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4. Au~ Physiologie und Pathologie beziigliche. 317

abspaltet, dab daneben aber bet diesem und allen fibrigen Wachsen der Indicator- umsehlag bet der Titration sich fiber ein ziemlich groBes Intervall hinzieht. Die Erkermung des Umschlages wird durch die dunlOe Farbe maneher Wachse wetter erschwert. Zur Abhilie schlagen die Verf. vor, Titrierkolben mit unterem Wulstrand zu verwenden, damit man in der dort dfinnen Fliissigkeitsschicht die Farbe besser erkennen kann, und eine fo/gendermM3en hergestellte Vergleichsl~sung zu benutzen: Man stellt ein Reagensglas mit. demselben Durehmesser wie der Wulst des Titrier- kolbens in ein zweites Reagensglas yore doppelten Durchmesser und klebt auf der ganzen L~nge und den halben Um~ang des i~uBeren Glases weiges Papier. In das inhere ]%ohr fiillt man WachslSsung yon gleicher Konzentration wie im Titrier- kolben, aber ohne Indicator, in das/~ugere Indicatorl6sung bestimmter Zusaramen- setzung. Zur ErhShung der Sicherheit bestimmt man die S/~ure- und die Verseifungs- zahlen in 3 Proben mit verschiedenen Indicatoren, und zwar mit Phenolphth~leln (l~oig in 96~oigem A/koho|), mit Alkaliblau 6 ]3 (2~oig in AJkohol) und mit einem Mis chindicator (3 Vol. 0,1% ige alkohol. Thymolblaul6sung und 1 Vol. 0,1 ~o ige alkohol. KresolrotlSsung. HMtbarkeit 4 Wochen, Einzell6sungen unbegrenzt). Zu jeder Be- stimmung werden 3 g Waehs eingewogen und in je 30ml Xylol und Alkohol unter Er- wgrmen gelSst (noffalls mehr XyIol). Nach Zugabe yon je 1,5 ml IndieatorlSsung titriert man bei der S~iurezahlbestimmung mit 0,1 n alkohol. Kalflauge. Zur Bestim- mung der Verseifungszahl kocht man mit 25 ml 0,5 n alkohol. Kalilauge 2 Std unter RfiekfluB und titriert naeh Versetzen mit 1,5 ml Indicatorl6sung den KOH-U-berschul3 mit w~Briger 0,5 n Salzs~nre zuriick. Die Indieator-VergleichslSsungen ftir das ~ugere Reagensglas berei~et man folgendermaBen. S~urezahl: 1 ml PhenolphthaleinlSsung + 500 ml Wasser -~ 2 ml 0,5 n alkohol. KOIt-LSsung. - - 1 ml AlkaliblaulSsung -~ 30 ml Alkohol + 0,5 ml 0,5 n alkohol. KOIt-LSsung. - - 1 ml Mischindicator + 30 ml A1- kohol -~ 30 ml Xylol -~ 0,5 ml 0,5n alkohol. KOIt-L6sung. Verseifungszahl: Start Phenolphthalein destilliertes Wasser. - - 0,5 ml Alkaliblaul6sung -~ 0,5 ml Alkohol ~- 0,5 ml 0,5 n Salzs~ure. - - 1,5 ml Misehindicator -t- 30 ml Alkohol + 30 ml Xylol, keine S~ure. Nit Hilfe dieser VergleichslSsungen erhielten die Veff. erhebtich bessere fJ-bereinstimmung bei Paralle/anMysen als vorher. 1~. I~IEUlVfANN.

Die Methoden zur Bestimmung der Jodzahl yon Fetten und 01en wurden yon H.-H. G]CANDJEAN 1 im Hinblick auf ihre Genauigkeit, Zeitdauer und Wirtschaft- lichkeit miteinander vergliehen. Der Veff. kommt zu dem Ergebnis, die Methoden des DAB 6 einsehlieBlich ihrer Ab~nderungen (W. Awn and Mitarb.; L. W. WIz~K- L~R) wegen ihrer groBen Strenbreite bzw. Umst~ndlichkeit abzulehnen. Die Yer- fahren nach HA:~ryw und & WIJs geben zwar besser reproduzierbare Werte, doch ist die Reaktionszeit nicht eindeutig festzulegen, so dab die Ergebnisse nicht den wahren Jodzahlen entsprechen. Als beste Verfahren erwiesen sich diejenigen yon It. P. I ~ v ~ und K. W. I%OSE~V~D, wobei dem letzten der Vorzug ge- geben wird, da es wirtschMtlicber ist und die geringste Streubreite aufweist. Die Ergebnisse sind weitgehend unabhSngig yon/~ut~eren Bedingungen, vor allem yon den Lichtverh~ltnissen. Das Verfahren wird zur Aufnahme in das neue Arzneibuch empfohlen. - - F/Jr alle besproehenen Verfahren werden die Arbeitsvorsehriften angegeben. I-L S~a~ICH.

4. A u f P h y s i o l o g i e u n d P a * h o l o g i e b e z i i g l i c h e M e t h o d e n .

Zur Mikrobestimmung" yon Kalium in biologisehem Material sehlagen E. S ~ c ~ t ~ Z - S E n ~ o uad L L6rEz-SA~+TOS 2 die F/~llung mit radioaktivem F/illungs- reagens (Hexanitritrokobaltat mit ~~ und Messung der Radioaktivitiit des Nieder-

1 Dtseh. Apotheker-Ztg. 93, 317-320 (1953). Kiel-Holtenau. 2 Inform. Quire. anallt. 7, 43--50 (1953): Inst. Nacion. de Geoflsica, Madrid.

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