken eben auch meist von der Wirklichkeit ab und führen zur
Wahrnehmungsbehinderung, auch wenn sie wohl dosiert entspannend wirken.
Das System der Konfliktschaffung und des Willensbruchs
Eine wesentliche Grundlage der Mächtigen, ihre Ziele durchzusetzen, ist die
Zerstörung von zusammenhaltenden Menschengruppen, wie wir sie oft bei na-
türlichen, noch nicht zu dekadenten Völkern vorfinden. Starker Zusammenhalt der
Menschen macht die Manipulation schwer. Im alten Rom galt deshalb wie heute das
Prinzip „teile und herrsche“. Diese Mechanismen der menschlichen
Strukturzerstörung werden täglich in unserer „modernen“ Welt praktiziert.
46
jeder Manager eines Konzerns kennt das Problem, wenn sich Mitarbeiter in einer
Gruppe formieren, um dann solidarisch für ihre Interessen einzutreten. Die Bosse
sind deshalb grundsätzlich daran interessiert, eine gewisse Distanz unter den
Angestellten aufrecht zu erhalten, was relativ einfach zu gestalten ist. Der Faktor
Neid bietet sich hier besonders an. Ein Abteilungsleiter braucht doch nur wahllos
einen bestimmten Mitarbeiter zu bevorzugen, der möglichst nicht unbedingt besser
ist als die anderen. Der Kollegenneid lässt dann nicht lange auf sich warten.
Wechselt man hin und wieder die privilegierten Angestellten, lassen sich starke
Zusammenhalte locker unterbinden. Dass durch diese Maßnahmen das allgemeine
Betriebsklima leidet, versteht sich von selbst. Darauf brauchen die Chefs aber nur
wenig Rücksicht zu nehmen in Anbetracht der Arbeitsmarktsituation. In meinem
Buch „Deutschland unter Starkstrom" beschrieb ich diese Parameter ausführlicher,
besonders solche pervertierte Begriffe wie Humankapital, was deutlich macht, wie
die Menschen zum Renditefaktor degradiert wurden.
In der Politik werden dieselben Methoden der Teilung angewandt. Man schafft dann
gern innerhalb einer Gruppe unterschiedliche Rechte oder Privilegien. Da wurde in
der Vergangenheit z. B. der Adel geschaffen, in der braunen Nazigeschichte wurde
der Begriff Arier verwendet, um deutlich zu machen: „Ich bin etwas Besseres."
Auch die normale Bevorzugung der Staatsbeamten ist ein Beispiel für Privilegien,
die rational betrachtet meist völlig irrsinnig sind.
Ich möchte hier deutlich sagen, dass auch die Beamten aus unserem System der
Mächtigen als Verlierer hervorgehen werden. Gerade diese Gruppe der Bevölkerung
ist massiv manipuliert. In vielen Betriebsprüfungen, die ich schon erleben musste,
wurde mir sehr klar, wie man Finanzbeamte durch massive Manipulation zu
regelrechten Söldnern abgerichtet hat. Kreatives Denken oder gar die
Infragestellung komplett unsinniger Aufgabengebiete finden nicht mehr statt. Allein
der Umgang mit den Steuerzahlern, die aus Sicht der Staatsdiener offenbar als eine
Verbrecherbande von Steuerbetrügern angesehen werden, ist atemberaubend.
Selbst das Verhalten der Bediensteten in normalen Ämtern lässt häufig jede
menschliche Regung
47
vermissen. Nach einem Zusammenbruch unserer Systeme werden speziell diese
Schmalspurfunktionäre wohl ins tiefste Loch fallen, da sie vermutlich ohne
Verordnungen und Gesetze kaum überlebensfähig sind. Die Privilegien der Beamten
sind ein wesentlicher Grund für ihre vielen Verhaltensmuster, denn sie haben
bestimmte Ängste, z. B. Arbeitsplatzverlust, nicht. Bloß was haben diese Vorteile
noch für einen Wert, wenn die Systeme in Kürze kollabieren? Ich hoffe sehr, dass
die Staatsdiener, die dieses Buch lesen, sich nicht als Person angegriffen fühlen,
denn das ist nicht mein Ziel. Im Gegenteil, eine Veränderung der Welt zu mehr
Gerechtigkeit sollte mit allen Bürgern forciert werden.
In der großen Weltpolitik nutzt man meist zur Trennung der Untertanen die „Mittel11
der Religionen und Traditionen, die man den Menschen einhämmert, um sie auf
Distanz zu halten. Damit sich das Volk nicht zu sehr an solche Strukturen gewöhnt
und womöglich nach einer gewissen Zeit sogar als gerecht empfindet, werden
bestimmte Privilegien auch mal verändert oder sogar verkehrt.
Ein Höchstmaß an Distanz in ganzen Bevölkerungsgruppen schafft die ständige
Betonung von geschichtlichen Grausamkeiten. Man konfrontiert die Nachkommen
mit dem Unrecht ihrer Vorfahren. Unsere deutsche Geschichte ist da prädestiniert.
Dieses Thema ist uns dermaßen eingebrannt worden, dass wir darüber kaum reden
dürfen, außer im vorgegebenen Mainstream.
Aber auch andere Länder sind stark betroffen, denken wir nur an Nordirland.
Durch Traditionsmärsche wird sogar noch nach einigen Generationen der Hass der
Menschen aktuell gehalten. Was für ein Wahnsinn.
Durch Unterwanderung und Radikalisierung zweier Gruppen, die doch alle friedlich
Zusammenleben könnten, wird der Hass regelrecht produziert Untermauern kann
man den Zustand auch gut mit Attentaten gegen eine Gruppe, die ohne wirkliche
Ermittlung der Täter automatisch den „anderen" zugeordnet werden.
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Bestehende Konflikte lassen sich so gut im Interesse der Rüstungsindustrie lange
aufrechterhalten.
Die latente Terrorgefahr lässt grüßen ...
Um die Menschen wie beschrieben manipulieren zu können, muss vor allem der
Wille der Individuen gebrochen werden.
Die Strategien der Mächtigen zur Unterwerfung der Untertanen ziehen sich durch
unser ganzes Leben. Auch hier möchte ich die Kirche als Beispiel anführen. Im
Gottesdienst gibt es einfache Rituale, die auf den ersten Blick harmlos erscheinen.
Man sitzt auf einer Bank und hat auf Kommando des ITarrers aufzustehen oder
niederzuknien. Wer nicht mitmacht, ist schon Außenseiter. Diese Methoden der
Unterordnung sind beim Militär wesentlich ausgeprägter. Allein das Exerzieren ist
eine fast brachiale Unterwerfung. Die Soldaten haben die Hacken
zusammenzuschlagen und stehen somit unsicherer als der Spieß, der breitbeinig
seine Macht demonstriert.
Ein Gleichschritt der Soldaten oder der Befehl „Augen geradeaus“ ma-
chen im realen Krieg wenig Sinn. Es geht hierbei nur um Unterwerfung der
Individualität.
Eine Uniform entzieht weitere Persönlichkeit. Man ist dann nur noch der vierte von
rechts in der siebten Reihe.
In zivilen Unternehmen versucht man häufig, die Individualität der Menschen durch
identische Kleidungsmerkmale oder ähnliche Merkmale, die man Corporate Identity
nennt, auszuhebeln.
Letztlich geht es um Unterordnung der Menschen im Interesse der Macht.
Kann man sich gegen die Manipulationen zur Wehr setzen?
Diese Frage stellte ich mir bei meinen Recherchen ständig. Es dürfte nicht möglich
sein, sich gegen alle Manipulationen zu schützen, da man viele gar nicht als solche
erkennt. Die Spiele der Macht sind so intelligent, dass man sich viel zu selten fragt,
auf welcher Grundlage die „eigene“ Meinung überhaupt beruht.
49
Hoffentlich ist es mir bis hier gelungen, Sie ein wenig zu sensibilisieren, was man
mit uns jeden Tag so macht, ohne dass wir es überhaupt merken. Nur in dieser
Sensibilität liegen die Möglichkeiten der „Gegenmaßnahmen".
Am wichtigsten erscheint mir das Streben nach realem Wissen, das man wohl
kaum aus den manipulierten Medien herausziehen kann. Unsere Vorbilder sollten
die noch nicht zu stark beeinflussten Kinder sein, die bis zum Erbrechen gern jede
Antwort mit einem weiteren „Warum?" hinterfragen. Wir müssen lernen, alle
selbstverständlichen Dinge in Frage zu stellen. Häufig entlarvt man bestimmte
Verhaltensmuster in seinem Leben als reine Tradition, die aus einer lang
zurückliegenden Zeit bei unseren Vorfahren ihre Ursachen hat. Man sollte sich
immer wieder fragen, ob dieses Verhalten noch Sinn macht.
Die Tradition bei einigen Naturvölkern, die Frauen bestialisch zu beschneiden,
hatte vermutlich religiöse Gründe, die die heutigen Menschen als nur noch grausam
und unsinnig erkennen sollten.
Aber auch in unseren Breiten haben wir mit einigen Gräueltaten aufzuwarten,
auch wenn Sie, liebe Leserin und lieber Leser, vielleicht zusammenzucken, wenn ich
jetzt wieder mit „meinem Tierthema" anfange. Für ein paar Sekunden
Gaumenschmaus quälen wir bestialisch unsere „Nutztiere", um sie zu töten. Die
Frage muss erlaubt sein, warum wir eine Familientrauer empfinden, wenn der Hund
oder die Hauskatze stirbt, auf der anderen Seite aber einer Kuh ihr Baby
wegnehmen lassen, die nachweislich beide furchtbar unter diesem Vorgang leiden,
nur um die Menschen mit Kalbsleberwurst zu versorgen. Nicht nur die
Haltungsweise der Tiere ist rational nicht begründbar bzw. zu vertreten, sondern
der Tötungsvorgang an sich, egal wie „human" man das bewerkstelligen will, ist
unvertretbar. Leider gibt es nur sehr wenige Menschen, die aus diesen
Erkenntnissen eine Entscheidung zur vegetarischen Lebensweise fällen. Wenn wir
bei diesen offensichtlichen Ungerechtigkeiten schon versagen, wie wollen wir dann
überhaupt etwas verändern?
Je mehr Wissen wir haben, desto schwieriger wird es für die Mächtigen mit der
Manipulation. Durch autodidaktische Bildung stellt man schon andere Fragen. „Wie
könnten wir einen bestimmten Krieg verhindern?" Diese
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Frage ist immer schwer zu beantworten. Leichter lässt sich folgende Frage
beantworten: „Wem nützt eigentlich dieser Krieg?" oder „Wer verdient eigentlich an
diesem Krieg?"
Besonders wichtig wären die Fragen nach Alternativen zum Krieg.
Die größten Schwierigkeiten für die Menschen bestehen bei der Unterscheidung von
Wahrheit und Lüge. Woher soll man wirklich erkennen, was stimmt und was nicht?
Würden die Menschen viele Wahrheiten wissen, würden sie vermutlich nicht ihr
Leben für das Vaterland im Krieg opfern, sich regelmäßig in der Kirche die Beichte
abnehmen lassen oder von Vertretern Lebensversicherungen in Form von
Riesterrenten oder ähnlichen unsinnigen Geldvernichtungsanlagen kaufen.
Diese noch „einfach“ zu verstehenden Themen kann man sich ja noch mit ein
wenig Fleiß aneignen und seine Schlüsse ziehen, aber was ist mit den Dingen, die
wir durch eine Erkenntnisunfähigkeit nicht wahrnehmen? Das Verstehen der
Elektrizitätsgewinnung setzt einen hohen Bildungsgrad voraus, zumal wir z. B. die
Radioaktivität mit unseren Sinnesorganen gar nicht ermitteln können.
Wir verlassen uns dabei voll auf die Aussagen von Sachverständigen, doch
kommen überhaupt alle Experten in unseren Medien zu Wort oder nur die
Mainstream-Wissenschaftler, die die Interessen der Mächtigen vertreten?
In der Geschichte haben uns die Wissenschaftler gelehrt, dass die Erde eine
Scheibe ist und man am Rand herunterfallen würde. Diese Wahrheit hatte über
Jahrhunderte Bestand und niemand wagte es, daran zu zweifeln. Wer es trotzdem
tat, wurde von den Mächtigen „entfernt“.
In meiner gesamten Kindheit wurde mir suggeriert, dass Milch ein wichtiger
Vitaminträger für die Menschen darstellt und wir das Kalzium der Milch dringend
für unseren Körper benötigen. Das war Fakt und niemand zweifelte daran. Sprechen
Sie heute einmal mit einem wirklich gebildeten I rnährungswissenschaftler über
dieses Thema. Milch ist eine reine Aufzuchtnahrung und sollte von erwachsenen
Menschen am besten gar nicht konsumiert werden. Das Kalzium der Kuhmilch kann
ein Mensch laut Aussagen der Experten gar nicht aufnehmen. Außerdem soll die
Milch ein starker
51
Überträger von Krankheiten sein. Die Milchindustrie sieht das natürlich anders und
spricht in einer Schokoladenwerbung vom „Besten aus der Milch“ ...
Durch Zitate und Definitionen von Wissenschaftlern wird uns der letzte Zweifel
genommen. Wir gehen automatisch davon aus, dass geschriebene Dogmen oder
Aussagen bei einem Interview im Fernsehen grundsätzlich der Wahrheit
entsprechen.
Wir müssen damit leben, dass es eine unanfechtbare Wahrheit nicht geben kann,
sondern nur Thesen, die immer wieder überprüft werden sollten.
Sie sehen, es ist nicht leicht, die „wirkliche Realität“ zu erfassen, deshalb sollten
wir darauf achten, dass unsere Empfindungswahrheit frei von Widersprüchen ist.
Wenn wir im Stadtbild wahrnehmen, dass immer mehr Armut erkennbar wird oder
man in den Augen der Menschen nur noch Perspektivlosigkeit ausmacht, die man
versucht mit Mode oder Ähnlichem zu überdecken, sollten wir die Positivmeldungen
der Volkswirtschaft in den Nachrichten klar anzweifeln.
Das persönliche Erleben stimmt halt mit den News nicht überein. Ein klares Indiz
für gelogene Nachrichten, denn die Volkswirtschaft soll doch für das Volk da sein,
sonst hieße es ja Konzernwirtschaft.
Achten Sie immer auf den Absender der News und welche Interessen derjenige
vertritt oder wem diese Nachrichten nützen. Nur so können wir uns an die Wahrheit
herantasten. Mit jeder Weiterentwicklung in diese Richtung machen wir das Leben
der ausbeutenden Mächtigen schwererund das sollte in unser aller Interesse liegen,
um der sonst auf uns zukommenden Totalversklavung zu entrinnen.
Wir sollten zur Ermittlung der Wahrheit auch lieb gewonnene Fehleinschätzungen
auf den Prüfstand stellen, z. B. den Verzehr von Tierkadavern. Beim Ansprechen
dieser offensichtlichen Fehleinschätzungen stößt man natürlich meist auf
Widerstand.
Die jungfräuliche Geburt von Jesus erschien schon mehreren Kirchen-
52
Vertretern als unsinnig. Allein die individuell geäußerten Zweifel an dieser
Überlieferung führten bei den Denkenden zu massiven Repressalien.
Ich habe für meine Verhältnisse bei den permanenten Versuchen, mich von den
täglichen Lügen der Mächtigen zu befreien, enorme Fortschritte erreicht. Je mehr
ich die Methoden und Zusammenhänge erkenne, desto leichter gelingt mir die
Abgrenzung von der Wahrheit zur Lüge. Da die wesentlichen Informationen der
Medien meist nachts und dann auch noch verklausuliert gesendet werden, braucht
man schon ein bisschen Übung und Erfahrung, um die unwesentlichen
Beiwerkstaktiken von der eigentlichen Nachricht zu trennen.
Aber es macht nach einer gewissen Zeit nicht nur Spaß, den Schwachsinn zu
filtern, nein, auch die ganze Lebensqualität wird gigantisch erhöht. Wie oft höre ich
den Einwand: „Ich will lieber gar nicht wissen, was da läuft, das macht mich nur
krank“. Liebe Leserin und lieber Leser, das Gegenteil ist der Fall. Es stellt sich ein
unglaubliches Gefühl des Selbstbewusstseins ein. Man erkennt plötzlich die
sinnlosen Nachbartischgespräche im Restaurant, die sich über die aktuelle Koalition
in der Bundespolitik unterhalten.
Man besiegt mit der Zeit das anerzogene Gefühl der eigenen Unfähigkeit.
Da viele Menschen, besonders die Frauen, ihr Selbstbewusstsein häufig über ihre
Optik definieren, kommen mit dem Alter nicht selten massive
Selbstbewusstseinsverluste durch den körperlichen Abbau. Selbstwert durch Wissen
und Durchblick sind meines Erachtens eine unendliche Möglichkeit, seine
Lebensqualität zu steigern.
Zusammengefasst möchte ich deutlich machen, dass wir erst einmal versuchen
sollten, die Lügen zu entlarven, die uns täglich vermittelt werden. Es ist natürlich
wesentlich schwerer, die Wahrheit zu erkennen als die Lügen. Die Anwesenheit
eines Fehlers lässt sich einfacher nachweisen als die Abwesenheit eines solchen.
Wenn einem die Manipulationsmechanismen durch genaues Hinterfragen immer
vertrauter werden, erkennt man sehr schnell diese Lügengebäude.
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In meinen folgenden Ausführungen möchte ich gern anhand konkreter
Beschreibungen darstellen, welche unglaublichen Lügen und Fehler mir in unserem
Gesamtsystem auffielen, bei denen mir teilweise der Atem stockte.
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Die deutsche Geschichte
Vorausschicken möchte ich Folgendes:
Auch wenn manche meiner Aussagen sehr provokant wirken sollten, möchte ich Sie
bitten, liebe Leserin und lieber Leser, an bestimmten Stellen zu überprüfen, ob eine
emotionale Ablehnung meiner Argumente besteht und auf Ihre Konditionierung
und/oder Manipulationen zurückzuführen ist.
Es ist nicht sehr einfach, insbesondere durch die Dritte-Reich-Dramatik, das
Thema „Deutsche Geschichte“ konstruktiv-kritisch zu beleuchten.
Die ganze Welthistorik ist grundsätzlich mit Mord und Totschlag durch- tränkt. Die
vielen Toten in den verschiedenen ägyptischen Dynastien oder die Massenmorde
im alten Römischen Reich, aber auch die vielen religiösen Gemetzel z. B. im
Rahmen der Christianisierung sind nur wenige Beispiele. Eine Gemeinsamkeit gab es aber grundsätzlich und hat sich nicht geändert:
Die Intelligenten leistungslosen Geldempfänger lebten immer auf Kosten der
arbeitenden Menschen.
Viel zu selten werden die verschiedenen geschichtlichen Themen, insbesondere bei
den jungen Menschen, diskutiert bzw. gelehrt. Warum, dürfte klar sein. Aus der
Geschichte kann man nämlich lernen. Viele Kriege könnten verhindert werden,
wenn die Geschichtskenntnisse bei den Menschen bes- ser entwickelt wären.
In meiner Jugend habe ich versucht, so viel Kontakt zu alten Menschen
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zu pflegen, wie nur Irgend möglich war. In langen Gesprächen mit meiner
Großmutter Lina, die am 15.06.1898 geboren wurde, erfuhr ich viele Details der
frühen Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts.
Sie war eine einfache Frau und Witwe, die als Mutter von sieben Kindern kein
leichtes Leben im Ruhrgebiet führte. Sie erlebte sehr bewusst beide bekannten
Weltkriege und konnte sehr viel über das normale Leben in der Vergangenheit
berichten.
Wenn meine Eltern in meiner Kindheit im Urlaub waren, wohnte ich als kleiner
Junge bei ihr in Gelsenkirchen. Diese Zeit empfand ich als sehr spannend, denn ich
konnte sie mit Fragen malträtieren, ohne dass sie unwirsch wurde.
Natürlich kannte meine Oma nur die allgemeinen Nachrichten, die man offiziell
bekam, aber aus ihren kleinen persönlichen Erlebnissen ließen sich sehr viele
gesamtpolitische und wirtschaftliche Rückschlüsse ziehen.
Als heranreifender Jugendlicher fiel mir immer wieder auf, dass einige
Schulbuchinformationen im Geschichtsunterricht mit den persönlichen Aussagen
meiner Großmutter nicht übereinstimmten.
Erst als Erwachsener erkannte ich die Tatsache, dass die Siegermächte immer die
Geschichtsbücher maßgeblich beeinflussen. Das sollte eigentlich jeder Mensch
wissen, aber trotzdem gehen wir teilweise sehr gutgläubig mit den uns zur
Verfügung gestellten „Informationen" um.
Ich denke, dass man bewusst den Geschichtsunterricht so langweilig gestaltet,
dass das Interesse an diesen Themen so schwach ist. Stures Pauken von Daten
macht halt keinen Spaß.
Durch diese produzierte Grundhaltung lassen sich die Menschen immer wieder
mit denselben fadenscheinigen Begründungen über den Tisch ziehen. Man erkennt
ja nicht die typischen „Muster" der Manipulationen, die viele Menschen schon so oft
ins Verderben trieben.
Jedes Land hat seine eigene Tür, vor der es kehren sollte.
Nordamerika kann auf eine blutige Geschichte der Indianer zurückblicken, die die
Vorfahren der heutigen dort lebenden Bürger zu verantworten hatten. Natürlich
macht es keinen Sinn, die heutigen Nachkommen im Rahmen einer Sippenhaftung
zur Verantwortung zu ziehen, wie ich es bereits beschrieb.
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In Deutschland wird es allerdings komplett anders gesehen. Wir Deutschen
werden nahezu ununterbrochen an unsere Grausamkeiten des Dritten Reichs
erinnert und haben für unsere Vorfahren Reue zu zeigen. Ich glaube nicht, dass
damit ein Deutscher ein grundsätzliches Problem hat, denn wer die Geschichte
halbwegs kennt, sollte zu dem Schluss kommen, dass in jedem Krieg sehr viel
Unheil angerichtet wurde und unsere Historie des Dritten Reiches besonders
grausam war.
Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass ich irgendwelche
Verbrechen unserer Geschichte zu relativieren versuche, aber ich möchte deutlich
daraufhinweisen, dass die Historie unseres Landes nicht mit Adolf Hitler begann,
sondern weiter zurückreicht.
Über unserem Land schwebt das Damoklesschwert des Nationalsozialismus und
wer sich für die gesamte deutsche Geschichte interessiert, macht sich schon
verdächtig und bekommt den Beigeschmack des Nazideutschen.
Diese Konditionierung der deutschen Bevölkerung entzieht den Menschen die
Wurzeln, die man zur eigenen Identität braucht.
Um ein wenig Klarheit in unser Geschichtsbewusstsein zu bringen, möchte ich
einen kurzen Exkurs durch die deutsche Geschichte wagen (wenn auch nur in
reiner Datenform).
Einen wesentlichen Part dieser Darstellungen soll vor allem die deutsche
Nachkriegsgeschichte einnehmen, bei der es unglaubliche Fragen gibt ...
Kurzfassung der deutschen Geschichte
Karl der Große (742 - 814 n. Chr.) soll als erster westlicher Kaiser des Fränkischen
Reiches bei meinem kurzen Exkurs genannt sein. Nach dessen Tod wurde das Land
an drei seiner Neffen aufgeteilt.
Im Jahre 911 begründete Konrad I. die Entwicklung des ostfränkischen Gebietes
zum Deutschen Reich.
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Otto der Große (936 - 973) ließ sich nach seinem Umzug nach Rom im Jahr 962
vom Papst zum Kaiser krönen und ließ damit die Kaiserwürde wiederbeleben.
Von 1152- 1190 prägte der geschichtsträchtige Friedrich Barbarossa die Historie.
Er starb während eines Kreuzzuges.
Auch Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen gilt heute noch als brillanter Kopf seiner
Zeit. Er war einer der ersten empirischen Forscher.
Hermann von Salza gründete um 1200 den „Deutschen Orden“.
Martin Luther (1483 - 1546) brach 1517 mit der katholischen Kirche, ausgelöst
durch den Anschlag seiner 95 Thesen an der Schlosskirche zu Wittenberge.
1618 wurde der Dreißigjährige Krieg ausgelöst. Wegen des Verbotes von
protestantischen Demonstrationen wurden zwei Statthalter aus dem Fenster des
Hradschin in Prag geworfen (der Prager Fenstersturz). In diesen Krieg der
evangelischen gegen die katholischen Reichsfürsten griffen auch der dänische, der
schwedische und der französische König ein. Ein europäischer grausamer
Machtkampf war die Folge.
1648 beendete der,.Westfälische Friede“ unter Kaiser Ferdinand III. das furchtbare
Gemetzel. Deutschland verlor Metz, Verdun und Toulouse an Frankreich und
Vorpommern, Stettin und Bremen an Schweden. Die Schweiz und die Niederlande
wurden unabhängig und schieden aus dem Reichsverband aus. Der Friedensvertrag
galt bis 1806 als Reichsgrundgesetz.
1697 wurde Herzog August der Starke von Sachsen zum König von Polen gekrönt.
1701 begannen unter der Führung von Ludwig XIV. die Spanischen Erbfolgekriege,
nachdem die habsburgische Königsdynastie ausgestorben war.
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1714 bekam derwelfische Kurfürst von Hannover, Georg I., den englischen rhron.
1795 wurde Polen zwischen Österreich, Russland und Preußen aufgeteilt. Polen
verschwand komplett von der Landkarte.
1789 begann die Französische Revolution. Nach der Ermordung Ludwig XVI. bildete
sich 1793 eine europaweite Koalition gegen Frankreich. Die ersten Eingriffsversuche
Preußens und Österreichs beantworteten die Franzosen mit einer großen Offensive.
Sie besetzten die Österreichischen Niederlande (heutiges Belgien) und die
linksrheinischen Reichsgebiete.
1801 musste das Deutsche Reich nach mehreren Niederlagen auf die links-
rheinischen Gebiete verzichten (Frieden von Luneville).
1806 legte der deutsche Kaiser Franz II. von Habsburg nach mehreren öster-
reichischen Niederlagen die Krone nieder. Er erklärte das Heilige Römische Reich
Deutscher Nation für beendet.
1807 ließ Friedrich Wilhelm III. den Krieg wieder aufleben, aber auch er scheiterte.
Napoleon besetzte Teile von Preußen und ließ das Land durch mächtige Tribute
ausbluten.
1807 1814 begannen die Befreiungskriege gegen Napoleon. Russland, Preußen,
Bayern und Österreich verbündeten sich und schlugen die Franzosen in der
Völkerschlacht bei Leipzig zurück. Die verbündeten Truppen vollendeten danach
die Befreiungskriege durch den Einmarsch in Paris.
1814-1815 wurden in Verhandlungen den Franzosen die eroberten Gebiete
zugesprochen. Das Heilige Römische Reich wurde nicht wiederbelebt, sondern man
schuf den „Deutschen Bund“, der aus 35 autonomen Ländern und Städten bestand.
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1848 wurde in der Paulskirche durch die Frankfurter Nationalversammlung eine
Reichsverfassung verabschiedet unter Einbeziehung der vorher beschlossenen
Grundrechte.
1866 begann der deutsch-deutsche Krieg, indem die nicht preußischen Gebiete des
Deutschen Bundes gegen die Preußen mobilmachten. Da der Deutsche Bund nur
kriegerische Maßnahmen außerhalb des Bundes vorsah, bedeutete der blutige
interne Krieg das „Aus" des Deutschen Bundes.
1870-1871 wurde Kaiser Willhelm I. von Preußen zum Kaiser gekrönt. Frankreich
wollte das im Vorfelde verhindern und erklärte Preußen den Krieg. Frankreich wurde
besiegt und Napoleon III. festgenommen. Elsass-Lothrin- gen musste an
Deutschland abgetreten werden.
1879 wurde der „Zweibund"-Beistandsvertrag geschlossen, der bis 1918 gelten
sollte. Dieses Bündnis mit Österreich-Ungarn galt im Falle eines russischen Angriffs.
1883 wurde die erste Sozialversicherung eingeführt, deren Beiträge für die
Krankenversicherung von Arbeitgebern und Arbeitern geteilt wurden.
1884 kam die gesetzliche Unfallversicherung hinzu, die komplett von den
Arbeitgebern finanziert wurde.
1900 Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) wird eingeführt.
1914 Attentat von Sarajevo. Der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand wurde
von einem serbischen Attentäter am 28.06.1914 ermordet. Die darauf folgende
Julikrise führte zum Ersten Weltkrieg. Österreich verlangte die Auslieferung des
Täters Princip und die Verfolgung der Hintermänner. Da Serbien den Forderungen
nicht konsequent nachkam, erklärte Wien den Krieg mit Belgrad. Die
Bündnissysteme führten zur Kettenreaktion in den Ersten Weltkrieg. Russland stand
an der Seite Serbiens und erklärte nun
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Österreich den Krieg. Daraufhin mobilisierte das Deutsche Reich nun seinerseits
seine Truppen gegen Russland und seinen Verbündeten Frankreich und
marschierte in Belgien ein. Dadurch wurde wiederum ein Bündnisfall für England
ausgelöst. Am 4. August erklärte England nun dem Deutschen Reich den Krieg.
1916 bot Deutschland den Engländern und den Franzosen ein Friedensangebot
durch die Vermittlung der USA an, das aber abgelehnt wurde.
1917 traten die USA an der Seite der Westalliierten gegen Deutschland in den
Krieg ein.
1918 zog sich Russland im März erschöpft aus dem Krieg zurück und musste
große Gebiete in Osteuropa freigeben, woraus ein neuer polnischer Staat
gegründet wurde.
1918 am 9. November dankte Kaiser Willhelm II. ab. Der Sozialdemokrat Philipp
Scheidemann rief die „Deutsche Republik" aus.
1918 am II. November wurde ein Waffenstillstand besiegelt. Unter der Führung
des amerikanischen Präsidenten Wilson sollte Deutschland ein ehrbarer Frieden
garantiert werden (I4-Punkte-Plan).
1919 am 22. Juni beschloss die Nationalversammlung in Weimar die Weimarer
Reichsverfassung.
Der so genannte Versailler Vertrag wurde Deutschland auferlegt. Die Alliierten
sollen nach vielen Überlieferungen den Deutschen immer wieder mit Krieg gedroht
haben, weshalb die Politik keine andere Wahl sah, als den Vertrag zu
unterschreiben. Dieser Vertrag beinhaltete massivste Reparationszahlungen an die
Siegermächte und wurde von der deutschen Bevölkerung sehr missmutig
angesehen. Der Wirtschaftsexperte Keynes, unter dessen Führung später unser
noch heute gültiges Finanzsystem entwickelt
61
wurde, soll die Verhandlungen des Versailler Vertrages in Paris verlassen und als
„Verbrechen von Paris" bezeichnet haben.
Diesen Vertrag habe ich einmal genauer beleuchtet, da er als nicht unmaßgeblich
für die weitere geschichtliche Entwicklung in Deutschland einzuschätzen ist.
Die wesentlichen Bestimmungen des Versailler Vertrages:
- Die Kaiser und Generäle sollen als Kriegsverbrecher ausgeliefert werden.
- Die Stadt Danzig wird unter Völkerbundsmandat gestellt und somit polnischem
Einfluss ausgeliefert.
- Alle Kolonien müssen an die Siegermächte abgetreten werden, sowie die
Vorrechte in China, Siam, der Türkei, Bulgarien, Ägypten und Marokko.
- Die künftige Armee wird auf ein Berufsheer von 100.000 Mann begrenzt.
Die Dienstzeit beträgt 12 Jahre, um keine Reserven entstehen zu lassen.
- Deutschland wird verpflichtet, das ganze Kriegsmaterial den Siegermächten
abzugeben (inklusive der Kriegsflotte). Verbot eines Volksheeres und einer
Luftwaffe für Deutschland sowie eine Beschränkung der Marinestreitkräfte.
Der Bau von Panzerwagen oder U-Booten wird ebenfalls untersagt. Alle in
Deutschland inhaftierten Kriegsgefangenen müssen sofort frei gelassen
werden (deutschen Gefangenen, die sich bei den Alliierten befanden, gab
man erst später die Freiheit zurück).
- Das Rheinland bleibt ohne Fristsetzung von französischen und englischen
Truppen besetzt.
- Deutschland wird die alleinige Kriegsschuld am Ersten Weltkrieg zugewiesen.
Man fordert 262 Milliarden Goldmark Reparationszahlungen, zahlbar in 42
Jahresraten nebst Zinsen in Höhe von 2 Milliarden.
- Österreich muss Südtirol an Italien abtreten und darf sich dem Deutschen Reich
nicht mehr anschließen.
62
Des Weiteren gibt es folgende Forderungen:
- Die großen Flüsse Elbe, Donau und Memel werden „internationalisiert“.
Frankreich darf dem Rhein so viel Wasser entziehen, wie es will.
- Deutschland muss für 10 Jahre je 7 Millionen Tonnen Kohlen an
Frankreich, 8 Millionen Tonnen an Belgien und 6 Millionen Tonnen an Italien
liefern. Das entspricht einem Zug mit Kohlenwaggons mit einer
Gesamtlänge von 124.000 Kilometern. Deutschland muss weiterhin sofort
5096 seiner chemischen und pharmazeutischen Lagerbestände an
Frankreich abgeben und weiterhin bis 1925 von seiner Produktion auf
diesem Sektor 25% jährlich.
- Auf unbestimmte Zeit hat Deutschland weiterhin an die Alliierten
abzuführen: 35% der Roheisenerzeugung, 25% der Stahlerzeugung, 18% der
Kartoffelernte, 16% der Getreideernte, 15% der Pferdehaltung und 11 % der
Rinderhaltung.
- An Frankreich und Belgien hat Deutschland sofort abzugeben: 35.000
Stutenfohlen, 4.000 Zuchtstiere, 14.000 Milchkühe, 40.000 Jungrinder,
120.000 Schafe, 10.000 Ziegen und 15.000 Mutterschweine.
- Frankreich zieht 5.000 Lokomotiven, 150.000 Waggons, 5.000 LKW und
50.000 landwirtschaftliche Maschinen ein.
- Beschlagnahmung des staatlichen Auslandsvermögens in Höhe von 12
Milliarden Goldmark.
- Das gesamte private deutsche Auslandsvermögen wird ebenfalls be-
schlagnahmt.
- Die Besatzungsheere leben auf Kosten der Deutschen.
- Ein großer Teil der Handelsflotte wird von den USA beschlagnahmt. Das
Transportvolumen sinkt von 5.700.000 BRT auf 400.000 BRT.
- Zusätzlich muss Deutschland 70.000 Quadratkilometer Staatsgebiet
abtreten.
Nach den dramatischen Auflagen gegen Deutschland war die Verelendung
klar vorgezeichnet.
63
1920 - 1939 wurde Polen, das seit 1795 in Europa von der Landkarte ver-
schwunden war, aus Teilen Russlands, des Deutschen Reiches und Österreichs
wiederhergestellt.
Die folgenden Jahre verliefen für die deutsche Bevölkerung furchtbar. Hunger,
schwere Krankheiten wie TBC waren der Normalfall. Man lebte mit vielen Menschen
unter erbärmlichen Bedingungen in kleinsten Behausungen, sofern man überhaupt
eine hatte. Kinderarbeit war weit verbreitet.
Insgesamt sollen an Hunger und dessen Folgekrankheiten damals über 2
Millionen Menschen verstorben sein, davon 750.000 Kinder.
In den Volksschulen wurden den Kindern massive Minderwertigkeitsgefühle
sowie Obrigkeitshörigkeit „vermittelt“.
Durch die Verluste der wichtigen Wirtschaftsgrundlagen, wie die nicht mehr
vorhandene Handelsflotte oder das wichtige Industrierevier in Oberschlesien, war
Deutschland nicht mehr in der Lage, die gigantischen Reparationszahlungen zu
bewerkstelligen. Die Schlinge der Krise zog sich immer weiter zu.
1923 besetzten französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet, um die
ausstehenden Reparationszahlungen zu erzwingen, die nicht mehr bezahlt werden
konnten. Reichskanzler Cuno rief die Bevölkerung zum passiven Widerstand auf.
1923 im November brach das deutsche Geldsystem, ausgelöst durch eine
Hyperinflation, zusammen. Jeder Bürger bekam für 4,2 Billionen Papiermark I US $.
1929-1930 hatte die Arbeitslosigkeit die 6-Millionen-Marke überschritten. Selbst
große traditionelle Firmen brachen zusammen, ebenso diverse Banken. Die Armut
und die Kriminalität hatten einen Höhepunkt erreicht. Viele Frauen mussten sich
prostituieren, um zu überleben.
1933 übernahm Adolf Hitler die Macht am 30. Januar und gründete das
64
Dritte Deutsche Reich. Ich glaube, es ist nachvollziehbar, dass die einfachen
Menschen jeden Strohhalm ergriffen hätten, um ihre Not zu lindern.
In Anbetracht der Situation, dass die Details der Hitlerdiktatur ausgiebig in allen
Medien erläutert wurden, möchte ich auch dieses Kapitel nur kurz •ibhandeln.
Ebenfalls möchte ich mich klar dazu äußern, dass die ethnischen Grausamkeiten
gegen die jüdische Bevölkerung und andere Teile der in Deutschland lebenden
Menschen scharf zu verurteilen sind.
1939 Ausbruch des polnischen Krieges am 01.09.1939 durch den Einfall
deutscher Truppen. Am 03.09.1939 erklärten England und Frankreich den
Deutschen den Krieg. Der Zweite Weltkrieg breitete sich daraufhin unkontrolliert
aus.
1943 wurde der nach dem US-amerikanischen Finanzminister Henry Mor-
genthau jr. benannte Plan entworfen. Ziel dieses Dokumentes ist die endgültige
Sicherung vor deutschen Aggressionen. Deutschland (und seine Wirtschaft!) sollte
praktisch zerstückelt werden und durch eine radikale Demontage der Industrie,
sowie der Zerstörung der Bergwerke, in einen Agrarstaat umgewandelt werden.
Außerdem war eine dauernde Entmilitarisierung ein wesentlicher Faktor des
Morgenthauplans.
Der Ordnung halber möchte ich die wesentlichen Punkte des Morgenthauplans
kurz auflisten, da man im Allgemeinen nur wenige Informationen über dieses
Dokument in geschichtlichen Diskussionen erfährt:
- Völlige Entwaffnung der deutschen Schlüsselindustrie.
- Ostpreußen soll zwischen Russland und Polen geteilt werden, das Saarland
wird an Frankreich ausgeliefert.
- Der Rest Deutschlands soll in Nord und Süd geteilt werden (tatsächliche
spätere Aufteilung in Ost und West).
- Das Ruhrgebiet sowie das Rheinland soll wirtschaftlich durch Demontage
und Sprengung der Industrie zerstört werden.
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- Reparationszahlungen sollen nicht in Geld erfolgen, sondern in Sach-
werten: Bodenschätze, Patente, Erfindungen, Industrieanlagen, Aus-
landsvermögen, ferner durch deutsche Zwangsarbeiter im Ausland (wovon
insbesondere Russland und Frankreich Gebrauch machen wollen; in Jalta
werden darüber hinaus Reparationszahlungen in unbegrenzter Höhe
festgelegt).
- Alle deutschen Schulen und Universitäten sollen geschlossen bleiben, bis
das Personal „umgeschult“ wurde.
- Alle deutschen Rundfunksender, Zeitungen und Zeitschriften werden so
lange eingestellt, bis die Kontrollmittel und Vorschriften über das
Inhaltsprogramm fertig sind.
- Errichtung einer alliierten Militärverwaltung im Hinblick auf das zer-
stückelte Deutschland.
- Die einzelnen Länder nach der Zerteilung sollen einen Staatenbund bilden.
- Der Außenhandel soll der Kontrolle der Alliierten unterworfen werden.
- Bodenreform durch Aufteilung des Großgrundbesitzes und Aufhebung
des Erbhofgesetzes (in dem ab 1933 die Erbfolge von landwirtschaftlichen
Betrieben geregelt wurde).
- Mehrere Bevölkerungsgruppen sollen als Kriegsverbrecher bestraft
werden.
- Beschlagnahmung aller Flugzeuge einschließlich der Segelflugzeuge.
Deutschen ist es grundsätzlich verboten, zu fliegen.
- Verworfen wurde der Vorschlag, alle Deutschen zu sterilisieren, weil dieser
Passus als zu hart empfunden wurde.
Die Forderung nach einer „unbedingten Kapitulation“ sowie der oben
genannte Morgenthauplan ließ die Deutschen nach Bekanntgabe bis zum
bitteren Ende weiterkämpfen, da sie aus ihrer Sicht auch ohne Hitler keine
Zukunft sahen.
1945 im Februar gab es die Konferenz von Jalta, in der die Nachkriegsordnung
66
festgemacht wurde. Churchill, Roosevelt und Stalin fällten den Beschluss zur
Beschlagnahmung Deutschlands.
Am 08.05.1945 unterzeichnet Großadmiral Dönitz die Kapitulation für die drei
Teile der Wehrmacht, der Luftwaffe und der Marine. Deutschland wurde
zerstückelt.
Am 8. Mai 1949 gab es die erste Teilzusammenlegung der drei westlichen
Besatzungssektoren und das Grundgesetz für diesen Geltungsbereich wurde dem
parlamentarischen Rat (der deutschen Länder) ausgehändigt.
Das heutige verfassungsrechtliche Problem
Bis jetzt habe ich nur einige deutsche Geschichtsdaten in einfachster Form
aufgezählt, ohne auf die Besonderheiten und Hintergründe einzugehen. Mir ist es
wichtig, den Menschen deutlich zu machen, dass die Geschichte unserer
deutschen und europäischen Format sehr lang und blutig ist, aber nicht mit dem
Dritten Reich begann. Zu jeder Zeit gab es massive Ungerechtigkeiten gegen das
einfache Volk im Namen der Kirche und des Vaterlandes. Schuldfragen machen
relativ wenig Sinn, es sei denn, sie dienen zur Prävention derselben Fehler für die
Zukunft. Die Mächte, die gerade die Oberhand haben, schreiben die
Geschichtsbücher. Mir ist gerade in unserer jüngsten Geschichte stark aufgefallen,
dass Deutschland als einziger böser Aggressor der Weltgeschichte deklariert wird.
Das ist mir zu kurz gedacht. Jedes Land unserer Welt hat viele schwarze Kapitel in
der eigenen Historie.
Mir geht es bei diesem Teil der deutschen Geschichte natürlich um die Ma-
nipulationen der Mächtigen, um zum eigentlichen Thema zurückzukommen.
Unsere deutsche politische Situation ist geradezu prädestiniert für mein Anliegen.
Es gibt sehr viele historisch kompetente Experten, die behaupten, dass es eine
Bundesrepublik gar nicht gibt. Bei meinen Recherchen sind mir
67
unglaubliche Widersprüche der Mainstream-Historiker, die mehr oder weniger ihre
Aussagen aus Geschichtsbüchern erworben haben (selbst die Kalenderdaten
einiger geschichtlicher Vorgänge wichen voneinander ab), zu den sehr kritischen
Experten aufgefallen, die meist viele so genannte „Tatsachen" hinterfragen wollen.
Natürlich ist es für mich nicht leicht gewesen, möglichst objektiv die „Wahrheit" zu
ermitteln. Wie schon zuvor beschrieben, lassen sich Fehler in Aussagen eher
erkennen als das Weglassen von Tatsachen.
Ab diesem Teil meiner Ausführungen möchte ich mich auf das juristische Feld zur
Ermittlung unserer verfassungsrechtlich problematischen Situation zurückziehen.
Die Notstandsgesetzgebung, die die nationalsozialistische Reichsregierung am
30.01.1933 ausrief, setzte die bis dahin gültige Weimarer Reichsverfassung außer
Kraft, vorerst bis 1937, auch wenn die Notstandsgesetze mehrmals verlängert
wurden.
Wichtig ist jedoch, dass die Außerkraftsetzung der Weimarer Reichsverfassung
nur für die Dauer der NS-Regierung befristet war. Damit steht juristisch
offensichtlich außer Frage, dass nach Unterzeichnung der Kapitulation durch die
Einsetzung der „Dönitz-Regierung" die Weimarer Reichsverfassung wieder in Kraft
trat.
Durch das Betreten von deutschem Boden durch US-Soldaten wurde das
Deutsche Reich durch die Alliierten annektiert. Diese Beschlagnahmung des
Deutschen Reiches unter US-amerikanischer Führung gilt bis zum endgültigen
Friedensvertrag. Da es bis zum heutigen Tage im Jahre 2006 keinen
Friedensvertrag gibt, gilt die Beschlagnahmung also fort.
Durch die Kapitulation der drei Wehrmachtsteile (wie schon aufgeführt) wurde
das Deutsche Reich nicht aufgelöst. Es ist vielmehr so, dass die Siegermächte das
deutsche Besatzungsgebiet als Gesamtdeutschland in den Grenzen vom
31.12.1937 ansehen.
Genau aus diesem Grunde ist es wichtig, dass im Art. 116 GG stehen muss, wer
überhaupt Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist. Die
68
Staatsbürgerschaft ergibt sich nämlich aus dem Reichs- und Staatsangehö-
rigengesetz (RuSTAG) von 1913.
Sehr eindeutig wird im Art. 146 GG klargestellt, dass das Grundgesetz nur ein
Übergangsgesetz darstellt, ohne Verfassungscharakter.
Es steht dezidiert nachzulesen, dass dieses Grundgesetz an dem Tag seine
Gültigkeit verliert, wenn das deutsche Volk sich in einer freien Entscheidung eine
Verfassung gibt. Unser Grundgesetz entstand nicht in einer freien
Volksentscheidung, sondern wurde durch die Siegermächte eingesetzt.
Die Protokolle der Berliner Konferenz 1945 im Cecilienhof in Potsdam belegen
übrigens den Willen der Siegermächte, nach einer Zeit der Besatzung dem
deutschen Volk das Reich in den Grenzen von 1937 zurückzugeben.
1973 wurde der Grundlagenvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR
unterzeichnet, in dem sich beide Regionen staatlich anerkannten.
In einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes Akz: BvF 1/73 wird der
Sachverhalt deutlich gemacht.
Orientierungssatz:
Es wird daran festgehalten (vgl. z. B. BVerfG, 1956-08-17, BvB2/5l, BVerfG 5,
85<I26>), dass das Deutsche Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat
und weder mit der Kapitulation, noch durch die Ausübung fremder Staatsgewalt in
Deutschland durch die Alliierten, noch später untergegangen ist; es besitzt nach
wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation nicht
handlungsfähig.
Die Bundesrepublik ist nicht Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches, sondern
als Staat identisch mit dem Staat „Deutsches Reich“, in Bezug auf seine räumliche
Ausdehnung allerdings „teilidentisch“.
Was das Bundesverfassungsgericht hier darstellen lässt, ist schon atemberaubend.
69
Kurz:
- Die Weimarer Reichsverfassung vom 11.08.1919 ist nach geltendem
internationalen Völkerrecht noch in Kraft.
- Das Grundgesetz der Bundesrepublik hob offensichtlich zu keinem
Zeitpunkt die Verfassung von 1919 auf.
Im Akz. 2 BvF 1/73 steht auszugsweise im Punkt 4.
Aus dem Wiedervereinigungsgebot folgt:
Kein Verfassungsorgan der Bundesrepublik Deutschland darf die Wieder-
herstellung der staatlichen Einheit als politisches Ziel aufgeben, alle Ver-
fassungsorgane sind verpflichtet, in ihrer Politik auf die Erreichung dieses Zieles
hinzuwirken - das schließt die Forderung ein, den Wiedervereinigungsanspruch im
Inneren wach zu halten und nach außen beharrlich zu vertreten - und alles zu
unterlassen, was die Wiedervereinigung vereiteln würde.
Der Zusammenbruch der DDR
Die neuere Geschichte, insbesondere die Thematik der Wiedervereinigung der
Bundesrepublik mit der DDR, ist vielen Menschen relativ präsent. Doch was
tatsächlich in der bewegten politischen Zeit 1989/1990 geschah, wird nur langsam
ans Licht der Öffentlichkeit gelangen.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 gab die DDR-Führung auf, sich
gegen den friedlichen Widerstand seiner Bürger zu wehren, und öffnete die
Grenzen zum Westen. Viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, werden sich an
diese bewegte Nacht erinnern. Doch schon im Vorfelde wurden die
vorangegangenen Demonstrationen sowie die ungarische Botschaftsbesetzung auf
oberster politischer Ebene verhandelt und diskutiert.
70
Die Zwei-plus-Vier-Verhandlungen
Da die Bundesrepublik Deutschland nicht Rechtsnachfolger des Deutschen Rei-
ches war und auch durch Eigenerklärung nicht werden konnte, ist der Art. 23 GG
(der den räumlichen Geltungsbereich der Bundesrepublik beschrieb) am
17.07.1990 von dem damaligen US-Außenminister Baker gestrichen worden.
Wenig bekannt ist der Akt, dass der UdSSR-Außenminister Schewardnadse wenige
Minuten zuvor die Verfassung und die Staatsbürgerschaft der DDR für
aufgehoben erklärt hatte.
Im Punkt 6 der Präambel des Übereinkommens zur Regelung bestimmter Fragen
Berlin betreffend wird festgehalten: Die deutsche Souveränität (die ja laut
Aussagen vieler Verfassungsrechtsexperten gar nicht besteht) in Bezug auf Berlin
wird nicht berührt.
In Art. 2 wird es noch deutlicher: Alle Rechte und Verpflichtungen der alliierten
Behörden bleiben in jeder Hinsicht in Kraft.
Art. 4: Alle Urteile und Entscheidungen der alliierten Behörden bleiben in jeder
Hinsicht nach deutschem Recht rechtswirksam und rechtskräftig.
Auf Normaldeutsch heißt das: Die Vorbehaltsrechte der Alliierten in Bezug auf
Berlin und Deutschland bleiben voll erhalten. Somit wurde deutlich gemacht, dass
Deutschland auch weiterhin über keine volle Souveränität verfügt.
Als Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl deutlich machte, dass die Bundesrepublik die
Oder-Neiße-Grenze anerkennen muss (Verzicht auf die polnischen
Besatzungsgebiete), um die viel benannte „deutsche Einheit“ zwischen der
Bundesrepublik und der DDR nicht zu gefährden, galt dieser Akt nur für die
Bundesrepublik, nicht jedoch für das Deutsche Reich, was sich offensichtlich aus
den Vertragstexten ergibt.
Da durch die Streichung des Art. 23 GG der Geltungsbereich des Grundgesetzes
erloschen ist, ergibt sich aus Art. 146 GG, dass damit die Weimarer
Reichsverfassung von 1919 die einzig gültige Verfassung in Deutschland ist,
sprich auf dem Gebiet des Deutschen Reiches.
71
Der Einigungsvertrag
Die Aufhebung des Art. 23 GG vom 17.07.1990 wurde am 28.09.1990 im
Bundesgesetzblatt BGB l.ll S.885 veröffentlicht, was bedeutet, dass die
Bundesrepublik mit Rechtsgültigkeit des Zwei-plus-Vier-Vertrages am
29.09.1990 offiziell nach internationalem Völkerrecht erloschen ist.
Nachdem die Regierung der Bundesrepublik am 31.08.1990 den Einigungsvertrag
mit der DDR Unterzeichnete, ohne den Forderungen der Alliierten aus den Zwei-
plus-Vier-Verhandlungen nachzukommen, wurde das Besatzungsrecht am
25.09.1990 durch das „Übereinkommen zur Regelung bestimmter Fragen in Bezug
auf Berlin“ wieder reaktiviert. Mit dem Austausch der Noten vom 28.09. und
29.09.1990 zwischen den Allierten und der deutschen Regierung wurde praktisch
der Rechtszustand vor dem 23.05.1949 (Einführung des Grundgesetzes) wieder
hergestellt.
Was hatte die Bundesrepublik Deutschland vor?
Der Einigungsvertrag gem. Art. I des Ländereinführungsgesetzes sieht vor, dass
die „neuen Länder“ Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-
Anhalt und Thüringen auf dem Gebiet der DDR entstehen sollen, um dann nach
Art. 23 GG dem Geltungsbereich der Bundesrepublik beizutreten.
Was geschah aber wirklich ?
Mit Wirkung vom 14.10.1990 wurden in der DDR die „neuen Länder“ gebildet, also
11 Tage nach der Wiedervereinigung am 03.10.1990.
Daraus folgt:
72
Die Wiedervereinigung wurde aufgrund des Wegfalls des Art. 23 GG am
29.09.1990 und der erst am 14.10.1990 ausgestellten Landesurkunden nie
vollzogen.
Die Bedeutung für die Bundesrepublik
- Ein rechtswirksamer Beitritt der „neuen Bundesländer“ war rechtlich gar
nicht möglich. Dementsprechend ist der Einigungsvertrag vom
31.08.1990 wegen der so genannten juristischen „Klausel der
Unmöglichkeit“ rechtlich ungültig.
- Die Bundesrepublik ist mit diesem Tag weder der Nachfolgestaat des
Deutschen Reiches noch als Staat mit dem Deutschen Reich identisch.
Die alliierten Vorbehaltsrechte gehen vor bundesrepublikanischem Recht,
das heißt, Deutschland verfügt weiterhin über keine Souveränität, auch
nicht über die Bürger.
Es gibt nicht wenige versierte Staatsrechtler, die nicht nur hinter vorgehaltener
Hand unsere derzeitige Bundesregierung mit einer Parteien- und Justizdiktatur
gleichsetzen.
Fazit zum Thema „Deutsche Geschichte“
Auch auf die Gefahr hin, in eine bestimmte politische Ecke gedrängt zu werden,
habe ich mich herangewagt, dieses alle Bürger angehende Thema unseres
schönen Heimatlandes anzugehen.
Bei meinen Recherchen habe ich viele interessante Menschen kennen gelernt.
Außerdem hatte ich in meinem privaten Umfeld eine Menge Diskussionen, in
denen man mir mehr als deutlich machte, dass ich gerade dabei bin, mir meinen
guten Ruf zu zerstören.
Diese massiven Konditionierungen der Mächtigen gaben mir aber beson
73
ders Auftrieb, mich von den Vorgaben der manipulierten Gesellschaft nicht
aufhalten zu lassen. In meinen Büchern „Brot und Spiele“ und „Deutschland unter
Starkstrom“, in denen ich die Finanz- und Wirtschaftssysteme unter die Lupe
nahm, stellte ich auch fest, dass die Welt anders tickt, als die meisten Menschen
denken.
Das Thema „Deutsche Geschichte“ ist gerade durch den Nationalsozialismus in
derZeit von 1933 bis 1945 der wohl heikelste Bereich, den man angehen kann.
Umso mehr war ich verwundert, wie viele hoch gebildete Menschen mir
begegneten, die keine totalitären Ziele zu verfolgen schienen, sondern sich einfach
nur stark für eine völkerrechtlich korrekte, staatsrechtliche Basis für unsere Heimat
machen.
Dummerweise wird Recht häufig mit rechts(radikal) in einen Topf geworfen, was
die Situation nicht leichter macht.
Aufgrund der oben genannten Rechtsgrundlagen haben sich in Detusch- land
schon mehrere Bürgerorganisationen gegründet, darunter sogar eine
„kommissarische Reichsregierung“. Diese berufen sich auf völkerrechtliche
Grundsätze, nach denen die BRD kein Staat sein kann, und verweigern ihr deshalb
den zivilen Gehorsam. Als ich das hörte, kam sofort wieder meine Konditionierung
durch. Mit extremen Vorurteilen besuchte ich eine Veranstaltung dieser
„Organisation“. Hätte dort im sehr ordentlichen Hotel ein Hakenkreuz oder ein Bild
des „Führers“ gehangen, hätte ich auf der Stelle kehrtgemacht.
Nichts dergleichen. Ich blieb trotzdem kritisch.
Die Zuhörer waren gemischt. Junge und alte gepflegte Menschen prägten das
Bild. In Gesprächen vor der Veranstaltung erfuhr ich von einigen Teilnehmern, dass
sie offenbar nicht das erste Mal einen Vortrag des Mitarbeiters
der „Kommissarischen Reichsregierung“ hören wollten. Das Niveau dieser
Gespräche war überraschend hoch und keinesfalls radikal. Im Gegenteil, man
distanzierte sich immer wieder deutlich von radikalen Elementen der dumpfen
Naziszene.
Der Referent der kommissarischen Reichsregierung, hielt einen sehr
74
sachlichen und spannenden Vortrag über die momentane Lage Deutschlands und
belegte seine genannten Zahlen ständig mit aktuellen Daten des Statistischen
Bundesamtes der Bundesrepublik.
Allein die aktuellen Zahlungsflüsse unseres Landes in die EU-Kasse im Verhältnis
zu den Zahlungen der anderen EU-Teilnehmer waren erschreckend.
Laut Aussagen der Vertreter der kommissarischen Regierung haben sich schon
diverse Menschen durch die Beantragung von entsprechenden Aus-
weisdokumenten zu ihrer tatsächlichen Staatsangehörigkeit bekannt und
dokumentieren das auch gegenüber den BRD-Behörden. Mit der Begründung der
fehlenden völkerrechtlichen Legitimation der BRD verweigern sie auch
Steuerzahlungen und sonstige behördliche Gebühren, obwohl sie weiterhin ihren
Wohnsitz hier haben.
Es macht im ersten Augenblick Angst, sich die Konsequenzen dieser Auf-
klärungsarbeit vorzustellen, und ich werde diese offensichtlich größer werdende
Gruppe weiter beobachten.
Nach den interessanten Informationen des Referenten begann ich sofort aus
verschiedensten Quellen jeglicher Couleur zu recherchieren.
Herausgekommen sind die zuvorgenannten Aufstellungen, die ich nachvollziehen
konnte.
Bei den Gedanken an unsere Zukunft werde ich schon nervös. Was passiert, wenn
diese Strömung in Deutschland Schule macht, oder was passiert, wenn man diese
Menschen durch anarchische Maßnahmen zu kriminalisieren versucht?
Sind die Immobilienkäufe, die unter der Besatzungskonstruktion Bundesrepublik
Deutschland geschlossen wurden, eigentlich anfechtbar?
Fragen über Fragen ...
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr sehne ich mich nach einer gewissen
Rechtssicherheit, insbesondere verfassungsrechtlich.
Ich gebe offen zu, noch immer tief beeindruckt, ja sogar entsetzt zu sein, was auf
dieser Erde so alles läuft, ohne dass wir darüber nachdenken.
75
Einen Nachtrag möchte ich dennoch bringen.
Mir geht es auf keinen Fall um Konfrontation mit der Bundesrepublik. Hinter
allen Funktionsträgern stehen auch Menschen. Das dürfen wir niemals vergessen,
auch wenn ich unsere verantwortlichen Politiker und andere staatliche
Würdenträger meist für extrem inkompetent halte. Was würde ein Polizist der
Bundesrepublik über Sie denken, wenn Sie ihm deutlich machen, dass er quasi ein
berufliches „Nichts“ ist, da sein angeblicher Dienstherr, der Staat BRD, rechtlich gar
nicht existiert, was der § 185 seines Bundesbeamtengesetzes beweist. Hier steht
nämlich geschrieben, dass der Staat, für den dieses Gesetz gilt, das Deutsche
Reich ist. Das schafft keine Sympathien und es besteht die Gefahr der latenten
Gegengewalt, die schnell eskalieren könnte, und das wünschen wir uns doch alle
nicht.
Das Ziel sollte nicht aus den Augen geraten, offen die Probleme zu diskutieren,
um dann eine friedliche Lösung zu erarbeiten.
Eines ist sicher: So kann es nicht bleiben und es muss etwas passieren.
76
Die Geschichte der USA
ln Deutschland darf es keinen Nationalstolz geben. Das verbietet die von den
Alliierten veranlasste Umerziehung, die gern von den demokratischen Kräften
angenommen wurde. Einseitige Schuldzuweisungen für alles was im Zweiten
Weltkrieg passierte, werden komplett auf Deutschland projiziert. Das führt auch
zu anderen Meinungen, dem so genannten „Rechten Gedankengut".
Dazu im Gegensatz steht „Linkes Gedankengut". Unsere Regierung unterscheidet
zwei sich gegenüberstehende Lager: Linksextremisten und Rechtsextremisten.
Auch hier wäre es interessant zu überprüfen, wer für die Meinungsbildung
verantwortlich ist und mit welchem Ziel.
Ich halte jede Art von Extremismus genau wie die „unkritische Kritik" an
Deutschland für sehr gefährlich. Pauschalurteile sind grundsätzlich falsch.
Eines muss klar sein: „Jedes Land hat aus heutiger Sicht eine grausame
Vergangenheit."
Im Gegensatz zur deutschen Historie hört sich z. B. die Geschichte der USA recht
einfach an.
Die Vereinigten Staaten von Amerika wurden mit einem kurzen Unab-
hängigkeitskrieg gegen England von europäischen Einwanderern gegründet. Die
meisten US-Amerikaner glauben an diese einfache Story, sofern diese Menschen,
die ein weit fortgeschrittenes Opferstadium durch die
77
allgemeinen Manipulationen erreicht haben, überhaupt noch an etwas glauben.
Weiße christliche Einwanderer waren tatsächlich die Gründer der USA, aber nicht
der Krieg für die Unabhängigkeit war entscheidend für das Staatenfundament,
sondern der systematische Massenmord an den dort lebenden Indianern.
Zuerst wurden die Ureinwohner des Landes von der Ostküste bis zu dem
Appalachengebirge rücksichtslos abgeschlachtet oder deportiert. Hinter diesem
Gebirge sollte immer Indianergebiet bleiben. In großen Verträgen wurde den
Indianern garantiert, dass kein US-Amerikaner mehr das Land hinter den
Appalachen überfällt. Allerdings wurden diese garantierten Zusagen kurze Zeit
später einseitig von den US-Amerikanern, also den weißen Einwanderern,
gebrochen. Die Massenmorde gingen weiter.
Als Nächstes besiegelte man mit den Indianern ein Reservat ab dem Ohio-Fluss,
danach alle Gebiete hinter dem Missouri-Fluss usw. Alle insgesamt 370 Verträge
wurden von den weißen Eroberern nicht eingehalten und man nahm den
Ureinwohnern durch Mord und Totschlag ihr Land ab. Des Weiteren entriss man
den Spaniern New Mexico und besiedelte Kalifornien.
Die Vorgehensweise der US-Amerikaner war immer gleich. Man „freundete" sich
mit einem Stamm an, der mit einem anderen verfeindet war. Die Indianer wurden
mit Waffen ausgestattet, um die jeweils anderen zu töten. Durch diese Methode
und dem gleichzeitig immer knapper werdenden Indianerland schafften es die
fremden Einwanderer, die Urbevölkerung massiv zu dezimieren.
Viele konkrete Überlieferungen der US-amerikanischen Geschichte werden
geflissentlich übersehen.
Die Vorgehensweisen waren nicht einfallslos.
Man lud Indianer z. B. zu Friedensgesprächen ein, um sie dann zu töten oder zu
versklaven.
78
Man schenkte den Indianern auch mal pockenverseuchte Decken, um das Leben
der Soldaten nicht für dieses „Ungeziefer" zu riskieren.
Die Regierung von Massachusetts zahlte für jeden abgeschlachteten Indianer 12
Pfund und erhöhte die Kopfprämie 1722 auf 100 Pfund.
Ab dem Jahr 1745 gab es sogar ein einheitliches Belohnungssystem für tote
Indianer in den vier Neuenglandstaaten.
General George Washington, der spätere US-Präsident, befahl im Unab-
hängigkeitskrieg seinem General Sullivan, alle Felder und Dörfer der Seneca zu
zerstören, ohne Rücksicht auf Verluste.
Gouverneur John Penn versprach hohe Belohnungen für einen Skalp, auch von
Frauen.
1779 wurden elf Indianerdörfer der Chickamauga im Tennessee-Tal zerstört.
Im Jahre 1784 mussten die Irokesen vertraglich alle nordwestlichen Gebiete von
Fort Stanwix freigeben. Aber das war erst der Anfang.
Präsident John Jefferson (1801 - 1809), der als Indianerfreund galt, sagte ge-
schichtsträchtig, dass man die Indianer wie Tiere aus den Wäldern treibt und man
nicht aufhören wird, sie zu töten, solange auch nur einer übrig ist.
Die Stämme der Sac und der Fox verloren am 03.11.1804 über 50 Millionen Acre
Land an die USA.
1817 entriß man den Ohio-Indianern ihr restliches Gebiet von 4 Millionen Acre.
1818 verloren die Chickasaw ihre Heimat an die Besatzer. Den Seminolen, den
Creek, den Cherokee und allen anderen Völkern nahm man ihr Land ab.
79
Am 28.05.1830 wurden alle noch im Osten lebenden Indianerstämme enteignet
und deportiert bzw. getötet, nachdem US-Präsident Andrew Jackson den „Indian
Removal Act" unterschrieb.
Gegen die Cherokee wurde das Militärrecht eingeführt, das Territorium enteignet.
Man spürte die flüchtigen Indianer mit Bluthunden auf, um sie zu erhängen oder
zu verhaften. 15.000 Cherokee wurden nach Arkansas verschleppt, tausende
kamen um.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann das Ausrotten der Indianer im ganz großen
Stil.
In Kalifornien lebten Anfang des 20. Jahrhunderts ca. 100.000 Indianer, am Ende
nur noch 15.000.
In Arizona und New Mexico ging das Militär systematisch gegen die Navajo- und
die Puebloindianer vor und schlachtete sie ab.
1862 lautete der eindeutige Befehl des US-Generals Carlelton: „Es sind keine
Beratungen mehr abzuhalten, sondern jeder Indianer ist auf der Stelle zu töten."
Man gestand den Indianern im ganzen Land keinen Grundbesitz mehr zu und
brannte alle Dörfer nieder. Die weißen christlichen Männer vergewaltigten die
Indianerfrauen und versklavten deren Kinder. Grausame Verstümmelungen an den
Geschlechtsorganen der Indianerinnen sollen von den Eroberern laut den
schriftlichen Überlieferungen getätigt worden sein.
Am 01.04.1883 verlieh der US-Kongress sämtlichen in den USA geborenen
Menschen die gleichen Rechte, außer den Indianern.
Am 03.11.1883 entschied der Oberste Gerichtshof der USA, dass ein
80
Indianer durch die Geburt fremdstämmig sei und kein Staatsbürger der USA sein
kann.
Theodor Roosevelt sagte noch im 20. Jahrhundert, dass er nicht soweit gehe, zu
behaupten, dass jeder tote Indianer ein guter Indianer sei, aber bei neun von zehn
Indianern wäre das wohl richtig. Roosevelt setzte sich für die Entrechtung der
Indianer ein. Seine Leitmaxime: „Unser Land ist kein Naturschutzgebiet für
schmutzige Wilde!"
Da die „offizielle" Geschichte der USA mit Ausnahme der o. g. Daten weitgehend
bekannt ist, will ich hier nicht weiter darauf eingehen.
Einzelne deutsche ältere Leserinnen und Leser, die nach Beendigung des Zweiten
Weltkrieges den US-Amerikanern z. B. in Form von Carepaketen oder sogar durch
die Befreiung aus einem Konzentrationslager sehr viel zu verdanken haben,
empfinden diesen Abriss der anderen Art der amerikanischen Geschichte eventuell
als verletzend. Darum geht es mir auf keinen Fall und der einzelne Soldat, egal von
welcher Armee er ist, macht nur seinen Job und denkt im Innern vielleicht auch
kritischer, solange er den Manipulationen der Generäle nicht völlig erliegt.
Die amerikanische Verfassung ist dem Sinne nach ein hervorragendes Werk, an
dem man sich orientieren kann.
Aktuell kann ich allerdings nur interpretieren, dass die USA offensichtlich nicht
von Amerikanern im Sinne dieser Verfassung regiert werden. Das
Konzentrationslager Guantanamo, in dem Menschen ohne Rechte inhaftiert
einsitzen, oder die Patriot Acts I und II, in denen die Menschenrechte der in
Amerika lebenden Menschen, aber auch die ihrer Besucher mit Füßen getreten
werden, sind rechtlich verboten.
Begründet wird dieser Wahnsinn mit der „Erfindung" des weltweiten Terrors der
arabischen Welt und es wird von den Menschen auf unserer Seite der Welt
geglaubt. In Arabien hören sich die Nachrichten ganz anders an, aber wir glauben
natürlich eher den Medien eines „demokratischen" Staates.
81
Auch ich habe viele Jahre meines Lebens an die guten Amerikaner geglaubt, die
uns absichern vor dem bösen Sozialismus, und ich war unglaublich erleichtert, als
die Sowjetunion „aufgab“. Für mich stand fest, dass endlich der Weltfrieden ein
bisschen näher rücken würde. Als ich dann erkannte, dass die Westmacht ohne
Feindbild ein großes Problem hatte, da offensichtlich die Mächtigen an Frieden gar
nicht interessiert sind, fiel ich innerlich erst einmal in ein tiefes Loch. Nachdem
dann die Terrorwelle als Ersatz für die kaputte Ostmacht initiiert wurde, musste ich
meine Grundeinstellungen komplett überdenken. Heute weiß ich, dass es nicht die
Guten oder die Bösen gibt, die man irgendwelchen Regionen zuordnen kann. Es
gibt nur noch die Mächtigen dieser Welt und eine Weltbevölkerung, die immer
mehr in die Abhängigkeit dieser „Macher“ geraten soll.
Mir fällt nur immer auf, dass die Siegermächte die Geschichtsbücher schreiben.
Deren Geschichte liest sich wie eine einzige Erfolgsstory, bei der Edelmut,
Tapferkeit und Fairness immer präsent waren. Die Verlierer waren grundsätzlich
ein Volk von bösartigen, egoistischen und rücksichtslosen Barbaren, die in Demut
zu verharren haben. Das ist mir einfach zu kurz gesprungen I
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wahrscheinlich zucken Sie zusammen, wenn Sie
diese Form der US-Geschichte einmal so komprimiert aufgelistet sehen, zumal die
US-Geschichte natürlich nicht nur aus dem Ermorden von Indianern besteht. Die
einzelnen Akteure der Geschichte, sprich die Menschen, sind doch eh nur von den
Mächtigen wie ein Spielball ihrer Neurosen behandelt worden, egal um welches
Land oder Volk es geht. Aber nicht die Führer werden auf Demut eingeschworen,
sondern das Volk selbst.
Ich möchte gern in dieser Form deutlich machen, dass große Teile der einzelnen
Länderhistorien dieser Welt grundsätzlich blutig und ungerecht sind.
Nun sind wir aber so konditioniert, dass Deutsche im Rahmen ihrer oben
genannten Sippenhaftung nicht das Recht haben, andere Länder
82
völkerrechtlich zu kritisieren. Kein US-Amerikaner würde an den Terror gegen die
Indianer denken, wenn er Deutschland kritisiert.
Um es noch einmal sehr deutlich zu machen:
Ich will auf keinen Fall die Gräueltaten der Nazis in irgendeiner Form relativieren
und schon gar nicht den Völkermord der Indianer dagegensetzen.
Alle Bürger dieser Welt sind nicht im Rahmen der Sippenhaftung zu verurteilen,
da sie die Taten ihrer Vorfahren nicht begangen haben, aber alle Menschen sind
dafür haftbar, was sie jetzt tun, und das ist mehr als genug. Wir müssen aus der
Geschichte lernen, alle, wie wir da sind, und die ist nach wie vor von ethnischen
Vorurteilen und Verfolgung von Minderheiten geprägt.
An der Eliminierung dieser Fehlverhalten sollten wir alle arbeiten, was
konstruktiv durch die Mächtigen schwer umsetzbar ist.
Die normalen Menschen sollten wieder lernen, selbst zu denken und zu urteilen,
denn nur so können sich autarke Individuen entwickeln, die sich gern in kleinen
Gruppen organisieren können, aber möglichst ohne „Bundesverbände,
Gewerkschaften und ähnliche Instrumente“, die nur wieder ein neues
Lobbyistensystem konstruieren.
Am Ende dieses Buches habe ich als Nachschlageinformation eine deutsche
Übersetzung der US-amerikanischen Verfassung angehängt.
83
Die Wirtschaft aus Sicht der Bevölkerung
Mein erstes konkretes Thema der Manipulationen war „nur“ auf das deutsche
Territorium begrenzt. Vielleicht ist die Rechtsunsicherheit eines Landes wie
Deutschland ja in einen größeren Plan eingebunden?
Was jetzt kommt, gilt sowohl für unsere Heimat, aber auch auf der ganzen Welt.
In meinen bisherigen Veröffentlichungen habe ich oft Stellung zu unserem
Finanz- und Wirtschaftssystem bezogen und auch dieses Mal komme ich um diese
Thematik nicht herum.
Unsere auf Wachstum angelegte Wirtschaft führt zwangsläufig zur Verelendung
ganzer Völker, auch das habe ich beim Thema „verzinstes Geldsystem“ oft
dezidiert beschrieben.
In diesem Kapitel geht es mir darum, Ihnen einige wirtschaftliche Zusam-
menhänge näher zu bringen. Diejenigen, die mich von meinen Vorträgen her
kennen, wissen, dass ich in der Makroökonomie zu Hause bin.
Leider werden uns von den Mächtigen dieser Welt grundsätzlich keine
Zusammenhänge erläutert. Unsere Wirtschaft wird generell aus Sicht der
Unternehmen bzw. Konzerne propagiert. Immer wieder sollte man sich fragen, ob
die Wirtschaft für die Menschen da zu sein hat oder die Menschen für die
Wirtschaft.
Ständig hören wir in den Meldungen aus der Ökonomie nur Zahlen irgendwelcher
Indizes, ob Dow Jones, DAX oder NIKKEI. Doch was hat das gemeine Volk davon?
84
Wir Menschen spüren doch alle, dass irgendetwas mit der Gesamtwirtschaft
nicht stimmt.
Oft beginne ich meine Vorträge mit einer kleinen Geschichte:
Irgendwo über einem großen Ozean stürzt ein Verkehrsflugzeug ab. Es gibt nur einen
Überlebenden, der sich an den Strand einer einsamen Insel rettet. Verzweifelt, aber auch
glücklich, überlebt zu haben, erkundet er diese kleine Insel, die man in ca. drei Stunden
komplett umlaufen kann. Jeden Tag steht er am Strand und wartet auf Hilfe. Nach ein paar
Tagen muss er davon ausgehen, dass man wohl keine Überlebenden vermutet und er nicht
gesucht wird. Schweren Herzens stellt sich dieser Mann in den nächsten Wochen nun darauf
ein, wohl den Rest seines Lebens auf diesem Eiland verbringen zu müssen. Das Land bietet
ihm zum Überleben alle wesentlichen Grundlagen. Das Klima, Trinkwasser, Früchte und
essbare Wurzeln machen ihm Mut
Wie geht dieser Mann nun konkret vor?
Eine Möglichkeit wäre, sich etwas zu essen zu suchen und sich dann so lange auszuruhen,
bis er wieder Hunger hat. Dann könnte er wieder essen usw.
Tiere leben so. Aber Menschen?
Ich denke, der Mann wird sich seine Zeit einteilen. Er könnte sich z. B. zwei Stunden am
Tag eine Hütte bauen, weitere zwei Stunden eine Vorratshöhle für Nahrung anlegen und
seine Kraft in einen kleinen Garten investieren, wo er seine eigenen Früchte anbaut. Kurz: Er
wirtschaftet!
Wirtschaft macht allerdings nur dann Sinn, wenn sie Fortschritt bringt. Nach einem Jahr ist
die Hütte fertig und auch die Höhle und der Garten bringen ihm eine echte Erleichterung,
sprich Fortschritt.
Es hätte keinen Sinn gemacht, wenn der Mann seine Zeit damit verbracht hätte, sinnlos
Löcher zu buddeln, um sie danach wieder zuzuschütten, oder wenn er Steine aus
Zeitvertreib übereinander gestapelt hätte.
Vergleichen wir diese kleine Geschichte einfach mal mit unserer zivilisierten Welt. Wenn wir
in die Großstädte fahren, sehen wir Unmengen an Glaspalästen, sprich
85
Bürohäuser, in denen ganze Menschenmassen an ihren Schreibtischen sitzen und ein reales
Minuswirtschaftswachstum perfekt verwalten. Unsere Eisenbahnbrücken sind marode,
öffentliche Gebäude fallen im Winter unter der Schneelast zusammen usw.
Auf den Punkt gebracht: Unsere Infrastruktur erodiert, aber wir haben trotz der vielen
Arbeitlosen nicht die Mittel, diese Missstände zu beseitigen, da wir unsere Arbeitskraft lieber
für sinnlose Verwaltungsakte in Behörden und Konzernen vergeuden.
In unseren entwickelten Staaten hat schon längst eine De-Industrialisierung begonnen. Die
meisten Aktivitäten unseres Wirtschaftssystems bringen definitiv keinen Fortschritt mehr,
sondern zerstören unsere Welt. Es zählt nur noch die Vermehrung von wertlosen Zetteln,
die wir liebevoll „Geld“ nennen.
Zurück zur Insel.
Nach einem weiteren Flugzeugunglück rettet sich ein zweiter Mann an den Strand der Insel,
der offensichtlich auch nicht gesucht wird.
Die beiden ergänzen sich beim Zusammenleben recht gut, bis sie eines Tages aus
irgendwelchen unwichtigen Gründen Streit bekommen und sich trennen. Nun gibt es zwei
Hütten und Gärten auf der Insel. Die Aggressionen der beiden Männer werden immer
schärfer und sie fangen an, sich zu bekriegen.
Sie verbrauchen wertvolle Energie mit der Zerstörung des Hauses und des Gartens des
jeweils anderen. Sie entwickeln Steinschleudern und andere Kampfmittel. Am Ende haben
beide kaputte Häuser und müssen wieder von vorn anfangen.
Auf unsere Welt übertragen sollte jeder verstehen:
Krieg ist niemals eine Lösung! Es gibt niemals Gewinner!
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten z. B. die Franzosen zu den Gewinnermächten, aber
auch deren Häuser waren zerstört, auch deren Frauen hatten ihre Söhne verloren und der
Hunger der Siegermächte war nicht anders als der Hunger der Verlierer.
Krieg ist grundsätzlich destruktiv und schädlich für die Menschen und die Wirtschaft. Leider
hört man immer wieder die Aussagen, dass die Rüstungsindustrie mit Großaufträgen die
Wirtschaft ankurbelt.
86
Ganz verblendete bzw. dumme Menschen behaupten an Stammtischen, aber auch in den
Führungsetagen der „Mächtigen", dass wir mal wieder einen ordentlichen Krieg bräuchten,
damit die Wirtschaft wieder etwas zu tun hat.
Was für ein Schwachsinn, etwas zu zerstören, um es dann wieder aufzubauen.
Es muss also ein Umdenkungsprozess stattfinden. Die primitive Haltung der Menschen
muss endlich „überdacht" werden.
Wieder zurück zur Insel.
Ein dritter Mann erreicht mit letzter Kraft nach einem Unglück das rettende Eiland. Er ist
Ökonom von Beruf Geschickt bringt er die beiden Streithähne wieder zusammen, nachdem
er ihnen den Unsinn von Kriegen erklärt.
Die beiden erkennen den „Neuen" sogleich als Führer an. Dieser nimmt die Aufgaben
sofort wahr.
Er teilt erst einmal die Arbeit ein. Der eine hat sich ab sofort um das Haus zu kümmern,
während der andere für den Garten und die Höhle sorgen muss.
Der „Chef" sagt den beiden, dass er hinter der kleinen Hügelkette eine Bananenplantage
anlegen will. Während des Investitionszeitraumes haben die Untergebenen natürlich für ihn
zu sorgen, denn es dauert schließlich seine Zeit, bis die Bananen geerntet werden können.
Jeden Tag geht der Chef los hinter die Hügelkette und ruht sich meist nur aus, während
seine Leute für die Nahrung und für einen warmen Schlafplatz sorgen. Abend erzählt er den
Jungs ein bisschen von den leckeren Bananen, die dann irgendwann kommen würden. Die
beiden anderen sind dankbar, einen so jovialen Boss zu haben, und versorgen ihn gern.
Der Ökonom unterstreicht seine Strategie zusätzlich mit einem von ihm erfundenen
Geldsystem. Er präpariert seltene Muscheln so geschickt, dass sie „fälschungssicher" sind.
Abends, wenn er „nach Hause" kommt, wo seine Arbeiter auf ihn mit dem fertigen Essen
warten, gibt er den Jungs ein paar Muscheln, für die sie später ihre Bananen bekommen
sollten. In den darauf folgenden Monaten bekommen sie immer mehr Muscheln und sie
sind überglücklich, so viel Geld in den Taschen zu haben. Ihnen kommt gar nicht der
Gedanke, dass es eigentlich niemals so viele Bananen geben könnte, wie sie durch ihre
Muscheln an Anspruch erworben haben.
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Auf unsere Welt übertragen soll dieser Teil der Geschichte unser Geldsystem symbolisieren.
Unser Geld ist aus Papier und völlig wertlos. Es gibt vermutlich wesentlich mehr Geld auf der
Erde, als die gesamte Erde in Kaufkraft gerechnet an Wert hat.
Trotzdem ist ein erheblicher Teil unserer Menschen auf der Erde damit beschäftigt, mit dem
Spiel des Casinokapitalismus die Anzahl der wertlosen Zettel zu erhöhen.
Die kleine Geschichte soll hier enden.
Wenn wir alle versuchen, über Sinn und Unsinn unseres Systems nachzudenken, werden
wir schnell feststellen, dass unser System irgendwann gegen die Wand fahren muss.
Natürlich wird den Verantwortlichen irgendeine Story einfallen, warum es nicht geklappt
hat, und eine ähnliche Nummer von vorn beginnen.
Diese kleine Einleitung zum Thema Wirtschaft sagt normalerweise alles aus.
Wo liegen die konkreten Ursachen unserer Misere?
Anhand ein paar weniger Zahlen möchte ich den Wahnsinn unserer Mani-
pulationen aus Sicht der verantwortlichen Konzernlenker, der Wirtschaftsweisen
und der Politiker deutlich machen.
Noch niemals gab es so viel Reichtum in Deutschland!
Seit 1971
- hat sich das Bruttoinlandsprodukt mehr als verdoppelt;
- haben sich die Exportüberschüsse mehr als verfünffacht;
- haben sich die Geldvermögen mehr als verzehnfacht.
Seit 1971 hat sich aber auch
88
- die Armut mehr als verdoppelt;
- die Arbeitslosigkeit mehr als verdreifacht;
- die Staatsschuld mehr als vervierzehnfacht.
Warum spaltet sich die Welt so massiv in Arm und Reich auf?
Da sich die Produktivität in Deutschland so massiv erhöht hat, bei einer nicht
gestiegenen Bevölkerungszahl, erkennen wir deutlich die Umverteilung des
Kapitals zugunsten der Mächtigen.
In meinen beiden anderen aktuellen Büchern habe ich das Grundproblem des
ewigen Wachstumszwanges durch das verzinste Geldsystem erläutert. Da hier ein
entscheidender Systemfehler vorliegt, kann ich auch in diesem Buch das Thema
nicht komplett außen vor lassen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland
stark zerstört. In einer solchen Situation ist es nicht schwierig, ein hohes
Wirtschaftswachstum zu generieren. Dadurch, dass nahezu jeder Bürger noch fast
alles brauchte, konnte man beliebige Wachstumsraten erzielen.
Eng wird es dann, wenn der Markt relativ gesättigt ist. Unsere Wachstums-
statistiken werden exponential gemessen, also in Prozentraten. Da wir in der
heutigen Zeit aber nur linear steigende Märkte haben, können wir keine 3% oder
mehr erreichen. Ganz einfach zum Verständnis: Wenn die Wirtschaft im Jahr um
eine Million steigt, wird das prozentual gemessene Wachstum von Jahr zu Jahr
kleiner, obwohl die absoluten Summen in Geld gemessen gleichmäßig steigen.
Die Staatsschulden bedienen die Reichen
Auch wenn der Begriff „Reiche" ein polarisierender Begriff ist, möchte ich ihn
trotzdem verwenden, weil er leider ins Schwarze trifft. In meinen Vorträgen, die ich
schon seit Jahren halte, habe ich eines lernen müssen: Mit einer rein sachlichen
Begriffsverwendung und Darstellung der Systeme
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erreicht man maximal nur noch die Experten aus den jeweiligen Themenbereichen.
Mir geht es aber darum, den „normalen" Menschen an die Funktionsweisen der von
den Mächtigen regierten Welt heranzuführen. Da möge mir die eine oder andere
populistisch wirkende Terminologie zu verzeihen sein.
Wie gesagt, sind wir durch das verzinste Geldsystem zum (theoretisch) ewigen
Wirtschaftswachstum verdammt, was aber nicht funktioniert. Unser Geld entsteht
durch Kreditvergabe, d. h„ jeder Geldschein, der sich im Umlauf befindet, muss
von jemandem geborgt sein. Nur durch permanente neue Kreditvergaben kann das
wertlose Geldsystem aufrechterhalten bleiben. Da aber viele Bürger keine Darlehen
mehr bezahlen können bzw. eh schon massiv überschuldet sind und gleichzeitig
der Mittelstand durch das Basel-Il-Abkommen der Banken keine weiteren Kredite
mehr erhält, wird es verdammt eng für das Geldsystem.
Die Konzerne sind so kapitalstark, dass sie kein Geld mehr als Kredit benötigen.
Da bleibt dann nur noch der Staat, der sich immer weiter in die Schuldenspirale
manövrieren muss, um irgendwie die vielen Guthabenzinsen der Reichen zu
bezahlen.
4% der reichsten Bürger in Deutschland haben fast so viel Geld, wie die gesamte
Verschuldung des Bundes, der Länder, Städte und Gemeinden zusammen
ausmacht = ca. 1,4 Billionen Euro.
Diese daraus resultierenden Guthabenzinsen müssen nun durch die steigende
Staatsverschuldung (bis hin zur nächsten Währungsreform) irgendwie gedeichselt
werden. Die Finanzminister zahlen die Guthabenzinsen natürlich nicht direkt auf
die Konten der Reichen, aber letztendlich landen die Gelder auf diesen Konten.
Wir können sehr klar erkennen, wie die Staatsverschuldung und die Geldmenge
parallel anwachsen. Das ist eine logische Konsequenz, wenn man das Geldsystem
begreift. Das private Geldvermögen steigt exponential um über 1% jährlich durch
massive Umverteilungsmechanismen. Der größte Teil des Geldwachstums
resultiert aus leistungslosen Einnahmen wie z. B.
90
Zinseszins, Mieteinnahmen, Spekulationsgewinnen oder den ethisch perversen
Kapitalanlagen in z. B. Hedgefonds.
Neben der exponential wuchernden Geldmenge steigt das Wirtschaftswachstum
nur linear an. Natürlich nicht mit mehr als 7-prozentigen Steigerungsraten. Da liegt
ja der Schlüssel der Umverteilung von Arm auf Reich.
Parallel zum Wirtschaftswachstum steigen auch die Arbeitslosenraten, wie ich
gleich erläutern werde.
Die Differenz der steigenden leistungslosen Geldmenge der Reichen zur realen
Wirtschaftsleistung unseres Landes wird Jahr für Jahr umverteilt und führt
zwangsläufig zu der von mir so oft beschriebenen Verarmung der normalen
Menschen.
Täglich sind zurzeit über 2 Milliarden neue leistungslose US $ auf der Suche nach
Kapitalanlagen. Die Banken haben allerdings keine angemessenen Produkte mehr
entgegenzusetzen. Daraus folgt die unkontrollierte Globalisierung, da das Geld
nun in die gesamte Welt infiltriert wird.
Der sich immer mehr verschuldende Staat erklärt nicht selten, die Schulden der
öffentlichen Hand abzubauen. Schuldenrückführung des Staates bedeutet aber
auch nur „Umverteilung“, denn jede Schuldenrückführung bedeutet auf der
anderen Seite Steuererhöhung! Man wälzt die Schulden also auf Private und
Unternehmen ab.
Der Staat holt sich jede Schuldenreduzierung über die Steuern wieder zurück.
Reduzieren könnte der Staat seine Schulden nur, wenn er auf der anderen Seite
die Guthaben der 4% der Reichsten reduziert.
Jetzt werden einige Leserinnen und Leser denken, der Popp proklamiert jetzt auch
noch einen neuen Sozialismus. Das stimmt nicht. Ich bin klar dafür, dass man
Menschen nicht gleichmachen sollte, und spreche mich dafür aus, dass jeder einen
Ferrari fahren können sollte, wenn er ihn verdient hat. Aber durch Leistung bitte,
nicht z. B. durch die Gunst der Erbschaft. Der
91
Neidbegriff „Reichensteuer“, der in den politischen Medien immer wieder für
Aufsehen sorgt, hat mit diesen Aussagen nichts zu tun.
Nur wenn der Staat dafür gesorgt hätte, dass sich diese Megavermögen nicht
angehäuft hätten, könnte er seinen sozialen öffentlichen Aufgaben nachhaltig
gerecht werden.
Auch bei diesem Thema greifen die Beeinflussungen der Mächtigen voll durch. Ich
bin selbst ein Vorstandsmitglied einer nicht börsennotierten Unternehmensgruppe
und kenne die Systeme recht gut. Gerade bei den kleinen mittelständischen
Unternehmern und ähnlich gelagerten Menschen ernte ich oft Unverständnis. Auch
für diese Gruppe mache ich mich stark und ich bin guter Hoffnung, dass sich
immer mehr Kollegen uns anschließen werden, um für sich und die nachfolgenden
Generationen aktiv für eine gerechtere Welt einzustehen.
Bei den Zusammenhängen der Wirtschaft werden gigantische Informations-
manipulationen bei den Menschen vollzogen, die im Interesse der Mächtigen
liegen. So manches Mal habe ich mich gefragt, ob das Volk weiter arbeiten würde,
wenn es wüsste, wie das zerstörerische System funktioniert. Ich könnte mir eine
sich sehr schnell aufbauende Revolution vorstellen.
Wirtschaftswachstum führt zur Arbeitslosigkeit
Ja, Sie haben richtig gelesen. Eine nachhaltige Vollbeschäftigung ist mit Wirt-
schaftswachstum nicht dauerhaft möglich.
Das ist ja eigenartig, werden Sie jetzt denken. Wir hören doch täglich in den
Medien, dass wir mehr arbeiten müssen, für weniger Einkommen, um im Rahmen
der ausländischen Konkurrenz noch Wachstumsraten zu erzielen. Nur auf diesem
Wege könne man die Arbeitslosigkeit reduzieren. Spannenderweise stellen wir
faktisch fest, dass die Arbeitslosigkeit immer parallel mit den
Wirtschaftswachstumsraten steigt, und das ist doch auch logisch. Reales
92
Wirtschaftswachstum ist letztlich auch ein Produktivitätswachstum, d. h., das von
den Menschen erwirtschaftete Kapital fließt z. B. den Aktionären eines Konzerns
zu, die nun in den technischen Fortschritt investieren, um danach die Menschen
zu entlassen, die diesen Fortschritt erst möglich machten.
Jetzt werden die Vertreter der theoretischen Volkswirtschaft, die nachweislich
nicht funktioniert und trotzdem weiter gelehrt wird, als wäre alles in bester
Ordnung, tief durchatmen. „Sehr geehrte Mainstream-Wissen- schaftler (und nur
die meine ich). Auch Sie sollten sich an dem einfachen Inselbeispiel orientieren,
wie ich es oben beschrieb!“
Es ist nicht möglich, den Anstieg der Produktivität durch dauernde Neuerfindung
und Neubeschaffung von Arbeit auszugleichen.
Kurz:
Die Gewinne aus der menschlichen Arbeit investiert man in technischen
Fortschritt, der die Arbeit immer mehr beseitigt. Die Einkommen und
Sozialleistungen der Menschen sind aber an die immer mehr beseitigte Arbeit
gekoppelt.
Es kann nicht funktionieren, wenn die Leistungsträger des Fortschritts nicht an
diesen Errungenschaften partizipieren.
Die Arbeitslosigkeit ist also nicht die Folge fehlenden Wachstums, denn ein
doppeltes Bruttoinlandsprodukt seit 1971 trifft zwar auf eine gealterte, aber nicht
gestiegene Bevölkerung. Die Verteilung der Gewinne ist das Problem.
Die Exportüberschüsse kommen auch nicht bei der Bevölkerung an
„Wir sind Exportweltmeister“, hören wir immer wieder von vielen „kompetenten"
Vertretern der Politik und der Wirtschaft in einem positiven Zusammenhang für die
Bevölkerung. Man erkennt deutlich, dass diese
93
Repräsentanten unseres Landes nicht viel von der Realwirtschaft verstehen bzw.
den Menschen im Interesse der Konzerne Sand in die Augen streuen. Letztlich
landen die Exportüberschüsse wieder auf den Konten der Reichen und führen zur
Arbeitslosigkeit, da die US-Dollarüberschüsse aus den Exportgewinnen abgebaut
werden müssen. Man verlagert z. B. die Produktionsstätten ins Ausland und
eliminiert so die Arbeitsplätze in Deutschland. In meinem Buch „Brot und Spiele“
habe ich diese Zusammenhänge ausreichend behandelt und ich möchte mich nicht
zu oft wiederholen. Nichtsdestotrotz muss auch dieser Fakt noch einmal deutlich
gemacht werden.
Die leeren Rentenkassen liegen nicht am demografischen
Wandel
Unser Rentensystem ist pleite. Das weiß eigentlich jeder. Durch massive Steu-
ersubventionen wird unsere umlagenfinanzierte gesetzliche Altersversorgung am
Leben gehalten. Die Aussagen der verantwortlichen Politiker: „Es liegt daran, dass
wir zu viele alte Menschen und zu wenig Nachkommen haben.“ Das ist eine Lüge.
Die Rentenkassen sind deshalb leer, weil sie nicht aus den steigenden
Industrialisierungsgewinnen finanziert werden und auch nicht aus den lei-
stungslosen Kapitalerträgen (wie Zinseinnahmen, Mieten, Spekulationen etc.),
sondern aus der immer mehr verschwindenden menschlichen Arbeit.
Fakt ist, dass die Regierungen während der Aufbauphase unseres Landes nach
dem Zweiten Weltkrieg die vollen Rentenkassen widerrechtlich geplündert haben.
Hätte man die Rentenbeiträge der Menschen (von den Arbeitgebern und den
Arbeitnehmen) gehortet, also sinnvoll verwaltet, gäbe es zurzeit zumindest absolut
keine Rentenproblematik.
Durch die Diskussion der demografischen Entwicklung suggeriert man dem
Volk, dass es an der Misere selbst Schuld habe, und die eigentlichen politischen
Täter bleiben bei den meisten Bürgern unerkannt.
Entscheidend ist bei der Rentenproblematik eines:
94
Eine immer kleiner werdende „verreichende" Minderheit der Menschen erntet die Früchte
der Industrialisierung.
Eine immer größer werdende „verarmende" Bevölkerung muss sich gegen deren Folgen
selbst versichern.
Zusammenfassung der systemimmanenten Probleme
- Es gibt eine wachsende Schere zwischen der exponentiellen Kapitalvermehrung
und der nur linear anwachsenden Wirtschaft.
- Wir verzeichnen einen parallel wachsenden Anstieg des privaten Vermögens
und der Staatsschulden.
- Wir verzeichnen einen hohen Arbeitsplatzverlust durch die Exportüberschüsse
und den Welthandel.
- Das Bevölkerungseinkommen ist an die durch Kapitalrenditen beseitigte Arbeit
gekoppelt.
- Die Industrialisierungsgewinne fließen einseitig an die Kapitalseite,
während die Versorgungslasten der Menschen an die immer mehr
verschwindende Arbeit gekoppelt sind.
Status quo und Prognose dieses Systems
- Wir leiden unter einer klaren „Reichenpolitik“ (Millionenabfindungen,
Lustreisen, lukrative Aufsichtsratsposten).
- Auf der anderen Seite erleben wir die „Demütigungskonstruktionen“ (Hartz IV,
Agenda 2010).
- Die Bevölkerungsmehrheit wird durch Arbeitsplatzangst bei den
Arbeitnehmern und Angst vor Konkurs bei den mittelständischen
Unternehmern in Schach gehalten.
- Die Politik ist zur Marionette der Konzerne verkommen und hat sich von der
Macht längst verabschiedet.
- Eine Demokratie gibt es nicht mehr.
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Die Spannungen und das Crashpotenzial steigen dramatisch an!
Lassen sich die Probleme überhaupt lösen ?
Ganz klare Antwort: Ja! Zumindest theoretisch ...
Als ich mit einigen Freunden aus meinem Umfeld über das Ziel dieses Buches
sprach, nämlich die Menschheit ein wenig wachzurütteln, lobte man zwar meine
guten Absichten, sprach mir aber auch eine gehörige Portion Weltfremdheit zu. Die
Resonanz auf meine beiden aktuellen Bücher „Brot und Spiele“ sowie „Deutschland
unter Starkstrom“ war allerdings so unglaublich positiv, dass ich guter Hoffnung
bin, auch einen kleinen Beitrag für eine fairere Welt leisten zu können. Die
Menschen fühlen sich meist völlig hilflos und haben resigniert. Die klassische
Aussage: „Wir sind ja viel zu klein und zu schwach, um etwas gegen die da oben
auszurichten.“
Wenn Sie meine vorherigen Ausführungen ernsthaft verinnerlicht haben, sollte
Ihnen eines klar sein:
Ganze 4(1) Prozent der reichen Menschen halten die restlichen 96 Prozent des
Volkes in Schach. Wir sind nicht klein und machtlos, wir lassen uns nur
kleinmachen.
Denken Sie jetzt bitte nicht, dass ich zur gewaltsamen Revolution aufrufen werde,
aber um eines möchte ich Sie bitten. Tragen Sie diese Informationen nach außen.
Diskutieren Sie mit Ihren Freunden sachlich über diese Themen. Versuchen Sie sich
bitte auch von den massiven Manipulationen der Mächtigen zu lösen. Wenn eine
„kritische“ Masse in der Bevölkerung zugunsten einer gerechteren Welt
überschritten wird, entsteht eine Eigendynamik.
Ich möchte nicht den Eindruck entstehen lassen, dass jeder besser verdienende
Mensch ein Täter ist, denn Reichtum ist relativ. Langsam komme ich sogar zu der
Überzeugung, dass die meisten wirklich Reichen, die z. B. durch Erbschaftsfolgen
ein extrem hohes leistungsloses Einkommen erzielen, das
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sie absolut nicht mehr ausgeben könnten, gar nicht diese Umverteilungsprozesse
realisiert haben.
Die Zusammenhänge der Machtsteuerung liegen offenbar in „höheren“
Regionen, d. h. bei nur ganz wenigen Drahtziehern, welche Ziele sie auch immer
verfolgen mögen.
Welche Grunderneuerungen unserer Systeme sind notwendig?
Lassen Sie uns ein wenig in eine gerechtere Welt eintauchen. Da die meisten so
unglaublich konditioniert wurden, werden meine nächsten Aussagen vermutlich
von diesen Menschen erst einmal belächelt.
Es gibt viele Modelle der Geldsysteme und der innovativen gerechten Wirtschaft.
Mein Ziel dieses Buches ist es nicht, Ihnen die einzelnen „Konstruktionen“ dezidiert
zu erläutern und abzugleichen, aber ich wurde schon einige Male kritisiert, alles
nur „runterzureden“, statt Lösungen zu präsentieren. Auch diese Aussagen rühren
von einer Manipulation her. Man will, bevor man ein bestehendes System ablehnt,
egal als wie falsch und ungerecht es erkannt wird, erst einmal eine fertige
Alternative mundgerecht serviert bekommen.
Dies ist ein klassisches Merkmal für eine abhängige, unselbstständige
Bevölkerung. Wir sollten vielleicht erst einmal erkennen, dass wir ernste Probleme
haben, die man definieren kann, sodass ein „Antrieb“ entsteht, etwas zu
unternehmen.
Mit den nächsten Ausführungen möchte ich in groben Zügen ein Modell für ein
System, von dem alle partizipieren, skizzieren.
Konkretes Vorgehen:
Grundlage für eine echte Reform unserer Wirtschaft muss eine klare
Kommunikation der Medien sein, die die ökonomischen Zusammenhänge
allgemein verständlich erläutert. Die Menschen müssen langsam aus der
97
Lethargie herausgeführt werden, um dann die Eigenverantwortlichkeit
stimulieren. Dann geht’s zur Sache.
1. Die Umverteilung von unten nach oben muss dringend gestoppt werden.
Vorübergehend muss durch eine kontrollierte Währungsreform eine
gewisse Rückverteilung des ungerechten Reichtums stattfinden. Alle
anderen Modelle, die dieses Übel nicht beseitigen, führen letztlich zum
Krieg durch den Mob, der sich in der Armut grundsätzlich entwickelt. Das
sollten auch die Reichen verstehen und ich glaube, das tun sie auch.
Der Selbsterhaltungstrieb ist bei jedem gesunden Menschen vorhanden.
2. Die Einkommen und die Sozialsysteme müssen von der immer mehr
schwindenden Arbeit abgekoppelt werden und an die Maschinen- und
Kapitaleinkommen angekoppelt werden. Nur wenn auch die Maschinen und
Zinserträge sozialversicherungspflichtig wären, würden alle Menschen von
dem gemeinsam erbrachten wirtschaftlichen Fortschritt partizipieren.
3. Die Einkommen aus Kapitalanlagen dürfen nicht höher sein, als die
tatsächliche Konjunktur in dem jeweiligen Jahr erwirtschaftet. Wenn die
Arbeitseinkommen um 2% steigen, müssen eben alle Zinserträge, die über
2% liegen, konsequent wegversteuert werden.
4. Komplette Eliminierung der Einkommensteuer. Stattdessen nur noch eine
einzige Steuer: die Mehrwertsteuer! Warum setzen wir nicht den
Mehrwertsteuersatz auf 40% herauf? Derjenige, der viel konsumiert, zahlt
dann viele Steuern, derjenige der wenig kauft, zahlt halt wenig. Dann gäbe
es logischerweise auch keine Schwarzarbeit mehr. Wenn brutto immer
netto ist, macht es doch keinen Sinn.
5. Ein möglichst nicht verzinstes Geldsystem, wie ich es schon oft
beschrieb, macht eine De-Globalisierung und Regionalisierung möglich,
woran wir dann arbeiten könnten. So könnte man die unterschiedlichen
Grundbedingungen der einzelnen Länder, z. B. die Mentalitäten in der
Wirtschaft, berücksichtigen.
6. Genauso wie wir uns durch ein gerechtes Geldsystem vom permanenten
Wachstumszwang lösen könnten, sollten wir uns dringend von dem
volkswirtschaftlichen Ziel der Vollbeschäftigung verabschieden.
Sie haben richtig gelesen. Unsere Infrastrukturen in z. B. Deutschland sind
nun einmal weitgehend fertig und brauchen nur noch instand gehalten zu
werden. Lediglich die Weiterentwicklung der Ökonomie und der
Ökologieförderung im Interesse der Menschen sind echte zukünftige Ziele.
In unserer jetzigen sich zerstörenden Wirtschaftswelt meint man mit
Wirtschaftswachstum doch eh nur noch den Konsum von meist sinnlosen
Waren.
Die Sicherung der materiellen und kulturellen Existenz der Menschen auch ohne
Arbeit muss als Errungenschaft einer gesunden Wirtschaft empfunden werden.
In unserer Realität wird die Arbeitslosigkeit als Notsituation begriffen, was aus
unserem jetzigen System herrührt.
Die Instrumente
Bleiben Sie bitte stark und lesen Sie weiter. In unseren Breiten der industrialisierten
Welt hat der überwiegende Teil der arbeitenden Menschen innerlich gekündigt.
Nur noch wenige identifizieren sich mit dem Unternehmen oder der Behörde, wo
sie beschäftigt sind. Der Job macht meist aufgrund der ganzen oben genannten
Zusammenhänge keinen Spaß mehr, sondern dient lediglich der
Einkommenssicherung. Von einer moralischen bzw. loyalen einwandfreien
Grundhaltung kann keine Rede mehr sein, bis
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auf wenige Ausnahmen. Wer allerdings finanziell unabhängig ist, sieht die Welt
meist anders.
Mein Vater Gerhard Popp, der Gründer der Popp AG Unternehmensgruppe, ist mit
zurzeit Mitte siebzig Jahren Gott sei Dank noch sehr fit. Ein klassisches
Rentnerdasein käme für ihn niemals in Frage. Natürlich genießt er die Früchte
seiner Lebensarbeit und reist durch die ganze Welt. Aber aufhören mit Arbeiten?
Niemals! Er ist immer gut drauf und bei den Mitarbeitern aufgrund seiner positiven
Ausstrahlung sehr beliebt. Die Grundlage für dieses verhältnismäßig entspannte
Leben ist mit Sicherheit seine finanzielle Unabhängigkeit. Dadurch ist er auch
heute noch im fortgeschrittenen Alter im Unternehmen eine wichtige
Persönlichkeit, die motiviert, und auf der anderen Seite ein produktiver Kollege,
der mit seinem großen Erfahrungsschatz für das Unternehmen sehr wertvoll ist.
Lernen wir daraus Folgendes: Ein motivierter, finanziell unabhängiger Mensch
arbeitet gern und produktiv, während eine abhängige Arbeitskraft unter dem
Druck der Realität ihr ganzes Potenzial der Kraft und Kreativität nicht der
beruflichen Tätigkeit widmen wird.
Aufgrund der Tatsache, dass wir eine enorme Produktivitätssteigerung der
Wirtschaft in der Vergangenheit aufgebaut haben, wäre eine echte
Innovationsmaßnahme für unser System ein:
bedingungsloses Grundeinkommen für jeden Bürger.
Bei einer entsprechenden Maschinensteuer und einer Wegversteuerung der
leistungslosen Zinserträge, die über der Realwirtschaft liegen, wie ich es oben
beschrieb, wäre die Finanzierung eines solchen Grundeinkommens kein Problem.
Natürlich hat jeder Mensch die Möglichkeit, sich durch freiwilliges Arbeiten sein
Einkommen aufzustocken. Ich gehe davon aus, dass viele Menschen bei einem
Gefühl der Unabhängigkeit hohe Motivationen entwickeln würden, ihre Zeit
sinnvoll zu gestalten, und somit für die Volkswirtschaft sehr wertvoll wären.
100
Man wendet gern ein, dass niemand mehr etwas leisten wolle, wenn er finanziell
gesichert sei, und dann nur noch mehr Menschen vor dem Fernseher verblöden.
Das glaube ich nicht.
Bei jeder Gehaltsabrechnung muss natürlich das Grundeinkommen ausgewiesen
werden. Niemand darf mit Arbeit weniger verdienen als ohne Arbeit.
Zurzeit fahren doch viele Menschen das „duale System“. Hartz IV und
Schwarzarbeit bringen oft mehr ein als reguläre Arbeit.
Unabhängig von den genannten Maßnahmen sollte die verbleibende Arbeit, die
aufgrund der gesättigten Märkte und der guten Infrastruktur unseres Landes
reduziert wurde, durch Arbeitszeitverkürzung gerechter verteilt werden.
Bei gleich bleibender Bevölkerungsstärke und linear steigendem Bruttoso-
zialprodukt ist dabei ein voller Lohnausgleich locker möglich.
Klingt wie ein fantastisches Schlaraffenland, das ich da beschreibe, ist aber
durchaus umsetzbar, wenn unsere Menschen nicht schon so „verstrahlt“ wären
und diese Gedankenspiele als reine Spinnerei abtäten ...
Zurück zur Realität
Unsere derzeitige Welt ist vom Neoliberalismus geprägt und all die genannten
Maßnahmen sind mit den manipulierten Völkern dieser Erde noch lange nicht
umsetzbar. Es ist nachvollziehbar, dass die Bevölkerung der Dritten Welt, die am
meisten durch dieses Wirtschaftssystem ausgebeutet wird, nicht mit sinnvollen
Forderungen gegen diese Missstände mobilmachen, da ihnen einfach die
Informationsquellen fehlen. Das ist bei uns nun wirklich anders. Das Internet ist
nach meinem Kenntnisstand für die Mächtigen schwer kalkulierbar. Jeder Mensch
sollte die Möglichkeiten
101
nutzen, sich dringend per PC zu informieren, wenn er schon keine Bücher lesen
will. Leider gibt es viel zu wenige Menschen, die überhaupt noch das Rückgrat
aufbringen, etwas verändern zu wollen. Die schlichte Ausrede: „Ich habe keine Zeit,
da ich durch Arbeit, Familie usw. völlig überlastet bin." Die Strategie der Mächtigen
geht bei der Masse auf. Man hofft einfach, dass die da oben es schon irgendwie
regeln. Gott sei Dank gibt es eine sich entwickelnde Gruppe von stärkeren und
intelligenten Menschen, die anfangen, sich zu wehren.
Zurück zur so genannten Realwirtschaft:
Grundsätzlich hat jeder Mensch, ob Arbeitnehmer, Unternehmer oder Politiker
verstanden, dass es massive Reformen geben muss, um unsere menschliche
Kultur (oderwas von ihr übrig geblieben ist) vordem Untergang zu retten.
Doch wie gehen die verantwortlichen politischen Führer an die Lösungen heran?
Sie schwafeln mit einer kaum zu ertragenden Inkompetenz um die Grundprobleme
herum. Das gilt übrigens für nahezu alle führenden „Erfüllungsgehilfen" der
Mächtigen, egal welchen Parteien, Gewerkschaften oder Arbeitgeberverbänden sie
auch angehören mögen. Man faselt von Chancengleichheit,
Verteilungsgerechtigkeit und vielen anderen nicht nachvollziehbaren, abstrakten
Begriffen.
Die Propagandamaschine nimmt mittlerweile immer perversere Züge
„Du bist Deutschland!“ ist ein Werbefeldzug im deutschen Fernsehen, der den
Menschen Mut zum Anpacken einhauchen soll. Man bedient sich prominenter
Persönlichkeiten aus den Medien, von denen ich ja gar nicht erwarte, dass sie
realistische Zusammenhänge erfassen können, die dann dem Volk suggerieren,
dass es jeder schaffen kann. Nach dem Motto: „Hör endlich auf, dein Vaterland
runterzureden und stelle dich den Herausforderungen dieser Zeit."
Diese Form der Propaganda erinnert mich an schwarze Kapitel unserer
Geschichte.
102
Aussagen, die Menschen könnten durch „Anpacken“ die Probleme dieses
Wirtschaftssystems ohne totale Neudefinition lösen, sind der Gipfel der
Unverfrorenheit unserer Mächtigen.
Das Credo an die Menschen heißt:
- Mehrarbeit wegen der ausländischen Konkurrenz. - Lohnkürzungen, um in der globalisierten Welt zu bestehen.
Warum begreift denn keiner, dass wir mit diesen Aussagen lediglich das
Crashpotenzial erhöhen?
Die genannten Lösungen unserer „Experten“ führen zur:
- Massenverarmung der gesamten Menschheit (Ausnahme: die Mächtigen).
- Zerstörung unserer Ökologie durch inefflziente Ressourcenalloka- tion.
Die Pseudobekennungen der politischen Welt, im Interesse einer nachhaltigen
fairen Welt zu agieren, in der unsere Kinder und Enkel eine gute Prognose haben,
läuft ins Leere. Das Gegenteil ist der Fall.
Kurz auf den Punkt:
- Die Arbeitslosigkeit wird sich erhöhen.
- Weiter steigende Firmenpleiten.
- Massenverarmung.
- Die Menschen werden weiterhin manipuliert.
Mindestens ein Zusammenbruch unserer Finanzmärkte und des Geldsystems sind
die Folgen, die wir erwarten.
Die Hoffnung ist manchmal nur die sentimentale Schwester der Dummheit!
103
Was sollte man sofort tun?
Wie in meinen vorherigen Büchern konkreter beschrieben, sollten sich die
Menschen auf einen Zusammenbruch unserer Wirtschaft vorbereiten.
Überprüfen Sie zu Hause dringend ihre Nahrungsvorräte (siehe mein Buch „Brot
und Spiele“).
Reduzieren Sie Ihre Kosten, so weit es geht. Machen Sie keine neuen Schulden.
Ihre kapitalbildenden Lebensversicherungen, Riesterrenten, betrieblichen
Altersversorgungen, Bausparverträge, Renten- und Aktienfonds, Sparguthaben,
sprich alle Papieranlagen, sollten dringend auf „Crashsicherheit“ überprüft werden.
Diese genannten Kapitalanlagen sind sehr gefährdet, entwertet zu werden.
In meinen vielen Ausführungen außerhalb dieses Buches bin ich dezidiert auf die
konkreten Maßnahmen eingegangen.
Am wichtigsten erscheinen mir die autodidaktische Weiterbildung und die
Diskussionen der Menschen über unsere systemimmanenten Fehler, die die Welt
so weit gebracht hat. Wir sind das Volk und das in einer massiv zahlenmäßigen
Mehrheit gegenüber den Mächtigen, die verantwortlich für unsere Misere sind. Die
Fehler liegen nicht bei den „bösen Arbeitgebern“ oder den „faulen Arbeitnehmern“
usw.
Fangen Sie doch mit den simpelsten Mitteln an: Verweigern Sie doch einfach die
Wahlen, die als „Demokratie“ bezeichnet werden. Das ist kein Vaterlandsverrat,
sondern echter Patriotismus. In dem vorigen Kapitel habe ich unsere
völkerrechtliche Situation ja deutlich gemacht. Wer allen Ernstes argumentiert:
„Nicht wählen zu gehen ist verantwortungslos“, der hat wirklich nichts verstanden
und unterliegt kritiklos dem Spiel der Macht.
Wählen wir bei den so genannten demokratischen Wahlen tatsächlich eine
politische Richtung, oder entscheiden wir nur noch, wer auf unsere Kosten Kariere
machen darf?
Ich musste schon schmunzeln, wie unsere zzt. in Umfragen so hoch
104
bewertete Bundeskanzlerin ihre mangelnden Fähigkeiten öffentlich zur Schau
stellte.
Leider gibt es in führenden politischen Ämtern offensichtlich nur sehr wenige
politisch und wirtschaftlich halbwegs kompetente Persönlichkeiten. Das bezieht
sich natürlich nicht nur auf unsere Kanzlerin, die als Physikerin wohl als sehr fähig
eingeschätzt wird, was ich auch gern glauben will.
Wer allerdings nur ein bisschen Einsicht in die freie Marktwirtschaft hat (eine
soziale Marktwirtschaft gibt es nun mal nicht), muss wissen, dass das Kapital sich
immer den Weg des geringsten Widerstands sucht.
Eine Währung sollte grundsätzlich zu einer konkreten begrenzten Volkswirtschaft
passen. Vor dem Euro (der offenbar nur als Übergangswährung bis zur
Währungsreform gelten soll) gab es verschiedene Währungen in den einzelnen
europäischen Staaten, die man je nach Wirtschaftskraft eines Landes
gegeneinander auf- oder abwerten konnte. Ein deutscher Konzern musste sehr
genau kalkulieren, wenn er die Produktion ins billigere Ausland verlagern wollte,
da die Wechselkursschwankungen zur alten DM ein echtes Risiko für das
Unternehmen darstellte. Durch die Vereinheitlichung der Währungen im Euro ist
dieses Risiko effektiv eliminiert. Die Einheitswährung macht es möglich, nahezu
risikolos die Produktionsstandorte hin und her zu verlagern.
Die festen Wechselkurse und Einheitswährungen lassen die Globalisierung
unkontrolliert wuchern. Darauf haben fast alle wirklichen Experten hingewiesen.
Weil die Investoren keine Kapitalverluste mehr aus Währungsabwertungen
befürchten müssen, können produktionsschwache Länder wie Griechenland oder
Portugal aus ihrem Rückstand Kapital schlagen. Sie nehmen den
produktionsstarken Ländern wie z. B. Deutschland und Frankreich die
Arbeitsplätze weg.
Die rücksichtslose Globalisierung trägt nicht zum gemeinsamen friedlichen
105
Miteinander bei, sondern erhöht stattdessen die Verrohung der Menschen aus
Zukunftsängsten. Der soziale Frieden ist letztendlich nur auf regionaler Ebene zu
gewährleisten und nicht im Staatenverbund.
Nahezu alle Politiker haben die Konsequenzen der „Zusammenlegung“ Europas
mächtig unterschätzt. Sozialpolitik ist grundsätzlich nur auf eigenstaatlicher Ebene
möglich. Die Vereinigten Staaten von Europa sind ein Fantasiegebilde, welches ja auf
den ersten Blick sinnvoll erscheinen mag, aber natürlich im täglichen Leben bei
den ersten Problemen jämmerlich versagen muss.
Für eine konjunkturgerechte Politik braucht jeder Staat bestimmte „Instrumente“,
wie Wechselkurse, Zinsbestimmung und eine eigene Haushaltsführung.
Durch die Euroeinführung schlägt eine Wirtschaftskrise sofort durch. Löhne und
Sozialleistungen müssen im Rahmen des Wettbewerbs runter! Das nennt man
dann Angebotspolitik.
Die wenigen exportorientierten Konzerne haben viel Freude an diesem System,
aber was ist mit der Binnennachfrage? Die kollabiert und das Ergebnis haben wir
auf der Hand.
Das Argument, mit den Vereinigten Staaten von Europa dem Staatengebilde USA
oder dem Fernostsektor China, Japan, Korea usw. Paroli zu bieten, greift nicht
wirklich. Großmachtbestrebungen werden von den Menschen nicht gelebt,
sondern verursachen eher Angst. Der deutsche Werftarbeiter in Kiel wird sich
kaum mit Engagement für einen griechischen Kollegen in Athen stark machen. Die
ganze EU-Erweiterung entwickelt einen immer größeren Sprengstoff für Europa.
Trotzdem wird die Globalisierung als große moderne Errungenschaft unserer Zeit
gefeiert, auch von Frau Merkel.
Doch nun spürt auch sie sehr deutlich die Konsequenzen, z. B. bei den
Steuereinnahmen.
Auslagern heißt die Devise. Die Konzerne, die schon längst die Politik
bestimmen, haben in den niedrig (oder gar nicht) besteuerten Regionen ihre
Dependancen eröffnet, wo die Gewinne auflaufen. Da werden den
106
deutschen Mutterunternehmen Patentgebühren oder Beratungshonorare in
Rechnung gestellt, sodass keine Gewinne mehr in Deutschland anfallen.
Ganze 2,5% der gesamten Steuereinnahmen vereinnahmt der Bund als
Gewinnsteuer von den Konzernen! Interessanterweise macht die Politik schon seit
längerer Zeit dieses Spiel der steuerflüchtigen Konzerne mit, aber erst seit auch
der Mittelstand versucht, ebenfalls durch Verlagerungen ins Ausland
wettbewerbsfähig zu bleiben, wird zum Alarm geblasen.
Uber 1.000 zusätzliche Steuerbeamte werden jetzt auf die kleinen und
mittelständischen Betriebe gehetzt, um diesen Garanten unserer Wirt-
schaftsordnung real den finalen Genickschuss zu verpassen. Es könnte da einen
Zusammenhang geben zwischen den Staatssekretären und ähnlichen
Funktionären, die nahezu grundsätzlich in Bei- oder Aufsichtsräten von großen
Konzernen sitzen.
Der Mittelstand ist die letzte Gruppe der Steuerzahler, die man noch ausnehmen
kann.
Politische Wahlen gewinnt man nur mit Versprechungen. Also verspricht man vor
den Wahlen den Menschen hohe Sozialleistungen. Unser daraus resultierendes
(west-) sozialistisches System hat dafür gesorgt, dass man als Normalbürger mit
Sozialhilfe und Schwarzarbeit weit mehr Einnahmen generiert als mit regulärer
Arbeit. Mit dem aktuellen 50p/us-Programm, mit dem Fterr Müntefering die
älteren Arbeitnehmer in Lohn und Brot durch Steuersubventionen halten möchte,
wird das Sozialsystem noch weiter aufgebläht.
Der Staat nahm im Mittelalterden Bürgern eine Abgabenquote von 10% ab, 1913
waren es 13% und heute sind es über 60%!
Die Globalisierung vernichtet permanent Arbeitsplätze, sodass dem Staat immer
mehr Einnahmen wegbrechen.
Daraus folgt:
Die Konzerne zahlen keine Steuern mehr und die Arbeitnehmersteuern nehmen
rapide ab. Da bleibt als letztes auszupressendes Opfer nur noch der Mittelstand.
Ca. 30.000 Betriebe geben zurzeit jedes Jahr auf.
107
Man kann sich ausrechnen, wann in Deutschland die Lichter ausgehen müssen.
Spannend ist nur, dass die verantwortlichen Politiker diese Zusammenhänge
offenbar nicht einmal ansatzweise erkennen bzw. verstehen - oder nicht verstehen
wollen?
Solange viele verantwortliche und sachlich unfähige Politiker sich von fragwürdigen
(gekauften?) Experten beraten lassen und dann ihre Entscheidungen fällen, können
wir nicht damit rechnen, dass sich wirklich etwas zum Positiven verändert.
Wie will man den Machern unseres Systems erklären, dass das verzinste
Geldsystem verantwortlich für diese ganze Misere ist, wenn nicht einmal die
Grundlagen des bestehenden falschen Systems verstanden werden.
Mein Vater sagt immer:
„Wer an der Krippe steht, der frisst!“
Mut machen sollte uns jedoch eines:
Das Spiel unserer Schädiger geht offenbar nicht auf. Eine immer größer werdende
Anzahl von eigenverantwortlichen Bürgern erahnt zumindest, dass die meisten
Nachrichten der Medien mit ihrem eigenen Erleben nicht übereinstimmen. Wir alle
haben das Recht und die Pflicht, uns für Gerechtigkeit einzusetzen.
Sparen heißt Zerstörung der Strukturen
Mit dieser provokanten Überschrift möchte ich noch einmal den Wahnsinn unseres
Geldsystems verdeutlichen.
Nahezu niemand versteht unser Geld auch nur ansatzweise, obwohl jeder
108
regelmäßig damit zu tun hat. Das macht es so unsagbar schwer, Zusammenhänge
der Wirtschaftspolitik zu verstehen, wenn diese Grundlagen nicht vorhanden sind.
Auch die verantwortlichen Politiker machen da keine Ausnahme.
Grundsätzlich weiß jeder über die Medien „informierte“ Mensch, dass die Staaten
hoch verschuldet sind. Deutschland ist ebenfalls hart von diesem
Massenphänomen betroffen.
Da man als „Normalo“ nur das Geldsystem aus privater Sicht kennt, ist man
natürlich sofort einverstanden, wenn der zuständige Bundesfinanzminister (in
diesem Fall Peer Steinbrück) propagiert, im Jahr 2006 die Ausgaben des Staates
um 15 Milliarden Euro zu kürzen.
„Richtig so“, wird der Familienvater sagen. „Man kann nicht mehr ausgeben, als
man verdient.“ Kaum einer weiß, dass unser Geld ein Schuldgeld- system ist, wie
ich es so oft beschrieb.
In einem Fachartikel über humane Ökonomie las ich neulich einen sehr
spannenden Artikel über die monetären Gesamtkonsequenzen dieses Spar-
vorganges unseres Bundesfinanzministers.
Gehen wir einfach einmal logisch an diesen staatlichen Sparvorgang heran. Ich
unterstelle den verantwortlichen Politikern erst einmal den guten Willen, aber auch
eine mangelnde Kompetenz, wie sie bei den Volksvertretern üblich ist.
Bei einer Einsparung von 15 Milliarden bedeutet das für den einzelnen
deutschen Bürger eine künftige Einsparung von 50 Eurocent Zinslasten im Monat.
Wie kommt man zu dieser Zahl?
Wenn der Staat 15 Milliarden Euro spart, wird auch diese 15 Milliarden niemand
mehr einnehmen. Dabei spielt es keine Rolle, wo er das Geld einspart, ob bei
Beamtengehältern, Subventionen, Sozialleistungen oder normalen Investitionen,
wie Straßenerneuerung oder Dienstwagen für Staatssekretäre, das gesparte Geld
kommt in der Realwirtschaft nicht an. Das ist Fakt.
109
Jeder nicht gekaufte Dienstwagen bedeutet einen Minderumsatz für den
entsprechenden Automobilhersteller. Jede nicht gebaute oder erneuerte Straße
bedeutet Arbeitslosigkeit mit anschließenden Sozialleistungen für die betroffenen
Arbeiter usw.
Nun geht es nur um 15 Milliarden Euro. So dramatisch kann sich das doch nicht
auswirken. 15 Milliarden sind gerade einmal I % des Bruttosozialproduktes.
Eine genaue Kalkulation muss wie folgt vorgenommen werden:
Die Bundesrepublik Deutschland erwirtschaftet im Jahr eine Gesamtleistung von
ca. 2,2 Billionen Euro und diese steigt linear weiter an, wie ich schon deutlich
machte.
Dieses Bruttosozialprodukt wird von ungefähr 38 Millionen Menschen erbracht.
Umgerechnet ergibt das eine Wirtschaftsleistung von 60.000 Euro pro
Erwerbstätigem.
Mit Ausgabenkürzungen von 15 Milliarden gehen der Wirtschaft logischerweise
auch 15 Milliarden Kaufkraft verloren.
Da ein Beschäftigter rund 60.000 Euro Wirtschaftsleistung erbringt, sind für 15
Milliarden dieser Leistung ca. 250.000 Erwerbstätige nötig.
Wenn nun 15 Milliarden Euro Kaufkraft aus dem Markt entfernt werden, fehlen die
Abnehmer für Leistungen von 250.000 Arbeitskräften.
15 Milliarden eingesparte Staatsausgaben „produzieren" konsequenterweise also
250.000 Arbeitslose mehr in Deutschland.
Daraus ergibt sich ein Entfall von rund I Milliarde Mehrwertsteuer, 3 Milliarden
Lohnsteuer und zusätzlich der Einnahmeverlust der Sozialversicherungen.
Parallel dazu muss der Staat für die durch den staatlichen Sparvorgang
entstandenen Arbeitslosen und deren Familien weitere 3 Milliarden Euro
ausgeben.
MO
E werden also keine 15 Milliarden eingespart, sondern nur 8 Mrd. Euro.
Aber es geht ja noch weiter:
Durch die Reduktion der wirtschaftlichen Nachfragegelder um die 15 Milliarden
werden die Gewinne der Unternehmen auch entsprechend sinken, die sie
ansonsten als Mehrumsatz hätten verbuchen können.
Man muss natürlich wissen, dass ein Unternehmen immer einen bestimmten
Sockel an Fixkosten für seine Leistungen aufzubringen hat, wie Darlehen etc.
Diese Kosten müssen jedes Jahr erst einmal reinkommen, erst danach erzielt man
Gewinne.
Die letzte Million Euro Umsatz macht den Gewinn eines Unternehmens aus, nicht
die erste.
Die 15 Milliarden Umsatzverlust greifen also bei den deutschen Unternehmen voll
in den Gewinn ein.
Unter der groben Vorausetzung, dass die Gewinne über die Gesamtwirtschaft nur
um 7,5 Milliarden einbrechen, bedeutet das auch eine entgangene
Sleuereinnahme für den Staat in Höhe von mindestens 3 Milliarden (Körperschaft-,
Einkommen- und Gewerbesteuer).
Mittlerweile werden nur noch 5 Milliarden eingespart.
Die entlassenen 250.000 Erwerbstätigen, die aus der Sparmaßnahme entstehen,
bedeuten für die Wirtschaft einen weiteren Nachfragerückgang. Deren Einkünfte,
die netto vorher bei 4,5 Milliarden Euro lagen, reduzieren sich durch die
Arbeitslosengelder auf 3 Milliarden.
Es fehlen also weitere 1,5 Milliarden Kaufkraft, wodurch weitere 25.000
Arbeitslose entstehen und eine zusätzliche Lücke in den Staatseinnahmen
bedeutet, die mit ca. I Milliarde zu beziffern ist.
Es werden also nur noch 4 Milliarden eingespart.
Zusätzlich fehlen der deutschen Wirtschaft ca. 3,5 Milliarden Investitionskapital
und die Investoren müssen auf eine weitere Milliarde Gewinn verzich-
Außerdem gehen den Banken rund 500 Millionen Zinsen aus der nicht erfolgten
Neuverschuldung verloren.
Real wird durch die Sparmaßnahme das Volksvermögen nicht um 15 Milliarden
vergrößert, sondern um eine Milliarde reduziert.
Summa summarum wird nichts eingespart. Das Gegenteil ist der Fall.
Diesen Vorgang zu verstehen ist für einen Nichtexperten vielleicht erst einmal
schwierig, da das Geldsystem, wie gesagt, nicht verstanden wird.
Falls diese ganzen Aussagen über das Sparen sehr suspekt auf Sie wirken sollten,
kann ich es gut verstehen. Dass ich mit den Aussagen, durch staatliche
Sparmaßnahmen werden die Schuldenberge real erhöht, komplett gegen den
Mainstream agiere, ist mir natürlich bewusst. Alle ernst zu nehmenden
Finanzexperten wissen sehr genau, dass diese Darstellungen der Wahrheit
entsprechen, aber in den Medien darf so etwas halt nicht kommuniziert werden.
Die Mächtigen sorgen schon dafür, dass die Menschenmasse nicht erfährt, welch
ein wirtschaftliches Krebsgeschwür unser Geldsystem darstellt, das zwangsläufig
das normale Volk ins Elend führt.
112
Lügen und Propaganda in der Politik
Über dieses unerschöpfliche Thema gibt es Unmengen an Literatur zu lesen. Da
hat man auf einen Andreas Popp nun wirklich nicht gewartet. Allein in unserer
deutschen Geschichte müssen wir speziell im letzten schwärzesten Kapitel des
Dritten Reiches auf eine gigantische Propagandamaschine zurückblicken. Die
Beeinflussung der Millionen von Menschen hat deutlich gezeigt, wozu diese
Propaganda fähig ist.
In der gesamten Weltgeschichte muss sich jede Gesellschaft der Lüge
bezichtigen lassen, da man mit Ehrlichkeit und Moral offenbar keine Chance hat,
Macht auszuüben. Die Kirche beschreibt uns als Krone der Schöpfung. Diesen Part
nehmen die Mächtigen gern für sich in Anspruch. „God save the Queen" oder ,,God
bless America" sind immer wieder gern gehörte Schlagsätze, mit denen man sich
schmückt.
Heute ist es nicht mehr leicht, auszumachen, wer überhaupt die Politik bestimmt.
Die bekannten politischen Würdenträger sind es offenbar nicht. In meinen
bisherigen Büchern und Aufsätzen habe ich schon oft aus meiner Sicht dargestellt,
wie bestimmte Zusammenhänge einzuordnen sind.
Die große Macht über diese Welt liegt bei nur sehr wenigen Personen. Das große
Kapital bzw. deren Eigentümer bestimmen unsere Welt. Die expandierende
Geldmenge, die letztlich nicht vom Staat, also von den Volksvertretern bestimmt
wird, sondern nur von einigen wenigen Mächtigen, halte ich für das
Krebsgeschwür unserer Zivilisation. Nur durch permanente „ungesunde"
Expansionswucherung, die wir Globalisierung nennen, kann diese Geldmenge
finanziert werden, noch ...
113
Durch den Wegfall des Ostblocks wurde das so überlebenswichtige Feindbild des
Westblocks entfernt. Als aufgewachsener Wessi war ich natürlich auch klar von
unserem System überzeugt. Umso glücklicher schätzte ich mich über den Zerfall
der Sowjetunion, da ich nun davon ausging, dass endlich eine friedlichere Welt die
Folge sein müsse. Weit gefehlt.
Man brauchte dringend ein neues Feindbild, um die Menschheit weiterhin im
Griff zu haben. Also „entwickelte" man die allgemeine Terrorgefahr. Es kann nicht
wahr sein, wie wenige Menschen diese „Nummer" hinterfragen.
Gott sei Dank gibt es heute schon viel Literatur und Informationen über den
mysteriösen 11. September 2001, auf den ich nicht wirklich eingehen möchte. Nur
eines soll erwähnt sein: Dieser grausame Anschlag passte ideal in das Konzept der
US-zentrischen westlichen Welt. Man konnte somit Afghanistan einnehmen und
einen Krieg gegen den Irak vom Zaun brechen. Die Rüstungsindustrie wurde
angekurbelt. Heute fragt in den Medien kaum noch jemand nach den gelogenen
und gefälschten Gründen dieses Krieges.
Deutschland darf dieses aus den oben genannten „Verfassungsgründen" nicht,
was klar sein dürfte, aber dass sich auch souveräne Staaten wenig dazu äußern, ist
schon bezeichnend.
Noch einmal, ich bin kein Antiamerikaner, das wissen alle meine Freunde, zumal
mir einige Personen aus den USA sehr nahe stehen. Das amerikanische Volk wird
genauso über den Tisch gezogen wie die anderen Völker auch.
Aber die Politik und deren Propaganda machen mir schon Sorge.
Wer zieht eigentlich die Fäden? Ich frage mich oft, ob die USA überhaupt von
Amerikanern regiert wird. Die Patriot Acts und viele andere Gesetze der USA
verstoßen meines Wissens ganz massiv gegen die amerikanische Verfassung, die
ich vom Wortlaut her für ausgezeichnet halte.
Weitere Kriege gegen den „Terror" bahnen sich an. Laut ernst zu nehmender
Experten sind die Iraner noch weit davon entfernt, eine Atombombe zu bauen.
Wider besseren Wissens wird trotzdem die Lüge verbreitet, dass
114
der Iran kurz davor steht, eine ernste atomare Gefahr für unsere westliche Welt zu
sein.
In den westlichen Medien wurde verbreitet, der iranische Präsident Mahmud
Ahmadinedschad hätte gesagt, Israel sollte von der Landkarte gewischt werden. Es
gibt einige Sprachexperten, die behaupten, dies sei ein bewusster
Übersetzungsfehler, um dem Angriff auf den Iran weiteres Futter zu liefern. Wen
wundert das noch?
Ausgerechnet die USA, die bereits die Atombombe in Japan praktisch „getestet"
haben, spielen sich bei dieser Frage als Moralapostel auf.
Mittlerweile wird sogar ein Atomschlag gegen den Iran ernsthaft diskutiert. Wo soll
das in hinführen? Zur Totalvernichtung der Erde vielleicht?
Unsere Bundeskanzlerin Merkel zieht offensichtlich kritiklos mit. Ich hoffe sehr,
dass hinter den Kulissen auf Geheimdienstebene diese für die ganze Welt
bedrohliche Situation „anders" bearbeitet wird.
Gesetzt den Fall, wir würden einen solchen Atomschlag gegen den Iran überleben,
was fraglich ist, denn wir können eine militärische Kettenreaktion der restlichen
Welt gegen „uns" kaum kalkulieren, was käme dann ? Ein Krieg gegen Syrien
vielleicht?
Experten halten diese Reihenfolge für möglich. Dann könnte Zentralkau- kasien,
gefolgt von Kirgisien, dran sein. Dieser Wahnsinn könnte uns in eine weltweite
Krise führen, die man dann vielleicht nur noch mit einer globalen Regierung lösen
könnte. Liegt hier das Interesse? Wer soll dann die globale Regierung bilden? Wie
groß ist die Gefahr einer weltweiten Versklavung der Menschen?
Schon heute werden wir permanent überwacht. Es gibt Webseiten im Internet, mit
denen man sich jeden Winkel der Erde heranzoomen kann. Aus
„Datenschutzgründen" werden die Bilder bei zu starkem Heranziehen unscharf. Als
ich diese Systeme zum ersten Mal sah, wurde mir klar, dass es I einen Fleck auf
dieser Erde gibt, den man nicht kontrollieren kann. Flucht ist also zwecklos. Wir
sollten wohl oder übel versuchen, kritisch die Dinge
115
zu hinterfragen, die man uns in den Nachrichten serviert. Die so genannte
Terrorgefahr muss für alles herhalten. Die meisten Bürger sind geistig so
verstrahlt, dass sie fast jede Form der Überwachung mittragen würden, da es ja
dem Schutz vor Terror und sonstigen kriminellen Aktionen dient. Wer noch eins
und eins zusammenzählen kann, sollte deutlich spüren, dass hier ganz andere
Interessen eine Rolle spielen.
Die stumpfsinnige Aussage einiger Menschen: „Ich habe nichts zu verbergen,
deshalb mache ich mir keine Sorgen über Datenschutz oder die
Überwachungssysteme", hört man häufig. „Es geht schließlich um unsere
Sicherheit", ist ein Indiz für den völligen Realitätsverlust.
Beim Thema „Medizin" gehe ich weiterauf diesen politischen Wahnsinn ein.
Aufgrund der Verfassungssituation der Bundesrepublik Deutschland verzichte ich
auf eine Bewertung der deutschen Politiker, die in meinen Augen keine wirkliche
Rolle im Weltgeschehen spielen. Die Kompetenzen der deutschen verantwortlichen
Politiker dürften ohnehin jedem klar sein.
116
Manipulationen aus der Wissenschaft
Seit ca. einhundert Jahren gibt es in der Naturwissenschaft eine grundlegende
Änderung der Arbeits- und Denkweise.
Die Mathematik zog in die Labore ein, um die experimentelle Physik zu ver-
drängen. Alle mathematikgläubigen Menschen werden mit meinen nächsten
Ausführungen vermutlich Probleme haben, da auch in dieser Basiswissenschaft
eine starke Konditionierung vorherrscht. Bis Ende des 19. Jahrhunderts waren die
tatsächlichen naturwissenschaftlichen Versuche in den Laboren die
Voraussetzungen für die Forschungen. Die Faszination der Zahlen, die eine neue
Generation von Physikern seit damals maßgeblich prägt, verdrängt das reale
Erleben. Bis zum heutigen Tage beherrscht die theoretische Naturwissenschaft
unser Gesamtbild. Diese Zahlengebilde werden dezidiert verfeinert, in der
Hoffnung, dass sich die Natur daran hält. Man lernt heute nicht mehr aus der
Realität, sondern erarbeitet sich auf dem Papier (das ja bekanntlich geduldig ist)
seine mathematischen Konstruktionen. Die folgenden Versuche sollen dann der
Theorie angepasst werden. Mittlerweile hat sich die theoretische Physik offenbar
von der Natur weitgehend verabschiedet. Es mag ja sein, dass eine bestimmte
Logik rechnerisch funktioniert, aber vergessen wir bitte nicht, dass wir die meisten
Grundlagen unserer Natur gar nicht verstehen.
Die wissenschaftliche Nomenklatur (Fachsprache) erreicht nicht nur die
Normalmenschen, sondern auch viele Wissenschaftler nicht mehr. Man versteckt
sich gern hinter einem undurchschaubaren Wust von Begriffen und Zahlen, die
künstlich unverständlich gehalten werden.
Die Genialität liegt in der Einfachheit!
117
Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass derjenige, der die komplexen
Zusammenhänge nicht einfach und verständlich darstellen kann, sie meist selbst
nicht verstanden hat. Die heutigen wissenschaftlichen Darstellungen führen nur
dazu, dass die Menschen aufhören, zu denken, weil sie meinen, es sei viel zu
kompliziert für ihr Gehirn. In Verbindung mit dem Wunsch, die Menschen klein und
unterwürfig zu halten, ist auch die Wissenschaft ein hervorragendes Instrument für
die Mächtigen. Ich bezweifle, dass viele Wissenschaftler die Zusammenhänge der
Naturwissenschaft in den mathematischen Modellen wirklich erfasst haben. Meine
Vermutungen zielen eher darauf ab, dass die Forscher durch permanentes
Arbeiten mit den Zahlenmodellen irgendwann einfach selbst daran glauben.
Eigentlich spielt es auch keine Rolle, was wahr ist oder nicht, denn es sind doch
nur theoretische Modelle. Wenn eine Maschine funktionieren soll, sind doch die
Niederungen der Praktiker gefragt, in denen sich kaum ein theoretischer
Wissenschaftler befindet. In der Praxis zählen nur die wiederholbaren Versuche,
um eine bestimmte Konstruktion zu bewerkstelligen.
Das letzte Jahrhundert wurde durch die Relativitätstheorie und die Quan-
tenphysik maßgeblich beeinflusst. Viele ernst zu nehmende Wissenschaftler halten
diese Aussage für eine massive Anmaßung. Atomkraftwerke und Kernwaffen
haben die letzten einhundert Jahre mit Sicherheit geprägt, aber diese entstanden
durch praktische Experimente und nicht durch die Theoretiker. Die Mathematik
wird dann gern von den abgehobenen „Papierphysikern“ als Beweis für die
„Errungenschaften“ angeführt. Bei der Atomenergie wurde durch die
Zahlenkolonnen nur die Umwandlung von Masse in Energie bewiesen, und das
auch nicht von Einstein, sondern schon im Jahr 1846 von Weber. Später sollen die
beiden Physiker Lebedew und FHasenöhrl die Zusammenhänge in der Formel
E=mc2 zusammengefasst haben, ein Jahr vor Albert Einstein. Aber das nimmt die
Geschichte offenbar nicht so genau.
Die moderne mathematische Physik ist kaum zu verstehen. Ich las vor ein paar
Monaten von einem Autor, der damals Physik studierte, eine nette Anekdote. In
einer Vorlesung über Quantenmechanik fragte er als Student seinen Professor,
dass er die mathematischen Zusammenhänge nicht
118
verstanden hätte, worauf der Professor erwiderte, dass das überhaupt nicht
schlimm sei. Er sollte sich die Zusammenhänge einfach ein paarmal anhören, dann
würde er schon daran glauben. Nur das wäre wichtig. In jedem Jahrgang an den
Universitäten gibt es Studenten, die ähnliche Dinge erlebt haben. Es sei bei der
Mathematik sogar sinnvoll, nicht zu viel zu denken, um nicht zu verwirren.
Wurde die Relativitätstheorie widerlegt?
Das zumindest behaupten sehr ernst zu nehmende Wissenschaftler. Wer würde es
jedoch wagen, solche festen Fundamente der Physik in Zweifel zu stellen, die uns
fast einhundert Jahre lang fest prägten?
Alles ist relativ. Das Licht war schon immer ein „Objekt“ der Begierde in der
Naturwissenschaft. Einstein war mit Sicherheit ein sehr interessanter Mann
seinerzeit, aber warum die Relativitätstheorie als so bahnbrechend in die Annalen
der Physik einging, kann wohl kaum jemand heute noch sagen. Bei den Versuchen,
die mathematischen Grundlagen der einsteinschen Formeln in die Realität
umzusetzen, scheiterten die Experimente. Man fand schnell heraus, dass die
Lichtgeschwindigkeit keine einhundertprozentige Konstante ist, was aber
Grundlage der Relativitätstheorie war. Durch Ignoranz und Fehlinterpretationen
von mathematischen Formeln stellte man diese „die Welt verändernde“ Theorie
nicht in Frage.
Beim Schreiben des Buches habe ich dieses Kapitel am schwersten empfunden.
Mehrmals fing ich an, die wissenschaftlichen Zusammenhänge einfach
herunterzubrechen, um eindeutige Belege zu liefern, die die Relativitätstheorie
widerlegen. Ich testete durch Vorlesen dieser Argumente die Reaktionen in
meinem direkten Umfeld und kam zu dem Schluss, diese Beweisführungen nicht
wissenschaftlich anzugehen, denn das wurde schon durch viele Physiker der
heutigen Zeit getan. Wenn man diese Darstellungen liest, wird einem wirklich
anders. Da wird gedreht und getrickst, um irgendwie die Theorie zu beweisen, was
nicht funktioniert. Eines scheint jedoch ziemlich sicher, so viel darf ich dann doch
zum Besten geben. Viele Instrumente in modernen Flugzeugen, aber auch
Radarpistolen, mit denen
119
hin und wieder mal die Geschwindigkeiten von „Rasern“ ermittelt wird, können nach
der Relativitätstheorie nicht funktionieren. Erklären Sie das doch mal einem
Polizisten, der Sie gerade angehalten hat, dass aufgrund der Konstanz der
Lichtgeschwindigkeit keine Messung möglich sei. Viel Spaß beim Diskutieren.
Ich werde wegen der Gefahr, die wissenschaftlichen Irrtümer zu weit auszutreten,
diese Kapitel nur anreißen, vor allem auch deshalb, weil ich zu wenig davon
verstehe, um es in eigener Ermittlung darzustellen. Es gibt wirklich gute, allgemein
verständliche Schriften, die dem Interessierten unglaubliche Einblicke verschaffen,
auch wenn die Mächtigen hochbemüht sind, diese Kämpfer als Scharlatane und
Verschwörungstheoretiker abzustempeln.
Um es kurz zu machen:
Es scheint tatsächlich der Fall zu sein, dass die Einsteinsche Relativitätstheorie als
einer der größten Irrtümer in die Geschichte eingehen wird. Aber das kann mit
Sicherheit noch dauern. Mal ehrlich, wen würde es stören, wenn diese Theorie
offiziell widerlegt wird? Bis dahin unterstützt E=mc2 auf jeden Fall die Mächtigen,
da das Volk sich auch durch diese unverständlichen Zusammenhänge schön dumm
fühlt. Schließlich geht es um Verwirrung.
Steigt der Meeresspiegel tatsächlich, wenn die Polkappen
abschmelzen ?
Unsere Welt ist von einem stetigen Wandel geprägt und nichts ändert sich so
schnell wie unser Wissen.
Heute ist es unvorstellbar, dass 1632 Galileo Galilei nur durch das Abschwören
von seiner These, dass die Erde eine Kugel sei, der Hinrichtung entging. Danach
dauerte es weitere hundert Jahre, bis allgemein anerkannt wurde, dass die Erde
keine Scheibe ist.
„Es darf nicht sein, was nicht sein soll!" Selbst wenn sich die Wissenschaft
nachweislich geirrt hat, hält man am Althergebrachten lieber fest.
Eine verunsichernde „Information“, mit der man die Menschen klein hält,
120
ist die Basis der Macht. Hannover wird zur Küstenstadt und Sylt wird komplett im
Meer untergehen, weil der Wasserspiegel der Ozeane durch das Abschmelzen der
Polkappen massiv ansteigen wird. Viele Leserinnen und Leser werden mich
vermutlich für verrückt halten, wenn ich diese Theorie anzweifele. Erst einmal sollte
man ermitteln, ob die Temperatur unserer Atmosphäre überhaupt unnatürlich
ansteigt. Es gibt viele Wissenschaftler, die eindeutig belegen, dass wir uns mit der
Erde grundsätzlich in bestimmten Erdtemperaturzyklen bewegen. Der momentane
leichte Anstieg unserer Temperatur wird nicht als ungewöhnlich bezeichnet. Diese
zyklischen Veränderungen innerhalb der großen Eis- und Warmzeitphasen liegen
offenbar im Normbereich.
Einige Medien behaupten, der Schadstoffausstoß CO, sei die Ursache für eine auf
uns zukommende Klimakatastrophe. Dadurch würde sich die I ufthülle der Erde
dramatisch erwärmen.
Die zweite thermische Grundregel in der Physik sagt aus, dass ein kalter Körper
einen wärmeren nicht erwärmen kann. Klingt doch logisch, oder? Nun ist C02 aber
kälter als unsere Atemluft und außerdem ist der C02- Gehalt in unserer Atmosphäre
offenbar in den letzten hundert Jahren sogar gesunken. Unsere Lufthülle besteht
aus 78% Stickstoff, 21 % Sauerstoff und I % Edelgasen, wobei der COz-Gehalt, den
unsere Pflanzen so dringend benötigen, nur ca. 0,04% ausmacht.
In den Aussagen der C02-Ausstoßstatistiken werden übrigens nur zehn aktive
Vulkane von mehreren hundert existierenden berücksichtigt, die jeder Unmengen
an Kohlendioxid ausstoßen. Eine Kalkulation der C02- Entwicklung ist mit solch
mangelnden Daten überhaupt nicht möglich.
Auch hier möchte ich abkürzen:
Es gibt nach Meinung einiger nicht stromlinienförmiger Wissenschaftler die
Aussagen, dass es weder eine ungewöhnliche Erwärmung der Atmosphäre noch
einen Treibhauseffekt gibt und der Mensch auch nicht die Ozonschicht zerstört.
Des Weiteren sollen die Polkappen auch nicht übernatürlich abschmelzen.
So weit, so gut.
121
Würden die Polkappen aber „trotzdem" schmelzen, so erklärt man in den
wissenschaftlichen Medien, würden die Meeresspiegel weltweit dramatisch
ansteigen und große Teile der Erde unbewohnbar machen.
Haben Sie schon einmal Schnee oder Eis in ein Gefäß gepresst und erwärmt? Da
gefrorenes Wasser ein erheblich größeres Volumen hat als das reine Wasser, bleibt
messbar weniger Wasser nach dem Auftauen im Gefäß.
Der größte Teil der Arktis liegt als gefrorenes Wasser unter dem Meeresspiegel.
Löste sich die Nordpolkappe auf, würde erst einmal der Meeresspiegel sinken.
Schmilzt dann der kleine Teil oberhalb der Meeresfläche, steigt der Meeresspiegel
dann wieder ein wenig an. Lediglich die Antarktis befindet sich zu einem großen
Teil nur oberhalb des Meeresspiegels, da der „Untergrund" Land ist. Von dort aus
kann es zu einer leichten Erhöhung der Meeresspiegel kommen.
Als man mir bei meinen Recherchen diese Zusammenhänge erläuterte, war ich
zuerst baff. Auch meine Konditionierung lief Amok. Mein erster Eindruck war:
„Diese Wissenschaftler sind offenbar von der Industrie bezahlt, um weitere
Umweltverschmutzungen zu relativieren." Doch beim näheren Untersuchen der
Aussagen wurde mir immer klarer, dass gerade diese Experten von der
Schulwissenschaft abgelehnt werden.
Ich möchte mich ganz klar zum Umweltschutz bekennen und verurteile auf das
Schärfste die massiven Umweltsünden gegen unsere Mutter Erde. Ich möchte mich
aber auch mit der Realität auseinandersetzen und nicht einfach nur gegen „alles
und jeden" sein.
Wem nutzen denn diese Lügen ?
Diese Frage stelle ich mir unentwegt. Die vielen unverständlichen und
widersprüchlichen Aussagen halten die Menschen in Demut, denn sie können die
Zusammenhänge einfach nicht mehr erfassen, was ja aus genannten Gründen auch
gar nicht möglich ist. Die „Medienspiele" gehören
122
offensichtlich zu einem größeren Plan, die Menschen gefügig zu halten. Man spricht
vom Umweltschutz oder Schadstoffemission und gleichzeitig werden z. B. in China
ganze Flüsse über hunderte von Kilometern durch die Industrie verseucht, um die
aus dem Ruder gelaufene Geldmenge zu Finanzieren, die ohne irgendeine
Grundlage massiv erhöht wird, um damit wiederum die Zinsen der Reichen zu
bezahlen. Die Medien berichten über China als das Boomland schlechthin.
Gigantische Wirtschaftswachstumsra- len stehen im Vordergrund, während
tausende, vielleicht Millionen Chinesen schnurstracks ins Elend manövriert werden,
weil sie die Fische aus den Flüssen nicht mehr essen können und das Wasser zum
Trinken ungenießbar geworden ist. Umweltschutz in China? Ein Fremdwort.
Abgelenkt werden wir dann mit dem Kyoto-Protokoll, dessen wissenschaftliche
Grundlage offenbar sehr fraglich ist.
Die Verwirrungstaktik der Mächtigen wird von den meisten Menschen als
„gottgegeben“ hingenommen. „Wir sind ja zu klein und können nichts machen ...“
Das Ziel, die Menschheit komplett in die Abhängigkeit zu bekommen, ist in
vollem Gang.
Die großen Energiefragen
Die Machenschaften der Energiekonzerne suchen ihresgleichen in der Geschichte
der Menschheit. Allein über dieses Thema lassen sich viele Bücher schreiben, wie
auch schon oft geschehen.
Die großen Fragen unserer Welt werden sich auf die Themen Luft, Wasser,
Rohstoffe und Energie konzentrieren.
Wie im allgemeinen Teil erläutert, gibt es offenbar keine Verfassung auf dieser
Erde, die den Bürgern das Recht auf Autarkie sichert.
Wir sind in einem ernsten Stadium der menschlichen Abhängigkeit angelangt, wo
man für eine einfache Flasche Wasser im Supermarkt ungefähr so viel zahlen muss
wie für eine Flasche Bier, bei der ja wesentlich mehr Herstellungsaktivitäten
anfallen. Normales Wasser, das einfach nur aus dem
123
Boden kommt und für jedermann frei zur Verfügung stehen sollte, wird für viel Geld
verkauft.
Mittlerweile werden ganze Flüsse und Ströme von der Quelle bis zur Mündung an
Konzerne veräußert. Wir können heute schon klar prognostizieren, dass wir
irgendwann unsere saubere Atemluft kaufen müssen. Wer kein Geld hat, muss sich
halt mit den Abgasen zufrieden geben.
Meiner Meinung nach kann ich nur jedem Menschen raten, eine Unabhängigkeit
anzustreben, die so hoch wie nur irgend möglich ist, und das fängt bei der
normalen Energie wie elektrischem Strom an.
Da die Mächtigen diesen Elementarmarkt voll im Griff haben und die Menschen
gnadenlos für dumm verkaufen, sollte man sich diesem Thema besonders widmen.
Man hat uns über viele Jahre so abhängig von der Elektrizität gemacht, sodass wir
bei einem kleinen Stromausfall kaum noch klar kommen. Die Monopolstellungen
der Energiekonzerne lassen uns nur wenige Möglichkeiten. Nicht nachvollziehbare
Preiskalkulationen der Großunternehmen sind eine gnadenlose Ausbeutung der
Bürger.
Nahezu unendliche Konzerngewinne sprechen eine deutliche Sprache.
Gleichzeitig nutzt man diese Gelder offenbar nicht angemessen für Innovati-
onsmaßnahmen und Entwicklungen. Im Gegenteil. Nicht einmal die Instand-
haltungsreparaturen und Erneuerungen werden ausreichend umgesetzt.
Experten warnen immer wieder deutlich, die elektrische Infrastruktur in der
Bundesrepublik nicht noch weiter erodieren zu lassen.
Amerikanische Verhältnisse lassen grüßen.
Es geht nur noch um Profit und Marktanteile, um den kommenden Zu-
sammenbruch, den eigentlich alle Experten erwarten, gut durchzustehen.
Alternative Stromgewinnungsmöglichkeiten werden nur dann akzeptiert, wenn
dadurch keine Konkurrenz zu den herkömmlichen Stromlieferanten entstehen kann.
Jahrelang ließ man sehr jovial die Windkraftanlagen bauen. Die Menschen sind
auch heute noch der Meinung, dass diese Energiegewinnung schadstofffrei und
somit ökologisch unbedenklich sei. Längst ist bewiesen, dass gerade
124
die Windmühlen im Vergleich zu den herkömmlichen Methoden, wie Kohle oder
Kernkraft, eine äußerst schlechte Schadstoffbilanz haben, wenn man die gesamten
Zusammenhänge betrachtet. Ein guter Freund aus Berlin, der als anerkannter
physischer Ökonom und Energieexperte gilt, hat mir die atemberaubenden
Zusammenhänge des Themas Energie erläutert. Wenn man den Metallturm einer
Windkraftanlage gießen lässt und die großen Flügel produziert, werden Unmengen
an fossilen Verbrennungsvorgängen benötigt. Rechnet man diese
„Vorabschadstoffbelastung" mit in die Energieproduktion ein, kann man insgesamt
keine niedrigere Schadstoffbelastung feststellen als bei einem normalen
Kohlekraftwerk.
Rein kaufmännisch mag sich diese Anlage ja rechnen, da durch das En-
ergieeinspeisegesetz die Mehrkosten auf die normalen Bürger umgelegt werden,
aber der Aspekt „Umweltschutz“ scheint damit widerlegt zu sein. Windkraft kann
aufgrund der unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten, die ja auch mal nahe null
sein können, niemals eine Konkurrenz zu den konventionellen Energieformen sein.
Schließlich braucht man möglichst konstanten Strom, den Wind nicht liefern kann.
In der Weihnachtszeit z. B. sind viele Menschen zu Hause, dementsprechend ist der
Stromverbrauch sehr hoch. Blöderweise herrscht in dieser Zeit meist Windstille.
Auch die vielen anderen Beispiele wie Fotovoltaik, Blockkraftwerke u. A. sind
vermutlich keine nachhaltigen Alternativen.
Die kleinen Solaranlagen, die man auf das Privathaus montiert, sind unter dem
Gesichtspunkt der Autarkie nachvollziehbar, aber nicht unter Umwelt-
schutzgründen. Die meisten Menschen lassen sich solche Anlagen eh nur aus
Gründen der Geldrückflüsse aus Subventionsgesetzen auf das Dach montieren.
Beim Thema Energiegewinnung werden die Menschen auch sehr kurz gehalten, was
die „echte" Weiterentwicklung anbelangt. Natürlich gibt es viele, vermutlich sogar
ausgereifte neue technische Entwicklungen für die Energiegewinnung, die man von
Seiten der Mächtigen aber bewusst unter dem Teppich hält. Nur mit aktiver Suche
hat man die Chance, diese ernst zu nehmenden Alternativen zu erfahren. Es gibt
einige Spezialisten, die klar
125
artikulieren, dass das Thema Energie schon längst gelöst wäre, wenn die Macht der
Konzerne nicht mit allen Mitteln diese Entwicklungen zu verhindern wüsste.
Unbegrenzte Energie ohne Risiken, die weltweit einfach herzustellen wäre, bedeutet
für die Bilanzen der Konzerne einen starken Einbruch. Wer interessiert sich denn
wirklich von den Mächtigen für die Belange und die Lebensqualität der Menschen
auf unserem Globus?
Es ist davon auszugehen, dass wir unsere „Naturgesetze“ nur ansatzweise
erkannt haben. Immer häufiger begegnen mir alte Bekannte oder unbekannte
Menschen, die mir von ihren Erfahrungen mit der freien Energie berichten. Als Sohn
einer Unternehmerfamilie und Manager einer Firmengruppe bin Ich natürlich sehr
klar strukturiert „entwickelt worden“, wie die meisten von uns. Als Mann mittleren
Alters, der sich tagtäglich mit Vorgängen der Administration und
finanzwissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt, fällt es mir nicht leicht, in
vermeintlich esoterische Gefilde abzudriften. Da ich aber auch gelernt habe, jede
Frage zuzulassen, egal wie absurd sie klingt, kam ich am Thema „Kosmische
Energie“ nicht mehr vorbei. Offensichtlich gibt es Formen der Energie, die jeder
Mensch in letzter Konsequenz kostenlos für sich nutzen kann. Ich meine damit
richtig messbare Energie, die ich physikalisch nicht verstehe, obwohl ich mich
naturwissenschaftlich für recht bewandert halte. Vermutlich verstehen auch die
Menschen diese Naturgesetze nicht, die offenbar bereits diese Systeme im
normalen Leben anwenden.
Die Frage lautet für mich:
„Müssen wir diese Zusammenhänge denn verstehen ? Es reicht doch, wenn sie da
sind und funktionieren!"
Je mehr Menschen sich mit diesen Themen auseinandersetzen, desto größer wird
die Chance, sich von den Unterdrückungssystemen freizuschwimmen.
Aber Vorsicht:
Sobald die Mächtigen unserer Welt bemerken, dass immer mehr Menschen ihr
„Spiel" nicht mehr mitspielen, werden sie versuchen, auch diese Gruppen zu
bespitzeln und zu unterwandern.
126
Die Chemtrail-Problematik
Jeder von uns kennt die Kondensstreifen am Himmel, die durch hoch fliegende
Flugzeuge verursacht werden. Diese Streifen entstehen ab einer Flughöhe von mehr
als 10.000 Metern und einer Temperatur unter minus 40 Grad Celsius.
Normalerweise lösen sich diese Phänomene ganz schnell auf.
Seit mehreren Jahren gibt es viele Wissenschaftler, die beobachtet haben, dass
diese Kondensstreifen teilweise sehr lange am Firmament stehen bleiben und auch
bei sehr niedrig fliegenden Flugzeugen entstehen. Durch lange Beobachtungen
bekam man heraus, dass es sich hier um geheime wissenschaftliche und
militärische Vorgänge handelt. Heute weiß man, auch wenn es nicht in den Medien
verbreitet wird, dass Aerosole von den Flugzeugen in die Atmosphäre versprüht
werden. Auf Anfrage bei den US-amerikanischen Behörden, die für diese Aktionen
verantwortlich sind, lehnte man jegliche Stellungnahme offiziell ab. Allerdings gibt
es mittlerweile einige Wissenschaftler, die an diesen Maßnahmen arbeiten, durch die
man erfahren kann, dass die versprühenden Chemieflugzeuge keine Hirngespinste
von Verschwörungstheoretikern sind, sondern schlicht Fakt. Diese Wissenschaftler
haben wohl seelische Schwierigkeiten damit, dass diese Flüge geheim gehalten
werden, obwohl sie vom Nutzen dieser Maßnahmen offenbar überzeugt sind.
Die „inoffiziell offiziellen" Aussagen der amerikanischen Geheimbehörden
sprechen von der Notwendigkeit dieser atmosphärischen Chemiebelastung, um
dem Treibhauseffekt entgegenzuwirken.
Moment mal, den gibt es aber doch gar nicht wirklich, und es ist davon
auszugehen, dass das auch die Amerikaner wissen.
Die Flugzeuge fliegen also weiter, auch über Deutschland und andere nicht
amerikanische Länder, und versprühen im Zickzackmuster ihre Nebel.
Diese Substanzen sind nachweislich nicht ungefährlich für die Menschen und
Tiere. Mittlerweile kennen die wissenschaftlichen Chemtrail-Kritiker sehr genau die
Zusammensetzung der einzelnen Stoffe.
Ein von zwei chinesischen Forschern entwickeltes Patent wurde von der US-
amerikanischen Hughes Aerospace aus Los Angeles erworben. Die
127
Basis der Sprühstoffe ist Bariumsalz, das in großen Höhen oxidiert und sich in
Bariumoxid umwandelt, welches die Eigenschaft besitzt, C02 zu binden, den
angeblichen Verursacher des Treibhauseffektes. In kleinen Mengen wird auch
Aluminiumstaub beigemischt. Untersuchungen haben allerdings noch diverse
andere Stoffe ermittelt, die zum Teil hochgradig giftig sind. Nennen möchte ich hier
nur einige wenige Substanzen, da ich auf keinen Fall zu wissenschaftlich vorgehen
möchte:
- Äthylendibromide (ein krebserregender Treibstoffzusatz und Insektizid, das
seit 1984 verboten ist)
- Pseudomonas aeruginosa (eine robuste Bakterienart, die für verschiedene
Zwecke genetisch verändert wird)
- Enterobacteriaceae (Darmbakterien, die Verursacher von Lebens-
mittelvergiftungen sind)
- Serratia marcescens (ein Pathogen, das Lungenentzündungen hervorrufen
kann)
- Streptomycin (wird für die Herstellung von Antibiotika genutzt)
- Bakterien und Schimmelpilze (die Herzerkrankungen und Hirnhaut-
entzündungen hervorrufen können)
Die Folgeschäden für die Umwelt sind unvorhersehbar. Es könnten nach Aussagen
kritischer Experten Krankheitsepidemien und vieles mehr verursacht werden.
Unabhängig von der Überheblichkeit der Menschen, das Wetter bestimmen zu
wollen, ist es absolut verantwortungslos, das Volk dermaßen zu gefährden, zumal
es keine Chance gibt, diesem Risiko zu entkommen. Und das Ganze findet statt,
obwohl es viele ernsthafte Wissenschaftler gibt, die davon überzeugt sind, dass der
ganze Treibhauseffekt nur eine bewusst ins Volk infiltrierte Story ist.
Was soll dieser Wahnsinn? Welcher Plan wohl hinter diesen ganzen Aktionen steht,
kann nur mit Spekulationen beantwortet werden.
128
Ehrlich gesagt, gehe ich davon aus, dass man diese Flugzeugabsprühungen nicht
nur meteorologisch nutzen will bzw. kann, sondern in erster Linie militärisch.
Aussagen von Militärwissenschaftlern, die sich kritisch mit ihrem Thema
auseinandersetzen, belegen, dass man vermutlich mit der Flugzeugsprüh- technik
in einer hohen atmosphärischen Schicht ein Medium schaffen könnte, mit dem man
über die ganze Welt satellitenlos militärischen Funk aufrechterhalten könnte.
DerVogelgrippe-Wahnsinn
Ein weiterer Faktor zur Verunsicherung der Menschen ist die so genannte
Vogelgrippe- und Pandemienummer, die man abzieht.
Im Rahmen der allgemeinen Informationsüberflutungen gehören dazu vor allem
auch die Angst machenden News, die latent wirken sollen. Das funktioniert bei den
meisten Menschen auch.
Da tauchen plötzlich Begriffe auf wie SARS oder die asiatische Vogelgrippe. Als
ich diese Zeilen schrieb, war den interessierten Menschen weitgehend bewusst,
dass es dieses ominöse Vogelgrippevirus H5NI mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit gar nicht gibt, das nur von einem ganz bestimmten Labor in
England nachgewiesen worden sein will. Offenbar gibt es keinen anderen
Wissenschaftler auf dieser Welt außerhalb dieses I abors, der in der Lage wäre, das
vermeintliche Virus zu ermitteln. Es soll auch noch von niemandem gesehen
worden sein. Das stinkt zum Himmel, aber es verwundert nicht mehr wirklich,
sondern passt in diese manipulierte Welt, in der die menschliche
Eigenverantwortlichkeit massiv unterdrückt werden soll.
An der so genannten Vogelgrippe verdienen sich die USA eine goldene Nase. Die
USA brauchen schließlich jeden wie auch immer zustande gekommenen Umsatz,
um die US-Dollarmenge vor dem Zusammenbruch zu retten.
Kaum jemand weiß zurzeit, dass das Grippemedikament TAMIFLU, das
129
auch gegen die asiatische Vogelgrippe helfen soll, von einem Pharmaunternehmen
aus Los Angeles entwickelt wurde. Dieses Unternehmen heißt Gi- lead Science und
verkaufte die Lizenzrechte von TAMIFLU an den Schweizer Konzern Roche.
Der US-Außenminister Donald Rumsfeld war zufälligerweise von 1999 bis 2001
Aufsichtsratsvorsitzender des amerikanischen Pharmaunternehmens und soll auch
heute noch erhebliche Aktienpakete an dem Unternehmen besitzen.
Durch die Panik machende weltweite Pandemiegefahr versuchten gewisse Kräfte
offensichtlich, die TAMIFLU-Umsätze zu stimulieren. Nachdem die Welt die
„Vogelgrippenummer" sehr gut annahm, leitete das amerikanische Gilead-Science-
Unternehmen rechtliche Schritte gegen Roche ein und forderte die TAMIFLU-Lizenz
zurück. Laut Pressemeldungen sollen sich die USA auf das so genannte TRIPS-
Abkommen (Übereinkunft über handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen
Eigentums) berufen haben, das die Nachahmung von billigeren Medikamenten
(Generika) erlaubt, wenn es um das Interesse einer weltweit zu bändigenden Gefahr
geht, die die Menschen bedroht. Ausgerechnet bei der Vogelgrippe, wo es etwas zu
verdienen gibt, berufen sich die USA auf dieses Abkommen, welches sie ein paar
Jahre vorher mit Vehemenz bekämpften, als Afrika zur Eindämmung des AIDS-
Risikos die Freigabe zur F-Ierstellung von Generika dringend benötigte, weil die USA
die Rechte an den Präparaten haben. Als der Druck der Welt auf die USA zu groß
wurde, gab man schließlich halbherzig nach. Die USA unterstützen laut
Expertenaussagen bis heute nicht die Bekämpfung von AIDS in Afrika (bis auf einige
scheinheilige Erklärungen), da es nichts zu verdienen gibt. Die Verelendung in
Afrika, auch durch AIDS, setzt sich also fort.
Präsident George W. Bush unterstützte die Panikmache vor der Grippepandemie und
ließ in den Medien locker 200.000 zu erwartende Tote proklamieren. Der Roche-
Konzern knickte ein und vergab vorwiegend an US-Unternehmen Lizenzrechte zur
FHerstellung von TAMIFLU.
Donald Rumsfelds Kasse scheint damit zu sprudeln, dank des wunderbaren
Zusammenhaltes echter Männerfreundschaften.
130
Ein paar Jahre vorher übrigens verdiente der Bush-Vize Dick Cheney ebenfalls recht
ordentlich, als durch den vom Zaun gebrochenen und auf Lügen basierenden
Irakkrieg der US-Rüstungskonzern Halliburton eine Menge Aufträge erhielt. Cheney
war vor seiner politischen Topkarriere Präsident dieses Konzerns.
Aber das sollte Sie, liebe Leserin und lieber Leser, jetzt auch nicht mehr schocken,
oder?
Waren die Mondlandungen manipuliert?
Das jedenfalls behaupten diverse Wissenschaftler mit Rang und Namen, die richtig
Großen allerdings nur hinter vorgehaltener Hand.
J. F. Kennedy setzte sich bzw. die USA unter ziemlichen Druck, als er Anfang der
1960er Jahre prognostizierte, dass bis Ende des Jahrzehnts US- Amerikaner den
Mond betreten würden. 1969 war es dann so weit. Auf den letzten Drücker der
Zeitvorgabe Kennedys, der, wie wir alle wissen, sehr früh ermordet wurde, legten
die Amerikaner eine Mondlandung vom Feinsten hin. Ich erinnere mich sehr gut an
diesen Tag, als ich mit meinen Eltern den ersten Schritt eines Menschen auf dem
Mond gesehen habe. Ich hatte schon immer einen Hang zur Raumfahrt und war
damals schon sehr aufgeregt.
Umso mehr war ich enttäuscht, als ich als Erwachsener hörte, dass diese ganze
Mondmission eine Täuschung gewesen sein soll. Ich lehnte diese „Ver-
schwörungstheoretiker“ lange Jahre als Spinner ab. Als die vermeintlichen
Argumente über diese Mondlandungslüge nicht abrissen, beschäftigte ich mich mit
den Aussagen und Schriften näher. Ich stellte zu meiner Verwunderung fest, dass
nicht wenige echte Naturwissenschaftler zu den Kritikern gehörten.
Mittlerweile gibt es sehr viele Infos über diese Scheinlandung. Was mich sehr
stutzig macht, ist das Verhalten der NASA, die sich verdächtig zurückhält mit
Gegendarstellungen. Solange diese „Gerüchteküche“ der Zweifler nur im Untergrund
ihr Unwesen trieb, kann ich nachvollziehen, dass man
131
sich als NASA nicht auf dieses „Niveau“ begab. Spätestens seit die Argumente und
Beweise, auf die sich die Gegner stützen, aber erdrückend wirken, müsste man
doch diesen Spekulationen einen argumentativen Riegel vorschieben.
Ich will hier nicht die einzelnen so genannten Fakten der Mondlandekritiker
detailliert auflisten, aber ein paar Ungereimtheiten sind irgendwie nicht
wegzudiskutieren. 1958 entdeckte der Wissenschaftler James Van Allan die nach
ihm benannten Strahlungsgürtel, die in 6.000 Kilometer Höhe über der Erde aus
Protonen und in 20.000 Kilometer Höhe aus Elektronen bestehen. Nach heutigem
Wissensstand soll die dort aggressive Strahlung für Menschen bzw. Tiere allein beim
Durchfliegen absolut tödlich sein. Ein strahlenarmer „Ausgang“ in Richtung Mond
soll nur in Richtung der Polkappen möglich sein. Die Raketen sind aber laut NASA-
Berichten in Aquatorebene „ausgeflogen". Wie ist das möglich?
Die vielen anderen Faktoren, die die Gegner nennen, sind ebenfalls mit normalem
Menschenverstand nachvollziehbar. Da gibt es unterschiedliche Schattenwinkel, was
bei einer Lichtquelle, nämlich der Sonne, unmöglich ist, wehende Fahnen, obwohl
kein Wind auf dem Mond herrscht, oder immer wiederkehrende Hintergründe bei
unterschiedlichen Mondmissionen in völlig verschiedenen Gebieten. Des Weiteren
wird eindrucksvoll erklärt, dass man selbst bei der schwachen Mondgravitation mit
den Landefähren technisch kaum landen kann, ohne zu verunglücken. Spannend
sind auch die Fadenkreuze der Kameras, die sich auf den Linsen befinden, auf den
Mondfotos allerdings von Teilen der Mondlandefähre abgedeckt sind.
Ich kann und will diese ganzen Argumente nicht beurteilen, aber die Aussage, dass
man tausende von Projektbediensteten der Mondflüge nicht manipulieren kann,
greift ins Leere. Man kann sehr wohl gigantische Lügen mit sehr vielen Zeugen und
Dokumenten manipulieren, obwohl nur ganz wenige Schlüsselpersonen die
Wahrheit kennen.
Fragwürdig ist eben nur, warum die NASA sich so bei der Entkräftung der Gegner
zurückhält.
132
Oder gehört auch diese Diskussion bzw. Beschäftigungstherapie zu dem Spiel der
Mächtigen? Wer kann das schon sagen? Denn eigentlich geht es doch um nichts,
oder?
Würde die Mondlandung irgendwann als „offiziell“ bewiesener Betrug entlarvt
werden, wären vermutlich sehr viele Menschen entsetzt. Aber mal ehrlich, was
würde sich ändern?
Bestimmte Wahrheiten über den 11. September 2001 wären wohl fataler für die
Weltpolitiker, zumindest solange man noch keinen Aggressionsnachfolger nach Bin
Laden er- oder gefunden hat, mit dessen Story man die Menschen politisch steuert.
Da ist doch die Mondlandungsdiskussion eine ordentliche Ablenkung von den
„wichtigen“ Themen.
Die Lügen der Ernährungswissenschaften
Wir haben auch bei diesem Thema eine Phase der Hilflosigkeit erreicht, die voll im
Interesse der Mächtigen liegt. Man gibt uns vor, was wir zu verzehren haben, und
erklärt uns dezidiert, was gesund ist und was nicht. In diesem kurzen Kapitel
möchte ich nur relativ unstrukturiert deutlich machen, dass auch in diesem Bereich
extreme Irrtümer bestehen. Es gibt zum Thema Ernährung sehr viele gute Autoren,
durch die man sich informieren kann. Leider gibt es nur wenige bewusste „Esser“
und „Trinker“, die wissen wollen, was sie sich „reinschaufeln“. Diese Menschen sind
allerdings häufig auch Extremisten und verderben einem jeden Genuss. Die Masse
der Menschen aber denkt offenbar gar nicht über die Ernährung nach, was wirklich
schlimm ist. Die immer häufiger auftretenden Zivilisationskrankheiten sprechen
eine deutliche Sprache. Aber machen wir uns nichts vor: Die Pharmaindustrie lebt
gut von den Krankheiten. Je kranker die Gesellschaft ist, desto besser die Umsätze,
also die Konjunktur. Das ist schon ziemlich pervers.
Halten wir doch einmal grundlegend fest:
133
Nur der Mensch kocht sich sein Essen, isst Fertignahrung, nimmt Nahrungs-
ergänzungsmittel ein und trinkt als Erwachsener Milch. Kein Tier würde auf die Idee
kommen, Milch nach der Mutterentwöhnung zu konsumieren. Milch soll wegen des
Kalziums so gesund sein. Das Dumme ist nur, dass dieses Kalzium von
erwachsenen Menschen gar nicht aufgenommen werden kann. Die
Homogenisierung von Milch zerlegt die Milch in kleinste Teilchen, was nur
mikroskopisch nachzuweisen ist. Dadurch gelangt das Enzym Xantine Oxidase
durch die Darmwände direkt ins Blut. Dieses Enzym verstopft die Gefäße und
erzeugt Bluthochdruck.
Nur der Mensch päppelt wertlose und geschmacklose Nahrung mit Gewürzen auf.
Fleisch wird gebraten oder gekocht, Wurst, Käse und Brot werden künstlich
hergestellt. Kartoffeln sind im rohen Zustand sogar leicht giftig.
Durch die Erhitzung der Nahrung zerstören wir die wichtigsten Stoffe. Bei
Zubereitung eines Spiegeleis verklumpt das wertvolle Eiweiß.
Wir vergiften die Nahrung mit Konservierungsstoffen. Die natürlichen Keime und
Mikroorganismen sterben ab.
Die Früchte liefern uns satte 90% Energie bei nur 10% Verdauungsverlust, während
beim Fleisch der Energiegehalt nur 30% bringt, bei 70% Verdauungsverlust.
Trotzdem essen wir ohne Ende das Fleisch, auch wenn sich die Verluste durch
Müdigkeit bemerkbar machen.
Grundsätzlich sollte jedem Menschen klar sein, dass die Nahrung möglichst optimal
verdaut werden sollte. Tut sie das nicht, beginnen die überschüssigen schlecht
verdaulichen Reste zu gären und zu faulen. Gegen diese entstehenden Gifte muss
sich der Körper permanent zur Wehr setzen. Wenn man Eiweiß und Kohlenhydrate
gleichzeitig isst, heben sich die Säuren und Basen auf und behindern die
Verdauung. Das Thema „Trennkost" hat sich
134
allerdings nur bei sehr wenigen Menschen etabliert. Trinken beim Essen verdünnt
die natürlichen Verdauungssäfte und führt ebenfalls zu Problemen. Bis 12 Uhr
mittags sollte man möglichst gar keine Nahrung zu sich nehmen, da sich der
Körper während dieser Zeit in der Verdauungsphase befindet.
Milch wird pasteurisiert, wodurch hunderte von Enzymen zerstört werden. Kälber
würden an dieser Milch sterben.
Kalorienreduzierte Nahrung ist äußerst schädlich, denn dadurch nimmt man zu I
Der Körper analysiert diese „kastrierten“ Lebensmittel als „schlechte Zeit“ und legt
Polster an.
Zuckerersatzstoffe werden als Masthilfe bei Schweinen verwendet. Außerdem
stellt der Körper fest, dass er die vorgegaukelten Stoffe Zucker und Fett nicht
abbauen kann und reagiert mit weiterem Hunger. Die Industrie kennt diese
Wirkungen sehr genau, suggeriert uns aber trotzdem die Vorteile der manipulierten
Nahrung.
Kurz: Grundsätzlich sollte die Nahrung weitgehend so natürlich wie möglich sein.
Da viele meiner Leserinnen und Leser wissen, dass ich aus ethischen Gründen
überzeugter Vegetarier bin, ist es mir ein wichtiges Anliegen, deutlich zu machen,
dass der Mensch de facto kein Fleischesser ist oder war! Der Fleischkonsum der
Neandertaler war nicht auf die Lust am Fleischgeschmack zurückzuführen, sondern
lag an den strengen Wintern, die nicht ausrei- ( hend Früchte, Wurzeln und andere
vegetarische Lebensmittel boten.
Immer wieder wird behauptet, der Mensch bräuchte das tierische Eiweiß, um
gesund zu bleiben. Das ist sachlich völlig falsch und längst widerlegt. Im Interesse
der Fleischindustrie werden diese Daten aber kaum der breiten Masse öffentlich
gemacht. Ein großes Problem beim tierischen Leichenverzehr ist die Harnsäure.
Echte Fleischfresser, die es in der Natur ja wirklich gibt, haben das Enzym Urikase,
um die Harnsäure aufzulösen. Ein einziges Gramm Harnsäure benötigt zur
Auflösung acht Liter Wasser. Große Mengen von Harnsäure findet man in der
Fleischbrühe.
Bei Menschen ist der Speichel basisch, bei wirklichen Fleischfressern ist er sauer.
Ich existiere schon seit Jahren fleischlos und bin somit ein Beweis
135
dafür, dass man auch so gut leben kann. Leider empfehlen auch viele Ärzte ihren
Patienten, einen gewissen Fleischanteil grundsätzlich zu konsumieren. Alles andere
wäre ungesund. Diese Falschaussagen rühren halt auch von den
Manipulationsmechanismen, denen auch die so genannten Experten ausgesetzt
sind.
Aber auch in anderen Bereichen regieren die Irrtümer bzw. die suggerierten
Falschinformationen. Künstliche Vitamine können Allergien bei Menschen
hervorrufen. Natürliche Vitamine können das nicht, abgesehen davon, dass
künstliche Vitamine häufig mit ihren „Wirkungen“ keinen positiven Effekt vorweisen.
Trotzdem gibt es nicht wenige Menschen, die ihren Körper mit oft sinnlosen
Vitaminpräparaten belasten.
Unser gesamtes Essverhalten sollte ernsthaft diskutiert werden, dann würde man
auch die ganzen Zivilisationskrankheiten massiv reduzieren können. Aber da wird
die Pharmaindustrie schon gegenhalten, denn jeder kranke Bürger ist ein guter
Kunde.
Wem ist klar, dass gekochte Lebensmittel zur Vergrößerung der Bauchspeicheldrüse
führen?
Werweiß, dass eine Übersäuerung des Körpers die Knochen schädigt?
Wem ist klar, dass Honig die Leber, die Bauchspeicheldrüse und die Milz schädigt?
Zu viel Kartoffeln, Brot und Getreide können zur Erkrankung der Prostata führen.
Einseitige stärkehaltige Nahrung kann zu Herzkrankheiten führen, da diese
Lebensmittel große Mengen COa erzeugen.
Fleisch kann zu Darmkrebs führen, mindestens aber zu Harnsäureablagerungen.
136
Kuhmilch ist definitiv nicht gesund! Sie kann bei Kindern zu vielen Krankheiten
führen, wie Aderverkalkung, Milchschorf, Neurodermitis und anderen
Hautausschlägen, aber auch zu abnormem Größenwachstum.
Aluminium ist eine mögliche Ursache der Alzheimer-Krankheit. Es ist z. B. in
Backpulver enthalten. Man sollte auch auf Aluminiumtöpfe und -folien beim
Kochen und Grillen verzichten.
Die vielen Zusätze der industriell hergestellten Nahrung kann ich nicht alle
ansprechen. Eines finde ich jedoch erwähnenswert:
Der Kaloriengehalt des Bieres macht nicht dick, sondern das aus dem Hopfen
resultierende Hormon Daidzein, das neben der Eigenschaft, den Sexualtrieb zu
unterdrücken, auch zur Gewichtszunahme führt.
Selbst bei dem so „gesunden" Fruchtsaft sollte man kritisch sein, wenn er industriell
hergestellt wurde. Das Pressen von reinen Früchten wäre viel zu teuer. Also werden
die Früchte nebst Blättern, kleinen Ästen, Kernen und Schimmelpilzen sowie
Enzymen ausgepresst und anschließend entwässert und erhitzt, wobei die für die
Verdauung notwendigen Enzyme abgetötet werden. Erst vor der Lieferung in den
Supermarkt wird das Konzentrat wieder mit Wasser aufgefüllt.
Suppenwürfel für Fleischbrühe werden hergestellt, indem man Fleisch in
Salzsäure auflöst und dann das Ergebnis mit Natronlauge neutralisiert wird. Übrig
bleibt nur Fleischextrakt und Salz. Für die Herstellung der Brühwürfel wird natürlich
kein hochwertiges Fleisch verwendet, sondern minderwertige Reste.
Doch was ist zu tun?
Alles herunterzureden bringt wenig, außer Unzufriedenheit. Ich selbst bin auch ein
Ergebnis einer manipulierten Generation und meine Ernährung lässt auch noch viel
zu wünschen übrig. Der Trieb der Ernährung ist der älteste, den wir haben. Unser
Körper hat die Erfahrung, sich instinktiv richtig zu ernähren. Uns ist lediglich durch
unsere Dekadenz abhanden gekommen,
137
auf unseren Körper zu hören. Ich ertappe mich regelmäßig, wie ich immer wieder
Lust auf ein paar fettige Pommes mit Majo oder etwas anderes dieser Art bekomme,
obwohl ich weiß, wie ungesund das ist. Bestimmte von der Industrie injizierte
Suchtstoffe befinden sich offenbar in unserer gesamten Nahrung. Wir müssen uns
nur bewusst halten, dass wir von den Mächtigen auch bei der Ernährung massiv
übervorteilt werden. Der Verbraucherschutz, den die Lebensmittelindustrie
einzuhalten hat, ist eine Farce. Lösen Sie sich von Diäten und sonstigem
Fehlverhalten und konzentrieren Sie sich einfach auf bewusste Ernährung und
möglichst natürliche Lebensmittel.
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass auch ich nach wie vor ein paar Pommes
gern esse, und da ist auch kein Problem. Ich spreche diese ganzen Dinge deshalb
so provokant an, weil wir uns mit Vollgas auf der Überholspur in die falsche
Richtung bewegen.
Mikroorganismen können die Chemie der Landwirtschaft längst
ersetzen
Die Landwirtschaft ist ein Sockel für die Existenz der Menschheit. Wer den Schlüssel
für die Ernährung der Menschheit in den Händen hält, kann für sich die
uneingeschränkte Macht schlechthin beanspruchen.
Man ist von Seiten der Konzerne massiv bemüht, diesen Zustand durch
Genmanipulationen und chemische Keulen zu forcieren.
Uns wird erzählt, dass wir die chemischen Düngemittel zur Effizienzerhöhung
der Landwirtschaft dringend benötigen, um das Ziel zu erreichen, dass irgendwann
einmal niemand mehr auf der Erde hungern muss.
Wer das glaubt, zieht sich die Hose mit der Kneifzange an.
Professor Teruo Hig hat schon längst bewiesen, dass jedermann heute mit einer
ganz bestimmten Konstellation von Mikroorganismen ein einfaches natürliches
Universalmittel herstellen kann. Genannt hat der Wissenschaftler seine Entdeckung
„EM“ (Effektive Mikroorganismen).
138
Es handelt sich dabei konkret um ein flüssiges Mikrobenpräparat, das eine
regenerierende Wirkung aufweist. Es wird in 150 Ländern der Erde verkauft, da es
nachweislich keine schädlichen Nebenwirkungen hat, sogar in den Gebieten, wo die
Zulassungsauflagen am höchsten sind.
EM verbessert die Bodenbeschaffenheit enorm und verdrängt schädliche Keime.
Abwässer werden gereinigt. Man kann damit Möbel und Fliesen reinigen und es
verbessert die Gesundheit von Mensch und Tier.
Klingt fantastisch und das ist es auch. Aber raten Sie mal, wer dafür sorgt, dass
diese Informationen nicht an die große Öffentlichkeit kommen?
Im Interesse der Konzerngewinne werden die Böden weiter mit aggressiver Chemie
belastet.
Das Präparat des Professor Hig gibt es in verschiedenen Formen. Man kann sich mit
diesen Multimikroben aus nahezu jedem Abfall seinen eigenen Dünger hersteilen.
Die Einsatzmöglichkeiten sind unbegrenzt und der Erfolg ist längst bewiesen.
Aber die Mächtigen treiben auch hier ihr schäbiges Spiel, denn an einer
ökologischen Verbesserung unserer Welt haben diese „Macher" nun wirklich kein
Interesse.
Die Genmanipulation in der Landwirtschaft
Auch das ist ein extrem heißes Thema. Die genetischen Freilandversuche haben auf
der Erde mittlerweile einen irreversiblen Schaden verursacht, aber es geht ja
schließlich um Profit für die Mächtigen, wie wir alle wissen. Dafür riskiert man
schlimmstenfalls den Untergang unserer natürlichen Lebensformen.
Warum ist es so gefährlich, genverändertes Saatgut auf dem freien Land
einzusetzen?
139
Wir wissen heute schon, dass diese Freilandversuche zum Artensterben führen.
Welche langfristigen Auswirkungen diese Versuche für die Fauna und Flora haben,
können wir nicht mehr abschätzen, nur eines ist sicher, dieser Vorgang ist nicht
mehr aufzuhalten.
Der Anbau in den USA und Kanada zeigt mittlerweile massive Veränderungen auf
die Vielfalt der Nutzpflanzen. Glaubt wirklich jemand daran, dass eine
Einschränkung der Arten sich nicht irgendwann auch auf die Menschheit auswirkt?
Der unkontrollierbare Pollenflug der genetisch veränderten Pflanzen verbreitet
sich weit über die Ackerflächen hinaus. Dadurch hat sich der ökologische bzw.
biologische landwirtschaftliche Anbau erledigt, da sich die pflanzlichen Erbanlagen
längst gemischt haben oder dabei sind, es zu tun.
Dieser Wahnsinn ist unglaublich.
Extreme Monokulturen führen zur völligen Ausbeutung der Erde, die ihre
natürlichen Kräfte verliert und mit massiven chemischen Düngemitteln „versorgt"
werden muss.
Das gesamte Ökosystem kann aus dem Gleichgewicht geraten, was in den USA
und Kanada bereits Fakt ist. Es werden völlig neue unnatürliche Lebensformen
geschaffen, deren Folgen für die Menschen in Form von Allergien und Vergiftungen
absolut nicht zu überblicken sind. Natürliche Viren, Bakterien und Pilze, die
ökologische Barrieren bilden, könnten sich verändern.
Ein Horrorszenario tut sich auf.
Die wirtschaftlichen Gründe liegen auf der Hand, da die Landwirtschaft komplett
von den Laboren der Konzerne abhängig ist. Man benötigt die Düngemittel und
Pestizide, um überhaupt noch klarzukommen. Große Monokulturen führen zur
Eliminierung der Biobauern, da sie den genetischen Einfluss durch Pollen auf ihre
Feldfrüchte nicht verhindern können.
140
Kein humanistisch gesehen ist die Genmanipulation ebenfalls als äußerst
fragwürdig anzusehen. Allein die Tatsache, dass Konzerne bestimmtes Saatgut zu
guter Letzt patentrechtlich geschützt haben, bedeutet nahezu eine Versklavung der
Menschheit.
Man muss sich übrigens einmal vergegenwärtigen, dass die USA Über-
produktionen des genetisch manipulierten Maises nach Südafrika als „Ent-
wicklungshilfe“ liefern, womit auch dort der irreversible Vorgang eingeleitet wird.
Unser Recht auf Wahlfreiheit ist uns mittelfristig unumkehrbar entzogen worden, ob
wir uns biologisch oder genmanipuliert ernähren wollen. Die genetischen Pollen
werden die ganze Welt infiltrieren.
Die Menschen bzw. die Mächtigen unter ihnen sollten sich nicht anmaßen, Gott zu
spielen, und dann noch naiv glauben, sie hätten die Welt verbessert.
141
Die Manipulationen in der Medizin
Bleiben Sie bitte entspannt, aber auch hier gibt es Spannendes zu berichten.
Oft fällt es uns sehr schwer, neue Erkenntnisse zu glauben, da man sich so ungern
von „alten“ Einstellungen entfernt.
In der Medizin gab es im Laufe der Menschheit viele neue Erkenntnisse, die uns
heute selbstverständlich erscheinen.
Das Thema Hygiene stellt ein gutes Beispiel dar. Als 1847 Dr. Semmelweis bewies,
dass der Hauptgrund der Kindersterblichkeit an der mangelnden Hygiene lag,
wurde er von den damaligen Mainstream-Ärzten belächelt. Er wurde aufgrund
seiner Forderung, die Ärzte müssten sich vor jeder Entbindung die Hände
desinfizieren, vom Dienst suspendiert und später in die Irrenanstalt eingeliefert.
Aber auch in der jüngeren Geschichte herrschten große Irrtümer und die „Spiele“
der Pharmaindustrie.
Zu Zeiten meiner eigenen Geburt galt das Schmerzmittel Contergan als große
Errungenschaft der Medizin. Heute kennen wir die Folgen des Medikaments auf die
Babys. Schwerste Behinderungen traten auf. Die Gliedmaßen entwickelten sich
teilweise gar nicht oder nur unvollständig. Diese Menschen sind für ihr gesamtes
Leben gezeichnet.
Auch damals wollte niemand die Kritiker hören und so wurde durch die Macht der
Pharmaindustrie dieses Medikament erst Jahre später verboten. Es geht wie so oft
um Profit um jeden Preis.
Selbst heute soll das Contergan noch immer unter anderem Namen vor allem in die
Dritte Welt verkauft werden.
142
Wir dürfen niemals vergessen, dass das „bewiesene“ Wissen von heute schon der
Irrtum von morgen sein kann.
Die Pharmaindustrie spielt neben den Rüstungskonzernen, den Stromversorgern
und den Olmultis eine entscheidende Rolle im Weltsystem. Die Mächtigen leben,
wie beschrieben, von der Abhängigkeit der Menschen. Die Gesundheit spielt dabei
eine Riesenrolle.
Man lebt halt gut von den Krankheiten der Menschen. Wer hat da Interesse, dass
man die eine oder andere schwer heilbare Krankheit mit natürlichen, kostenlosen
oder zumindest kostenarmen Medikamenten oder anderen Therapien heilen kann?
Die Pharmaindustrie auf jeden Fall nicht.
Jedes Jahr sterben in Deutschland fast 250.000 Menschen an den Folgen des
Krebses. Das entspricht in zehn Jahren fast der Einwohnerzahl der Stadt Berlin.
Für die Pharmaindustrie bedeutet das ein Milliardengeschäft. Die wissen-
schaftliche Weiterentwicklung bringt immer neuere und teurere Therapien auf den
Markt. Menschen mit Krebsdiagnose greifen verständlicherweise nach jedem
Strohhalm der Rettung vor dem Tod. Man unterwirft sich gefährlichen
Chemotherapien, die nicht nur eine starke Quälerei bedeuten, sondern deren Erfolg
auch sehr oft ungewiss ist. Auch wenn jetzt einige Mediziner aufgrund ihrer
Konditionierung schlucken sollten, es soll laut verschiedener Experten längst
Alternativen zu den hergebrachten Chemo- behandlungen geben, auch wenn der
Vorreiter Dr. Rath immer wieder in eine unseriöse Ecke getrieben wird. Ich habe
mich mit einigen alternativen Medizinern unterhalten, die unser derzeitiges
Gesundheits-, oder sollte man lieber sagen „Krankheitswesen“, für völlig überholt
halten. Schon lange ist die eigentliche medizinische Behandlung des Arztes einer
medikamentösen Verabreichung der Pharmaindustrie gewichen.
Dieser Dr. Rath kann offenbar hervorragende Krebsheilerfolge mit konzentrierten
Vitaminkuren erzielen. Nun bin ich kein Arzt, sodass ich diese I )inge nicht
beurteilen kann, allerdings gibt es nicht wenige studierte Ärzte, die diese Aussagen
des Dr. Rath teilen.
Laut Aussagen dieses Arztes, der einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin
Angela Merkel gesandt hat, wird er von der Pharmaindustrie mit
143
allen Mitteln diffamiert. Da gibt es den Fall „Dominik“, der angeblich nach einer
Vitamintherapie des Dr. Rath an einem schweren Lungentumor gestorben sein soll.
Todesursache wäre die Einnahme der Vitamine gewesen. Das hätten
pharmaabhängige Ärzte eindeutig nachgewiesen. Die Eltern des verstorbenen
Jungen fordern nun mit Nachdruck die Herausgabe der entsprechenden Organe, um
sie von anderen Ärzten noch einmal untersuchen zu lassen. Das stellt
normalerweise kein Problem dar. Doch die Rückgabe der Organe wird den Eltern
verweigert, da der Fall abgeschlossen sel. Dieser Vorgang macht stutzig. Warum
beweist man den Kritikern der Pharmaindustrie nicht einfach durch absolute
Transparenz, dass Herr Dr. Rath sich irrt. Könnte es vielleicht sein, dass diese
natürliche Therapieform, die nebenwirkungsfrei zum Erfolg führt, wie die
alternativen Mediziner behaupten, tatsächlich funktioniert?
Die Folgen für die Industrie wären massive Umsatzverluste, aber darum kann es
doch nun wirklich nicht gehen, wenn die Heilung von Krebs auf dem Spiel steht. In
den USA soll es bereits eine Studie geben, die den Erfolg der Krebstherapie auf
Vitaminbasis eindeutig belegt.
Sollte sich herausstellen, dass das wahr ist und die Pharmaindustrie mit allen
Mitteln versucht hat, diese neuen Möglichkeiten zu torpedieren, wäre eine neue
Qualität der Perversion der Mächtigen aufgedeckt.
Folgt man den Alternativwissenschaftlern, wäre auch die Immunschwächekrankheit
AIDS in den Griff zu bekommen. Rath und sein Team behaupten, in Afrika
hervorragende Ergebnisse bei den erkrankten Patienten erzielt zu haben. Schwere
Krankheitsbilder hätten sich klar ins Gegenteil verkehrt.
Aber auch hier bekriegt die Pharmaindustrie in massivster Form die Alternativen.
Die deutsche Politik unterstützt sogar die Pharmaindustrie im Interesse der
Konjunktur. Es ist für mich sehr gut vorstellbar, dass die Mächtigen zu solchen
Aktivitäten fähig sind, auch wenn mir die Kompetenz fehlt, die medizinischen
Zusammenhänge zu beurteilen. Die fehlt den verantwortlichen Politikern aber auch.
Ist es Zufall, dass nach nur drei Tagen, nachdem die südafrikanische Regierung
deutlich machte, die Vitamintherapien einer von den alternativen Medizinern unter
der Leitung des Dr. Rath
144
gegründeten Stiftung zu unterstützen, die EU-Verteidigungsminister eine
militärische Drohhaltung gegen das Land artikulierten? Das kann natürlich Zufall
sein, aber komisch ist es schon, oder?
Die alternativen Wissenschaftler stehen offenbar nicht allein mit der Behauptung,
dass der Kongoeinsatz der Bundeswehr nicht in erster Linie den
binnenwirtschaftlichen Interessen oder dem Schutz der Bevölkerung dient, sondern
vor allem die südafrikanische Regierung unter Druck setzen soll.
In Anbetracht der Tatsache, dass Frau Merkel in Sachen „Iran“ sogar einen atomaren
Erstschlag nicht kategorisch ablehnt, wird man langsam nervös. Das Grundgesetz
(sofern es noch Gültigkeit hat, s. o.) verbietet klar einen solchen Vorgang. Aber man
hat irgendwie immer mehr das Gefühl, dass die Anarchie einer Bananenrepublik in
unseren Gefilden die Grundlage des politischen Handelns ist.
Ich könnte jetzt genauso vehement über das Schicksal des Dr. Hamer schreiben,
der ebenfalls nicht pharmakonzernkonform ist und schon Knastaufenthalte über
sich ergehen lassen musste.
Dr. med. Ryke Geerd Hamer gilt als entscheidender Entdecker einer völlig neuen
Medizin, die auf bestimmte natürliche Parameter zurückzuführen ist.
Aufgrund von fünf biologischen Gesetzmäßigkeiten, die die sinnvollen
biologischen Sonderprogramme bei Mensch, Tier und Pflanze exakt beschreiben,
lässt sich das ganze Thema Medizin komplett neu definieren. Hamer behauptet,
den Schlüssel für alle Therapien in der Natur entdeckt zu haben. Spannenderweise
wurden seine Aussagen und Erfolge offenbar noch niemals widerlegt. Es sollte doch
ein Leichtes sein, denn die pharmakonzernabhängige Schulmedizin bezeichnet Dr.
Hamer als Scharlatan, ja sogar als hochgefährlich.
Er wird medial schlicht platt gemacht und diffamiert. Der Gipfel wurde aus
meiner Sicht erreicht, als man ihn einfach inhaftierte. Aber Hamer hat eine Menge
Freunde, von denen auch viele aus der medizinischen Wissenschaft kommen und
Dr. Hamer eindeutig zustimmen. Laut der Wissenschaftler
145
könnten 95% der krebskranken Patienten nahezu ohne Nebenwirkungen geheilt
werden. Da man bei den offenbar nachweisbaren Therapien nicht die Schulmedizin
anwendet und deshalb die Pharmakonzerne keinen Profit generieren können,
kämpft diese Industrie mit aller Gewalt gegen diese Errungenschaften. Man traut
sich offensichtlich nicht, die Behauptungen des Dr. Hamer wissenschaftlich zu
überprüfen, da alle bisher bekannten Daten auf einen sehr hohen Wahrheitsgehalt
schließen lassen. Machen wir uns einmal klar: Würden diese so genannten Thesen
stimmen, könnten sich die Krankenversicherungsbeiträge um über 90% senken
lassen und wir hätten eine durchschnittlich erheblich höhere Lebensqualität.
Wo liegt also das Problem? Ganz einfach: Wir brauchen die vielen Kranken und
Halbtoten, die den Konzernen so hohe Gewinne einfahren. Volkswirtschaftlich
dürfen wir auch unser Geldmengensystem nicht vergessen, wie ich es in meinen
anderen Büchern deutlich gemacht habe. Die Ge- sundheits- bzw. Krankheitskosten
in unserem Konjunktursystem sind eine tragende Säule einer „gesunden“ Wirtschaft.
Es ist eigentlich nur pervers, wenn man ehrlich ist.
Die Pharmaindustrie tut solche kritischen Menschen natürlich als Spinner ab, aber
das kennen wir ja schon.
„Warum lassen die Konzerne diese ganzen .unwahren’ Behauptungen im
Untergrund weiter rumoren? Mit einer schlichten transparenten Entkräftung, die in
den Medien deutlich gemacht und für andere Experten zugänglich gemacht würde,
wäre die Thematik schnell aus der Welt geschafft.“
Die Mächtigen haben offenbar eine große Angst vor gradlinigen Experten und
Querdenkern, die wirklich die Lebenssituation auf der Erde verbessern wollen.
Die Lügen über das Impfen
Eine Mutter, die sich weigert, ihr Kind gegen diverse Krankheiten vorsorglich impfen
zu lassen, wird erfahrungsgemäß von den Ärzten bearbeitet. Es
146
gehört schon eine Portion Selbstbewusstsein dazu, sich durchzusetzen, auch wenn
der Makel der Rabenmutter aus Sicht des Arztes angehaftet wird.
Ist es möglich, dass unsere Nachkommen in ein paar Jahren über die heutige
Impfmisere nur noch den Kopf schütteln?
Um dieses sensible Thema zu bearbeiten, möchte ich einige grundsätzliche
Informationen liefern.
Aus den Daten des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass seit den 1950er
Jahren die Tetanussterblichkeit massiv rückläufig ist. Als 1970 die Te-
tanusimpfungen als Massenvorbeugung eingeführt wurden, war die Krank-
heitshäufigkeit schon auf sehr niedrigem Niveau. Die Impfungen brachten nahezu
keinen Effekt. Die Häufigkeit ging mit den gleichen Raten weiter zurück wie vorher
ohne die Impfungen. Seit 1980 werden die Impfmaßnah- men nicht mehr in der
Masse durchgeführt.
Die gleiche Situation finden wir bei der Kindersterblichkeit bei Masern vor. Die
Impfungen begannen erst dann, als das Thema eigentlich kaum noch existierte. Es
ist davon auszugehen, dass der natürliche Rückgang der Massenkrankheiten und
Pandemien auf die sich entwickelten Hygienebedingungen sowie eine bessere
Lebensmittelversorgung zurückzuführen ist.
Die Pharmaindustrie wird allerdings nicht müde, ihre so genannten Impferfolge in
den Medien zu feiern.
Das Gegenteil ist der Fall. Als im Jahr 1939 die Kinder in Deutschland das erste
Mal gegen Diphtherie geimpft wurden, war ein massiver Krankheitsschub auf über
150.000 Fälle zu verzeichnen. Davor lag sie bei 11.400 Fällen.
Die gesamte Impftheorie beruht übrigens auf den Erkenntnissen von Louis Pasteur,
der nachgewiesenermaßen des wissenschaftlichen Betrugs überführt wurde.
Klingt ziemlich übel, oder? Es geht natürlich wie immer um den lieben Profit der
Mächtigen. In den Medien werden diese Zusammenhänge natürlich nicht so konkret
dargestellt. Und wenn doch, beteuern die Pharmazeuten, die Mittel heute sind ja
viel besser geworden als damals. Kann man den Aussagen trauen?
147
Ein paar Fakten zum Thema „Impfen“:
- Man kann auch mit Impfung erkranken.
- Formaldehyd ist als hochgiftig eingestuft. In Impfstoffen ist es erlaubt.
- Phenolrot ist in Lebensmitteln verboten, in Impfstoffen nicht.
- Auch Quecksilber und Nervengifte sind in Impfstoffen enthalten.
- Affennierenzellen, Hühnerembryonen, menschliche Fötalzellen und
gentechnisch veränderte Hefezellen befinden sich in Impfstoffen.
- Impfungen stellen einen massiven Eingriff in das Immunsystem dar.
- Hyperaktivität bei Kindern kann die Folge von Impfungen sein.
- Hepatitis-B-Impfungen, die aus gentechnisch veränderten Bestandteilen
bestehen, können die Erbsubstanz irreversibel verseuchen.
- Tetanusimpfstoff wird übrigens aus verdünntem Eiter hergestellt.
- Wegen der bakteriellen Verunreinigungen können Impfstoffe Antibiotika
enthalten.
- Bei jeder Impfung besteht die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks, der
lebensgefährlich sein kann.
Diese kurzen aufgezählten Fakten, die natürlich nicht vollständig sind, machen
nachdenklich. Ein Arzt, der die Patienten zum Thema Impfen berät, bekommt
seine Beratung übrigens nur dann bezahlt, wenn er auch anschließend impft.
Leider werden auch die meisten Ärzte im Dunkeln gehalten, wenn es um eine
kritische Auseinandersetzung in diesem Bereich geht.
Es gibt nach Expertenaussagen keine unabhängige und seriöse Studie, in der man
die Wirksamkeit von Impfungen nachvollziehbar bewiesen hat.
Selbst die Viren, gegen die geimpft wird, sind nicht einmal exakt nachzuweisen.
Für den Nachweis des Vogelgrippevirus sind gigantische Belohnungen für
denjenigen ausgesetzt, der das genannte Virus nachweisen kann.
Offensichtlich lernt die Menschheit nach wie vor nur sehr langsam aus der
148
Geschichte. Es ist auch hier immer wieder dieselbe Story, nur die Menschen
wechseln.
Die Frage, die man sich an dieser Stelle automatisch stellt, ist: „Welche Alternativen
gibt es denn zur Impfung?“ Vielleicht sollten wir diese Frage selbst hinterfragen.
„Brauchen wir überhaupt einen Impfschutz?“
In dem Moment, wenn die Lebensbedingungen der Menschen in Ordnung sind,
sprich die Hygiene und Ernährung sichergestellt sind, gibt es diese
Massenkrankheiten offenbar nicht. Wozu dann impfen?
Die Welt ist bei Weitem nicht so gefährlich, wie es uns die Mächtigen immer
einreden wollen.
Aber wir wissen ja: „Die Menschheit muss in Abhängigkeit gehalten werden, sonst
kann man die Masse Homo sapiens nicht im Zaum halten!“
Private Elterninitiativen haben auf eigene Kosten Erhebungen durchgeführt. Der
einhellige Tenor:
Die nicht geimpften Kinder haben nach Empfinden der Eltern eine bessere
Auffassungsgabe und Feinmotorik. Ihre Artikulation ist besser, sie sind seltener
krank, sind konzentrierter und haben mehr Ausdauer.
Diese selbst gemachten Erhebungen sind natürlich nicht nach den wis-
senschaftlichen Statuten anerkannt, aber kann man den pharmaabhängigen
Aussagen tatsächlich mehr glauben?
Übrigens ist meist eine auftretende Krankheit nach drei Wochen vergessen,
während die Impfschäden ein Leben lang nachwirken können.
Ganz einfach heruntergebrochen:
„Sie lassen Ihr Auto doch auch nicht mit einem Kolbenfresser infizieren, damit der
Motor geschützt wird. Nein, Sie nehmen lieber gutes Motorenöl,
oder?“
149
Religionen und Manipulationen
Das Wort Religion kommt aus dem lateinischen „religare" und heißt „Rückbindung“.
Gemeint sein soll damit offenbar die durch den Sündenfall im Paradies entstandene
Lösung von Gott. Das Wort Sünde entstand aus dem Wort,,sondern“ im Sinne von
„absondern“.
Der von Gott getrennte Mensch sucht über die jeweilige Religion eine
„Anbindung“ an Gott. Grundsätzlich ähneln sich die einzelnen Parameter der
verschiedenen Religionen ziemlich, egal ob es sich um das Christentum, den
jüdischen oder den moslemischen Glauben handelt. Man macht lediglich bei den
Buddhisten gern eine Ausnahme, diese Lebensgrundlage nicht als Religion
anzusehen, da in diesem Glauben kein Gott angebetet wird.
Allerdings halte ich es für falsch, „andere“ Religionen mit den Maßstäben der
eigenen zu messen.
Die unterschiedlichen Gottesbegriffe der einzelnen Religionen sind etwas
problematisch, wenn verschiedene Glaubensrichtungen Zusammentreffen. In
unserer heutigen Zeit ist das Bild Gottes sehr unkonkret. Man glaubt da an etwas
Höheres, was man aber nicht beschreiben kann bzw. will. Trotzdem interpretieren
die meisten Menschen Gott als Wesen mit eigener Persönlichkeit. Das Christentum
nutzt dieses unkonkrete, aber personifizierte Gottesbild dazu, den Menschen als
Ebenbild Gottes zu kommunizieren. Damit ist eine menschliche Bindung zum
Schöpfer leichter zu bewerkstelligen. Nicht umsonst bezeichnet die christliche
Kirche den Menschen als die Krone der Schöpfung.
Eine besonders pfiffige Einrichtung der Kirche ist die „Dreifaltigkeit“, womit man
unser Gottesbild optimal darstellt. Der Heilige Geist bezeichnet
das unkonkrete übermächtige Gottesbild, während der Gottesvater und sein Sohn
Jesus die menschenähnlichen Vorteile konkretisieren.
Gott wird von unzähligen Seiten verschieden gesehen und interpretiert
dargestellt. In unserer Weltgeschichte gibt es Überlieferungen vom Gott der Liebe,
des Ackerbaus, der Fruchtbarkeit usw.
Im allgemeinen Teil habe ich bereits beschrieben, dass die „originalen“
schriftlichen Grundlagen, die in unserer heutigen Bibel übersetzt wurden, Gott als
„Plural“ darstellten.
Nun gut, ich weiß sehr wohl, dass man mit unüberlegten Äußerungen die
religiösen Gefühle schnell verletzen kann, was mir wirklich fern liegt.
Nichtsdestotrotz möchte ich zu diesem Thema einige kritische Anmerkungen
wagen.
Ein großer Teil der verschiedenen Religionen entstand auf Überlieferungen, die
wiederum häufig auf Metaphern und einfachen Geschichten beruhten. Daraus
bildeten sich richtige Wissenschaften, die irgendwann den Status der
unumstößlichen Fakten für sich beanspruchten. Kritik ist grundsätzlich nicht
zulässig bzw. erwünscht.
Ein Erich von Däniken, der enorm viele Informationen zum Thema
Menschheitsgeschichte entdeckt und erarbeitet hat, wird als Scharlatan abgetan. Wo
unterscheiden sich aber grundsätzlich die Beweisführungsqualitäten eines solchen
autodidaktischen Wissenschaftlers von denen der Kirchen? Entscheidend sind auch
hier die Machtverhältnisse. Wer es wagt, die unbefleckte Empfängnis von Maria als
Kirchenvertreter zu hinterfragen, hat das Ende seiner Karriere erreicht.
Kirchen bedeuten Dogmen, die nicht angekratzt werden dürfen. Moral, Ethik und
andere Grundlagen unseres menschlichen Verhaltens werden von diesen starren
Systemen abgeleitet, selbst wenn man sie ins Gegenteil verkehrt. Töten im Namen
Gottes wird halt geduldet bzw. als in Ordnung betrachtet. Die ausführenden
Soldaten brauchen nur eine kirchliche Freigabe und alle fühlen sich auf der richtigen
Seite. Ein solches Machtsystem wird doch nicht freiwillig seine Position durch
Kritiker ankratzen lassen.
151
Es gibt tatsächlich viele Überlieferungen, aber auch wissenschaftliche
Vermutungen, die klare Hinweise für außerirdische Lebensformen glaubhaft
darstellen, von denen man sogar die Entstehung der Menschheit ableiten könnte.
Es geht nicht darum, ob ich an so etwas glaube. Die Argumente für diese
Theorien sind nur nicht weniger nachvollziehbar als unsere anerkannten
Gottesbilder.
Die Grenzwissenschaft und die Esoterik ist nun wirklich nicht mein Steckenpferd,
aber ich maße mir schlichtweg nicht an, diese Richtungen als satanistisch zu
bezeichnen und pauschal abzulehnen. Die meisten großen Zusammenhänge
verstehen wir doch eh nicht, sondern stochern nur im Dunkeln, bis eine neue
Theorie die alte ablöst. Die Religionen bieten den Menschen ein klares Weltbild,
unabhängig, ob es längst widerlegt ist oder nicht. Man hält die Menschen im Zaum
mit dem Anspruch der alleinigen Wahrheit und der Macht, den Menschen bei
entsprechendem Wohlverhalten einen Platz im Paradies zu ermöglichen. Für diese
Aussicht kann man die Menschen eigentlich zu allem bringen, egal in welcher
Religionsrichtung.
So nach und nach erkennt man wenigstens einige bewiesene esoterische Grundlagen
an. In der Medizin nutzt man heute z. B. die Akupunktur, die die Schulmedizin
nachweislich in vielen Fällen in den Schatten gestellt hat. Aber auch andere
homöopathische Therapien werden als Errungenschaft der Esoterik anerkannt, ohne
es so beim Namen zu nennen. Selbst Geistheiler und Hellseher fallen nicht mehr der
Inquisition zum Opfer, sondern werden geduldet.
Ich selbst kann viele dieser übersinnlichen Dinge nicht zuordnen und verstehen.
Aber das ist auch nicht entscheidend.
Allerdings halte ich selbst z. B. außerirdische Lebensformen für sehr
wahrscheinlich, schon allein aufgrund der Größe des uns bekannten Weltalls.
152
Zur Geschichte des Christentums
Die „Henoch-Prophezeiung“ ging davon aus, dass die Welt nur 4.900 Jahre
bestehen sollte. Im Jahr 41 v. Chr. meinte man, dass es nur noch 1.000 Jahre bis
zum Ende der Welt dauern würde. Auf dieser Grundlage gründete man das
tausendjährige jüdische Reich, so jedenfalls erarbeitete ich die historischen Fakten.
Heute ist es offensichtlich, dass sich die frühen Christen geirrt haben.
Viele Juden lebten damals weit verstreut in Rom, Ephesus, Alexandria und
anderen Gebieten. Es sollten damals 600.000 Mitglieder für die Bildung Israels
geworben werden. Jeder „Neue" musste eine Gebühr an den Bund bezahlen. Des
Weiteren hatte man jährliche „Friedensopfer" zu entrichten, wenn man den
Informationen Glauben schenken darf. Beim „alten" Bund durften nur geborene
Juden aufgenommen werden, im „neuen" Bund öffnete man den Zugang auch für
Nichtjuden. Dieses Anwerben auch der Heiden könnte auch mit einem Interesse an
den finanziellen Einnahmen zu tun gehabt haben.
Neue Elemente des christlichen Glaubens findet man erst in der späteren
Geschichte.
Solche Dinge wie Weihwasser, katholische Mönche, letzte Ölungen, das
Fegefeuer, Bußübungen, den Fußkuss des Papstes, die unbefleckte Empfäng- nis
Marias, Heilig- und Seligsprechungen, Zölibat und vieles mehr kannte Je- sus
offensichtlich noch nicht. Das schufen erst die späteren Institutionen.
Beim Stöbern der christlichen Geschichte kam mir der Gedanke, dass die Bibel aus
einem Sammelsurium von verschiedenen Geschichten und verfügbaren Texten
zusammengestellt wurde. Es kam mir auch der Verdacht, dass man bestimmte Telle
einfach wegließ, wenn sie nicht ins Konzept der Macht passten.
Viele Widersprüche in der Bibel sind die Folge. Es ist nicht mein Anliegen, diese
teilweise konträren Ausführungen im Einzelnen aufzuzählen, denn ich
153
will, wie gesagt, keine religiösen Gefühle verletzen. Empfehlen möchte ich jedoch
ganz deutlich, die Grundlagen unserer Kultur auch kritisch zu hinterfragen.
Natürlich nicht im Sinne einer Anklage, sondern im Interesse einer ehrlicheren Welt,
die eine bessere Prognose hat, als die heutige Situation zu verheißen vermag, trotz
(oder gerade wegen) der Religionen.
Die Bibel sagt zum Beispiel über Frauen:
Die Frauen sind den Männern untertan (Eph 5,22, Kol 3,18, Petr 3,1 ff). Die Frau soll sich still
verhalten und lernen, in aller Unterordnung. Dass eine Frau lehre, gestatte ich nicht, auch
nicht, dass sie sich unabhängig erhebe über den Mann ...(! Tim 2,9 ff.).
Über Krieg:
Wenn Du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst Du ihr zunächst die
friedvolle Einigung vorschlagen. Nimmt sie die friedvolle Einigung an und öffnet Dir die Tore,
dann soll die gesamte Bevölkerung, die Du vorfindest, zum Frondienst verpflichtet werden
und Dir Untertan sein. Lehnt sie die friedvolle Einigung mit Dir ab und will sich im Kampf mit
Dir messen, dann darfst Du sie belagern. Wenn der Herr, Dein Gott sie in Deine Gewalt gibt,
sollst Du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen. Die Frauen aber, die
Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich plündern lässt, darfst Du Dir als Beute
nehmen (Dtn. 10 ff.).
Ich denke, das ist ein klarer Widerspruch zu den Geboten: Du sollst nicht töten, Du
sollst nicht ehebrechen und Du sollst nicht begehren Deines nächsten Weib ...
Machen wir uns nichts vor, die heiligen Texte kann man nicht mal einfach so
„umschreiben“. Wer würde dann noch an die Heiligkeit der Schriften glauben? In der
fernen Vergangenheit wurden die Texte einfach interpretiert oder durch
Übersetzungen den neuen Gegebenheiten „angepasst“.
154
Seien wir also einfach in Zukunft kritischer, aber möglichst konstruktiv. Wenn man
mal die karitativen Zwecke der Kirchen durchleuchtet, wird man schnell gewahr,
dass ein kirchliches Krankenhaus nicht von der Kirche finanziert wird, sondern von
normalen Steuergeldern. Der Anteil der Kirchen an den Be- triebskosten ist meist
nur ein kleiner Bruchteil der Gesamtkosten. Wenn die kirchlichen Einrichtungen den
Hungernden dieser Welt helfen, muss die Frage erlaubt sein, wie viel die Kirchen an
den Spenden eigentlich verdienen.
Wenn allerdings die Kirchensteuer diskutiert wird, mit denen eine gigan- tische
Infrastruktur mit enormem Luxus finanziert wird, beruft man sich gern auf die
karitativen Einrichtungen, von denen die Menschen glauben, dass diese tatsächlich
voll von den Kirchen bezahlt werden.
Auslegung des moslemischen Glaubens
Auch diese Glaubensrichtung ist im Interesse der Mächtigen gern bereit, die
„Vorgaben“ des Korans entsprechend zu interpretieren.
Es ist nicht ungefährlich, in der heutigen Zeit diese Religion zu stark zu
kritisieren, da gerade diese Menschen oft pauschal zu Unrecht in die Ecke des
Terrorismus eingeordnet werden und äußerst sensibel reagieren. Hier greifen die
Manipulationen der US-zentrischen Medien voll durch.
Beim Thema Tierschutz habe ich schon einige Male mit dem moslemischen (auch
jüdischen) Schächten zu tun gehabt, was nichts anderes als grausame Tierquälerei
bedeutet. Der Islam schreibt vor, dass kein Blut und kein Fleisch von toten Tieren
verzehrt werden darf.
Es gibt immer wieder Vertreter dieser blutigen Grausamkeiten, die behaupten,
dass das Tier beim Schächten ruhig einschläft und keine Qualen erleidet, da es
ruhig ausblutet.
Diese Aussagen sind einfach falsch. Jeder Veterinärmediziner kann das klar
bestätigen.
Islamische Religionswissenschaftler bestätigen aus verschiedenen Rich- tungen,
dass weder im Koran noch in der Sunna des Propheten steht,
155
dass Tiere nicht betäubt werden dürfen. Eine Elektrokurzzeitbetäubung stellt keinen
Tötungsvorgang dar und ist eindeutig aus islamischer Sicht zu vertreten. Von
modernen islamischen Menschen wird deshalb diese Betäubung angewandt, da der
Islam Milde und Barmherzigkeit gegenüber dem Schachttier proklamiert.
Kein Tier müsste mehr aus religiösen Gründen leiden. Beim Schächten wird dem
Tier bei vollem Bewusstsein der Hals so weit durchtrennt, bis das Blut nach den
religiösen Regeln ausgelaufen ist. Da das Blut auch in die Luftröhre eindringt,
erleidet das Tier einen qualvollen Erstickungstod, was mit einer entsprechenden
Vornarkose nicht sein müsste.
Nun müssen wir berücksichtigen, dass der Bildungsstand der islamischen
Bevölkerung im Durchschnitt bei Weitem nicht unseren Standard hat. Die
Urinstinkte wie Rache und Hass werden öffentlich in die politische Terminologie
eingebaut. Deshalb favorisiere ich die Eigenverantwortlichkeit der Menschen. Wir
Christen brauchen kein Überlegenheitsgefühl gegenüber den anderen Religionen zu
haben, denn dafür sind unsere religiösen Vorgaben auch nicht schlüssig genug.
Ich denke, es ist den meisten klar, dass es im Namen der Religionen sehr viele
Ungerechtigkeiten gab und gibt, wie das letzte Beispiel zeigt.
Grundsätzlich geht es um die Macht über das Volk, das sich durch Angst vor der
Hölle oder sonstigen Horrorszenarien in Schach halten lässt.
156
Die Abhängigkeit der „freien“ Medien
„Eine freie Presse gibt es nicht. Sie, liebe Freunde, wissen das und ich weiß es gleichfalls. Nicht
ein einziger unter Ihnen würde es wagen, seine Meinung ehrlich und offen zu sagen. Das
Gewerbe eines Publizisten ist vielmehr: die Wahrheit zu zerstören, geradezu zu lügen, zu
verdrehen, zu verleumden, zu Füßen des Mammon zu kuschen und sich, sein Land und seine
Rasse um des täglichen Brotes willen wieder und wieder zu verkaufen. Wir sind Werkzeuge
und Hörige der Finanzgewaltigen hinter den Kulissen. Wir sind die Marionetten, die hüpfen
und tanzen, wenn sie am Draht ziehen. Unser Können, unsere Fähigkeiten und selbst unser I
eben gehören diesen Männern. Wir sind nichts als intellektuelle Prostituierte."
John Swaiton
Trinkspruch des Herausgebers der „New York Times" anlässlich seines Abschieds,
zitiert nach Bauernschaft 1974
Bevor ich mein Resümee über dieses Buch ziehe, möchte ich nicht versäumen,
Ihnen einige meiner Gedanken über die Massenmedien mitzuteilen.
Beginnen möchte ich mit dem Fernsehen. Dabei werde ich weniger auf den
Schwachsinn eingehen, der offen erkennbar ist. Ich meine die täglichen Talkshows,
in denen eine geistig völlig desolate und verarmte Masse von Menschen stimuliert
wird. Die Diskussionen, wer gerade wen betrügt, und ähnliche stumpfe Themen,
bei denen die „Totalschäden" einer dekadenten Industriegesellschaft wie die
Ochsen durch den Ring gezogen werden, sind nicht einmal mehr
kommentierungswürdig. Bitte verzeihen Sie mir diese deutlichen Worte, aber seriös
kann man diese Sendungen nicht mehr
157
interpretieren. Das Ergebnis dieser Manipulationen hat aus meiner Sicht
beängstigende Ausmaße erreicht, immer wieder höre ich Gespräche von äußerlich
intelligent wirkenden Menschen, die sich allen Ernstes über den Rausschmiss einer
Figur aus einem Big-Brother-Container unterhalten, oder tatsächlich in Gruppen die
Entscheidungen einer Casting-Show diskutieren. Ich glaube nicht, dass es noch
Sinn macht, diesen Menschen durch ernste Informationen zurück in ein
menschenwürdiges Leben zu verhelfen.
Ernst werden die Probleme dann, wenn selbst intelligente und gebildete Menschen
anfangen, die Nachrichten der Tagesschau, der Heute-Redaktion und der sonstigen
Nachrichtensender als tatsächlich wahr ansehen, ohne sie zu hinterfragen.
Die so genannten Polit-Talks unterscheiden sich grundsätzlich auch nicht von
den Nachmittagssendungen, wenn auch die Rhetorik der Teilnehmer höher
einzuschätzen ist.
Da gibt es dann zu bestimmten Zeiten regelrechte Kultsendungen, in denen oft
Moderatorinnen über eigene Produktionsfirmen für eine solche Sendung ein
Vermögen abgreifen (ich nenne es bewusst nicht „verdienen“), indem sie meist die
klassischen Verantwortlichen der Politik und der Wirtschaft, die uns in diese ganze
Misere manövriert haben, einladen. Da die Moderatoren selbst von dem kaputten
System gut profitieren, lässt man natürlich keine wirklichen Kritiker zu Wort
kommen. Wenn überhaupt, werden nur sehr selten kompetente Persönlichkeiten
ansatzweise geduldet und sofort mundtot gemacht, wenn die Mächtigen geschädigt
werden könnten. Das ist nun wirklich mehr als peinlich.
Wenn man mal diese ganzen Zusammenhänge bewusst recherchiert, wie ich es
für diese Arbeit machen musste, könnte man fast verrückt werden. Es wird bei
diesen Sendungen bewusst eine gewisse Informationsgestaltung betrieben. Haben Sie
schon einmal eine Sendung gesehen, in der wirklich neue Ansätze der politischen
und wirtschaftlichen Problemlösungen diskutiert werden ? Mit Sicherheit nicht, und
wenn, nur mit genügend „Störfeuer“, sodass auf keinen Fall die Menschen die
Realität erkennen.
158
Aber auch in den „normalen“ Nachrichtensendungen werden den Konsumenten
knallharte Lügen aufgetischt, natürlich immer im Interesse der Mächtigen.
Nicht anders sieht es bei den Printmedien aus. Kauft man in Deutschland eine
Tageszeitung, hat man alle gelesen. Auf allen Titelblättern die gleiche Schlagzeile,
außer vielleicht in der großen mit vier Buchstaben, die verglichen mit dem
Fernsehen eher in die Nachmittagstalkshows anzusiedeln ist, wenn man das Niveau
beschreiben will.
Bis auf wenige Zeitungen, in denen offenbar noch eine gewisse Eigenre-
cherche stattfindet, die natürlich niemals zu viel werden „darf“, gibt es nur noch
„Abschreiberlinge“, die von den großen Presseagenturen ihre Infos erhalten.
Die Vorgaben der Mächtigen funktionieren, zumal ihnen die Presse mittlerweile
gehört. Machtkonzentrationen durch Fusionen lassen kritische Stimmen immer nur
bis zu einem gewissen Grade zu, die nur so stark sein dürfen, dass die Menschen
noch an eine freie und kritische Medienlandschaft glauben.
In Berlin gibt es ein spezielles Pressebüro, in dem von einer hlandvoll Journalisten
„die Wahrheit“ des jeweiligen Tages geschrieben bzw. kreiert wird.
Das neoliberale Credo ist immer dasselbe:
„Der Sozialstaat ist schlecht, private Altersversorgung ist gut, Reformen sind
dringend nötig“ oder kurz auf den Punkt gebracht: „Die Erde ist eine Scheibe!"
Es werden immer wieder dieselben Reformmodelle proklamiert, die alle nicht
funktioniert haben und funktionieren können, wenn man aus heutiger Sicht unsere
jüngste Vergangenheit resümiert. Natürlich, den Konzernen geht es gut, die
leistungslosen Renditen aus den Spekulationen der Reichen greifen voll, während
das Volk schnurstracks ins Elend manövriert wird, auch wenn das selbst die
zukünftigen Opfer häufig noch nicht glauben mögen.
Also fordert man weiterhin die anlagefinanzierte Rente und die Menschen
schließen bei den Standardberatern der Banken und Versicherungen ihre
159
Riesterrenten und andere sinnlose Lebensversicherungen ab, im festen Glauben, sie
würden dadurch eine gute Prognose im Alter erzielen. Die unabhängigen
Verbraucherberatungen sowie Verbraucherschutzsendungen im Fernsehen fallen
ebenfalls durch massivste Falschaussagen auf. Das liegt natürlich in erster Linie an
der Kompetenz der Vertreter dieser Medien, die auch nur eine Mainstream-
Ausbildung im Interesse der Mächtigen vorweisen können.
Die Journalisten, die für die Tageszeitungen der Bundesrepublik ihre Kommentare
schreiben, sind natürlich direkt mit den Mächtigen in Berlin verbunden, z. B. der
Bundespressekonferenz.
Die deutsche Presseagentur (dpa) besitzt quasi das Monopol für die meisten
Printmedien. Meinungsvielfalt? Weit daneben. Es gibt nur wenige Blätter, die sich so
etwas noch ansatzweise leisten können.
Der Rest plappert die vorgegebenen Artikel nach, eventuell ein bisschen
umgeschrieben, man will ja die Individualität unterstreichen. Ich kenne keinen
Journalisten, der nicht zumindest unter vier Augen alle meine Aussagen eins zu eins
bestätigt.
Als bei einer Islamkarikatur im Jahr 2006 von einer dänischen Zeitung die
Moslems auf die Barrikaden gingen, proklamierten die Printmedien ganz
aufgebracht die „Pressefreiheit“. An dieser Stelle darf gelacht werden.
Die interne Argumentation der einzelnen Blätter, man könne unter dem enormen
Sparzwang auch bei der Presse keine eigene Nachrichtenabteilung unterhalten, ist
eine billige Ausrede.
In Frankreich sieht die Welt schon anders aus. Natürlich regieren auch hier
dieselben Machthaber wie überall anders auf der Welt auch, aber ein paar
Unterschiede gibt es zu erkennen. Wenn Sie die Schlagzeilen der einzelnen Blätter
sehen, werden Sie feststellen, dass eine echte Vielfalt der Themen auffällt. Vor allem
die Kommentare weichen teilweise erheblich voneinander ab.
Natürlich wird auch bei den Franzosen die Presse über einzelne
160
Menschenschicksale richten. Aber das ist wohl ein weltweites Problem. Menschen,
die nicht genehm sind, werden schlicht diffamiert und so aus dem Verkehr
gezogen.
Ich denke da z. B. an einen Bundestagsabgeordneten aus Hessen, der Aufgrund
einiger sehr vorsichtig artikulierter Kritiken gegen Personen, die der jüdischen
Glaubensrichtung angehören, sofort politisch geschlachtet wurde. Das kann doch
nicht sein.
Vermutlich sind über 90% der deutschen Bevölkerung für eine Eliminierung des
vermeintlichen Antisemiten, obwohl sie die Rede des „Täters“ nie gelesen haben.
Das macht schon die „unabhängige“ Presse für uns, sodass wir aufgrund der
Zeitungsartikel „frei entscheiden“ können. Hätte man selbst recherchiert, oder gäbe
es freie große Zeitungen, wäre man vermutlich zu einem ganz anderen Ergebnis
gekommen. Was für eine Welt!
Antisemitismus und Rassismus sind Eigenschaften, die definitiv zu verurteilen
sind. Pauschale Urteile über eine ethnische Gruppe sind grundsätzlich als dumm zu
bezeichnen. Ich wage zu behaupten, dass es verbrecherische Deutsche,
Amerikaner, Araber, Christen, Buddhisten und auch Juden und Moslems gibt, aber
eben nicht grundsätzlich. In meinem privaten und beruflichen Umfeld befinden sich
auch Personen jüdischer Herkunft. Diese Menschen sind sehr oft massive Kritiker
der israelischen Regierung, aber auch bestimmter jüdischer Extremisten. Ein nicht
jüdischer Deutscher dürfte das niemals.
Man misst halt mit zweierlei Maß.
Im Mai 2006 gab es in meiner Heimatstadt ein furchtbares Verbrechen.
Einem albanischen siebenundfünfzigjährigen Familienvater wurde nachts von ein
paar radikalen Kurden aufgelauert und er wurde mit Messerstichen brutal verletzt
und schwebte in Lebensgefahr.
Dieser Vorgang wurde in der regionalen Provinzpresse am Rande unter den
„Polizeinachrichten“ kurz erwähnt.
Fast zeitgleich wurde in Potsdam ein Mitte dreißigjähriger Schwarzafrikaner mit
deutschem Pass von einigen deutschen kriminellen Elementen brutal
Zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt.
161
Die unterschiedliche mediale Behandlung dieser ähnlichen Fälle war unglaublich,
da die radikalen Täter vermutlich geborene Deutsche waren. Wir stehen schließlich
in der Sippenhaftung des Dritten Reiches.
Die Printmedien überschlugen sich bundesweit bei diesem dramatischen
Verbrechen, das selbstverständlich massiv zu verurteilen ist.
Im Fernsehen gab es Sondersendungen und speziell abgestimmte Polit- Talks, in
denen eine neue Welle der rechtsradikalen Szene propagiert wurde. Die
mutmaßlichen Täter wurden mit Hubschraubern zum Bundesverfassungsgericht
geflogen, was live im Fernsehen übertragen wurde. Danach wurden die Männer
wieder freigelassen, was ebenfalls heftig diskutiert wurde. Ein paar Wochen später
wurden sie wieder in Untersuchungshaft gesetzt, um sie dann wiederum
freizulassen, da angeblich keine Fluchtgefahr bestand. Dieser peinliche Vorgang
zog sich über Wochen in den deutschen Medien, immer als Hauptmeldung.
Da stimmt doch die Verhältnismäßigkeit nicht, oder sehe ich da was falsch?
Allein die Tatsache, dass ich diesen Missstand aus meiner Sicht aufzeige, kann für
mich bedeuten, dass ich in eine rechtsradikale Ecke von den Medien gestellt werde.
Ich traue mich trotzdem, weil ich mit ethnischen Verurteilungen oder gar radikaler
Gewalt, egal welcher Couleur, absolut nichts am Hut habe. Deshalb noch einmal die
klare Aussage: „Ich verurteile Gewalt auf das Schärfste, egal ob sie sich gegen eine
bestimmte Menschengruppe oder gegen Tiere handelt."
Große Sorgen mache ich mir aber schon über die Zukunft unseres Landes, wenn mit
medialer Gewalt (einige sprechen schon offen von der dritten Staatsgewalt) die
deutsche Bevölkerung so behandelt wird. Daraus besteht gerade bei den einfach
strukturierten Menschen die große Gefahr des Rechtsradikalismus.
Leider interessiert sich kaum noch jemand mehr für die Wahrheit, die so oft durch
die Medien mit Füßen getreten wird.
Ich selbst erfahre es immer wieder am eigenen Leibe.
162
Ab dem Jahr 2000 machte ich deutlich, dass die Edelmetallpreise genau wie
andere Rohstoffe massiv steigen müssten, während ich einen langfri- stigen
Abwärtstrend bis Zusammenbruch für das Geldsystem und viele Aktien
prognostizierte. Man nahm mich nicht für voll und die „etablierten I xperten"
nannten mich den „Goldjungen“, der offenbar wenig Ahnung von den
Marktmechanismen hat. Bis zum Jahr 2004 hatten sich die Edelmetallpreise mehr
als verdoppelt und dieselben Experten sprachen nun davon, dass sie diese
Entwicklung schon lange Voraussagen.
Allerdings kommunizierten diese „Spitzenkräfte" dann auch schon häufig eine
massive Überbewertung der Preise. In einem SATI-Interview erklärte ich sehr
deutlich, dass ich diese Überbewertungsaussagen für abenteuerlich halte, da die
Preisentwicklungen noch gar nicht angefangen hätten. Heute, wieder zwei Jahre
später, haben sich die Preise fast wieder verdoppelt, aber ich wurde in der
„Süddeutschen Zeitung" als „heftig umstritten“ dargestellt und die etablierten
Experten würden sich von meinen Aussagen distanzieren, vor allem von meiner
Prognose, dass unsere Wirtschaft kollabieren wird und eine Währungsreform, wie
auch immer die aussehen mag, anstehen muss.
In einer Fachzeitschrift für Finanzen bezeichnete man mich sogar als
„Crashprophet".
Ich bin mir sicher, dass dieselben Experten, die mich heute belächeln müssen, da
sie natürlich bestimmte Interessen vertreten, alles wieder vorhergesehen haben,
wenn meine Prognosen eingetroffen sind.
Mir geht es nur um die mediale Darstellung, die deutlich zeigt, dass die Banken
oder ähnliche mächtige Institutionen natürlich die Presse „einengen" und
mittelständische Unternehmen wie eine POPP AG schlicht die Macht nicht haben.
Der einzige Grund, warum wir überhaupt in den Medien erwähnt werden, liegt
darin, dass wir als Rohstoffexperten weit über die Grenzen unserer Republik einen
sehr guten Namen haben (auch bei den etablierten Experten). In vielen Aufsätzen,
die von echten Experten, aber natürlich auch von mittelmäßigen „Krautern" verfasst
werden (die sich dann als verbrau- cherorientierte Spezialisten aufspielen), greift
man gern auf unsere Recher- chen zurück, mit denen wir bestimmte
Zusammenhänge fundamentieren.
163
Aus Sicht der Mächtigen sind wir dummerweise mit unseren Anlagesystemen in
physischen Edelmetallen in Fondsform nicht nur Trendsetter, sondern auch
Marktführer geworden, sodass die Medien nicht mehr an uns vorbeikommen.
Mir wird immer bewusster, wie sehr Erfolg und Geld die Medien regieren.
Natürlich war mir das auch vor meinem Buch klar, es aber so live und in Farbe zu
erleben, wenn man ein bisschen recherchiert, ist schon erschreckend.
Zurück zum Fernsehen und dessen Informationsauftrag.
Sowohl das öffentlich-rechtliche als auch das private Fernsehen bieten täglich die
aktuellen News aus den jeweiligen Senderegionen an. Wer hier mit Interesse etwas
über die Heimat erfahren möchte, hat schon Schwierigkeiten, besonders natürlich
im Kommerz-TV.
Wenn in einer Region z. B. krebserregende Gase in einer Schule entdeckt wurden,
muss man Glück haben, wenn dafür eine Sendezeit gefunden wird. Von den
Behörden wird so etwas gern vertuscht, oder es werden erst einmal zig Gutachten in
Auftrag gegeben, die ermitteln sollen, ob das denn auch alles wirklich so schlimm
ist. Man schindet also Zeit, da ja für eine Sanierung der öffentlichen Gebäude kein
Geld vorhanden ist, denn das braucht man ja für die Renditen der Spekulanten an
der Börse. (Wenn dieser Zusammenhang jetzt zu schnell war, blättern Sie bitte
wieder zurück zum Teil ,,Die Wirtschaft aus Sicht der Bevölkerung“.)
Währenddessen gehen die Schüler und Lehrer tagein, tagaus in eine eventuelle
Zeitbombe, die schwere Gesundheitsschäden verursachen kann.
Die Medien nutzen die Regionalsendungen mittlerweile für Ratespielchen und
Kochtipps. Dabei kann man gern noch einmal erwähnen, wer denn die Preise
sponsert oder in welchem Restaurant man gut essen gehen kann.
Koch-, Backduelle und ähnliche Sendezeitverschwendung runden das Bild der
billigen Infoprogramme ab.
Falls dann noch ein bisschen Zeit zu erübrigen ist und gleichzeitig die Mächtigen die
Schweinereien doch nicht hinter dem Berg halten konnten,
164
wird auch mal mit dem Anspruch des „Aufdeckungsjournalismus" ein Spezial- I
»ertrag gesendet.
Gleich danach wird dann schnell noch die wichtige Information mitgeteilt, dass der
Glücksbote einer Lotterie einem Rentner aus Oberhausen die 7 Millionen
Gewinnsumme überbracht hat. Da kommt Freude auf bei den über 20%
Arbeitslosen in der Region.
Als der Altkanzler Schröder im Jahr 2005 Neuwahlen ausrief, gab es eine enorme
Beförderungswelle im öffentlichen Dienst, damit bei einer eventu-
ellen Abwahl der Regierung keine „zu hohen" finanziellen Einbußen bei den
Beamten zu verzeichnen sind. Diese Handlung, die das Steuern zahlende Volk
letztlich übervorteilt, wurde nur am Rande erwähnt. Da halten die Mächtigen doch
lieber zusammen.
Uber Jahre ist unser Bildungssystem nur noch als mittlere Katastrophe zu
bezeichnen. Die Lehrer können sich gegen die perspektivlosen, teilweise brutalen
Schüler kaum noch durchsetzen.
Erst als einige mutige Lehrer so an die Öffentlichkeit gingen, dass die Medien
nichts mehr im Interesse der Macht verdecken konnten, wurde mit einem riesigen
Trara diese „Enthüllung" auf Seite eins propagiert.
Die Tatsache, dass Herr Schröder nach seiner Abwahl einen Beratervertrag bei der
„Rothschild Bank" bekam, wurde auch nur am Rande erwähnt. Viel mehr
Medienaufwand widmete man dem unwichtigen Thema, dass Schröder bei einer
russischen Pipelinefirma im Aufsichtsrat sitzt.
Aber diese Ablenkungsmanöver kennen wir ja auch in der Weltpolitik, wo
niemand im größeren Umfang über die Rumsfeld-Millionen spricht, die er an der
Vogelgrippestory verdient.
Wenn ein Unternehmen einmal ein paar Millionen in einer ostdeutschen Stadt
investiert, die meist durch Steuergelder wieder zurückfließen, wird die tolle
Meldung einer prosperierenden Wirtschaft herausgegeben, weil
165
innerhalb der nächsten 5 Jahre über 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Kein Wort in diesem Zusammenhang, dass pro Tag über 1.500 Arbeitsplätze in
Deutschland schlicht wegfallen, was in einer gesättigten Wirtschaft normal ist, aber
wer will das wissen ?
Der Vorwurf, alles herunterzureden, ist dann das Totschlagargument gegen
Kritiker, die eine Perspektive nur mit totalen Strukturreformen erkannt haben.
Die meisten Medien sind nun mal nur noch als Opium für das Volk anzusehen.
166
Querdenker sind meist Geradedenker
ln meinem Leben habe ich sehr viele Menschen kennen gelernt, denen ich höchsten
Respekt zolle, weil sie den Mut und die Kraft aufbringen, sich gegen die
traditionellen Abläufe und Strukturen aufzulehnen, wenn sie von der Falschheit
dieser Verhaltensmuster überzeugt sind.
Diesen Menschen möchte ich dieses kurze Kapitel widmen. Sie gelten als
Querulanten oder egozentrische Sonderlinge, die Altbewährtes immer in frage
stellen. Sie sind oft unbeliebt und bringen die Hörer und Leser schnell zur Weißglut.
Wer möchte schon gern den Spiegel seiner falschen Denkweise vor Augen geführt
bekommen ?
Ob in Parteien, Unternehmen oder Gewerkschaften, sie treten immer wieder auf
und versuchen mit Alternativvorschlägen zu den bisherigen Strategien Innovationen
durchzusetzen. Leider ändert sich niemand gern und Die Mainstreamer arbeiten
massiv an den Fehlern der vorgeschlagenen Alternativen, um alles so zu lassen, wie
es ist.
Immer wieder steigen große Wirtschaftskapitäne aus dem Berufsleben aus,
verzichten auf gigantische Gehälter und finden als Gesellschaftskritiker und
Moralphilosophen ihre Erfüllung. Joseph Stieglitz, der ehemalige Präsi- ident der
Weltbank, gilt heute als einer der großen Globalisierungskritiker und spricht offen
die Abschlachtung unterentwickelter Länder durch die Weltbank und den IWF an. Er
ist bei seinen Exkollegen bestimmt nicht beliebt, aber er hat vor sich selbst und
einer immer größer werdenden Gruppe von intelligenten Querdenkern sein neues
Selbstbewusstsein definiert.
Diesen quer denkenden Menschen ist offenbar nichts heilig. Sie gelten als
Vaterlandsverräter und Saboteure der heiligen Ordnung.
167
Sie kritisieren die unbefleckte Empfängnis der heiligen Maria, fordern eine
Abschaffung des unwürdigen Zölibats oder der All-Herrlichkeit des römischen
Papstes. Da gibt es Erben aus Familiendynastien, die alles verkaufen um sich aus
ihrer Sicht sinnvollen Aufgaben zu widmen.
Echte Querdenker, die eigentlich Geradedenker heißen müssten, da sie
grundsätzlich klarer strukturiert argumentieren als die Traditionalisten, sind
historisch gesehen in guter Gesellschaft.
Heraklit, Platon, Aristoteles, aber auch Galileo, Michelangelo und Leonardo da
Vinci waren große Vordenker ihrer Zeit, auch wenn deren Zeitgenossen genau das
Gegenteil empfunden haben.
Auch Jesus, Buddha und Konfuzius waren unglaubliche Querdenker, die die Welt
maßgeblich geprägt haben. Niemals in der Geschichte wurden deren Aussagen,
Kritiken oder Philosophien einfach angenommen. Das Gegenteil war der Fall. Sie
wurden verfolgt und gedemütigt. Zu Lebzeiten verzichteten die meisten
Querdenker auf Ruhm und Ehre und kämpften meist aus dem Hintergrund für ihr
Anliegen.
Meine eigenen Erfahrungen, die ich immer wieder mache, sprechen Bände. Einige
Gleichgesinnte aus meinem privaten Umfeld kämpfen täglich für eine Verbesserung
der Menschen- und auch Tierwürde. Aber gnade uns Gott, wenn wir z. B. den
„Speziessismus“, das ist die brutale Unterdrückung unserer tierischen Mitgeschöpfe,
ansprechen. Niemand will sich den guten Appetit seines Bratens oder der Forelle
vermiesen lassen, auch wenn man deutlich erläutern kann, dass dies eine massive
Sünde darstellt. Auch jetzt werden einige Leserinnen und Leser diese Aussagen als
massiv übertrieben empfinden.
Das hat man vor wenigen hundert Jahren auch gemeint, wenn man die Sklaverei
als barbarischen Akt bezeichnete. „Das sind doch nur Neger“, wäre die perfide
Antwort gewesen.
Wenn der heutige Tierholocaust einmal in Gedenkstätten angeprangert werden
sollte, in denen man eigentlich nur Werbungen der Fleischindustrie aufhängen
müsste oder Fotos von Tierdeportationen, wie wir sie regelmäßig auf den heutigen
Autobahnen antreffen, wird niemand sagen können, er hätte nichts gewusst. Allein
die abartigen Tierversuche „im Interesse
168
der Menschheit“ sind der Hohn. Tausende und abertausende Tiere wer- den
ununterbrochen gequält, geschunden und bestialisch getötet. Warum? Weil ein
Pharmakonzern den dreihundertsten Betablocker herausbringen will oder die
tausendste Feuchtigkeitscreme auf den Markt soll. Da die Konzerne die Ergebnisse
ihrer Tierversuche der Konkurrenz nicht bekannt
geben, werden für jeden Wirkstoff eines bereits bestehenden Präparats alle
Tierversuche ständig wiederholt.
Dieses millionenfache Leid, das nicht sein müsste, wird sogar vom Gesetzgeber
vorgeschrieben.
Dass die verantwortlichen Politiker nach Feierabend ihren Kindern noch in die
Augen sehen können, erschließt sich nicht meinem Abstraktionsvermögen. Wenn
sie dann noch sonntags in die Kirche gehen und dem Nachwuchs abends aus der
Bibel zitieren, ist das Bild der Heuchelei perfekt.
Aber wer will das hören?
An dieser Stelle möchte ich auf die Bücher von Dr. Kaplan hinweisen, der sich als
Tierethiker einen großen Namen gemacht hat. Sein Thema sind die Tierrechte, die
in unserer Gesellschaft mit Füßen getreten werden. Er bringt in einer
unbeschreiblichen Form sein Anliegen an den Leser rüber. Ich möchte aber nicht
verschweigen, dass sehr viele Leser aus ethischen Gründen nach dem Lesen der
Schriften des Dr. Kaplan vermutlich zum Vegetarier werden, da diese
Zusammenhänge nicht nur furchtbar grausam, sondern mit hohem didaktischen
Anspruch kommuniziert werden.
Wer beim Lesen dieser hervorragend gemachten Werke nicht tief be- rührt ist, bei
dem ist aus meiner Sicht Hopfen und Malz verloren.
Auch ich gehe mit meinen Aussagen über den Fleischkonsum das Risiko ein, von
vielen Menschen genau deshalb nicht empfohlen zu werden, aber dieses Thema ist
einfach zu essenziell, als dass ich darauf verzich ten könnte.
Wir werden niemals in Frieden gesellschaftlich leben können, solange das
grausame Töten an Tieren stattfindet.
Wenn wir die täglichen Massenmorde an wehrlosen Menschen durch Krieg oder
Hunger eliminieren wollen, müssen wir ganz vorn anfangen.
169
Es ist gar nicht so einfach, „echte" Querdenker von schlichten Querulanten zu
unterscheiden. Häufig wird aus Bequemlichkeit, sich dem System zu unterwerfen,
einfach gegen alles protestiert. Viele „Aussteiger“ hatten den „Einstieg" nämlich nie
geschafft. Wie Pilze aus dem Boden sprießen neue Parteien oder Initiativen, die sich
als Erneuerer aufspielen. Hinterfragt man die realen Ziele, kommt meist nur heiße
Luft. Diese Profilneurotiker machen es den wirklichen Denkern zusätzlich schwer.
Erkennen kann man diese Pseudoquerdenker oft anhand bestimmter
Eigenschaften. Da sind z. B. die Gier nach Bereicherung, aber auch die Sucht nach
Ehre und Titel zu nennen.
Der echte Kritiker sucht nicht in erster Linie den persönlichen Profit oder die
größtmögliche Anerkennung, nein, er zeigt echte Alternativen zu den Systemen auf,
die nicht gleich mit Pauken und Trompeten angenommen werden.
Ein echter Querdenker erarbeitet „im NormalfaH“ seine Philosophie, die Argumente
und die Lösungen über viele Jahre, während der Pseudoquerdenker meist
kurzfristig aus der Hüfte schießt. In der Branche der Finanzdienstleistungen, die ich
gut einschätzen kann, gibt es diese Pseudoerneuerer in Massen. Gestern noch
nichts ansatzweise begriffen, aber heute spielen sie sich als die großen
Verbraucherschützer auf.
Wenn einer der Querdenker echten Erfolg vorweisen kann, gibt es sofort genügend
Trittbrettfahrer, die den „Querdenker schon lange kennen und unterstützt“ haben
wollen.
Die wirklichen Querdenker hatten und haben zu jeder Zeit dem Leben die
notwendige Würze gegeben. Ohne sie würde unsere Welt zum Stillstand kommen
und Erneuerungen und wirkliche Verbesserungen wären unmöglich. Ich fordere alle
Menschen auf, diese Andersdenkenden nicht gleich zu diffamieren, wie es üblich
ist, sondern die Gedankenanstöße wohlwollend zu prüfen und sogar eine
Unterstützung anzubieten, wenn die Aussagen Sinn machen, egal worum es im
Einzelfall geht.
170
All diesen Menschen, die meist im Hintergrund wirkliche Verbesserungen unserer
Welt im Sinn haben, die vielen Umweltschützer, Ethiker, Moralisten, Menschen- und
Tierrechtler möchte ich an dieser Stelle von ganzem Herzen danken.
171
Zusammenfassung dieses Buches
Nun ist der Moment gekommen, da ich meine Darstellungen zu Ende bringen will.
Liebe Leserinnen und Leser, wenn dieses Buch nicht das erste ist, welches Sie von
mir lesen, wissen Sie, dass mir sehr daran liegt, niemals zu dicke Bücher zu
schreiben, die zwar einen guten Eindruck machen, aber von „normalen
Interessierten“ nicht so oft gelesen werden.
Mein Anliegen dieses Buches ist recht einfach. Wir unterliegen alle, wie wir da sind,
den Manipulationen der Systeme und ich nehme mich da wirklich nicht aus.
Durch das Schreiben dieses Buches ist mir selbst auch noch viel bewusster
geworden, dass wir offenbar in einer Scheinwelt leben.
Gott sei Dank gibt es immer mehr Menschen, die diese Zusammenhänge erkennen,
und es macht sich ein gewisser Widerstand breit.
Leider nimmt auch die Masse der ahnungslosen Manipulierten ständig zu. Die
Opfer sind so „verstrahlt“, dass sie die Interessen der Mächtigen aus voller
Überzeugung vertreten.
Bitte springen Sie nicht zu kurz, liebe Leserin und lieber Leser, wenn Sie dieses
Buch bewerten.
Mir ist absolut klar, dass mich einige Konsumenten dieser Arbeit als schlichten
Verschwörungstheoretiker abtun werden. Das kenne ich schon, besonders da die
Gefahr besteht, dass die eine oder andere Aussage, die ich getroffen habe, nicht
exakt genug ist und im Detail sogar an bestimmten Stellen widerlegt werden kann.
Aber darauf kommt es nun wirklich nicht
Um mir die diversen Informationen zu den unterschiedlichen Themen zu
172
besorgen, war ich natürlich auf die Hilfe verschiedener Personen angewiesen, die
ihren Fokus auf eine bestimmte Thematik gerichtet haben.
Deutlich machen möchte ich auch bei dieser Gelegenheit, dass ich nicht frustriert
bin, denn auch das kann man in meine Aussagen hineininterpretieren, wenn man
nur oberflächlich liest. Es geht nicht um einen Rundumschlag gegen die Welt, wie
man sie häufig von Pseudoveränderern hören kann.
Im tiefen Innern wissen wir doch alle, dass nahezu alles anders läuft, als man uns
verkaufen will.
Konkret ist es aber sehr schwer, z. B. einem Polizisten, der auf die Bundesrepublik
Deutschland vereidigt wurde, klarzumachen, dass es sein Vaterland gar nicht mehr
gibt bzw. sogar als souveräner Staat niemals existierte. Seine Welt würde massiv ins
Wanken geraten, da er ja seine Familie aus diesem System ernähren muss. Die
Folge wären vermutlich „Verlustängste“, gefolgt von massiver Ablehnung der
Realität. Wir sollten uns sehr sensibel und vorsichtig an diese Themen heranwagen.
Die Hauptfrage, die man mir auf meinen Vorträgen oder durch Leserbriefe stellt,
lautet:
„Wer steht denn da konkret dahinter und welches Ziel verfolgen diese Mächtigen
denn nun in letzter Konsequenz?"
Hier Vermutungen zu äußern ist nicht nur gefährlich, sondern vor allem auch
spekulativ.
Auffällig ist allerdings, dass diese ganzen Systeme, von der Politik, dem Dollar-
Weltwährungssystem bis hin zur Globalisierung, die uns als normale Entwicklung
einer modernen Welt verkauft wird, in eine konkrete Richtung münden.
In letzter Konsequenz läuft alles, aber auch wirklich alles auf eine „Ein-
weltregierung“ hinaus, in der nur ganz wenige die totale Macht über diesen Globus
haben könnten.
Doch wer wird das sein ?
173
Es ist müßig, sich auf Personen oder Staaten einzuschießen, denn da liegt kaum
der Schlüssel der Erkenntnis. Entscheidend ist doch lediglich, dass es offenbar einen
regelrechten „Plan" gibt, ob er nun aus dem System durch Zufall entstanden ist oder
konkret vor langer Zeit von einigen Menschen entwickelt wurde.
Für jemanden, der zum ersten Mal mit dieser Meinung konfrontiert wird, ist es sehr
schwer, diese Aussagen anzunehmen. Das müssen Sie auch nicht. „Uns allen" wäre
schon sehr geholfen, wenn immer mehr Menschen nach- denken und eigene
Meinungen hegen.
Die einfache, immer oft gehörte Formel, dass die USA an dieser Weltmisere schuldig
sind, da sie das Dollarsystem stellen und somit die Finanzsysteme beherrschen, ist
mir zu simpel. Wären die US-Amerikaner als Staatensystem allein verantwortlich,
sollte es den Bürgern dort besser gehen. Stattdessen erodieren dort die
Infrastrukturen und die Armut nimmt ständig zu. Man wird die Systemzieher wohl
kaum über ein Land definieren können, nein, hier läuft offenbar ein globales System
der Mächtigen ab.
Momentan fällt es schon sehr auf, dass die USA medial oft verdammt schlecht
abschneiden. Da fliegen die Lügen auf, die Grundlage für den Irakkrieg sein sollten,
da wird offen über die „Fragen" des II. September gesprochen oder die Aussagen
von Kritikern zugelassen, dass der Iran wohl keine echte Atomwaffengefahr für die
westliche Welt darstellt.
Der allgemeine Antiamerikanismus wird von den Medien intelligent geschürt, und
das weltweit. Ich werde das Gefühl nicht los, dass dieser Vorgang sehr bewusst von
den Mächtigen gesteuert wird, aber warum?
Nahezu alle Menschen haben den politischen Überblick verloren. Die Über- und
Falschinformationen verunsichern das Volk immer mehr, sodass die Menschen
aufgegeben haben, die Zusammenhänge verstehen zu wollen.
Die selbst gemachte allgemeine Terrorgefahr wird nicht mehr hinterfragt, aber sie
führt zu einer latenten Angst. Da artikulieren die USA und Israel über verschiedene
Kanäle einen Atomangriffskrieg, Frankreich weist ebenfalls deutlich auf seinen
Atomwaffenstatus hin und unsere derzeitige
174
Bundeskanzlern muss zu allem Ja und Amen sagen, da sie ja keinen souve- ränen
Staat leitet.
Die Mächtigen wuchern in der Zwischenzeit weiter im Rahmen der „normalen"
Globalisierung und nehmen so nach und nach immer mehr Länder ein. Die großen
Konzerne sitzen mittlerweile als Global Player in jedem Zipfel der Welt. Letztlich
handelt es sich um eine Annektierung der Welt mit wirtschaftlichen Mitteln. Diese
„Kriegsform“ gegen die Weltbevölkerung sollte verstanden werden.
Nachdem unser Globus wirtschaftlich „gleichgeschaltet" ist, was aus meiner Sicht
wahrlich keine allgemeine Verbesserung der weltweiten Lebensbe- dingungen
bedeutet, brauchen die Mächtigen nur noch die Politik global zu konzentrieren, was
ja schon passiert.
Da bauen bestimmte Mächtige z. B. den Angstfaktor USA erst massiv auf, um
dann anschließend als Retter gegen die „Bösen“ aufzutreten. Welche
Weltorganisation man dafür nutzt, ist schwer zu sagen, die UNO vielleicht? Die wirkt
mit ihren Blauhelmen und den „offiziell“ dargestellten Möglichkeiten so schön
harmlos ...
Dieses etwas futuristische Gedankenspiel kann mich als Autor dieses Buches sehr
schnell in die Ecke der Fantasten und Spinner rücken. Auch dieses Risiko will ich
eingehen, denn wenn das genannte oder ein ähnlich gelagertes Szenario tatsächlich
stimmt, wird es höchste Eisenbahn, aufzuwachen.
Die moralischen und ethischen Werte müssen wieder unsere Seelen errei-
chen. Es darf nicht um personifizierte Feindbildergehen, deshalb spreche Ich in
dieser Arbeit immer so abstrakt von den Mächtigen. Auch die Helfer dieser
unsäglichen Situation, wie Konzernbosse und sonstige Topmanager, sind privat
auch nur Menschen. Es sollte uns gelingen, auch den vermeintlichen Tätern deutlich
zu machen, dass auch die Luxussuiten untergingen, als die Titanic absoff.
Dann haben wir eine reale Chance, das „Spiel“ der ganz wenigen Mächtigen zu
unterbrechen.
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Wir sollten uns trauen, mehr Staat zu fordern, statt dem neoliberalen Mainstream
hinterherzuplappern, in der Privatisierung läge die Zukunft für eine bessere und
gerechtere Welt, Natürlich fordere ich nicht eine Beibehaltung unseres jetzigen
Staatssystems, das durch die Abhängigkeit von den privaten Mächtigen keine
Volkspolitik mehr betreiben kann. Unsere Kartellbehörden haben offensichtlich
nichts mehr zu sagen. Die Beamten dort nicken die Fusionen und
Übernahmeschlachten der Konzerne nur noch ab, auch wenn hin und wieder einmal
ein paar unwichtige, vielleicht sogar manipulierte Fusionswünsche mit Nachdruck
abgelehnt werden, was in den Medien als Entscheidungsmacht verkauft wird.
Der Begriff Volkswirtschaft muss wieder sinngemäß in die Gesellschaft einkehren.
Die Federal Reserve, also die US-amerikanische Notenbank, wurde 1913 privatisiert,
d. h., diese „Weltnotenbank“, die vom Volk jeden Tag durch Arbeit finanziert werden
muss, befindet sich in der Hand einiger weniger privater Finanzdynastien. Seitdem
hat sich die Welt für die Durchschnittsmenschen nicht verbessert. Seit 1944 ist der
amerikanische Dollar die Weltwährung, was letztlich nichts anderes bedeutet, als
dass die Welt auf dem Weg ist, im Privatbesitz einiger Mächtiger zu landen.
Mir stellt sich dabei eine weitere Frage: Die Mächtigen sind doch schon so reich
und können nicht einmal ihre täglichen Erträge ausgeben. Warum lehnen sie sich
nicht zurück und genießen den ganzen Reichtum? Nein, sie kämpfen mit allen
Mitteln um Marktanteile, die Gier nach mehr kennt also keine Grenzen.
Wenn man das verzinste Geldsystem versteht, weiß man auch, warum das so ist.
Ich verweise hier noch einmal auf mein Buch „Brot und Spiele“, in dem ich diese
Zusammenhänge dargestellt habe.
Aber nichtsdestotrotz reicht allein das Sachwerte Vermögen der Reichen, wie
Grund und Boden, Rohstoffe und so weiter, bei Weitem aus, um ein „ordentliches
Leben“ zu führen. Wenn es primär nicht um die Vermehrung des Reichtums geht,
sondern nur um Macht, könnten also auch ideologische Gründe eine Rolle spielen.
Das halte ich für sehr kritisch.
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Bit te versuchen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, sich die daraus resultierenden
Konsequenzen vorzustellen.
Die freie Marktwirtschaft, wie wir unser System bezeichnen, ist niemals in der Lage,
eine menschengerechte, soziale Welt zu entwickeln. Das kann nur ein
funktionierender Staat mit kompetenten Politikern, die autark ent- scheiden
können. Solange die Volksvertreter ihre Hauptaufgabe darin sehen müssen (obwohl
sie es meist selbst nicht verstanden haben), die Zinsen der Reichen aus Steuern und
somit aus der Volkswirtschaft zu bedienen, kann sich unser Weltsystem nicht
positiv für alle Menschen entwickeln.
Ein großer Hoffnungsschimmer für eine bessere Welt kommt aus Südame- rika.
Argentinien zahlte kürzlich dem IWF (Internationaler Währungsfonds) sogar noch
vor der Fälligkeit die gesamten Staatsschulden zurück. In meinem Buch „Brot und
Spiele“ schrieb mein Sohn Raphael einen kurzen, aber prä- gnanten Aufsatz über
die Vorgehensweise des IWF, der deutlich das Ziel verfolgt, als Instrument der
Mächtigen die Länder dieser Welt durch ethisch hochgradig zweifelhafte
Kreditverträge in eine wirtschaftliche Versklavung zu führen. Besonders
hervorheben möchte ich auch Venezuela, das durch eine klare Gesetzgebung an
jedem Unternehmen, das mit Öl- und Gasförde-
I ingen zu tun hat, mehrheitsbeteiligt sein muss. Ich bewundere den Mut der
Politiker, die eine rein private Rohstoffgewinnung nicht mehr akzeptieren.
Wir hören über diese brisanten Entwicklungen in Südamerika in den hiesigen
Medien fast nichts, denn dieser Vorgang bringt unser marktwirt- schaftliches
System der Reichen ins Wanken.
Zu guter Letzt möchte ich noch einmal deutlich machen, dass ich kein
sozialistisches Gedankengut hege, in dem die Menschen gleichgeschaltet werden.
Im Gegenteil, ich bekleide die Position des Vorstandes einer deut- schen
Aktiengesellschaft, nämlich der POPP AG Unternehmensgruppe, und ich bin selbst
somit im System involviert. Auch ich trage dieses System aus eigenem Interesse,
aber auch im Rahmen der Verantwortung für „meine“ Kolleginnen und Kollegen
mit.
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Ich möchte trotzdem meine sehr knapp bemessene „Freizeit“ sinnvoll nutzen und
mich für eine bessere Welt stark machen. Gerade wir verantwortlichen Manager, die
ja auch ein gewisses Machtpotenzial Im kleineren Rahmen haben, sollten uns viel
kritischer mit den systemimmanenten Fehlern unserer Gesellschaft beschäftigen.
Nur ein gemeinsames Zusammenhalten vieler Menschen, egal welchen Bil- dungs-
oder Finanzstatus sie haben, kann diese Entwicklung aufhalten.
Bitte gehen Sie das Risiko ein, diffamiert zu werden, wenn Sie sich mit intelligenten
Fragen beschäftigen und das in Ihrem Umfeld diskutieren. Auch ich sehe schon die
Kommentare zu diesem Buch, In denen ich als Scharlatan,
Verschwörungstheoretiker oder durchdrehender Profilneurotiker bezeichnet werden
könnte. Da muss man dann halt durch.
Es birgt natürlich auch Gefahren für Leib und Leben, wenn man die Dinge einfach
beschreibt, wie ich das tue.
Ich möchte offen zugeben, dass ich nicht ganz ohne Furcht durch die Welt laufe,
aber ich hoffe einfach auf die Vernunft der Mächtigen und deren Erfüllungsgehilfen,
dass sie letztendlich doch erkennen, dass solche Menschen wie meine Wenigkeit
und auch viele hervorragende Persönlichkeiten, die tapfer und fleißig in dieselbe
Richtung kämpfen, keine Kriegserklärung gegen bestimmte Personen artikulieren
wollen, sondern nur für mehr Gerechtigkeit eintreten.
Mit den besten Wünschen für eine lebenswerte Zukunft für uns und unsere
Nachkommen bedanke ich mich für die Geduld beim Lesen dieses Buches und hoffe
sehr, dass ich mit meinen Ausführungen etwas bewirken konnte.
Ihr
Andreas Popp
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