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Mitteilungen GDCh-Fachgruppe „Umweltchemie und Ökotoxikologie"

Mitteilungen

GDCh-Fachgruppe „Umweltchemie und Ökotoxikologie"

Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit

Auszug aus dem Protokoll der 6. Sitzung am 8. Februar 1994 in Schwalbach/Ts.

Teilnehmer:

Dr. H. BODE, DessauDr. W. H. HAUTHAI., LeipzigDr. R. HOER, FrankfurtDr. W. P. MEIER, SchwalbachK. PITTELKAU, BerlinDr. G. STEHLIK, HanauDr. K. SÜHNEL, LeipzigProf. Dr. E. WEISE, Monheim (Vorsitz)

Themen:

1. Genehmigung des Protokolls der Sitzung am 22. September 1993in Rudolstadt

2. Bericht aus der Vorstandssitzung der Fachgruppe

Thema der Vorstandssitzung war ii.a. die Fachgruppentagung 1994in Heidelberg, ferner die anstehende Vorstandswahl. Dr. Günther be-richtete u.a., daß die bereits in der letzten Arbeitskreissitzung vorge-legte Erklärung zum Umweltschutz der Royal Society of Chemistryfür die FECS im Vorstand diskutiert worden wäre. Es sei allerdingskein Auftrag an den Arbeitskreis „Öffentlichkeitsarbeit" gegangen,ein entsprechendes Papier für die GDCh zu erarbeiten.

3. Vorbereitungen zur Fachgruppentagung in Heidelberg inkl.Podiumsdikussion

Die diesjährige Fachgruppentagung findet am 3. und 4. Novemberin Heidelberg statt. Thema: „Fortschritte in der Bewertung von Stof-fen". Die Tagung soll vor allem gestörte Stoffströme aufzeigen.

Fortschritte hat es zum Begriff der Ökobilanz gegeben. WEISE emp-fiehlt, klar zwischen einer Sachbilanz, einer Wirkungsbilanz und ei-ner Sozialbilanz zu unterscheiden, wobei auch der Begriff „Bilanz"in diesem Zusammenhang noch einer Erläuterung bedarf.

Der Vorschlag des Vorsitzenden, am Morgen des 4. November einSeminar „Was erwarten die Fachgruppen-Mitglieder von dem Arbeits-kreis ,Öffentlichkeitsarbeit` ?" durchzuführen, wurde von den Sitzungs-teilnehmern angenommen.

Eine von Dr. HOER vorgeschlagene Pressekonferenz wurde nicht be-fürwortet. Dagegen empfiehlt der Arbeitskreis ein Pressegespräch zwi-schen Journalisten und den Mitgliedern des Arbeitskreises.

4. Aufgaben und Ziele des Arbeiskreises (Fortschreibung)

Hierzu wurden drei Papiere dem Arbeitskreis vorgelegt, aus deneneine dem Arbeitskreis in seiner nächsten Sitzung vorzulegende Fas-sung erarbeitet wird.

5. Neue Berufsfelder

5.1 Öko-Audit Stand der Entwicklungen5.2 Berufseid

Zu 5.1:Dr. SCHOTTELIUS berichtete über die Öko-Verordnung der EU. Andem darauf beruhenden Öko-Audit (Audit: Status, Bewertung, Kon-trolle) könnten sich gewerbliche Unternehmen auf freiwilliger Basisbeteiligen. Die Verordnung gilt ab 1. April 1995. Sie ist eine Verfah-rensverordnung, bei der das Problem das unterschiedliche Umwelt-niveau in den EU-Staaten sei. Es folgte eine intensive Diskussion desArbeitskreises über den Vortrag, in der die Problematik des Chemi-

UWSF — Z.Umweltchem. Ökotox. 6 (4) 235 (1994)© ecomed verlagsgesellschaft AG & Co.KG Landsberg

Gäste:

Dr. K. O. GÜNTHER, BerlinDr. D. SCHOTTELIUS, Frankfurt (zeitweise)

kers in neutraler Position angesprochen wurde sowie die Frage, obsich diese Verordnung nicht vorrangig zu PR-Zwecken mißbrauchenließe; die Angleichung des Standes der Technik wurde diskutiert, dieDoppelgleisigkeit in der EU und in Deutschland, die Frage nach derzertifizierenden Behörde, nach der Institution, die die unabhängigenBerater schickt, nach der Einstellung des einzelnen Unternehmens aufdiese Verordnung und ob sich das deutsche Ordnungsrecht aufgrundder EU-Verordnung in absehbarer Zeit nicht doch abbauen ließe. DerVorsitzende richtete die Empfehlung an die GDCh, zu überlegen, obChemiker mit einem zusätzlichen Examen für das Umwelt-Audit aus-gebildet werden könnten.Zu 5.2:Dr. HOER berichtete über den Stand der Ausarbeitung eines Ehren-kodex bzw. Berufseides. Nachdem sich das GDCh-Ehrengericht da-mit befaßt hatte, ist diese Angelegenheit jetzt in den GDCh-Vorstandzur Bearbeitung gelangt. Der Vorsitzende stellte den Antrag, das vomGDCh-Vorstand erarbeitete Papier im Arbeitskreis „Öffentlichkeits-arbeit" diskutieren zu lassen. Dr. GÜNTHER machte auf die Ausbil-dung zum Facharzt für Umweltmedizin und auf den Umweltapothe-ker aufmerksam und empfahl eine Vertiefung der Studienrichtung Um-weltchemie. Der Vorsitzende ergänzte die Empfehlung durch das Be-rufsfeld des Umweltchemikers.

6. Unterstützung der Hochschullehrer in der „Chemie-Diskussion"Zur „Unterstützung der Hochschullehrer in der Chemie-Diskussion"sind keine Vorschläge eingereicht worden. Schriftlich sollen die Orts-verbandsvorsitzenden der GDCh nochmals darum gebeten werden,in die Chemie-Diskussion stärker einzugreifen und diesbezüglich auchin der Öffentlichkeitsarbeit aktiver zu werden. Dies wird von derGDCh-Geschäftsführung immer wieder gefordert und auch in diesemJahr wieder verstärkt eingebracht.

7. Neue MitgliederDie Arbeitskreismitglieder Dr. RUHLAND und Prof. DEMUTH sind aus-geschieden.Dipl.-Chem. Thomas KRIEG (Aachen)P. MÜHLENBROCK (Mülheim /Ruhr)Dr. Günter CLAR (Stuttgart)Dipl.-Chem. Michael FAHRBACH (Heidelberg)Dr. Sabine HUECKMANN (Leonberg)Dr. Matthias RAPS (Pocking)Anselm HORN (Senkendorf)wurden in den Arbeitskreis aufgenommen.

8. VerschiedenesDie nächste Sitzung des Arbeitskreises „Öffentlichkeitsarbeit" findetanläßlich der Fachgruppentagung am 4. November 1994 nach Ab-schluß der Versammlung in Heidelberg statt.

Vorsitzender des AK ProtokollProf. Dr. E. Weise Dr. R. Hoer

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