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134 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe

steigender OrdnungszaM langsam wieder zuzunehmen. In 3 m Mg(NOa)2-LSsungen sind Trennungen yon Eu und Th, Eu und 5Td, sowie Eu und Co m5glich, was radioehemisch be]egt wird. Die Abtrennung des Seandiums yon Thorium oder/und Uran in variierenden Misehungsverh~ltnissen ist, wie Beleganalysen zeigen, be- friedigend mSglieh. [1] J. Chromatog. 18, 556--563 (1965). Dept. Chem., Tokyo Kyoiku Univ., Koishi- kawa, Tokyo (Japan). H. Z m ~ a

Eine fluorimetrisehe Bestimmung yon Scandium und Gallium mit Hilfe yon Salieylaldehydderivaten beschreibt Z. HOLZ~:EC~ [1]. Derivate des Salieyl- bzw. Resoreylaldehyds bilden fluorescierende Metallkomplexe, die mit Isoamalylalkohol aus ges~tt, w~LBriger NatriumperehloratlSsung extrahiert werden kSnnen. Der Autor verwendete dazu Acetylhydrazon des Salicylaldehyds bzw. Formylhydrazon des Resorcylaldehyds. Die fluorimetrischen Messungen wurden mit einem Puffrich-Photo- meter ausgeffihr~ und ergaben f'dr Ga eine Erfassungsgrenze yon 0,07 ~g und ffir Se 0,05 9g/ml Isoamylalkoholextrakt. Da die Intensit~tsmaxima fiir versehiedene Metallkomplexe bei versehiedenen pH-Werten liegen, wurde yore Autor die Lage dieser Maxima fiir G~ und Sc, abet auch flit A1, Zn und Y, in Form yon mehreren ])iagrammen angegeben. Ebenso wurde der EinfluB versehiedener Kationen unter- sucht. Davon stSren CuII und FeII, sie kSnnen aber dutch Thiosulfat maskiert werden. [1] Mieroehem. J. 9, 288--300 (1965). Dept. Anal. Chem., Inst. Chem. Techn., Prag (~SSR). H. BLA~

Trennung der Seltenen Erden durch fliissigen Ionenaustauseh. Die Trennung yon Thorium, Scandium und der Summe der Seltenen Erden gelingt G. W~RN~ [1] auf Chromatographiepapieren (Sehl. & Sch. 2043b), welche mit einer 0,2 m LSsung des flfissigen Ionenaustauschers Dinonylnaphthalinsuffonsi~ure in n-tteptan ge- tr~nkt sind. Die Entwicklung des Chromatogramms kann mit Salzs~ure im Kon- zentrationsbereieh 0,7--1,1 n erfolgen. Die Scandiummenge sollte wegen der Gefahr einer ,,Schwanzbildung" 10 ~g nieht fibersehreiten. Unter den genannten Be- dingungen besitzt Scandium den grSBten, Thorium den niedrigsten R~-Wert. Das Verteflungsverhalten der untersuchten Elemente zeigt, dab zwisehen dem flfissigen Sulfons~ureaustauseher und einem fester Sulfons~ureaustauscherharz eine weitgehende Analogie besteht. [1] Z. Chem. 5, 311--312 (1965). Inst. Anorg. Chemie, Karl Marx-Univ., Leipzig.

D. KLOCKOW

Die Trennung der Seltenen Erden einsehliefllich Thorium und Uran dutch Papierchromatographie mit Phasenumkehr uater Verwendung yon Methylenbls- (dl-n-hexylphosphlnoxid) (1KttDPO) als station~Lre Phase besehreiben J. W. O'LAuGttLIN, G.J. KAMIN und C.V. BANKS [1]. Eine eingehende Untersuehung der Reaktionsbedingungen ergab, dal~ die Trennfaktoren benachbarter Seltener Erden sowohl in salzsaurer als aueh in salpetersaurer LSsung mit der Si~urekonzentration ansteigen, wobei in salpetersaurer LSstmg grSi~ere Trennfaktoren auftreten. Die Verteilungskoeffizienten steigen in salzsaurer LSsung mit der S~urekonzentration an, w~Lllrend sie in salpetersaurer LSsung abfallen. Aus den der Arbeit beigegebenen Tabellen geht hervor, da~ bei einer MHDPO-Konzentration yon 0,1 m bzw. 0,2 m nnd 12 m Salpeters~ure als Laufmittel eine besonders giinstige Verteilung der Elemente fiber die Rf-Werte-Ska]a erreicht wird. -- Die Synthese yon MHDPO erfolgt nach der Vorsehrift yon J. J. RIC~RD, Is E. BURKE, J. W. O'LAu(~B:LIK und C. V. BANKS [2]. ])aS Sehl. & Seh.-Papier Nr. 589C wird mit einer 0,1 m oder

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0,2 m LSsung yon MIEDPO in Tetrachlorkohlenstoff getr~nkt mid luftgetroeknet. Die Entwicklmig der Chromatogramme geschieht, wie friiher [3] besehrieben; die Fleeken werden mit einer 0,1~ Arsenazo-L5sung siehtbar gemaeht. [1] J. Chromatog. 21, 460--470 (1966). Inst. Atom. Res., Dept. Chem., Iowa State Univ., Ames, Iowa (USA). -- [2] J. Amer. Chem. See. 83, 1722 (1961). -- [3] O'LAvctti- nr~, J. W., and C. V. B~NKs: Anal. Chem. 86, 1222 (1964). 1K. M~GEL

Ionenaustauseh-Trennung yon Spaltprodukten Seltener Erden mit a-Hydroxy- isobuttersiiure. Eine Methode zttr t~outinetrennung der Seltenen Erden im Milli- grammbereieh dutch Elution aus Kationenaustausehern mit Ammonium-~-hydroxy- isobutyratlSsung, deren Konzentration kontinuierlich ver~indert wird, besehreibt M. iYI. Z~oi~Ai~ [1]. -- l~adioaktive Proben yon je ca. 8 mg der Seltenen Erden aus ~Iten Spaltprodukten und iaspm zum Vergleich mit den Seltenen Erden warden dutch bekannte radioehemisehe 1VIethoden gereinigt. Der letzte Schritt dabei war die l~iillung mit Ammoniak. Der Niedersehlag wurde mit 5--8 Tr. konz. Salpeter- s~iure gelSst, auf 30 ml mit Wasser verdiirmt uud bei Zimmertemperatur mit 1 ml des Austausehers (Dowex 50W-X8) durch 5 rain andauerndes l~ifliren ins Gleieh- gewicht gebracht. Nach Dekantation wird das beladene Harz anf eine S~nle (76,2• cm ~ , 55,9 cm Austauscher, der vorher mit der zuerst benStigten 0,1 m WasehlSsmig behandelt wurde) gebraeht. Die Sgule wird zun~ehst mit 0,1 mm Ammonium-cc-hydroxyisobutyrat (hergestellt aus der freien S~iure dutch Versetzen mit Ammoniak bis pIE 5,2) mit einer Geschwindigkeit yon 1 Tr./7 see eluiert, bis Y entfernt ist, was nach ca. 5 Std der Fall ist. Jetzt wird die Kon- zentration der Ammonium-a-hydroxyisobutyratl6sung dutch Zutropfenlassen yon 0,4 m LSsung kontinnierlich mit einer Geschwindigkeit yon 0,0085 Riol/Std erhSht. Das Eluat wird in 10 min-Fraktionen gesammelt. Die einzelnen Elemente in den Probegefiil~en werden dutch F~illung mit Oxals~ure lokalisiert, gesammelt mid gravimetriseh bestimmt. Die l~einheiten der Fraktionen kSmlen dutch Messung der Aktivit~ts~nderungen und der 7-Strahlspektren fibergriift werden. -- In Y, Tb, Eu, Sm und Nd konnten keine Vertmreinigungen naehgewiesen werden. In Gd waren weniger als 0,01~ Y und/oder Tb vorhanden. [1] Anal. Chem. 87, 524--525 (1965). Lawrence Radiation Lab., Univ. of California, Livermore, Calif. (USA). A. S~ivm)~

Die Analyse yon Seltenerdsulfiden, -seleniden und -tellurlden haben O.H. K~Z]~G~ und M. L. TH]EODO~]~ [1] ausgefiihrt. Die Seltenen Erden k6nnen in sMz- saurer L6stmg bei pi t 5,5 mit •DTA und Xylenolorangeindieator $itriert werden; nach Entfernung der Seltenen Erden mittels eines Kationenaustauscherharzes (Dowex 50-X8, 20--50 mesh) kann der Schwefel, der mit Salpetersaure und Brom zum Sulfat oxydiert wurde, durch Titration mit Bleinitrat und Dithizonindicator bestimmt werden, Selen kann aus salzsaurer L5sung durch l~eduktion mit SchwefeL dioxid als Metall gefallt werden, TeHur aus stark saurer, Schwefeldioxid und ttydrazinsulfat enthaltender LSsung. Verff. analysierten auf diese Weise die Sulfide yon Lanthan, Cer, Praseo@m, Neodym, Samarium, Terbium und Holmium, das Cerselenid, ~uud die Telluride yon Lanthan, Cer und Praseodym. Zur Analyse mfissen die Proben in troekener Argonatmosphare eingewogen werden. Die Standard- abweiehungen betrugen bei der Bestimmung yon Cersulfid 0,11 ~ (Cer) und 0,10 ~ (Schwefel), yon Cerselenid 0,04O/o (Cer und Selen) und yon Certellurid 0,05~ (Cer) nnd 0,550/0 (Teliur). -- Ausfiihrung. 1. Selteuerdsulfid. 200--500 mg ein- gewogene Substanz werden langsam mit 10 ml Salzsaure (1~-1) versetzt, die L6sung zur Troekne eingedampft, der l~iickstand in 5 ml SMzsaure (1 -]- I) gel6st und mit Wasser auf 150 ml verdfinnt; dalm reduziert man mit 5 g Hydroxyl-


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