Das Licht im DunkelGottesdienst für Demenzkranke
Ferner lesen Sie in dieser Ausgabe
10 Jahre Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Seite 4Folgenschwere Zuckerkrankheit Seite 8Service-orientierte Patientenversorgung Seite 10Verbessert Kernspin die Trefferquote? Seite 12
Unsere Einrichtungen: St.-Johannes-Hospital, Marien Hospital, Christinenstift, St.-Elisabeth-Krankenhaus, St.-Elisabeth-Altenpflege, Jugendhilfe St. Elisabeth,St. Josefinenstift, Ambulantes OP-Zentrum am St.-Johannes-Hospital
Nr. 15 / Herbst 2009
DIALOGJohannes im
Zeitschrift für Patienten und Freunde der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH
Unsere Einrichtungen: St.-Johannes-Hospital, Marien Hospital, Christinenstift, St.-Elisabeth-Krankenhaus, St.-Elisabeth-Altenpflege, Jugendhilfe St. Elisabeth,St. Josefinenstift, Ambulantes OP-Zentrum am St.-Johannes-Hospital
Der Teddy darf mitKinder im OP
Ferner lesen Sie in dieser Ausgabe
OP-Instrumente für Eritrea Seite 4Langzeitpatienten auf der Intensivstation Seite 8Starthilfeprojekt Seite 1272-Stunden-Aktion Seite 14
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Einsegnung
Die Kath. Schule für Gesundheits-und Pflegeberufe, die größte ihrer Art in Dortmund, ist Mitte April von der Amalienstraße am St.-Johannes-Hospital in die Sonnenstraße umgezogen. Anfang Juli hat Propst Andreas Coersmeier die Räumlich-keiten anlässlich der Einweihungsfeier eingesegnet.
Momentaufnahme
Editorial und Inhalt
3
liebe
Herzlich
LeserWillkommen
Impressum: Johannes im DIALOG Nr. 15 / Herbst 2009, 4. Jahrgang, Nachdruck und Vervielfältigung von Artikeln (auch auszugsweise) ist nur nach vorheriger schriftli-
cher Genehmigung durch den Herausgeber gestattet. Herausgeber: Kath. St.-Johannes-Gesellschaft gGmbH, Johannesstraße 9-17, 44137 Dortmund, www.st-johannes.de
Redaktionsrat: Dr. Holger Böhm, Friedhelm Evermann, Hans-Werner Gräber, Stefan Redenz, Rainer Richter, Frank Scheele, Dr. Hans-Joachim Schneider, Birgit Stahnke, Christian Straub,
Gudula Stroetzel, Beate Winterberg, Thomas Wirriger; v.i.S.d.P.: Gudula Stroetzel, Redaktion und Text: Dr. Holger Böhm, Dortmund, www.skriptstudio.de; Design: gestaltend – Design büro
Frank Scheele, www.gestaltend.de, Katrin Graul; Titelfoto: Gerhard P. Müller (GPM), Dortmund, www.dortmund-bild.de; Illustration: Ari Plikat, Dortmund, www.ariplikat.de;
Druck: Koffler+Kurz MedienManagement GmbH, Dortmund, www.kkmedien.de; Johannes im Dialog erscheint viermal im Jahr, nächste Ausgabe: Winter 2009; Auflage: 10.000 Exemplare
Inhalt
OP-Besteck für Afrika –Sachspende für einen guten Zweck
4
Kinder im OP –Der Teddy darf mit
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Aktuelles aus der Medizin 7
Intensivpflegeeinheit –Erholung für das Herz
8
Nachsorgeregister auf der Kippe 10
Seelsorge – Singen verleiht der Seele Flügel
11
Dortmunder Starthilfe-Projekt 12
Neues aus der St.-Johannes-Gesellschaft 13
72-Stunden-Aktion 14
Hebammensprechstunde 16
Bunte Seite 17
Liebe Leserin, lieber Leser,
immer wieder wird in den Medien über eine Unterversorgung mit Notfallbet-ten im Krankenhaus diskutiert. Bei den Patienten hinterlässt dies den Ein-druck, es seien nicht genügend Kapa-zitäten vorhanden und es entsteht die Sorge, bei persönlicher Betroffenheit könne es zu einem Engpass kommen.
Diese Meinung möchten wir gerne auf-brechen und darstellen, wie es sich im Notfall verhält. Vorausschicken möchte ich, dass es für unsere Krankenhäuser erste Aufgabe ist, die stationäre Versor-gung der Patienten sicherzustellen.
Nehmen wir den Fall, dass es Ihnen plötz-lich schlecht geht und Sie eine spontane Behandlung benötigen. Ihr erster An-sprechpartner wäre zunächst der Haus-arzt. Er kennt Ihre Krankengeschichte und kann am ehesten sagen, wie das weitere Vorgehen ist. Am Wochenende gibt es ein engmaschiges Netz an Notärzten, in dem auch Ihr Hausarzt vertreten ist.
Erkennt der (Not-)Arzt eine schwerwie-gende Erkrankung, weist er Sie zur Not-fallversorgung in ein Krankenhaus ein. Das heißt nicht automatisch, dass Sie stationär aufgenommen werden. Nach einer ausreichenden Erstversorgung
können Sie u. U. wieder nach Hause ge-hen. Sollte eine stationäre Aufnahme erforderlich sein, bleiben Sie selbstver-ständlich im Krankenhaus und für Ihre Unterbringung wird gesorgt. Diese Si-cherheit haben Sie auch, wenn direkt ein Notarztwagen angefordert wird.
Das St.-Johannes-Hospital steht für die Notfallversorgung der Dortmunder Bürger bereit. Wir sind in die Kette der erforderli-chen Maßnahmen eingebunden und jeder Patient wird behandelt, der in die Notauf-nahme kommt, immer nach Maßgabe der Schwere und der Dringlichkeit des Falles und manchmal mit der Notwendigkeit, den Patienten im Anschluss in ein ande-res Krankenhaus verlegen zu müssen.
In Dortmund gibt es genügend Kranken-hausbetten. Gerade die Erstversorgung von Herzinfarkten und Schlaganfällen, die eine sofortige und stabile Versor-gung erfordern, ist bestens organisiert.
Ihr Günther Nierhoff (Geschäftsführer)
4
Scheren und Pinzetten, Haken und Trokare - was im Krankenhaus ausge-mustert wird, entspricht nicht mehr den Standards, ist aber in der Regel zu wertvoll für den Schrott. Die Kath. St.-Johannes-Gesellschaft spen-det ausgediente Instrumente für die Behandlung von Menschen in unter-versorgten Gebieten. Gerade sind zum Beispiel vier Behälter mit OP-Besteck nach Eritrea verschickt worden.
„In den vergangenen Jahren haben wir mehrere solche Lieferungen unter-schiedlicher Größe abgegeben“, erklärt Klaus Wiese, der als Leiter der Zentra-len Sterilgut-Versorgungsabteilung für die Aufbereitung und die Verwaltung des Instrumentariums verantwort-lich ist, das täglich in den Operations-sälen benötigt wird. „In erster Linie ging das Material an Krankenhäuser in Afghanistan, aber auch afrikani-sche Länder wie den Tschad oder Tan-sania haben wir schon beliefert.“
Ende Mai war es wieder soweit. Klaus Wiese und seine Mitarbeiter haben auf
Anfrage des Hammer Forums kistenweise Material zusammengestellt, das für chi-rurgische oder gynäkologische Eingriffe benötigt wird. Empfänger war das Inter-nationale Operationszentrum für Kinder in Asmara, der rund 500.000 Einwoh-ner zählenden Hauptstadt von Eritrea.
Das Land nördlich des Horns von Afri-ka ist ein autokratisch regierter Vielvöl-kerstaat mit 4,5 Millionen Einwohnern,
der nach dreißigjährigem Unabhängig-keitskrieg 1993 eigenständig geworden ist. Die durchschnittliche Lebenser-wartung liegt in Eritrea nach Angaben des Entwicklungsberichtes der Verein-ten Nationen unter 60 Jahren. Die Kindersterb lichkeit ist mit 4,6 Prozent hoch und liegt bei den unter Fünf-Jährigen sogar bei 7 Prozent. Armut ist ein großes Pro blem, rund 70 Prozent der Bevölkerung leiden an Unterernäh-rung, bei den unter Fünf-Jährigen sind es 40 Prozent (Angaben für 2007).
„Das Problem in den afrikanischen Krisen regionen ist oft gar nicht das
Fehlen von Krankenhäusern, sondern der Mangel an gut ausgebildetem Fach-personal“, erläutert Wiese. Der Einsatz von freiwilligen medizinischen Fach-kräften aus Europa ist deshalb ein ganz wesentlicher Beitrag zur Gesundheits-versorgung und zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens dieser Länder.
Das Hammer Forum, die Hilfsorgani-sation, die OP-Instrumente der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft in Empfang genommen hat, konzentriert sich in seiner Arbeit auf die Behandlung von Kindern in Kriegs- und Krisengebie-ten und hat 2008 allein in Eritrea ins-gesamt 19 medizinische Teams aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz zum Einsatz gebracht. Darunter waren Spezialisten für Ver-brennungen, Kinderurologen, Neuro-chirurgen, Augenärzte, Orthopäden und Kinderherzchirurgen, die vor allem im Internationalen Operationszent-rum in Asmara Kinder operiert haben.
Zu den häufigen Krankheitsbildern in Eritrea gehören beispielsweise Brand-verletzungen, die ein typisches Problem der armen Bevölkerung darstellen. Die hauptsächliche Ursache für diese Ver-letzungen sind häusliche Unfälle mit Kerosinkochern und -lampen oder beim Kochen bzw. Heizen am offenen Feuer. Unter den Betroffenen sind viele Kinder, die mit frischen oder mit alten, bereits vernarbten Brandwunden vorgestellt werden. Dank des Einsatzes der Helfer vor Ort konnten 2008 rund 2000 ambu-
OP-Besteck für Afrika
ZweckSachspendefür einen
guten
5
Reportage
lante Behandlungen durchgeführt und 108 Brandverletzte stationär aufgenom-men werden. Bei Verweildauern zwischen drei und zehn Monaten konnten ein-schließlich der oft erforderlichen Mehr-fachoperationen 300 Eingriffe bei kleinen Patienten von einem einheimischen Arzt und mit Unterstützung von Ärzten des Hammer Forums durchgeführt werden.
Angesichts der hohen Kindersterb-lichkeit gehören Geburtshilfe und die medizinische Versorgung Neugebo-rener zu den wichtigsten Aufgaben in Eritrea. Die Behandlung von Risi-koschwangerschaften hat sich in der Landeshauptstadt deutlich verbessert und die Zahl der geburtlichen Kompli-kationen ist gesunken. Die Steigerung der Überlebensrate von Neugeboren auf weit über dem Landesdurchschnitt liegende 93,5 Prozent verdeutlicht den Fortschritt der Arbeit am Kinder-krankenhaus in Asmara, wo jährlich etwa 8500 Kinder geboren werden.
Ein besonderes Problem, welches das hohe Niveau der medizinischen Hilfs-projekte zeigt, ist die Behandlung von Kindern mit angeborenen Herzer-krankungen. In vielen Ländern Afrikas gibt es keinerlei Erstuntersuchungen von Säuglingen. Deshalb sterben viele kleine Kinder innerhalb des ersten Jahres nach der Diagnose eines Herzfehlers. In Eritrea
haben diese Kinder inzwischen größere Chancen, gesund zu werden. 2008 konn-ten 100 herzchirurgische Operationen im Internationalen Operationszentrum in Asmara durchgeführt werden. Sol-che Erfolge sind nur möglich, weil sich die Bedingungen vor Ort in den letzten Jahren verbessert haben. Neben Hygi-enemaßnahmen ist dafür auch eine adäquate Ausstattung erforderlich.
Klaus Wiese stellt allerdings fest, dass sich beim Bedarf an Instrumenten in Krisenregionen eine gewisse Sättigung einstellt. „Es wird nicht mehr belie-big alles genommen, sondern es wird bedarfsentsprechend nachgefragt“, sagt er. Das ist auch sinnvoll, denn man muss schon überlegen, was vor Ort tat-sächlich benötigt wird. Instrumente zur Behandlung von Gallensteinen wer-den in Eritrea nicht gebraucht, weil die Menschen aufgrund ihrer Lebensweise normalerweise nicht unter Gallensteinen leiden. „Gerätschaften und Materialien für die Wundversorgung, für gynäko-logische Operationen oder eine Blind-darmbehandlung sind hingegen auch in diesen Ländern relevant“, so Wiese.
„Die Kath. St.-Johannes-Gesellschaft ist jederzeit bereit, ausgemustertes, aber einwandfrei einsetzbares Material für seriöse Hilfsprojekte zur Verfügung zu stellen“, betont Geschäftsführer Günther Nierhoff. „Es ist uns wich-tig, dass Instrumente, die andernorts dringend benötigt werden, bei uns nicht einfach weggeworfen werden.“
Ausgediente Scheren, Pinzetten, Haken und Halter werden in Krisengebieten
wie Eritrea benötigt. Das Hammer Forum sorgt dafür, dass sie in Asmara
für die operative Versorgung von Kindern und Müttern eingesetzt werden
können. (Fotos: Hammer Forum)
Hammer Forum übernimmt ausgediente Instrumentefür Kinderkrankenhaus
Gesundheit
Die Kinder kommen zum Operations-termin mit ihren Eltern, manchmal auch mit den Großeltern, zunächst in den Servicebereich des Ambulanten OP-Zentrums. Hier gibt es separate Wartebereiche, in denen Kinderfernse-hen für Ablenkung sorgt. Eine beglei-tende Vertrauensperson bleibt bis zur Übergabe an das Operationsteam bei dem Kind. Das Lieblingstier oder sonst ein Talisman darf mit in den OP. „Die kleinen Patienten gehen in der Regel gut mit der Situation um“, berichtet Dr. Luckhaupt. „Ärzte und Pflegeper-sonal gehen auf sie ein, wenn der Mo-ment der Trennung gekommen ist. Sie sprechen mit ihnen und leiten zügig die Narkose ein.“ Kindernarkosen sind eine Spezialität von Dr. Kütting, dem Leitenden Oberarzt des Ambulanten OP-Zentrums. Er verfügt über jahre-lange Erfahrung auch im Umgang mit noch sehr kleinen Kindern.
Während ihr Kind behandelt wird, kön-nen die Eltern eine Service-Leistung des Hauses beanspruchen und in der Cafeteria ein Frühstück zu sich neh-men. Gleich nach dem Eingriff dürfen sie bereits im Aufwachraum wieder zu ihren Kindern. Nach der Abschluss-
untersuchung werden in einem abschließenden Gespräch Ver-haltensregeln besprochen. Bei
einer Polypenoperation dürfen die Kinder zu Hause gleich
wieder alles essen und trin-ken, was ihnen schmeckt. Schmerzmittel sind in der
Regel kaum oder gar nicht erforderlich und schon zwei Tage später dürfen sie wieder in den Kindergarten.
Sollte es in den 24 Stunden nach der Behandlung wider Erwarten Probleme geben, können die Eltern jederzeit die Notfallambulanz aufsuchen. „Die Kom-plikationsrate ist jedoch sehr gering“, betont Dr. Luckhaupt. „In den Jahren seit Eröffnung des Ambulanten OP-Zentrums haben wir noch nie ein Kind zur Nachbe-handlung stationär aufnehmen müssen.“
Nicht jeder Eingriff kann ambulant durchgeführt werden. Manchmal, zum Beispiel bei der Entfernung der Gaumenmandel, der klassischen Man-deloperation, ist das Risiko von Nach-blutungen so hoch, dass ein stationärer Aufenthalt unvermeidlich ist. „Doch auch darauf sind wir gut eingestellt“, so Dr. Luckhaupt. „Wir haben auf der HNO-Station ein kindgerecht eingerich-tetes Zimmer, das für zwei Kinder mit ihren Müttern ausgelegt ist.“
Wenn kleine Kinder operiert werden müssen, sind die Ängste und Sorgen oft groß. Das Ambulante OP-Zentrum sorgt mit seinen kindgerechten Ab-läufen und einer freundlichen Gestal-tung für eine entspannte Atmosphäre, die den notwendigen Eingriffen viel von ihrem Schrecken nimmt.
„Im St.-Johannes-Hospital operieren zwei Abteilungen regelmäßig Kinder“, erklärt Dr. Horst Luckhaupt, der Chef-arzt der Hals-Nasen-Ohren-Klinik. „Einige wenige der kleinen Patienten werden von den Augenärzten zum Beispiel bei Schieloperationen versorgt. Mit Abstand die meisten Kinder werden jedoch von den HNO-Ärzten behandelt, und zwar in den letzten Jahren zuneh-mend ambulant.“ Ein typisches Beispiel ist die Polypenoperation, also die Entfernung einer vergrößerten Rachen-mandel, die, abgesehen von wenigen Sonderfällen, fast zu 100 Prozent ohne stationären Aufenthalt durchgeführt werden kann.
Kinder im OP
Der Teddydarf !
Dr. Kütting (o. li.) und Dr. Luckhaupt (u. li.) sorgen Hand in Hand mit einem
engagierten Team für eine kindgerechte Behandlung.
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Editorial und Inhalt
7
einer Person, die sich gegenteilig ver-hält, ein um 78 Prozent vermindertes Risiko, chronisch zu erkranken. Detail-liert betrachtet, sinkt bei einer solchen gesunden Lebensweise das Diabetes-risiko sogar um 93 Prozent und das Herzinfarktrisiko um 81 Prozent. Das Schlaganfallrisiko vermindert sich dabei immerhin noch um die Hälfte und das Krebsrisiko um 36 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie am Dt. Inst. f. Ernährungsforschung. „Dies belegt, wie wichtig es ist, eine gesunde Lebensweise im Rahmen einer effek-tiven Prävention chronischer Erkran-kungen weiter in die Bevölkerung zu tragen und mit gesundheitspolitischen Maßnahmen zu unterstützen“, betont Studienleiter Prof. Dr. Heiner Boeing.
Kurzgefasst
Fokus Gesundheit
aus derAktuelles
MedizinSodbrennenNicht ohne Risiko
In Deutschland kennen weit mehr als die Hälfte der Erwachsenen das bren-nende Gefühl hinter dem Brustbein, wenn Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt: Sodbrennen. In 20 Prozent der Fälle ist die Lebensqualität so weit eingeschränkt, dass eine Erkrankung vorliegt. Experten raten Magen und Speiseröhre zu spiegeln. „Wie großflä-chig und gefährlich diese Schäden sind, können wir nicht zuverlässig anhand der Schwere und Häufigkeit der Symptome einschätzen“, betonte Prof. Dr. Joachim Labenz im Vorfeld des diesjährigen Kon-gresses der Viszeralmediziner in Ham-burg. Mit einer Spiegelung lasse sich eine gezielte Therapieentscheidung treffen und etwaige Zellveränderungen, die ein Krebsrisiko darstellen, erkennen. Ursache kann Übergewicht sein, das den Druck vom Bauchraum nach oben erhöht.
KrankenhauskeimeNationales Referenzzentrum Bakterien, denen kein Antibiotikum mehr etwas anhaben kann, sind vor allem im Krankenhaus ein Problem. Zu den bedrohlichen Erregern gehören auch die gramnegativen Stäbchen-bakterien. Das Robert Koch Institut in Berlin hat jetzt grünes Licht für ein nationales Referenzzentrum (NRZ) mit Sitz an der Ruhr-Universität Bochum gegeben. Dort entwickeln Forscher Methoden, die helfen, die Keime sicher
zu erkennen und zu ermitteln, gegen welche Antibiotika sie resistent sind. Das NRZ wird Ärzte, Gesundheitsämter und Krankenhäuser im Umgang mit den Erregern, ihrer Therapie und der Vermeidung ihrer Ausbreitung beraten.
Immer jüngerTyp 1-Diabetes aufdem Vormarsch
Experten befürchten, dass sich die Zahl der Kleinkinder unter fünf Jah-ren mit Typ 1-Diabetes bis zum Jahr 2020 verdoppeln wird. Das berichtet das „Dt. Ärzteblatt“ unter Bezug auf eine Studien gruppe, die im Auftrag der Europäischen Union die Situation der Diabetes-Erkrankungen in Europa untersucht. Betrachtet man die Gruppe der unter 15-Jährigen insgesamt pro-gnostizieren die Experten immer noch einen Anstieg von 15.000 Kindern mit Diabetes in 2005 auf 24.400 Kinder mit Diabetes in 2020. „ Es erkranken nicht nur mehr Kinder. Auch das Erkrankungs-alter sinkt.“, heißt es im „Dt. Ärzteblatt“.
Gesunde Lebensweise78 Prozent wenigerchronische Erkrankungen
Seit langem ist bekannt, dass der Lebensstil das Risiko für chronische Erkrankungen beeinflusst. Wer niemals geraucht hat, nicht massiv übergewich-tig ist, pro Woche mehr als dreieinhalb Stunden körperlich aktiv ist und sich gesund ernährt, hat im Vergleich zu
Eine gesundheitsbewusste Lebensweise kann vor schwerwiegenden
Erkrankungen bewahren. (Quelle: ABDA)
Der Eingriff am Herzen oder einem der großen Blutgefäße bedeutet eine große körperliche und psychische Belastung. Nach der Operation steht für die schwererkrankten Patienten am Kath. St.-Johannes-Hospital abseits von der Krankenhaushektik die Intensivpflegeeinheit bereit, die in besonderer Weise auf die Bedürf-nisse der Betroffenen eingestellt ist. „Johannes im Dialog“-Redak-teur Dr. Holger Böhm hat die Sta tion besucht und mit dem Leitenden Oberarzt Thomas Wirriger gesprochen.
Böhm: Als die Intensivpflegeeinheit vor fast zehn Jahren als Abteilung der Kli-nik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirur-gie eingerichtet worden ist, ging es von Anfang an darum, neben aller notwen-digen Technik die menschlichen und pflegerischen Aspekte nicht zu kurz kommen zu lassen?
Wirriger: Ja, wir versuchen, Privatsphäre für die Patienten zu bewahren. Bei uns gibt es kleine Zimmer mit maximal zwei Betten. Die notwendige Technik ist hinter den Betten angeordnet, damit sie nicht so präsent ist. Stattdessen wird den Patien-ten durch die großen Fenster ein Blick ins Grüne ermöglicht. Für jedes Zimmer ist eine Pflegekraft zuständig, durch einen günstigen Personalschlüssel versuchen wir auch da, so viel Kontinuität wie mög-lich zu erreichen.
Böhm: Wie kann es gelingen, die Be-dürfnisse der Patienten mit dem Routi-
neablauf einer Intensivstation in Einklang zu bringen?
Wirriger: Das geht – und es beginnt mit ganz einfachen Dingen wie der Planung eines möglichst normalen Ta-gesablaufes. Bei uns ist die Nacht wirk-lich primär zum Schlafen da. Nachts werden die Zimmer abgedunkelt. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, verzichten wir in der Nacht auf Therapien und störende Messungen. Morgens wird der Patient zu Zeiten gewaschen, zu denen er sich auch zu Hause waschen würde. Menschen, die nach einer Operation lange Zeit verschlafen haben, fällt es schwer, sich zeitlich zurecht zu finden. Viele wissen gar nicht, dass die Operati-on schon drei oder vier Tage her ist. Ein Mindestmaß an Tag-Nacht-Rhythmus sorgt dafür, dass sich die Menschen besser in der Zeit orientieren können.
Böhm: Was unterscheidet die Arbeits-situation auf der Intensivstation von einer normalen Station?
Wirriger: Die unerwarteten Situatio-nen, die häufig nicht vorhersehbar
sind und ein hohes Maß an Flexibilität erfordern. Dann die Rundum-Behand-lung der Patienten. Die Menschen auf der Intensivstation haben nicht nur eine neue Herzklappe oder einen By-pass erhalten, sondern sie bringen Begleiterkrankungen mit. Ihr Asthma oder ihre Nierenfunktionsstörung müssen bei der Behandlung berück-sichtigt werden. Und der größte Un-terschied ist natürlich die vitale Gefährdung der Patienten. Die Einbin-dung der Angehörigen spielt deshalb bei uns eine ganz große Rolle.
Böhm: Ist es hier stressiger?
Wirriger: Was bestimmte Dinge angeht sicherlich. Je nach Tageszeit ist die Intensivstation ein sehr unruhiger Arbeits platz, wo Monitore bimmeln, Dialyse maschinen alarmieren und Schwestern auf Zuruf Antworten haben wollen. Es gibt Phasen, in denen man unter Zeit- und Entscheidungsdruck steht. Auf eine andere Art und Weise ist es aber auch weniger stressig, weil wir mit einem kleinen, eingespielten Team weniger Patienten versorgen, die wir im
Intensivpflegeeinheit
HerzErholungfür
das
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Interview
Allgemeinen ganz gut kennen. Wir haben ein sehr direktes Ärzte-Schwestern-Verhältnis mit sehr kurzen Dienstwegen. Es gibt einen intensiven Austausch nicht nur mit den Schwestern, sondern auch mit den Krankengymnasten und anderen Fachkräften und Ärzten, die von außerhalb kommen und die Patien-ten mitbehandeln.
Böhm: Auch Krankengymnasten kom-men auf die Intensivstation?
Wirriger: Krankengymnasten sind von Anfang an in die Betreuung von Patien-ten eingebunden, die ein Mindestmaß an Kreislaufstabilität haben. Etwa 95 Prozent unserer Patienten sind die ganze Zeitüber in physiotherapeutischer Behand-lung, weil es bei ihnen auch darum geht, sie frühestmöglich wieder auf die eigenen Füße zu stellen und dafür zu sorgen,dass ihre Gelenke nicht durch eine längere Bettlägerigkeit einsteifen. Physiothera-peuten haben sehr sensibles Gespür. Selbst bei Patienten, bei denen ich als Arzt eine komplette linksseitige Lähmung fest-stelle, erkennt der Physiotherapeut häufig schon wieder Muskelbewegungen, die von Tag zu Tag besser werden.
Böhm: Ist es nicht eigenartig, einen Patienten zu betreuen, der einen gar nicht wahrnimmt?
Wirriger: Es ist schwieriger, die Leute in dieser Situation nicht einfach als Fall oder als Krankheit zu betrachten. Über
Menschen, die unzusammenhängend reden, setzt man sich leichter hinweg als über jemanden, der gezielt Fragen stellt. Wenn man den Patienten nicht mit ein-beziehen kann, ist es wichtig, in einem Netzwerk mit Angehörigen, Pflegeteam, Ärzteteam und Nachbardisziplinen zu-sammen zu arbeiten. Die wenigsten Pati-enten können ja die Frage beantworten, ob es in ihrem Sinne ist, was wir machen.
Böhm: Wie gehen Sie mit ethischen Konflikten um?
Wirriger: In der St.-Johannes-Gesell-schaft gibt es seit fünf Jahren die Insti-tution der „Ethischen Fallbesprechung“. Einige Mitarbeiter unserer Station sind für die Moderation solcher Gespräche, an denen Angehörige, Ärzte, Pflegeper-sonal und, wenn möglich, natürlich die Patienten selbst teilnehmen, ausgebildet. Solche Fallbesprechungen haben auf der Intensivstation bereits stattgefunden, obwohl diese Möglichkeit noch zu we-nig bekannt ist. Es gibt aber bei unserer Arbeit auch darüber hinaus häufig ethi-sche Aspekte zu berücksichtigen, bei denen wir uns formlos untereinander darüber verständigen, ob eine Maß-nahme im Sinne des Patienten ist.
Böhm: Wie halten Sie es mit den Besuchszeiten?
Wirriger: Unsere Besuchszeiten sind nicht strikt geregelt. Gerade bei Herzpati-enten kommen die Angehörigen manch-
mal von weit her. Bis auf eine Stunde mittags, in der die Schwestern und Pfleger ihre Übergabe machen, ist Besuch nach Rücksprache auch zu anderen Zeiten möglich. Angehörige verbringen hier viel mehr Zeit am Bett als auf anderen Inten-sivstationen. Das ist durchaus erwünscht, weil viele Patienten Bewusstseins-trübungen oder Verwirrtheitszustände haben. Das Personal wechselt mit dem Schichtdienst alle acht Stunden. Da ist es gut, wenn die Patienten eine feste Größe haben und eine bekannte Stimme hören.
Böhm: Wie gehen Sie mit den Sorgen der Angehörigen um?
Wirriger: Es ist auch für die Angehöri-gen eine schwierige Situation, schwer kranke nahe Verwandte zu besuchen. Das gilt besonders nach einer Herzoperation, weil das Herz emotional ganz anders besetzt ist als andere Organe. Die Ange-hörigen sind dankbar, wenn ständig ein Arzt anwesend ist. Zu einem kleinen Team mit bekannten Gesichtern, die man über Tage und Wochen kennen gelernt hat, wird ein besonderes Vertrauensver-hältnis aufgebaut. Es gibt viele Ängste, mit denen wir umgehen müssen, und viele Fragen, die wir in den ersten drei Tagen einer Intensivbehandlung nicht beantworten können. Für Angehörige ist es belastend, wenn Informationen heute so ausfallen und morgen anders. Wichtig ist deshalb eine gute Abstimmung im Team und auf jeden Fall ein ehrlicher Umgang mit den Angehörigen.
Die Intensivpflegeeinheit
liegt abseits von der
Krankenhaushektik.
Große Fenster spenden
Tageslicht und gewähren
Patienten und Mitarbeitern
einen Blick auf den Garten.
Blickpunkt
„Unser Ziel ist, eine optimale Versor-gung der krebskranken Frauen, Män-ner und Kinder in unserem Land zu organisieren“, betonte Bundesge-sundheitsministerin Ulla Schmidt vor einigen Wochen anlässlich der ers-ten von der Bundesregierung orga-nisierten Nationalen Krebskonferenz in Berlin. Erläuternd setzte sie hinzu: „Eine gute Versorgung setzt voraus, dass Vorsorge, Behandlung und Nach-sorge optimal gestaltet werden.“
Doch hochgesteckten Zielen stehen oft ganz anders geartete Realitäten entge-gen. So droht beispielsweise dem seit Jahren gut etablierten Register zur Nach-sorge von Krebspatienten in Westfa-len-Lippe derzeit das Aus. Das System, mit dem eine optimale Versorgung von Patienten nach einer Krebsbehandlung organisiert und unterstützt wird, könnte an Finanzierungsproble men scheitern, befürchtet Chefarzt Dr. Hermann-Josef Pielken, der als Leiter des onkologischen Nachsorgeregisters am St.-Johannes-Hospital auch für den das Krankenhaus betreffenden Teil des Nachsorgere-gisters verantwortlich zeichnet.
„In den 25 Jahren seines Bestehens hat sich das Register zu einem unverzicht-baren Instrument entwickelt, um die Lücken in der Nachsorge zu schließen“, betont Dr. Pielken. Patienten, die sich erfassen lassen, sowie ihre betreuenden Ärzte werden regelmäßig schriftlich an anstehende Untersuchungen und Behandlungen erinnert. Aus den rück-
gemeldeten Befunden wird der wei-tere Nachsorgebedarf ermittelt und den aktuellen Versorgungsleitlinien entspre-chend geplant. „Mit der Erfassung des Patienten erfolgt gleichzeitig die vorge-schriebene Meldung der Tumordiagnose an das Epidemiologische Krebsregister in Münster“, ergänzt Angelika Schlimme, die die Patientendaten verwaltet. 2008 hat sie 635 Tumorpatienten erfasst, davon neben den Patienten der Inne-ren Medizin auch rund 300 Patientin-nen mit gynäkologischen Diagnosen, die meisten davon Brustkrebspatientin-nen. Im selben Zeitraum hat sie 3800 Nachsorgerückmeldungen bearbeitet.
Finanziert wurde das ganze System über die Krankenkassen und die Kassenärztli-che Vereinigung in Westfalen-Lippe, bei der auch der zentrale Datenserver steht. Beide haben jetzt die Verträge gekün-digt, weil die Krankenkassen nicht mehr bereit sind, ihren Anteil zu tragen. Wegen knapper Kassen wollen sie nur noch weitermachen, wenn im Regis-ter alle onkologischen Patienten im Vertragsbereich erfasst werden. „Eine nicht realisierbare Forderung“, wie Dr. Pielken enttäuscht feststellt. Die gro-ßen Krankenhäuser sind alle beteiligt und bringen ihre Patienten ein. Das unlös bare Problem liegt bei den klei-nen Krankenhäusern im Land, für die sich bei kleinen Fallzahlen der Auf-
wand der Datenerfassung und der Erinnerungsschreiben nicht rechnet.
„Für Krebspatienten ist eine an den medizinischen Leitlinien ausgerichtete Nachsorge unabdingbar“, erklärt der Onkologe. „Im Rahmen des Nachsorge-registers ist das sichergestellt. Wir haben große Sorge, dass dieses zuverlässig funktionierende Instrument jetzt stirbt.
Für das St.-Johannes-Hospital haben wir deshalb beschlossen, das Sys-tem für unsere Patienten in jedem Fall weiterzuführen als Service-Leistung für Krebsbetroffene, die in der Onko-logie, der Gynäkologie oder der Chi-rurgie behandelt worden sind.“
Register für Krebspatienten
Hilfe
Seit 25 Jahren setzt
Chefarzt Dr. Pielken auf das
ständig weiterentwickelte
Register zur Nachsorge von
onkologischen Patienten,
das Angelika Schlimme
regelmäßig auf aktuellem
Stand hält. Patienten und
Ärzte werden regelmäßig
per Brief an Nachsorgeter-
mine erinnert.
Kippezur
Nachsorgeauf der
Ein bewährtes Instrument droht an der Finanzierung zu scheitern
11
Seelsorge
Schon Martin Luther sah in der Musik ein Geschenk Gottes, wel-ches die Seele fröhlich macht, den Teufel vertreibt und Freude weckt. Pfarrer Raimund Dreger sieht dies bei seiner Arbeit als Seelsorger am Marien Hospital immer wieder bestätigt: „Gemeinsam gesungene Lieder bringen in den Menschen eine Saite zum Schwingen.“
In seinen gut besuchten Gottesdiens-ten lässt er es zu, dass Patienten mit ihren Wünschen nach bestimmten Lie-dern Einfluss auf den Ablauf nehmen. Er weiß, dass die Stimmung, die von Melodie und Rhythmus transportiert wird, für Menschen in Umbruchsitua-tionen eine bestärkende und ermuti-gende Wirkung entfalten kann - und diese Stimmung tragen sie hin und wieder auch nach Ende des Gottes-dienstes durch die Krankenhausflure, wenn sie „Herr wir bitten, komm‘ und segne uns“ für sich weitersummen.
Im Hombrucher Krankenhaus werden viele Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt, für die die
Therapie oft eine Neuorientierung oder die Suche nach neuen Anknüp-fungspunkten für ihr Leben mit sich bringt. „Es kommen viele Menschen in den Gottesdienst“, erzählt Pfarrer Dreger, „die seit Jahren nicht mehr in der Kirche waren. Die Lieder sind für sie ganz wichtig, weil sie ihnen die Möglichkeit verschaffen, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Für viele sind die Lieder neu, einige haben sie sogar kopiert, um sie zu lernen.“
Singen entspannt nicht nur die Seele sondern auch den Körper. Es steigert das Gemeinschaftsgefühl, lässt den Einzelnen aber auch die eigene Stimme vernehmen und den eigenen Körper fühlen. Wer singt, ändert seine Körperhaltung. „Die Art, wie gesungen wird, spielt eine große Rolle“, betont der Seelsorger. „Ein lebhaft und fröhlich vorge-tragenes Lied überträgt entspre-chende emotionale Qualitäten.“
Für den Pfarrer sind Lieder natür-lich auch ein Mittel, um die Gute Nachricht weiter zu geben: Sie sollen Mut machen und das Selbstwert-gefühl heben, Hoffnung verbrei-ten und Trost spenden. Schon der Kirchenvater Augustin soll gesagt haben: „Wer singt, betet doppelt.“ Während die Predigt eher einen rationalen Zugang zu den Menschen sucht, kann Musik die Menschen auf emotionaler Ebene erreichen.Die Beliebtheit von Gospelchören ist
Seelsorge
Singen
deutlicher Ausdruck dafür, wie wichtig den Menschen die emotionale Anspra-che ist. Aber diese Einsicht fließt schon immer in den Gottesdienst ein. Auch traditionelle Kirchenlieder sind für bestimmte Situationen konzipiert, in denen sie den begleitenden Gefühlen Rechnung tragen: Geburt und Trauung, Weihnachten und Ostern, Freude oder Trauer. „Musik befreit“, ist Pfarrer Dre-ger überzeugt und so hält er es in sei-nen Gottesdiensten mit dem Song der A-capella-Gruppe „Wise Guys“: „Über sechzig Muskeln geben Gas, doch das Allerbeste: Singen macht Spaß!“
Ich sing dir mein Lied
Ich sing dir mein Lied - in ihm klingt mein Leben.Die Töne, den Klang hast du mir gegeben von Wachsen und Werden, von Himmel und Erde, du Quelle des Lebens. Dir sing ich mein Lied.
Ich sing dir mein Lied - in ihm klingt mein Leben.Den Rhythmus, den Schwung hast du mir gegebenvon deiner Geschichte,in die du uns mitnimmst,du Hüter des Lebens. Dir sing ich mein Lied.
Ich sing dir mein Lied - in ihm klingt mein Leben.Die Tonart, den Takt hast du mir gegebenvon Nähe, die heil macht, wir können dich finden,du Wunder des Lebens. Dir sing ich mein Lied.
Text: Fritz Baltruweit, Barbara Hustedt Melodie: aus Brasilien
„Ein fröhlich
vorgetragenes
Lied weckt
Lebensfreude“,
sagt Pfarrer
Raimund Dreger
verleiht der
FlügelSeele
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Aus den Einrichtungen
Eine Frau kommt zur Entbindung in die Klinik. Der Vater ist unbekannt. Sie weiß selbst kaum, wie sie ihr Leben fristen soll und nun erwartet sie Zwillinge. Die Überforderung der werdenden Mutter ist für das Team auf der Geburtshilfestation mit den Händen greifbar. Wird sie allein in der Lage sein, das Kind ausreichend zu versorgen? Doch was können die Geburthelfer tun, um zu helfen?
Bislang standen die Ärzte, Schwestern und Hebammen ziemlich allein da, wenn sie mit solchen Problemen kon-frontiert wurden. Der Ruf nach dem Jugendamt war zwar möglich, aber eigentlich nur angemessen, wenn bei-spielsweise durch Alkohol, Drogen oder mögliche Gewalt vom Partner Gefahr im Verzug und eine erhebliche Gefähr-dung des Kindeswohles zu erwarten war. Das Starthilfe-Programm des Gesundheitsamtes soll diese unbefrie-digende Situation jetzt ändern. „Damit ist eine Lücke geschlossen für alle die Fälle, bei denen man ein ungutes Gefühl, aber gleichwohl Hemmungen hat, das Jugendamt einzuschalten“, sagt Oberärztin Sabine Peters.
Bei dem Projekt geht es um nieder-schwellige Angebote, die es den betroffe-nen Müttern erleichtern sollen, den Einstieg in das Familienleben zu bewälti-gen. Das reicht von Behördengängen, um die Vaterschaft zu klären oder Gelder zu beantragen, bis zur Organisation von den Dingen, die im Alltag nötig sind, um ein
Kind versorgen zu können. Die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sind speziell wei-tergebildete Krankenschwestern. Auch die Hebammennachsorge ist ein Teil des Starthilfe-Programms. „Wir sind froh, wenn eine Hebamme dabei ist“, erklärt die Oberärztin, „aber es geht auch ein-fach um eine Beratung in den verschie-densten Situationen, um den Müttern einen roten Faden für das Leben mit ihrem Kind zu vermitteln.“
Die ersten Erfahrungen mit dem Pro-gramm in der Geburtsklinik sind aus-gesprochen ermutigend. „Bislang waren alle Frauen dankbar, die wir angesprochen haben“, so Sabine Peters, „das hat mich überrascht, aber auch gefreut. In Bezug auf das Jugendamt hatten wir andere Erfah-rungen, weil es bei den Betroffenen immer noch sehr negativ besetzt ist und vielfach auf Ablehnung stößt.“
Natürlich können die Mitarbeiter auf der Geburtshilfestation nur aktiv werden, wenn die Frauen damit einverstanden sind. Auch die aufsu-chende Elternberatung im Rahmen des Starthilfeprogramms setzt immer das Einverständnis der Mutter voraus. Die Initiative muss auch nicht von den Geburtshelfern ausgehen, sondern die Mütter können auch von sich aus ihre Probleme ansprechen und um Hilfe nachsuchen. Die Erfahrung zeigt, dass sich Frauen im Rahmen der Geburts-hilfe leichter öffnen und eher für Hilfsangebote zugänglich sind.
Dennoch ist der Bedarf vermutlich höher als erkennbar, weil manche ihre Proble-me gut verstecken. Deshalb ist Oberärz-tin Peters die Botschaft wichtig, dass man von Ämtern durchaus Hilfe anneh-men kann: „Es gibt da Leute, die es gut mit einem meinen und ich denke, dass wird vielfach missverstanden. Niemand sollte sich davor scheuen, gute Hilfsan-gebote in Anspruch zu nehmen.“
Das Dortmunder Starthilfe-Programm
Geburt
„Niemand sollte sich davor
scheuen, gute Hilfsan-
gebote in Anspruch zu
nehmen,“ meinen Annette
Ebbing und Oberärztein
Sabine Peters.
Unterstützungin
Notlagennach der
Aufsuchende Hilfe für den Einstieg ins Familienleben
TerminkalenderNachtvorlesungenImmer um 19.30 Uhr im Amphi-Saal (Harenberg-City-Center)Bitte beachten sie die Ankündigungen in den Ruhrnachrichten
Di 15.09. „Wer hilft, wenn es in der Speiseröhre brennt?“ Prof. Ulrich Bolder – Dr. Jörn-Eike ScholleDi 06.10. „Künstliche Ernährung am Lebensende – Entscheidungshilfen“ Dr. Johannes WunderlichDi 10.11. „Aktuelle Entwicklung in der Diabetesbehandlung“ – „Muss ich Insulin spritzen oder gibt es andere Möglichkeiten?“ Dr. Klemens M. Sondern
Arzt-Patienten-SeminareImmer dienstags um 17 Uhr im Konferenzraum 5,1. Obergeschoß im St.-Johannes-Hospital
Di 08.09. Der Flüssigkeitswahn – Wieviel Wasser braucht der Mensch? Dr. Gottfried Janning
Di 15.09. Behandlung von Herzklappenfehlern Dr. Axel Bünemann
Di 22.09. Unbeschwerter Milchgenuss? – Ernährung bei Lactoseintoleranz Cordula Westermann
Di 29.09. Moderne Untersuchungsverfahren des Herzens – Kernspintomographie Katrin Hecking
Di 06.10. Herzkranzgefäßverengung – Stent oder Skalpell Dr. Johannes Frömke
Di 27.10. Orale Antidiabetika – Welche Zuckertablette ist die beste? Dr. Ralf Piolot
Di 03.11. Erschöpfte Herzen – Behandlung der Herzmuskelschwäche Dr. Hans-Joachim Schneider
Di 10.11. Moderne Untersuchungsverfahren des Herzens – Ersetzt die Computertomographie den Herzkatheter? Dr. Thorsten Nitschke
Di 17.11. Erweiterung der Bauchschlagader – Die tickende Zeitbombe Dr. Johannes Frömke
Jeden. 1. und 3. Mittwoch im Monat „Rund um die Geburt“Panoramacafé im St.-Johannes-Hospital
1. Montag im Monat „Weg mit der Brille“Seminarraum K2 im St.-Johannes-Hospital
Auf einen Blick
Gesundheitstreff in KurlGroßer Andrang
Schwindel ist die häufigste Beschwerde von Patienten, die älter als 75 Jahre sind. Störungen des Gleichgewichts verursachen bei den älteren Men-schen Unsicherheit sowie Probleme beim Stehen und Gehen. Oft sind sie Anlass für Stürze. Welche Bedeutung dieses Problem für ältere Menschen hat, zeigte das große Interesse, das eine Veranstaltung Ende Juli im St. Elisabeth-Krankenhaus fand. Im Rah-men des Kurler Gesundheits-Treffs hat Dr. Horst Luckhaupt, Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde im St.-Johannes-Hospital, über Untersu-chungs- und Behandlungsmöglich-keiten aufgeklärt. Die Ergotherapeutin Kirsten Komossa unterrichtete über Maßnahmen zur Sturzprophylaxe und die Physiotherapeutin Susanne Hogrefe zeigte Übungen, die dazu dienen, den Gleichgewichtssinn wieder zu stärken.
EinweihungKath. Schule für Gesund-heits- und Pflegeberufe
Nach aufwendigen Neu- und Umbau-arbeiten ist die größte Dortmun-der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe in die Sonnenstraße umgezogen.. Künftig werden hier 300 Schülerinnen und Schüler für pflegerische Berufe ausgebildet. Die Schule ist im September 2004 aus der Zusammenlegung der Krankenpfle-geschule am St.-Johannes Hospital, der Kranken- und Kinderkranken-pflegeschule am Marienhospital Witten, des Caritas-Fachseminars für Altenpflege in Dortmund-Derne und der Krankenpflegehilfsschule Dortmund West hervogegangen.
Engagement für die Dritte WeltEine Mütze voll Leben
Die Bewohnerinnen des Christinenstift in der Innenstadt haben in Zusam-menarbeit mit einem Handarbeits-laden in Mengede drei Wochen lang Mützchen für Kinder in der Dritten Welt gestrickt. Unter dem Motto „Eine Mütze voll Leben“ sind die selbstgefertigten Kleidungsstücke
über Save the Children, die nach eigenen Angaben größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt verteilt worden. „Wir freuen uns, dass unsere Bewohnerinnen mit solchen Aktionen eine sinnvolle Beschäftigung finden“, erklärt Beate Winterberg, die Leiterin des Sozialdienstes.
Kath. St.-Johannes-Gesellschaft
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Weitere Termine:24.09.2009„Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht“26.11.2009„Depression - Wenn die Welt keine Farbe hat“jeweils 17.30 Uhr
Bistro im St.-Elisabeth-Krankenhaus
Editorial und Inhalt
17.17 Uhr lief, ein eindrucksvolles Erlebnis. „Es ist nicht selbstverständ-lich“, betont Wehrmann, „dass zwan-zig bis dreißig Leute kommen, um für jemand anderen etwas zu tun. Das ist gut angekommen und unsere Kinder waren sehr überrascht, was man mit einfachen Mitteln alles auf die Beine stellen kann.“
Natürlich waren sie auch Feuer und Flamme und haben eifrig mit geholfen, als es darum ging, zu zimmern, zu häm-mern, zu sägen und zu graben. Da wur-den Ställe für Kaninchen gebaut, viele Meter lange Kabelschächte für eine neue Außenbeleuchtung gezogen, das Gelände aufgeräumt und Bäume gepflanzt. „Der neu installierte Basketballkorb auf dem Außengelände ist seither der Renner“, berichtet der Erzieher.
Die 72-Stunden-Aktion ist eine bundes-weite Veranstaltung in katholischer Trä-gerschaft. Schirmherr war Bundespräsi-dent Horst Köhler. In Dortmund haben die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Rat der Stadt, Rose-marie Liedschulte, und der Stadionspre-cher von Borussia Dortmund, Norbert Dickel, die verschiedenen Einsätze der Kinder- und Jugendgruppen begleitet. Die Eröffnungsveranstaltung fand auf dem Gelände der Jugendhilfe statt.
Nach drei schweißtreibenden Tagen, an denen seitens der Jugendhilfe-Einrichtung natürlich stets auch für das leibliche Wohl gesorgt worden
Aus den Einrichtungen
Die Pfadfinder aus Mariendorf und Sölde haben sich im Rahmen einer 72-Stunden-Aktion im Mai enga-giert, um Kindern, die nicht wie sie selbst bei ihren Eltern leben können, mit vielfältigen Maßnahmen rund um das Blaue Haus der Jugendhilfe St.-Elisabeth in Niederhofen eine Freude zu machen.
Seit zwei Jahren leben zwei Mädchen und fünf Jungen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren in fast unveränder-ter Zusammensetzung im damals neu eröffneten Blauen Haus. „Die Kinder, die hier leben, haben schon eine Menge Pech in ihrem Leben hinnehmen und viel Negatives erfahren müssen“, sagt Stefan Wehrmann, der von Anfang an an der Betreuung der Kinder beteiligt war. Sein Part ist der erlebnisorientierte Teil der Freizeitgestaltung. „Mit gemein-samen Aktionen wie Zelten, Kanutou-ren oder Angeln versuchen wir bei den Kindern Verständnis dafür zu wecken, wie man mit einfachen Mittel viel Spaß haben und eine Menge erreichen kann“, erklärt er.
Über ihn lief der Kontakt zu den Pfad-findern, die den Kindern aus dem Blau-en Haus zum Teil bereits von gemeinsa-men Weihnachtsbaumsammelaktionen bekannt waren. Für seine Schützlinge war die 72-Stunden-Aktion, die von Donnerstag 17.17 Uhr bis Sonntag
war, haben die Kinder aus dem Blauen Haus zusammen mit ihren Eltern und den Erziehern die Pfadfinder mit einem Geländespiel und einem Grillfest ver-abschiedet. „Eine solche Aktion könnte ruhig öfter stattfinden“, meint Stefan Wehrmann. „Davon profitieren sowohl die Jugendlichen, denen geholfen wird, als auch die Jugendlichen, die sich so intensiv und dankenswerterweise ehrenamtlich engagieren.“
72-Stunden-Aktion
Ein Wochenende mit positiven Erfahrungen für Kinder, die bereits viel
Negatives in ihrem Leben hinnehmen mussten.
Kindern
Mit einfachen Mitteln lässt sich viel erreichen
Kinder helfen
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Beratungs- und Schulungsangebote
InfosErnährungsberatungEinzel- und Gruppenschulungen von Patienten und deren Angehörige, die aus gesundheitlichen Gründen eine bestimmte Diät einhalten oder Fragen zum Essen und Trinken haben. Unsere Diätassistentinnen beraten Sie gerne.
Die Terminvereinbarung erfolgt telefonisch:St.-Johannes-Hospital: Tel. (0231) 1843-21 51 Marien Hospital: Tel. (0231) 7750-83 28 St.-Elisabeth-Krankenhaus: Tel. (0231) 28920
DiabetesberatungFür Fragen steht Ihnen zur Verfügung:Im St.-Johannes-Hospital:unsere Diabetesfachschwester, AnjaLeichtfuß, Tel. (0231) 1843-23 02Im Marien Hospital:unsere Diabetesberaterinnen DDG,Annika Stahlschmidt oder Hilde Liskus,Tel. (0231) 7750-83 62
TracheostomaversorgungBeratung und Schulung, Hilfsmittelver-sorgung und Tracheostomapflege für Hals-atmer. Wenden Sie sich an die Station G5, Tel. (0231) 1843-23 71
StomasprechstundeFür alle stationären Patienten, denen vorübergehend oder dauerhaft ein künstlicher Darmausgang angelegtwurde, bietet das St.-Johannes-Hos-pital nach dem stationären Aufenthalt
eine qualifizierte Stomaberatung und Betreuung durch eine ausgebildete Enterostomatherapeutin an. Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter Tel. (0231) 1843-23 25
INR-Schulung (Blutgerinnung)Für Patienten, die mit Marcumar ein ge-stellt sind, werden zur Selbstmessung der Blutkoagulationswerte Schulungs-maßnahmen für das CoaguCheck gerät der Firma Boehringer angeboten. Terminabsprachen treffen Sie bitte mit Frau Heemeier, Kardiologische Aufnahme, Tel. (0231) 1843-25 91
GeburtshilfeInformationsveranstaltung: „ Alles rund um die Geburt“ incl. Kreißsaal-führung jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr. Treffpunkt: Panorama Café, 4. Etage Hauptge-bäude. Keine Voran meldung erfor-derlich. Infos zu Kursen vor und nach der Geburt erhalten Sie in unserem Elterntreff, Tel. (0231) 1843-29 74
StillberatungMontags bis freitags von 11.30 – 13.00 Uhr und nach Vereinbarung. Sie erreichen die Beratung über das Still-Telefon im Säuglingszimmer (0231) 1843-23 33
StillcaféDienstags von 14.00–16.00 Uhr in den Räumen des Elterntreffs, St.-Johan-nes-Hospital, Hoher Wall 14-18
Selbsthilfegruppen
Frauenselbsthilfe nach KrebsWir bieten Gruppen- und Einzelgespräche sowie Telefonberatung unter äußerster
Diskretion an. Als Krebskranke helfen wir Krebskranken ehrenamtlich, freiwillig,
unbezahlt, ohne Mitgliedsbeiträge zu erheben, als Partner von professionellen
Helfern in der Krebstherapie und -nachsorge, nicht als Kon kurrenz, mit unseren
Erfahrungen und Kenntnissen, in einem regen, vielfältigen Gruppenleben und
zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten. Betroffene und Angehörige sind jederzeit
bei uns willkommen. Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat von 15-17 Uhr im
Propsteihof 10, Nebensaal 2. Unser im Mai 2008 ins Leben gerufene Gesprächskreis
U40 für junge Betroffene, alleinerziehende Mütter und Berufstätige trifft sich am
gleichen Ort von 17-18 Uhr. Weitere Infos bei Erika Ballhausen, Tel. (0231) 13 63 80
Mamazone„mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V.“ bündelt die
Power der Betroffenheit und der wissenschaftlichen Kompetenz zu einer Kraft.
mamazone-Dortmund bietet betroffenen Frauen Beratung und Begleitung an.
Es finden regelmäßig Gruppentreffen statt. Infos: Heide Preuß, Tel. (02306) 53708
Bezirksverein der Kehlkopfoperierten Dortmund e.V.Präoperative Gespräche zum „Was kommt danach?“. Antragstellung auf Schwerbe-
hinderung bei allen Versorgungsämtern. Monatliche Mitgliederversammlung mit
Betreuung von Betroffenen und Angehörigen. Kontakt: Dagmar Schmidt,
Tel./Fax (02303) 13 873
Selbsthilfegruppe HerzklappenDiese Patienten-Selbsthilfegruppe mit fachlicher Unterstützung der Herzchi-
rurgie und Kardiologie trifft sich jeden Monat im St.-Johannes-Hospital.
Infos: Barbara Streich, Tel. (0231) 48 61 30
Selbsthilfegruppe vom KreuzbundTrifft sich montags im St.-Elisabeth-Krankenhaus, 19:00 Uhr im Tagesraum 125
Ansprechpartner ist Herr Doll: Tel. (0231) 89 24 59
Die Anonymen AlkoholikerTreffen: Marien Hospital, Mo, 19:00-22:00 Uhr im Seminarraum 1
Treffen: St.-Elisabeth-Krankenhaus, Do, 19:00 Uhr, Tagesraum 125
Deutsche ILCO e.V.Infos: Dortmunder Selbsthilfegruppe, der Deutschen ILCO e.V.
Kontaktstelle K.I.S.S., Tel. (0231) 52 90 97
Glaukom Büro e.V.Informationen bei Frau Kipp, Tel.: (0231) 97 10 00 34 oder
www.glaukom-buero.de
Auf einen Blick
für
und
PatientenAngehörige
Aus den Einrichtugen
Seit fast einem Jahr bieten die Hebammen des St.-Johannes-Hospi-tals eine Sprechstunde für werdende Mütter an. „Das Gespräch hilft, viele Fragen zu klären und Ängste vor der Geburt abzubauen“, sagt Beate Grieger, die Leitende Hebamme der Entbindungsstation.
„Die unbefriedigende Situation, in der die Schwangeren am Schreibplatz auf dem Kreißsaalflur bei laufen-dem Betrieb über ihre persönlichen Umstände befragt wurden, war weder zeitgemäß noch länger hinnehmbar“, erklärt die Teamleiterin. Im Rahmen der regelmäßigen Weiterbildung bot sich ihr jetzt die Gelegenheit, ein neues Konzept als Projektarbeit vorzuberei-ten und anschließend umzusetzen.
Die Bedeutung der Hebamme in der Schwangerschaftsbegleitung ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Junge Paare haben zunehmend Bedarf an Gesprächen und Aufklärung durch Hebammen und suchen wesentlich früher den Kontakt mit der geburts-hilflichen Einrichtung. Das Geburtsvor-bereitungsgspräch ist unverzichtbarer Bestandteil der Schwangerenbetreu-ung jeder Entbindungsklinik.
In bewusster Nähe zum Kreißsaal ist ein Raum völlig neu gestaltet und eingerichtet worden, in den sich die Hebammen zum Gespräch mit den werdenden Eltern zurückziehen können. „Früher hatten wir gerade mal 10 bis
15 Minuten Zeit für die Aufnahme der Personalien“, erläutert Grieger. „Heute können wir uns ein halbe Stunde Zeit nehmen und auch über persönliche Probleme reden. Gezielte Aufklärung über Entbindung und Wochenbett, gehört ebenso dazu wie Informati-onen über Angebote sozialer Hilfen, über unser Kursprogramm und die Elternschule sowie über Adressen und Selbsthilfegruppen für Problemfälle.“
Die Idee der Hebammensprechstunde ist von der Krankenhausleitung sehr begrüßt und durch eine personelle Aufstockung unterstützt worden, die nötig ist, damit bei den Entbin-dungen keine Engpässe entstehen. Rund 1300 Geburten gibt es jedes Jahr im St. Johannes-Hospital, in jeder Schicht stehen zwei hauptbe-rufliche Hebammen zur Verfügung.
Die Nähe zum Kreißsaal hat Vorteile, denn oft ergeben sich während der Sprechstunde Situationen, in denen Untersuchungen oder Behandlungen
wie die Kontrolle der Herztöne oder ein CTG erforderlich werden. Die partner-schaftliche Zusammenarbeit mit den Ärzten ist ein weiterer Pluspunkt. Im Anschluss an das Geburtsvorberei-tungsgespräch wird den Frauen eine Ultraschall-Untersuchung angebo-ten. Bei dieser Gelegenheit können spezifisch medizinische Fragen im Gespräch mit dem Arzt geklärt werden.
Als Termin für das Geburtsvorbereitungs-gespräch empfehlen die Hebammen die 34. bis 36. Schwangerschaftswoche. Sprechstunde ist Montag und Freitag von 10.00 bis 14.00 Uhr. Väter sind natürlich auch willkommen. „Unsere Erfahrungen bestätigen den Bedarf für eine gesonderte Hebammen-Sprechstun-de“, betont Beate Grieger. „Die Frauen nehmen das Angebot sehr gut an. Etwa 70 Prozent der entbindenden Frauen kommen vor der Geburt zur Sprech-stunde. Sie sprechen über ihre Probleme und entwickeln eine viel engere Bindung zu den Hebammen. Der Erfolg zeigt sich in steigenden Geburtenzahlen.“
Hebammensprechstunde
Gut beraten
In dem neu eingerichteten
Sprechstundenzimmer
finden die Hebammen
ausreichend Zeit für die
werdenden Eltern –
Beate Grieger (re.)
Geburtvor der
SeitebunteDie
Für Zwischendurch ...
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Spaß und Rätsel
Für Zwischendurch ...
SeitebunteDie
Neulich in der
St.-Johannes-GesellschaftFußball„Herr Doktor, mir wird ständig gelb und rot vor Augen“, klagt der Fußballer. „Wechseln Sie mal den Schiedsrichter!“ rät der Arzt.
Altersbedingt„Die Schmerzen in Ihrem linken Bein sind altersbedingt“, sagt der Arzt zum Patienten.
„Das kann nicht sein! Mein rechtes Bein ist genauso alt und tut nicht weh!“
NebenwirkungFritzchen ist krank und bekommt vom Doktor eine Medizin.Er fragt: „Herr Doktor, hat diese Medizin auch Nebenwirkungen?“„Ja, du kannst schon morgen wieder in die Schule gehen!“
Eine bescheidene FrageWas verleiht der Seele Flügel?
Antwort: Singen
Lachhaft!
Für Profis
Diesmal zum Thema „Kinder im OP“
Klinik für Augenheilkunde Prof. Dr. Markus KohlhaasSekretariat (Frau Blumenthal - 2241Frau Lonsdorfer) - 2524Sekretariat Fax - 2508LASIK Hotline 0800-5273767Ambulanz - 2292Ambulanz Fax - [email protected] Klinik für Anästhesiologie und operative IntensivmedizinProf. Dr. Michael Sydow Sekretariat (Frau Aldenhövel) - 2247Sekretariat Fax - 2509Prämedikation - 2652Operative Intensivmedizin - [email protected] Klinik für Chirurgie Prof. Dr. med Ulrich Bolder Sekretariat (Frau Mücke) - 2272Sekretariat Fax - 2622Zentrale Notaufnahme - [email protected]@joho-dortmund.de
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe PD Dr. Georg Kunz Vorzimmer (Frau Dulovic) - 2279Vorzimmer Fax - 14 58 84Gynäkologie Sekretariat - 2280Kreißsaal - 2282Elterntreff - 2974Brustsprechstunde - 2279Urogynäkologie / Deszensuschirurgie - 2280Risikoschwangerschafts-sprechstunde - 2282 [email protected]
Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Dr. Horst Luckhaupt Sekretariat (Frau Hayn) - 2242Sekretariat Fax - [email protected] Ambulanz: Mo – Fr nach Voranmeldung -2361
Klinik für Herz-, Thorax-, Gefäßchirurgie Prof. Dr. Gerhard Walterbusch Sekretariat (Frau Kernchen & Herr Kroll) - 2299Sekretariat Fax - 2445
Intensivpflegeeinheit - [email protected]@joho-dortmund.deAmbulanz: Sekretariat - 2560Fax - 2490 Vorstationäre Diagnostik Josefhaus Anmeldung - 2873/2874Fax - 2894/[email protected] Klinik für Innere Medizin I Prof. Dr. Hubertus Heuer(Kardiologie, Nephrologie, Intensivmedizin) Sekretariat (Frau Reinhardt) - 2210Fax - 2435Kardiologie Sekretariat - 2616Dialyse - 2266Zentrale Notaufnahme - [email protected]
Klinik für Innere Medizin IIDr. Hermann-Josef Pielken (Allgemein Innere Medizin, Gastroenterologie, Hämatologie/Onkologie, Palliativmedizin)Vorzimmer (Frau Schlieck) - 2438Geschäftszimmer (Anmeldung stationäre Aufnahme) - 2413Fax - 2451Gastroenterologie - 2202Labor (Sekretariat) - 2304Onkologische Ambulanz - 2464Palliativstation (Station V4) - [email protected]@joho-dortmund.de Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Professor Dr. Karl Schürmann Sekretariat (Frau Tiemann) - 2285Sekretariat Fax - [email protected]@joho-dortmund.de
Johannesstr. 9-17, 44137 DortmundTel. (0231) 1843-2130, Fax (0231) 1843-2131www.ambulanzzentrum-dortmund.de
Geschäftsführer Dipl. Betriebswirt Günther Nierhoff
Tel. (0231) 1843 - 2256
www.st-johannes.de
Kontakte der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft
Katholische SeelsorgePastor Thomas MüllerSt.-Johannes-Hospital, Tel. (0231) 1843 - 2388 Gemeindereferent Dieter FenderMarien Hospital, Tel. (0231) 7750-8324
Evangelische SeelsorgePastor Rainer RichterSt.-Elisabeth Krankenhaus, Tel. (0231) 2892-221Pfarrer Ralf WieschhoffSt.-Johannes-Hospital, Tel. (0231) 1843-2496
Pfarrerin Diana Klöpper,Pfarrer Olaf KaiserSt.-Johannes-Hospital, Tel. (0231) 1843-2096Pfarrer Raimund DregerMarien Hospital, Tel. (0231) 7750-8871
Johannesstraße 9-17, 44137 DortmundTel. (0231) 1843-0, Fax (0231) 1843-2207www.joho-dortmund.de
18
Brücherhofstr. 200, 44265 DortmundTel. (0231) 9460600Fax (0231) 946060260
Leitung: Friedhelm Evermann [email protected]
Eisenmarkt 2–6, 44137 Dortmund Tel. (0231) 18201-0Fax (0231) 18201-1111
Kurler Str. 130, 44319 DortmundTel. (0231) 2892-0Fax (0231) 2892-148 www.elisabeth-dortmund.deVerwaltungsleitung: Herr Wilhelm Eull -200 [email protected]
Klinik für Psychiatrie und PsychotherapieChefarzt Dr. Harald KraußSekretariat (Frau Müller) - 8400Sekretariat Fax - [email protected] zur AufnahmeSekretariat (Frau Szalaga) - 8383Psych. InstitutsambulanzDr. P. Wallenfels, Dr. G. Schindler,Frau K. WenningSekretariat (Frau Neumärker) - 8393Sekretariat Fax - 8371
Kontakte der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft
Kurler Str. 130, 44319 DortmundTel. (0231) 2892-0Fax (0231) 2892-147
Leitung: Herr Wilhelm Eull -200 [email protected] Heimverwaltung (Frau Rüping) - 208 www.elisabeth-dortmund.de
St.-Elisabeth-Altenpflege
Klinik für Innere Medizin/GeriatrieChefarzt Dr. Johannes [email protected] (Frau Schwabe) - 241Sekretariat Fax - 245Hotline Geriatrie, Mo-Fr 9-11 h (0231) 2892345
Klinik für Innere Medizin/DiabetologieChefarzt Dr. Klemens M. SondernSekretariat (Frau Weckermann) - 8120Sekretariat Fax - 8140jutta.weckermann@marien-hospital- dortmund.deDiabetische Fußambulanz - 8141Anmeldung zur Aufnahme, Ambulanz -8124
Ostwall 8-10, 44135 DortmundTel. (0231) 55 69 05-0Fax (0231) 55 69 05-155
Heimleitung: Regina Misiok-Fisch Tel. (0231) 55 69 05-110www.josefinenstift-dortmund.de
Gablonzstr. 9, 44225 Dortmund Tel. (0231) 7750-0Fax (0231) 7750-8300www.marien-hospital-dortmund.deVerwaltungsleitung: Herr Hans-Werner Gräber -8281
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IM ALTER LEBEN UND WOHNEN
Propsteihof 10 · 44137 Dortmund · Tel. (0231) 18 48-1 60 · [email protected]
caritas service center
Information, Beratung, DienstleistungMo-Fr 9-17 Uhr
Tel. 18 71 51-21
Wäschedienst von haus zu haus
Wir holen und bringen Ihre Wäsche – fix und fertig
Tel. 98 12 999-28
Pflegeberatung
zu allen Diensten und Einrichtungen für Senioren
Tel. 18 71 51-21
seniorenreisen
Land und Leute kennenlernen – Gemeinschaft erleben
Tel. 18 71 51-12
caritas-sozialstationen
Häusliche Kranken- und Altenpflege – wir ver-bessern Lebensqualität
Tel. 18 71 51-21
Team für alle Fälle
Haushaltsnahe Dienstleistungen
Tel. 98 12 999-28
haus-notruf-dienst
Nie allein durch Gespräche, Hilfe, Sicherheit
Tel. 18 48-2 17
Menüdienst
Gesundes genießen – wir bringen täglich Frisches auf Ihren Tisch
Tel. 18 48-1 66
Tagespflege
Gemeinsam und aktiv den Tag gestalten
Tel. 71 32 33
Wohnen mit service
So viel Selbständigkeit wie möglich – so viel Hilfe wie nötig
Tel. 18 71 51-21
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Caritas Dortmund