FB G /Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Grundlagentraining im Rugby - wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis
umgesetzt -
Volker Lange-Berlin
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
2/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
GliederungGliederung
Spielerausbildung im DRV
Konditionelles Anforderungsprofil Rugby
praktische Umsetzung
–Krafttraining
–Anaerobes Ausdauertraining
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
3/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Spielerausbildung im DRVSpielerausbildung im DRV
Die Spielerausbildung im Deutschen Rugby Verband gliedert sich in 5 Stufen
–1. Grundausbildung 7 – 11 Jahre
–2. Grundlagentraining (im weiteren Sinne) 12 – 13 Jahre
–3. Aufbautraining 1 14 – 15 Jahre
–4. Aufbautraining 2 16 – 17 Jahre
–5. Leistungstraining 18 - 19 Jahre
in allen Alterstufen findet sowohl sportartübergreifendes als auch sportartspezifisches Training statt
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
4/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Spielerausbildung im DRVSpielerausbildung im DRV
der Anteil an sportartübergreifenden Trainingsinhalten (vielseitige Ausbildung) und sportartspezifischer Ausbildung variiert in den unterschiedlichen Altersstufen
7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Alter
% am Training
Vielseitige Ausbildung
Rugbyspezifisches Training
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
5/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Spielerausbildung im DRVSpielerausbildung im DRV
Inhalte des Vielseitigkeitstraining
–breite motorische Basis durch verschiedene Sportarten und Sportspiele
–vielseitige körperliche Ausbildung
–Limitierte Bewegungserfahrungen verhindern
in allen Alterstufen findet sowohl sportartübergreifendes als auch sportartspezifisches Training statt
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
6/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Spielerausbildung im DRVSpielerausbildung im DRV
sportartübergreifendes und sportartspezifisches Training integrieren im Grundlagentraining Elemente zur Verbesserung der konditionellen Fähigkeiten
in allen Alterstufen wird Grundlagentraining zur Verbesserung der konditionellen Fähigkeiten eingesetzt
Inhalte des Grundlagentraining variieren in den unterschiedlichen Alterstufen
– beispielhafte Darstellung für die U19 Nationalmannschaft
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
7/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Anforderungsprofil RugbyAnforderungsprofil Rugby
an die verschiedenen konditionellen Fähigkeiten (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit) werden im Rugby unterschiedliche Anforderungen gestellt
die konditionellen Fähigkeiten bilden die Grundlage für ein hohen technisch-taktisches Leistungsniveau
um ein Grundlagentraining effektiv gestalten zu können, ist die Kenntnis des Anforderungsprofils eines Rugbyspielers notwendig
das Anforderungsprofil eines Rugbyspielers hat sich in den letzten Jahren stark verändert
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
8/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Anforderungsprofil RugbyAnforderungsprofil Rugby
Gesamtlaufstrecke circa 6-8 km
ca. 200 Zyklen (unterschiedliche Geschwindigkeiten und Distanzen)
Laufdistanzen bei maximaler Geschwindigkeit von 3-34 Metern
viele anaerobe Belastungen
Luger, D. (2004). Complete conditioning for Rugby. Champaign, Human Kinetics
Brewer, J. and J. Davis (1995). „Applied physiology of rugby league“. Sports medicine 13:129-135
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
9/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Anforderungsprofil RugbyAnforderungsprofil Rugby
Ball ist länger im Spiel (RWC ca. 44min)
längere Angriffszyklen (5-63s, MD=23s)
kürzere Pausen (MD=42s)
Mehr Pässe und mehr TacklingsLuger, D. (2004). Complete conditioning for Rugby. Champaign,
Human Kinetics
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
10/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Anforderungsprofil RugbyAnforderungsprofil Rugby
Rugbyspieler haben höheres Gewicht als früher
Kräfte beim Tackling sind größer
hohes Kraftniveau ist notwendig
Luger, D. (2004). Complete conditioning for Rugby. Champaign, Human Kinetics
Brewer, J. and Davis, J. (1995). Applied Physiology of Rugby League. Sports medicine, 13: 129-135
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
11/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Anforderungsprofil RugbyAnforderungsprofil Rugby
Einige Analysen RWC 2007:
–55% der Versuche wurden durch 3 oder weniger Pässe gelegt
–83% aller Angriffe mit dem Ball in der Hand hatten 2 Pässe oder weniger.
–Ruck und Mauls Durchschnitt: 144. (RWC 2003 – 136)
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
12/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Anforderungsprofil RugbyAnforderungsprofil Rugby
Zusammenfassung der Anforderungen
Kraft als Grundlage für Sprinten, Tackling, Verletzungsprophylaxe, usw. (Maximalkraft und Kraftausdauer)
Aerobe Ausdauer als Grundlage, Anaerobe Ausdauer für viele Aktivitäten (Tackling, Beschleunigen, usw.)
Beschleunigungsfähigkeit ist wichtiger als Maximalgeschwindigkeit
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
13/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Praktische UmsetzungPraktische Umsetzung
beim Grundlagentraining stehen Krafttraining und anaerobes Ausdauertraining im Vordergrund
Schnelligkeitstraining ist nur sehr schwer und aufwendig trainierbar und spielt beim Training eher untergeordnete Rolle
innerhalb der klassischen Periodisierung fällt das Grundlagentraining in die Vorbereitungsperiode
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
14/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Praktische Umsetzung / Praktische Umsetzung / KrafttrainingKrafttraining
Krafttraining
90 sec3.30 2 Pause zwischen den Sätzen (in min)
1-6 / 3-53-5 / 4maximal / 5Wiederholungen / Sätze
85-95%90% 95% Intensität (von 1 RM)
KraftausdauerSchnellkraftMaximalkraft
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
15/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Praktische Umsetzung / Praktische Umsetzung / KrafttrainingKrafttraining
rugbyspezifische Krafttrainingsübungen:Squat and squeeze
Deep neck
Luger, D. (2004). Complete conditioning for Rugby. Champaign, Human KineticsLuger, D. (2004). Complete conditioning for Rugby. Champaign,
Human Kinetics
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
16/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Praktische Umsetzung / Praktische Umsetzung / KrafttrainingKrafttraining
rugbyspezifische Krafttrainingsübungen:
Swiss ball maul
Off-load rotation
Luger, D. (2004). Complete conditioning for Rugby. Champaign, Human Kinetics
Luger, D. (2004). Complete conditioning for Rugby. Champaign, Human Kinetics
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
17/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Praktische Umsetzung / Praktische Umsetzung / KrafttrainingKrafttraining
geeignete Krafttrainingsübungen:
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
18/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Praktische Umsetzung / Praktische Umsetzung / KrafttrainingKrafttraining
geeignete Krafttrainingsübungen (integriertes Training):
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
19/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Praktische Umsetzung / Praktische Umsetzung / AusdauertrainingAusdauertraining
Anaerobe Ausdauer:
Intensität: 70% der Maximalgeschwindigkeit
Belastungsschema: 50m Sprint – 30sek Pause (aktiv) – 50m Sprint – 30sek Pause (aktiv) – 50m Sprint – 2min Pause (aktiv) –22m Sprint – 20sek Pause (aktiv) – 22m Sprint – 20sek Pause (aktiv) – 22m Sprint – 20sek Pause (aktiv) – 22m Sprint – 20sek Pause (aktiv) - 22m Sprint – 20sek Pause (aktiv) – 22m Sprint –20sek Pause (aktiv) - 22m Sprint
Sätze: 2
Pause zwischen den Sätzen: 4min
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
20/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
Praktische Umsetzung / Praktische Umsetzung / AusdauertrainingAusdauertraining
Figure-eight intervals
– Nach dem Schema sprinten
– Wiederholungen 4-6
– Pausen (aktiv) 1min
– Sätze 2
– Pause zwischen Sätzen 2min
Luger, D. (2004). Complete conditioning for Rugby. Champaign, Human Kinetics
FB G / Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft
21/21Grundlagentraining im Rugby, Volker Lange-Berlin
EndeEnde
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !!