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446 Bericht: Spezielle analytische Methoden Bd. 194

Zur Bestimmung yon Cadmium in metallischem Uran verwenden Y. Mo~I- ~oTo und T. As~zAw~ 1 folgende Methoden: 1. Die Probe wird in Salzs~ure unter Zusatz yon Wasserstoffperoxid gelSst, mit Ammoniumcitrat versetzt und ammo- niakalisch gemacht. Nach Zusatz yon Kalinmcyanid wird Cadmium nebst Beglei- tern mit Dithizon in Chloroform extrahiert. Der ]~xtrakt wird in Salzs~ure auf- genommen, mit Ammoniumcitrat, Natriumhydroxid und Kaliumeyanid in der angegebenen Reihenfolge versetzt und wieder mit I)ithizon in Chloroform extra- hiert. Der Ext rakt wird mit einer Waschl6sung, die Ammoniumcitrat, l~atrium- hydroxid und Kaliumcyanid enthalt, gewaschen. Dana wird Cadmium photo- metriseh bei 518 nm bestimmt. 2. Die Probe wird in Salpeters~ure gelSst, unter Zusatz yon Ammoniumcitrat alkaliseh gemacht und zur F~llung yon Nickel etc. mit Dimethylglyoxim versetzt. Man extrahiert Cd mit Dithizon in Tetrachlor- kotflenstoff, w~scht den Extrakt und bringt ihn auf eine Aluminiumoxid-Kolonne, aus der tier Cadmiumkomplex mit Methanol-Chloroform eluiert and wie oben photo- metriseh bestimmt wird.

1 Jap. Analyst 10, 1383--1386 (1961) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. refi) Inst. atomic Fuel, Tokai Refinery, Atomic Fuel Corp. (Japan). L. J. O~T~DOR~Ea

Die spektrographische Bestimmung extrem kleiner Konzentrationen yon Bor in Uran behandela T. NAKAJn~, M. TAKX~IASaZ und Y. U~u~o ~. Die bisher mit dem Tr~gerdestillationsverfahren erreichte Empfindlichkeit yon 0,1 ppm reicht heutzutage nieht mehr aus. Die Verff. untersuchen deshalb verschiedene Trs materialien und Misehungsverhs zwisehen Probe und Trs sowie die EntladungsstrSme, Belichtungszeiten, Atmosphere der Entladungsstrecke usw. Aus einer Registrierkurve ist deutlich die Intensit~tssteigerung der B-Linie 2497,73 mit dem Strom bis zu 23A in Ar-Atmosphs zu erkennen. Noch 0,02 ppm B kSnnen in Uran ohne vorhergehende chemische Anreicherung bestimmt werden.

1 Jap. Analyst 10, 763--769 (1961) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Japan Atomic Energy Res. Ins t . (Japan). J . VAN CALKER

Ein spektrophotometrisches Verfahren zur Bestimmung kleiner Mengen Thorium in Uran mit Thorin als l~eagens haben D. Ism~ und T. TAKE~GnI 1 aus- gearbeitet. Hierbei wird die 4,5--5 n salzsaure LSsung mit TBP-Benzol extrahiert und die Messung bei 545 nm vorgenommen. Ill einer 1 g-Probe kSrmen noch 10 bis 60 ppm Thorium bestimmt werden. Mit Hilfe yon U X 1- und UX2-Traeern wurde das Verfahren geprfift.

x Jap. Analyst 10, 1125--1129 (1961) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Fae. Engng. Inst. Technoanalyt. Chem., Univ. Nagoya (Japan).

LISELOTT JOHANNSEIg

Ein Verfahren zur Schnellbestimmung yon Uran in natiirlichem und an- gereichertem Uran wird yon J . A. D~cxlTT und G. C. GOODE I besehrieben. Dabei wird die Reduktion von U 6+ zu U 4+ durch LSsen des Metalls in Ortho- phosphors~ure und die F~llung yon Uranylphosphat durch sorgf~ltige Kontrolle der Acidit~it vermieden. Man setzt einen gewogenen UberschuB an Kaliumdichromat zu und titriert nicht umgesetztes Dichromat potentiometrisch mit Fe2+-Standard zu- riick. Das Verfahren hat eine Standardabweichung yon 0,02~ es erwies sich als nOtig, Uranmetall bekannter Reinheit als Prim~irstandard zu verwenden. Es wurde der Einflul~ einiger Begleitelemente untersucht und gefunden, dab Durchblasen yon Luft durch die LOsungen die durch Eisen, Chrom, Vanadium und Molybdgn in ~[engen yon tier Gr5{tenordnung yon 250 ppm verursachte StOrung verhinder~. -- Ausfi~hrung. Die Oberfl~ehen der Proben werden zuerst dutch Erwgnnen rnit verd.

1963 2. Analyse v. Naterialien d. Industrie, d. I-Iandels u. d. Landwirtsehaft 447

Salpeters~ure (1:1), Waschen mit Wasser und Nachspiilen mit Aceton yon ihrer Oxidschicht befreit. ])arm werden 1 :J= 0,005 g auf 0,00002 g genau in ein 100 ml- Becherglas eingewogen, etwa 10 ml 88~ Phosphorsgure zugesetzt und bis zur LSsnng des ~etalls erhitzt. Naeh dem Abkiih]en leitet man 15 rain lung Luft dutch die L6sung und versetzt sic danach mit einer LSsung yon 0,435 • 0,001 g Kalium- dichromat, eingewogen auf 0,00002 g; dann fiigt man 20 ml 3 m Schwefels~ure unter l%fihren zu and titriert potentiometrisch mit 0,05 n Ammoniumeisensulfat aus ehler W~gebiirette [20 g (NHd)2SO ~ �9 F e S Q . 6 H20 in Wasser gel5st, mit 20 ml 3 m Schwefelsgmre versetzt und auf 1 1 verdiinnt].

1 Analyst 87, 121--124 (1962). Atomic Weapons Res. Establ. UK Atomic Energy Authority, Aldermaston, Berks. (England). LISELOTT JOttANNSEN

Zur sehnellen spektralphotometrischen Bes t immnng yon Molybdiingehalten in Uran bis hinab zu 0,5 ppm eignet sich nach K. ~V~oTOJIMA, m. HAStlITANI, K. IZAWA un4 H. YOSmDA 1 die Extraktion des 8-tIydroxychiuolates mit Chloro- form bei p~ 3,0--5,5. Die Mitextraktion Yon Uran wird dutch Maskierung mit Fluorid verhindert (0,25 g F- auf i g Uran). Alle anderen Metalle, die Molybdi/n bei der Extraktion begleiten, lassen sich dutch Waschen des Chloroformextraktes mit einer 0,1 m Oxals~urel6sung vom p~ 1 entfernen. Die Extinktion miBt man bei 380 nm.

1 Jap. Analyst 11, 47--51 (1962) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Japan Atomic Energy Res. Inst. (Japan). A. DO~NE~ANN

ITIethodeu zur Bes t immung yon Nickel und Kobalt in metal l i schem Uran geben Y. MOt{~UOTO, T. ASHIZAw~ und S. ARAu 1 bekannt. Eine Schnellmethode ffir Nickel besteht in der photometrischen Bestimmung des in ammoniakalischer L6sung in Gegenwart yon Bromwasser erhaltenen Komplexes mit Dimethylglyoxim bei 562 nm. Eine weitere Nickelbestimmung beruht auf einer Dithizonextraktion und Messung bei 800 nm. Die Bestimmung yon Kobalt und Nickel nebeneinander kann nach einer chromatographischen Trermung der Dithizonkomplexe mittels einer Aluminiumoxidkolonne durehgefiihrt werden. Die zur Festlegung der geeigneten Bedingungen durchgefiihrter~ Untersuchungen werden beschrieben, wobei die Bedingungen ffir die Extraktion, EinttuB des pH-Wertes, Konzentration der Dithi- zon- und der Citratl5sung, Schiitteldauer und Elution beriicksiehtigt wnrden.

1 Jap. Analyst 10, 1387--1391 (1961) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. rcfi) Inst. Atomic Fuel, Tokai Refinery, Atomic Fuel Corp. (Japan).

L. J. 0TTENDORFER

Fiir die Bes t immung yon Gall ium (bis zu Gehalten yon N0,5~ Blei (bis zu Gehalten yon N10%) bzw. yon beiden nebeneinander (his zu Gehalten yon 0,2--0,5% Gabzw. 8--10% Pb) in Zwei- bzw. Dreikomponentenlegierungen mit Indium empfiehlt Z. Ku~MA 1 die spektrographische Untersuchung der LSsung der Probe. Zweikomponentenlegierungen werden in Mengen yon 100 rag, Dreikompo- nentenlegierung in Mengen yon 200 mg eingesetzt. Die Probe wird in 5 ml verd. Salpeters~ure (1 : 1) gelSst nnd auf 10 ml mit Wasser ergiinzt. Zugleieh werden fiir jeden Legierungstyp (In/Ga, In/Pb, In/Ga/Pb) Standardproben dureh Mischen yon StandardlSsungen reiner ~etalle vorbereitet; da In in der Bestimmungsmethode als irmerer Standard dient, soll sein Gehalt in den Standardproben einer Bestim- mungsserie praktisch derselbe sein. Die LSsung der zn untersuehenden Probe wie aueh die entspreehenden SSandardproben werden mi~ einer Gesehwindigkeit yon 2 Tr./Aufnahme zwisehen die Flaehelekeroden eingefiihr~ und im elektrisehen Funken angeregt (Funkengenerator yon C = 0,0005 #F urtd L = 0,55 mtt); die


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