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94 | KÄRNTNER-SPORT KLEINE ZEITUNGSAMSTAG, 22. MÄRZ 2014 KÄRNTNER-SPORT | 95KLEINE ZEITUNG

SAMSTAG, 22. MÄRZ 2014

Admira – Austria Wien Heute

16.30 Uhr. BSFZ-Arena,Schörgenhofer, Sky.

Rapid – RZ Pellets WAC Heute19 Uhr. Hanappi-Stadion,Schüttengruber, Sky.

Sturm – Innsbruck Heute19 Uhr. UPC-Arena,Lechner, Sky.

SV Ried – Grödig Heute19 Uhr. Keine-Sorgen-Arena,Grobelnik, Sky.

Salzburg – Wr. Neustadt Sonntag16.30 Uhr. Red-Bull-Arena,Muckenhammer, Sky & ORF eins.

TIPP3-BUNDESLIGApowered by t-mobile

1. Salzburg 27 21 4 2 93:23 672. Grödig 27 11 7 9 51:49 403. Austria Wien 27 10 9 8 44:35 394. Rapid 27 10 9 8 43:35 395. Ried 27 8 11 8 42:46 356. WAC 27 8 8 11 41:51 327. Wr. Neustadt 27 8 8 11 33:60 328. Sturm 27 7 8 12 37:46 299. Admira* 27 9 6 12 41:54 28

10. Innsbruck 27 3 10 14 32:58 19

„Der Didi ist für michein richtig guter Typ“

Wie viel Wiener Schmäh ha-ben Sie sich mittlerweileschon angeeignet?

CARSTEN JANCKER: Schwer zu sa-gen. Vielleicht habe ich schongewisse Dinge angenommen,Verständigungsprobleme gibtes zumindest keine (lacht).Aber ich finde, dass ich immernoch derselbe bin, der ich war,bevor ich nach Wien kam.

Wie sind Sie als eher nüchter-ner Mecklenburger zu Beginn mitden Wienern klargekommen?JANCKER: Ich habe mich von An-fang an in Wien wohlgefühlt.Hauptgrund dafür war, dass ichmich in eine Wienerin verliebte,die heute meine Frau ist. Sie wardamals Sekretärin von Rapid-Manager Werner Kuhn.

Als Rapid-Spieler verzücktenSie 1995/96 die Fans mit spekta-kulären Toren. Welche Erinne-

rungen haben Sie noch daran?CARSTEN JANCKER: Ausschließlichschöne, denn damals ging mei-ne Profikarriere so richtig los.Wir sind damals Meister gewor-den und stießen bis ins Europa-cupfinale der Cupsieger vor.Das war schon eine Mannschaftvon internationaler Klasse.

Danach haben Sie eine Bilder-buchkarriere hingelegt (Anm.:

Trauen Sie ihm zu, einmal Ra-pid-Trainer zu werden?JANCKER: Das Zeug dazu hat er si-cher, aber wir haben im Momentmit Zoran Barisic einen ausge-zeichneten Trainer.

In dieser Saison durchlebt Ra-pid ein ziemliches Wellental. Wiefällt Ihr bisheriges Fazit aus?JANCKER: Man darf nicht verges-sen, dass wir einen radikalenUmbruch gestartet haben. EinigeSpieler sind weggegangen unddafür haben wir den Kader mitvielen jungen Spielern aufge-füllt. Damit haben wir immerhinsechs Punkte in der Europa Lea-gue geholt. In der Liga müssenwir noch konstanter werden.

Dort liegt Rapid auf Platz vier.Ist der Europacup das Ziel?JANCKER: Da wollen wir hin. Aberwir haben harte Konkurrenz.

INTERVIEW: FRANZ HOLLAUF

Champions-League-Sieger 2001mit Bayern München, Vizewelt-meister mit Deutschland 2002).Warum hat es Sie dennoch wie-der zurück ins fußballerisch eherbeschauliche Österreich geführt?JANCKER: Für mich und meineFrau war irgendwann klar, dassÖsterreich unser Lebensmittel-punkt sein wird. Nach meinemKarriereende in Mattersburgbekam ich 2010 bei Rapid dasAngebot, im Nachwuchsbe-reich zu arbeiten, seit vergange-nem Jahr bin ich Nachwuchs-chef und auch Co-Trainer derKampfmannschaft.

Wo liegt der Reiz an der öster-reichischen Fußball-Liga?JANCKER: Sie verfügt über vieleTalente, die man formen kann.Dafür bietet mir Rapid ein per-fektes Umfeld.

Was ist an Rapid so besonders?JANCKER: Rapid ist Legende undnicht nur wegen der Fans DERVerein in Österreich.

Heute empfängt Rapid denWAC mit Trainer Didi Kühbauer.Mit ihm haben Sie die großen Er-folge bei Rapid gefeiert. Wie liefdamals das Zusammenspiel?JANCKER: Didi war ein Leader, derimmer vorne weg gegangen istund für jeden Spaß zu habenwar. Ich spielte mit ihm ja auchnoch bei Mattersburg. Mittler-weile sehen wir uns nicht mehrso oft, aber Didi bleibt für michein richtig guter Typ.

Wie beurteilen Sie seine Arbeitbeim WAC?JANCKER: Er macht einen superJob. Das beweisen die Punkte,die der Klub unter ihm gemachthat. Er will immer gewinnenund diese Mentalität wirkt sich

positiv auf seine Spieler aus.

I N T E R V I E W

Carsten Jancker, Co-Trainer bei Rapid, kickte einst mit WAC-Trainer Didi Kühbauer im Europacup-Finale. Eine Zeitreise.

ERSTE LIGA

Kapfenberg – Vienna 3:1 (1:0)Tore: Gollner (40.), Haselberger (62.),Sencar (85.) bzw. Kuleski 85Franz-Fekete-Stadion, SR Drachta.

A. Lustenau – Hartberg 1:1 (1:0)Tore: Jailson (42.) bzw. Friesenbichler(56.)Gelb-Rot: Patocka (54./Lustenau)Reichshofstadion, SR Heiß.

FC Liefering – Horn 1:1 (1:0)Tore: Quaschner (14.) bzw. Casanova(28./FE)Gelb-Rot: Salvatore (66./Horn)Waldstadion, SR Weinberger.

St. Pölten – Mattersburg 2:2 (1:1)Tore: Sadovic (32, 75.) bzw. Klemen(10.), Röcher (50.)Gelb-Rot: Huber (92./St. Pölten)NV-Arena, SR Trattnig.

Parndorf – Altach Nacht

1. Altach 23 14 7 2 51:26 492. Kapfenberg 24 13 3 8 36:26 423. A. Lustenau 24 10 10 4 38:22 404. St. Pölten 24 10 5 9 35:28 355. Liefering 24 8 7 9 42:35 316. Mattersburg 24 7 7 10 37:45 287. Hartberg 24 7 7 10 29:43 288. Parndorf 23 7 5 11 23:33 269. Horn 24 6 6 12 35:51 24

10. Vienna* 24 6 5 13 24:41 20* Drei Punkte Abzug (Lizenzverstöße)

Nächste Runde, Montag: Altach – A. Luste-nau (18.30 Uhr); Dienstag: Hartberg – KSV,Horn – Parndorf, Vienna – St. Pölten, Matters-burg – Liefering (alle 18.30 Uhr).

WAC-Trio verlängertFreude beim WAC vor dem heu-tigen Auswärtsspiel bei Rapid:Joachim Standfest, Boris Hütten-brenner und Roland Putsche ha-ben ihre auslaufenden Verträgejeweils bis Sommer 2016 verlän-gert. „Ich spiele noch immer ger-ne Fußball. Der Verein war auchzufrieden mit mir und ich denke,dass in der Mannschaft viel Po-tenzial steckt“, sagt der 33-jährigeStandfest. Trotz der Tatsache,dass der WAC gegen Rapid nochkein Spiel verloren hat, sind dieWiener für WAC-Trainer DidiKühbauer Favorit. „Wir müssenbei unseren Chancen die Bällebesser ausspielen als in Salz-burg“, sagt Kühbauer.

UND SONST. . .

Das erfolgreiche 96er-Team vonRapid: Jancker, Stöger und Kühbauer

Jeder Ball im Netz. Die Fußball-Bundesliga im Liver-Ticker – www.kleinezeitung.at/ fussball

ZUR PERSONCarsten JanckerGeboren: 28. August 1974Vereine als Spieler (u. a.): 1. FCKöln, Rapid, Bayern, UdineseErfolge (Auszug): Champions-League-Sieger & Weltpokal-Sieger 2001, Vize-Weltmeister2002, 4 x deutscher MeisterTrainerkarriere: seit 2010 beiRapid (derzeit Co-Trainer derProfis & Nachwuchschef)

KLEINE ZEITUNGREGIONALSPORTLERWAHL 2013JAHRESWAHLJetzt voten bis Mittwoch, den 26. März 2014

www.kleinezeitung.at/sportlerwahloder sms an 0900 872 872 (Wahl + Nachname, z. B. Wahl Mustermann)

VIL

LA

CH Handball macht Schule

Peraugymnasium ist Nachwuchslieferant des UHC Villach.

VILLACH. Handball wird inKärnten derzeit in erster Li-nie mit Klagenfurt/Ferlachund den dortigen Bundesli-ga-Klubs in Verbindung ge-bracht. Aber auch Villach hatmit dem UHC Villach eineagile Handballszenerie. Vil-lachs Handball „lebt“ dabei inerster Linie vom Peraugym-nasium, wo schon seit JahrenTalente am Fließband „pro-duziert“ werden. Begonnenhat alles 1990, als (Handball-)Professor Pepo Resei ein Ju-gendmodell mit dem Leitsatz„Handball schon in der Schu-le schmackhaft machen“ insLeben gerufen hat.

Und das Jugendmodellwurde ein Erfolgsmodell. Sohaben Resei-Schützlinge, wie

beispielsweise Michael Ko-peinig, Lissy Prombergeroder Alvera Lamprecht überden UHC Villach hinaus tolleKarrieren gemacht.

Resei hat auch mit demUHC Villach große Erfolgegefeiert, wie etwa 2005 mit

dem Aufstieg des Damen-teams in die Bundesliga.

Die Co-Produktion Perau-gymnasium/UHC Villachläuft auch weiterhin erfolg-reich. Aushängeschild sinddie Burschen des Jahrganges2000, die sich im Vorjahr denKärntner U13-Meistertitel ge-holt haben. Auch heuer alsU14 sind Markus Pleschber-ger & Co. drauf und dran, denMeistertitel zu holen. Die an-deren Villacher Nachwuchs-Teams sind mit regionalenund überregionalen Spitzen-plätzen ebenfalls erfolgreich.„Die Tendenz ist steigend, daist noch einiges drinnen“,freuen sich die „Macher“Pepo Resei und Mario Mo-ser. WALTER FELDNER

Die Burschen vom UHC Villach (im Bild Markus Pleschberger) haben erneut den Meistertitel im Visier KK

DATEN UND FAKTENUHC VillachGegründet: 1985Obmann: Josef „Pepo“ ReseiTrainer: Mario MoserGrößte Erfolge: Kärntner Vi-zemeister bei den Herren(1985/1986), Aufstieg derDamen in die Bundesliga(2005), Kärntner U13-Meis-tertitel bei den Burschen(2013)

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