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Page 1: Eingesandte Literatur (Sammelbände): Homöopathische Spuren von Sonia Horn

Technik und Wirtschaft: Im Schatten der Mon-tanindustrie: Manfred Rasch: Kohlechemie imRuhrgebiet: Wirtschaft, Technik und Patente. ZurVor- und Gründungsgeschichte der RuhrchemieAG 1926–1928 (S. 785–815). – Michael Funk:Mehr als Flaschen und Flachglas – Glasindustrieim Ruhrgebiet. Skizzen zu einer regionalen Bran-chengeschichte (S. 816–826). – Klaus Herrmann:Technisierung der Landwirtschaft. Landmaschi-nen-Industrie im Ruhrgebiet (S. 827–846). – Ar-nold Lassotta: Textilland an der Ruhr. Die Textil-und Bekleidungsindustrie im Ruhrgebiet von Brü-gelmann zu Steilmann (S. 847–872).

Technik und Wirtschaft: Gesundheit und Um-welt: Michael Martin: Medizintechnik im Ruhr-gebiet. Vom Bergmannsheil zur Life Science In-dustry (S. 875–891). – Ralf Stemmel: Gesund-heitstechnik als unternehmerischer Erfolgsfaktor.Institutionenökonomische Betrachtungen am Bei-spiel der Akkumulatoren-Industrie vor 1914(S. 892–908). – Barbara Orland: Milchpropagandavor und nach dem Ersten Weltkrieg. Konvergen-zen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Er-nährungsreform (S. 909–933). – Peter Piasecki:Bergbau, Salinen und Solbäder im Ruhrgebiet.Zum Paradigmenwechsel der Solenutzung(S. 934–946). – Jürgen Reulecke: Von Bulmkenach Altena. Zur Entstehung des Jugendherbergs-wesens vor dem Ersten Weltkrieg (S. 947–957). –Günter Bayerl: Deindustrialisierung und Nach-haltigkeit in altindustriellen Regionen. Aspekteeiner vergleichenden Betrachtung von Ruhrgebietund Niederlausitz (S. 958–978).

F. Krafft

Sonia Horn (Hrsg.): Homöopathische Spuren.Beiträge zur Geschichte der Homöopathie inÖsterreich. Wien: Verlagshaus der Ärzte 2003.Broschiert, 186 Seiten. ISBN 3-901488-36-7.

Spätestens seit Herbst 2000 bestanden nach An-stoß durch die Organisatorin Gloria Kozel Pläne,aus Anlaß der 58. Tagung der Homöopathie-Liga2003 in Graz eine Geschichte der Homöopathiein Österreich vorzulegen, die dann seit Ende 2002aufgrund des Fehlens kontinuierlicher Mitarbeiterund Forschungsgruppen immer deutlicher zueinem Bericht über Teilerfolge einer „Spurensu-che“ zur Thematik reduziert werden mußte, wieSonia Horn in ihrem Vorbericht „Wie dieses Buch

entstanden ist“ (S. 9–13) ausführt. Diese „Spuren-suche“ ergab folgende Funde:

Susanne Diez: Von der Notwendigkeit, das Ver-gessene zu bergen (S. 15–22). – Sonia Horn: Wases ist – Überlegungen zur Homöopathie im Kon-text von medizinischem Denken und Handeln des18. und 19. Jahrhunderts (S. 23–44). – AnnaSpitta: Wiener Einflüsse auf die Entstehung derHomöopathie – Ein Forschungsbericht (S. 45–54).– Gabriele Dorffner: Versuche eines Institutiona-lisierung der homöopathischen Lehre im 19. Jahr-hundert (S. 55–70). – Monika Grass: Homöopa-thie im 19. Jahrhundert im Königreich Ungarn(S. 71–78). – Kathrine E. Kogler: „Man fing damitan, die Wahrheit des homöopathischen Principswegzudemonstriren …“ Unterstützung der Ho-möopathie in Wien während des Homöopathie-verbots (S. 79–92). – Ulrike Gstettner: „… ge-hörte die hohe innere Wahrheit und die daraushervorgehende unverwüstliche Lebenskräftigkeit,welche der Homöopathie innewohnen, dazu, demDruck dieses Gesetzes nicht zu unterliegen.“ Ge-setzliche Maßnahmen zur Homöopathie in Öster-reich im 19. Jahrhundert (S. 93–106). – GilbertZinsler: „Ein grosser Theil des Publikumsschwärmt nicht so sehr für die Homöopathie alsfür seinen Beutel!“ Die schwierige Entwicklungvon Homöopathie und Pharmazie im 19. Jahr-hundert in Bezug auf Dispensierstreit und Arz-neimittelmarkt in Österreich (S. 107–116). – Hei-demarie Specht: Homöopathie in Niederöster-reich. Der erste Versuch einer regionalen Studiezur Homöopathie im 19. Jahrhundert (S. 117–128). – Martina Gamper: Homöopathie und dieStrafanstalt Stein (1856–1870) (S. 129–142). – Flo-rian Mildenberger: Konstitutionen und Kontinui-täten – Elemente des medizinischen Diskurses derVorkriegszeit in der heutigen Homöopathie inÖsterreich (S. 143–148). – Ingrid Arias: Homöo-pathische Vereine und Naturheilvereine in Öster-reich (S. 149–156). – Ingrid Arias: Die Homöopa-thin Dr. Maria Schreiber (S. 157–162). – PhilippWagner: Die Homöopathie in Österreich wäh-rend der Zeit des Nationalsozialismus 1938 bis1945. Ein Überblick (S. 163–169). – GerhardPeithner: Zur Geschichte des Hauses Dr. PeithnerKG, nunmehr GmbH & Co. (S. 170–178). – Au-torenverzeichnis – Literatur.

F. Krafft

Ber.Wissenschaftsgesch. 27 (2004) 323–331

Eingesandte Literatur (Sammelbände) 331

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