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2. Qualitative and quantitative Analyse 389

ihr chromatographisehes Verhalten nnd dutch ihre Absorptionsspektren identifiziert worden; die Ergebnisse sind in l~bereinstimmung mit Literaturwerten. In Frak- tion I werden Lycopen und/3-Carotin, in Fraktion I I Cryptoxanthin, Cryptoflavin und Hydroxy-~-Carotin, in Fraktion I I I Zutein and giolaxanthin gefunden. -- Die Ausgangsmischung fiir die chromatographische Auftrennung wird ~us ge- sch~lten Pampelmusen (Texas rot) dureh Extrahieren mit einer Mischung aus Aceton and Petroleum gewonnen. Der yon Aceton befreite Extrakt wird mit methanolgesattigter Ifalilauge verseift (2 rain schiitteln), die entslorechende alkali- freie Phase wird auf die Kieselgels~ule (1,37< 105 cm, Davidson Chemical Co., Baltimore, Md., 28--200 mesh) aufgegeben und unter leichtem Saugen, wie oben beschrieben, eluiert.

1 Analyt. Chemistry 30, 1049--1051 (1958). Fruit a. Vegetable Products Lab., Weslaeo, Tex, (USA). D. JE:NTZSCK

Die IR-Spektren yon Furan-, Pyrrol- und Thiophenderivaten werden yon M. YA~AGVCm ~ mit dem Spektrum des Benzols vergliehen. Die C--I-I-Absorptions- bande ist bet Furanen (3,t6--3,21 #) und Thiophenen (3,20--3,24#) gegeniiber dem Benzol naeh kiirzeren Wellenl~ingen verschoben. Die C~C-Banden in Fur~nen (6,34--6,42# und 6,62--6,65#) und Pyrrolen (6,33--6,41# und 6,51--6,71#) liegen bet denselbea Wellenl~ngen wie im Benzolring; bet Thiophenen dagegen sind diese Banden erheblieh naeh li~ngeren Wellen versehoben (6,54--6,58 # and 7,04 bis 7,12#). Die Intensiti~ten sind in konjugierten Systemen ziemlich stark; in nichtkonjugierten Systemen treten bet Furanen und Pyrrolen erhebliche Intensit~its- verminderungen auf, w~hrend die Thiophene in den meisten FMlen nur mehr zwei undeutliehe Banden ergeben. Zum eindeutigen Naehweis yon Furanderivaten kann Bin Absorptionsband bet 11,3--1t,45 # herungezogen werden.

1 Jap. Analyst 7,210--214 (1958) [Jap~niseh]. (Naeh engl. Zus.fass. reL) Univ. Osaka (Japan). H. S P E c ~

[Jber die colorimetrisehe Methode zur Bestimmung yon Histamin yon S.M. ROSENT]tAL and I~. TABOR ~ berichten J. TttOUVENOT, N. FLAu und R. W~BE~ 2 in eingehenden Untersuehungen, bei denen sie die optimMen Bedingungen er- mitteln, stellen die Verff. fest, dab die Methode nut bet ether Histaminkonzentration von 20- -50# g/ml exakte und reproduzierbare Werte liefert. Unter diesen Be- dingungen ist der Fehler nicht grSger als 2 #g/ml.

1 j . Pharmaeol. exp. Therapeut. 92, 425 (1948). -- 2 Bull. See. Chim. biol. 39, 1511--1519 (1957). Med. Fac., Paris (Frankreich). E. M~LL~R, Wiirzburg

Die nichtwiiBrige Titration organiseher Basen mit Perchlorsiiure empfehlen M. R I ~ , 1~. L v x und E. FnAN~:E~ 1. - - Au@~.hrung. ~eagentien. Was~e~/reier Eis- essig (EE). Man miseht 1000 ml Eisessig p.a. ,,Merck" mit 285 g Aeetanhych'id and ]i~gt 48 Std lung stehen. 0,1 n Perchlors~urel6,ung (PS). Man verdiinnt 14,3 g 70~ PereMorsaurelSsung muter Kiihlen mit 200 ml EE, setzt 31 g Acetanhydrid zu und fiillt mit EE auf 1 1 auf. Naeh 24 Std erg~nzt man erneut mit EE auf 1 1 und stellt gegen eine LSsung yon 0,4 g Kuliumhydrogenphthulat in 20 ml EE mit 2 Tr. Fet tblau B-L6sung [0,5 g Fettblau B (Cib~) in 100 ml EE] als Indicator bis zum Farbumschlag nach Violett ein. 1 ml 0,1 n PS entsprieht 20,24 mg Ka]ium- hydrogenphthalat. -- Essigsaure Quecksilber(II)-aeetatl6sung. Zu 30/0 in EE gelSst. Die L6sung muI~ mit 0,1 n PS neutralisie~% werden. - - Ver]ahren. Man 15st a g Substanz in b ml EE, erforderlichenfMls unter Erwi~rmen, setzt, falls Salze der Basen vorliegen, c ml mit 0,i n PS neutralisierte Queeksilber(lI)-aeetatlSsung und 2 Tr. Indicator zu und titriert mit 0,1 n PS auf den bet den Subst~nzen

390 Berieht: Spezielle analytische Methoden

angegebenen Farbumschlag. -- Folgende Basen sind von den Verff. t i triert worden (I~eihenfolge der Zahlen: a g/b ml, c ml, Umsehlagsfarbe, Aquivalent fftr 1 ml 0,1 n PS) : Pyramidon 0,2--0,3/10, -- eben wahrnehmbares Violett, 23,129mg. Nicotinsiiure, Nicotinsiiurediiithylamid, Nicotinsiiurehydrazid 0,15/10, -- blau-- blab - violet~--rotviolett bzw. rosa, 12,31 mg, 18,227 rag, 13,71 rag. Nicotinsgureamid 0,1--0,15/15, - - rotviolett (es mug raseh titriert werden, da sonst ein st5render Niederschlag ansfi~llt), 12,21 rag. Hydroehloride yon Novoeain, Larocain, Cholin, Pervitin, Codein, Lobelin 0,2--0,3/5, 10, violett, 27,268 mg, 31,4763 rag, 13,9627mg, 18,57 mg, 37,17 rag, 37,37 rag. AneurinhydrochIorid 0,15/10, 10, violett, 168,85 mg. Bitartrate von Paracodin, Dilaudid, Dicodid 0,2--0,3/10, 10, violett (rasch titrieren, siehe Nicotins~ureamid) 45,15 rag, 32,18 rag, 49,45 rag. Eine Anzahl nicht nach diesem Verfahren titrierbarer Basen sind im Original angefiihrt.

1 Dtseh. Apotheker-Ztg. 1958, 660--663. Univ. Bonn. K. S()LLNER

IV. Spezielle analytische Methodcn

2. A n a l y s e y o n M a t e r i a l i e n d e r I n d u s t r i e , d e s t t a n d e l s

u n d d e r L a n d w i r t s c h a f t

Arsen in Kohle und Koks bestimmen A. C~Aw~om), J. G. PAL~R und J . It. WooD 1, indem sie die Einwaage mit Sehwefels~nre und Salpeters~ure minerMisieren, das A r s e n a l s Arsenwasserstoff in eine Vorlage mit JodlSsung iiberleiten nnd die darin gebildete Arsens~ure als Molybd/inblaukomplex photo- metriseh messen. Eine Untersuehung der Arsenverluste in den einzelnen Stufen des Verfahrens zeigt, dub es vor allem auf vollst~ndige ZerstSrung des organisehen Materials ankommt. - - Arbeitsweise. In einem 300 ml-Kjeldahl-Kolben sehlieBt man 1 g gepulverte Einwaage mit 7 ml konz. Sehwefels~ure und 3,5 ml Salpeter- sgure (D 1,42) vorsiehtig bis znm Auftreten yon Sehwefelsi~urenebeln auf, gibt so oft 0,2--0,4 ml Salpeters/~ure naeh, bis naeh etwa 1,5 Std alle Kohlenteilchen ver- schwnnden sind und die Fliissigkeit sehwaeh griingelb geworden ist, l~Bt 5 min ranchen, verdiinnt mit 10 ml Wasser, koeht ein, 1/~gt 10 rain rauchen, fiigt 0,2 ml Salpeters/~ure hinzu, l~gt noehmals 10 rain rauehen, wiederholt die Wasser- nnd SMpetersi~urezugabe je einmal, verdfinnt daranf noeh 2mal mit 10 ml Wasser und l~tBt naeh dem Einkoehen das erste Mal 20, dann 10 rain rauchen, worauf man sieher sein kann, dug alle organischen Substanzen zerstSrt und die Stiekoxyde ausgetrieben sind. Man verdtinnt dann in einem 50 ml-Erlenmeyer-Kolben mit Wasser auf 35 ml, gibt 2 ml 15~ Kaliumjodid- nnd 0,5 ml Zinn(II)-ehloridl6sung [40 g Salz zu 100 ml in Salzs~ure (D 1,16) gelSst] und 15 rain sparer 5 g granuliertes Zink hinzu, steekt in den Hals einen mit ges~ttigter BleiaeetatlSsung befeuehteten Wattebauseh und verbindet dutch ein Gasiiberleitungsrohr mit einer r6hrenf6rmigen Absorptionsvorlage, welehe 5 ml 0,001 n Jodl6sung und, um den Weg der Gas- blasen zu verl~ngern, einen wendelf6rmigen Glas- oder Kunststoffeinsa~z enth~lt. Naeh l sttindiger Reaktionsdauer gibt man in die Vorlage 0,5 ml Ammonium- molybdatlSsung (1 g/100 ml 5 n Sehwefels~nre) und 0,2 ml w/~Brige lrIydrazinsnlfat- 15sung (0,15 g/100 ml), erwi~rmt 10 rain im siedendem Wasserbad, kiihlt und miBt die Absorption bei 835 nm gegen reines Wasser. Mit StandardarsenlSsungen, welehe 0--16/~g As enthalten, macht man den Arbeitsgang (ohne AufschluB) ebenfalls dureh und stellt sich eine Eichkurve auf. Damit man den As-Gehalt der l~eagentien berfieksiehtigen karm, f/ihrt man auBerdem das ganze Verfalaren einsehlieBlieh AufsehluB ohne Substanz dutch. Ist anzunehmen, dub in 1 g Kohle mehr als 16 #gAs enthMten sind, so verwendet man entweder nur einen Teil der Aufsehlnl]16snng oder,


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