Umweltschutz im Betrieb
Seminare zur nachhaltigen Umweltbildung gestalten
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Cornelie PichtE-Learning-Autorin
Übersicht
– In der Präsentation wird der Einsatz des Modells „Lernspinne“ beschrieben. Es geht um die Gestaltung von Seminaren zur Förderung umweltbewussten Handelns im Beruf.
• Probleme in der Umweltbildung
• Anforderungen an die Umweltbildung
• Die Lernspinne als methodischer Ansatz
• Das Modell in der Übersicht
• Die Lernspinne im Seminar (1 – 3)
Probleme in der Umweltbildung
• Einschätzung des persönlichen Verhaltens ist oft deutlich positiver als das tatsächliche Verhalten
• Persönliche Handlungsmöglichkeiten werden eher gering eingeschätzt
• Hohe Komplexität und widersprüchliche Informationen verunsichern
Persönliches Verhalten wird häufig relativiert
„Die Anderen sind schlimmer.“
Bildrechte, Quellen: Gabriele Planthaber/pixelio.de, Rolf Handke/pixelio.de, Michael Posselt/pixelio.de, stummi 123/pixelio.de
Handlungsmöglichkeiten werden nicht erkannt
• Ökologische Bilanzen sind sehr komplex.
• Über einzelne Faktoren liegen nur wenig gesicherte Erkenntnisse vor.
• Vermeintlich umweltfreundliche Produkte können sich als ebenso belastend wie herkömmliche erweisen.
• Ergebnis: Ratlosigkeit und Abwehr
Im Nebel zu tappen erzeugt Abwehr
• Was hat mein Urlaub mit dem Klima zu tun?
• Warum soll ich Geld für etwas ausgeben, wenn ich es auch umsonst haben kann?
• Umweltschutz heißt doch immer nur Verzicht und Unbequemlichkeit.
Anforderungen an die Umweltbildung
• Umweltbildung soll eine solide Wissensbasis schaffen.
• Umweltbildung soll persönliche Verhaltensweisen erkennbar machen.
• Umweltbildung soll Handlungsmöglichkeiten sichtbar machen.
• Umweltbildung soll Anreize bieten, um persönliche Werte und Einstellungen zu ändern.
Die Lernspinne als methodischer Ansatz zur Umweltbildung
• Die Lernspinne basiert auf der Annahme, dass umweltbewusstes Verhalten nur über eine Änderung umweltbezogener Werte und Einstellungen erreicht wird.
• Wissensvermittlung soll nach diesem Modell grundsätzlich mit verschiedenen Anreizen zur Verhaltensänderung kombiniert werden.
Das Modell in der Übersicht
Die Lernspinne im Seminar (1)
• Probleme und Ziele konkretisieren:
• Wo liegen die berufsspezifischen Problemfelder?
• Welches Ziel soll erreicht werden?
– Beispiel Metallverarbeitung:
– Umgang mit Ölen und Schmierstoffen.
– Verunreinigungen von Boden und Wasser vermeiden.
Lernspinne im Seminar (2)
• Wissen aufbauen:
– Impulsreferate
– Arbeitsgruppen
– Diskussionen
• Welche Stoffe werden eingesetzt.
• Welche Gefahren können diesen Stoffen ausgehen?
• Welche Möglichkeiten gibt es, um Risiken zu minimieren?
Lernspinne im Seminar (3)
• Ideen und Vorschläge zur Förderung des Umweltbewusstseins entwickeln:
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Quellen:Bonhaus, Brigitte; Hilgers, Matthias; Mertineit, Klaus-Dieter; Kutt, Konrad: Umweltschutz in der Berufsausbildung. Ein berufsübergreifendes Einführungsseminar zur Qualifizierung betrieblicher Ausbilder für den Umweltschutz. Berlin 1991
Hans-Joachim Fietkau, Hans Kessel (Hrsg.): Umweltlernen, Veränderungsmöglichkeiten des Umweltbewusstseins: Modelle, Erfahrungen, Königstein/Ts. 1981
Bildquelle: pixelio.de
Gabriele Planthaber, Rolf Handke, Michael Posselt, stummi 123