INHALTSVERZEICHNIS
inhalt 1
Vorwort der Geschäftsführung 2
Unternehmensstrategie 4SWM schärfen ihr Profil
Strom 8Mehr Einfluss in der Region
Gas 10Innovatives Gasprodukt
Wasser 14Wasserpreise stabil
Wärme 18Wärmeversorgung vor neuen Herausforderungen
Personal 22
MHKW Rothensee 24Starker Partner für die Region
Bericht des Aufsichtsrates 26
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2002 28
Bilanz 34
Gewinn- und Verlustrechnung 36
Anhang 37Erläuterungen zur Bilanz 39Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 42Ergänzende Angaben 44Entwicklung des Anlagevermögens 46Aktivitätenabschluss – Bilanz 48Aktivitätenabschluss – Gewinn- und Verlustrechnung 50Wesentliche Beteiligungen 51
Bestätigungsvermerk 52
Impressum 54
ie SWM sind schon jetzt ein wichtiger
Partner für die Region. Das Müllheizkraftwerk
Rothensee, an dem die SWM zu 49 Prozent
beteiligt sind, übernimmt als Dienstleister
ab 2005 die Entsorgung für die Landes-
hauptstadt und für Landkreise in der Region.
Die für den Bau geplante Mindestauslastung
wurde schon im Jahr 2002 erreicht.
ie SWM werden auch zukünftig ihre
Marktkompetenz als regionaler Infrastruk-
turdienstleister unter Beweis stellen – mit
neuen Ideen und kraftvollem Schwung.
Genauso innovativ und dynamisch ging
Otto von Guericke vor. Anlässlich des
„Otto-von-Guericke-Jahres“ vermittelt
dieser Geschäftsbericht einen Ausschnitt
seiner Leistungsbereitschaft und Entschei-
dungsfreude, der sich die SWM Magdeburg
verbunden fühlen.
2 vorwort vorwort 3
as Jahr 2002 war geprägt von bundesweiter Konjunk-
turschwäche und gedämpftem Wirtschaftsklima. Trotz
dieser schwierigen Rahmenbedingungen gestaltete sich
das Geschäftsjahr für die SWM Magdeburg in vielfacher
Hinsicht wirtschaftlich erfolgreich.
ie SWM konsolidierten konsequent ihr Kerngeschäft und
verbesserten deutlich ihr Geschäftsergebnis. Im Bereich
Strom gelang es, durch wettbewerbsfähige Leistung Kun-
den zurückzugewinnen und den Absatz weiter zu steigern.
leichzeitig bauten die SWM ihr Portfolio auf regionaler
Ebene schrittweise aus. Sie erwarben eine 37,45-prozentige
Beteiligung an der Stadtwerke - Altmärkische Gas-, Wasser-
und Elektrizitätswerke GmbH, Stendal (SWS) und überneh-
men dort ab Juli 2003 die kaufmännische Betriebsführung.
Mit dem Kauf der Magdeburger WGS Wasser-Gas-Service
GmbH verfügen sie erstmals über einen bundesweiten
Dienstleister für Gas- und Wassernetze.
D
DD
DG
VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Helmut Herdt Johannes Kempmann Winfried Schubert
4 unternehmensstrategie unternehmensstrategie 5
ie SWM sind als Marktführer in Magdeburg
gut aufgestellt. Doch der Absatz von Strom,
Gas, Wasser, Wärme und Dienstleistungen wie
Entsorgung und Telekommunikation stößt hier
absehbar an seine Grenzen. Die SWM sicherten
sich deshalb im Jahr 2002 neue Marktchancen
in der Region: durch die Beteiligung an den
Stendaler Stadtwerken und die Vorbereitung der
110-kV-Netzbetreibergesellschaft mit der Avacon
AG. Auch das MHKW Rothensee hatte von An-
fang an Unterstützung durch eine überregionale
Allianz mit der E.ON Kraftwerke AG.
REGIONALE BETEILIGUNGEN ÜBER
STRATEGISCHE ALLIANZEN
GESCHÄFTSPOLITIK ERSTRECKT SICH
STÄRKER IN DIE REGION
D
rfolgreiche Betriebsführungen für den Städ-
tischen Abwasserbetrieb Magdeburg (SAM),
den Wasserversorgungszweckverband im
Landkreis Schönebeck (WZV) und die Telekom-
munikations-Dienste der MDCC Magdeburg-
City-Com GmbH haben Signalwirkung: auf be-
nachbarte Stadtwerke wie auch auf Kommunen
und Landkreise. Für sie sind Dienstleistungen
zu langfristig verlässlichen, marktkonformen
Preisen überlebenswichtig.
Die SWM setzen auf ihre langjährige Markt-
kompetenz als lokaler Infrastrukturdienstleister,
dessen Anteile von kommunalen und privatwirt-
schaftlichen Gesellschaftern gehalten werden.
Sie kennen die Rahmenbedingungen kleiner und
mittlerer Stadtwerke, Restriktionen und Mög-
lichkeiten öffentlicher Haushalte. Gemeinsam
mit ihren Geschäftspartnern entwickeln sie wirt-
schaftliche Lösungen – auch unter den Zwängen
knapper Finanzen. Das zeigt der Erfolg des Müll-
Entsorgungskonzeptes der MHKW Rothensee
GmbH. Die bisher geschlossenen Abnahme-
verträge mit den entsorgungspflichtigen Körper-
schaften zeigen eindrucksvoll die Richtigkeit der
konzeptionellen Lösung für ein Müllheizkraftwerk
am Standort Rothensee. Auch die konkurrenz-
fähigen Preise für die technische und kaufmän-
nische Betriebsführung in der Abwasserentsor-
gung zeigen, dass sich Wirtschaftlichkeit und
Entsorgungssicherheit vereinbaren lassen.
AKTIVITÄTEN IN 2002
DIENSTLEISTER FÜR STADTWERKE,
KOMMUNEN, LANDKREISE
eteiligungen und geschäftsnahe Dienstleistungen in
der Region werden für die wirtschaftliche Zukunft der
SWM Magdeburg immer entscheidender. Das könnte
kurz gefasst die strategische Weichenstellung der SWM
im Jahr 2002 umreißen. Die Übernahme von 37,45
Prozent der Stadtwerke Stendal rückwirkend zum
1. Januar 2002 ist ein weiterer strategisch wichtiger
Schritt.
B
Übernahme von 37,45 Prozent der Stadtwerke - Altmärkische
Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke GmbH, Stendal (SWS)
Vorbereitung einer Beteiligung von 25,1 Prozent an der
110-kV-Netzbetreibergesellschaft mit Avacon
(ab 01.01.2004); nördliches Sachsen-Anhalt
100-prozentiger Erwerb der WGS Wasser-Gas-Service GmbH
von der Gelsenwasser AG; bundesweiter Dienstleister im
Bereich Gas- und Wassernetze, Markt-Schwerpunkt: neue
Bundesländer, Nordrhein-Westfalen
Baubeschluss für das MHKW Rothensee
technische und kaufmännische Betriebsführung für
den Städtischen Abwasserbetrieb (SAM)
technische und kaufmännische Betriebsführung für
den Wasserversorgungszweckverband im
Landkreis Schönebeck (WZV)
kaufmännische Betriebsführung für MDCC Magdeburg-
City-Com GmbH
kaufmännische Betriebsführung für SWS (ab 01.07.2003)
29,80 % Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH (TWM)
37,45 % Stadtwerke - Altmärkische Gas-, Wasser- und
Elektrizitätswerke GmbH, Stendal (SWS)
49,00 % MHKW Rothensee GmbH
74,80 % MDCC Magdeburg-City-Com GmbH
100,0 % WGS Wasser-Gas-Service GmbH (ab 01.01.2003)
E
SWM S C H Ä R F E N I H R P R O F I L
UNTERNEHMENSSTRATEGIE
BETRIEBSFÜHRUNGEN
BETEILIGUNGEN
entwicklung der wertschöpfung in der region
II
II
II
II
Das Management rund um moderne Dienstleistungen ist anspruchsvoll. Es geht nicht nur um
einen störungsfreien Betrieb, um Sicherheit, Zuverlässigkeit und Qualität. Es geht vor allem
auch um das Gespür, Menschen bewegen zu können.
der „vater der elektrostatik“:um 1660 benannte otto von guericke, nach seinem versuch mit der schwefelkugel,als erster die elektrische anziehung und abstossung. er beschrieb darauf aufbauend die elektrische leitung und erfand schliesslich die erste elektrisiermaschine der welt.
aus überzeugung neue wege gehen und entschlossen handeln.kraft schöpfen aus den gemeinsamen zielen. so stellen wir unsden täglichen herausforderungen.
entschlossenheit zum handeln.
kraft
8 strom strom 9
b 1. Januar 2004 werden die SWM ihr städtisches 110-kV-Netz an eine Betreibergesellschaft
verpachten, die zu 25,1 Prozent SWM und zu 74,9 Prozent Avacon gehören wird. In der neuen
Netzbetreibergesellschaft werden das Magdeburger Hochspannungsnetz und das Überlandnetz
der Avacon im nördlichen Sachsen-Anhalt unter einem Dach gebündelt. Im Dezember 2002
wurden die bisher noch offenen eigentumsrechtlichen Fragen aus der Historie der Avacon,
ehemals Energieversorgung Magdeburg (EVM), geklärt.
A
FOLGENDE SONDERKUNDEN KAMEN
ZU SWM ZURÜCK:
Agrarhandel Gebrüder Weiterer GmbH
Pit-Stop GmbH
Hotel Geheimer Rat
Aral Tankstelle Grabower Straße
INDIVIDUELLE LÖSUNGEN
ÜBERZEUGEN GROSSKUNDEN
ABSATZ ENTWICKELT SICH POSITIV
BEWÄHRTE PRODUKTPOLITIK
REGIONALES HOCHSPANNUNGSNETZ VORBEREITET
D
ber 30.000 Magdeburger besitzen mittlerweile eine SWM Card.
Gegenüber dem Vorjahr wurden damit 80 Prozent mehr Kundenkar-
ten ausgegeben. Dieser Effekt resultierte vor allem aus der gezielten
Neugestaltung der Freizeit- und Kultur Card, die in der Frühjahrs-
Kampagne 2002 beworben wurde.
ber 50 Kooperationspartner beteiligten sich an der inzwischen
drei Jahre alten Kundenkarte. Neu konzipiert bot sie SWM Strom-
kunden Events und Vergünstigungen bei Kultur und Bildung, Sport
und Fitness, Essen und Trinken sowie Erleben und Reisen.
rstmals erweiterten die SWM auch den Einzugsbereich ihrer Ko-
operationspartner. Sie arbeiteten mit überregionalen Einrichtungen
wie zum Beispiel dem Solepark in Schönebeck, dem Wörlitzer Park
und Pullmann City in Hasselfelde zusammen.
M E H R E I N F L U S S I N D E R R E G I O N
STROM FÜR MAGDEBURG
SWM CARD: VIELFÄLTIGER UND REGIONALER
Technische Kennzahlen ME 1998 1999 2000 2001 2002
Leitungsnetz Mittelspannung: km 859 880 897 915 933
Leitungsnetz Niederspannung: km 1.642 1.657 1.685 1.655 1.701
Umspannwerke: Anzahl 16 16 16 16 17
Anzahl der Sondervertragskunden 1998 1999 2000 2001 2002
Hochspannung: 1 1 1 1 0
Mittelspannung: 278 309 278 281 278
Niederspannung: 374 397 453 406 397
Gesamt: 653 707 732 688 675
Absatz der Sondervertragskunden 1998 1999 2000 2001 2002
Gesamt (Mio. kWh): 389 402 442 463 474
Tarifkunden 1998 1999 2000 2001 2002
Absatz (Mio. kWh): 394 384 386 392 394
Anzahl: 157.056 158.824 158.378 153.494 154.206
„OTTO“ STÄRKT KUNDENBINDUNG
Ausgewählte Geschäftskunden der SWM erhalten
seit September 2002 eine eigene Kundenzeitung.
„Otto – Das SWM Wirtschaftsjournal“ erscheint
viermal jährlich und unterstützt durch regionale und
wirtschaftsnahe Berichterstattung den Standort und
den Mittelstand in der Landeshauptstadt.
er Absatz im Kerngeschäftsfeld Strom stieg
gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent. Vor
allem der höhere Strombedarf von 11,6 GWh
bei den Sonderkunden in der Magdeburger
Wirtschaft war für diesen Zuwachs verantwort-
lich. Der Umsatz erhöhte sich um 0,5 Prozent.
m Unterschied zum bundesweiten Trend
haben die SWM Magdeburg ihre Preise bis auf
die gesetzlich geforderten Abgaben nicht er-
höht. Die moderate Preispolitik für Tarifkunden
wurde fortgesetzt. Im Vergleich zu regionalen
Energieversorgungsunternehmen bewegen sich
die SWM Stromprodukte im mittleren Preisseg-
ment. Die Wechselquote bei den Tarifkunden
liegt unter dem Bundesdurchschnitt von rund
vier Prozent. ie Kontakte zu Großkunden aus Wirtschaft
und Industrie standen auch im Jahr 2002 im
Mittelpunkt intensiver Kundenpflege. Die SWM
stellten sich so weit möglich individuell auf die
wirtschaftliche Situation ihrer Geschäftspartner
ein. Gemeinsam mit ihnen erarbeiteten sie kun-
denorientierte Vertragslösungen. Zum Beispiel
die Förderanlagen Magdeburg (FAM), die für
weitere zwei Jahre Strom von SWM beziehen.
Oder das Bio-Ölwerk Magdeburg, das erfolg-
reich mit Energie von SWM im Februar 2003
in Betrieb ging.
DI
ÜÜ
E
II
II
der begründer der experimentalphysik in deutschland:bei seinen nach 1645 beginnenden naturwissenschaftlichen forschungenlegte von guericke als erster in deutschland grossen wert auf das experiment.seine versuchsreihen gingen unter dem namen „magdeburger experimente“in die geschichte ein.
jeder einzelne leistungsaspekt ist teil unserer kundenlösung. wir führen uns diesjederzeit vor augen und gehen auf keiner ebene risiken ein.
konzentration auf leistung.
sicherheit
12 gas gas 13
er Absatz im SWM Gasgeschäft inklusive
Betriebsverbrauch blieb mit 2,2 TWh auf-
grund der milden Witterung im Berichtsjahr
auf Vorjahresniveau. Die niedrigeren Bezugs-
preise für Primärenergie führten gegenüber
dem Vorjahr zu rund acht Prozent geringeren
Umsatzerlösen.
ie SWM senkten ihre Preise für Tarifkunden
zum 1. Januar 2002 durchschnittlich um 0,25
Cent pro Kilowattstunde. Sie gaben damit
die niedrigeren Einkaufspreise für Gas an
ihre Kunden weiter.
m Spätsommer 2002 entwickelte das Unterneh-
men ein neues Gasprodukt zum Festpreis. Es spricht
Kunden an, die mit Gas heizen und zu den Stroman-
geboten der SWM gewechselt sind. Aktuelle Markt-
erhebungen zeigten, dass gerade Nutzer oder Be-
sitzer von Wohneigentum ein Angebot präferieren,
dessen Preis stabil und günstig ist. Diese Kriterien
erfüllt das neue Produkt SWMErdgas, das im
September 2002 einer definierten Zielgruppe von
13.000 Kunden vorgestellt wurde. Die überdurch-
schnittlich hohe Resonanz auf das Directmailing
bestätigte die Marketingstrategie. Über ein Drittel
der angeschriebenen Kunden wechselte vom
Allgemeinen Tarif Erdgas zum neuen Produkt, das
für ein Jahr Gas zum Festpreis bietet.
ABSATZ AUF VORJAHRESNIVEAU
D
MODERATE PRODUKTPOLITIK
LIBERALISIERUNG NOCH IN DEN KINDERSCHUHEN
TEST FÜR MARKTÖFFNUNG:
SWMERDGAS
D
I
m Mai 2002 unterzeichneten die Verbände der Gas- und Wasserwirtschaft die Verbände-
vereinbarung II Erdgas. Diese freiwillige Selbstverpflichtung der Gaswirtschaft trat am
1. Oktober 2002 in Kraft. Sie soll die Durchleitung von Erdgas durch die Netze der Mitbewerber
im liberalisierten Markt erleichtern. Bisher sind die Regularien noch zu wenig erprobt, um
Erdgas anderer Anbieter reibungslos an Geschäfts- und Tarifkunden weiterzuleiten. Offene
Fragen zu Netzzugangsmodellen, Transportpreisbildung und Lastprofilen erschweren die
tatsächliche Umsetzung der Marktöffnung. Die Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes
sichert vorläufig für eine Übergangszeit bis zum 31. Dezember 2003 die bisher erzielten Fort-
schritte der Verbändevereinbarung II Erdgas. Der Abbruch der Verhandlungen zur Verbände-
vereinbarung III Erdgas im April 2003 und das von der Regierungskoalition verabschiedete
Eckpunktepapier schließen eine umfassende staatliche Regulierung des Netzzuganges für
die Zukunft jedoch nicht mehr aus.
II N N OVAT I V E S G A S P R O D U K T
GAS FÜR MAGDEBURG
Technische Kennzahlen ME 1998 1999 2000 2001 2002
Leitungsnetz Hochdruck: km 208 207 207 208 206
Leitungsnetz Mitteldruck: km 75 87 89 89 90
Leitungsnetz Niederdruck: km 455 445 465 475 481
Absatz
Sondervertragskunden ME 1998 1999 2000 2001 2002
H-Gas: Mio. kWh 476 553 563 596 589
EEG: Mio. kWh 124 0 0 0 0
Gesamt: Mio. kWh 600 553 563 596 589
Anzahl
Sondervertragskunden 1998 1999 2000 2001 2002
H-Gas: 398 454 518 581 571
EEG: 2 0 0 0 0
Gesamt: 400 454 518 581 571
Absatz Tarifkunden ME 1998 1999 2000 2001 2002
H-Gas: Mio. kWh 713 707 680 719 721Flüssiggas: Mio. kWh 2 2 2 2 2Gesamt: Mio. kWh 715 709 682 721 723
index der erzeugerpreise für erdgas
der vorreiter der wettervorhersage:otto von guericke konstruierte ein mit wasser gefülltes zweimeter langes barometer, das „magdeburger wettermännchen“.damit beobachtete er die schwankungen des luftdrucks, massmit verschiedenen thermometern die veränderungen der luft-temperatur und schloss damit auf die wetterlage.
entwicklungen erkennen, engagement fördern. offen sein fürmenschen und kulturen. wir setzen uns ein und tragen bei zumgemeinsamen erfolg.
offenheit und engagement.
erfolg
16 wasser wasser 17
as August-Hochwasser brachte im
Leitungsnetz der SWM Magdeburg keine
wesentliche Unterbrechung der Versor-
gung. Die ständige Beprobung und Kon-
trolle garantierte eine gleich bleibend
hohe Trinkwasserqualität.
KEINE WESENTLICHEN
VERSORGUNGSAUSFÄLLE
INVESTITIONEN FÜR DIE
TRINKWASSERVERSORGUNG
TRENDWENDE IM WASSERABSATZ
pro-kopf-verbrauch trinkwasser (liter/tag)privatkunden und kleingewerbe
D
Erschließung von Wohn- und Gewerbe-
gebieten: 606 TEUR
Sanierung von Hauptwasserleitungen und
Versorgungsleitungen im Zuge von Straßen-
bau, Kanalbau und MVB Maßnahmen:
920 TEUR
Auswechslung Innensanierung Hauptwasser-
und Versorgungsleitungen: 1.040 TEUR
Stabilisierung Netze: 190 TEUR
Netzentflechtung in Wohngebieten: 416 TEUR
ie SWM Magdeburg setzen sich ge-
meinsam mit der Trinkwasserversorgung
Magdeburg für eine überregionale Lö-
sung der Wasserversorgung in Sachsen-
Anhalt ein. Im Sommer 2002 präsentier-
ten beide gemeinsam im SWM Kunden-
center die Ausstellung „Wasserversor-
gung in Magdeburg“.
GEGEN JAHRHUNDERTFLUT:
SWM UND STADT ZIEHEN AN EINEM STRANG
TWM UND SWM PRÄSENTIERTEN
AUSSTELLUNG
ie Bevölkerung in der Landeshauptstadt verringerte
sich im Vergleich zum Vorjahr auf 228.000 Einwohner
(Hauptwohnung). Trotz dieses Rückganges erhöhte
sich der Wasserabsatz. Er stieg bei den Tarifkunden
um 2,1 Prozent und stoppte damit erstmals den rück-
läufigen Trend. Der Pro-Kopf-Verbrauch veränderte
sich von 105 auf 108 Liter. Der Absatz im Kerngeschäft
Wasser verbesserte sich mit 10,6 Mio. m3 gegenüber
dem Vorjahr geringfügig um 0,8 Prozent.
eit 1996 bieten die SWM ihren Kunden stabile Wasser-
preise, und das trotz des spezifisch höheren Instandhal-
tungsaufwandes im Leitungsnetz. Der Umsatz lag mit
19,8 Millionen Euro knapp über Vorjahresniveau.
DS
WA S S E R P R E I S E STA B I L
WASSER FÜR MAGDEBURG
Technische Kennzahlen ME 1998 1999 2000 2001 2002
Versorgungsleitungen: km 950 954 904 854 804
Anschlussleitungen: km 223 230 269 280 289
Sondervertragskunden ME 1998 1999 2000 2001 2002
Absatz: 1.000 m3 1.969 2.007 1.881 1.673 1.560
Tarifkunden ME 1998 1999 2000 2001 2002
Absatz: 1.000 m3 9.742 9.157 8.840 8.811 8.998
as Hochwasser der Elbe im August 2002 stellte
Magdeburg und die Region vor bis dahin nicht gekannte
Herausforderungen. Die Mitarbeiter der SWM, deren
Familienangehörige und Freiwillige waren zwischen dem
14. und 27. August unermüdlich gegen das Hochwasser
im Einsatz. Sie befüllten auf dem BetriebsgeIände der SWM
in der Rogätzerstraße und gemeinsam mit den Mitarbeitern
des Städtischen Abwasserbetriebes Magdeburg (SAM)
80.000 Säcke mit Sand. Insgesamt 560 Tonnen Sand
wurden zum Schutz gegen die Fluten verbaut.
ach dem Prinzip „Not schweißt zusammen“ unterstützen
die SWM auf Anforderung des Katastrophenstabes gemein-
sam mit der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk
(THW) die vom Hochwasser besonders schwer betroffenen
Gebäudekomplexe wie Rennpark, Herrenkrug Hotel und
Sportpark Herrenkrug mit Personal und leistungsstarker
Pumptechnik.
n enger Zusammenarbeit mit dem SAM gelang es den
SWM, die abwassertechnische Entsorgung der Landes-
hauptstadt Magdeburg dauerhaft zu sichern. Der Pump-
werks- und Klärwerksbetrieb konnte nicht zuletzt dank der
Hilfskräfte der Gemeinde Gerwisch aufrechterhalten wer-
den. Die zusätzlich entstandenen Betriebskosten liegen
bei etwa 255 TEUR.
D
DN
I
bevölkerungsentwicklung der stadt magdeburg(hauptwohnsitz)
II
II
I
ABWASSERENTSORGUNG TROTZ
HOCHWASSER GESICHERT
der magdeburger ratsherr und bürgermeister:sein gesamtes leben und wirken stellte der ausgebildete jurist otto von guericke in dendienst seiner vaterstadt magdeburg. er war bauherr, ingenieur, kämmerer und schorlach.
verantwortung übernehmen. und maximen formulieren, die unser grundlegendeshandeln bestimmen. so werben wir um zuspruch und gewinnen vertrauen.
mut zur verantwortung.
vertrauen
Technische Kennzahlen ME 1998 1999 2000 2001 2002
DezentraleWärmeerzeugungsanlagen: Anzahl 763 856 906 1.035 980
Haus-/Übergabestationen: Anzahl 1.934 2.040 2.085 2.224 2.120
Absatz ME 1998 1999 2000 2001 2002
Nah- und Fernwärme: Mio. kWh 622 659 595 672 658
20 wärme wärme 21
ie SWM bieten ihren Magdeburger
Kunden seit Jahren ein attraktives
Wärmeprodukt. Sie konzipieren, planen,
erstellen und betreiben je nach
Kundenwunsch die Wärme- und Warm-
wasserversorgung direkt vor Ort oder
liefern gebrauchsfertige Fernwärme.
Auch die Umwelt profitiert von diesem
Nutzwärme-Konzept. Effiziente
Gaskesselanlagen und Blockheizkraft-
werke erzeugen Wärme und Strom
umweltfreundlich nach dem modernsten
Stand der Technik.
INDIVIDUELLES
WÄRMEKONZEPT
ABSATZ WITTERUNGSBEDINGT RÜCKLÄUFIG
D
eit Jahren speisen die SWM den
Strom, den die Motorenheizkraftwerke
Virchowstraße und Fröbelstraße neben
der Wärme erzeugen, in das eigene Netz
ein. Die Auslastung der Kraftwerke wird
dabei auch durch die Preisentwicklung
auf dem Brennstoffmarkt bestimmt.
STROMAUSSPEISUNG AUS
KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG
S
ie überdurchschnittlich milde Witterung im Berichtsjahr war ausschlag-
gebend für die Entwicklung im Kerngeschäft Wärme. Die Gradtagszahl lag
mit 3.569 unter dem Vorjahr und weit unter dem langjährigen Mittel (3.952).
In der Folge entwickelte sich der Absatz im Jahr 2002 leicht rückläufig. Er
fiel um 2,1 Prozent auf 658 GWh. Der Umsatz erhöhte sich durch zeitlich
verzögert vorgenommene Preisanpassungen infolge gestiegener Preise
auf dem Brennstoffmarkt im Vorjahr um zwölf Prozent auf 43,5 Mio. EUR.
D
er fortschreitende Bevölkerungsrückgang stellt
Magdeburg in den nächsten Jahren vor tief greifende
Veränderungen. Die SWM arbeiten deshalb eng mit
der Wohnungswirtschaft und dem Stadtplanungsamt
zusammen, um Absatzverluste der Fernwärme, die
durch Wohnungsleerstände entstehen, besser ein-
schätzen zu können. Im Dezember 2002 legte die iwb
Ingenieurgesellschaft mbH ein Konzept für die zukünf-
tige Wärmeversorgung der Stadt vor. Darin prognosti-
ziert sie für 2010 einen Bevölkerungsrückgang von
derzeit ungefähr 228.000 auf pessimistisch geschätzt
195.000 Einwohner. Das würde einen mittelfristigen
Fernwärme-Absatzverlust von über zehn Prozent
bedeuten. Hinzu käme der Rückbau der Versorgungs-
leitungen durch den erwarteten Leerstand, der nur
durch einen engen Schulterschluss von SWM und
der Landeshauptstadt zu bewältigen sein wird.
D
WÄ R M E V E R S O R G U N G VO R N E U E N H E R AU S F O R D E R U N G E N
WÄRME FÜR MAGDEBURG
GEMEINSAME ANSTRENGUNGEN
FÜR DEN RÜCKBAU
temperaturen magdeburg 2001
22 personal personal 23
er Schwerpunkt der Personalentwicklung lag
im Jahr 2002 auf Inhouse-Schulungen, bei denen
SWM kostenbewusst Synergien nutzte. Zum
Beispiel das Fachwissen, das Mitarbeiter in den
Veranstaltungen direkt an ihre Kollegen weiter-
vermittelten. Besonders im Bereich Kundenbe-
treuung gab es Schulungen. Dazu gehörten auch
Themen wie Datenverarbeitung, Forderungs-
management und kaufmännisches Know-how.
ie Auswertung der unternehmensweiten Mit-
arbeiterbefragung im Jahr 2001 ergab einen
Weiterbildungsbedarf der Führungskräfte. Die
SWM initiierten daraufhin ein Führungskräfte-
Entwicklungs-Programm (FEP), mit dem dieser
Personenkreis stärker als bisher bei der Aus-
übung seiner Funktionen unterstützt wird. Dazu
gehörte ein gezieltes Angebot an Seminar-Mo-
dulen wie beispielsweise Projektmanagement,
Moderation und Mitarbeitergespräch.
INHOUSE-SCHULUNGEN
er Personalaufwand betrug im Berichtsjahr 35 Mio. EUR. Damit
verringerte er sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Mio. EUR,
die im Wesentlichen in einem niedrigeren Rückstellungsbedarf
begründet liegen. Die Entwicklung des Personalbestandes orien-
tiert sich weiterhin an der Globalisierung der Märkte unter dem
Gesichtspunkt, sich kostengünstig und kompetent als Energie-
dienstleister zu präsentieren. Die Betriebsvereinbarungen zum
Vorruhestand und zum Rationalisierungsschutz unterstützen
diesen Prozess. Ziel der Personalentwicklung ist es, den Wert-
schöpfungsfaktor Arbeit weiterhin zu erhöhen.
PERSONALAUFWAND
D
DD
SWM UNTERSTÜTZEN DIE
BERUFLICHE ORIENTIERUNG
Mehr als human touch:
Unsere Mitarbeiter sind
unser wichtigstes Kapital,
denn sie gestalten den
Dialog mit unseren Kunden.
FÜHRUNGSKRÄFTE-ENTWICKLUNGS-
PROGRAMM (FEP)
AUSBILDUNG BEI SWM
PERSONAL
as wirkungsvolle Konzept der Arbeitssicherheit der SWM
und das Engagement ihrer Sicherheitsfachkräfte haben im
Jahr 2002 zu einem deutlichen Rückgang bei den Arbeitsun-
fällen beigetragen. Zahlreiche Schulungen und Weiterbildun-
gen unterstützten die Mitarbeiter in puncto Arbeitssicherheit.
egenüber dem Vorjahr reduzierten sich die Arbeitsunfälle
von 30 auf 24. Die Anzahl der meldepflichtigen Unfälle sank
von 17 auf 13, das ist das bisher günstigste Ergebnis seit
Bestehen der SWM. Die Anzahl der Wegeunfälle blieb im
Vergleich zum Vorjahr mit 13 Vorkommnissen annähernd
konstant, neun davon waren meldepflichtige Unfälle.
ie Betriebliche Gesundheitsförderung hat das Ziel, gesund-
heitliche Belastungen am Arbeitsplatz zu minimieren. Die SWM
handelten mit dem SC Magdeburg und mit Sportstudios gute
Konditionen für ein Gesundheitssport- und Fitnessprogramm
aus. Die Mitarbeiter nutzten auch die betriebsärztliche Bera-
tung sowie die Grippeimpfung und folgten dem Blutspende-
Aufruf.
DG
D
er Energiedienstleister bildete auch im Jahr
2002 über seinen mittelfristigen Bedarf aus, um
jungen Leuten in der Region Zukunftschancen
zu bieten. 16 Jugendliche beendeten in 2002
erfolgreich ihre Ausbildung und wurden befris-
tet für ein Jahr eingestellt.
chulabgänger in und um Magdeburg interes-
sierten sich auch im Jahr 2002 stark für eine
Ausbildung bei den SWM. Auf 15 Ausbildungs-
plätze bewarben sich über 640 Jugendliche.
Während überproportional viele Bewerbungen
für kaufmännische Berufsfelder eingingen,
wurde es im gewerblich-technischen Bereich
zunehmend schwieriger, geeignete Auszubil-
dende für die Berufe „Vermessungstechniker“
und „Fachkraft für Abwassertechnik“ zu finden.
Um die Ausbildungsinhalte einiger Berufe um-
fassend anbieten zu können, kooperieren die
SWM seit ihrem Bestehen mit der Ausbildungs-
gesellschaft Wasserwirtschaft mbH und der
Lehrwerkstatt der Magdeburger Verkehrsbetriebe.
DS
MELDEPFLICHTIGE UNFÄLLE AUF
NIEDRIGSTEM STAND
SCHUTZ DER GESUNDHEIT
tudenten der Otto-von-Guericke-
Universität und der Fachhochschule
Magdeburg-Stendal unterstützten
die SWM mit ihrem Fachwissen und
bereicherten das Unternehmen mit
neuen Ideen. In ihren Diplomarbeiten
untersuchten sie unternehmensrele-
vante Fragestellungen. Erfahrung im
Unternehmensalltag sammelten im
Berichtsjahr über 90 Praktikanten bei
den SWM Magdeburg. Umschüler
und Schüler nutzten die Gelegen-
heit, sich auf ihren späteren Beruf
vorzubereiten oder ihre Berufswahl
zu überpüfen.
S
24 mhkw mhkw 25
ie SWM Magdeburg und ihr Partner, die E.ON Kraftwerke GmbH, stellen den benachbar-
ten entsorgungspflichtigen Körperschaften mit dem MHKW Rothensee eine Verbundlösung
aus Infrastrukturdienstleistung und Entsorgung bereit. Dieses Angebot gewährleistet eine
bezahlbare, zukunftsweisende und besonders wirtschaftliche Umsetzung der Technischen
Anleitung zur Verwertung, Behandlung und sonstigen Entsorgung von Siedlungsabfällen
(TA Siedlungsabfall).
PREISWERTE VERBUNDLÖSUNG
ERFORDERLICHE MÜLLMENGEN
IN 2002 BEREITS ERREICHT
D
er Bau der Müllverbrennungsanlage in
Magdeburg-Rothensee bietet optimale Bedin-
gungen für die Restmüllbehandlung der Landes-
hauptstadt und der Region. Die hervorragenden
logistischen Standortbedingungen wie Schienen-,
Autobahn- und Wasserstraßenanschluss direkt
vor den Toren Magdeburgs sichern auch für
weitere Landkreise und Zweckverbände mini-
male Transportkosten.
it dem Bau der Anlage wird ein erheblicher
Beitrag für die Revitalisierung des Industrie-
standortes Magdeburg-Rothensee geleistet.
Der Baubeginn des Müllheizkraftwerkes fand
im März 2003 statt.
FAKTEN MHKW ROTHENSEE GMBH
STANDORT BIETET VORTEILE
FÜR DIE REGION
MAGDEBURG-ROTHENSEE GESTÄRKT
m September 2002 erhielt das Müllheizkraftwerk MHKW
Rothensee GmbH nach einer europaweiten Ausschreibung
den Zuschlag für die Entsorgung von rund 100.000 Tonnen
Müll aus Magdeburg, dem Ohre- und dem Bördekreis.
Auch die Landkreise Gifhorn, Peine, Wolfenbüttel sowie
Aschersleben-Staßfurt beabsichtigen, das MHKW mit der
Restmüllbehandlung ab 2005 zu beauftragen. Das MHKW
erreichte damit im Jahr 2002 die entscheidende Menge für
den Bau der Anlage mit einer Jahreskapazität von 300.000
Tonnen.
ISTA R K E R PA RT N E R F Ü R D I E R E G I O N
MHKW ROTHENSEE
DM
PROJEKT-ENTWICKLUNG
1997: Gründung ARGE star (SWM-
thermische Abfallbehandlung
Rothensee)
1999: Regierungspräsidium
Magdeburg erteilt rechtskräftigen
Vorbescheid. Damit sind der Standort,
die Technik und die Umweltaus-
wirkungen verbindlich genehmigt
Mai 1999: europaweite, technik-
offene Ausschreibung durch die E.ON
Engineering GmbH
25.10.2001: Gründung MHKW
Rothensee GmbH
November 2001: Die ALSTOM
Power Boiler GmbH wird als General-
unternehmen mit dem Bau beauftragt
27.03.2003: Grundsteinlegung
01.06.2005: Inbetriebnahme
Investitionsvolumen: ca. 125 Mio. EUR
Jahreskapazität: 300.000 Tonnen
Gesellschafter:
51 % E.ON Kraftwerke GmbH
49 % SWM Magdeburg GmbH
Arbeitsplätze: direkt und indirekt rund 170
Mit Fernwärme aus der Müllverbrennung
werden versorgt: 44.000 Haushalte
Mit Strom beliefert das MHKW:
20.000 Haushalte
II
II
II
Interessen bündeln und Synergien
intelligent nutzen, um auch in
Zukunft gemeinsam von wett-
bewerbsfähigen Leistungen zu
profitieren.
Dr. Lutz TrümperVorsitzender
26 bericht inhalt 27
D
D
LAGEBERICHT F Ü R DA S G E S C H Ä F T S JA H R 2 0 0 2
JAHRESABSCHLUSS Z U M 3 1 . D E Z E M B E R 2 0 0 2
Städtische Werke Magdeburg GmbH
Lagebericht 28 – 33
Bilanz 34 – 35
Gewinn- und Verlustrechnung 36
Anhang 37 – 51
Bestätigungsvermerk 52 ie Prüfung des Jahresabschlusses und des Lage-
berichtes durch den Aufsichtsrat hat ebenfalls keine
Beanstandungen ergeben. Der Aufsichtsrat hat dem
Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zugestimmt
und den Jahresabschluss gebilligt.
Im Berichtsjahr schied Herr Hans-Peter Villis,
Mitglied des Vorstandes der Gelsenwasser AG,
zum 31. Dezember 2002 aus. Seine Nachfolge
trat Herr Prof. Dr. Hartmut Griepentrog, Vorstands-
vorsitzender der Gelsenwasser AG, am 1. Januar
2003 an. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Villis für
seine engagierte Mitarbeit.
Magdeburg, den 19. Mai 2003
Der Aufsichtsrat
AU F S I C H T S R AT
BERICHT
er Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2002 von der Geschäftsführung regel-
mäßig schriftlich und mündlich über die Entwicklung des Unternehmens, die Lage
der Gesellschaft und die Vorgänge von erheblicher Bedeutung unterrichten lassen.
Im Berichtszeitraum trat der Aufsichtsrat zu vier Sitzungen zusammen. Er hat die
Geschäftsführung überwacht und die ihm nach Gesetz und Gesellschaftervertrag
obliegenden Entscheidungen getroffen.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2002 sind von der
zum Abschlussprüfer bestellten PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft, Wirt-
schaftsprüfungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungs-
vermerk versehen worden.
PERSONALAUFWENDUNGEN
ie Personalaufwendungen sind deut-
lich um 1,9 Mio. EUR auf 35,1 Mio. EUR
gesunken. Der Rückgang ist ausschließ-
lich auf die im Berichtsjahr um 2,9
Mio. EUR geringeren Zuführungen zu
Sozialplanverpflichtungen zurückzu-
führen (Vorjahr 3,6 Mio. EUR).
ABSCHREIBUNGEN
ie Abschreibungen in Höhe von 28,5
Mio. EUR liegen auf Basis der Investi-
tionszugänge rund 1,5 Mio. EUR über
dem Niveau des Vorjahres.
Auch die Wärmelieferungen haben von 672 GWh im
Vorjahr auf 658 GWh im Berichtsjahr abgenommen.
Aufgrund von Preisanpassungen im Zuge der Gas-
preiserhöhung des Vorjahres haben sich die Erlöse
aus dem Wärmeverkauf von 39,0 Mio. EUR im Vor-
jahr auf 43,5 Mio. EUR erhöht.
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Trinkwasser
haben sich bei unveränderten Preisen um 0,2 Mio.EUR
auf 19,8 Mio. EUR erhöht. Die berechnete Abgabe-
menge hat sich mit 10,6 Mio. m3 (Vorjahr 10,5 Mio. m3)
geringfügig erhöht.
Der Einsatz des Softwaremoduls SAP R/3 IS-U für den
gesamten Bereich der Sonder- wie auch Tarifkunden-
abrechnung über ein vollständiges Geschäftsjahr hat
besonders für das rollierende Abrechnungsverfahren
zu verbesserten Ergebnissen geführt. Aus Vorjahren
ergaben sich Umsatzerlöse in Höhe von 11,0 Mio. EUR
insbesondere für Strom, Gas und Wasser.
Die Umsätze aus Betriebsführungen, Nebengeschäften
und der Auflösung von Zuschüssen erhöhten sich
gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Mio. EUR und be-
trugen 22,5 Mio. EUR.
28 lagebericht lagebericht 29
G E S C H Ä F T S JA H R 2 0 0 2
LAGEBERICHT
DD
lagebericht
WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG
eit Beginn der Liberalisierung der Stromversor-
gung im Jahre 1998 haben sich tief greifende Verän-
derungen in der gesamten Versorgungswirtschaft
vollzogen. Diese betreffen nicht nur Verbundunter-
nehmen und Regionalversorger – vor allem die Stadt-
werke als zahlenmäßig größter Anteil der betroffenen
Unternehmen haben sich am Markt neu positioniert.
Mit der beginnenden Liberalisierung in der Gas- und
Wasserversorgung werden sich weitere strukturelle
und gesellschaftsrechtliche Veränderungen vollzie-
hen.
Das Versorgungsgebiet der Städtische Werke Magde-
burg GmbH (SWM Magdeburg) umfasst i.W. das
Gebiet der Landeshauptstadt Magdeburg mit einer
Fläche von 201 km2 und 227.990 Einwohnern. SWM
Magdeburg ist der Marktführer in der Versorgung mit
Strom, Gas, Wasser und Wärme in Magdeburg. Im
Bereich der Stromversorgung hat sich SWM auch
auf dem regionalen Markt etabliert. Die Verluste von
Kunden an andere Versorger liegen im Versorgungs-
gebiet unter dem bundesdeutschen Durchschnitt.
S
UMSATZ/ABSATZ
ie Erlöse aus der Stromversorgung haben
sich in 2002 um 3,5 Mio. EUR auf 103,3 Mio.
EUR erhöht. Wesentlichen Anteil daran hat die
Erhöhung der Stromsteuer mit 2,3 Mio. EUR.
Der Stromabsatz stieg von 879 auf 894 GWh.
Der Zuwachs von 15 GWh entfiel i.W. mit 12
GWh auf den Bereich der Sondervertrags- und
mit 2 GWh auf Tarifkunden. Neben einer gerin-
gen Wechselrate von SWM-Kunden zu anderen
Anbietern konnten insbesondere durch wettbe-
werbsfähige Preise ehemalige Kunden im Ver-
sorgungsgebiet der SWM Magdeburg zurück-
gewonnen werden.
Zudem hat die SWM Magdeburg auch außer-
halb des eigenen Netzgebietes den Absatz um
1 GWh gesteigert, während der Anstieg der
Netznutzung im Konzessionsgebiet der SWM
Magdeburg in Grenzen gehalten werden konn-
te. Die Kalkulation der Durchleitungsentgelte
entspricht dabei den Preisfindungsprinzipien
der Verbändevereinbarung über Kriterien zur
Bestimmung von kostendeckenden Netznut-
zungsentgelten für elektrische Energie. Dieses
ist der SWM Magdeburg durch eine unabhängi-
ge Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bereits tes-
tiert worden.
Die Umsatzerlöse aus dem Gasverkauf sind im
Wesentlichen gaspreisbedingt um 3,9 Mio. EUR
auf 44,8 Mio. EUR gesunken.
Die berechnete Gesamtabgabe hat sich von
1.316 GWh auf 1.311 GWh reduziert. Während
bei Tarifkunden ein geringfügiger Anstieg von
2 GWh zu verzeichnen war, ging die Abgabe-
menge an Sondervertragskunden um 7 GWh
zurück.
D
ERTRAGSLAGE
ie SWM Magdeburg schließt das Ge-
schäftsjahr 2002 mit dem bisher höchsten
Gewinn seit Bestehen des Unternehmens
ab. Bei einem Jahresüberschuss in Höhe
von ca. 14,4 Mio. EUR wurde das bereits
sehr gute Vorjahresergebnis um mehr als
3,5 Mio. EUR verbessert. Damit hat die
SWM Magdeburg ihre Position als starker
regionaler Energiedienstleister im liberali-
sierten Markt weiter gefestigt.
Die Jahrhundertflut im Sommer 2002 hat
die Versorgungsanlagen der SWM Magde-
burg sowie die Entsorgungstätigkeit im Auf-
trag der Landeshauptstadt nur marginal
beeinträchtigt. Durch enormen persönlichen
Einsatz vieler Mitarbeiter(innen) der SWM
Magdeburg bei der Abwehr des Elbe-Hoch-
wassers konnten schlimmere Auswirkungen
nicht nur für das Unternehmen, sondern
auch für die Landeshauptstadt Magdeburg
vermieden werden.
D
BESCHAFFUNG
er Materialaufwand ist vor allem durch gesunkene
Gasbeschaffungskosten um 5,3 Mio. EUR auf 108,0
Mio. EUR zurückgegangen, davon betreffen 13,6
Mio. EUR Aufwendungen für bezogene Leistungen
(Vorjahr 9,2 Mio. EUR).
Die Entwicklung im Heizölmarkt wirkte sich positiv
auf die Bezugskonditionen für Gas aus. Die Strom-
bezugskosten sind an die aktuellen energiewirtschaft-
lichen Rahmenbedingungen angepasst worden. Für
das Geschäftsjahr 2003 hat sich SWM Magdeburg
marktkonforme Strombezugskonditionen gesichert.
Erstmals wird eine strukturierte Strombeschaffung
unter Einbeziehung mehrerer Lieferanten und des
Spotmarktes umgesetzt. Die SWM Magdeburg haben
sich somit konsequent auf die Wettbewerbsbedingun-
gen eingestellt.D
SONSTIGE BETRIEBLICHE
AUFWENDUNGEN
ie sonstigen betrieblichen Aufwen-
dungen haben sich mit 40,3 Mio. EUR
(Vorjahr 25,8 Mio. EUR) deutlich um
14,5 Mio. EUR erhöht. Dieser Anstieg
resultiert im Wesentlichen aus Zufüh-
rungen zum Sonderposten mit Rück-
lageanteil gemäß § 4 Fördergebiets-
gesetz in Höhe von 14,6 Mio. EUR. Die
Zuführungen betreffen insbesondere
die Geschäftsbereiche Wärme- und
Trinkwasserversorgung. Die zukünftigen
Auflösungserträge sollen die zu erwar-
tenden, außerordentlichen Belastungen
aus dem Stadtumbauprogramm Ost
zumindest teilweise kompensieren.
D
30 lagebericht lagebericht 31
FINANZERGEBNIS
it nur noch minus 7,3 Mio. EUR hat sich das Finanz-
ergebnis gegenüber dem Vorjahr um rd. 1,8 Mio. EUR
verbessert. Die bereits Ende 2001 eingeleitete Zins-
optimierung hat sich im Geschäftsjahr vollständig
ausgewirkt.
VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
ie Bilanzsumme erhöhte sich im Geschäftsjahr
2002 um rd. 9,9 Mio. EUR auf 498,1 Mio. EUR.
Der Anstieg des Anlagevermögens um 2,3 Mio. EUR
resultiert aus der Erhöhung der Finanzanlagen um
6,4 Mio. EUR (i.W. durch den Erwerb von 37,45 %
der Geschäftsanteile an den Stadtwerken Stendal)
bei gleichzeitigem Rückgang der Sachanlagen um
4,1 Mio. EUR.
Das Umlaufvermögen erhöhte sich in 2002 um 7,7
Mio. EUR auf 77,4 Mio. EUR. Maßgeblich hierfür war
ein witterungsbedingter Anstieg der Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen um 7,1 Mio. EUR.
Auf der Kapitalseite erhöhte sich das Eigenkapital
um 3,6 Mio. EUR auf 129,6 Mio. EUR. Ausschlagge-
bend hierfür war der gegenüber dem Vorjahr um
3,5 Mio. EUR höher ausfallende Jahresüberschuss.
Das gezeichnete Kapital wurde im Wege der Kapital-
erhöhung aus Gesellschaftsmitteln um 49,9 Mio. EUR
auf 50,0 Mio. EUR erhöht. Die Eigenkapitalquote er-
höhte sich geringfügig auf 26,0 % – die Eigenkapital-
verzinsung betrug 12,5 %.
Der Sonderposten mit Rücklageanteil erhöhte sich
durch Sonderabschreibungen gemäß § 4 Förderge-
bietsgesetz abzüglich der Auflösungsbeträge aus
Vorjahren um 13,5 Mio. EUR.
Die Verbindlichkeiten gingen um 8,1 Mio. EUR
gegenüber dem Vorjahr zurück und belaufen sich
zum Bilanzstichtag auf 181,0 Mio. EUR. Die Verbind-
lichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnten im
Geschäftsjahr 2002 um 11,6 Mio. EUR auf 118,0
Mio. EUR reduziert werden.
M
AUSBLICK –
CHANCEN UND RISIKEN
ie Ertragslage des Unternehmens
wird in den nächsten Jahren maßgeb-
lich durch die Preisentwicklung im libe-
ralisierten Markt der Strom- und Gas-
versorgung beeinflusst. Die SWM Mag-
deburg erwartet einen Preisanstieg für
beide Medien, wobei eine hohe Volati-
lität des Ölpreises als Referenzkriterium
für den Gaspreis aufgrund der schwieri-
gen Lage im Nahen Osten nicht ausge-
schlossen werden kann. Zu Beginn des
Geschäftsjahres 2003 hat die SWM
Magdeburg im Zuge der 5. Stufe der
ökologischen Steuerreform sowie der
geplanten Erhöhung der Erdgassteuer
die daraus resultierenden steuerlichen
Mehrbelastungen durch entsprechende
Anpassungen der Strom- und Erdgas-
tarife an die Kunden weitergegeben.
Zusätzlich sind die Bezugskosten in der
Wasserversorgung zu Beginn des Jah-
res 2003 angestiegen. Die SWM Magde-
burg hat bewusst darauf verzichtet, die-
se Preiserhöhung weiterzureichen und
beabsichtigt, die Rohmargenverluste
durch entsprechende Kostenoptimie-
rung zu kompensieren. Darüber hinaus
soll durch die Ausweitung der neuen
Geschäftsfelder bzw. erhöhter Investitio-
nen in Beteiligungen (MHKW, SWS,
WGS) die Position als regionaler Infra-
struktur- und Servicedienstleister mit
hoher Kundenbindung und vielfältigem
Leistungsangebot rund um die Energie-
versorgung ausgebaut werden.
D
INVESTITIONEN
ür das abgelaufene Geschäftsjahr waren
Anlagenzugänge in Höhe von 32,5 Mio. EUR
zu verzeichnen – 26,1 Mio. EUR betreffen das
Sachanlagevermögen; 6,4 Mio. EUR Finanz-
anlagen. Die Investitionen in Sachanlagen ha-
ben sich gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Mio.
EUR verringert. Der überwiegende Teil des
Investitionsvolumens betraf die Erneuerung
und Sanierung von Versorgungsleitungen und
Verteilungsanlagen sowie Hausanschlüsse im
Bereich Strom mit 10,9 Mio. EUR, Gas mit
3,3 Mio. EUR, Wasser mit 5,7 Mio. EUR und
Wärme 2,4 Mio. EUR. Darüber hinaus wurden
2,1 Mio. EUR in den Ausbau des Informations-
übertragungsnetzes investiert.
Mit dem Erwerb von 37,45 % der Geschäfts-
anteile an den Stadtwerken Stendal erhöhte
sich das Finanzanlagevermögen um 6,4 Mio.
EUR.
lagebericht
BELEGSCHAFT
um 31. Dezember 2002 hat SWM Magdeburg
790 Mitarbeiter(innen) beschäftigt, davon 18 Teilzeit-
beschäftigte und 49 Mitarbeiter(innen) mit befriste-
tem Arbeitsverhältnis. Mit zusätzlich 51 Ausbildungs-
verhältnissen liegt bei den SWM Magdeburg auch
gegenwärtig das Ausbildungsangebot weiter über
dem betrieblichen Bedarf. Trotz zukünftig geplanter
Anpassungen des Personalbestandes an die gegebe-
nen und zu erwartenden Marktverhältnisse der Ener-
giewirtschaft engagieren sich die SWM Magdeburg
nach wie vor für einen besseren Berufseinstieg jun-
ger Menschen in Magdeburg und der Region. Die
zwölfmonatige Praxisphase im Anschluss an die Aus-
bildung sichert den Jugendlichen sehr gute Voraus-
setzungen für den Arbeitsmarkt.
Z
ie SWM Magdeburg haben gemeinsam mit
der E.ON Kraftwerke GmbH, Hannover, den
Beschluss zur Errichtung einer Müllverbren-
nungsanlage durch die Müllheizkraftwerk
Rothensee GmbH gefasst. Die wirtschaftliche
Auslastung der Anlage ist durch vertraglich
gebundene Entsorgungsmengen langfristig ge-
geben. Gemeinsam mit der E.ON Energie AG
konnte auch die Finanzierung des Investitions-
volumens mit einem Umfang von ca. 125
Mio. EUR sichergestellt werden. Die Wertschöp-
fung sowie ca. 170 Arbeitsplätze werden damit
in der Region gehalten und die Entsorgung zu
langfristig kalkulierbaren, angemessenen Ent-
sorgungskosten für die beteiligten Kommunen
gesichert.
Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2002
haben die SWM Magdeburg gemeinschaftlich
mit der Avacon AG, Helmstedt, einen Geschäfts-
anteil von jeweils 37,45 % an der Stadtwerke
Altmärkische Gas-, Wasser- und Elektrizitäts-
werke GmbH, Stendal, von der Stadt Stendal
erworben. Die Stadt Stendal, Avacon und SWM
Magdeburg sind somit gleichberechtigte Minder-
heitsgesellschafter der Stadtwerke Stendal. Die
SWM Magdeburg wird darüber hinaus in
Zukunft für die kaufmännische, Avacon für die
technische Betriebsführung der Stadtwerke
Stendal zuständig sein. Mit dieser erstmaligen
Beteiligung eines mehrheitlich kommunalen
Energieversorgungsunternehmens an einem
anderen kommunalen Stadtwerk hat die SWM
Magdeburg ihre regionale Präsenz verstärkt.
D
D
F
32 lagebericht lagebericht 33lagebericht
och im Geschäftsjahr 2002 hat die SWM
Magdeburg mit der Gelsenwasser AG, Gelsen-
kirchen, einen notariell beurkundeten Kaufver-
trag über 100 % der Gesellschaftsanteile der
WGS Wasser-Gas-Service GmbH, Magdeburg,
geschlossen. Die WGS führt u.a. Rohrnetzüber-
prüfungen erdverlegter Gas- und Wasserleitun-
gen durch und ergänzt somit das Spektrum der
versorgungsnahen Energiedienstleistungen der
SWM Magdeburg.
Durch Rechtsstreitigkeiten mit einem Wettbe-
werber konnte die Magdeburg-City-Com GmbH
(MDCC) ihre Kundenanzahl nicht im geplanten
Umfang erhöhen, was zu einem deutlich nega-
tiven Ergebnis im Jahr 2002 geführt hat. Nach
einem positiven Gerichtsurteil in 2003 und da-
mit verbunden einem signifikanten Kundenzu-
wachs werden sich die geplanten Ergebnisse
für den Mittelfristzeitraum deutlich positiv dar-
stellen.
Die neu hinzugekommenen Beteiligungsgesell-
schaften und deren Betriebsführungen sind in
die Unternehmensorganisation der SWM Mag-
deburg zu integrieren, um damit nachhaltig den
wirtschaftlichen Erfolg dieser Kooperationen
sicherzustellen.
as Land Sachsen-Anhalt und insbesondere
die Landeshauptstadt Magdeburg als Großstadt
ist neben einem stetigen Bevölkerungsrück-
gang auch von einer überdurchschnittlichen
Leerstandsquote im Bereich der Wohnungswirt-
schaft betroffen. Daraus ergeben sich zukünftig
nennenswerte finanzielle Auswirkungen für die
leitungsgebundene Versorgung. Die techni-
schen und wirtschaftlichen Auswirkungen des
Programms „Stadtumbau Ost“ auf die Investi-
tions- und Instandhaltungstätigkeit der Versor-
gungsanlagen der SWM Magdeburg sind zu
berücksichtigen und werden im Rahmen des
Risikomanagements besonders begleitet.
Die Auswirkungen aus der Verschiebung der
Steuerreform um voraussichtlich ein Jahr zur
Finanzierung der Schäden aus der Jahrhundert-
flut sind bei den SWM Magdeburg bereits in
den Planungsrechnungen berücksichtigt wor-
den, weitere steuerliche Mehrbelastungen aus
den noch nicht in Kraft getretenen Regelungen
des Steuervergünstigungsabbaugesetzes aber
bisher nicht. Die SWM Magdeburg werden das
Gesetzgebungsverfahren weiterhin aufmerksam
verfolgen, um sich frühzeitig auf die steuerli-
chen Konsequenzen einzurichten.
Die weitere Ausrichtung der Unternehmens-
struktur erfolgt zielgerichtet durch ausgeprägte
Kundenorientierung mittels Verzahnung von
Marketing, Kundenbetreuung und -abrechnung
auf eine Optimierung der Kundenkommunikati-
on und -bindung. Zusätzlich soll durch kontinu-
ierliche Optimierung der Geschäftsprozesse
eine weitere Reduzierung aller Kostenarten er-
reicht werden. Dabei ist insbesondere die in
2003 begonnene strukturierte Strombeschaf-
fung zu nennen. Für 2003 wurden ca. 40 % des
gesamten Fremdbezuges über eine europawei-
te Angebotseinholung am Markt eingekauft.
ie aktuellsten Beschlüsse der Europäi-
schen Union zur vollständigen Öffnung
des Strom- und Gasmarktes bis 2007
sowie die Absicht zur Durchsetzung
einer gesellschaftsrechtlichen Trennung
von Netz und Vertrieb betreffen die
SWM Magdeburg als großstädtisches,
integriertes Versorgungsunternehmen
in besonderem Maße. Durch die
gemeinsam mit Avacon beabsichtigte
Gründung einer 110-kV-Netzgesellschaft
für das nördliche Sachsen-Anhalt wird
dem Vorhaben zum Teil Rechnung
getragen. Alle weiteren Auswirkungen
sind für die SWM Magdeburg sorgfältig
zu prüfen, um die Synergien eines
Querverbundes zu erhalten und die
Marktführerschaft in der Landeshaupt-
stadt Magdeburg langfristig zu sichern.
Die hieraus abzuleitenden Risiken für
SWM werden im Rahmen des Risiko-
managements ermittelt und bewertet.
Die SWM Magdeburg erwarten für das
Geschäftsjahr 2003, aber auch auf mitt-
lere Sicht, eine stabile, dem wirtschaft-
lichen Umfeld angemessene Ertragslage
und damit eine zumindest marktübliche
Verzinsung des eingesetzten Eigen-
kapitals.
Magdeburg, den 28. Februar 2003
Städtische Werke Magdeburg
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Die Geschäftsführung
N
D
D
34 bilanz bilanz 35
Z U M 3 1 . D E Z E M B E R 2 0 0 2
BILANZ
Aktiva 31.12.2002 31.12.2001
TEUR TEUR
A. Anlagevermögen (1)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und Software 443 517
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 28.866 29.342
2. Technische Anlagen und Maschinen 363.837 366.238
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.574 3.866
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 740 1.621
397.017 401.067
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 383 1.441
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.721 1.721
3. Beteiligungen 7.478 20
4. Sonstige Ausleihungen 11 20
9.593 3.202
407.053 404.786
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 978 1.226
2. Unfertige Leistungen 118 57
1.096 1.283
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (2)
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 37.437 30.352
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 345 0
3. Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 149 (EUR 103,41)
4. Forderungen gegen Gesellschafter 415 469
5. Sonstige Vermögensgegenstände 29.359 28.979
67.705 59.800
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 8.564 8.611
77.365 69.694
C. Rechnungsabgrenzungsposten (3) 340 154
D. Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung (4)
gem. § 17 Abs. 4 DMBilG 13.352 13.623
Summe Aktiva 498.110 488.257
Passiva 31.12.2002 31.12.2001
TEUR TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (5) 50.000 80
II. Kapitalrücklage (6) 49.875 99.720
III. Sonderrücklage
1. gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG 11.675 11.675
2. gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 3.700 3.700
15.375 15.375
IV. Gewinnvortrag 0 (EUR 401,71)
V. Jahresüberschuss 14.371 10.851
129.621 126.026
B. Sonderposten aus Investitionszuschüssen (7) 6.617 6.721
C. Empfangene Ertragszuschüsse 65.652 64.253
D. Sonderposten mit Rücklageanteil (8) 27.547 14.092
E. Rückstellungen (9)
1. Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen 2.474 2.255
2. Steuerrückstellungen 9.596 8.565
3. Sonstige Rückstellungen 75.429 76.937
87.499 87.757
F. Verbindlichkeiten (10)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 118.018 129.656
2. Erhaltene Anzahlungen 229 457
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32.985 35.872
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0 1
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 256 26
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.303 2.773
7. Sonstige Verbindlichkeiten 27.255 20.383
181.046 189.168
G. Rechnungsabgrenzungsposten 128 240
Summe Passiva 498.110 488.257
bilanz
ALLGEMEINE ANGABEN
er Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des
Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den ergänzenden
Bestimmungen des GmbH-Gesetzes und des DM-Bilanz-
gesetzes aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz weist
zusätzlich branchenübliche Posten auf.
Zur Vergrößerung der Klarheit der Darstellung wer-
den Angaben in den Anhang verlagert.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das
Gesamtkostenverfahren gewählt.
Der Jahresabschluss ist in Tausend Euro (TEUR)
aufgestellt.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGS-
METHODEN
ilanzierung und Bewertung werden im Einzelnen
nach folgenden Grundsätzen vorgenommen. Aus-
weisänderungen sind unter den betreffenden Posten
besprochen; die Vorjahreszahlen wurden nicht um-
gegliedert.
AKTIVA
ANLAGEVERMÖGEN
rworbene immaterielle Vermögensgegenstände
sind zu Anschaffungskosten erfasst und werden
linear nach ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer
abgeschrieben. Ein Recht ist im Geschäftsjahr
außerplanmäßig abgeschrieben worden.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs-
oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige
und außerplanmäßige Abschreibungen. Bei den Her-
stellungskosten sind neben Einzelkosten anteilige
Gemeinkosten angemessen berücksichtigt.
Bestände aus der DM-Eröffnungs-
bilanz vom 1. Juli 1990 sind nach den
für sie geltenden gesetzlichen Be-
stimmungen bewertet.
Die Sachanlagen werden grundsätz-
lich unter Anwendung der steuerlich
anerkannten Nutzungsdauern linear
abgeschrieben. Einige Gasversor-
gungsanlagen werden degressiv
abgeschrieben. Beim beweglichen
Anlagevermögen wird auf die Zu-
gänge des 1. Halbjahres der volle
und auf Zugänge des 2. Halbjahres
der halbe Abschreibungssatz ver-
rechnet.
Anlagen, deren Wirtschaftlichkeit
infolge des Energiewirtschaftsge-
setzes vermindert wurde, sind zum
niedrigeren Wert gemäß § 253 Abs. 2
S. 3 HGB bilanziert. Weiterhin wur-
den Sonderabschreibungen gemäß
§ 4 Fördergebietsgesetz vorgenom-
men und in einen Sonderposten mit
Rücklageanteil eingestellt.
Die Bewertungsfreiheit nach § 6 Abs. 2
EStG für geringwertige Wirtschafts-
güter wird in Anspruch genommen.
Energie- und Wasserzähler werden
dabei im Bestand geführt.
Anteile an verbundenen Unterneh-
men und Beteiligungen sind mit den
Anschaffungskosten bzw. dem nied-
rigeren Wert gemäß § 253 Abs. 2
Satz 3 HGB, sofern die Wertminde-
rung voraussichtlich von Dauer ist,
bewertet. Die verzinslichen Auslei-
hungen sind zum Nennwert ausge-
wiesen.
2002 2001
TEUR TEUR
1. Umsatzerlöse (davon vereinnahmte Stromsteuer
TEUR 11.514; Vorjahr TEUR 9.207) (11) 245.555 229.600
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes
an unfertigen Leistungen 61 -26
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.290 1.787
4. Sonstige betriebliche Erträge (12) 10.586 9.600
5. Materialaufwand (13)
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 94.353 104.090
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 13.648 9.244
108.001 113.334
6. Personalaufwand (14)
a) Löhne und Gehälter 28.772 30.951
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
(davon für Altersversorgung TEUR 661; Vorjahr TEUR 490) 6.368 6.048
35.140 36.999
7. Abschreibungen (15)
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 28.221 26.990
b) auf Sonderverlustkonto aus
Rückstellungsbildung gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 271 24
28.492 27.014
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen (16) 40.325 25.830
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
(davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 103;
Vorjahr TEUR 0) 103 0
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 2;
Vorjahr TEUR 237) (17) 510 834
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen 13 0
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme (18) 32 22
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (19) 7.840 9.859
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 38.262 28.737
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (20) 10.123 5.960
16. Sonstige Steuern 13.768 11.926
17. Jahresüberschuss 14.371 10.851
36 guv anhang 37
G E S C H Ä F T S JA H R VO M 0 1 . 0 1 . B I S 3 1 . 1 2 . 2 0 0 2
GEWINN UND VERLUSTRECHNUNGANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2002
DB
E
anhang
38 anhang anhang 39
UMLAUFVERMÖGEN
oh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung
des Niederstwertprinzips zu fortgeschriebenen durch-
schnittlichen Einstandspreisen bewertet. Bestandsrisi-
ken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter
Verwendbarkeit ergeben, sind durch Abwertungen be-
rücksichtigt.
Unfertige Leistungen sind mit den Herstellungskosten
bewertet. Dabei werden Einzel- sowie angemessene
Gemein- und Regiekosten berücksichtigt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegen-
stände sind unter Berücksichtigung von Einzelwert-
berichtigungen für erkennbare Risiken zu Nennwer-
ten bilanziert; dem allgemeinen Ausfallrisiko wurde
durch eine angemessene Pauschalwertberichtigung
Rechnung getragen.
Ein als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausge-
wiesenes Disagio wird anteilig über einen Zeitraum
von zehn Jahren erfolgswirksam aufgelöst.
SONDERVERLUSTKONTO
as Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung
gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG wird im Zuge des Ver-
brauches bzw. einer Auflösung korrespondierender
Rückstellungen gleichermaßen in Anspruch genom-
men.
PASSIVA
rhaltene Investitionszuschüsse sind erfolgsneutral
vereinnahmt und in einen Sonderposten für Investiti-
onszuschüsse eingestellt worden. Die Auflösungen
werden über 20 Jahre bzw. über die Nutzungsdauer
der einzeln bezuschussten Anlagegüter vorgenom-
men.
RD
E
Die empfangenen Ertragszuschüsse werden
ratierlich über einen Zeitraum von 20 Jah-
ren aufgelöst. Im Zugangsjahr werden da-
bei auf die Zugänge im 1. Halbjahr 5 % und
auf die Zugänge des 2. Halbjahres 2,5 %
verrechnet.
In den Sonderposten mit Rücklageanteil
sind Sonderabschreibungen gemäß § 4 För-
dergebietsgesetz eingestellt. Die Auflösung
wird in der Höhe vorgenommen, wie die
Sonderabschreibung durch planmäßige
Abschreibung ersetzt wird.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähn-
liche Verpflichtungen sowie die Rückstel-
lungen für Jubiläumsgeld- und Sterbegeld-
verpflichtungen basieren auf versicherungs-
mathematischen Gutachten nach der Teil-
wertmethode (§ 6a EStG) unter Berücksich-
tigung eines Rechnungszinsfußes von 6 %.
Die Richttafeln 1998 von Dr. Klaus Heubeck
sind angewendet worden.
Die unter den sonstigen Rückstellungen
ausgewiesene Rückstellung für die Besei-
tigung von Altlasten ist auf der Basis einer
Vollsanierung ermittelt.
Rückstellungen werden für alle erkennbaren
Risiken, ungewisse Verbindlichkeiten und
drohende Verluste in Höhe des Betrages
eingestellt, der nach vernünftiger kaufmän-
nischer Beurteilung zur Erfüllung der Ver-
pflichtungen voraussichtlich erforderlich ist.
Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit
Rückzahlungsbeträgen passiviert.
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
(1) Anlagevermögen
ie Entwicklung des Anlagevermögens einschließ-
lich der im Geschäftsjahr in Anspruch genommenen
planmäßigen und der außerplanmäßigen Abschrei-
bungen ist im Anlagenspiegel gesondert dargestellt.
Auf das Anlagevermögen des Unternehmens wurden
Sonderabschreibungen nach § 4 Fördergebietsgesetz
in Höhe von 14.603 TEUR vorgenommen und in den
Sonderposten mit Rücklageanteil eingestellt.
Unter den Finanzanlagen ausgewiesene wesentliche
Beteiligungen sind der Aufstellung des Anteilsbesit-
zes zu entnehmen. Die Beteiligung an der Energie-
agentur Sachsen-Anhalt GmbH wurde zum 31. De-
zember 2002 in voller Höhe wertberichtigt.
Als Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind
der MDCC Magdeburg-City-Com GmbH (MDCC) zur
Verfügung gestellte Gesellschafterdarlehen in Höhe
von insgesamt 1.721 TEUR ausgewiesen.
Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehen an
Energiekunden zur Modernisierung von Heizungs-
anlagen.
(2) Forderungen und sonstige Vermögens-
gegenstände
ie Forderungen aus der Lieferung von Energie und
Wasser an Tarifkunden wurden mit erhaltenen An-
zahlungen saldiert.
Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistun-
gen ist auch der abgegrenzte Verbrauch zwischen
den Ablesestichtagen und dem Bilanzstichtag ausge-
wiesen.
anhang
Von den Forderungen gegen verbundene
Unternehmen entfallen 235 TEUR (nach Saldie-
rung mit Verbindlichkeiten von 156 TEUR) auf
Lieferungen und Leistungen.
Die Position Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,
enthält ausschließlich Forderungen gegen die
MHKW Rothensee GmbH in Höhe von 149 TEUR.
Die Forderungen gegen Gesellschafter betref-
fen im Wesentlichen langfristige verzinsliche
Ansprüche aus Lieferungen und Leistungen an
die Stadt Magdeburg.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthal-
ten insbesondere Ansprüche gegen die Landes-
anstalt für Altlastenfreistellung in Höhe von
27.042 TEUR aus zu erwartender Altlastensanie-
rung. Die ursprünglich gegen die Bundesanstalt
für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben
(BvS), Berlin, gerichteten Ansprüche wurden
durch das „Gesetz über die Errichtung einer
Landesanstalt für Altlastenfreistellung“ vom
25. Oktober 1999, GVBl. LSA Nr. 36/1999 der
genannten Anstalt des öffentlichen Rechts
übertragen.
Eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr
haben von den Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen 904 TEUR (Vorjahr 952 TEUR),
von den Forderungen gegen Gesellschafter
357 TEUR (Vorjahr 415 TEUR) und von den
sonstigen Vermögensgegenständen 26.955 TEUR
(Vorjahr 27.287 TEUR).
DD
40 anhang anhang 41
(8) Sonderposten mit Rücklageanteil
er Sonderposten mit Rücklageanteil enthält steuer-
rechtliche Wertberichtigungen zum Anlagevermögen
gemäß § 4 Fördergebietsgesetz. Den Zugängen des
Geschäftsjahres von 14.603 TEUR stehen planmäßige
Auflösungen von 1.069 TEUR gegenüber; durch Ab-
gänge von Anlagevermögen ergaben sich Auflösungen
von 79 TEUR. Die Zuführung zum Sonderposten
mit Rücklageanteil in 2002 belastet das Ergebnis
unter Berücksichtigung einer steuerlichen Belastung
von rd. 40 %.
(9) Rückstellungen
on den Steuerrückstellungen betreffen 5.187 TEUR
die Ertragsteuern sowie den Solidaritätszuschlag für
das Geschäftsjahr 2002. 4.409 TEUR sind für allge-
meine Steuerrisiken berücksichtigt worden.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen besonders
die Altlastenbeseitigung mit 38.777 TEUR, Aufwen-
dungen nach dem Grundbuchbereinigungsgesetz
mit 10.216 TEUR, personalbezogene Verpflichtungen
mit 8.008 TEUR sowie ausstehende Rechnungen mit
7.668 TEUR.
31.12.2002 31.12.2001
TEUR TEUR
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.474 2.255
Steuerrückstellungen 9.596 8.565
Sonstige Rückstellungen 75.429 76.937
87.499 87.757
(10) Verbindlichkeiten
n den Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sind 14.172 TEUR für die
Übernahme der Trinkwasserversorgungs-
anlagen von der MAWAG mbH i.L. enthal-
ten. Auch wenn die endgültige Höhe dieser
Verbindlichkeit erst mit der Liquidations-
schlussrechnung festgestellt wird, ist die
Verbindlichkeit nach derzeitigem Kenntnis-
stand ausreichend bemessen.
Im Vorjahr hierunter ausgewiesene Verbind-
lichkeiten gegenüber einem Beteiligungs-
unternehmen (2002: 246 TEUR; im Vorjahr
229 TEUR) werden nunmehr unter den Ver-
bindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht, ausgewiesen.
Von den Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht, entfallen 246 TEUR auf
Lieferungen und Leistungen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesell-
schaftern betreffen die an die Landeshaupt-
stadt Magdeburg u. a. zu zahlende Konzes-
sionsabgabe in Höhe von 1.879 TEUR.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten
mit 2.822 TEUR Verbindlichkeiten gegen-
über dem Hauptzollamt (Vorjahr 3.189 TEUR),
mit 920 TEUR (Vorjahr 847 TEUR) Verpflich-
tungen im Rahmen der sozialen Sicherheit
und mit 4.452 TEUR (Vorjahr 5.851 TEUR)
Steuerverbindlichkeiten.
anhang
(3) Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
er aktive Rechnungsabgrenzungsposten
enthält im Wesentlichen ein Disagio in
Höhe von 82 TEUR (Vorjahr 99 TEUR) und
vorausbezahlte Versicherungsbeiträge in
Höhe von 201 TEUR.
(4) Sonderverlustkonto aus Rück-
stellungsbildung
as Sonderverlustkonto wurde korres-
pondierend mit den Inanspruchnahmen
entsprechender Rückstellungen in Höhe
von 271 TEUR abgeschrieben.
(5) Gezeichnetes Kapital
urch Beschluss der Gesellschafterver-
sammlung vom 2. August 2002 ist das
Stammkapital aus Mitteln der Gesellschaft
um 49.920 TEUR auf 50.000 TEUR erhöht
worden. Die Eintragung im Handelsregister
erfolgte am 24. September 2002.
31.12.2002 31.12.2001
% TEUR TEUR
Landeshauptstadt Magdeburg 54 27.000 43,2
Städtische WerkeMagdeburg Beteiligungs-GmbH, Barleben 29 14.500 23,2
RWE Plus Beteiligungs- gesellschaft Zentrale mbH, Essen 17 8.500 13,6
100 50.000 80,0
DD
D
(6) Kapitalrücklage
n der Kapitalrücklage nach § 272 Absatz 2
Nr. 4 HGB sind die Werte der von der Lan-
deshauptstadt Magdeburg eingebrachten
Sacheinlagen „Sondervermögen Wärme-
versorgung“ sowie das Reinvermögen aus
der Übertragung der Strom- und Fernwärme-
versorgungsanlagen von der AVACON AG
(vormals EVM AG) ausgewiesen. Darüber
hinaus sind sonstige Zuzahlungen der Ge-
sellschafter Städtische Werke Magdeburg
Beteiligungs- GmbH (vormals E.ON Kraft-
werke GmbH) sowie RWE Plus Beteiligungs-
gesellschaft Zentrale mbH (vormals RWE
Plus AG) aufgrund von Ertragswertgutachten
für die Bereiche Strom-, Wärme- und Wasser-
versorgung sowie für das übernommene
Reinvermögen des Bereiches Trinkwasser
mit einem vorläufigen Wert (10.226 TEUR)
enthalten. 49.920 TEUR wurden im Rahmen
der Stammkapitalerhöhung umgewandelt.
Die verbleibende Veränderung der Kapital-
rücklage (74 TEUR) ergibt sich im Wesent-
lichen durch Grundstückszuordnungen nach
dem Vermögenszuordnungsgesetz.
(7) Sonderposten aus Investitions-zuschüssen
ie Investitionszuschüsse wurden im
Wesentlichen für Fernwärmesanierungen
und Erschließung von Gewerbegebieten
gezahlt. Die ertragswirksame Auflösung
erfolgt über die betriebsgewöhnliche Nutz-
ungsdauer der technischen Anlagen bzw.
mit 5 % jährlich.
ID
D
I
V
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND
VERLUSTRECHNUNG
(11) Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse gliedern sich folgender-
maßen auf:
42 anhang anhang 43
(14) Personalaufwand
ie Zahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbei-
ter hat sich wie folgt entwickelt:
(15) Abschreibungen
ie Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
gegenstände und Sachanlagen gehen im Einzelnen
aus dem Anlagenspiegel hervor. Von den Abschrei-
bungen sind 479 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) außerplan-
mäßig.
Das Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung
wurde entsprechend den Rückstellungsverbräuchen
mit 271 TEUR abgeschrieben.
(16) Sonstige betriebliche Aufwendungen
n den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind
14.603 TEUR (Vorjahr 1.588 TEUR) Einstellungen in
den Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 4 Förder-
gebietsgesetz enthalten. 8.300 TEUR betreffen die
Konzessionsabgabe. Weiterhin sind hierunter Bera-
tungskosten, Dienstleistungen, Verluste aus Wertmin-
derungen oder aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlage- und Umlaufvermögens sowie übrige
Aufwendungen erfasst. Auf periodenfremde Aufwen-
dungen entfallen 1.235 TEUR (Vorjahr 482 TEUR).
2002 2001
Gewerbliche Arbeitnehmer 302 307
Angestellte 485 498
787 805
anhang
(12) Sonstige betriebliche Erträge
ie sonstigen betrieblichen Erträge enthal-
ten u.a. 3.686 TEUR (Vorjahr 3.229 TEUR)
aus der Auflösung von Rückstellungen,
1.597 TEUR (Vorjahr 639 TEUR) aus der Auf-
lösung von Wertberichtigungen, 1.149 TEUR
(Vorjahr 1.011 TEUR) aus der Auflösung von
Sonderposten mit Rücklageanteil sowie
430 TEUR (Vorjahr 393 TEUR) aus der Auf-
lösung von Investitionszuschüssen.
(13) Materialaufwand
ie Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe betreffen überwiegend den
Bezug von Strom, Gas, Trinkwasser und
Wärme. Hierin sind periodenfremde Gut-
schriften von 864 TEUR verrechnet.
In den Aufwendungen für bezogene Leistun-
gen sind im Wesentlichen Fremdleistungen
für Betrieb und Instandhaltung sowie für
Auftragsarbeiten enthalten.
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten
gliedern sich wie folgt:
Haftungsverhältnisse und sonstige
finanzielle Verpflichtungen
ie Städtische Werke Magdeburg GmbH
hat für Verbindlichkeiten der Magdeburg-
City-Com GmbH (verbundenes Unterneh-
men) gegenüber einem Kreditinstitut am
11. Dezember 2001 eine Patronatserklärung
abgegeben. Aus diesem Gewährleistungs-
vertrag resultiert für SWM am Bilanzstich-
tag eine Eventualverbindlichkeit in Höhe
von 4.781 TEUR. Für die Müllheizkraftwerk
Rothensee GmbH hat SWM bis zum Bilanz-
stichtag Zahlungsbürgschaften übernom-
men, aus denen für SWM 4.572 TEUR zzgl.
anteiliger Zinsverpflichtungen resultieren
können.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen beste-
hen aus dem Bestellobligo mit 2.720 TEUR
und aus Leasingverträgen für das Folgejahr
mit 731 TEUR. Daneben bestehen für 2003
Mietverpflichtungen in Höhe von 1.392 TEUR.
Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten bis 1 Jahr 2 bis 5 Jahre über 5 Jahre
TEUR TEUR TEUR
gegenüber Kreditinstituten 8.728 49.118 60.172
aus erhaltenen Anzahlungen 229 0 0
aus Lieferungen und Leistungen 32.985 0 0
gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0 0
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 256 0 0
gegenüber Gesellschaftern 2.303 0 0
sonstige Verbindlichkeiten 27.255 0 0
71.756 49.118 60.172
2002 2001
TEUR TEUR
Strom 103.317 99.785
Gas 44.837 48.698
Wärme 44.134 39.560
Trinkwasser 19.758 19.597
Andere Umsatzerlöse 33.509 21.960
245.555 229.600
ie Auflösungsbeträge der Baukostenzu-
schüsse sind bei den anderen Umsatzerlösen
berücksichtigt. Darüber hinaus enthalten
die anderen Umsatzerlöse, saldiert mit
Erlösschmälerungen, 11.038 TEUR perio-
denfremde Erlöse.
Die anderen Umsatzerlöse betreffen Entgelte
für die Betriebsführungen des Städtischen
Abwasserbetriebes der Landeshauptstadt
Magdeburg (SAM), des Trinkwasserzweck-
verbandes für den Landkreis Schönebeck
(WZV SBK), Rechnungskorrekturen für Vor-
jahre sowie Erlöse aus Dienstleistungen
und Weiterberechnungen.
D
D
DD
DD
I
44 anhang anhang 45anhang
MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATES
r. Lutz Trümper, Magdeburg
Vorsitzender
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg
Hans-Peter Villis, Gelsenkirchen (bis 31.12.2002)
Stellvertretender Vorsitzender
Vorstandsmitglied der Gelsenwasser AG
Prof. Dr. Hartmut Griepentrog, Gelsenkirchen (ab 01.01.2003)
Stellvertretender Vorsitzender
Vorstandsvorsitzender der Gelsenwasser AG
Dietrich Freudenberger, Essen
Leiter Vertrieb Verteiler EVU,
Stadtwerke der RWE Plus AG
Ralf Loof, Magdeburg
Vorsitzender des Betriebsrates der SWM
Reinhard Stern, Magdeburg
Stadtrat
Klaus-Dieter Wandrey, Magdeburg
stellv. Vorsitzender des Betriebsrates der SWM
MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
ss. jur. Helmut Herdt, Magdeburg
Sprecher der Geschäftsführung
Dipl.-Ing. Johannes Kempmann, Magdeburg
Technischer Geschäftsführer
Dipl.-Kfm. Winfried Schubert, Magdeburg
Kaufmännischer Geschäftsführer
GESAMTBEZÜGE DER GESCHÄFTS-
FÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES
ie Gesamtbezüge der Geschäftsführung
betrugen im Geschäftsjahr 534 TEUR.
An frühere Geschäftsführer wurden Bezüge
in Höhe von 48 TEUR gewährt. Die Rück-
stellung für laufende Pensionsverpflichtun-
gen ehemaliger Mitglieder der Geschäfts-
führung beträgt am Bilanzstichtag 543 TEUR.
Im Berichtsjahr wurden für den Aufsichtsrat
13 TEUR aufgewendet.
Magdeburg, den 28. Februar 2003
Städtische Werke Magdeburg
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Die Geschäftsführung
(17) Erträge aus Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens
iese Erträge waren im Vorjahr unter
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
ausgewiesen.
(18) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
ierunter waren im Vorjahr auch die Er-
träge aus Ausleihungen des Finanzanlage-
vermögens von 74 TEUR enthalten; aus
verbundenen Unternehmen stammen
davon 73 TEUR.
(19) Zinsen und ähnliche Aufwendungen
eriodenfremde Aufwendungen sind
hierin mit 1.036 TEUR (Vorjahr 1.550 TEUR)
enthalten.
(20) Steuern vom Einkommen und
vom Ertrag
s sind Körperschaftsteuern einschließlich
Solidaritätszuschlag mit 4.673 TEUR und
Gewerbesteuern mit 5.450 TEUR ausge-
wiesen.
ERGÄNZENDE ANGABEN
emäß § 296 Abs. 2 HGB ist wegen untergeordneter
Bedeutung kein Konzernabschluss und Konzernlage-
bericht aufgestellt.
Gemäß § 9 Abs. 2 EnWG ist eine gesonderte Bilanz
sowie Gewinn- und Verlustrechnung für die Aktivität
„Stromverteilung“ erstellt. Weitere gesondert darzu-
stellende Aktivitäten bestehen nicht.
Die Posteninhalte der Bilanz sowie der Gewinn- und
Verlustrechnung wurden, soweit dies mit vertretbarem
Aufwand möglich war, der „Stromverteilung“ einzeln
zugeordnet und im Übrigen geschlüsselt.
Als Grundlagen wurden verwendet: Anlagenschlüssel
nach durchschnittlichen Restbuchwerten, Personal-
schlüssel nach Mitarbeitern, Verwaltungsschlüssel
nach Umsatz- und Anlagenschlüssel, Umsatzschlüs-
sel nach Umsatzerlösen, Vorsteuerschlüssel nach
Investitionen und Materialaufwand, Kundenschlüssel
nach Kunden.
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den
einzelnen Unternehmensbereichen sind in der Aktivi-
tätenbilanz als „Forderungen und Verbindlichkeiten
gegen andere Unternehmensbereiche“ ausgewiesen.
DH
G
D
AD
PE
Anlagevermögen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
01.01.2002 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2002
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und Software 3.263 289 0 1.024 2.528
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken 36.946 824 -36 717 37.017
2. Technische Anlagen und Maschinen 534.035 22.748 1.478 3.766 554.495
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 17.849 1.684 0 497 19.036
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau 1.621 566 -1.442 5 740
590.451 25.822 0 4.985 611.288
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.441 0 -1.058 0 383
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen 1.721 0 0 0 1.721
3. Beteiligungen 20 6.413 1.058 0 7.491
4. Sonstige Ausleihungen 20 0 0 9 11
3.202 6.413 0 9 9.606
596.916 32.524 0 6.018 623.422
46 anhang anhang 47
E N T W I C K L U N G D E S A N L AG E V E R M Ö G E N S 2 0 0 2
ANHANG
anhang
Wertberichtigungen Buchwerte
01.01.2002 Zugänge Umbuchungen Zuschreibungen Abgänge 31.12.2002 31.12.2002 31.12.2001
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
2.746 363 0 0 1.024 2.085 443 517
7.604 925 -17 0 361 8.151 28.866 29.342
167.797 24.989 17 114 2.031 190.658 363.837 366.238
13.983 1.944 0 0 465 15.462 3.574 3.866
0 0 0 0 0 0 740 1.621
189.384 27.858 0 114 2.857 214.271 397.017 401.067
0 0 0 0 0 0 383 1.441
0 0 0 0 0 0 1.721 1.721
0 13 0 0 0 13 7.478 20
0 0 0 0 0 0 11 20
0 13 0 0 0 13 9.593 3.202
192.130 28.234 0 114 3.881 216.369 407.053 404.786
48 anhang anhang 49
A K T I V I TÄT E N A B S C H L U S S Z U M 3 1 . 1 2 . 2 0 0 2 G E M Ä S S § 9 E N WG
ANHANGB I L A N Z
anhang
Aktivseite Elektrizitätsverteilung Sonstige Aktivitäten Gesamt
31.12.2002 31.12.2001 31.12.2002 31.12.2001 31.12.2002 31.12.2001
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 128 159 315 358 443 517
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken 13.369 13.193 15.497 16.149 28.866 29.342
2. Technische Anlagen und Maschinen 120.702 117.849 243.135 248.389 363.837 366.238
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 714 789 2.860 3.077 3.574 3.866
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 111 732 629 889 740 1.621
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 383 1.441 383 1.441
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0 1.721 1.721 1.721 1.721
3. Beteiligungen 0 13 7.478 7 7.478 20
4. Sonstige Ausleihungen 0 0 11 20 11 20
Summe Anlagevermögen 135.024 132.735 272.029 272.051 407.053 404.786
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 22 15 956 1.211 978 1.226
2. Unfertige Leistungen 50 16 68 41 118 57
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen 13.739 19.898 23.698 10.454 37.437 30.352
2. Forderungen gegen verbundene
Unternehmen 0 0 345 0 345 0
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 149 (EUR 103,41) 149 (EUR 103,41)
4. Forderungen gegen Gesellschafter 0 0 415 469 415 469
5. Sonstige Vermögensgegenstände 751 726 28.608 28.253 29.359 28.979
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3.494 3.434 5.070 5.177 8.564 8.611
Summe Umlaufvermögen 18.056 24.089 59.309 45.605 77.365 69.694
C. Rechnungsabgrenzungsposten 127 62 213 92 340 154
D. Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung
gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 5.725 5.725 7.627 7.898 13.352 13.623
E. Forderungen gegen andere Geschäftsbereiche 18.001 23.913 0 0 18.001 23.913
Summe Aktiva 176.933 186.524 339.178 325.646 516.111 512.170
Passivseite Elektrizitätsverteilung Sonstige Aktivitäten Gesamt
31.12.2002 31.12.2001 31.12.2002 31.12.2001 31.12.2002 31.12.2001
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 16.750 26 33.250 54 50.000 80
II. Kapitalrücklage 21.619 43.423 28.256 56.297 49.875 99.720
III. Sonderrücklagen
1. gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG 38 38 11.637 11.637 11.675 11.675
2. gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 0 0 3.700 3.700 3.700 3.700
IV. Gewinnvortrag 0 (EUR 325,96) 0 (EUR 75,75) 0 (EUR 401,71)
V. Jahresüberschuss 7.655 9.130 6.716 1.721 14.371 10.851
Summe Eigenkapital 46.062 52.617 83.559 73.409 129.621 126.026
B. Sonderposten mit Rücklageanteil 6.848 2.433 20.699 11.659 27.547 14.092
C. Sonderposten aus Investitionszuschüssen 1.473 1.416 5.144 5.305 6.617 6.721
D. Empfangene Ertragszuschüsse 33.716 33.124 31.936 31.129 65.652 64.253
E. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen 1.239 1.064 1.235 1.191 2.474 2.255
2. Steuerrückstellungen 2.681 7.515 6.915 1.050 9.596 8.565
3. Sonstige Rückstellungen 21.381 18.631 54.048 58.306 75.429 76.937
Summe Rückstellungen 25.301 27.210 62.198 60.547 87.499 87.757
F. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 39.536 42.656 78.482 87.000 118.018 129.656
2. Erhaltene Anzahlungen 125 280 104 177 229 457
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 11.705 12.980 21.280 22.892 32.985 35.872
4. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 0 0 0 1 0 1
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 10 256 16 256 26
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.257 2.196 46 577 2.303 2.773
7. Sonstige Verbindlichkeiten 9.902 11.592 17.353 8.791 27.255 20.383
Summe Verbindlichkeiten 63.525 69.714 117.521 119.454 181.046 189.168
G. Rechnungsabgrenzungsposten 8 10 120 230 128 240
H. Verbindlichkeiten gegenüber
anderen Geschäftsbereichen 0 0 18.001 23.913 18.001 23.913
Summe Passiva 176.933 186.524 339.178 325.646 516.111 512.170
Elektrizitätsverteilung Sonstige Aktivitäten Gesamt
2002 2001 2002 2001 2002 2001
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
1. Umsatzerlöse 113.360 103.654 156.001 151.993 269.361 255.647
2. Erhöhung oder Verminderung (-)
des Bestandes an unfertigen Leistungen 20 -57 41 31 61 -26
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 579 789 711 998 1.290 1.787
4. Sonstige betriebliche Erträge 2.985 1.925 7.601 7.675 10.586 9.600
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-,
Hilfs- und Betriebsstoffe 44.100 42.677 73.866 87.460 117.966 130.137
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.916 1.747 8.925 7.497 13.841 9.244
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 9.619 9.807 19.153 21.144 28.772 30.951
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung 2.129 1.916 4.239 4.132 6.368 6.048
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 8.838 8.288 19.383 18.702 28.221 26.990
b) auf Sonderverlustkonto
aus Rückstellungsbildung 0 0 271 24 271 24
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 20.617 16.202 19.708 9.628 40.325 25.830
9. Erträge aus Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens 0 0 103 0 103 0
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 206 332 304 502 510 834
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 13 0 13 0
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0 22 32 0 32 22
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.283 2.963 5.557 6.896 7.840 9.859
14. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 24.648 23.021 13.614 5.716 38.262 28.737
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 5.093 4.396 5.030 1.564 10.123 5.960
16. Sonstige Steuern 11.900 9.495 1.868 2.431 13.768 11.926
17. Jahresüberschuss 7.655 9.130 6.716 1.721 14.371 10.851
50 anhang anhang 51
A K T I V I TÄT E N A B S C H L U S S Z U M 3 1 . 1 2 . 2 0 0 2 G E M Ä S S § 9 E N WG
ANHANG
anhang
G E W I N N - U N D V E R L U ST R E C H N U N G
W E S E N T L I C H E B E T E I L I G U N G E N
Name und Sitz der Gesellschaft Anteile am Eigenkapital Geschäftsjahres-
Kapital ergebnisse
% TEUR TEUR
Magdeburg-City-Com GmbH, Magdeburg 1 74,80 -1.364 -1.439
Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH,Magdeburg 2 29,80 26.829 -1.057
Müllheizkraftwerk RothenseeGmbH, Magdeburg 1 49,00 2.000 -159
Stadtwerke - Altmärkische Gas-,Wasser- und Elektrizitätswerke GmbH,Stendal 2 37,45 23.253 -1.697
1 Geschäftsjahr 2002 (vorläufig)2 Geschäftsjahr 2001
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES
ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung
der Buchführung und den Lagebericht der Städtische
Werke Magdeburg GmbH, Magdeburg, für das zum
31. Dezember 2002 endende Geschäftsjahr geprüft.
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresab-
schluss und Lagebericht nach den deutschen handels-
rechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung
der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Auf-
gabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchge-
führten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresab-
schluss unter Einbeziehung der Buchführung und
über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-
schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund-
sätze ordnungsmäßiger Durchführung von Abschluss-
prüfungen vorgenommen. Danach ist die Prüfung so
zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch
den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-
sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesell-
schaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk-
samkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise
für die Angaben in Buchführung, Jahresab-
schluss und Lagebericht überwiegend auf
der Basis von Stichproben beurteilt. Die
Prüfung umfasst die Beurteilung der ange-
wandten Bilanzierungsgrundsätze und der
wesentlichen Einschätzungen der Geschäfts-
führung sowie die Würdigung der Gesamt-
darstellung des Jahresabschlusses und des
Lageberichtes. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung
bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendun-
gen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der
Jahresabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-
chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebe-
richt gibt insgesamt eine zutreffende Vor-
stellung von der Lage der Gesellschaft und
stellt die Risiken der künftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Magdeburg, den 25. März 2003
PwC Deutsche RevisionAktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
RätzeWirtschaftsprüfer
52 guv anhang 53
BESTÄTIGUNGSVERMERK
ppa.
ppa. WilbigWirtschaftsprüferin
54 impressum
IMPRESSUM
HerausgeberStädtische Werke Magdeburg GmbH
Am Alten Theater 139104 Magdeburg
Postfach 362839011 Magdeburg
Telefon: 03 91 - 5 87-0Telefax: 03 91 - 5 87-28 28www.sw-magdeburg.de
Konzeption und RedaktionStädtische Werke Magdeburg GmbHMarketing
Gestaltung und RealisierungJasper·Stawicki Werbeagentur GmbH
Danksagung an Otto-von-Guericke-Gesellschaft e.V.,Magdeburg, für das umfangreiche Fotomaterial
Auflage2.000 Exemplare
Mai 2003