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386 Bericht: Spezielle analytische Methoden.

Sulfat werden 2 ml auf etwa 50 ml verdfinnt, zum Sieden erhitzt und mit 10 20 ml einer 0,02 n BaC12-LSsung gef~llt. Man verf~hrt dann welter wie bei MU~GE~ und Mitarb. angegeben. G. DENK.

Die titrimetrische Bestimmung yon Pyrophosphat in Waschmitteln wird yon W. DEW~I) und H. SC~MIDT 1 nach der yon ihnen verbesserten BRITSKE-D~AGU- ~owsehen Vorsehrift durchgeffihrt ~. Die zu untersuchende Substanz (Waschmittel- extraktionsrfiekstand) mul~ dabei ffei sein yon Tripolyphosphat und Phosphat- gl~sern, einschliel~lich des sogenannten Natrinmhexametaphosphates. Natrinm- trimetaphosphat, Kv~ROLscbes Salz und kleine Mengen Orthophospbat beein- tr~ehtigen die Genauigkeit nicht. Betr~gt der Anteil an Orthophosphat an der Gesamtphosphatmenge fiber 15%, so werden etwas zu hohe, grSBenordnungsm~l~ig jedoeh noeh riehtige Werte gefunden; der Korrekturfaktor (siehe unten) finder in diesem Falle keine Anwendung. NaC], Na2SOa, Na2CO3, Natrinmperborat, -percarbo- nat und -sflicat stSren nicht, nur mul~ in Gegenwart yon Silicaten mit der Einstellung des pH-Wertes auf 3,8 solange gewartet werden, bis keine naehtr~gliehe pH-~nderung mehr stattfindet. GrS[~ere Mengen Natriummetasflicat und MgSO~ verursachen etwas zu niedrige Werte. Da Wasehmittel meistens Substanzen enthalten, die aktiven Sauerstoff abspalten, muir bei Verwendung der Chinhydron-Elektrode ungef~thr 1 g Chinhydron zugesetzt werden. - - Arbeitsvorschri]t. Eine angemessene Menge des Waschmittelextraktionsrfickstandes (der Verbrauch an Natronluuge soll 10--40 ml betragen) wird in einem 250 ml-Beeherglas in 100 ml dest. Wasser gelSst. Man stellt das Glas auf die Titrationsanordnung and gibt unter Rfihren n Salz- s~ure bzw. 0,1 n Natronlauge zu, bis der p~-Wert 3,80 betr~gt und sieh nieht mehr ~ndert. Nach Zugabe yon 70 ml ebenfalls ~ufp~ 3,80 eingestellter 12,5%iger ZnSO 4 �9 7H20-LTsung wird etwa 2 rain gerfihrt und dann langsam mit 0,1 n lkTatronlauge auf p~ 3,80 zurficktitriert. Den Natronlaugeverbraueh mu]tipliziert man mit dem vom Sehaubfld abgelesenen Korrekturfaktor (etwa 1,03 bei 10 ml, 1,01 bei 40 ml 0,1 n Natronlaugeverbraueh). 1 ml 0,1 n Natronlauge entsprieht dann 13,23 mg Na~P~O 7. - - In einer zweiten Mitteilung 3 stellen die Vers fest, dab die gravi- metrisehe Pyrophosphatbestimmung (als Zn2P~O~) nach BELL keine genauen, aber doeh grSl~enordnungsmgl~ig richtige Werte liefert, wenn das Gewichtsverhgltnis Na4P20 ~ zu NasP3010 den Wert 1 : 9 bzw. Na4P~O ~ : Phosphatglas den Wert 1 : 20 nieht unterschreitet. Kaliummetaphosphat daft nieht anwesend sein, Orthophosphat stSrt ix keiner Weise. - - Die Einwaage des zu untersuehenden Waschmittel- extraktionsrfiekstandes wird so gewi~hlt, dal] 100--250 mg Na~P20 ~ vorhanden sind. Nach L5sen in 100 ml dest. Wasser wird auf pg 3,8 eingestellt, wobei sieh die Sub- stanz nieht unbedingt klar 15sen muB. ~aeh Zusatz yon 70 ml Zinksulfa~lSsung wird 2 rain gerfihrt und dann mit 0,1 n Natronlauge auf p~ 3,8 zurfiektitriert. Man nimmt das Beeherglas aus der Titrationsapparatur heraus, spfilt die Elektroden mit dest. Wasser ab und lgl]t 12 Std (am besten fiber Nacht) stehen. Ansehliei~end wird filtriert, der Niederschlag quantitativ auf das Filter gebraeht und 3real mit; dest. Wasser ausgewasehen. Man 15st dann den ~iedersehlag mit n Salzs~ure vom Filter in ein 400 ml Beeherglas und wgseht mit dest. Wasser nach (bis zu einem Volumen yon etwa 300 ml). Ein etwa im Filter verbleibender Rfiekstand wird ver- worfen. ~ach Zusatz yon 25 ml ZinksulfatlSsung bringt man den pg-Wert raseh auf 3,8 zurfiek und filtriert nach 4- -5 Std. Der ~iederschlag wird mit dest. Wasser ausgewasehen, veraseht, bei 900 ~ C geglfiht und als Zn~P~Ov ausgewogen. Die Elek- troden der pH-Mel~apparatur sind naeh jeder Benutzung mit verdfinnter Salzsgure abzuspfilen. H. SCm~DT.

Fette u. Seifen ~4, 679--681 (1952). Chem. Werke Albert, Wiesbaden-Biebrieh. 2 Diese Z. 13~, 17 (1951).

S C ~ D T , H., u. W. DEWALD: Fette u. Seifen ~5, 19--20 (1953).

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