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Page 1: Die photometrische Kaliumbestimmung mit Dilitursäure

Bericht iiber die Fortschritte der analytischen Chemie

IL Analyse anorganischer Stoffe

Literatur. H. Lvx, Pralctikum der quantitativen anorganischen Analyse. 3. v611ig neu bearbeitete Auflage, zugleieh Neuauflage des Praktikums der quanti- tativen anorganischen Analyse yon A. STOCX und A. ST24~m~R. VII, 202 Seiten mit 50 Abbildungen. Verlag yon J. F. Bergmarm, 3Iiinehen 1959. Preis D3~ 13,60.

Bet erste Tell bringt in wirklieh lesenswerter Form Mlgemeine Angaben, deren Beaehtung bei quantitativen Analysen nfitzlieh ist.

Es folgen genaue und zuverl~ssige Besehreibungen yon gewiehtsanalygischen Einzelbestimmungen, mal3anMytischen Verfahren, Trennungen, yon einigen aus- gew/~hlten elektroanalytischen und eolorimetrischen Nethoden sowie Vollanalysen.

Von besonderem Werg sind die in vielen FuBnoten gegebenen praktisehen Hin- weise und Erkl~rungen. Die angegebene Literatur ist gut ausgewghlt und theoretisehe Erl~uterungen im Text sehfitzen naeh N6gliehkeit vor einer mech~nischen ,,Koch- buehanalyse '~ Die ganze Anlage des Praktikums zeigt die tIand des erfahrenen Lehrers und erzieht zum Verst~ndnis ffir quantitatives Arbeiten. Bei sorgf/~ltigem Studium alMn des I. Teiles smite die Erkenntnis reifen, dab fiir miBglfickte Analysen h~ufig nieht 3lethode, Reagentien, Analysensubstanz oder Assistent verantwortlich sind. Das Bueh erseheint als ~ Praktikumsgrundlage gut geelgneg nnd karm allen Studierenden bestens empfohlen werden. Auf Grund seiner klaren und verstgnd- lichen Abfassung is tes sicher aueh ffir Schiller an Faehschulen brauehbar und verspricht hier besonders Praktikumsassistenten ein niitzlicher ttelfer zu werden.

W. Sc~x~n)E~

Die photometrisehe Kaliumbestimmung mit Dfliturs~iure (= 5-Nitrobarbitur- s~ure) beschreiben R. PALOV~, V. PAVELKA und M. M~nAK Die Methode beruh~ darauf, dab die kanariengelbe, w~Brige LSsung des Reagenses durch F~llung mit Kaliumionen entf~rbt wird. Die Abnahme der Gelbfi~rbung ist der Kaliumkonzen- tration linear proportionM, das Beersche Gesetz ist erffillt. -- Zur Bestimmung versetzt man die mit Kaliumdiliturat gesi~tt. Reagensl6sung mitder Probel6sung. Der entstandene weiBe Niederschlag wird abfiltrier~ und das Filtrat bei 420 m/t gemessen. Der durchschnittliche Fehler betr~gt 0,01 mg K/ml. Die Erfassungs- grenze liegt bei 0,05 mg K/ml. Natrium his zum 100fachen ~berschug st0rt nieht.

1 Naturwissenschaften 45, 627 (1958). P~dagog. Hochschule, Prag, u. Karls- Univ. Prag (~SR). E. B ~ x ~ ) r

Calcium, )IagJaesium. Zur Verbesserung des Umschlags bei der Titration yon Calcium neben Magnesium mit Jt'DTA bei p~-Wer~en fiber 12,5 gegen Caleon als Indicator empfehlen P. ]~. LoT~ und K. L. CKE~G ~ den Zusatz yon Polyvinyl- alkohol. I)ie Wirkung beruht darauf, dab der Alkohol die Adsorption des Indicators an das Magnesiumhydroxyd vermindert, und zwar starker Ms die frfiher yon den Autoren empfohlene GelatineK Die anschlieBende Titration yon lV[agnesium bei niedrigerem p~-Wert wird dadurch nicht gest6rt. -- Ausfi~hrung. Die Probel6sung mit hSchstens 0,5 mMol Ca -}- Mg versetzt man mit 2--3 Tr. der Polyvinylalkohol- 16sung (2 g Polyvinylalkohol in 200 ml kochendem Wasser gel6st), stellt mit Natron- lauge p~ 12,5 oder h6her ein, fiigt 3 Tr. 10~ KCN-L6sung und 3 Tr. Indicator-

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